DE2149069C3 - Nähmaschine mit Einrichtung zum Herstellen von randparallelen Nähten - Google Patents

Nähmaschine mit Einrichtung zum Herstellen von randparallelen Nähten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die US-PS 1 34 826 zeigt eine die Herstellung von sowohl gewöhnlichen Nähten als auch Überlappungsund Kappnähten ermöglichende Zusatzvorrichtung für Nähmaschinen, die im wesentlichen von zwei auf einer Grundplatte befestigten, im Bereich ihrer freien Enden leicht gegeneinander gedrückten Zungen und einer auf der oberen Zunge einstellbar befestigten zusätzlichen Führung gebildet ist. Zum Herstellen von Überlappungsnähten wird die untere Nähgutlage zwischen den beiden Zungen hindurchgeführt, während die obere Nähgutlage an der zusätzlichen Führung entlangbewegt wird. Hierbei ist es offensichtlich, daß die Führung beider Nähgutlagen durch die Näherin erfolgen muß. Zum Herstellen von sog. gewöhnlichen Nähten werden die beiden Nähgutlagen zwischen den beiden Zungen hindurchgeführt. Da in der US-PS keine Angaben über die durch das Aufeinanderliegen der freien Zungenenden zu erzielende Wirkung und über die Zusammendrückkraft der Zungen enthalten sind, gibt es auch keine Einrichtung zum selbsttätigen Herstellen randparalleler Nähte bei mehreren Nähgutlagen beliebiger Kontur wieder.
Zum selbsttätigen Herstellen von randparallelen Nähten an im wesentlichen geradlinig begrenzten Werkstücken ist eine Führungsvorrichtung (DE-AS 11 33 615) bekannt, die zwei auf jeweils einer Seite der Nadel angeordnete und mit je einer Spitze versehene Festhalteorgane für das Werkstück aufweist. Die Festhalteorgane sind mit einem Elektromagneten verbunden, in dessen Stromkreis eine durch das Werkstück abdeckbare Fotozelle angeordnet ist. Bei von der Sollage abweichendem Werkstück wird die Spitze des entsprechenden Festhalteorgans auf das Werkstück gedrückt und wirkt vorübergehend als
Festhaltepunkt für dieses. Das Werkstück führt dann aufgrund der Wirkung des Stoffschiebers eine Drehbewegung um diesen Festhaltepunkt aus und wird dabei ausgerichtet Diese Einrichiung erfordert selbst für geradlinig begrenzte Werkstücke eine Abtastung des Werkstückrandes mit davon abhängiger Betätigung der Festhalteorgane, die insbesondere bei empfindlichem Nähgut Abdrücke in diesem hinterlassen.
Ferner ist es bekannt, vor der Stichbildestelle der Nähmaschine eine oder mehrere dem Ausrichten des Werkstückes dienende Rollen anzuordnen, die dem Werkstück bei einer Abweichung seiner momentanen Lage von der Sollage entsprechende Ausrichtbewegungen erteilen. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art werden die Ausrichtrollen von einer oder mehreren den Verlauf des Randes des Werkstückes abtastenden Fotozellen gesteuert, wobei die von den Fotozellen ausgehenden Steuerimpulse entweder die Winkellage einer einzigen Ausrichtrolle verändern, oder aber beim Vorhandensein von mehreren Ausrichtrollen den Antrieb bestimmter Rolfen ein- oder ausschalten.
Bei diesen Einrichtungen liegen die miteinander zu verbindenden Nähgutlagen direkt aufeinander, so daß die Ausrichtmittel jeweils nur die Lage des gesamten Werkstückes zu verändern mögen. Eine Relativbewegung der einzelnen Nähgutlagen gegeneinander und ein gegenseitiges Ausrichten derselben ist dabei nicht möglich. Man ist daher gezwungen, die miteinander zu vernänenden Nähgutlagen vorher gleichzurichten und sie der Maschine schon randgleich zuzuführen.
Eine die Abtastung des Werkstückrandes vermeidende Führungsvorrichtung ist durch die US-PS 33 77 967 bekannt. Bei dieser Vorrichtung liegt der Hauptteil des Werkstückes auf einem mit vergleichsweise rauher Oberfläche ausgestatteten Förderband auf und wird durch einen Andrückschuh auf das Förderband gedrückt. Seitlich des Andrückschuhes ist ein vor der Stichbildestelle bogenförmig, im unmittelbaren Bereich der Stichbildestelle jedoch parallel zur Vorschubrichtung verlaufendes Kurvenstück vorgesehen, das als Anschlag für den Werkstückrand dient. Hierdurch wird der Randbereich des Werkstücks im Bereich der Stichbilciestelle dem Ausmaß seines Überstandes zur Nahtlinie entsprechend hochgewölbt. Diese Einrichtung bringt zwar bei nur einem Werkstück mit verhältnismäßig einfachen Randformen ein zufriedenstellendes Arbeitsergebnis, bei Werkstücken mit konvex und anschließend konkav verlaufender Randzone ist ihre Funktion jedoch in Frage gestellt. Die Herstellung von randparallelen Nähten an Werkstücken, die von mehreren übereinanderliegenden Nähgutlagen gebildet und der Einrichtung nicht schon randgleich zugeführt werden, ist mit dieser Einrichtung nicht möglich.
Eine weitere, die Abtastung des Werkstückrandes vermeidende Führungsvorrichtung zum selbsttätigen Herstellen von randparallelen Nähten an ebenfalls nur einlagigen Werkstücken, ist in der DE-OS 16 85 079 beschrieben. Diese Einrichtung weist eine verhältnismäßig schmal ausgebildete und mit bestimmten Radien versehene Stofftragplatte auf, die dem Werkstück aufgrund ihrer Form eine zur Stofführungskante führende Ausrichtbewegung erteilt. Dem eigentlichen Stoffdrückerfuß der Nähmaschine ist eine als Hilfsstoffdrücker anzusprechende Einrichtung mit einem daran befestigten Federelement zugeordnet. Zwischen der nach Art einer Stoffdrückersohle hochgewölbten Bodenplatte und dem Schaft dieses Hilfsstoffdrückers ist eine elastische Zwischenlage vorgesehen, die ein
planparalleles Aufdrücken der Bodenplatte auf das Werkstück bzw. die Stofftragplatte ermöglichen soll. Da die sich beidseitig der Stichbildelinie erstreckende Bodenplatte somit mit ihrer gesamten Fläche auf das Werkstück aufgedrückt wird und sie die Wirkung des Drückerfußes ergänzt, kann weder der Hilfsstoffdrükker noch das von ihm getragene Federelernent eine Ausrichtung des Nähgutes herbeiführen. Abgesehen hiervon, dient diese Einrichtung nur zum Führen eines einlagigen Werkstückes. Eine dem Ausrichtvorgang dienende Relativbewegung von Nähgutlagen zueinander während des Nähvorganges ist bei dieser Einrichtung nicht vorgesehen und auch nicht möglich.
Zum selbsttätigen Herstellen randparalleler Nähte an von mehreren Nähgutlagen gebildeten Werkstücken sind Einrichtungen bekannt, mit deren Hilfe jede Nähgutlage einzeln ausgerichtet wird (FR-PS 12 34 707). Zu diesem Zweck ist eine der Anzahl der zu vernähenden Nähgutlagen entsprechende Anzahl von schräg nach abwärts zur Stichbildestelle nin gerichteten Auflageplatten vorgesehen. Jeder Auflageplatte und somit jeder einzelnen Nähgutlage ist ferner eine von einer Fotozelle und einer Ausrichtwalze gebildete Ausrichtvorrichtung zugeordnet Jede Ausrichtwalze ist wiederum quer zur Nähgutvorschubrichtung bewegbar angeordnet und wird von einem Stellmotor, der seinerseits von der den Rand der Nähgutlage abtastenden Fotozelle gesteuert ist, quer zur Nähgutvorschubrichtung bewegt, um durch diese Querbewegung die dieser Auflageplatte zugehörige Nähgutlage auszurichten.
Einrichtungen dieser Art eignen sich nur zum Ausrichten von geradlinig begrenzten Werkstücken. Sie sind überdies dennoch in ihrem konstruktiven Aufbau sehr aufwendig, da für jede Nähgutlage praktisch eine gesonderte Ausrichtvorrichtung erforderlich ist, die jeweils von einer Fotozelle, einer parallel zu ihrer Längsachse verschiebbaren Ausrichtwalze und einem die Ausrichtwalze verschiebbaren Stellmotor gebildet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine zum randparallelen oder randgleichen Zusammennähen mehrerer Nähgut-lagen zu schaffen, die es ermöglicht, sowohl an Werkstücken mit geradlinig als auch an solchen mit bogenförmig verlaufendem Rand randparallele Nähte herzustellen, ohne Einsatz von die Randzone der Nähgutlagen abtastenden Ausrichtvorrichtungen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Mit Hilfe einer derartigen Führungsvorrichtung kann jede der übereinanderliegenden Nähgutlagen unabhängig von den übrigen Nähgutlagen auf einfache Art und Weise ausgerichtet werden. Dabei führt die Nähgutlage eine von ihrer Vorschubbewegung abgeleitete Drehbewegung aus, bis ihr Rand an dem von ihrer Form unabhängigen Lineal zur Anlage kommt.
Die miteinander zu verbindenden Nähgutlagen können nicht nur jede beliebige Kontur haben, sondern Randformen aufweisen, die auch entgegengesetzte Krümmungen aufweisen Γ'» cw.c Nähgutlage kann also konkav und die andere beispielsweise konvex gekrümmt sein. Selbst in solchen Fällen ist es möglich, die einzelnen Nähgutlagen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung randverschieden, also unausgerichtet vor den Bereich der Stichbildestelle zu bringen, um dann jede einzelne Nähgutlage durch von ihrer Vorschubbewegung abgeleitete Drehbewegungen an dem von ihrer Kontur formunabhängigen Lineal in Anlage zu bringen und sie damit randgleich in den Bereich der Stichbildestelle zu führen. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können also Nähgutlagen beliebiger Kontur an einem vorzugsweise geradlinig verlaufendem Lineal entlangbewegt und dadurch gleichgerichtet der Stichbildestelle zugeführt werden.
Um mit einer einzigen Vorrichtung auch Nähgut aus
Lagen von unterschiedlicher Stärice ausrichten zu
ίο können, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung der gegenseitige Abstand der Platten veränderbar. Durch die Veränderung des Abstandes der Platten läßt sich der von diesen auf die einzelnen Nähgutlagen ausgeübte Druck ohne weiteres der Dicke der jeweiligen Nähgutlagen und den Gleitverhältnissen anpassen.
Eine genaue Fixierung des Drehpunktes für die Nähgutlagen wird dadurch erreicht, daß die Platten an der vor und seitlich der Stichbildestelle gelegenen Stelle an ihren einander gegenüberliegenden Seiten mindestens eine Verdickung aufweisen.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Führungsvorrichtung dargestellt die nachstehend näher erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Bereich der Stichbildestelle einer Nähmaschine mit der Vorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der F i g. 1,
Fig.3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Schnittes nach der Linie IV-IV der F i g. 2,
F i g. 5 in Vorderansicht ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung.
Der Arm der Mähmaschine ist mit 1 bezeichnet. Die Nähmaschine hat in bekannter Weise eine mit einem Greifer zusammenarbeitende fadenführende Nadel 2, einen unteren Stoffschieber 3 und einen üblichen Drückerfuß 4.
Auf der Grundplatte 5 der Nähmaschine ist eine Tragplatte 6 befestigt, die seitlich einer in Transportrichtung durch die Nadelachse sich erstreckenden Linie (Strichbildelinie) der Nähmaschine mehrere hintereinander angeordnete Stifte 7 trägt.
Die Stifte 7 bilden ein Lineal 8 für den Rand einer jeden Nähgutlage und sind, wie insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich ist, auf einer Geraden angeordnet, die im spitzen Winkel zur Transportrichtung des Nähgutes verläuft. Den Stiften nachgeordnet ist ein auf der so Tragplatte 6 befestigtes Führungsstück 9, dessen der Stichbildelinie zugekehrte Seitenfläche 10 so ausgebildet ist, daß der vor dem Stoffschieber gelegene Teil 11 derselben auf der Tangente an die Stiite 7 liegt und deren seitlich des Stoffschiebers 3 gelegener Teil 12 parallel zur Vorschubrichtung für das Nähgut verläuft.
Auf der Tragplatte 6 sind im Abstand übereinander zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Platten 13, 14 angeordnet, die auf je einem in der Tragplatte 6 befestigten Gewindezapfen 15 höhenverschiebbar sind. Um das zu erreichen, sind beide Platten 13,14 an ihrem, bezogen auf F i g. 1, rechten Ende mit je einer Leiste 16 versehen, die im Bereich der Gewindezapfen 15 eine Aussparung 17 (Fig.3) zur Aufnahme.des Bundes einer Stellmutter 18 aufweist.
Durch Verdrehen der in der Leiste 16 drehbar aufgenommenen Stellmutter 18 kann der Abstand zwischen der Tragplatte 6 und der unteren Platte 14 bzw. zwischen den beiden Platten 13, 14 verändert
werden.
Beide Platten 13, 14 sind im Bereich der Stifte 7 mit Bohrungen versehen, die ein ungehindertes gegenseitiges Verschieben der Platten in senkrechter Richtung sicherstellen.
Zur Erleichterung des Einstellens des gegenseitigen Abstandes der Platten können Abstandstücke 19, 20 (Fig.2) bestimmter Dicke zwischen dieselben gelegt werden. Dadurch wird ein rasches und zuverlässiges Einstellen des gegenseitigen Abstandes der Platten 13, 14 gewährleistet
Sowohl die Tragplatte 6 als auch die beiden Platten 13,14 weisen an einer vor und seitlich der Stichbildestelle der Nähmaschine gelegenen Stelle 21 an ihren einander gegenüberliegenden Seiter. Verdickungen 22 (F i g. 4) auf, die, was später noch näher erläutert werden wird, einen Anpreßpunkt 23 für die Nähgutlagen bilden.
Das in F i g. 5 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der Vorrichtung hat eine auf der Grundplatte 5 der Nähmaschine zu befestigende Tragplatte 30, die eine Leiste 31 trägt. Auch hier dient die Seitenfläche 32 der Leiste 31 als Lineal für den Rand der einzelnen Nähgutlagen und ist so gestaltet, daß ihr vor dem Stoffschieber 3 gelegener Teil seitlich und im spitzen Winkel zur Stichbildelinie der Nähmaschine verläuft, während ihr seitlich des Stoffschiebers 3 gelegener Teil parallel zur Vorschubrichtung des Nähgutes verläuft.
An der Seitenfläche 32 der Leiste sind in bestimmtem gegenseitigem Abstand ebenfalls zwei Platten 33, 34 befestigt, die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, sich aber an einer vor und seitlich der Stichbildestelle gelegenen Stelle 35 zur Bildung eines Anpreßpunktes für die einzelnen Nähgutlagen berühren.
Zur Fixierung des Anpreßpunktes und zum Einstellen des Druckes, mit welchem die Platten 33, 34 an der Stelle 35 aufeinander bzw. auf der Tragplatte 30 aufliegen, dient ein Bügel 36. Dieser wird von zwei an der Leiste 31 befestigten Gewindezapfen 38 gehalten. Beide Gewindezapfen 38 sind von je einer Druckfeder 39 umgeben und mit je einer Steiimutter 40 versehen, mit deren Hilfe die Höhenlage des Bügels 36 und somit der gegenseitige Anpreßdruck der Platten 33, 34 einstellbar ist
Die Herstellung der randparallelen Nähte vollzieht sich wie folgt:
Die beiden miteinander zu vernähenden Nähgutlagen 25, 26, deren Umrißformen beliebig sein können, werden zwischen die Tragplatte 6 und die Platte 14 bzw. zwischen die beider. Platten 13, 14 eingeführt. Dabei wird der Abstand zwischen der Tragplatte 6 und der Platte 14 brw. der Abstand zwischen den beiden Platten 13, 14 so eingestellt daß sich jede Nähgutlage 25, 26 zwar noch zwischen den Platten hindurchführen läßt
dabei aber auf Grund der Verdickungen 22 am Punkt 21 gebremst wird.
Der Anfang der Nähgutlagen 25, 26 wird von der Bedienungsperson randgleich unter die Stichbildestelle der Nähmaschine gebracht. Dann werden die Anfangsstiche in üblicher Weise genäht. Während der Bildung der nächsten Stiche übt der Stoffschieber 3 auf die Nähgutlagen eine Zugkraft in Vorschubrichtung aus und erteilt den Nähgutlagen 25, 26 die übliche Vorschubbewegung. Durch die auf die Nähgutlagen 25, 26 ausgeübte Zugkraft und die bremsende Wirkung der an den Platten 6,13 und 14 vorgesehenen Verdickungen 22 führt jede Nähgutlage 25 bzw. 26 eine Drehbewegung um eine zur Nadelachse parallele Achse aus. Da die Nähgutlagen durch die Platten 13, 14 voneinander getrennt sind und auch die Bremswirkung eines jeden Plattenpaares einstellbar ist, ist die Drehbewegung der oberen Nähgutlage 25 unabhängig von der Drehbewegung der unteren Nähgutlage 26.
Durch die Drehbewegung wird der Rand einer jeden Nähgutiage zu dem durch die Stifte 7 gebildeten Lineal 8 hin gedreht und sodann an diesem entlangbewegt. Beide Nähgutlagen kommen damit unabhängig voneinander am Lineal 8 zur Anlage, werden dabei gleichgerichtet und im weiteren Verlauf der Vorschubbewegung randgleich zur Stichbildestelle bewegt. Hierbei ist lediglich darauf zu achten, daß die auf die einzelnen Nähgutlagen ausgeübte Bremskraft und damit das von der Vorschubbewegung abgeleitete Verstellmoment den Gleitverhältnissen der jeweiligen Nähgutlagen angepaßt ist und nicht etwa einen zu hohen Wert annimmt, der ein Aufwölben des Randes der Nähgutlagen am Lineal 8 bewirken könnte.
Der Aufbau der Vorrichtung wurde vorstehend am Beispiel des randgleichen Zusammennähens von nur zwei Nähgutlagen erläutert. Die Vorrichtung ist aber
nicht auf das Zusammennähen oder Säumen von nur zwei Nähgutlagen begrenzt vielmehr können beliebig
viele Nähgutlagen randgleich zusammengenäht werden.
Es muß dabei lediglich die Anzahl der Platten an die Anzahl der Nähgutlagen angepaßt werden, d.h., es müssen insgesamt so viele Platten vorgesehen werden, daß für jede Nähgutlage praktisch ein eigener
Auflageraum mit entsprechendem Anpreßdruck für die Nähgutiage vorhanden ist
Mit der Vorrichtung ist es bei Verwendung einer eigenen Führung für jede Nähgutlage auch möglich, die zu vernähenden Nähgutlagen zwar randparallel, nicht aber randgleich auszurichten und an ihnen eine — bei einer Verwendung einer Mehrnadelmaschine auch mehrere - rar.dparaüele Naht zu bilden, die dann vorn Rand der einzelnen Nähgutlagen einen verschieden großen Abstand aufweist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Nähmaschine mit mindestens einem Stoffschieber und einer Führungsvorrichtung zum selbsttätigen Herstellen von randparallelen Nähten an mehreren, von im Abstand übereinander angeordneten Auflageplatten aufgenommenen Nähgutlagen beliebiger Kontur, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auflageplatten (6,13,14 bzw. 30, 33,34) von einem seitlich einer in Transportrichtung durch die Nadelachse sich erstreckenden Linie im spitzen Winkel zu dieser verlaufenden Lineal (8,32) zur Seite hin erstrecken und sich zur Bildung eines Anpreßpunktes (23,36) für jede Nähgutlage (25, 26) an einer seitlich und vor der Stichbildestelle gelegenen Stelle (21, 35) u-nter derart einstellbarer Vorspannung berühren, daß jede Nähgutlage an das Lineal verdreht wird, ohne sich an dem Lineal aufzuwölben.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Platten (13,14) veränderbar ist.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (6,13,14) an der vor und seitlich der Stichbildestelle gelegenen Stelle (21) an ihren einander gegenüberliegenden Seiten mindestens eine Verdickung (22) aufweisen.
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