DE3627193A1 - Antenne zum senden und/oder empfangen von hochfrequenzwellen, insbesondere fuer schluessellose zugangssysteme an fahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Antenne gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein schlüsselloses Zugangssystem unter Verwendung einer solchen Antenne.

Derartige schlüssellose Zugangssysteme dienen im allgemei­ nen dazu, Fahrzeugeinrichtungen wie z. B. eine Türverriege­ lung oder eine Kofferraumverriegelung zu bedienen. Dazu dienen Hochfrequenzsignale mit vorgegebenem Kode, die von einem vom Benutzer getragenen Sender zu einem am Fahrzeug montierten Steuergerät gesendet werden. Besonders wichtig für die Funktion derartiger Zugangssysteme sind leistungs­ fähige Antennen.

In den letzten Jahren kam ein neues schlüsselloses Zugangs­ system für Fahrzeuge auf den Markt. Bei diesem System ist es nicht erforderlich, mechanisch einen Schlüssel zu betä­ tigen oder einen vorgegebenen Kode von Hand einzugeben, um Fahrzeugeinrichtungen zu betätigen. Diese Systeme weisen den genannten Sender und das genannte Steuergerät auf. Das Steuergerät empfängt die Hochfrequenzsignale und dekodiert den in den Signalen enthaltenen Kode. Wenn dieser mit einem im Steuergerät gespeicherten Kode übereinstimmt, wird ein Steuersignal vom Steuergerät an die zu bedienende Fahrzeug­ einrichtung gegeben.

Zum Herstellen der Hochfrequenzverbindung zwischen Sender und Steuergerät weisen beide Bauteile Antennen auf. Die Hochfrequenzverbindung ist im allgemeinen kurzreichweitig. Das Öffen einer Tür oder des Kofferraumdeckels ist nur er­ forderlich, wenn der Benutzer dem Fahrzeug nahe ist. Es ist am zweckmäßigsten, wenn die Tür erst entriegelt oder der Kofferraumdeckel erst geöffnet wird, wenn der Benutzer direkt bei diesen Fahrzeugbestandteilen steht. Die Übertra­ gung zwischen Sender und Steuergerät wird daher i. d. R. in einem Bereich von weniger als 1 m vorgenommen. Für derart kurzreichweitige Verbindungen wird zweckmäßigerweise elektromagnetische Induktion verwendet, was auch in bezug auf geringen Energieverbrauch günstig ist.

Die Verbindung über elektromagnetische Induktion zwischen dem Steuergerät und dem Sender muß in jedem Bedienungsfall zuverlässig sein. Es ist jedoch bekannt, daß elektromagne­ tische Induktion stark von der Polarität magnetischer Fel­ der um das Steuergerät und den Sender beeinflußt wird. Wenn der magnetische Fluß im wesentlichen parallel zur Antennen­ achse liegt, ist die Empfindlichkeit der Antenne erheblich herabgesetzt, was zum Ausfallen der Verbindung führen kann. Um dem zu begegnen, kann die Antenne aber nicht in ihrer Größe verändert werden, da die Größe der Antenne für das Steuergerät streng durch den begrenzten Anbringungsplatz am Fahrzeug begrenzt ist. Auch die Antenne für den Sender kann nicht beliebig groß werden, da Sender für diesen Anwendungs­ fall nur in etwa die Größe einer Kreditkarte aufweisen.

Die Erfindung ist für die Antenne durch die Merkmale von Anspruch 1 und für das mit einer erfindungsgemäßen Antenne arbeitende schlüssellose Zugangssystem durch die Merkmale von Anspruch 10 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Ünteransprüche.

Die erfindungsgemäße Antenne zeichnet sich dadurch aus, daß sie mindestens zwei Ringantenne aufweist, deren Achsen rechtwinklig zueinander stehen. Die zweite Antenne ist in­ nerhalb der ersten Antenne untergebracht. Dadurch kann die Antenne so klein gebaut werden, daß sie z. B. innerhalb des Gehäuses eines Fahrzeugaußenspiegels Platz findet. Die Sende- und Empfangseigenschaften der Antenne lassen sich dadurch noch beträchtlich steigern, wenn, wie bevorzugt, ein ferromagnetischer Kern für beide Antennen gemeinsam vorhanden ist.

Wird gemäß einer bevorzugten Weiterbildung noch eine dritte Ringantenne verwendet, so führt dies zu besonders guter Kopplung der ersten mit der zweiten Antenne. Die dritte Antenne kann auch zum Anschließen des Steuergerätes benutzt werden. Die zweite und die dritte Antenne können dabei über eine Verbindungsschaltung miteinander verbunden sein.

Das erfindungsgemäße schlüssellose Zugangssystem weist vor­ zugsweise einen handbetätigbaren Schalter auf, in dessen Nähe das Steuergerät untergebracht ist. Das Steuergerät erzeugt erst dann ein Signal, wenn der Schalter betätigt wird und gleichzeitig der Sender in der Nähe des Steuerge­ rätes ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeuges mit einem schlüssellosen Zugangssystem;

Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm eines schlüs­ sellosen Zugangssystems;

Fig. 3 ein Blockdiagramm eines Senders für das System gemäß Fig. 2;

Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Steuergerätes des Systems gemäß Fig. 2;

Fig. 5a und 5a Flußdiagramme für die Funktion des Senders gemäß Fig. 3 bzw. des Steuergerätes gemäß Fig. 4;

Fig. 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Außenspiegels, in dessen Gehäuse eine Antenne für ein schlüsselloses Zugangssystem untergebracht ist;

Fig. 7 ein Diagramm zum Veranschaulichen der Be­ ziehung zwischen den Polaritäten einer ersten Antenne und einer zweiten Antenne in der Ge­ samtantenne gemäß Fig. 6;

Fig. 8 und 9 schematische perspektivische Ansichten für eine Gesamtantenne wie sie im Spiegel gemäß Fig. 6 enthalten ist;

Fig. 10 eine schematische Antennenschaltung für die Antenne gemäß Fig. 9;

Fig; 11 eine Draufsicht auf ein Fahrzeug mit schema­ tischer Darstellung des Verlaufs des magneti­ schen Feldes im Bereich des Außenspiegels ge­ mäß Fig. 6; und

Fig. 12 und 13 Diagramme betreffend die Verteilung der mag­ netischen Feldstärke um eine Antenne.

Anhand von Fig. 1 wird zunächst die bevorzugte Ausführungs­ form eines schlüssellosen Zugangssystems für ein Fahrzeug erläutert. Danach wird auf die Konstruktion eines Senders und eines Empfängers für das System eingegangen.

Das schlüssellose Zugangssystem weist einen Hochfrequenz- Kodesender 100 und ein Steuergerät 200 auf. Der Sender 100 weist in etwa die Abmessungen einer Scheckkarte o. dgl. auf. Er wird von einem Benutzer getragen. Das Steuererät 200 ist dagegen an geeigneter Stelle am Fahrzeug montiert.

Wie in Fig. 1 schematisch und in Fig. 2 deutlicher darge­ stellt, ist das Steuergerät 200 über einen Treibersignal­ generator 204 mit Stellgliedern 202 für Fahrzeugeinrichtun­ gen verbunden, wie z. B. mit einer Türverriegelung, einer Kofferraumverriegelung, einer Handschuhfachverriegelung oder einer Lenkverriegelung. Das Steuergerät 200 ist weiter­ hin mit einem Sperrsignalgenerator 300 verbunden, der wahl­ weise ein Sperrsignal zum Sperren des Steuergerätes abgeben kann. Das Sperrsignal wird auf vorgegebene Zustände hin vom Sperrsignalgenerator 300 abgegeben.

Bei der in Fig. 2 dargestellten ersten Ausführungsform er­ mittelt der Sperrsignalgenerator 300 die Stellung eines Zündschlüssels, die von der AUS-Position abweicht. Der Generator 300 gibt das Sperrsignal z. B. dann ab, wenn der Zündschlüssel in Bereitschaftsposition ist, bei der elek­ trische Leistung an Bauteile im Fahrzeug abgegeben wird, oder wenn der Schlüssel in Zündstellung ist, in der elek­ trische Spannung an das Zündsystem und elektrische Bauteile gegeben wird, oder wenn die Anlaßstellung vorliegt, in der elektrische Spannung an den (nicht dargestellten) Anlasser gegeben wird.

Das Steuergerät 200 beinhaltet einen Anforderungssignal­ generator 208, der ein Hochfrequenz-Anforderungssignal SD an den Sender 100 zum Aktivieren des letzteren abgibt. Der Anforderungssignalgenerator 208 ist an einen oder mehrere handbetätigbare Schalter 210 angeschlossen, die von außen zugänglich sind. Der Generator 208 erzeugt das Anforderungs­ signal SD, wenn einer der Schalter 210 betätigt wird.

Wie in Fig. 3 dargestellt, beinhaltet der Sender 100 einen Empfänger 102, der das Anforderungssignal SD empfängt und daraufhin ein Kodesignal SC mit einem vorgegebenen besonde­ ren Kode sendet. Das Kodesignal des Senders 100 unterschei­ det sich vom Anforderungssignal SD, so daß das Steuergerät 200 es erkennen kann, wenn der Sender 100 sein Kodesignal sendet.

Der Sender 100 sendet sein Kodesignal SC so lange an das Steuergerät, wie er aktiv geschaltet ist. Das Kodesignal SC wird von einem Empfänger 212 im Steuergerät 200 empfangen und dort durch einen Komparator 213 mit einem vorgegebenen Kode verglichen. Wenn der empfangene Kode mit dem vorgege­ benen Kode 213 übereinstimmt, sendet das Steuergerät 200 ein Steuersignal SL an einen Treibersignalgenerator 204. Dieser gibt ein Treibersignal an eines der Stellglieder 202, je nachdem, welcher handbetätigbare Schalter 210 be­ tätigt wurde. Das Stellglied 202 betätigt daraufhin die zugehörige Fahrzeugeinrichtung.

Die Stellglieder verstellen die angesteuerte Fahrzeugein­ richtung von einer Stellung in die andere. Es handelt sich also jeweils um Einrichtungen mit zwei Stellungen, wie z. B. die Verriegelungseinrichtung für Türen, für den Kofferraum­ deckel, ein Handschuhfach, die Längssäule, usw. Die Einrich­ tungen werden von der gerade vorliegenden Stellung in die entgegengesetzte Stellung überführt. Wenn z. B. eine Einrich­ tung verriegelt ist, wird sie auf das Treibersignal hin ent­ riegelt. Umgekehrt wird eine entriegelte Einrichtung auf das Signal hin verriegelt.

Im Sender 100 ist eine Sende/Empfangs-Antenne 104 angeord­ net. Eine andere Antenne, nämlich eine Schleifenantenne 214 ist an geeigneter Stelle am Fahrzeug angeordnet, z. B. an einem der Fenster 216 oder in einem Außenspiegel. Die Ring­ antenne 214 sendet das Anforderungssignal SD zum Sender 100 und empfängt von diesem das Kodesignal SC.

Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die handbetätigbaren Schal­ ter 210 am Schlüsselloch 218 eines Außentürgriffes ange­ bracht.

Der Sender 100 weist gemäß der Schaltung von Fig. 3 einen Mikrocomputer 106 auf, der über einen Demodulator 108, der das empfangene Anforderungssignal SD demoduliert, mit der Antenne 104 verbunden ist. Der Mikrocomputer 106 beinhaltet einen Speicher 110, der den vorgegebenen Kode speichert. Auf das Anforderungssignal SD hin, gibt der Computer 106 den vorgegebenen Kode an einen Modulator 112. Dieser empfängt von einem Trägerwellengenerator 114 eine Träger­ welle, die er mit dem Kodesignal moduliert, wodurch das dann gesendete Kodesignal SC gebildet ist.

In der bevorzugten Ausführungsform ist die Antenne 104 des Senders 100 auf eine Leitungsplatte oder auf die Oberfläche eines Sendergehäuses 116 (siehe Fig. 6) montiert. Das Ge­ häuse 116 weist in etwa die Größe einer Scheckkarte auf, so daß es bequem z. B. in einer Hemdentasche getragen werden kann. Der Sender 100 verfügt über eine langlebende Kompakt­ batterie als Spannungsquelle, z. B. über ein Quecksilberbat­ terie.

Das Steuergerät 200 weist gemäß der Schaltung von Fig. 4 einen Mikrocomputer 236 auf, der mit der Antenne 214 über einen Demodulator 238 verbunden ist. Diese Bauteile bilden einen Empfänger 232, der das Kodesignal SC vom Sender 100 empfängt. Der Computer 236 ist auch zum Senden mit der Antenne 214 verbunden, und zwar über einen Modulator 242. Dieser empfängt außerdem ein Trägerwellensignal vorgegebe­ ner Frequenz von einem Trägerwellengenerator 244 und modu­ liert diese Trägerwelle mit dem vom Mikrocomputer 236 zur Verfügung gestellten Anforderungssignal. Das resultierende Anforderungssignal SD wird über die Antenne 214 abge­ strahlt.

Der Mikrocomputer 236 verfügt über einen internen oder einen externen Speicher 240, wie einen programmierbaren ROM oder dgl. Vorgegebene Kodes, nämlich einer für das Anforde­ rungssignal zum Aktivieren des Senders 100, und ein anderes, das dem vorgegebenen Kode im Sender entspricht, sind im Speicher 240 gespeichert.

Wie bereits oben erwähnt, ist der Mikrocomputer 236 mit einem Sperrsignalgenerator 300 verbunden, wie z. B. dem Zündschalter. Der Mikrocomputer 236 wird daher gesperrt, sobald eine vorgegebene Sperrgröße ermittelt wird. So lange der Computer 236 nicht gesperrt ist, empfängt er das Hoch­ frequenzsignal vom Sender 100, vergleicht den empfangenen Kode mit dem im Speicher 240 gespeicherten Kode und gibt ein Steuersignal an einen Treibersignalgenerator 204 zum Bedienen eines Stellgliedes 220.

Der Funktionsablauf bei einem wie vorstehend aufgebauten schlüssellosen Zugangssystem wird nun anhand der Fig. 5a und 5b näher erläutert. Der Mikrocomputer 106 des Senders 100 führt wiederholt das in Fig. 5a dargestellte erste Steuerprogramm aus. Er überprüft in einem Schritt 1002 den Empfang des Anforderungssignales SD vom Steuergerät. Der Schritt 1002 wird so lange wiederholt, bis das Anforderungs­ signal SD empfangen wird. Der Sender 100 bleibt also norma­ lerweise so lange in Wartestellung, bis er das Anforde­ rungssignal SD empfängt. Erst dann sendet er sein Kodesig­ nal SC.

Wenn das Anforderungssignal SD im Schritt 1002 festgestellt wird, wird der vorgegebene Kode in einem Schritt 1004 aus dem Speicher 110 gelesen. Der Mikrocomputer 106 gibt dann das dem Kode zugeordnete Signal an den Modulator 112, der daraufhin in einem Schritt 1006 das Kodesignal SC abgibt. Die Steuerung kehrt dann wieder in den Wartestellungs­ schritt 1002 zurück.

Das Kodesignal SC wird für eine vorgegebene Zeitspanne vom Modulator an das Steuergerät 200 gegeben. Nach Ablauf der Zeitspanne endet das Signal. Die Zeitspanne während der das Kodesignal SC gesendet wird, ist so gewählt, daß das Steuer­ gerät 200 vor Ablauf der Zeit dasjenige Stellglied 202 be­ treiben kann, das einem betätigten Schalter 210 zugeordnet ist.

Der im Speicher 110 gespeicherte Kode ist vorzugsweise ein Binärkode, wie z. B. ein serieller Acht-Bit-Datenwert. Dieser Kode wird von der durch den Modulator modulierten Trägerwelle als Kodesignal SC abgegeben.

Der Funktionsablauf im Steuergerät 200 ist in Fig. 5b dargestellt. In einem Anfangsschritt 2002 überprüft der Mikrocomputer 232, ob das Sperrsignal SI abgegeben wird oder nicht. Liegt das Sperrsignal SI nicht vor, wird in einem Schritt 2004 der Modulator 242 aktiviert, woraufhin er das Anforderungssignal SD an den Sender 100 absendet und diesen damit aktiviert. Das Steuergerät 200 gelangt dadurch in einen zweiten Wartezustand, in dem es das Kodesignal SC erwartet. Der Wartestellungsschritt 2006 wird demgemäß für eine vorgegebene Zeitspanne durchgeführt, wenn nicht das Kodesignal SC zuvor empfangen wird. Ist dieses Kodesignal SC über die Antenne 214 und den Demodulator 230 empfangen, wird es in einem Schritt 2008 ausgelesen. In einem nach­ folgenden Schritt 2010 wird der im Speicher 236 des Steuer­ gerätes 200 gespeicherte Kode ausgelesen. In einem Schritt 2012 werden die beiden Kodes miteinander verglichen und es wird in einem Schritt 2012 eine Übereinstimmungsflagge FM gesetzt, falls die beiden Kodes übereinstimmen. In einem Schritt 2014 wird überprüft, ob diese Übereinstimmungs­ flagge FM gesetzt ist. Ist dies nicht der Fall, endet das Programm. Ist die Flagge FM dagegen gesetzt, wird in einem Schritt 2016 das Steuersignal SL an einen Treibersignal­ generator gegeben.

Da bei der beschriebenen Ausführungsform das Kodesignal SC nur dann abgegeben wird, wenn das Anforderungssignal SD vo Steuergerät abgegeben wird, ist der Verbrauch von elektri­ scher Leistung aus der Batterie im Sender sehr gering gegen­ über dem Verbrauch bei einem System, bei dem das Kodesignal SC dauernd gesendet wird. Die Batterie des Senders weist daher eine sehr lange Lebensdauer auf. Dies rührt daher, daß die elektrische Energie zum Halten des Mikrocomputers in Wartestellung erheblich geringer ist als die Energie, die beim Senden des Kodesignals SC umgewandelt wird. Die dauernde Energiezufuhr zum Mikrocomputer beeinflußt daher die Lebensdauer der Batterie kaum.

Wie bereits erwähnt, dient das Steuersignal SL zum Betäti­ gen einer Fahrzeugeinrichtung von einer Stellung in die andere, z. B. vom verriegelten in den unverriegelten Zustand oder umgekehrt. Das im Schritt 2016 abgegebene Steuersignal SL wird zum ümkehren z. B. der Türverriegelungsposition ab­ gegeben, wenn der der Türverriegelungseinrichtung zugeordne­ te handbetätigbare Schalter 210 betätigt wird.

Bei der bevorzugten Ausführungsform eine Antenne 214 gemäß Fig. 6 ist dieselbe in einem Außenspiegel 410 angeordnet, wie er z. B. an einer Fahrzeugtür angebracht ist. Der Spie­ gel verfügt über ein Spiegelgehäuse 418 und eine Grundplat­ te 412, die einen (nicht dargestellten) Spiegel schwenkbar trägt. Die Grundplatte 412 dient dazu, den Außenspiegel an der Fahrzeugtür zu befestigen. Das Gehäuse 418 und die Grundplatte 412 schließen einen Raum ein, der die Antenne 214 aufnimmt.

Die Antenne 214 wird von einer Antennengrundplatte 414 getragen. Die Antenne 214 ist mit dem Mikrocomputer 236 über den Modulator 238 und den Modulator 242 über ein paar Leitungsdrähte 416 verbunden. Um die Antenne 214 vom Spiegelgehäuse 418 und der Spiegelgrundplatte 412 zu isolie­ ren, sind zwischen den Antenne und den Spiegelbestandteilen isolierende Bauteile 420, 422 und 424 angeordnet. Diese Bau­ teile, die vorzugsweise aus Butylgummi sind, dienen nicht nur zum elektrischen Isolieren der Antenne 214 gegenüber dem Spiegel, sondern sie absorbieren auch Schwingungen.

Die Antenne 214 ist, wie in Fig. 6 dargestellt, als Ring­ antenne ausgebildet, die über elektromagnetische Induktion mit der Antenne 104 im Sender 100 eine Verbindung herstel­ len soll. Die Ringantenne 214 weist eine erste Ringantenne 214 a und eine zweite Ringantenne 214 b auf. Die erste Ringantenne 214 a ist durch Aufwickeln eines Leitungsdrahtes 232 gebildet, während die zweite Ringantenne 214 b durch Aufwickeln eines Leitungsdrahtes 234 gebildet ist. Die Achsen 214 c und 214 d der beiden Ringantennen 214 a bzw. 214 b spannen also einen Winke 1 von etwa 90 Grad auf, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist.

Der Draht der Ringantenne 214 a ist um einen ferromagneti­ schen Kern 430, z. B. einen Ferritkern gewickelt. Dieser Kern 430 und die erste Ringantenne 214 a sind in einem ersten Abschnitt 414 a der Antennengrundplatte 414 ange­ bracht. Dieser Bereich 414 a ist integral mit einem zweiten umlaufenden Bereich 414 b ausgebildet, der mit seinen Außen­ abmessungen im wesentlichen in die Öffnung 418 a des Spie­ gelgehäuses 418 paßt. Der erste Bereich 414 a erstreckt sich zwischen dem oberen und dem unteren Schenkel des zweiten Bereichs 414 b, nahe einem vertikalen Schenkel. Der Draht der zweiten Ringantenne 214 b ist um den zweiten Trägerbe­ reich 414 b gewickelt. Aufgrund dieser Anordnung liegt die erste Ringantenne 214 a in der Ebene der zweiten Ringantenne 214 b, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist.

Wie in den Fig. 6 und 9 dargestellt, ist noch eine dritte Ringantenne 436 dadurch gebildet, daß ein Leitungs­ draht 432 um den ferromagnetischen Kern 430 koaxial mit der ersten Ringantenne 214 a gewickelt ist. Darüberhinaus sind die Leitungsdrähte 416 zum Verbinden der Antenne 214 mit dem Mikroprozessor 236 zusammen mit dem Draht der ersten Ringantenne 214 a um den ferromagnetischen Kern 430 gewik­ kelt. Dadurch besteht induktive Kopplung zwischen den Lei­ tungsdrähten 416 und den Drähten der ersten Ringantenne 214 a, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist. Induktive Kopp­ lung besteht auch zwischen der dritten Ringantenne 436 und der ersten Ringantenne 214 a.

Eine Kondensatoranordnung mit Kondensatoren 438 und 440 ist vorhanden, welche Kondensatoren jeweils in Reihe zur ersten Ringantenne 214 a bzw. zur dritten Ringantenne 436 liegen. Die Kondensatoren 438 und 440 sind induktiv zu einer Kon­ densatoranordnung gekoppelt.

Wenn die Antenne 214 in den Außenspiegel 410 eingebaut wird, wird zunächst eine Baueinheit aus der Antennengrund­ platte 214, den drei Ringantennen 214 a, 214 b und 236, dem Kondensator 440 und dem Leitungsdraht 416 gebildet. Diese Baugruppe wird in der Öffnung 418 a des Spiegelgehäuses 418 mit Schrauben 442 befestigt, die durch Löcher 440 in der Grundplatte 414 gesteckt sind. So läßt sich die Antenne 214 einfach im Außenspiegel 410 befestigen.

Da die Achsen der ersten und der zweiten Ringantenne 214 a bzw. 214 b rechtwinklig zueinander stehen, sind auch die magnetischen Felder Ha und Hb, die um den Außenspiegel 410 herum durch die beiden Ringantennen gebildet werden um 90 Grad gegeneinander versetzt, wie dies in Fig. 11 darge­ stellt ist. Aufgrund dieser beiden um etwa 90 Grad gegen­ einander versetzten Magnetfelder Ha und Hb besteht Verbin­ dung über elektromagnetische Induktion zwischen der Antenne 104 des Senders 100 und der Antenne 214 im Außenspiegel un­ abhängig von der Ausrichtung der Antenne 104 im Sender. Da­ durch wird immer sichere Hochfrequenzverbindung zwischen dem Sender 100 und dem Steuergerät 200 erzielt.

Da die erste Ringantenne 214 a um den ferromagnetischen Kern 430 herum ausgebildet ist, kann ein verhältnismäßig starkes Magnetfeld erzeugt werden. Die Stärke des Magnetfeldes um die erste Ringantenne 214 a entspricht im wesentlichen der Stärke, die durch die zweite Ringantenne 214 b gebildet ist. Dadurch kann die erste Ringantenne 214 a so kompakt ausgebil­ det werden, daß sie innerhalb der zweiten Ringantenne 214 b angeordnet werden kann.

Durch das Anordnen der Antenne 214 im Außenspiegel 410 ist darüberhinaus gewährleistet, daß die Antenne außerhalb der Karosserie angebracht ist, die starke elektromagnetische Leiteigenschaften aufweist. Dadurch kann der Einfluß von Fahrzeugbauteilen auf die Hochfrequenzverbindung mit Erfolg verringert werden.

Vorzugsweise sind die erste und die zweite Ringantenne 214 a bzw. 214 b induktiv über einen Winkel Rset miteinander ge­ koppelt, der etwas größer ist als 90 Grad. Dieser Winkel Rset führt zu einem Versatz von 90 Grad, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist. Durch das Erzeugen der um 90 Grad ge­ geneinander versetzten Magnetfelder Ha und Hb wird ein im wesentlichen zirkulares Magnetfeld um den Außenspiegel 410 erzeugt. Das umlaufende Verhalten des Kopplungskoeffizien­ ten ist in Fig. 13 dargestellt.

Eine Antenne für ein schlüsselloses Zugangssystem kann, wie vorstehend erläutert, zweckmäßigerweise als einzelne Bau­ gruppe an einem Fahrzeug angeordnet werden. Darüberhinaus hat eine solche Antenne den Vorteil, daß aufgrund der um 90 Grad gegeneinander versetzten Antennenkomponenten die Verbindung zwischen einem Sender und einem Steuergerät sichergestellt ist. Da das Antennenpaar über eine Kondensa­ toranordnung verbunden ist, ist nur ein Paar an Zuleitungen erforderlich, um die Antenne mit dem Mikrocomputer des Steuergerätes zu verbinden. Dadurch ist es nicht erforder­ lich, eine phasenschiebende Schaltung zu verwenden, die be­ nötigt würde, wenn die beiden Antennenteile getrennt mit dem Mikrocomputer verbunden würden.

Eine Antenne der beschriebenen Art kann nicht nur in einem Außenspiegel, sondern an jeder geeigneten Stelle an einem Fahrzeug angebracht werden, z. B. in einer Stoßstange, falls es eine Antenne für eine Kofferraum-Schließeinrichtung ist.

Claims (13)

1. Antenne zum Senden und/oder Empfangen von Hochfrequenz­ wellen über elektromagnetische Induktion, insbesondere für schlüssellose Zugangssysteme an Fahrzeugen, zum Be­ dienen einer Fahrzeugeinrichtung mit Hilfe eines Hoch­ frequenz-Kodesenders, der ein Hochfrequenzsignal mit vorgegebenem, dem Sender zugeordnetem Kode über eine Ringantenne abstrahlt, und mit einem Steuergerät, welches das Hochfrequenzsignal über eine am Fahrzeug angebrachte Ringantenne empfängt und den empfangenen Kode mit einem voreingestellten Kode vergleicht und ein Steuersignal zum Bedienen der Fahrzeugeinrichtung abgibt, wenn der empfangene Kode mit dem voreingestellten Kode im Steuergerät überein­ stimmt, gekennzeichnet durch

• - eine erste Ringantenne (214 a), in einer Ebene und
• - eine zweite Ringantenne (214 b) von geringerem Durch­ messer, die innerhalb des Umfanges der ersten Ring­ antenne angeordnet ist, wobei die Achse der zweiten Ringantenne im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der ersten Ringantenne steht.

2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ringantenne (214 b) um einen ferromagneti­ schen Kern (430) gewickelt ist, der in der Ebene der ersten Ringantenne (214 a) und innerhalb dieser Antenne liegt.

3. Antenne nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Ringantenne (214 a, 214 b) in­ duktiv gekoppelt sind und eine der beiden Antennen mit dem Steuergerät (200) verbunden ist.

4. Antenne nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ringantenne (214 a) mit der zweiten Ring­ antenne (214 b) elektrisch verbunden ist und die zweite Antenne (214 b) mit dem Steuergerät über eine Leitung (216) verbunden ist.

5. Antenne nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Kondensatoranordnung (438, 440) zwischen der ersten Ringantenne (214 a) und der zweiten Ringantenne (214 b).

6. Antenne nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine dritte Ringantenne (436), die um den ferromagneti­ schen Kern (430) koaxial mit der zweiten Ringantenne (214 b) gewickelt ist und induktiv mit dieser gekoppelt ist.

7. Antenne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Ringantenne (436) die erste Ringantenne (214 a) und die zweite Ringantenne (214 b) inuktiv kop­ pelt.

8. Antenne nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Antenne (436) elektrisch mit dem Steuerge­ rät (200) verbunden ist.

9. Antenne nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antenne (214 b) und die dritte Antenne (436) über eine Verbindungsschaltung miteinander verbunden sind.

10. Schlüsselloses Zugangssystem zum Bedienen einer Ein­ richtung an einem Fahrzeug, gekennzeichnet durch

• - eine Antenne (214) entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 9,
• - einen handbedienbaren Schalter (210),
• - einen Sender (100), der ein Hochfrequenzsignal mit vorgegebenen Kode abgibt, der dem Sender zugeordnet ist, und
• - einem Steuergerät (200), das auf Betätigen des Schalters hin ein Hochfrequenz-Anforderungssignal zum Aktivieren des Senders abgibt, und das nach dem Senden des Anforderungssignals den Senderkode em­ pfängt und diesen mit einem vorgegebenen Kode ver­ gleicht und ein Steuersignal abgibt, wenn die beiden Kodes übereinstimmen.

11. Zugangssystem gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antenne (214 b) und die dritte Antenne (436) nahe dem handbetätigbaren Schalter (210) angeordnet sind.

12. Zugangssystem nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeugeinrichtung eine Türverriegelung ist und der handbetätigbare Schalter (212) am Türgriff befes­ tigt ist.

13. Zugangssystem nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antenne (214 b) und die dritte Antenne (436) im Gehäuse eines Außenspiegels (410) angeordnet sind.