DE3644711A1 - Doppelsteppstichnaehmaschine mit wenigstens einem greifer - Google Patents
Doppelsteppstichnaehmaschine mit wenigstens einem greiferInfo
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- D05B57/26—Bobbin holders or casings; Bobbin holder or case guards; Bobbin discharge devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Doppelsteppstichnaehmaschine
gemaess dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bereits eine Doppelsteppstichnaehmaschine mit
einem Greifer, mit einem in diesem gelagerten
Spulengehaeuse und mit einem Federstab gemaess dem
Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt (DE-PS 34 46 547),
wobei der Federstab am Spulengehaeuse anliegt. Der
Federstab ist an einem Traeger befestigt, der seinerseits
an der Grundplatte der Doppelsteppstichnaehmaschine
befestigt ist. Der Traeger weist ferner zwei Nocken auf,
die im wesentlichen im Mittenbereich der
Schleifenabwurfseite des Spulengehaeuses angeordnet sind
und die den Federstab zwischen sich aufnehmen. Der schraeg
gerichtete Federstab nimmt bezueglich des in Drehrichtung
eines Greiferkoerpers hinteren Nockens eine solche Lage
ein, bei der zwischen dem freien Ende des Federstabes
und der ihm zugekehrten Flaeche des hinteren Nockens stets
ein groesserer Spalt vorhanden ist. Bei einer mit hoher
Stichzahl arbeitenden Doppelsteppstichnaehmaschine
beginnt der Federstab zu schwingen, wodurch die an sich
durch ihn gehaltene Lage des Spulengehaeuses instabil
wird. Als Folge davon koennen sich Naehstoerungen
einstellen.
Ferner ist eine Doppelsteppstichnaehmaschine mit einem
Greifer und mit einem am Spulengehaeuse anliegenden
Federstab bekannt (DE-PS 26 16 738), wobei das
Spulengehaeuse einen Haltefinger aufweist, der von zwei
an einer Unterseite einer Stichplatte der
Doppelsteppstichnaehmaschine vorgesehenen Anschlaegen
aufgenommen wird. Durch die relativ eng bemessenen
Durchgangsspalte zwischen den beiden Anschlaegen und dem
Haltefinger kann der Durchgang der Nadelfadenschlinge
behindert werden. Ausserdem ist auch bei dieser Loesung
eine weitgehend schwingungsfreie Arbeitsweise des
Federstabes nicht moeglich.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen fuer die Halterung des Spulengehaeuses
eines Doppelsteppstichgreifers mit vertikal gelagerter
Greiferwelle vorgesehenen Federstab derart auszubilden,
dass er weitgehend schwingungsfrei arbeitet.
Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe durch die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale geloest. Mehrere
vorteilhafte Ausfuehrungsformen der Erfindung werden in
den Unteranspruechen beschrieben.
Mit dem Federstab nach der Erfindung wird nunmehr
ermoeglicht, dass das freie Ende des am Federstab
vorgesehenen Schenkels, nachdem es einen maximalen Spalt
von 0,3 Millimeter passiert hat, auf eine Anlageflaeche
eines Nockens trifft und dadurch beruhigt wird.
Ferner wird beim sogenannten Einschlagen der
Nadelfadenschlinge in die Greiferbahn und dadurch
auftretendes Blockieren des Spulengehaeuses mit dem
Greiferkoerper ein Ueberdrehen des Spulengehaeuses
in Drehrichtung des Greiferkoerpers vermieden.
Mehrere Ausfuehrungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden naeher
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Zweinadel-
Doppelsteppstichnaehmaschine mit zwei
Vertikalwellen-Greifern in sehr vereinfachter
Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Greifer einer
Einnadel-Doppelsteppstichnaehmaschine, wobei
das freie Ende des Federstabes von einem
V-foermigen Einschnitt aufgenommen wird,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung laengs der
Schnittlinie A-B in vergroesserter Darstellung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Greifer einer Einnadel-
Doppelsteppstichnaehmaschine, wobei das freie
Ende des Federstabes am Ende seiner
Schwenkbewegung auf eine schraeg verlaufende
Kante trifft,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung laengs der
Schnittlinie C-D in vergroesserter Darstellung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Greifer einer Einnadel-
Doppelsteppstichnaehmaschine, wobei das freie
Ende des Federstabes von zwei an einem Nocken
angebrachten Platten seitlich gehalten wird,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung laengs der
Schnittlinie E-F in vergroesserter Darstellung,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Greifer einer
Doppelsteppstichnaehmaschine, wobei der
Federstab von einem im Nocken befindlichen
Loch aufgenommen wird,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung laengs der
Schnittlinie G-H in vergroesserter Darstellung.
In Fig. 1 wird mit der Bezugszahl (1) eine seit langem
bekannte Doppelsteppstichnaehmaschine bezeichnet, die im
wesentlichen aus einem Arm (2), einem Armkopf (3), einem
Staender (4) und einer Grundplatte (5) besteht. Im
Armkopf (2) ist eine auf- und abbewegbare Nadelstange (6)
gelagert. Am Ende der Nadelstange (6) ist ein
Nadelhalter (7) befestigt, der gemaess Fig. 1 zwei
Naehnadeln (8) aufnimmt. In der Grundplatte (5) ist eine
Stichplatte (9) befestigt, die in bekannter Weise sowohl
von den Naehnadeln (8) als auch von den verzahnten
Transportrippen eines Stoffschiebers (10) durchdrungen
wird.
Wie der in Fig. 1 gezeigte Durchbruch sichtbar macht, sind
in der Grundplatte (5) zwei Greifer (11) gelagert, deren
jeweilige Antriebswelle (12) vertikal angeordnet ist.
Deshalb werden sie auch als Vertikalwellen-Greifer
bezeichnet. Der Greifer (11) besteht im wesentlichen aus
einem umlaufenden Greiferkoerper (13) und einem
Spulengehaeuse (14), das seinerseits aus einem
Oberteil (15) und einem Unterteil (16) besteht. In
letzterem ist bekanntlich eine einen Greiferfaden (17)
aufnehmende Spule (36) eingelagert.
Der Antrieb der Greifer (11) sowie die Aufnahme einer
Nadelfadenschlinge (33) durch eine zum Greiferkoerper (13)
gehoerende Greiferspitze (34) und das Herumfuehren der
Nadelfadenschlinge (33) um das Spulengehaeuse (14) sind
hinreichend bekannt, so dass hier auf eine weitergehende
Beschreibung verzichtet werden kann.
Unterhalb der Stichplatte (9) kann eine hier nicht
gezeigte, in ihrer Wirkungsweise laengst bekannte
Fadenschneidvorrichtung (18) vorgesehen sein, die im
wesentlichen aus einem hier ebenfalls nicht gezeigten,
stationaer angeordneten Schneidmesser und einem
schwenkbeweglichen, in Fig. 6 gezeigten Fadenfaenger (19)
besteht. Die Arbeitsweise der Fadenschneidvorrichtung (18)
ist unter anderem im DE-GM 86 30 911 beschrieben.
Um das Spulengehaeuse (14) waehrend der umlaufenden
Bewegung des Greiferkoerpers (13) festzuhalten, ist ein
Federstab (20), dessen nicht federnder Teil in bekannter
Weise von einer in einem Nocken (21) befindlichen
Kerbe (38) oder von einem Loch (39) aufgenommen wird,
mittels einer Schraube (24) am Nocken (21) derart
befestigt, dass das freie Ende eines zum Federstab (20)
gehoerenden Schenkels (22) an einer am Oberteil (15)
vorgesehenen Haltenase (23) anliegt. Ein im Nocken (21)
vorgesehenes Langloch (26) laesst nach dem Loesen einer
Schraube (25) eine Verschiebung des Federstabes (20)
relativ zur Haltenase (23) zu. Der Nocken (21) ist durch
eine Schraube (25) fest mit der Grundplatte (5) verbunden.
Zwischen dem freien Ende des Schenkels (22) und einer
ihm zugekehrten Anlageflaeche des Nockens (21) ist ein
geringer Spalt vorgesehen, der maximal 0,3 Millimeter
betraegt. Gemaess Fig. 2 und 3 ist im Bereich der
Anlageflaeche ein V-foermiger Einschnitt (27), gemaess
Fig. 4 und 5 eine schraeg verlaufende Kante (28) und
eine Platte (30) vorgesehen, die im Zusammenwirken die
Anlageflaeche bilden. Entsprechend Fig. 6 und 7 ist auf
einer Oberseite (29) des Nockens (21) die Platte (30)
und auf einer Unterseite (31) eine weitere Platte (32)
vorgesehen. Die Platten (30) und (32), die in bekannter
Weise durch Verklebung oder Verloetung mit dem
Nocken (21) fest verbunden sind, nehmen gemaess Fig. 7
zwischen sich den Schenkel (22) des Federstabes (20) auf.
Dabei ist die Platte (32) derart ausgebildet, dass sie
die Schwenkbewegung des zur Fadenschneidvorrichtung (18)
gehoerenden Fadenfaengers (19) nicht behindert. Bei der
Ausgestaltung nach Fig. 8 taucht ein abgewinkelter
Schenkel (40) des am Nocken (21) befestigten
Federstabes (20) in ein im Nocken (21) vorgesehenes
Loch (41) ein, wodurch der Schenkel (22) waehrend
seiner Schwenkbewegung seitlich gefuehrt wird.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise des erfindungsgemaessen
Federstabes (20) im Zusammenwirken mit dem Nocken (21)
beschrieben:
Hat die Nadelfadenschlinge (33), die zu Beginn der
Stichbildung in bekannter Weise durch die
Greiferspitze (34) aufgenommen und anschliessend um das
Spulengehaeuse (14) herumgefuehrt wurde, mehr als 70%
ihrer Umschlingung des Spulengehaeuses (14) vollbracht,
so liegt sie jetzt unmittelbar vor der aus dem
Schenkel (22) des Federstabes (20) und der Haltenase (23)
gebildeten Engstelle. Zu diesem Zeitpunkt wird die fuer
die vollstaendige Umschlingung des Spulengehaeuses (14)
benoetigte Nadelfadenmenge der Nadelfadenschlinge (33)
bereits wieder von einem hier nicht gezeigten, in an sich
bekannter Weise im Armkopf (3) vorgesehenen, auf- und
abbewegbaren Fadenhebel zurueckgezogen. Dabei gelangt der
betreffende Teil der Nadelfadenschlinge (33) zwischen
die Haltenase (23) und den Schenkel (22) des
Federstabes (20), wobei der Schenkel (22) sich
kurzzeitig von der Haltenase (23) entfernt, d.h., der
Schenkel (22) fuehrt eine geringfuegige Schwenkbewegung
aus. Gegen Ende dieser Schwenkbewegung stuetzt sich das
freie Ende des Schenkels (22) gemaess Fig. 3 am
V-foermigen Einschnitt (27) bzw. gemaess Fig. 5 an der
schraeg verlaufenden Kante (28) und an der Innenseite der
Platte (30) bzw. gemaess Fig. 7 an der Kante (37) bzw.
gemaess Fig. 8 und 9 an der um maximal 0,3 Millimeter
hinter dem Schenkel (22) befindlichen Anlageflaeche am
Nocken (21) ab. Durch jede der eben beschriebenen
Abstuetzungen wird der Schenkel (22) des Federstabes (20)
unmittelbar nach seiner Schwenkbewegung sofort wieder
beruhigt, so dass die unerwuenschte, sich aufschaukelnde
Schwingneigung des Federstabes (20) nicht mehr auftritt.
Falls es durch einen sogenannten Nadelfadeneinschlag
in die Greiferbahn und damit zum Blockieren des
Greiferkoerpers (13) mit dem Spulengehaeuse (14) kommt,
drueckt die Haltenase (23) den Schenkel (22) zunaechst
gegen die am Nocken (21) befindliche Anlageflaeche.
Anschliessend trifft die Haltenase (23) in der
Ausfuehrung gemaess Fig. 4 und 5 auf eine am
Nocken (21) vorgesehene Anschlagkante (35), wodurch
eine weitere Drehbewegung des Spulengehaeuses (14) in
Drehrichtung (GD) des Greiferkoerpers (13) verhindert
wird. Bei den Ausfuehrungen gemaess Fig. 2, 3 und 6
bis 9 wird beim Nadelfadeneinschlag das Spulengehaeuse
(14) dadurch festgehalten, dass die Haltenase (23) ueber
den Schenkel (22) gegen die Anschlagkante (35) drueckt.
Sollte beim Austausch der leer gewordenen Spule (36)
gegen eine volle das Unterteil (16) des Spulengehaeuses
(14) versehentlich verstellt worden sein, so muss
- um das Oberteil (15) wieder funktionsgerecht einsetzen
zu koennen - das Unterteil (16) in eine solche Stellung
verdreht werden, die durch eine am Unterteil (16)
vorgesehene Markierung kenntlich gemacht ist.
Claims (5)
1. Doppelsteppstichnaehmaschine mit wenigstens einem
unterhalb einer Stichplatte angeordneten Greifer mit
einem umlaufenden Greiferkoerper und einem in diesem
drehbar gelagerten Spulengehaeuse, und mit einem
Federstab, der an dem Spulengehaeuse anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Drehrichtung (GD) des Greiferkoerpers (13)
unmittelbar hinter dem Federstab (20) ein einziger
Nocken (21) vorgesehen ist, und dass an dem
Nocken (21) der Federstab (20) derart befestigt ist,
dass ein freies Ende seines Schenkels (22) in
Drehrichtung (GD) eine geringfuegige
Schwenkbewegung innerhalb des
Elastizitaetsbereiches des Federstabes (20) ausfuehrt,
wobei zwischen dem freien Ende des Schenkels (22) und
einer Anlageflaeche des Nockens (21) im nicht aktiven
Zustand des Federstabes (20) ein Spalt von maximal
0,3 Millimeter besteht.
2. Doppelsteppstichnaehmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Anlageflaeche fuer das freie Ende des
Schenkels (22) am Nocken (21) ein V-foermiger
Einschnitt (27) vorgesehen ist, gegen den sich das
freie Ende des Schenkels (22) gegen Ende seiner
Schwenkbewegung abstuetzt.
3. Doppelsteppstichnaehmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Anlageflaeche fuer das freie Ende des
Schenkels (22) am Nocken (21) eine schraeg
verlaufende Kante (28) und an einer Oberseite (29)
des Nockens (21) eine Platte (30) vorgesehen ist,
wobei die Kante (28) und die Innenseite der Platte (30)
die Schwenkbewegung des Schenkels (22) begrenzen.
4. Doppelsteppstichnaehmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Oberseite (29) des Nockens (21) die
Platte (30) und an seiner Unterseite (31) eine
weitere Platte (32) vorgesehen ist, dass die
Platten (30, 32) zwischen sich den Schenkel (22)
aufnehmen, und dass als Anlageflaeche fuer das freie
Ende des Schenkels (22) eine Kante (37) vorgesehen
ist, gegen die sich das freie Ende des Schenkels (22)
gegen Ende seiner Schwenkbewegung abstuetzt.
5. Doppelsteppstichnaehmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Federstab (20) von einem im Nocken (21)
vorgesehenen Loch (39) aufgenommen wird, dass der
Federstab (20) am Ende seines Schenkels (22) einen
weiteren, rechtwinklig abgebogenen Schenkel (40)
aufweist, und dass der Schenkel (40) in ein
weiteres, im Nocken (21) befindliches Loch (41)
eintaucht.
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