DE2344720A1 - Fadenschneid-einrichtung an stickmaschinen - Google Patents
Fadenschneid-einrichtung an stickmaschinenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE Z d 4 4 / 2 Q
674 I/ANDAtr/PFAIiZ · AM SCHÜTZE5THOF
TSI.. 06341/3000,6085 · TELEX 453333
Le
Pfaff Industriemaschinen GmbH, Kaiserslautern (Pfalz)
"Fadenschneid-Einrichtung an Stickmaschinen'
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Stickmaschinen zum Klemmen und Schneiden des Nadelfadens mit einer in dessen
Bahn einsteuerbaren Klemmplatte sowie mit einem von einer seitlich der Nadelbahn gelegenen Ruhestellung in eine Arbeitsstellung
bewegbaren Schneidwerkzeug.
Bei Stickmaschinen ist es bekannt, zum Schneiden des Nadelfadens am Ende des Stickvorganges den vom Fadenvorrat über
die Fadenzuleitungeii und das Nadelöhr zum Stoff führenden Faden
zwischen diesem und dem Nadelöhr zu erfassen und nach erfolgtem Fadenschnitt den Fadenanfang zur Vermeidung des Ausfädeins aus
dem Nadelöhr zu klemmen. Bekannte Einrichtungen dieser Art sind zu diesem Zweck mit einer im Bereich einer jeden Nadel angeordneten
und mit einem kurvenförmig gestalteten Schlitz versehenen Fadenfängerplatte
ausgestattet, die am Ende des Stickvorganges zur Anlage an den Stoff gebracht wird. Anschließend wird dem Stickrahmen
eine in zwei Koordinaten-Richtungen erfolgende Bewegung erteilt und dadurch der abzuschneidende Nadelfaden in den Schlitz
der Fadenfängerplatte geführt. Nach dem Anheben derselben wird
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der Nadelfaden zwischen der Oberseite der Fadenfängerplatte und der Stirnseite einer Saugdüse festgeklemmt und mit Hilfe
eines von einem Elektromagneten bewegten Messers zwischen dem Stoff und der Unterseite der Fadenfängerplatte geschnitten.
Bei dem nachfolgenden Stickvorgang wird nach einigen Stichen das freie Ende des Nadelfadens wiederum in Schnittposition
gebracht und mit Hilfe des erneut wirksam werdenden Messers abgeschnitten. Damit im herzustellenden Muster keine äbgeschnitr
tenen Fadenenden mit verstickt werden, wird die nach dem zweiten Schneidvorgang lose Fadenlänge von einem Saugluftstrom erfaßt
und durch die Saugdüse weggeführt.
Fadenschneid-Einrichtungen dieser Art sind aufgrund des Um-. Standes, daß sie neben dem eigentlichen angetriebenen Schneidmesser
zusätzlich eine gesteuert wirksam werdende Fadenfängerplatte, einen Saugluftstrom und ferner eine zusätzliche, ausschließlich dem
Fadenerfassen dienende Bewegung des Stickrahmens erfordern, in ihrem konstruktiven Aufba\i sehr aufwendig. Da zur Vermeidung einer
übergroßen Anfangslänge des am nächstfolgenden Stickmuster verbleibenden Nadelfadens der Nadelfaden praktisch zweimal geschnitten
wird, d. h. von seinem nach Durchführung des ersten Schnittes freien* Ende eine bestimmte Länge abgetrennt wird, erfordern Fadenschneid-Einrichtungen
dieser Art auch einen vergleichsweise großen Zeitaufwand, der die Leistung der gesamten Stickmaschine
erheblich beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Schneiden des Nadelfadens an Stickmaschinen zu schaffen, die
es unter Gewährleistung von kurzen Fadenenden ermöglicht, das seither nach der Bildung der Anfangsstiche des nach dem Fadenschnitt
herzustellenden Stickmusters notwendige Kürzen des freien Nadelfadenendes entfallen zu lassen.
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Diese Aufgabe wird unter Verwendung einer in die Bahn des Nadelfadens bringbaren Klemmplatte und eines von einer Ruhein
eine Arbeitsstellung bewegbaren Schneidwerkzeuges erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schneidwerkzeug von einer Fadenschere
gebildet ist mit einem Unterteil und einem dazu relativ bewegbaren Oberteil mit auf letzterem kraft Schluss ig aufliegender, die
Schneide des Unterteils überdeckender Klemmplatte und daß die Fadenschere in ihrer Schließstellung in eine zwischen der Arbeitsund
Ruhestellung gelegene Zwischenstellung bewegbar ist.
Diese Lösung, die von der Erkenntnis ausgeht, daß die Anfangsstiche eines Stickmusters ohne wesentliche Verschiebung des Stick rahmens
gebildet werden, bietet die Möglichkeit, die geschlossene Fadenschere um einen vergleichsweise geringen Betrag von ihrer,
die Bewegungsbahn der Nadel kreuzenden Arbeitsstellung wegzubewegen, und dabei das freie Ende des Nadelfadens während der Bildung
der Anfangsstiche des nächstfolgenden Stickmusters in der im un- .
mittelbaren Bereich der Stichbilde stelle gelegenen Zwischenstellung der Fadenschere geklemmt zu halten.
Eine besonders kurze Länge des freien Nadelfadenendes sowie eine möglichst kurze Entfernung zwischen Arbeits- und Ruhestellung
der Fadenschere, die ein schnelleres Wirksamwerden der Fadenschneid-Einrichtung ermöglicht, kann nach einem weiteren
Vorschlag der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Zwischenstellung der Fadenschere im wesentlichen in der Ebene ihrer Arbeitsstellung,
ihre Ruhestellung jedoch seitlich der Ebene ihrer Arbeitsstellung liegt. Bei einer derartigen Anordnung erhält das freie
Nadelfadenende eine nur wenige Millimeter betragende und daher vernachlässigbar kleine Länge, wobei gleichzeitig der Vorteil erzielt
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wird, daß die Fadenschere trotz der kurzen Entfernung zwischen Arbeits- und Ruhestellung auch bei größtem Rapport die Stichbildung
nicht behindert.
Eine in konstruktiver Hinsicht einfache Lösung für die Bewegung der Fadenschere läßt sich dadurch erzielen, daß die Fadenschere
auf einer aus zwei Komponenten gebildeten Bewegungsbahn bewegt wird und dazu von einer um eine gehäusefeste Achse
schwenkbaren Hülse aufgenommen ist, wobei die Hülse auf der Achse längsverschiebbar angeordnet ist.
Will man den Nadelfaden möglichst dicht oberhalb des hergestellten
Stickmusters abschneiden, dabei aber ein Beschädigen des Stickmusters mit Sicherheit vermeiden, so ist es vorteilhaft, die
Schwenkachse in einem spitzen Winkel zur Bewegungsbahn der Nadel anzuordnen. Die Fadenschere bewegt sich dadurch auf einer zur
Stoffebene geneigt verlaufenden Bahn und kommt erst in ihrer Ar-. beitsstellung in Berührung mit dem schon fertigen Stickmuster.
Um sowohl die Schiebe- als auch die Schwenkbewegung der Fadenschere von nur einem einzigen Bewegungsimpuls unter Vermeidung
von gesteuert wirksam werdenden Sperren ableiten zu können, hat die Hülse eine mit einer gehäusefesten Führungsbahn zusammenwirkende
Drehsicherung, welche sie auf einer dem Abstand zwischen der Arbeits- und der Ruheebene der Fadenschere entsprechenden Länge gegen
Drehbewegung sichert, jedoch unterhalb dieser Länge freigibt.
Eine vorteilhafte Lösung für die konstruktive Ausbildung der Drehsicherung kann dadurch sichergestellt werden, daß dieselbe aus
einem mit der Hülse fest verbundenen Gabelstück besteht und die Führungsbahn in ihrem der Arbeitsebene dear Fadenschere entsprechenden
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Bereich einen Freischnitt zum Durchtritt eines Schenkels des Gabelstückes
aufweist. Hierbei ist es entsprechend einem weitergehenden Vorschlag der Erfindung günstig, einen der Schenkel gegenüber
dem anderen Schenkel kürzer auszubilden, wobei seine Breite mindestens gleich der Größe seiner Schwenkbewegung ist
und seine Höhe im wesentlichen der Höhe des Freischnittes der Führungsbahn entspricht.
Hierdurch wird erreicht, daß während der Schwenkbewegung der Fadenschere der kürzere Schenkel des Gabelstückes sich
innerhalb des Freischnittes der Führungsbahn befindet, der Abstand der Fadenschere zum Stoff somit während ihrer Arbeitsbewegung
konstant bleibt und am Ende der die Fadenschere von der Arbeitsin die Ruhestellung führenden Schwenkbewegung der längere Schenkel
des Gabelstückes diese Schwenkbewegung zu begrenzen vermag.
Um die Schiebe- und auch die Drehbewegung der Fadenschere
in konstruktiv einfacher Weise von einem einzigen Bewegungsimpuls ab- bzw. weiterleiten zu können, wird die Hülse mit einem Antriebsrad
drehfest verbunden, dessen von einem Schwinghebel angetriebenes Gegenrad von einem zur Hülse koaxial angeordneten Träger aufgenommen
ist, der in Längsrichtung der Hülse mit dieser starr verbunden und gegen Drehbewegung um die Achse der Hülse gesichert ist. Hierdurch
wird erreicht, daß der beispielsweise über einen Schwinghebel von einer Schwingwelle abgenommene Bewegungsimpuls bei durch die
Drehsicherung gesicherter Hülse eine Schiebebewegung, bei freigegebener
Drehsicherung aber eine Schwenkbewegung ausführt.
Da die von einem Unterteil und einem relativ dazu bewegbaren Oberteil gebildete Fadenschere in geschlossenem Zustand von der Arbeite-
in die Zwischenstellung gebracht und dann geöffnet werden muß,
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ist gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung der Träger mit einem in die Bewegungsbahn des Oberteils der Fadenschere ragenden
Anschlagzapfen versehen, der mit zwei in bestimmtem Winkel zueinander angeordneten Anschlägen des am Unterteil schwenkbar
gelagerten Oberteils der Fadenschere zusammenwirkt. Das Oberteil der Fadenschere wird dadurch gemeinsam mit dem Unterteil ·
soweit um die Achse der Hülse geschwenkt, bis einer seiner Anschläge an dem gehäusefesten Anschlagzapfen anliegt. Während das
Oberteil in dieser Lage verbleibt, schwenkt das Unterteil um die Achse weiter und bewirkt dadurch die Schließbewegung der Fadenschere.
Bei der anschließenden Rückbewegung der Fadenschere bewegen sich Ober- und Unterteil erneut solange gemeinsam um die
Achse der Hülse, bis der andere Anschlag des Oberteils am Anschlagzapfen
zur Anlage kommt und die Fadenschere dadurch geöffnet wird.
Diese Lösung bietet somit neben dem Vorteil, daß sowohl die
Schwenkbewegung der Fadenschere als auch die zum Öffnen undSchliessen
notwendige Relativbewegung von Ober- und Unterteil von einem einzigen Bewegungsimpuls abgeleitet werden zusätzlich noch die Möglichkeit,
den Zeitpunkt des Beginnes der Schließ- bzw. der Öffnungsbewegung durch Verändern des Abstandes bzw. Verändern der gegenseitigen
Winkellage der Anschläge einzuregeln.
Um die Führungsbahn für das mit der Hülse festverbundene Gabelstück gleichzeitig auch als Drehsicherung für den Träger des
Antriebsrades verwenden zu können, hat dieser einen mit der Führungsbahn zusammenwirkenden gabelförmigen Ansatz, dessen Höhe
größer ist als die Höhe des Freischnittes der Führungsbahn.
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Zur zusätzlichen Sicherung der Arbeitsebene der Fadenschere und zur genauen Fixierung des Beginns der Schwenkbewegung der Hülse, ist die Führungsbahn im Bereich ihres unteren
Endes mit einem einstellbaren Widerlager für den Ansatz des Trägers vorgesehen.
Eine in konstruktiver Hinsicht einfache und auch raumspa- ' rende Anordnung für den Träger kann dadurch erreicht werden,
daß dieser zwischen dem Gabelstück und dem Antriebsrad auf der Hülse angeordnet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus nachstehender Beschreibung
der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten beispielsweisen
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht eine mit der neuen Fadenschneid-Einrichtung
ausgestattete Strickmaschine,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II - II der Fig. 1, wobei die Fadenschere ihre Ruhestellung einnimmt,
• Fig. 3 einen Schnitt nach Linie II - II der Fig. 1, der die
Fadenschere in Arbeitsstellung zeigt,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie II - II der Fig. 1, wobei die Fadenschere in Zwischenstellung dargestellt
ist,
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht, in welcher die Fadenschere in Arbeitsstellung gezeigt ist.
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Fig. 1 läßt eine zu bestickende Stoffbahn 1 erkennen, die
in bekannter Weise von einem nicht dargestellten Stickrahmen aufgenommen ist und in Richtung des Pfeiles A zwischen den nicht
gezeigten Schiffchen und den mit diesen zusammenarbeitenden Nadeln 2 durchgeführt wird. Die Nadeln 2 sind von je einer Nadelstange 3 aufgenommen, die von einer für alle in einer Zeile angeordneten Nadeln 2 gemeinsamen Steuerwelle 4 angetrieben werden und in ihrer von der Stoffbahn zurückgezogenen Stellung stillsetzbar sind. Jede Stickstelle ist in ebenfalls bekannter Weise mit einem
nicht näher dargestellten Stoffdrücker sowie einem Bohrer und den zugehörigen Antriebsmitteln ausgestattet.
in bekannter Weise von einem nicht dargestellten Stickrahmen aufgenommen ist und in Richtung des Pfeiles A zwischen den nicht
gezeigten Schiffchen und den mit diesen zusammenarbeitenden Nadeln 2 durchgeführt wird. Die Nadeln 2 sind von je einer Nadelstange 3 aufgenommen, die von einer für alle in einer Zeile angeordneten Nadeln 2 gemeinsamen Steuerwelle 4 angetrieben werden und in ihrer von der Stoffbahn zurückgezogenen Stellung stillsetzbar sind. Jede Stickstelle ist in ebenfalls bekannter Weise mit einem
nicht näher dargestellten Stoffdrücker sowie einem Bohrer und den zugehörigen Antriebsmitteln ausgestattet.
An der der Stoffbahn 1 zugekehrten Seite eines jeweils eine Nadelstange, einen Stoffdrücker und einen Bohrer aufnehmenden
Gehäuses 5 ist eine die Fadenschneid-Einrichtung aufnehmende
Tragplatte 6 befestigt, die eine Achse 7 trägt. Die Achse 7 ist aus einem später noch näher zu erläuternden Zweck im spitzen Winkel zur Achse der Nadelstange 3, beispielsweise in einem Winkel von ca. 2-5 angeordnet und dient zur Aufnahme einer auf ihr sowohl längsverschiebbar als auch schwenkbar angeordneten Hülse 8.
Gehäuses 5 ist eine die Fadenschneid-Einrichtung aufnehmende
Tragplatte 6 befestigt, die eine Achse 7 trägt. Die Achse 7 ist aus einem später noch näher zu erläuternden Zweck im spitzen Winkel zur Achse der Nadelstange 3, beispielsweise in einem Winkel von ca. 2-5 angeordnet und dient zur Aufnahme einer auf ihr sowohl längsverschiebbar als auch schwenkbar angeordneten Hülse 8.
Im Bereich ihres oberen Endes ist auf die Hülse 8 ein Gabel-
stück 9 aufgeklemmt, welches mit einem in der Tragplatte 6 befestigten
Bolzen 10 zusammenwirkt, dessen Längsachse parallel zur Längsachse der Achse 7 verläuft.
Der Bolzen 10 ist in aus Fig. 2 ersichtlicher Art abgeflacht und bildet eine Führungsbahn 11 für das mit der Hülse 8 starr verbundene
Gabelstück 9, dessen Schenkel 12, 13 die Führungsbahn 11 auf einer bestimmten Länge umgreifen. Unterhalb dieser Länge ist
die Führungsbahn 11 mit einem Freischnitt 14 für den gegenüber dem
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Schenkel 12, kürzeren Schenkel 13 versehen, wobei der Freischnitt
14 so bemessen ist, daß sich der kürzere Schenkel 13 des Gabelstückes 9 während der um die Achse 7 erfolgenden Schwenk- bewegung
der Hülse 8 immer innerhalb des Freischnittes 14 bewegt. Da die Höhe des Schenkels 13 der Höhe des Freischnittes
und seine Breite der Größe seiner Schwenkbewegung entspricht, ist das Gabelstück 9 und somit auch die mit ihr starr verbundene
Hülse 8 während der gesamten Dauer ihrer Schwenkbewegung gegen axiale Verschiebung gesichert.
Im Bereich ihres unteren Endes ist die Hülse 8 mit einem
Ansatz 15 zur Aufnahme einer Fadenschere 16 versehen, die von einem Unterteil 17 und einem Oberteil 18 gebildet ist.
Das mit einer Schneide 19 versehene Unterteil 17 der Fadenschere 16 hat einen Steg 20, der innerhalb einer eine Anlagefläche
bildenden Aussparung 21 des Ansatzes 15 befestigt ist. Das. mit einer Schneide 25 versehene Oberteil 18 der Fadenschere 16 ist
mit Hilfe einer Zapfenschraube 22 am Unterteil 17 schwenkbar gelagert und somit zum Unterteil 17 relativ bewegbar. Eine gleichfalls
mit der Zapfenschraube 22 befestigte, auf dem Bereich des freien Endes des Oberteils 18 kraftschlüssig aufliegende Klemmplatte.23
überdeckt in der geöffneten Stellung der Fadenschere 16 die Schneide 19 des Unterteils 17. Zur Sicherung der Klemmplatte
gegen Relativbewegung gegenüber dem Unterteil 17 ist ihr den Schneiden 25, 19 abgekehrtes freies Ende rechtwinklig abgebogen und greift
in eine Aussparung 24 des Unterteils 17 der Fadenschere 16.
Das Oberteil 18 ist, wie insbesondere aus den Fig. 2 und 4
hervorgeht, seitlich seiner Schneide 25 mit zwei Anschlägen 26, versehen, die zur Einleitung der Relativbewegung zwischen Ooer- und
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Unterteil mit dem freien Ende eines Anschlagzapfens 28 zusammenwirken,
dessen anderes Ende am Arm 29 eines Trägers 30 befestigt ist. Der Träger 30 ist zwischen dem Gabelstück 9 und einem mit der
Hülse 8 drehfest verbundenen Antriebsrad 31 koaxial zur Hülse' 8 angeordnet
und damit gegen Axialbewegung gesichert.
Der auf der Hülse 8 frei drehbar gelagerte Träger 30 hat einen gabelförmigen Ansatz 32, welcher die Führungsbahn 11 umgreift und
damit den Träger 30 gegen um die Achse 7 erfolgende Drehbewegungen sichert. Die Höhe des Anschlages 32 ist dabei etwas größer als die
Höhe des Freischnittes 14 der Führungsbahn 11, um damit zu erreichen, daß der Träger 30 auch dann gegen Drehbewegung gesichert
ist, wenn sich sein Ansatz 32 auf der Höhe des Freischnittes 14 befindet.
In der Arbeitsebene der Fadenschere 16 liegt die Unterseite
des gabelförmigen Ansatzes 32 des Trägers 30 an der Oberseite eines am unteren Ende der Führungsbahn 11 angeordneten Widerlagers 33
an, dessen Einstellbarkeit durch zwei Muttern 34 gewährleistet ist.
Die Einstellung der Muttern 34 ist dabei so gewählt, daß bei an der oberen Mutter 34 anliegendem Ansatz 32 die Schenkel 12, 13 des Gabelstückes
9 sich auf der Höhe des Freischnittes 14 der Führungsbahn»ll befinden und das Gabelstück 9 in dieser Lage eine Schwenkbewegung
um die Achse 7 auszuführen vermag.
Das mit der Hülse 8 starr verbundene Antriebsrad 31 arbeitet mit einem Gegenrad 35 zusammen, welches auf einer am Träger
befestigten und im wesentlichen horizontal gerichteten Achse 36 frei drehbar gelagert ist. Das Gegenrad 35 erhält seine auf das Antriebsrad
31 und somit auf die Hülse 8 weiterzuleitende Bewegung von einem auf seiner Nabe 37 befestigten Schwinghebel 38, der unter Zwischenschaltung
eines Lenkers 39 und einer Schwinge 40 von einer für alle in einer Z eile angeordneten Stickstellen gemeinsamen Welle 41 angetrieben
wird. 509814/04 3 3
Die Fadenschneid-Einrichtung arbeitet wie folgt:
Während des normalen Stickvorganges, bei dem die zu bestickende
Stoffbahn 1 von dem nicht dargestellten Stickrahmen entsprechend dem herzustellenden Stickmuster bewegt wird, und die
fadenführenden Nadeln 2 mit dem Schiffchen zum Zwecke der Stichbildung zusammenarbeiten, befindet sich die Fadenschere 16 in
ihrer Ruhestellung. Sie nimmt dabei die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung ein, in welcher die auf ihrem Oberteil 18 aufliegende
Klemmplatte 23 die Schneide 19 des Unterteils 17 überdeckt und der
Anschlag 26 am Anschlag zapf en 28 anliegt. Sowohl das Gabelstück 9
als auch der gabelförmige Ansatz 32 des Trägers 30 befinden sich die Führungsbahn 11 umgreifend oberhalb des Freischnittes 14 der
Führungsbahn 11, so daß sowohl die Hülse 8 als auch der Träger 30 gegen Drehbewegungen um die Achse 7 gesichert ist und die Fadenschere
16 sich in seitlichem Abstand von der Stoffbahn 1 befindet.
Am Ende des Stickvorganges wird die Nadelstange 3 in an '
sich bekannter Weise in ihrer von der Stoffbahn 1 abgekehrten Stellung stillgesetzt. Der Nadelfaden verläuft somit von dem letzten Stich des
Stickmusters zum Öhr der Nadel 2 und von dort in nicht interessierender Weise zum Fadenvorrat.
Nach der Einleitung des Stillsetzvorganges für die Nadelstange wird der Welle 41 eine, bezogen auf Fig. 1, im Gegensinn des Uhrzeigers
gerichtete Drehbewegung erteilt, die über die Schwinge 40 und den Lenker 39 auf den Schwinghebel 38 weitergeleitet wird. Der mit dem
Gegenrad 35 verbundene Schwinghebel 38 versucht diesem eine Drehbewegung um seine Achse 36 zu erteilen. Da die Hülse 8 über das Gabelstück
9 und somit auch das mit der Hülse 8 verbundene Antriebsrad 31 gegen eine um die Achse 7 erfolgende Schwenkbewegung ge-
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sichert ist, unterliegt auch das Gegenrad 35 der Sperrung. Der mit
Hilfe seines Ansatzes 32 gegen Drehbewegungen um die Achse 7 gesicherte und auf der Hülse 8 in axialer Richtung festgelegte Träger
30 verschiebt sich daher zusammen mit der Hülse 8 soweit in Richtung zur Stoffbahn, bis sein die Führungsbahn 11 umgreifender
Ansatz 32 an dem Widerlager 33 zur Anlage kommt.
In dieser Stellung des Ansatzes 32 befindet sich das Gabelstück 9 in' der Höhe des Freischnittes 14 der Führungsbahn 11. Die
Fadenschere 16 ist damit von der Ebene ihrer Ruhestellung ausgehend um eine der Entfernung zwischen der Ruheebene und der Arbeitsebene
entsprechende Länge auf der Achse 7 verschoben worden und befindet sich jetzt in ihrer Arbeitsebene, die durch die Einstellung
des Widerlagers 33 vorgegeben ist.
Der Schenkel 13 des Gabelstückes 9 gibt nunmehr die Hülse 8
für eine um die Achse 7 entgegen dem Uhrzeiger-Sinn gerichtete Schwenkbewegung frei, so daß im weiteren Verlauf der Bewegung
der Welle 41 sich der Schenkel 13 in den Bereich des Freischnittes
14 der Führungsbahn 11 bewegt. Da die Breite des Schenkels 13 etwas größer als die Größe seiner Schwenkbewegung ist, verbleibt
der Schenkel 13 während der gesamten Schwenkbewegung der Hülse 8 im Bereich des Freischnittes 14 und sichert damit die Hülse 8 gegen
axiale Verschiebung.
Durch die Schwenkbewegung der Hülse 8 wird der vom Ansatz aufgenommenen Fadenschere 16 eine Schwenkbewegung erteilt, wobei
ihr Oberteil 18 und ihr Unterteil 17 so lange gemeinsam um die Achse geschwenkt werden, bis der Anschlag 27 am Anschlagzapfen 28 zur
Anlage kommt. Die noch immer geöffnete Fadenschere 16 nimmt ihre Arbeitsstellung ein, in welcher der zu schneidende Nadelfaden zwischen
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der Schneide 25 des Oberteils 18 und der dieser zugekehrten Seitenkante
der Klemmplatte 23 verläuft.
Im weiteren Verlauf der Schwenkbewegung der Hülse 8 führt das Oberteil 18 bei sich weiter um die Achse 7 bewegendem Unterteil
aufgrund des Anliegens seines Anschlages 27 am Anschlagzapfen eine Schwenkbewegung um die Zapfenschraube 22 aus, wodurch der
Nadelfaden zunächst zwischen der Oberseite des Oberteils 18 und der Unterseite der Klemmplatte 23 eingeklemmt und sodann durch das
Zusammenwirken der Schneide 25 des Oberteils 18 mit der Schneide 19 des Unterteils 17 geschnitten wird.
Das am Fadenvorrat verbleibende Ende des Nadelfadens ist damit zwischen Oberteil 18 und Klemmplatte 23 in der Fadenschere 16
eingeklemmt, während das am Stickmuster verbleibende Ende aufgrund
der Tatsache, daß sich die Hülse 8 und somit auch die Fadenschere auf einer zur Ebene der Stoffbahn 1 geneigt verlaufenden Bahn bewegen,
dicht am Stickmuster abgeschnitten wurde, dabei aber eine Beschädigung des Stickmusters mit Sicherheit vermieden ist.
Nach erfolgtem Fadenschnitt wird der Welle 41 eine zu ihrer
ersten Drehrichtung entgegengerichtete Drehbewegung erteilt. Da sich der Schenkel 13 des Gabelstücks 9 noch immer innerhalb des
Freischnittes 14 der Führungsbahn 11 befindet, führt die Hülse 8 eine zu ihrer ersten Schwenkbewegung entgegengesetzt und somit
im Sinne des Uhrzeigers gerichtete Schwenkbewegung um die Achse 7 aus. Der Anschlag 27 des Oberteils entfernt sich dadurch vom Anschlagzapfen
28, so daß das Oberteil 18 und das Unterteil 17 der Fadenschere 16, bezogen auf Fig. 3, im Sinne des Uhrzeigers bewegt
werden, die Fadenschere 16 also geschlossen bleibt und der Nadelfaden in dieser geklemmt ist.
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Sobald sich die Fadenschere 16 außerhalb der Bewegungsbahn der Nadel 2 befindet, wird die Welle 41 stillgesetzt. Die noch
immer geschlossene Fadenschere 16 nimmt ihre in Fig. 4 gezeigte Zwischenstellung ein, in welcher sie sich in geschlossenem Zustand
wohl noch im mittelbaren Bereich der Stichbildestelle befindet, die Stichbildung aber nicht behindert.
In dieser Stellung der Fadenschere 16, in welcher sich der Schenkel 13 noch immer innerhalb des Freischnittes 14 befindet und
der Anschlag 26 am Anschlagzapfen 28 zur Anlage gekommen ist, wird der Antrieb des Stickrahmens und der Nadelstange eingeschaltet.
Nach der Bildung der Anfangsstiche des nächstfolgenden Stickmusters, die meist ohne wesentliche Verschiebung des Stickrahmens
ausgeführt wird, wird - ohne den Stickvorgang unterbrechen zu müssen - die Drehbewegung der Welle 41 fortgesetzt. Die Hülse 8
schwenkt im Uhrzeigersinn um die Achse 7 weiter, wobei der Anschlagzapfen 28 eine Weiterdrehung des Oberteils um die Achse verhindert.
Das Oberteil führt dadurch bei weiter um die Achse 7 schwenkendem Unterteil 17 eine Schwenkbewegung um die Zapfenschraube 22 aus,
wodurch die Fadenschere 16 geöffnet wird.
Die Schwenkbewegung der Hülse 8 dauert solange an, bis der Schenkel 12 des Gabelstückes 9 an der Führungsbahn 11 anliegt, der
Schenkel 13 sich dabei aber außerhalb des Freischnittes 14 der Führungsbahn
11 befindet. Die gegen Drehbewegung gesicherte, für eine axial gerichtete Schiebebewegung aber freigegebene Hülse 8 wird jetzt
auf der Achse 7 verschoben und in ihre von der Stoffbahn 1 abgekehrte Ruhestellung gebracht, in welcher sie selbst bei größtem Rapport die
Stichbildung nicht behindert.
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Claims (12)
- Patentansprüche!•^/Einrichtung an Stickmaschinen zum Klemmen und Schneiden des Nadelfadens mit einer in dessen Bahn bringbaren Klemmplatte, sowie einem von einer seitlich der Nadelbahn gelegenen Ruhestellung in eine Arbeitsstellung bewegbaren Schneidwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug von einer Fadenschere (16) mit einem Unterteil (17) und einem relativ dazu bewegbaren Oberteil (18) mit auf ihm kraftschlüssig aufliegender, die Schneide (19) des Unterteils (17) überdeckender Klemmplatte (23) gebildet ist, und die Fadenschere (16) in ihrer Schließstellung in eine zwischen der Arbeits- und Ruhestellung gelegene Zwischenstellung bewegbar ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die Zwischenstellung der Fadenschere (16) im wesentlichen in der Ebene ihrer Arbeitsstellung und ihre Ruhestellung seitlich der Ebene der Arbeitsstellung liegt.
- , 3. Einrichtung an Stickmaschinen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenschere (16) von einer um eine gehäusefeste Achse (7) schwenkbaren und auf der Achse (7) längsverschiebbar angeordneten Hülse (8) aufgenommen ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (7) in einem spitzen Winkel zur Bewegungsbahn der Nadel (2) verläuft.5 0 9 8 U / 0 a ? 3
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) eine mit einer gehäusefesten Führungsbahn (11) zusammenwirkende Drehsicherung aufweist, welche die Hülse (8) auf einer dem Abstand zwischen der Arbeitsund der Ruheebene der Fadenschere (16) entsprechenden Länge gegen Drehbewegung sichert und die Hülse (8) unterhalb dieser Länge freigibt.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsicherung von einem mit der Hülse (8) verbundenen Gabelstück (9) gebildet ist, und die Führungsbahn (11) in ihrem der Arbeitsebene der Fadenschere (16) entsprechenden Bereich einen Freischnitt (14) für einen Schenkel (13) des Gabelstückes (9) aufweist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (12) des Gabelstückes (9) eine gegenüber dem an*:' deren Schenkel (13) kürzere Länge aufweist, wobei seine Breite mindestens gleich der Größe seiner Schwenkbewegung und seine Höhe im wesentlichen der Höhe des Freischnittes (14) der Führungsbahn (11) entspricht.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) mit einem Antriebsrad (31) drehfest verbunden ist, dessen von einem Schwinghebel (38) angetriebenes Gegenrad, (35) von einem zur Hülse (8) koaxial angeordneten Träger (30) aufgenommen ist, der in Längsrichtung der Hülse (8) mit dieser starr verbunden und gegen Drehbewegung um die Achse (7) gesichert ist.5 0 98U/CU33
- 9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (30) einen in die Bewegungsbahn des Oberteils (18) ragenden Anschlagzapfen (28) aufweist, der mit zwei zueinander in bestimmtem Winkel angeordneten Anschlägen (26, 27) des am Unterteil (17) schwenkbar gelagerten Oberteils (18) der Fadenschere (16) zusammenwirkt.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (30) einen mit der Führungsbahn (11) zusammenwirkenden gabelförmigen Ansatz (32) aufweist, dessen Höhe größer als die Höhe des Freischnittes (14) ist.
- 11. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (11) im Bereich ihres unteren Endes ein einstellbares Widerlager (33) für den Ansatz (32) des Trägers (30) aufweist.
- 12. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (30) zwischen dem Gabelstück (9) und dem Antriebsrad (31) angeordnet ist.509814/0433Leerseite
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