DE3616658C2 - Fadenzufuhreinrichtung für Rundstrickmaschinen - Google Patents

Fadenzufuhreinrichtung für Rundstrickmaschinen

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    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B15/54Thread guides
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenzufuhreinrichtung für Rundstrickmaschinen mit einem gegenüber den Zungennadeln einstellbaren ortsfesten Fadenführer, der wenigstens eine Fadenleitbohrung aufweist und die Nadeln nicht berührend angeordnet sind. Eine derartige Fadenzufuhreinrichtung ist in der nicht vorveröffentlichten DE 34 21 868 A1 beschrieben. Bei der hier beschriebenen Fadenzufuhreinrichtung für Strick- oder Wirkmaschinen ist ein die Nadeln nicht berührend ortsfest an der Maschine angeordneter Fadenführer vorgesehen, der mit wenigstens einer am Umfang eines mit einer Befestigungseinrichtung versehenen Fadenführungskörpers ausgebildete randoffene Fadenrille versehen ist, deren Grund in Fadenlaufrichtung gesehen bogenförmig gekrümmt ist. An den Fadenführungskörper schließt sich auf der den Nadeln zugewandten Seite eine seitlich vorstehende Platte an, die eine randoffene Vertiefung aufweist, deren etwa dreieckförmige Berandung wenigstens teil- und näherungsweise dem Umriß der Nadelkurve im Bereich der zum Fangen des Fadens ausgetriebenen Nadeln folgt und die mit ihrer Grundfläche dem Spiel hinter den ausgetriebenen Nadeln verläuft, wobei die Köpfe der ausgetriebenen Nadeln in einem vorbestimmten Abstand von der jeweils darüberliegenden benachbarten Verrandung der Vertiefung stehen.
Durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift 17 42 486 ist ein Fadenführer mit Höcher an der Unterseite für das gestreckte Einlegen eines Zusatzfadens bei Rundstrickmaschinen bekanntgeworden, der eine diesen Faden führende Bohrung aufweist, welche auf der Unterseite vor dem Höcker austritt und durch eine den Faden leitende Kerbe oder Nut mit diesem verbunden ist.
Auf diese Weise soll bei hoher Arbeitsstellenanzahl ein sicheres, schwingungsfreies Zuführen des Fadens gewährleistet werden.
Die deutsche Gebrauchsmusterschrift 69 17 827 betrifft einen aus keramischem Werkstoff hergestellten Fadenführer für Rundstrickmaschinen mit einer scharfkantigen Unterkante und mindestens einer dahinter angeordneten Fadenöse, wobei ein horizontaler Längsschlitz zur Befestigung des Fadenführers an der Maschine oberhalb der die Nadelzunge öffnenden Kante und der Fadenösen etwa in der Mitte des Fadenführerkörpers vorgesehen ist. Hierdurch soll eine Raumform für den Fadenführer geschaffen werden, durch die auf das zur Befestigung dienende, aus Metall gefertigte, Befestigungsteil verzichtet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenzufuhreinrichtung für Strickmaschinen zu schaffen, durch welche der Faden ohne Berührung zwischen Fadenführer und Nadel sicher in den Nadelhaken eingeführt wird und trotzdem der Nadelhubbereich und der anschließende Nadelsenkbereich leicht zugänglich und übersichtlich angeordnet sind.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Fadenzufuhreinrichtung ist vor dem Bereich des höchsten Nadelhubes angeordnet und für Überwachungs- und Wartungszwecke läßt sie daher diesen Bereich sowie den unmittelbar anschließenden Bereich frei, wo die Nadeln während des Abstieges den Faden zur Maschenbildung mit dem Nadelhaken greifen. Außerdem befindet sich der Faden - aufgrund der Fadenzuführung der Fadenführer von innen nach außen, in Anbetracht eines imaginären durch die Nadeln gebildeten Zylinders und wegen der Lage des Fadenführers zu diesem Kreis - in einer solchen Lage, daß er selbst mit seiner Spannung als Öffner der nicht ganz offenen Nadelzungen dient, ohne daß die Zungen mit dem Fadenführer in Berührung kommen, die das eine oder das andere dieser Elemente bechädigen könnte. Aber auch die ganz geschlossenen Nadelzungen, die daher scheinbar nicht in der Lage sind, das richtige Greifen des Fadens seitens der entsprechenden Nadeln zu sichern, werden jedenfalls durch den Faden selbst geöffnet, der in gespanntem Zustand über den äußeren gebogenen Abschnitt des Nadelhakens in Berührung mit demselben während der Hubbewegung der Nadeln allmählich nach unten gleitet und sich zwischen den geschlossenen Zungen und der Hakenspitze der Nadeln zwängt, wobei die Nadelzungen wenigstens so weit geöffnet werden, daß ein richtiges Fadengreifen erfolgt.
Die Vorverstellung der Fadenlage gegenüber der herkömmlichen Anordnung und der gegenüber der üblichen umgekehrten Fadenzuführung bieten daher eine ganze Reihe von Vorteilen und gewährleisten nicht nur Übersichtlichkeit und Zugänglichkeit des Fadengreifbereiches, sondern verhindern auch den Verschleiß der mechanischen Teile.
Werden außerdem im Fadenführer zwei Zuführungsbohrungen vorgesehen, so kann die erfindungsgemäße Einrichtung auch für Dubliermusterbildungen benutzt werden, wie weiter vorne näher beschrieben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an­ hand eines in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine axiale Teilschnittansicht einer Fadenzufuhreinrichtung einer Rundstrickmaschine im Bereich einer Fadenzuführung,
Fig. 2 eine Ansicht der Einrichtung von der Außenseite der Maschine aus, wobei der Nadelverlauf im Bereich der Zuführungszone dargestellt ist,
Fig. 3 eine Teilansicht der Einrichtung von Fig. 2 in Umfangsrichtung der Maschine, von der linken Seite von Fig. 2 aus gesehen,
Fig. 4 eine Schnittansicht nach der Linie IV-IV gemäß Fig. 2,
Fig. 5 und 6 schematische Ansichten in vergrößertem Maßstab der Öffnung einer geschlossen gebliebenen Nadelzunge, vor dem Greifen des Fadens, und
Fig. 7 eine schematische Ansicht von oben eines zur Bildung von Dubliermustern ausgelegten Einrichtungsteils.
Gemäß der Zeichnung ist eine Fadenzufuhreinrichtung 1 einer Rundstrickmaschine zugeordnet, die einen Nadelzylinder 2, in Nadelbettnuten 4 des Zylinders 2 gleitende Zungennadeln 3, in Radialnuten 6 eines Platinenringes 7 gleitende Platinen 5 und Betätigungsnocken 8 eines feststehenden Teils 9 aufweist.
Am feststehenden Teil 9 ist im Bereich einer Fadenzuführung der Maschine ein Traggestell 10 für einen Fadenführer 11 befestigt, der sich im wesentlichen senkrecht erstreckt. Der Faden 12 gelangt zum Fadenführer 11 durch die Bohrung 13 eines am Oberteil des Traggestells 10 befestigten Auslegers 14, der am entgegengesetzten Ende eine weitere Bohrung 15 für einen zweiten Faden aufweist.
Der Fadenführer 11 ist in bekannter Weise in Umfangsrichtung zu einem Stützblock 16 einstellbar, der den Fadenführer 11 trägt und in Radialrichtung der Maschine zusammen mit dem Fadenführer 11 einstellbar ist. Zur Höhenverstellung sind Paßscheiben 17 vorgesehen.
Der Fadenführer 11 weist zwei Fadenleitbohrungen 18 und 19 zur Zuführung eines Fadens im Bereich eines unteren, dem Nadelkreis nahen Teiles auf. Die Nadeln 3 weisen Nadelfüße 3a auf, die über Schlitten 20 gesteuert werden.
Im Bereich der Nadelhubbewegung liegt der zum Greifen des Fadens angeordnete Fadenführer 11 im wesentlichen vor dem Endpunkt des Hubes des Schlittens der Nadeln 3. Die Bahn der Spitze der Nadeln 3 ist durch die Nadelaustriebskurve S angegeben. Mit anderen Worten: der Fadenführer 11 befindet sich gegenüber der herkömmlichen Lage eines entsprechenden Fadenführers in einer zurückgezogenen Lage (in Richtung der Relativbewegung der Nadeln 3 zum Fadenführer 11), die mit einer gestrichelten Linie 21 schematisch dargestellt ist.
Diese Anordnung ermöglicht eine einwandfreie Übersicht und einen leichten Zugang zum Nadelhubbereich und zum anschließenden Nadelsenkbereich.
Der Faden 12 wird von der innersten zur äußersten Seite der imaginären, durch den Kreis der Nadeln 3 gebildeten Zylinderfläche zugeführt, wie in den Figuren dargestellt. Dadurch und durch die Anordnung des Fadenführers 11 relativ zu der von den Nadeln 3 zurückgelegten Strecke liegt der Faden 12 mit der richtigen Spannung in der Bahn der Nadeln 3. Insbesondere wird dabei der Faden 12 von einer radial äußersten Seite zu einer radial innersten Seite hinsichtlich des Kreises der Nadeln 3 geführt, wodurch die Möglichkeit des richtigen Greifens des Fadens durch die in Abstieg begriffenen Nadeln, aber auch - bei einer richtigen Einstellung des Fadenführers gegenüber der Bahn der Nadeln 3 - des richtigen Zusammentreffens zwischen den Nadeln 3 und dem Faden 12 gewährleistet wird, und zwar an einer zwischen dem Nadelhaken und der Nadelzunge 3c der Nadeln 3 liegenden Stelle der Kurve des Nadelhakens 3b der Nadeln 3.
Dadurch lassen sich die nicht vollständig offenen, aber auch die ganz geschlossenen Nadelzungen öffnen, wie dies aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist. Der gespannte Faden 12, der während des Hubes der Nadeln 3 an der äußeren Seite des gebogenen Abschnittes des Nadelhakens 3b der Nadeln 3 gleitet und von seiner ursprünglich geraden Bahn abweicht, bleibt ständig mit dem Nadelhaken 3b in Berührung und zwängt sich daher automatisch zwischen den Haken 3b und der Zunge 3c, die sich bei der fortschreitenden Bewegung öffnet.
Zwischen den Zungen 3c und dem Fadenführer 11 findet keine mechanische Berührung statt, und es sind daher weder Verschleiß noch Beschädigungen oder Brüche dieser Teile zu befürchten.
Der Fadenführer 11 fluchtet mit dem Kreis der Nadeln 3 senkrecht und er weist eine untere Abschrägung des abwärts liegenden Teils auf, die im wesentlichen dem Verlauf der ansteigenden Strecke der Nadelaustriebskurve S in kurzem Abstand folgt.
Ein Fadenführer 11 mit zwei benachbart zur Abschrägung 22 senkrecht und waagerecht versetzten Fadenleitbohrungen 18 und 19 ist zur dublierten bzw. "Vanis"-Maschenbindung geeignet, wobei die Fäden 12 und 23 von entgegengesetzten Seiten her, d. h. der eine von der Innenseite der Maschine und der andere von der Außenseite derselben zugeführt werden, wie aus Fig. 7 ersichtlich. In diesem Fall wird der Fadenführer 11 zweckmäßig in radialer Richtung zur Maschine eingestellt, um ein richtiges Greifen der beiden Fäden 12 und 23 durch die Nadeln 3 zu gewährleisten.
Im vorderen Unterteil kann im Fadenführer 11 eine abgeschrägte Kante 24 zum radialen Ausstoßen der Nadeln 3 ausgebildet sein, die einer falschen Bahn folgen, z. B. weil der Nadelfuß 3a gebrochen ist.
Die große freie Zone im Bereich der Auf- und Abwärtsbewegung der Nadeln 3 verhindert auch das Ansammeln von Fusseln in diesem Abschnitt.
Es wurde der Fall einer Rundstrickmaschine mit drehbarem Nadelzylinder und mit von einem feststehendem Teil getragenen Nocken beschrieben, aber die Erfindung kann selbstverständlich auch bei einer Rundstrickmaschine mit feststehendem Zylinder und mit von einem drehbaren Teil getragenen Nocken zur Anwendung kommen.

Claims (7)

1. Fadenzufuhreinrichtung für Rundstrickmaschinen mit einem gegenüber den Zungennadeln (3) einstellbaren, ortsfesten Fadenführer (11), der wenigstens eine Fadenleitbohrung (18, 19) aufweist und die Nadeln (3) nicht berührend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenleitbohrung (18, 19) des Fadenführers (11) in Bewegungsrichtung vor und unter dem Endpunkt des Nadelhubes angeordnet ist und den Faden (12, 23) radial zum Nadelzylinder (2) von innen nach außen derart zuführt, daß die aufsteigenden Nadeln (3) an dem gespannten Faden mit der Außenseite des Nadelhakens (3b) angreifen und ihn zwischen Nadelhaken (3b) und Nadelzunge (3c) unter Öffnung der letzteren in den Haken einführen.
2. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (11) mit dem Nadelkreis im wesentlichen senkrecht fluchtet.
3. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 1 oder2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (11) eine untere Abschrägung (22) aufweist, die dem Verlauf des Anstiegs der Nadelaustriebskurve (S) der Nadeln folgt.
4. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (11) in radialer Richtung zum Nadelyzlinder (2) einstellbar ist.
5. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (11) zwei Fadenleitbohrungen (18, 19) aufweist, die benachbart zu der dem Verlauf der Aufstiegbahn der Nadeln folgenden Abschrägung (22) senkrecht und waagerecht versetzt sind.
6. Fadenzufuhreinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (12, 23) den Fadenleitbohrungen von entgegengesetzten Seiten her zugeführt werden.
7. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (11) im vorderen Unterteil eine abgeschrägte Kante (24) zum radialen Ausstoß jener Nadeln (3) aufweist, die einer Bahn folgen, die über der Nadelaustriebskurve (S) liegt.
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