DE3421868C2 - Fadenzufuhreinrichtung für Strick- oder Wirkmaschinen - Google Patents

Fadenzufuhreinrichtung für Strick- oder Wirkmaschinen

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Abstract

Eine Fadenzufuhreinrichtung für Strick- oder Wirkmaschinen weist einen die Nadeln nicht berührend ortsfest an der Maschine angeordneten Fadenführer auf, der mit wenigstens einer am Umfang eines mit einer Befestigungseinrichtung versehenen Fadenführerkörpers ausgebildete randoffene Fadenleitrille versehen ist, deren Grund, in Fadenlaufrichtung gesehen, bogenförmig gekrümmt ist. Um auch schwer zu verarbeitende, sogenannte lebendige Fäden anstandslos verarbeiten zu können, ist die Anordnung derart getroffen, daß sich an den Fadenführerkörper auf der den Nadeln zugewandten Seite eine seitlich vorstehende Platte anschließt, die eine randoffene Vertiefung aufweist, deren etwa dreieckförmige Berandung wenigstens teil- und näherungsweise dem Umriß der Nadelkurve im Bereiche der zum Fangen des Fadens ausgetriebenen Nadeln folgt und die mit ihrer Grundfläche mit Spiel hinter den ausgetriebenen Nadeln verläuft, wobei die Köpfe der ausgetriebenen Nadeln in einem vorbestimmten Abstand von der jeweils darüberliegenden benachbarten Berandung der Vertiefung stehen.

Description

  • Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Fadenzufuhreinrichtung für Strick- oder Kulierwirkmaschinen, mit wenigstens einem den von der Spule kommenden und gegebenenfalls von einer Fadenliefervorrichtung zugelieferten, unter einer vorbestimmten Spannung gehaltenen Faden den Nadeln einer Nadelreihe zuführenden Fadenführer, der die Nadeln der Nadelreihe nicht berührend an der Maschine angeordnet ist und dem in dem Fadenlaufweg liegende Fadenleitelemente zugeordnet sind, wobei der Fadenführer eine am Umfang eines Fadenführerkörpers ausgebildete randoffene Fadenleitrille aufweist, deren Grund in Fadenlaufrichtung gesehen bogenförmig gekrümmt ist und in der der Faden in eine schräg zu den Nadeln verlaufende Richtung umlenkbar ist, wobei weiterhin der Fadenführerkörper unverdrehbar fixiert ist und der Fadenführerkörper im Bereiche eines vor der maximalen Austriebsstellung liegenden Teiles der Nadelaustriebskurve derart angeordnet ist, daß der von der Fadenleitrille zu der den Faden kulierenden Nadel verlaufende, gespannte Faden als Zungenöffner für die Austriebsbewegung ausführenden Nadeln wirkt und durch diesen Faden die Zungen der voll ausgetriebenen und der die Abzugsbewegung ausführenden Nadeln in der geöffneten Stellung gehalten sind, bis die Zungen durch Auftrag der zuvor gebildeten Maschen auf die Zunge geschlossen werden.
  • Diese Fadenzufuhreinrichtung zeichnet bei exakter Fadenzufuhr zu den Nadeln sich dadurch aus, daß der Faden, insbesondere im Bereich des Fadenführers, sehr schonend geführt ist und keine Gefahr der Beeinträchtigung des Fadenlaufs durch Flusenbildung und dergl. erfolgt, während ein zeitraubendes Einfädeln des Fadens in kleine Fadenleitbohrungen und dergl. entfällt und außerdem der Nadelverschleiß auf ein Minimum reduziert werden kann.
  • Die Fadenleitrille des ortsfest angeordneten Fadenführungskörpers wird darüber hinaus von dem Faden selbst gereinigt, so daß insoweit keine Verflaumungs- oder Verstopfungsgefahr besteht. Außerdem ist die Fadenzufuhreinrichtung, wie die praktische Erfahrung gezeigt hat, für Plattierarbeiten in hervorragendem Maße geeignet, wobei der Fadenführerkörper dann eine zweite Fadenleitrille für den Plattierfaden aufweist.
  • Die beschriebene Fadenzufuhreinrichtung arbeitet einwandfrei, solange der durch die Fadenleitrille des Fadenführerkörpers geführte Faden unter der normalen Betriebsspannung steht, wie sie für den Strickvorgang erforderlich ist. Bei der Verarbeitung von hochgedrehten oder zum Kringeln neigenden sogenannten "lebendigen" Fäden besteht aber die Gefahr, daß bei Spannungsverschwankungen oder anderen Unregelmäßigkeiten im Fadenlauf der Faden aus seiner Fadenleitrille freikommt und entweder hinter die Haken der zum Fadenfangen ausgetriebenen Nadeln oder in die andere, dem Plattierfaden zugeordnete Fadenleitrille gerät, was zu Betriebsstörungen (Warenabwurf) oder Fehlern in der Ware führt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Fadenzufuhreinrichtung nach dem Patent in dem Sinne zu verbessern, daß bei Beibehaltung der von dieser Fadenzufuhreinrichtung erzielten Vorteile die Führung insbesondere schwierig zu verarbeitender Fäden sicherer wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Fadenzufuhreinrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Fadenführerkörper auf der den Nadeln zugewandten Seite eine seitlich vorstehende Platte anschließt, die eine randoffene Vertiefung aufweist, deren etwa dreieckförmige Berandung wenigstens teil- und näherungsweise dem Umriß der Nadelkurve im Bereiche der zum Fangen des Fadens ausgetriebenen Nadeln (Nadelaustrittskurve) folgt und die mit ihrer Grundfläche mit Spiel hinter den ausgetriebenen Nadeln verläuft und daß die Köpfe der ausgetriebenen Nadeln in einem vorbestimmten Abstand von der jeweils darüberliegenden benachbarten Berandung der Vertiefung stehen.
  • Die Einstellung des Fadenführerkörpers bezüglich der Nadelaustriebskurve, muß so getroffen sein, daß der aus der Fadenleitrille austretende Faden einwandfrei von den Nadelhaken gefangen wird. Die Platte erlaubt in diesem Zusammenhang zunächst eine einfache, exakte Einstellung des Fadenführerkörpers selbst, und zwar derart, daß bspw. mittels einer Fühllehre ein bestimmtes Spiel zwischen den Rücken der ausgetriebenen Nadeln und der Grundfläche der Vertiefung eingestellt wird, womit der Fadenführerkörper und dessen Leitrille automatisch lagerichtig bezüglich der Nadeln ausgerichtet sind. Gleichzeitig ist damit sichergestellt, daß die Nadeln im Normalbetrieb die Platte nicht berühren können. Durch entsprechende Bemessung der Platte und deren Zuordnung zu dem fest mit ihr verbundenen Fadenführerkörper ist auch der Abstand der Grundfläche der Vertiefung zu der nächstgelegenen Fadenleitrille für den Grundfaden auf die Nadelhaken maßlich abgestimmt, so daß bei der erwähnten Einstellung der Fadenzufuhreinrichtung zur Nadelaustriebskurve gleichzeitig die Grundfadenleitrille zu den Nadelhaken ihre richtige Position erhält. Dies ist deshalb wesentlich, weil von dieser Einstellung das ordnungsgemäße Öffnen gegebenenfalls noch geschlossener Nadelzungen abhängig ist.
  • Die Höheneinstellung des Fadenführerkörpers und der Platte bezüglich der Nadeln kann in einfacher Weise anhand der leistenartigen Berandung der in die Platte bspw. eingearbeiteten Vertiefung erfolgen. Da diese mit Vorzug rechtwinklig auf der Grundfläche der Vertiefung stehende Berandung der Kontur der Nadelaustriebskurve folgt, braucht sie nur auf die die Umhüllende der ausgetriebenen Nadelköpfe bildende Nadelaustriebskurve derart ausgerichtet werden, daß sie in dem infragekommenden Bereich in einem kleinen, gleichmäßigen Abstand oberhalb dieser Nadelaustriebskurve verläuft. Dieser kleine Abstand bzw. Spiel muß derart gewählt sein, daß ein Berühren der Platte durch die Nadelköpfe auch bei Schnelllauf der Maschine mit Sicherheit ausgeschlossen ist.
  • Die der Nadelaustriebskurve folgende Berandung der Vertiefung bildet eine Sicherheitskante für den von der Fadenleitrille des Fadenführerkörpers aus in die Nadelhaken der fadenfangenden Nadeln einlaufenden Faden. Damit ist ausgeschlossen, daß der Faden, bspw. bei nachlassender Fadenspannung, hinter die Nadelhaken gelangen kann.
  • Wegen des verhältnismäßig engen Spiels, das zwischen der Grundfläche und der Berandung der Vertiefung der Platte und den Nadeln eingestellt werden kann, kann sich in der Vertiefung auch keine Verflaumung ansammeln. Vielmehr erfolgt durch die Nadeln selbst eine laufende Selbstreinigung dieser Teile der Fadenzufuhreinrichtung.
  • Die dem Umriß der Nadelaustriebskurve mit ihrer Berandung folgende Vertiefung in der Platte der Fadenzufuhreinrichtung hat darüber hinaus auch beim Auftreten eines Nadelbruchs eine vorteilhafte Wirkung, wenn bspw. Nadeln mit abgebrochenen Füßen in einer Teilaustriebs- oder Austriebsstellung stehen bleiben. Die Berandung der Vertiefung führt nämlich in diesem Falle an ihr anlaufende, sonst ungesteuerte Nadeln in die Rundlaufstellung zurück, in der sie keinen Schaden anrichten können.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der neuen Fadenzufuhreinrichtung kann die Anordnung derart getroffen sein, daß die Vertiefung im Bereiche ihrer Grundfläche eine kurze, vorstehende Nockenbahn aufweist, durch die die fadenfangenden Nadeln um ein vorbestimmtes Maß von der Grundfläche weg gerichtet elastisch abdrückbar sind. Diese Nockenbahn erstreckt sich mit Vorteil zumindest etwa über die Breite einer Nadelteilung; sie wirkt in dem Sinne, daß sie die Nadelköpfe in dem Augenblick in dem deren Haken den Faden fangen soll, dem Faden elastisch entgegendrückt, womit die Sicherheit des Fadeneinlegens erhöht wird. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn in der Strick- oder Wirkmaschine Nadeln verwendet werden, die keinen sogenannten vorgebogenen Haken aufweisen. Dazu ist zu bemerken, daß eine Nadel mit einem gerade gestellten Haken prinzipbedingt den ihr von dem Fadenführer vorgelegten Faden schlechter fangen kann, andererseits aber den Vorteil eines etwas besseren Maschenauftragens und -abschlagens aufweist, weil der Winkel zwischen Nadelschaft und geschlossener Nadelzunge flacher ausgebildet ist.
  • Die erwähnte Nockenbahn ist insbesondere auch bei Nadeln mit kurzem Scharnier von Vorteil, wie sie heute bei schnellaufenden und hochsystemigen Rundstrickmaschinen bevorzugt werden.
  • Da die auf die Nockenbahn auflaufenden Nadeln lediglich im elastischen Bereich um ein geringes Maß vorgebogen werden, werden sie dadurch nicht beeinträchtigt; auch erfolgt das Vorbiegen an einer Stelle der Nadel, welche von den zu bildenden Maschen entfernt ist und diese nicht beeinflussen kann. Nachdem der Faden sicher im Nadelhaken liegt, federt die jeweilige Nadel in ihre Normallage zurück, um nunmehr die Maschenschlaufen zu kulieren.
  • Die Platte der Fadenzuführeinrichtung erstreckt sich zweckmäßigerweise mit einem Teil unmittelbar in die Nähe des Nadelträgerrandes heran, wobei sie diesem folgend ausgebildet ist. Mit Vorteil ist die Anordnung dann derart getroffen, daß die Platte an dem fadenablaufseitigen Ende eine auf die Nadelköpfe zuweisende schräge Fadenleitfläche aufweist, die oberhalb der Nadeln in der Nähe des Kulierpunktes des Schlosses endet.
  • Diese schräge Fadenleitfläche erlaubt es dem Faden, beim Einlegen von Hand leichter in den Nadelhaken zu finden. Darüber hinaus kommt die Fadenleitfläche auch dann zur Wirkung, wenn bei einem Warenabwurf der Faden vorübergehend aus den Nadeln austritt. Er wird nämlich durch die Schräge der Fadenleitfläche wieder den Nadelhaken zugeleitet, so daß ein selbständiges Wiedereinlegen des Fadens in die Nadelhaken erfolgen kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform schließlich liegt die Fadenleitrille in einer zu der Grundfläche der Vertiefung im wesentlichen parallelen Ebene, wobei zumindest die der Platte benachbarte Seitenwand der Fadenleitrille plan verläuft und rechtwinklig auf der Achse des Fadenführerkörpers steht. Die andere gegenüberliegende Seitenfläche der Fadenleitrille kann gegebenenfalls in der in dem Hauptpatent beschriebenen Weise schräggestellt sein.
  • Der Grund dafür, daß die den Nadelhaken zugewandte Seitenfläche der ersten Fadenleitrille ( Grundfadenleitrille) plan verläuft, liegt darin, daß bei schräger Ausbildung dieser Seitenwand und bei nachlassender Fadenspannung der Faden gelegentlich längs der inneren schrägliegenden Seitenfläche nach oben und damit über den Nadelhaken hinweggleiten kann, was zu Betriebsstörungen führt. Dies ist durch die plane Ausführung der Seitenwand der Fadenleitrille ausgeschlossen.
  • Die gegenüberliegende Seitenwand der ersten Fadenleitrille kann grundsätzlich ebenfalls plan und parallel zu der ersten Seitenwand sein, doch wird es zweckmäßig sein, sie deshalb schräg zu stellen, um einen guten Fadeneinlauf in die Fadenleitrille zu gewährleisten.
  • Die an dem Fadenführerkörper gegebenenfalls vorgesehene zweite Fadenleitrille für den Plattierfaden kann mit keilförmig zusammenlaufenden, schrägen Seitenflächen ausgebildet werden, weil sie lediglich den Plattierfaden aufnimmt, der nicht selbst mit den Nadelhaken unmittelbar zusammenwirkt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
  • Fig. 1 eine Fadenzufuhreinrichtung gemäß der Erfindung, in der Zuordnung zu der Nadelaustriebskurve einer Strickmaschine, in einer Schnittdarstellung entsprechend der Linie I-I der Fig. 2,
  • Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1, in einer Seitenansicht gemäß der Linie II-II der Fig. 1,
  • Fig. 3 den Fadenführerkörper und dessen zugeordnete Platte der Fadenzufuhreinrichtung nach Fig. 1, in einer Seitenansicht,
  • Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3, in einer Draufsicht,
  • Fig. 5 die Platte der Fadenzufuhreinrichtung nach Fig. 1, geschnitten längs der Linie V-V der Fig. 1, in einer Seitenansicht, und
  • Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 1, geschnitten längs der Linie VI-VI der Fig. 1, in einer Seitenansicht.
  • Die in den Fig. 1, 2 dargestellte Fadenzufuhreinrichtung für eine Rundstrickmaschine veranschaulicht lediglich die Fadenzuführung zu einer einzigen Strickstelle.
  • Der umlaufende Nadelzylinder der Rundstrickmaschine ist mit 1 bezeichnet; in seinen durch parallele Stege 2 begrenzten Nuten 3 sind Zungennadeln 4 längsverschieblich gelagert, deren zugeordnete Schloßkanäle nicht weiter veranschaulicht sind. Der Nadelhaken der Zungennadeln 4 ist mit 5 bezeichnet, während die schwenkbar gelagerte Nadelzunge bei 6 veranschaulicht ist (vergl. auch Fig. 6).
  • Die zum Fadenfangen ausgetriebenen Zungennadeln 4 liegen mit ihren Köpfen auf der ihre Umhüllende bildenden sogenannten Nadelaustriebskurve 7 (Fig. 1), die eine im wesentlichen dreiecksförmige Gestalt aufweist, wie sie durch das Austrittsteil des zugeordneten Nadelschlosses vorgegeben ist.
  • Im Bereiche der Nadelaustriebskurve 7 ist ein Fadenführer 8 angeordnet, der einen teilzylindrischen Fadenführerkörper 11 aufweist, dessen sich über einen Winkel von mehr als 180° erstreckender zylindrischer Umfangsbereich 12 sich an eine gerade Fläche 13 anschließt, die einer Sekante zu dem zylindrischen Bereich 12 folgt. In eine zu der Längsachse 14 koaxiale Aufnahmebohrung 15 ist ein zylindrisches Halterungselement 9 eingesteckt, daß an einem nicht weiter dargestellten Gestellring der Maschine befestigt ist. Der Fadenführerkörper 11 ist mit dem Halterungselement 9 drehfest aber verstellbar verbunden.
  • In dem zylindrischen Umfangsflächenbereich 12 trägt der Fadenführerkörper 11 zwei Fadenleitrillen 19, 20, die beide in parallelen, rechtwinklig zu der Längsachse 14 des Fadenführerkörpers 11 verlaufenden Ebenen liegen (Fig. 2). Die den Nadelhaken 5 benachbarte Fadenleitrille 19, die dem bei 33 angedeuteten Grundfaden zugeordnet ist, ist auf ihrer in Fig. 2 linken Seite durch eine plane Seitenwand 21 a begrenzt, die rechtwinklig zu der Längsachse 14 verläuft und an die sich eine den Rillengrund bildende, kreisförmig gekrümmte Fläche 22 anschließt. Die andere Seitenwand 21 der Fadenleitrille 19 ist bezüglich der Längsachse 14 schrägliegend und zu dem Rillengrund hin konvergierend ausgebildet.
  • Die zweite Fadenleitrille 20, die einem Plattierfaden zugeordnet ist, ist durch zwei keilförmig zusammenlaufende Seitenflächen 21 begrenzt.
  • Der Grundfaden 33 und der nicht dargestellte Plattierfaden werden den beiden Fadenleitrillen 19, 20 durch eine offene Öse 26 zugeführt, die aus einem Drahtstück geformt ist, das mittels eines Wickels 27 verstellbar auf dem in Fig. 2 angedeuteten Halterungsbügel 9 befestigt ist.
  • Der Fadenführerkörper 11 ist auf eine seitlich vorstehende, schräg zu den Nadeln 4 hin verlaufende ebene Platte 40 aufgesetzt, an der er gegebenenfalls angeformt ist. Der Fadenführerkörper 11 kann auf der Platte 40 auch um seine Längsachse 14 verstellbar befestigt sein. Wie aus Fig. 2 zu ersehen, ist die Platte 40 gemeinsam mit dem Fadenführerkörper 11 auf den Halterungsbügel 9 aufgesetzt.
  • Die Platte 40 weist eine randoffene Vertiefung 41 auf, die in die Platte 40 bspw. eingearbeitet ist und die durch eine etwa dreieckförmige Berandung 42 begrenzt ist, die zumindest näherungsweise dem Umriß der Nadelaustriebskurve 7 im Bereiche der zum Fangen des Fadens ausgetriebenen Nadeln in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise folgt, wobei zwischen den Nadelköpfen 43 und der Berandung 42 ein bei 440 angedeuteter kleiner Abstand vorhanden ist, der derart gewählt ist, daß auch bei schnelllaufender Maschine eine Berührung zwischen den Nadelköpfen 43 und der Berandung 42 ausgeschlossen ist.
  • Auf der dem Fadenführerkörper 11 zugewandten Seite ist die Berandung 42 durch die Fläche 13 des Fadenführerkörpers 11 gebildet, die im vorliegenden Falle als ebene Fläche ausgebildet ist. Alternativ könnte die Fläche 13 auch entsprechend der genauen Umrißgestalt der Nadelaustriebskurve 7 in dem infragekommenden Bereich gekrümmt sein.
  • Die Berandung 42 und die Fläche 13 stehen rechtwinklig auf der Grundfläche 44 der Vertiefung 41 (Fig. 3), welche in einem kleinen Abstand X (Fig. 2), d. h. mit Spiel, hinter den ausgetriebenen Nadeln 4 verläuft, wie dies insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist.
  • In einer anderen Ausführungsform könnte die Vertiefung 41 auch derart gebildet sein, daß auf die an sich ebene Platte 40 eine leistenartige Berandung 42 aufgesetzt, bspw. aufgelötet, ist.
  • Die Höhe der Berandung 42, rechtwinklig zu der Grundfläche 44 der Vertiefung 41 gemessen, ist etwa gleich der Nadelhakenhöhe zuzüglich dem zwischen den Nadelköpfen und der Grundfläche 44 vorhandenen Spiel x. Unter "etwa" ist hierbei eine Toleranz von ± 10% verstanden.
  • Entsprechend ist der rechtwinklig zu der Grundfläche 44 gemessene Abstand zwischen der planen Seitenfläche 21 a der Fadenleitrille 19 und der Grundfläche 44 etwa gleich der Nadelhakenhöhe und dem erwähnten Spiel x.
  • Die Grundfläche 44 der Vertiefung 41 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eben. Es sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen sie näherungsweise entsprechend dem Nadelzylinder 1, bezogen auf den um das Maß x verringerten Radius, gekrümmt ist.
  • Die Platte 40 erstreckt sich mit einem Stirnflächenteil 45 (Fig. 1) unmittelbar in die Nähe des Nadelzylinderrandes 1, d. h. der Abschlagkante, ohne diese jedoch zu berühren. Über die Länge des Stirnflächenteiles 45 ist sie parallel zu dem Nadelzylinderrand 1 verlaufend angeordnet. Anschließend an den Stirnflächenteil 45 weist die Platte 40 an ihrem fadenablaufseitigen Ende eine auf die Nadelköpfe zu weisende schräge Leitfläche 46 auf, die für den Faden als Abweisfläche in Richtung auf die Nadelhaken 5 zu dient und die oberhalb der Nadeln 4etwa in der Nähe des Kulierpunktes des Schlosses endet, der in Fig. 1 etwa bei 48 liegt, wobei bei 49 zwei zugeordnete Kulierplatinen veranschaulicht sind, die in der Rippscheibe in an sich bekannter Weise jeweils zwischen den Nadeln 4 liegend rings um den Rippscheibenumfang herum gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  • Wie insbesondere aus den Fig. 3 bis 6 zu entnehmen, ist an der Platte 40 im Bereiche der Grundfläche 44 der Vertiefung 41 und in der Nähe der dem Nadelzylinder 1 benachbarten Unterkante eine kurze vorstehende Nockenbahn 47 angeordnet, deren Länge in Umfangsrichtung des Nadelzylinders sich über die Breite zumindest einer Nadelteilung erstreckt. Im vorliegenden Falle ist die Anordnung derart getroffen, daß der Anfang der Nockenbahn 47 etwa zwei Nadeln vor der in Fig. 1 bis 4a angedeuteten, den Faden fangenden Nadel liegt, wobei die Drehrichtung des Nadelzylinders durch einen Pfeil 50 angedeutet ist.
  • Die auf die Nockenbahn 47 mit ihrem Rücken in der Nähe des Nadelhakens 5 auflaufenden Nadeln 4 werden elastisch radial um ein vorbestimmtes Maß nach außen, d. h. dem den Nadeln vorgelegten Stück des Fadens 33 entgegen, bewegt, wodurch das sichere Einführen des Fadens in den Nadelhaken 5 begünstigt wird. Die von der Nockenbahn 47 ablaufenden Nadeln federn durch ihre Eigenelastizität wieder in die ursprüngliche Stellung nach Fig. 2 zurück, so daß der Maschenbildungsvorgang nicht beeinträchtigt wird.

Claims (17)

1. Fadenzufuhreinrichtung für Strick- oder Kulierwirkmaschinen, mit wenigstens einem den von der Spule kommenden und gegebenenfalls von einer Fadenliefervorrichtung zugelieferten, unter einer vorbestimmten Spannung gehaltenen Faden den Nadeln einer Nadelreihe zuführenden Fadenführer, der die Nadeln der Nadelreihe nicht berührend an der Maschine angeordnet ist und dem in dem Fadenlaufweg liegende Fadenleitelemente zugeordnet sind, wobei der Fadenführer eine am Umfang eines Fadenführerkörpers ausgebildete randoffene Fadenleitrille aufweist, deren Grund in Fadenlaufrichtung gesehen bogenförmig gekrümmt ist und in der der Faden in eine schräg zu den Nadeln verlaufende Richtung umlenkbar ist, wobei weiterhin der Fadenführerkörper unverdrehbar fixiert ist und der Fadenführerkörper im Bereiche eines vor der maximalen Austriebsstellung liegenden Teiles der Nadelaustriebskurve derart angeordnet ist, daß der von der Fadenleitrille zu der den Faden kulierenden Nadel verlaufende, gespannte Faden als Zungenöffner für die Austriebsbewegung ausführenden Nadeln wirkt und durch diesen Faden die Zungen der voll ausgetriebenen und der die Abzugsbewegung ausführenden Nadeln in der geöffneten Stellung gehalten sind, bis die Zungen durch Auftrag der zuvor gebildeten Maschen auf die Zunge geschlossen werden, nach Patent 33 24 245, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Fadenführerkörper (11) auf der den Nadeln (4) zugewandten Seite eine seitlich vorstehende Platte (40) anschließt, die eine randoffene Vertiefung (41) aufweist, deren etwa dreieckförmige Berandung (42) wenigstens teil- und näherungsweise dem Umriß der Nadelkurve (7) im Bereiche der zum Fangen des Fadens (33) ausgetriebenen Nadeln (4) (Nadelaustriebskurve) folgt und die mit ihrer Grundfläche (44) mit Spiel (x) hinter den ausgetriebenen Nadeln (4) verläuft und daß die Köpfe (43) der ausgetriebenen Nadeln (4) in einem vorbestimmten Abstand (440) von der jeweils darüberliegenden benachbarten Berandung (42) der Vertiefung (41) stehen.
2. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leistenartige Berandung (42) rechtwinklig auf der Grundfläche (44) der Vertiefung (41) steht.
3. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe die Berandung (42) rechtwinklig zur Grundfläche (44) der Vertiefung (41) gemessen etwa der Nadelhakenhöhe zuzüglich dem zwischen den Nadelköpfen (43) und der Grundfläche (44) vorhandenen Spiel (x) entspricht.
4. Fadenzufuhreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der rechtwinklig zu der Grundfläche (44) der Vertiefung (41) gemessene Abstand zwischen der benachbarten Seitenwand (21 a) der Fadenleitrille (19) und der Grundfläche (44) etwa gleich der Nadelhakenhöhe und dem zwischen dem Nadelrücken und der Grundfläche (44) vorhandene Spiel (x) ist.
5. Fadenzufuhreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführerkörper (11) anschließend an einen die Fadenleitrille (19) tragenden Bereich (12) eine im wesentlichen der Kontur des benachbarten Teiles der Nadelaustriebskurve (7) folgende Fläche (13) aufweist.
6. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Fläche (13) die Vertiefung (41) an dieser Seite zumindest teilweise seitlich begrenzt ist.
7. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (13) eben ist.
8. Fadenzuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (41) im Bereiche ihrer Grundfläche (44) eine kurze, vorstehende Nockenbahn (47) aufweist, durch die die fadenfangenden Nadeln (4) um ein vorbestimmtes Maß von der Grundfläche (44) weg gerichtet elastisch abdrückbar sind.
9. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenbahn (47) sich über die Breite etwa zumindest einer Nadelteilung erstreckt.
10. Fadenzuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (40) mit einem Teil (45) sich unmittelbar in die Nähe des Nadelträgerrandes heran erstreckt und diesem folgend ausgebildet ist.
11. Fadenzufuhreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenleitrille (19) in einer zu der Grundfläche (44) der Vertiefung (41) im wesentlichen parallelen Ebene liegt.
12. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die der Platte (40) benachbarte Seitenwand (21 a) der Fadenleitrille (19) plan verläuft und rechtwinklig auf der Achse (14) des Fadenführerkörpers (11) steht.
13. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (40) an dem fadenablaufseitigen Ende eine auf die Nadelköpfe (43) zuweisende schräge Fadenleitfläche (46) aufweist.
14. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (40) im Bereiche der Fadenleitfläche (46) und in der Nähe der Nadelköpfe (43) eine Anschrägung (51) aufweist.
15. Fadenzufuhreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (40) an den Fadenführerkörper (11) angeformt ist.
16. Fadenzufuhreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführerkörper (11) mit der Platte (40) verstellbar verbunden ist.
17. Fadenzufuhreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (40) und/oder zumindest die Grundfläche (44) der Vertiefung (41) entsprechend dem kreisrunden Nadelträger (1) gekrümmt ausgebildet ist.
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