DE2149069C3 - Nähmaschine mit Einrichtung zum Herstellen von randparallelen Nähten - Google Patents
Nähmaschine mit Einrichtung zum Herstellen von randparallelen NähtenInfo
- Publication number
- DE2149069C3 DE2149069C3 DE2149069A DE2149069A DE2149069C3 DE 2149069 C3 DE2149069 C3 DE 2149069C3 DE 2149069 A DE2149069 A DE 2149069A DE 2149069 A DE2149069 A DE 2149069A DE 2149069 C3 DE2149069 C3 DE 2149069C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- edge
- sewing
- layers
- sewing machine
- plates
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B35/00—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
- D05B35/10—Edge guides
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die US-PS 1 34 826 zeigt eine die Herstellung von sowohl gewöhnlichen Nähten als auch Überlappungsund
Kappnähten ermöglichende Zusatzvorrichtung für Nähmaschinen, die im wesentlichen von zwei auf einer
Grundplatte befestigten, im Bereich ihrer freien Enden leicht gegeneinander gedrückten Zungen und einer auf
der oberen Zunge einstellbar befestigten zusätzlichen Führung gebildet ist. Zum Herstellen von Überlappungsnähten
wird die untere Nähgutlage zwischen den beiden Zungen hindurchgeführt, während die obere
Nähgutlage an der zusätzlichen Führung entlangbewegt wird. Hierbei ist es offensichtlich, daß die Führung
beider Nähgutlagen durch die Näherin erfolgen muß. Zum Herstellen von sog. gewöhnlichen Nähten werden
die beiden Nähgutlagen zwischen den beiden Zungen hindurchgeführt. Da in der US-PS keine Angaben über
die durch das Aufeinanderliegen der freien Zungenenden zu erzielende Wirkung und über die Zusammendrückkraft
der Zungen enthalten sind, gibt es auch keine Einrichtung zum selbsttätigen Herstellen randparalleler
Nähte bei mehreren Nähgutlagen beliebiger Kontur wieder.
Zum selbsttätigen Herstellen von randparallelen Nähten an im wesentlichen geradlinig begrenzten
Werkstücken ist eine Führungsvorrichtung (DE-AS 11 33 615) bekannt, die zwei auf jeweils einer Seite der
Nadel angeordnete und mit je einer Spitze versehene Festhalteorgane für das Werkstück aufweist. Die
Festhalteorgane sind mit einem Elektromagneten verbunden, in dessen Stromkreis eine durch das
Werkstück abdeckbare Fotozelle angeordnet ist. Bei von der Sollage abweichendem Werkstück wird die
Spitze des entsprechenden Festhalteorgans auf das Werkstück gedrückt und wirkt vorübergehend als
Festhaltepunkt für dieses. Das Werkstück führt dann aufgrund der Wirkung des Stoffschiebers eine Drehbewegung
um diesen Festhaltepunkt aus und wird dabei ausgerichtet Diese Einrichiung erfordert selbst für
geradlinig begrenzte Werkstücke eine Abtastung des Werkstückrandes mit davon abhängiger Betätigung der
Festhalteorgane, die insbesondere bei empfindlichem Nähgut Abdrücke in diesem hinterlassen.
Ferner ist es bekannt, vor der Stichbildestelle der Nähmaschine eine oder mehrere dem Ausrichten des
Werkstückes dienende Rollen anzuordnen, die dem Werkstück bei einer Abweichung seiner momentanen
Lage von der Sollage entsprechende Ausrichtbewegungen erteilen. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art
werden die Ausrichtrollen von einer oder mehreren den Verlauf des Randes des Werkstückes abtastenden
Fotozellen gesteuert, wobei die von den Fotozellen ausgehenden Steuerimpulse entweder die Winkellage
einer einzigen Ausrichtrolle verändern, oder aber beim Vorhandensein von mehreren Ausrichtrollen den
Antrieb bestimmter Rolfen ein- oder ausschalten.
Bei diesen Einrichtungen liegen die miteinander zu verbindenden Nähgutlagen direkt aufeinander, so daß
die Ausrichtmittel jeweils nur die Lage des gesamten Werkstückes zu verändern mögen. Eine Relativbewegung
der einzelnen Nähgutlagen gegeneinander und ein gegenseitiges Ausrichten derselben ist dabei nicht
möglich. Man ist daher gezwungen, die miteinander zu vernänenden Nähgutlagen vorher gleichzurichten und
sie der Maschine schon randgleich zuzuführen.
Eine die Abtastung des Werkstückrandes vermeidende Führungsvorrichtung ist durch die US-PS 33 77 967
bekannt. Bei dieser Vorrichtung liegt der Hauptteil des Werkstückes auf einem mit vergleichsweise rauher
Oberfläche ausgestatteten Förderband auf und wird durch einen Andrückschuh auf das Förderband gedrückt.
Seitlich des Andrückschuhes ist ein vor der Stichbildestelle bogenförmig, im unmittelbaren Bereich
der Stichbildestelle jedoch parallel zur Vorschubrichtung verlaufendes Kurvenstück vorgesehen, das als
Anschlag für den Werkstückrand dient. Hierdurch wird der Randbereich des Werkstücks im Bereich der
Stichbilciestelle dem Ausmaß seines Überstandes zur Nahtlinie entsprechend hochgewölbt. Diese Einrichtung
bringt zwar bei nur einem Werkstück mit verhältnismäßig einfachen Randformen ein zufriedenstellendes
Arbeitsergebnis, bei Werkstücken mit konvex und anschließend konkav verlaufender Randzone ist ihre
Funktion jedoch in Frage gestellt. Die Herstellung von randparallelen Nähten an Werkstücken, die von
mehreren übereinanderliegenden Nähgutlagen gebildet und der Einrichtung nicht schon randgleich zugeführt
werden, ist mit dieser Einrichtung nicht möglich.
Eine weitere, die Abtastung des Werkstückrandes vermeidende Führungsvorrichtung zum selbsttätigen
Herstellen von randparallelen Nähten an ebenfalls nur einlagigen Werkstücken, ist in der DE-OS 16 85 079
beschrieben. Diese Einrichtung weist eine verhältnismäßig schmal ausgebildete und mit bestimmten Radien
versehene Stofftragplatte auf, die dem Werkstück aufgrund ihrer Form eine zur Stofführungskante
führende Ausrichtbewegung erteilt. Dem eigentlichen Stoffdrückerfuß der Nähmaschine ist eine als Hilfsstoffdrücker
anzusprechende Einrichtung mit einem daran befestigten Federelement zugeordnet. Zwischen der
nach Art einer Stoffdrückersohle hochgewölbten Bodenplatte und dem Schaft dieses Hilfsstoffdrückers
ist eine elastische Zwischenlage vorgesehen, die ein
planparalleles Aufdrücken der Bodenplatte auf das Werkstück bzw. die Stofftragplatte ermöglichen soll. Da
die sich beidseitig der Stichbildelinie erstreckende Bodenplatte somit mit ihrer gesamten Fläche auf das
Werkstück aufgedrückt wird und sie die Wirkung des Drückerfußes ergänzt, kann weder der Hilfsstoffdrükker
noch das von ihm getragene Federelernent eine Ausrichtung des Nähgutes herbeiführen. Abgesehen
hiervon, dient diese Einrichtung nur zum Führen eines einlagigen Werkstückes. Eine dem Ausrichtvorgang
dienende Relativbewegung von Nähgutlagen zueinander während des Nähvorganges ist bei dieser Einrichtung
nicht vorgesehen und auch nicht möglich.
Zum selbsttätigen Herstellen randparalleler Nähte an von mehreren Nähgutlagen gebildeten Werkstücken
sind Einrichtungen bekannt, mit deren Hilfe jede Nähgutlage einzeln ausgerichtet wird (FR-PS
12 34 707). Zu diesem Zweck ist eine der Anzahl der zu vernähenden Nähgutlagen entsprechende Anzahl von
schräg nach abwärts zur Stichbildestelle nin gerichteten Auflageplatten vorgesehen. Jeder Auflageplatte und
somit jeder einzelnen Nähgutlage ist ferner eine von einer Fotozelle und einer Ausrichtwalze gebildete
Ausrichtvorrichtung zugeordnet Jede Ausrichtwalze ist wiederum quer zur Nähgutvorschubrichtung bewegbar
angeordnet und wird von einem Stellmotor, der seinerseits von der den Rand der Nähgutlage abtastenden
Fotozelle gesteuert ist, quer zur Nähgutvorschubrichtung bewegt, um durch diese Querbewegung die
dieser Auflageplatte zugehörige Nähgutlage auszurichten.
Einrichtungen dieser Art eignen sich nur zum Ausrichten von geradlinig begrenzten Werkstücken. Sie
sind überdies dennoch in ihrem konstruktiven Aufbau sehr aufwendig, da für jede Nähgutlage praktisch eine
gesonderte Ausrichtvorrichtung erforderlich ist, die jeweils von einer Fotozelle, einer parallel zu ihrer
Längsachse verschiebbaren Ausrichtwalze und einem die Ausrichtwalze verschiebbaren Stellmotor gebildet
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine zum randparallelen oder randgleichen
Zusammennähen mehrerer Nähgut-lagen zu schaffen, die es ermöglicht, sowohl an Werkstücken mit
geradlinig als auch an solchen mit bogenförmig verlaufendem Rand randparallele Nähte herzustellen,
ohne Einsatz von die Randzone der Nähgutlagen abtastenden Ausrichtvorrichtungen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Mit Hilfe einer derartigen Führungsvorrichtung kann jede der übereinanderliegenden Nähgutlagen unabhängig
von den übrigen Nähgutlagen auf einfache Art und Weise ausgerichtet werden. Dabei führt die Nähgutlage
eine von ihrer Vorschubbewegung abgeleitete Drehbewegung aus, bis ihr Rand an dem von ihrer Form
unabhängigen Lineal zur Anlage kommt.
Die miteinander zu verbindenden Nähgutlagen können nicht nur jede beliebige Kontur haben, sondern
Randformen aufweisen, die auch entgegengesetzte Krümmungen aufweisen Γ'» cw.c Nähgutlage kann also
konkav und die andere beispielsweise konvex gekrümmt sein. Selbst in solchen Fällen ist es möglich, die
einzelnen Nähgutlagen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung randverschieden, also unausgerichtet
vor den Bereich der Stichbildestelle zu bringen, um dann jede einzelne Nähgutlage durch von
ihrer Vorschubbewegung abgeleitete Drehbewegungen an dem von ihrer Kontur formunabhängigen Lineal in
Anlage zu bringen und sie damit randgleich in den Bereich der Stichbildestelle zu führen. Mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung können also Nähgutlagen beliebiger Kontur an einem vorzugsweise geradlinig
verlaufendem Lineal entlangbewegt und dadurch gleichgerichtet der Stichbildestelle zugeführt werden.
Um mit einer einzigen Vorrichtung auch Nähgut aus
Lagen von unterschiedlicher Stärice ausrichten zu
ίο können, ist nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung der gegenseitige Abstand der Platten veränderbar. Durch die Veränderung des Abstandes der
Platten läßt sich der von diesen auf die einzelnen Nähgutlagen ausgeübte Druck ohne weiteres der Dicke
der jeweiligen Nähgutlagen und den Gleitverhältnissen anpassen.
Eine genaue Fixierung des Drehpunktes für die Nähgutlagen wird dadurch erreicht, daß die Platten an
der vor und seitlich der Stichbildestelle gelegenen Stelle an ihren einander gegenüberliegenden Seiten mindestens
eine Verdickung aufweisen.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung
dargestellt die nachstehend näher erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Bereich der Stichbildestelle einer Nähmaschine mit der Vorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der F i g. 1,
Fig.3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der F i g. 1,
Fig.3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Schnittes nach der Linie IV-IV der F i g. 2,
F i g. 5 in Vorderansicht ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung.
Der Arm der Mähmaschine ist mit 1 bezeichnet. Die Nähmaschine hat in bekannter Weise eine mit einem
Greifer zusammenarbeitende fadenführende Nadel 2, einen unteren Stoffschieber 3 und einen üblichen
Drückerfuß 4.
Auf der Grundplatte 5 der Nähmaschine ist eine Tragplatte 6 befestigt, die seitlich einer in Transportrichtung
durch die Nadelachse sich erstreckenden Linie (Strichbildelinie) der Nähmaschine mehrere hintereinander
angeordnete Stifte 7 trägt.
Die Stifte 7 bilden ein Lineal 8 für den Rand einer jeden Nähgutlage und sind, wie insbesondere aus F i g. 1
ersichtlich ist, auf einer Geraden angeordnet, die im spitzen Winkel zur Transportrichtung des Nähgutes
verläuft. Den Stiften nachgeordnet ist ein auf der so Tragplatte 6 befestigtes Führungsstück 9, dessen der
Stichbildelinie zugekehrte Seitenfläche 10 so ausgebildet ist, daß der vor dem Stoffschieber gelegene Teil 11
derselben auf der Tangente an die Stiite 7 liegt und deren seitlich des Stoffschiebers 3 gelegener Teil 12
parallel zur Vorschubrichtung für das Nähgut verläuft.
Auf der Tragplatte 6 sind im Abstand übereinander zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende
Platten 13, 14 angeordnet, die auf je einem in der Tragplatte 6 befestigten Gewindezapfen 15 höhenverschiebbar
sind. Um das zu erreichen, sind beide Platten 13,14 an ihrem, bezogen auf F i g. 1, rechten Ende mit je
einer Leiste 16 versehen, die im Bereich der Gewindezapfen 15 eine Aussparung 17 (Fig.3) zur
Aufnahme.des Bundes einer Stellmutter 18 aufweist.
Durch Verdrehen der in der Leiste 16 drehbar aufgenommenen Stellmutter 18 kann der Abstand zwischen der Tragplatte 6 und der unteren Platte 14 bzw. zwischen den beiden Platten 13, 14 verändert
Durch Verdrehen der in der Leiste 16 drehbar aufgenommenen Stellmutter 18 kann der Abstand zwischen der Tragplatte 6 und der unteren Platte 14 bzw. zwischen den beiden Platten 13, 14 verändert
werden.
Beide Platten 13, 14 sind im Bereich der Stifte 7 mit Bohrungen versehen, die ein ungehindertes gegenseitiges
Verschieben der Platten in senkrechter Richtung sicherstellen.
Zur Erleichterung des Einstellens des gegenseitigen Abstandes der Platten können Abstandstücke 19, 20
(Fig.2) bestimmter Dicke zwischen dieselben gelegt
werden. Dadurch wird ein rasches und zuverlässiges Einstellen des gegenseitigen Abstandes der Platten 13,
14 gewährleistet
Sowohl die Tragplatte 6 als auch die beiden Platten 13,14 weisen an einer vor und seitlich der Stichbildestelle
der Nähmaschine gelegenen Stelle 21 an ihren einander gegenüberliegenden Seiter. Verdickungen 22
(F i g. 4) auf, die, was später noch näher erläutert werden wird, einen Anpreßpunkt 23 für die Nähgutlagen bilden.
Das in F i g. 5 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der Vorrichtung hat eine auf der Grundplatte 5 der
Nähmaschine zu befestigende Tragplatte 30, die eine Leiste 31 trägt. Auch hier dient die Seitenfläche 32 der
Leiste 31 als Lineal für den Rand der einzelnen Nähgutlagen und ist so gestaltet, daß ihr vor dem
Stoffschieber 3 gelegener Teil seitlich und im spitzen Winkel zur Stichbildelinie der Nähmaschine verläuft,
während ihr seitlich des Stoffschiebers 3 gelegener Teil parallel zur Vorschubrichtung des Nähgutes verläuft.
An der Seitenfläche 32 der Leiste sind in bestimmtem gegenseitigem Abstand ebenfalls zwei Platten 33, 34
befestigt, die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, sich aber an einer vor und seitlich der
Stichbildestelle gelegenen Stelle 35 zur Bildung eines Anpreßpunktes für die einzelnen Nähgutlagen berühren.
Zur Fixierung des Anpreßpunktes und zum Einstellen des Druckes, mit welchem die Platten 33, 34 an der
Stelle 35 aufeinander bzw. auf der Tragplatte 30 aufliegen, dient ein Bügel 36. Dieser wird von zwei an
der Leiste 31 befestigten Gewindezapfen 38 gehalten. Beide Gewindezapfen 38 sind von je einer Druckfeder
39 umgeben und mit je einer Steiimutter 40 versehen, mit deren Hilfe die Höhenlage des Bügels 36 und somit
der gegenseitige Anpreßdruck der Platten 33, 34 einstellbar ist
Die Herstellung der randparallelen Nähte vollzieht sich wie folgt:
Die beiden miteinander zu vernähenden Nähgutlagen 25, 26, deren Umrißformen beliebig sein können,
werden zwischen die Tragplatte 6 und die Platte 14 bzw. zwischen die beider. Platten 13, 14 eingeführt. Dabei
wird der Abstand zwischen der Tragplatte 6 und der Platte 14 brw. der Abstand zwischen den beiden Platten
13, 14 so eingestellt daß sich jede Nähgutlage 25, 26 zwar noch zwischen den Platten hindurchführen läßt
dabei aber auf Grund der Verdickungen 22 am Punkt 21 gebremst wird.
Der Anfang der Nähgutlagen 25, 26 wird von der Bedienungsperson randgleich unter die Stichbildestelle
der Nähmaschine gebracht. Dann werden die Anfangsstiche in üblicher Weise genäht. Während der Bildung
der nächsten Stiche übt der Stoffschieber 3 auf die Nähgutlagen eine Zugkraft in Vorschubrichtung aus und
erteilt den Nähgutlagen 25, 26 die übliche Vorschubbewegung. Durch die auf die Nähgutlagen 25, 26
ausgeübte Zugkraft und die bremsende Wirkung der an den Platten 6,13 und 14 vorgesehenen Verdickungen 22
führt jede Nähgutlage 25 bzw. 26 eine Drehbewegung um eine zur Nadelachse parallele Achse aus. Da die
Nähgutlagen durch die Platten 13, 14 voneinander getrennt sind und auch die Bremswirkung eines jeden
Plattenpaares einstellbar ist, ist die Drehbewegung der oberen Nähgutlage 25 unabhängig von der Drehbewegung
der unteren Nähgutlage 26.
Durch die Drehbewegung wird der Rand einer jeden Nähgutiage zu dem durch die Stifte 7 gebildeten Lineal
8 hin gedreht und sodann an diesem entlangbewegt. Beide Nähgutlagen kommen damit unabhängig voneinander
am Lineal 8 zur Anlage, werden dabei gleichgerichtet und im weiteren Verlauf der Vorschubbewegung
randgleich zur Stichbildestelle bewegt. Hierbei ist lediglich darauf zu achten, daß die auf die
einzelnen Nähgutlagen ausgeübte Bremskraft und damit das von der Vorschubbewegung abgeleitete Verstellmoment
den Gleitverhältnissen der jeweiligen Nähgutlagen angepaßt ist und nicht etwa einen zu hohen Wert
annimmt, der ein Aufwölben des Randes der Nähgutlagen am Lineal 8 bewirken könnte.
Der Aufbau der Vorrichtung wurde vorstehend am Beispiel des randgleichen Zusammennähens von nur
zwei Nähgutlagen erläutert. Die Vorrichtung ist aber
nicht auf das Zusammennähen oder Säumen von nur zwei Nähgutlagen begrenzt vielmehr können beliebig
viele Nähgutlagen randgleich zusammengenäht werden.
Es muß dabei lediglich die Anzahl der Platten an die Anzahl der Nähgutlagen angepaßt werden, d.h., es
müssen insgesamt so viele Platten vorgesehen werden, daß für jede Nähgutlage praktisch ein eigener
Auflageraum mit entsprechendem Anpreßdruck für die Nähgutiage vorhanden ist
Mit der Vorrichtung ist es bei Verwendung einer eigenen Führung für jede Nähgutlage auch möglich, die
zu vernähenden Nähgutlagen zwar randparallel, nicht aber randgleich auszurichten und an ihnen eine — bei
einer Verwendung einer Mehrnadelmaschine auch mehrere - rar.dparaüele Naht zu bilden, die dann vorn
Rand der einzelnen Nähgutlagen einen verschieden großen Abstand aufweist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Nähmaschine mit mindestens einem Stoffschieber und einer Führungsvorrichtung zum selbsttätigen
Herstellen von randparallelen Nähten an mehreren, von im Abstand übereinander angeordneten
Auflageplatten aufgenommenen Nähgutlagen beliebiger Kontur, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Auflageplatten (6,13,14 bzw. 30,
33,34) von einem seitlich einer in Transportrichtung durch die Nadelachse sich erstreckenden Linie im
spitzen Winkel zu dieser verlaufenden Lineal (8,32) zur Seite hin erstrecken und sich zur Bildung eines
Anpreßpunktes (23,36) für jede Nähgutlage (25, 26) an einer seitlich und vor der Stichbildestelle
gelegenen Stelle (21, 35) u-nter derart einstellbarer Vorspannung berühren, daß jede Nähgutlage an das
Lineal verdreht wird, ohne sich an dem Lineal aufzuwölben.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der
Platten (13,14) veränderbar ist.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (6,13,14) an der vor
und seitlich der Stichbildestelle gelegenen Stelle (21) an ihren einander gegenüberliegenden Seiten
mindestens eine Verdickung (22) aufweisen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2149069A DE2149069C3 (de) | 1971-10-01 | 1971-10-01 | Nähmaschine mit Einrichtung zum Herstellen von randparallelen Nähten |
IT69946/72A IT975011B (it) | 1971-10-01 | 1972-09-18 | Macchina per cucire con dispositivo per l esecuzione di cuciture paral lele ai bordi del lavoro |
US00290880A US3782310A (en) | 1971-10-01 | 1972-09-21 | Sewing machine wth equipment for sewing of edge-parallel seams |
JP9672272A JPS5645639B2 (de) | 1971-10-01 | 1972-09-28 | |
GB4497372A GB1404056A (en) | 1971-10-01 | 1972-09-29 | Methods of forming seams using sewing machines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2149069A DE2149069C3 (de) | 1971-10-01 | 1971-10-01 | Nähmaschine mit Einrichtung zum Herstellen von randparallelen Nähten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2149069A1 DE2149069A1 (de) | 1973-04-12 |
DE2149069B2 DE2149069B2 (de) | 1973-07-05 |
DE2149069C3 true DE2149069C3 (de) | 1980-06-04 |
Family
ID=5821197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2149069A Expired DE2149069C3 (de) | 1971-10-01 | 1971-10-01 | Nähmaschine mit Einrichtung zum Herstellen von randparallelen Nähten |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3782310A (de) |
JP (1) | JPS5645639B2 (de) |
DE (1) | DE2149069C3 (de) |
GB (1) | GB1404056A (de) |
IT (1) | IT975011B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2325706A1 (de) * | 1973-05-21 | 1974-12-12 | Pfaff Ind Masch | Naehmaschine mit einer einrichtung zum herstellen von randparallelen naehten |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3924551A (en) * | 1972-05-18 | 1975-12-09 | Wolfgang Heiler | Automatic guide device for sewing machine or machine for assembling two or more superposed elements |
FR2241648B1 (de) * | 1973-08-22 | 1978-06-09 | Duerkoppwerke | |
DE2353399A1 (de) * | 1973-10-25 | 1975-05-07 | Union Special Maschinenfab | Kantensteuerung fuer das naehgut bei naehmaschinen zum herstellen randparalleler naehte |
DE2361375C2 (de) * | 1973-12-10 | 1976-01-02 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern | Nähmaschine zum lagengleichen Vernähen zweier Nähgutlagen |
IT1034191B (it) * | 1975-03-12 | 1979-09-10 | Rockwell Rimoldi Spa | Guida del lavoro per macchine per cucire |
DE2554022C2 (de) * | 1975-12-02 | 1982-02-11 | Dürkoppwerke GmbH, 4800 Bielefeld | Werkstückführung |
JPS52141461U (de) * | 1976-04-22 | 1977-10-26 | ||
IT1074849B (it) * | 1976-06-18 | 1985-04-20 | Pfaff Ind Masch | Macchina per cucire con un dispositivo di guida per la esecuzione di cuciture parallele al bordo |
JPS5410348U (de) * | 1977-06-20 | 1979-01-23 | ||
JPS54138749A (en) * | 1978-04-04 | 1979-10-27 | Shinada Mishin Shiyoukai Kk | Method of automatically sewing hems |
JPS5738146Y2 (de) * | 1978-07-27 | 1982-08-23 | ||
JPS57174830U (de) * | 1981-04-29 | 1982-11-04 | ||
IT1178407B (it) * | 1984-11-02 | 1987-09-09 | Profeel Srl | Dispositivo allineatore dei bordi di lembi di capi di tessuto per macchine da cucire industriali |
FR2604732B1 (fr) * | 1986-10-03 | 1989-02-03 | Inst Textile De France | Procede et dispositif d'ajustement et d'introduction automatique de deux angles de pieces textiles sur une machine a coudre |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB519947A (en) * | 1938-10-07 | 1940-04-10 | Arthur Lawson | Improvements in and relating to sewing machines |
DE1068094B (de) * | 1957-01-08 | 1959-10-29 | Berge rac Dordogne Andre Cordier (Frankreich) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Nahtbildes von durch Nähmaschinen gebildeten Nähten |
FR1172430A (fr) * | 1957-02-28 | 1959-02-10 | Herbin Ets | Perfectionnements apportés aux machines à coudre industrielles |
-
1971
- 1971-10-01 DE DE2149069A patent/DE2149069C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-09-18 IT IT69946/72A patent/IT975011B/it active
- 1972-09-21 US US00290880A patent/US3782310A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-09-28 JP JP9672272A patent/JPS5645639B2/ja not_active Expired
- 1972-09-29 GB GB4497372A patent/GB1404056A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2325706A1 (de) * | 1973-05-21 | 1974-12-12 | Pfaff Ind Masch | Naehmaschine mit einer einrichtung zum herstellen von randparallelen naehten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2149069B2 (de) | 1973-07-05 |
DE2149069A1 (de) | 1973-04-12 |
GB1404056A (en) | 1975-08-28 |
JPS5645639B2 (de) | 1981-10-27 |
US3782310A (en) | 1974-01-01 |
JPS4842854A (de) | 1973-06-21 |
IT975011B (it) | 1974-07-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2149069C3 (de) | Nähmaschine mit Einrichtung zum Herstellen von randparallelen Nähten | |
DE2361375C2 (de) | Nähmaschine zum lagengleichen Vernähen zweier Nähgutlagen | |
DE2325706C2 (de) | Nähmaschine mit mindestens einem Stoffschieber und einer Führungsvorrichtung zum selbsttätigen Herstellen von randparallelen Nähten | |
DE3329087A1 (de) | Vorrichtung fuer den vorschub von material laengs einer ersten achse gegenueber einer nahtherstellungsvorrichtung | |
DE3823946C2 (de) | ||
DE3314717C1 (de) | Naehmaschine mit mindestens einem Stoffschieber und einer Fuehrungsvorrichtung zum selbsttaetigen Herstellen einer kurvenfoermigen,randparallelen Naht | |
DE3909059A1 (de) | Automatische naehmaschine | |
CH681093A5 (de) | ||
DE69014689T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auslegen von mit Schablonen versehenen Materialbahnen zum automatischen Anpassen. | |
DE2643106C2 (de) | Nähvorrichtung zum automatischen Nähen einander gegenüberliegender Ränder eines Stoffteils | |
DE2253990A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung geradliniger arbeiten an bahnfoermigem material | |
CH673490A5 (de) | ||
DE3818796C1 (de) | ||
DE2609719C2 (de) | Nähgutführung für Nähmaschinen | |
DE2514794C3 (de) | Einrichtung zum Annähen eines endlosen Bandes an ein schlauchförmiges Teil geringerer Elastizität | |
DE2902671C2 (de) | Vorrichtung zum Zerschneiden eines flexiblen, bandartigen Materials | |
DE2716914C2 (de) | Vorrichtung zum automatischen Führen des Nähgutes einer Nähmaschine | |
DE3240409C1 (de) | Naeheinrichtung mit einer Schleppklemme zum Halten von Stofflagenenden | |
DE1485229A1 (de) | Naehmaschine | |
DE2225942C2 (de) | Vorrichtung an Nähmaschinen zum selbsttätigen randparallelen Ausrichten von mindestens zwei übereinanderliegenden Nähgutlagen beim Herstellen randparalleler Nähte | |
DE7523600U (de) | Werkstueck-fuehrungsvorrichtung an naehmaschinen | |
DE3213663C2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Versatzbewegung einer Legeschiene bei Kettenwirkmaschinen u. dgl. | |
DE102005007375B4 (de) | Verfahren zum Anbringen von Nähten an oder auf ebenen Gebilden | |
DE3103980C2 (de) | ||
DE2206510A1 (de) | Naehautomat fuer das mustergerechte zusammennaehen von strickware |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2325706 Format of ref document f/p: P |
|
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |