DE8704972U1 - Vorrichtung zum Abschneiden eines gebrochenen Fadenendes - Google Patents
Vorrichtung zum Abschneiden eines gebrochenen FadenendesInfo
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Description
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Beaehreibun
Gegenstand der Erfindung ist eine Vor-2'ichtung zürn Abschneiden
eines gebrochenen Fadenendes an einer mehrfädigen Overlöck-Nähmaschine
gemäss Oberbegriff des Schutzanspruches 1*
Zum Einfassen von Nähgutkanten und gleichzeitigen Nähen einer
oarallel dazu verlaufenden Zweifaden-Kettenstichnaht werden sogenannte
Overlock--Nähmaschinen mit mehreren Faden verwendet*
Eine sogenannte Sicherheitsnaht, beispielsweise vom T*yp SSa-2
gemäss Stitch Type 516 (US-Federal Standard No. 751a), besteht aus einer Kantennaht (Stitch Type 504) und einer Parallelnaht
(Stitch Type 401) des obengenannten US-Federal Standard No-751a.
Beim Nahen wird der Kettfaden der Parallelnaht von einem quer zur Nährichtung schwingenden Greiferhaken geführt. Diesem Greiferhaken
sind Fadenführungsmittel und ein synchron mit der Bewegung des Greiferhakens rotierender Fadenheber zugeordnet. Die
Führungsmittel bestehen aus einem U-förmigen Träger mit einer Vorrichtung zum Spannen des Fadens, Fadenleitschlitzen und einer
den Faden zum Greiferhaken führenden Umlenköse. Zwischen den Schenkeln des U-förmigen Trägers sind zwei mit Abstand voneinander
angebrachte, rotierende Fadenheberscheiben angeordnet, welehe mit einem am Träger befestigten, zwischen die Scheiben greifenden
Fadenabstreifer zusammenwirken.
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Beim Mähen läuft der Fäden von der Garnspule kommend dütfch die
Fädenvorspannüng lind senkrecht zur Rotatiörisebene der Fadenhe^
berscheiben durch die FadenleitschÜtze des Trägers zur Faderiüm
lenköse und weiter zum Greiferhaken. Die Fadenheberscheiben ragen
so zwischen die Fadenleitschlitze/ dass der Faden gegen den Äussendurchmesser der Scheiben gezogen wird. Während der Rotation
der Fadenheberscheiben wird der Faden durch Fadenaufnahme-
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den Schenkeln des Trägers gegen den Fadenabstreifer gezogen,
welcher den Faden über die Fadenaufnahmekante hinwegleitet, so dass der Greiferhaken den so gebildeten Fadenvorrat (Schlaufe)
abziehen kann. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Bewegungszyklus des Greiferhakens.
Bei Fadenbruch kann es vorkommen, dass der von der Garnrolle kommende Fadenteil zwar von den Fadenaufnahmekanten der Fadenheberscheiben
noch erfasst und mitgezogen, jedoch vom Fadenabstreif er nicht abgestreift wird, weil der gebrochene Faden nicht
mehr gespannt ist* Der Faden wird dann um die Achse der Fadenheberscheiben
aufgewickelt. Der auf diese Weise satt auf die Achse aufgewickelte Faden ist nur mühsam und mit erheblichem Zeitaufwand wieder zu entfernen.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Vorrichtung für eine mehrfSdige Overlock-Nähmaschine
zu schaffen, mit der das gebrochene Fadenende einlauf seitig abgeschnitten werden kann.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass das Fadenende nahe der Bruchstelle abgetrennt
wird, bevor eine grosse Menge von Faden auf die Achse der Fadenheberscheiben aufgewickelt werden kann. Es kann dadurch weder
eine Beschädigung der Fadenheberscheiben durch den aufgewickelten Faden noch beim Herauslösen desselben durch die Bedienungsperson
auftreten. Die erfindungsgemässe Schneidklinge
kann in kostengünstiger Weise hergestellt werden und direkt Teil
der FadenfühifUngsmittel sein. Die- Schneidklinge stört in keiner
Art und Weise den Verlauf des ungebrochenen Fadens und die Bedienung
der Nähmaschine.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
figur 1 eine Vorderansicht einer Overlock-Nähmaschine
(teilweise aufgeschnitten),
Figur 2 eine Ansicht der Stirnseite der Nähmaschine (teilweise
Figur 2 eine Ansicht der Stirnseite der Nähmaschine (teilweise
aufgeschnitten)/
Figur 3 eine vergrösserte Darstellung der Fadenleitmittel und
Figur 3 eine vergrösserte Darstellung der Fadenleitmittel und
Fadenheberscheiben in seitlicher Ansicht, Figur 4 einen Schnitt längs Linie IV-IV in Figur 3 und
Figur 5 einen Schnitt längs Linie V-V in Figur 3 (Fadenlauf nicht dargestellt).
Eine Overlock-Nähmaschine 1 mit einem Gehäuse 3 weist eine im
oberen Teil des Gehäuses 3 gelagerte Nadelstange 5 mit einer Nadel 6 auf, die in herkömmlicher Weise mittels eines Antriebes
antreibbar ist. Parallel zur Nadelstange 5 ist eine im Gehäuse längsverschiebbar gelagerte Stoffdrückerstange 7 angeordnet, an
deren unterem Ende der Stoffdrückerfuss 9 befestigt ist. Der Stoffdrückerfuss 9 liegt im wesentlichen parallel zum Nähtisch
11. Rechts von der Nadelstange 5 ist schematisch ein Kantenschneider
13 gezeigt. Die Nadelstange 5 und die Stoffdrückerstange
7 sind in herkömmlicher Weise im Gehäuse 3 geführt. Zum Abheben des Stoffdrückerfusses 9 ist ein Lüfterhebel 15 vorgesehen.
Im unteren Teil des Gehäuses 3 ist durch die aufgeschnitten gezeichnete
Gehäusewand die Lage der Mittel zur Bildung eines Faderivorrates
ersichtlich, die in den Figuren 3 bis 5 näher gezeigt und anschliessend im einzelnen beschrieben werden. Des
weiteren sind schematisch Spulenaufnahmen 17 sowie Fadenumlenkungen
19 dargestellt. Letztere» sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Sie gehören wie dxe Mittel zur Bildung der Fadenreserve zum Stand der Technik.
Die bekannten Mittel zur Bildung des Fadenvorrates bestehen aus
einem U-formig gebogenen Fädenfuhrungsbleöh 21 mit elftem nach
hinten offenen SehÜtz 23. Das Blech 21 ist fest mit dem die
mechanischen Teile der Nähmaschine 1 tragenden Maschinenständer 15 verbunden. Zwischen den beiden Schenkeln 27 und 29 des Bleches
21 und parallel zu diesen sind auf einer antreibbaren Wnlle
33 zwei Fadenheberscheiben 31 befestigt* Die beiden kreisfor-
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Oberhalb der Welle 33 und in der Verlängerung des Schlitzes 23 ist am Schenkel 27 eine Fadenspannscheibe 37 befestigt, welche
mit einer Feder 40 an den Schenkel 27 anpressbär ist.
Zwischen die beiden in einem gegenseitigen Abstand angeordneten
Scheiben 31 ragt ein Fadenabstreifer 39, der ebenfalls am Maschinenständer
25 befestigt ist. Auf der Stirnfläche 41 der Scheibe 31 ist im Zentrum eine buckförmige, kreissymmetrische
Befestigungsschraube 43 mit einem Innensechskant vorgesehen, deren Scheitel sich unter dem Schenkel 27 des Bleches 21 befindet, so dass der Zwischenraum 45 zwischen der Scheibe 31 und dem
Schenkel 27 vollständig durchmessen wird.
An der Unterkante des Schenkels 27 unmittelbar neben der Befestigungsschraube
43 ist eine als Lasche 48 ausgebildete Schneidklinge 47 angebracht, deren Schneidkante 49 geneigt zur Stirnfläche
41 der Scheibe 31 und im wesentlichen vertikal verläuft (Figuren 3 und 5). Die Schneidklinge 47 kann Teil des Schenkels
27 oder als separat hergestelltes Teil an diesem befestigt sein.
Ein ungebrochener Faden 51 führt bei horizontal liegendem Abschnitt
35 an den Scheihen 31 von einer Garnspule 53 über Umlenkungen 19 (Figur 2) zur Fadenspannmscheibe 37 und wird uiß deren
Achse 38 herum zum Grund 24 des Schlitzes 23 am Schenkel 27 geführt,
umgelenkt und verläuft parallel zur Drehachse der Scheiben 31 zum Grund des Schlitzes 23 am Schenkel 29 und von dort im
wesentlichen wieder parallel zum Schenkel 29 weiter über eine Umlenköse 30 zu einem Greifer (nicht gezeigt).
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Durch Drehen der Scheiben 31 im Uhrzeigersinn wird der Faden 51 im Schlitz 23 von der Fadenaufnahmekante 36 erfasst, zur Stelle
C transportiert und eine Schlaufe aufgebaut. An der Stelle C streift der Fadenabstriefer 39 den Faden 51 von den Scheiben 31 T,
und gibt die Schlaufe frei. )
Wenn nun aber der Faden 51 nach dem Durchlauf durch den Schlitz
23 am Schenkel 29 bricht, so wird der von der Garnspule 53 kommende
Faden 51 von den Fadenaufnahmekanten 36 der Scheiben 31 f
ebenfalls erfasst und als Schlaufe ausgezogen. Der Faden 51 kann aber mangels einer Zugspannung nicht abgeworfen werden und wird
von den Kanten 36 mitgenommen (vgl. Stellen Di, D2 ... Dx). Ausgelenkt
von der Befestigungsschraube 43 wird der Faden 51 über * die Schneidklinge 47 geführt und - sobald «lie Schlaufe von den
Kanten 36 bis zur Stelle Dy geführt ist - von der Schneidkante 49 an der Stelle E durchgetrennt.
Das abgetrennte Fadenende kann nicht mehr auf die Welle 33 aufgewickelt
werden.
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum Abschneiden eines gebrochenen Fadens an
einer mehrfädigen Overlock-Nähmaschine mit zwei rotierenden, einen abgeflachten Abschnitt aufweisenden Fadenheberscheiben,
seitlich zu diesem angeordneten Führungsblechen mit Fadenleitschlitzen und einem zwischen die Fadenheberscheiben
eingreifendem Fadenabstreifer, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb dem einlaufseitig liegenden Fadenführungsschlitz
(23) eine Schneidklinge (47) angeordnet ist, deren Schneidkante (49) in den Raum (45) zwischen der einlaufseitig liegenden
Fadenheberscheibe (31) und dem Schenkel (27) des Führungsbleches (21) hineinragt.
MANIf,/ IKWfElWMLO HEYN MORGAN 800d tp-JCHtrt # iJajaEili.fXiOltSffjAssE ({· TEL. |0 891 Si 42(1 TELEX 529672 PATMF · FAX (089) 29 7575
HAfoNS-JÖHG nOTERMUND) 7((00 f TU &Ggr; jGA{4T'£fCt <ÖAO CJVf iiJSTAtTJ · SEELDERGSfH 23/25 · (EL IO7I(| 56 7261
BAVEH VÖLKSBANKEM AG" -MÜNCHEN «BU 700'9OGKK) KONTO ISK) POSiSCHECK: MÜNCHEN 77062'805
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidklinge (47) aus einer nasenförmig ausgebildeten, mit dem Führungsblech (21) verbundenen Lasche (48) besteht,
deren eine Kante als Schneidkante (49) ausgebildet ist.
3- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lasche (48) Teil des Führungsbleches (21) ist.
4. Vorrichtung nach eii.em der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schneidkante (49) geneigt zur Stirnfläche (41) der Fadenheberschexbe (31) angeordnet ist.
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