DE2325706A1 - Naehmaschine mit einer einrichtung zum herstellen von randparallelen naehten - Google Patents
Naehmaschine mit einer einrichtung zum herstellen von randparallelen naehtenInfo
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Description
PATENTANWALTS
DIPL-ING. C. STOEPEt · DIPPING. W. GOLLWITZER · DIPL.-ING. F. W, MOLL
674 LANDAXT/PFALZ · AM SOHÜTZENHOF
TEL. 0 63 41/3000,0085 · TELEX 450383 232570ß
Le .
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Pfaff Industriemaschinen' GmbH, Kaiserslautern (Pfalz)
"Nähmaschine mit einer Einrichtung zum Herstellen von
randparallelen Nähten nach Patent .. Patentanmeldung P 21 49 069. 7" '
Die Erfindung betrifft die Weiterbildung von Nähmaschinen zum
Herstellen von randparallelen Nähten nach Patent Patentanmeldung P 21 49 069. 7 an Nähgutlagen beliebiger Kontur mit mindestens
einem Stoffschieber und einer Führungsvorrichtung, die zur separaten •Aufnahme von zwei Nähgutlagen im Abstand übereinander angeordnete Auflageplatten
aufweist, welche sich von einem seitlich einer in Transportrichtung
durch die Nadelachse verlaufenden Linie im spitzen Winkel zu dieser angeordneten Lineal zur Seite hin erstrecken, wobei für jede Nähgutlage
ein seitlich und vor der Stichbildestelle gelegener Anpreßpunkt gebildet wird.
Gegenstand des Hauptpatenteö ist eine Nähmaschine mit einem
Stoffschieber und einer Führungsvorrichtung zum Herstellen von randparallelen
Nähten an übereinanderliegenden -Mähgutlagen, die im wesentlichen
von im Abstand übereinanderliegend angeordneten Auflageplatten für die einzelnen Nähgutlagen gebildet ist, wobei sich die Auflageplatten
zur Bildung eines Anpreßpunktes für jede Nähgutlage an einer seitlich und
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vor der Stichbildestelle gelegenen Stelle unter Vorspannung berühren.
Auf diese Weise wird im Bereich des Anpreßpunktes auf jede einzelne
Nähgutlage eine Bremswirkung ausgeübt, wodurch jede Nähgutlage eine von der anderen Nähgutlage unabhängige Drehbewegung ausführt und dadurch
an einem Lineal zur Anlage kommt, welches sich im spitzen Winkel zu einer in Transportrichtung durch die Nadelachse verlaufenden
Linie erstreckt. · .
. Die Einrichtung nach dem Hauptpatent bietet zwar die Möglichkeit,
sowohl an Werkstücken mit geradlinig verlaufendem Rand, als auch an solchen mit bogenförmig verlaufendem Rand jeweils randparallele Nähte
ohne Zuhilfenahme einer Schablone oder, einer den Rand der Nähgutlagen
abtastenden Ausrichtvorrichtung herzustellen, jedoch ist es im Hinblick auf die notwendige Vorspannung der Auflageplatten oft nicht ganz einfach,
das Nähgut zu Beginn .der Naht zwischen die Auflageplatten zu bringen. Auch
macht es aufgrund der Vorspannung der Auflageplatten manchmal Schwierigkeiten über Verdickungen zu nähen, wie sie beispielsweise an Nahtübergängen
auftreten können.
Die· Erfindung will die Einrichtung nach dem Hauptpatent so weiterbilden,
daß auch mit Verdickungen versehene Nähgutlagen ohne Schwierigkeiten geführt werden können, und das Einlegen des Nähgutes erleichtert
wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beim Herstellen von randparallelen Nähten an zwei übereinander liegenden Nähgutlagen
die beiden Anpreßpunkte von je einem, an der die beiden Nähgutlagen
trennenden Zwischenplatte kraftschlüssig anliegenden Druckstück gebildet sind und beide Druckstücke unabhängig voneinander gesteuert in eine
unwirksame Stellung bewegbar sind.
Diese Anordnung eröffnet die Möglichkeit, sowohl am Anfang einer Naht als auch an Nahtübergängen die beiden Druckstücke durch voneinander
unabhängige Stellglieder zeitweise in eine unwirksame Lage zurückzuziehen und damit die Anpreßkraft der Druckstücke kurzzeitig zu reduzieren oder
völlig aufzuheben. 4-0 9850/0421
Eine andere Möglichkeit zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besteht unter Verwendung einer mit Verdickungen versehenen
Trennplatte für die beiden Nähgutlagen, indem mindestens die die beiden Verdickungen tragende Platte und die auf ihr aufliegende Platte um
je eine zu ihrer Auflagefläche im wesentlichen parallel gerichtete Achse schwenkbar gemacht ist und beide Platten unabhängig voneinander in eine
unwirksame Stellung bewegbar sind.
Eine in konstruktiver Hinsicht besonders einfache Lösung zum Anheben
des oberen Druckstückes kann dadurch erreicht werden, daß das obere Druckstück von einem Arm eines um eine horizontale Achse schwenkbaren
Trägers aufgenommen ist, an dessen dem Druckstück gegenüberliegenden Arm ein eine Schrägfläche aufweisendes und verschiebbar gelagertes
Stellglied angreift.
Zum Wegbewegen des unteren Druckstückes ist es vorteilhaft, letzteres
in einer an der Maschinengrundplatte befestigten Führungsbuchse parallel zur Nadelachse verschiebbar anzuordnen und an seinem unteren Ende
über einen Quer stift mit einem eine Schrägfläche aufweisenden und verschiebbar geführten Stellglied zusammenwirken zu lassen.
Zur Einstellung der Anpreßkraft des oberen Druckstückes kann gemäß
einem weiteren Vorschlag der Erfindung eine einerends an einem einstellbaren
Widerlager und"andererends an dem Arm des Trägers angreifende
Feder vorgesehen sein.
Um auch die Anpreßkraft des unteren Druckstückes einstellen zu können, ist es zweckmäßig, innerhalb der Führungsbuchse eine Feder anzuordnen,
die sich einerends an einem Querstift des Druckstückes und andererends
an einem einstellbaren Widerlager abstützt.
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In der nachstehenden Beschreibung wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Führungsvorrichtung mit dem Arm einer Nähmaschine in Vorderansicht,
Fig. 2 den mittelbaren Bereich der Stichbilde stelle einer Nähmaschine
in Draufsicht,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Führungsvorrichtung in Vorderansicht,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit A der Fig. 3
In Fig. 1 ist mit 1 der Arm einer Nähmaschine bezeichnet, die in bekannter Weise einen mit einem Greifer zusammenarbeitende fadenführende
Nadel 2, einen unteren Stoffschieber 3 und einen Drückerfuß 4 aufweist.
Auf der Grundplatte 5 der Nähmaschine ist eine an ihrem vorderen Ende abgerundete Platte 6 angeordnet, aui der ein Distanzstück 7 befestigt
ist. Die Dicke des Distanzstückes 7 ist etwas größer als die maximale Dicke der unteren Nähgutlage 9. Die der Nadel 2 zugekehrte seitliche Begrenzungsfläche
8 des Distanzstückes 7 dient als Lineal für die untere Nähgutlage 9 und verläuft, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, vor der
Stichbildeste ile in einem spitz en Winkel zur Nahgutvorschubrichtung, um
dann im unmittelbaren Bereich der Stichbildestelle parallel zur Nahgutvorschubrichtung
zu verlaufen.
Oberhalb des Distanzstückes 7 ist eine Trennplatte 11 für die beiden
Nähgutlagen 9, 10 angeordnet, die sich in einer zur Ebene der Platte parallelen Ebene erstreckt. Auf der Trennplatte 11 ist ein oberes Distanzstück
12 vorgesehen, das ebenfalls etwas stärker ist als die maximale Stärke der oberen Nähgutlage 10.
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Die der Nadel 2 zugekehrte seitliche Begrenzurigsfläche 13 des
die
Distanzstückes 12 dient als Lineal für obere Nähgutlage und verläuft vor der Stichbilde stelle in einem spitzen Winkel zur Vorschubrichtung des Nähgutes, um dann im unmittelbaren Bereich der Stichbilde stelle parallel zur Vorschubrichtung des Nähgutes zu verlaufen.
Distanzstückes 12 dient als Lineal für obere Nähgutlage und verläuft vor der Stichbilde stelle in einem spitzen Winkel zur Vorschubrichtung des Nähgutes, um dann im unmittelbaren Bereich der Stichbilde stelle parallel zur Vorschubrichtung des Nähgutes zu verlaufen.
Oberhalb des oberen Distanzstückes 12 ist eine als Abdeckung für die obere Nähgutlage 10 dienende Platte 14 angeordnet, die zum erleichterten
Einführen der oberen Nähgutlage an ihrer der Näherin zugekehrten Sei- ·
te in aus Fig. 1 ersichtlicher Art hochgebogen ist. Die drei Platten 6, 11,
sowie die beiden zwischen ihnen angeordneten Distanzstücke 7, 12 sind mit sie und die Distanzstücke 1, 18 durchzusetzenden Schrauben mit einer Tragplatte
15 fest verbunden, die an der Grundplatte 5 der Nähmaschine einstellbar
befestigt ist.
Zur Bildung des Anpreßpunktes für die obere Nähgutlage 10 dient
ein oberes Druckstück 16, das an seinem mit dem Nähgut in Berührung
kommenden Ende kuppetiförmig ausgebildet ist und durch eine langloch- .
.ähnliche Ausnehmung 17 der Platte 14 ragt. Das Druckstück 16 ist an einem
Arm 18 eines Trägers 19 befestigt,, der um eine horizontal gerichtete Achse
schwenkbar ist.
Zur Lagerung des Trägers 19 dient eine Zapfenschraube 21, die in einem Lagersteg 22 eines Tragstückes 23 befestigt ist, welches seinerseits
auf der Tragplatte 15 einstellbar angeordnet ist. An dem dem Druckstück 16 gegenüberliegenden Arm 20 des Trägers 19 greift die Kolbenstange
24 eines Druckluft Zylinders 25 an, die an ihrem vorderen Ende ein
eine Schrägfläche 26 aufweisendes Hebestück 27 trägt, so daß durch eine Schiebebewegung des Hebestückes 27 der Träger 19 um die Zapfenschraube
21 verschwenkt wird. Zur Einstellung der Anpreßkraft zwischen dem Druckstück 16 und der oberen Nähgutlage 10 ist am Arm 20 des Trägers
das eine Ende einer Feder 28 eingehängt, deren oberes Ende an einem Gewindestift
29 befestigt ist. Der Gewindestift ist in einem Steg 30 des Tragstückes
23 geführt und kann mittels einer Rändelschraube 31 verstellt werden. 40 9850/0421 ·
Zur Bildung des Anpreßpunktes für die untere Nähgutlage 9 dient ein unteres Druckstück 32 welches in einer in die Grundplatte 5 der Nähmaschine
eingeschraubten Führungsbuchse 33 verschiebbar aufgenommen ist. Auch das untere Druckstück 32 ist an seinem mit dem Nähgut in Berührung
kommenden Ende kuppenförmig ausgebildet und ragt von unten her durch die Grundplatte 5 der Nähmaschine. Im Bereich seines unteren
Endes trägt das Druckstück 32 einen Quer stift 34 der mit einem von der Kolbenstange 35 eines Druckluftzylinders 36 getragenen Gabelstück 37
zusammenwirkt, welches an seiner Unterseite eine Schrägfläche 38 aufweist. .
Um auch die Anpreßkraft des unteren Druckstückes 32 einstellen zu können, ist dieses mit einem zweiten Querstift 39 versehen, der in
einer langlochförmigen Ausnehmung 40 der Führungsbuchse 33 gleitet. An dem Querstift 39 liegt das eine Ende einer Feder 41 an, deren anderes
Ende sich gegen eine in die Führungsbuchse 33 eingeschraubte Stellmutter 42 abstützt, so daß durch Verändern der Einschraubtiefe der Stellmutter
die Anpreßkraft des Druckstückes 32 verändert werden kann.
Die Herstellung einer randparallelen Naht vollzieht sich wie folgt:
Die untere der miteinander zu verbindenden Nähgutlagen 9, i.0,
deren Umrißformen beliebig sein können, wird auf die Platte 6 aufgelegt,
während die obere Nähgutlage auf der Trennplatte 11 zur Auflage kommt. Während des Einlegevorganges befinden sich die Kolbenstangen 24, 35
der beiden Zylinder 25, 36 in ihrer ausgefahrenen Stellung, so daß das obere Druckstück 16 seine angehobene unwirksame Lage und das untere
Druckstück 32 seine zurückgezogene unwirksame Lage einnimmt.
Nach dem Einlegen der beiden Nähgutlagen werden die Kolbenstangen 24, 35 zurückgezogen und damit die beiden Druckstücke 16, 32
freigegeben. Das obere Druckstück 16 drückt die obere Nähgutlage 10 ge-
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gen die Oberseite der Trennplatte 11, während das untere Druckstück 32
die untere Nähgutlage 9 gegen deren Unterseite drückt. Die beiden Nähgutlagen
9, 10 lassen sich dabei zwischen den Platten hindurchführen, jedoch wird auf sie im Bereich der Anpreßpunkte eine Bremswirkung ausgeübt.
.
Der Anfang der Nähgutlagen-wird von der Bedienungsperson randgleich
unter die Nadel 2 gebracht. Dann werden die Anfangsstiche in üblicher Weise genäht. Während der Bildung der nächsten Stiche übt der
Stoffschieber 3 auf die Nähgutlagen eine Zugkraft in Vorschubrichtung aus
und erteilt den Nähgutlagen die übliche Vorschubbewegung. Durch die auf die Nähgutlagen 9, 10 ausgeübte Zugkraft und die bremsende Wirkung der
Drückstücke 16, 32 führt jede Nähgutlage eine Drehbewegung um eine zur Nadelachse parallele Achse aus, wobei aufgrund der Tatsache,. daß die bei-r
den Nähgutlagen durch die Trennplatte 11 getrennt sind und auch die Bremswirkung
der Druckstücke 16, 32 einstellbar ist, die Drehbewegung der oberen Nähgutlage 10 unabhängig von der Drehbewegung der unteren Nähgutlage
9 ist.
Durch die Drehbewegung wird der Rand einer jeden Nähgutlage zu dem durch die seitlichen Begrenzungsflächen 8, 13 der Distanzstücke 7,
gebildeten Lineal hin gedreht und sodann an diesem entlangbewegt. Beide Nähgutlagen kommen damit unabhängig voneinander an dem Lineal zur Anlage
> werden dabei gleichgerichtet und im weiteren Verlauf der Vorschubbewegung
randgleich zur Stichbildestelle bewegt. ·
Zum Übernähen einer Verdickung, die beispielsweise durch eine Quernaht an der oberen Nähgutlage entsteht, wird das der oberen Nähgutlage
10 zugeordnete Druckstück 16 durch Bewegung der Kolbenstange 24 kurzzeitig in seine unwirksame Stellung angehoben. Sobald die Verdickung
den Bereich des Druckstückes 18 verlassen hat, kehrt das Druckstück 16
in die wirksame Stellung zurück. Die obere Nähgutlage wird, so lange das Druckstück seine unwirksame Lage einnimmt, nicht zu dem ihr zugehörigen
Lineal gedreht jedoch hat sich gezeigt, daß diese kurzzeitige Unterbrechung
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der Führungsbeeinflussung der Nähgutlage keine Abweichungen der Nahtform mit sich bringt.
Bei der in den Fig. 3 u. 4 dargestellten Ausführungsform, ist auf
der Grundplatte 5 der Nähmaschine eine Tragplatte 50 befestigt, an der sowohl eine sich zwischen zwei Nähgutlagen befindende Trennplatte 51
als auch eine als Abdeckung für die obere Nähgutlage dienende Platte 52
mit Hilfe zweier Scharniere schwenkbar gelagert ist.
Die Trennplatte 51 ist (Fig. 3) an ihren beiden Seiten mit je einer
warzenartigen Verdickung 55, 56 versehen, wobei die untere Verdickung
einen Anpreßpunkt für die untere Nähgutlage und die obere Verdickung 56 einen Anpreßpunkt für die obere Nähgutlage bildet. Die beiden übereinanderliegenden
Verdickungen 55, 56 sind entsprechend der im Hauptpatent erläuterten Ausführung seitlich der Nadel 2 und vor der Stichbilde stelle
angeordnet.
Analog zur im Hauptpatent beschriebenen Ausbildung dient eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten und in der Tragplatte 50 befestigten
Stiften 57 als Lineal für die Nähgutlagen. Die Stifte 57 durchdringen sowohl die Trennplatte 51 als auch die obere Platte 52 und sind
auf einer Geraden angeordnet, die seitlich einer durch die Nadelachse in Vorschubrichtung verlaufenden Linie im spitzen Winkel zu dieser verläuft.
Den Stiften 57 nachgeordnet ist ein (nicht dargestelltes) auf'der Tragplatte
befestigtes Führungsstück, dessen der Nadel 2 zugekehrte Seitenfläche so
ausgebildet ist, daß ihr vor dem Stoffschieber 3 gelegener Teil an der Tangente an die Stifte liegt und deren seitlich des Stoffschiebers 3 gelegener
Teil parallel zur Nähgutvorschubrichtung verläuft.
Unterhalb der Grundplatte 5 der Nähmaschine ist ein erster Druckluftzylinder
58 angeordnet, dessen Kolbenstange 59 durch die Grundplatte und durch die Tragplatte 50 ragt und an der Unterseite der Trennplatte 51
anliegt, Seitlich dieses Druckluftzylinders 58 ist ein zweiter Druckluft -
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zylinder 60 vorgesehen, dessen Kolbenstange 61 die Grundplatte 5, die
Tragplatte 50 und auch die Trennplatte 51 durchdringt und an der Unterseite
der Platte 52 anliegt.
Der Hub der Kolbenstangen 59., 61 beider Druckluftzylinder 58, 60 ist so gewählt, daß die Kolbenstange 61 einen größeren Hub als die Kolbenstange
59 ausführt. Hierdurch wird erreicht, daß beim gleichzeitigen Bewegen beider Kolbenstangen die Platte 52 um einen größeren Betrag
als die Trennplatte 51 bewegt wird, so daß sowohl die Platte 52 von der Verdickung 56 als auch die Trennplatte 51 mit der Verdickung 55 von der
Tragplatte 50 abgehoben wird und der zwischen den Platten 50, 51 bzw. 51, 52 vorhandene Durchgangsraum vergrößert wird.
Um die Anpreßkraft der Trennplatte 51 bzw. der Verdickung 55 gegenüber der Tragplatte 50 einstellen zu können, weist die Trennplatte 51
einen Ansatz 62 auf, der durch eine Ausnehmung 63 der Platte 52 ragt und-mit
einem Außengewinde versehen ist. 'Auf den Ansatz 62 ist eine Überwurfmutter 64 aufgeschraubt, die zum'Durchtritt eines in iar ver- ·
•schiebbar angeordneten Stiftes 65 eine Bohrung 66 aufweist» Der im- Ansatz
geführ-te Stift 65 stützt "sich mit seinem unteren Ende.gegen die Tragplatte
ab und trägt eine Anlageschulter 67a die als Widerlager für eine ihn umge- bende
Feder 68 dient« Die Feder 68 stützt sich damit einerend's an der Anlageschulter
67 und andererends an der Überwurfmutter 64 ab, so daß durch Verändern der Einschraubtiefe der Überwurfmutter 64 die Anpreß- kraft
zwischen Trennplatte 51 und Tragplatte 50 verändert wird, . ■
Zur Einstellung der Anpreßkraft der oberen Platte 52 ist auch diese ■
mit einem Ansatz 69 versehen, der eine Überwurfmutter 70 trägt, Innerhalb
des Ansatzes 69 bzx'ir. innerhalb der Überwurfmutter 70 ist ein durch
eine Bohrung 71 der Trennplatte 51 und durch eine Bohrung 72 der Über»
wurfmutter 70 ragender Stift 7 S angeordnet,, der' sich damit ebenfalls an
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der Tragplatte 50 abstützt. Auch der Stift 73 trägt eine Anlage schulter
74 für eine ihn umgehende Feder 75, die sich mit ihrem noch freien Ende an der Überwurfmutter 70 abstützt. Durch Verändern der Einschraubtiefe
der Überwurfmutter 70 kann daher auch die Anpreßkraft zwischen der Trennplatte 51 und der Platte 52 verändert werden.
Die zweite Ausführungsform der Erfindung arbeitet wie folgt:
Zum Einlegen des Nähgutes werden die beiden Kolbenstangen 59, ausgefahren, wobei aufgrund der Hubdifferenz der Kolbenstangen die
Platte 52 um einen größeren Betrag um die Achse ihres Scharnieres 54 geschwenkt wird, als die Trennplatte 51. Dies hat zur Folge, daß die
Platte 52 von der Verdickung 56 der Trennplatte 51 abgehoben wird, und auch die Verdickung 55 der Trennplatte 51 von der Tragplatte 50 abgehoben
ist.
Die beiden Nähgutlagen lassen sich nunme'hr frei einführen,, wobei
die untere Nähgutlage auf der Tragplatte 50 und die obere Nähgutlage auf der Trennplatte 51 zur Auflage kommt» Nachdem die Kolbenstangen 59,
wieder zurückbewegt sind, bildet die Verdickung 55 einen Anpreßpunkt für die untere Nähgutlage, während die Verdickung 56 im Zusammenwirken mit
der oberen Platte 52 einen AnpreiSpunkt für die obere Nähgutplatte bildet.
Die Einschraubtiefe der beiden Überwurfmuttern 64, 70 ist dabei so gewählt,
daß sowohl die Trennplatte 51 als auch die Platte 52 so weit von· ihrem
.Eigengewicht entlastet sind, daß sich die beiden Nähgutlagen zwischen den
Platten 50, 51, 52 hindurchführen lassen, dabei aber eine Bremswirkung
auf sie ausgeübt wird und die Nähgutlagen während des Nähvorganges voneinander unabhängig an den Stiften 57 ausgerichtet werden.
Tritt an der unteren Nähgutlage eine Nahtverdickung auf, so wird die Kolbenstange 59 um einen bestimmten Betrag ausgefahren und dadurch
die Trennplatte 51 von der Tragplatte 50 abgehoben. Die Nähgutlage mit
einer Nahtverdickung, wie sie beispielsweise durch eine Quernaht gebildet
werden kann, läßt sich ohne den Führungsvorgang ungünstig zu beein-
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flüssen, durch den Bereich des Anpreßpunktes fähren. Beim Anheben
der Trennplatte 51 wird zwar die Anpreßkraft zwischen dieser und der ' oberen Platte 52 gleichfalls etwas verstärkt, jedoch hat sich gezeigt,
daß sich diese geringfügige. Erhöhung-der Anpreßkraft für die Führung
der oberen Nähgutlage nicht störend auswirkt und gegebenenfalls durch Anheben der oberen Platte 52 mit Hilfe der Kolbenstange 61 des Druck- ·
luft zylinder s 60 leicht ausgeglichen werden kann.
Bei beiden Ausführungsformen der Erfindung ist demgemäß die Möglichkeit gesichert, die an den Näfagutlagen auftretenden Verdickungen
durch einen Taster, der in einem entsprechenden Abstand vor den Anpreßpunkten angeordnet wird, festzustellen und die Anpreßkraft durch Wegbewegen
der Druckstücke 16, 32 oder durch Anheben der Platten 51, 52 den
Verdickungen entsprechend zu reduzieren.
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Claims (6)
- P a t e η t ansprüche( 1. RNähmaschine zum Herstellen von randparallelen Nähten anNähgutlagen beliebiger Kontur nach Patent (PatentanmeldungP 21 49 069. 7) mit mindestens einem Stoffschieber und einer Führungsvorrichtung, mit zur separaten Aufnahme von zwei Nähgutlagen im Abstand übereinander angeordneteiAuflageplatten, welche sich von einem, seitlich einer in Transportrichtung durch die Nadelachse verlaufenden Linie im spitzen Winkel zu dieser angeordneten Lineal zur Seite hin erstrecken, wobei für jede Nähgutlage ein seitlich und vor der Stichbildestelle gelegener Anpreßpunkt gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anpreßpunkte von je einem, an der die beiden Nähgutlagen (9, 10) trennenden Zwischenplatte (11) kraftschlüssig anliegenden Druckstück (16, 32) gebildet sind und beide Druckstücke unabhängig voneinander gesteuert in eine unwirksame Stellung bewegbar sind.
- 2.) Nähmaschine zum Herstellen von randparallelen Nähten an Nähgutlagen beliebiger Kontur nach Patent ...... (Patentanmeldung P 21 49 o69. 7) mit mindestens einem Stoffschieber und einer Führungsvorrichtung, die zur separaten Aufnahme von zwei Nähgutlagen im Abstand übereinander angeordnete Auflageplatten aufweist, welche sich von einem seitlich einer in Transportrichtung durch die Nadelachse verlaufenden Linie im spitzen Winkel zu dieser angeordneten Lineal zur Seite hin erstrecken, wobei die zwei Nähgutlagen trennende Platte an ihren beiden Seiten je eine Verdicküng aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die die Verdickungen (55, 56) tragende Platte (51) und die auf ihr aufliegende Platte (52) um je eine zu1 ihrer Auflagefläche im wesentlichen parallel gerichtete Achse (53, 54) schwenkbar ist und beide Platten (51, 52) unabhängig voneinander in eine unwirksame Stellung bewegbar sind.409850/04 2-1
- 3.) Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Druckstück (16) von einem. Arm (18) eines um eine horizontale Achse (21) schwenkbaren Trägers (19) aufgenommen ist, an dessen dem Druckstück (16) gegenüberliegenden Arm (20) ein eine Schrägfläche (26) aufweisendes verschiebbar gelagertes Stellglied (27) angreift.
- 4.) Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Druckstück (32) in einer an der Maschinengrundplatte befestigten Führungsbuchse (33) parallel zur Nadelachse verschiebbar geführt ist und an seinem unteren Ende über einen Querstift (34) mit einem eine Schrägfläche (38) aufweisenden und verschiebbar geführten Stellglied (37) zusammenwirkt. .
- 5.) Nähmaschine nach Anspruch 1 u. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßkraft des oberen Druckstückes (16) durch eine einerends an einem verstellbaren Widerlager (29) und andererends an dem Arm (20) des Trägers (19) angreifende Feder (28) einstellbar ist.
- 6.) Nähmaschine nach Anspruch 1 u. 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Führungsbuchse (33) eine Feder (41) angeordnet ist, die sich einerends an einem Quer stift (39) des Druckstückes (31) und andererends an einem einstellbaren Widerlager (42) abstützt.9-8 50/0421
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