DE19923409B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Ortsbestimmung eines Senders im Raum - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Ortsbestimmung eines Senders im Raum, wobei ein vom Sender (1) ausgesandtes Signal von vier räumlich voneinander getrennten Antennen (2a, 2b, 2c, 2d), die nicht alle in derselben Ebene angeordnet sind, empfangen wird,
wobei die Zeitabstände beim Empfang des Signals durch die vier Antennen von einer Auswerteeinheit (13) unter Berücksichtigung der Signallaufzeit zwischen den einzelnen Antennen und der Auswerteeinheit festgestellt werden,
wobei von der Auswerteeinheit aus den festgestellten Zeitabständen der Ort des Senders im Raum unter Berücksichtigung der Anordnung der vier Antennen (2a, 2b, 2c, 2d) und der Ausbreitegeschwindigkeit des Signals im Raum bestimmt wird, und
wobei die Auswerteeinheit (13) ein Anforderungssignal an den zur Ortsbestimmung vorgesehenen Sender (1) abgibt, um das bei der Ortsbestimmung zu verwendende Signal des Senders auszulösen,
gekennzeichnet dadurch, dass
jedes durch eine der vier Antennen empfangene Signal über eine Antennenleitung mit bekannter Signalübertragungszeit zu der Auswerteeinheit übertragen wird, wobei...
wobei die Zeitabstände beim Empfang des Signals durch die vier Antennen von einer Auswerteeinheit (13) unter Berücksichtigung der Signallaufzeit zwischen den einzelnen Antennen und der Auswerteeinheit festgestellt werden,
wobei von der Auswerteeinheit aus den festgestellten Zeitabständen der Ort des Senders im Raum unter Berücksichtigung der Anordnung der vier Antennen (2a, 2b, 2c, 2d) und der Ausbreitegeschwindigkeit des Signals im Raum bestimmt wird, und
wobei die Auswerteeinheit (13) ein Anforderungssignal an den zur Ortsbestimmung vorgesehenen Sender (1) abgibt, um das bei der Ortsbestimmung zu verwendende Signal des Senders auszulösen,
gekennzeichnet dadurch, dass
jedes durch eine der vier Antennen empfangene Signal über eine Antennenleitung mit bekannter Signalübertragungszeit zu der Auswerteeinheit übertragen wird, wobei...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ortsbestimmung eines Senders im Raum nach den Ansprüchen 1 und 7. Eine solche Ortsbestimmung ist z. B. bei einem unter der Bezeichnung "Hands Free"-System bekannten Zugangs- und Betriebsberechtigungsystem erforderlich.
- Bei "Hands Free"-Zugangsberechtigungssystemen wird die Zugangsberechtigung einer den Zutritt verlangenden Person überprüft, ohne daß diese Person zum Auslösen der Überprüfung eine genau festgelegte Handlung, also z. B. das Einstecken eines Schlüssels in ein Schloß, das Drücken eines Betätigungsknopfes eines Funksenders oder das Durchziehen einer Magnetstreifenkarte durch einen Kartenleser, ausführen muß. "Hands Free"-Zugangsberechtigungssysteme weisen im allgemeinen eine Identifizierungseinheit, die die Zugangsberechtigung überprüft und den Zutritt ermöglicht, und einen Identifikationsgeber, der denjenigen, der ihn bei sich trägt, als zum Zugang berechtigt ausweist, auf. Für die Zugangsberechtigungskontrolle sendet die Identifizierungseinheit ein Anforderungssignal an den Identifikationsgeber. Der Empfang dieses Anforderungssignals löst im Identifikationsgeber ein Antwortsignal aus, daß wiederum von der Identifizierungseinheit empfangen und mit einem erwarteten Antwortsignal verglichen wird. Bei einer Übereinstimmung ermöglicht die Identifizierungseinheit dann der den Identifikationsgeber tragenden Person den Zugang.
- Neben einer Überprüfung des Inhalts des vom Identifikationsgeber ausgesandten Antwortsignals ist es bei "Hands Free"-Zugangsberechtigungssystemen auch wichtig, den Ort des Identifikationsgebers im Raum bestimmen zu können, der auf das Anforderungssignal der Identifizierungseinheit antwortet, um zu gewährleisten, daß eine Zugangsberechtigung nur dann erfolgt, wenn die den Identifikationsgeber tragende Person sich in einem vorgegebenen Raumbereich in bezug auf die Identifizierungseinheit befindet. Hierzu wird im Stand der Technik das Anforderungssignal von der Identifizierungseinheit so abgestrahlt, daß es vom Identifikationsgeber nur in diesem vorgegebenen Raumbereich empfangbar ist. Wenn der Identifikationsgeber dann auf dieses Anforderungssignal antwortet, wird das von der Identifizierungseinheit als ein hinreichendes Indiz dafür gewertet, daß die den Identifikationsgeber tragende Person sich in dem vorgegebenen Raumbereich befindet. Dieses Ortsbestimmungsverfahren erfordert jedoch einen komplexen und damit aufwendigen Sender in der Identifizierungseinheit, um zu gewährleisten, daß das Anforderungssignal nur in den vorgegebenen Raumbereich abgestrahlt wird. Eine genaue Abgrenzung des gewünschten Raumbereichs ist aber auch bei einem hohen Aufwand an Sendetechnik nur beschränkt möglich.
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DE 3627193 A1 beschreibt eine Antenne für ein schlüsselloses Zugangssystem an einem Fahrzeug. Ein Anforderungssignalgenerator erzeugt ein Hochfrequenz-Anforderungssignal, durch das ein von einem Benutzer tragbarer Sender aktiviert wird, wenn ein handbetätigbarer Schalter betätigt wird. Wenn der Sender aktiv geschaltet ist, sendet er ein Kodesignal mit einem besonderen Kode. Der vom Empfänger empfangene Kode wird in einem Steuergerät mit einem vorgegebenen Kode verglichen. Wenn der empfangene Kode mit dem vorgegebenen Kode übereinstimmt, wird beispielsweise eine Tür entriegelt. -
US 5,216,429 beschreibt ein System zum Messen einer Position eines Objektes, das sich in einem beschränkten Bereich bewegt. Ein Sender an dem sich bewegenden Objekt sendet periodisch Signale aus. Aus Zeitdifferenzen zwischen den Zeitpunkten des Empfangs des Signals durch vier Empfänger und den bekannten Orten der Empfänger werden die Koordinaten der Position des sich bewegenden Objekts berechnet. Die vier Empfänger sind nicht in einer Ebene angeordnet. Als Trägerwellen werden Licht, Schallwellen und Hochfrequenzwellen genannt. Die Position des Objekts wird mehrmals bestimmt. Von einem solchen Stand der Technik gehen die Ansprüche 1 und 7 in ihrem jeweiligen Oberbegriff aus. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ortsbestimmung eines Senders im Raum bereitzustellen, das auf einfache und zuverlässige Art und Weise eine genaue Ortsbestimmung ermöglicht, bei der zudem der Energieverbrauch des Senders reduziert ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren 1 und eine Vorrichtung gemäß 8 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Gemäß der Erfindung wird zur Ortsbestimmung eines Senders im Raum ein von diesem Sender ausgesandtes Signal von vier räumlich voneinander getrennten Empfängern, die nicht alle in derselben Ebene angeordnet sind, empfangen, wobei aus den Zeitabständen beim Empfang dieses Signals durch die vier Empfänger unter Berücksichtigung der Empfängeranordnung und der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Signals im Raum der Ort des Senders bestimmt wird. Gemäß der Erfindung läßt sich so eine hochpräzise Ortsbestimmung des Senders durchführen. Weiterhinkann die Ortsbestimmung mittels einfach aufgebauter Empfänger erfolgen, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform als Antennen ausgelegt sind. Die Feststellung und Auswertung der Laufzeitdifferenzen des Signal beim Empfang durch die einzel nen Empfänger erfordert darüber hinaus nur eine aus wenigen Komponenten aufgebaute Auswertelogik. Der Sender wird zur Abgabe eines Signals von einem Anforderungssignal der Empfängeranordnung angeregt.
- Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Ortsbestimmungstechnik in einem "Hands Free"-Zugangs- und Betriebsberechtigungssystem, bei dem der Sender, dessen Ortsbestimmung durchgeführt werden soll, einem Identifikationsgeber entspricht, ist es weiterhin vorteilhaft, für den in der Auswerteeinheit zusätzlich erfor derlich Sender zum Abstrahlen des Anforderungssignals einen der Empfänger zu nutzen. Wenn zur Ortsbestimmung ein elektromagnetisches Signal genutzt wird, besteht darüber hinaus die Möglichkeit Sender bzw. Empfänger als einfache Antenne auszuführen, die jeweils ein kugelförmiges Signal abstrahlen bzw. empfangen können.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
-
1 schematisch ein Zugangs- und Betriebsberechtigungssystem für Kraftfahrzeuge, bei dem die erfindungsgemäße Ortsbestimmungstechnik eingesetzt wird, und -
2 ein Blockschaltbild einer Auswerteeinheit zur Durchführung der erfindungsgemäßen Ortsbestimmungstechnik. - Die erfindungsgemäße Ortsbestimmungstechnik wird nachfolgend am Beispiel einer "Hands Free"-Zugangs- und Betriebsberechtigungskontrolle für ein Kraftfahrzeug dargestellt.
- Ein in einem Kraftfahrzeug
10 angeordnete Ortsbestimmungssystem besteht, wie1 schematisch zeigt, im wesentlichen aus vier über das Fahrzeug verteilte Empfänger, die als Antennen2a ,2b ,2c ,2d ausgeführt sind. Die vier Antennen2a ,2b ,2c ,2d sind dabei so im Fahrzeug10 angeordnet sein, daß sie nicht alle in einer Ebene liegen. Die Antennen2a ,2b ,2c ,2d sind jeweils über ein Antennenkabel,21a ,21b ,21c ,21d mit einer Auswertelogik3 verbunden. Diese Auswertelogik3 ist Teil einer Auswerteeinheit13 , die weiterhin einen Steuerrechner4 und einen Sender5 umfaßt. Der Steuerrechner4 ist über Signalleitungen,61a ,61b ,61c ,61d ,61e mit Schließsystemen6a ,6b ,6c ,6d ,6e im Fahrzeug10 verbunden. Diese Schließsysteme6a ,6b ,6c ,6d enthalten jeweils ein berührungssensitives Sensorelement, das vorzugsweise in den Türgriffen des Fahrzeugs10 angebracht ist, und einen Aktor, der einen Schließmechanismus betätigt. Der Steuerrechner4 ist weiterhin über eine erste Schnittstelle41a mit der Auswertelogik3 und über eine zweite Schnittstelle41b mit dem Sender5 verbunden. Der Sender5 wiederum steht über eine Signalleitung51 mit einer der Antennen, im vorliegenden Fall der Fahrertürantenne2b , in Verbindung. - Mit dem in
1 gezeigten System kann folgende Zugangs- und Berechtigungskontrolle ausgeführt werden: Wenn eine Person einen der berührungssensitiven Sensoren, die Teil der Schließsysteme6a ,6b ,6c ,6d des Fahrzeugs10 sind, berührt, wird vom zugehörigen Schließsystem ein Signal an den Steuerrechner4 geschickt, der daraufhin aus einem Stand-by-Modus in einen Kontrollmodus umschaltet. In diesem Kontrollmodus aktiviert der Steuerrechner4 über das Interface42 den Sender5 , der daraufhin ein Anforderungssignal über die Fahrertürantenne2b aussendet. Die Fahrertürantenne2b gibt dabei vorzugsweise ein kugelförmiges elektromagnetisches Signal mit einer vom Sender5 vorgegebenen Frequenz und Feldstärke ab. Dieses Anforderungssignal wiederum wird von einem Identifikationsgeber1 empfangen, das die Person, die den Zugang zum Fahrzeug wünscht, bei sich trägt. Der Identifikationsgeber1 weist zum Empfang des Anforderungssignals vorzugsweise eine Antenne auf, die im wesentlichen den im Fahrzeug10 vorgesehenen Antennen entspricht. Das empfangene Anforderungssignal des Senders5 löst im Identifikationsgeber1 dann einen Sendevorgang aus, bei dem der Identifikationsgeber1 ein Antwortsignal ausgibt. Dieses Antwortsignal enthält vorzugsweise eine aufmodulierte Information sowie einen definierten Feldstärkewechsel. Da der Identifikationsgeber1 möglichst klein und einfach aufgebaut sein sollte, kann die Empfangsantenne für das Anforderungssignal des Senders gleichzeitig als Sendeantenne für das Antwortsignal genutzt werden. - Das vom Identifikationsgeber
1 vorzugsweise kugelförmig abgestrahlte elektromagnetische Antwortsignal wird von den vier räumlich getrennt angeordneten, sich nicht in einer Ebene befindlichen Antennen2a ,2b ,2c ,2d im Fahrzeug10 empfangen, wobei die einzelnen Antennen aufgrund der unterschiedlichen Abstände zum Identifikationsgeber1 das Antwortsignal zeitlich verschoben aufnehmen. Die Antennen2a ,2b ,2c ,2d übertragen das aufgenommene Antwortsignal jeweils über die Antennenleitungen21a ,21b ,21c ,21d an die Auswertelogik3 . In der Auswertelogik3 werden die Zeitabstände zwischen dem Eintreffen der über die einzelnen Antennenleitungen2a ,2b ,2c ,2d erhaltenen Antwortsignale gemessen. Als Trigger zum Messen der Laufzeitdifferenz wird dabei vorzugsweise der in dem Antwortsignal vom Identifikationsgeber1 aufgeprägte Feldstärkewechsel genutzt. Die in der Auswertelogik3 festgehaltenen Zeitabstände zwischen dem Eintreffen der von den einzelnen Antennenleitungen2a ,2b ,2c ,2d erhaltenen Antwortsignale werden über die Schnittstelle41a vom Steuerrechner4 abgefragt. - Der Steuerrechner
4 ermittelt aus diesen Zeitwerten dann die sechs Laufzeitdifferenzen, die sich beim Empfang des Antwortsignals durch die vier Antennen2a ,2b ,2c ,2d aufgrund der unterschiedlichen Entfernung zum Identifikationsgeber1 ergeben. Der Steuerrechner4 berücksichtigt bei der Bestimmung der sechs Laufzeitdifferenzen für die vier Antennen2a ,2b ,2c ,2d die Signalübertragungszeiten der einzelnen Antennenleitungen21a ,21b ,21c ,21d . Aus den sechs Laufzeitdifferenzen leitet der Steuerrechner4 dann weiter aus der bekannten Ausbreitungsgeschwindigkeit des elektromagnetischen Antwortsignals im Raum die Entfernungsunterschiede zwischen dem Identifikationsgeber1 und den einzelnen Antennen2a ,2b ,2c ,2d ab. Aus diesen Entfernungsunterschieden berechnet der Steuerrechner4 unter Berücksichtigung der Positionsdaten der einzelnen Antennen2a ,2b ,2c ,2d im Fahrzeug10 den Ort des Identifikationsgeber1 im Raum mit folgenden Gleichungen: wobei, bezogen auf ein vorgegebenes Koordinatensystem, dessen Koordinatenursprung beliebig z. B. auf die Position des Steu errechners4 oder auch einer der Antennen im Fahrzeug10 festgelegt werden kann, x, y, z den Ort des Identifikationsgebers1 und xm, ym, zm die Positionen der einzelnen Antennen2a ,2b ,2c ,2d angeben, und wobei dnm den Entfernungsunterschieden der jeweiligen Antennen2a ,2b ,2c ,2d zum Identifikationsgeber1 entspricht, die vom Steuerrechner4 aus den unterschiedlichen Empfangszeiten des Antwortsignals durch die einzelnen Antennen berechnet werden. - Die dargestellte erfindungsgemäße Ortsbestimmungstechnik ermöglicht eine hochpräzise Ortsauflösung der Senderposition und damit des Identifikationsgebers
1 . So ist auch bereits mit geringem technischen Aufwand bei Zugangs- und Betriebsberechtigungskontrollsystemen für Fahrzeuge eine Positionsbestimmung im näheren Fahrzeugbereich mit einer Genauigkeit von unter 15 cm möglich. Als näherer Fahrzeugbereich ist hierbei, wenn die vier Antennen an der Vorder- und Rückseite bzw. im Türenbereich des Fahrzeugs angebracht sind, ein Radius mit der doppelten Fahrzeuglänge zu verstehen. Für eine Ortsbestimmung in einem größeren Abstand zum Fahrzeug ist im allgemeinen die Sendeleistung des Identifikationsgebers zu schwach bzw. sind die Winkelunterschiede zwischen den einzelnen Antennen in bezug auf den Identifikationsgeber zu klein. - Gleichzeitig mit der dargestellten erfindungsgemäßen Ortsbestimmung durch die Auswerteeinheit
13 kann das Antwortsignal von der Auswertelogik3 auch demoduliert und dann vom Steuerrechner mit einem erwarteten Antwortsignal verglichen werden, um eine Identifizierung und damit Berechtigungskontrolle des Identifikationsgebers1 durchzuführen. Um Störeinflüsse auszuschalten, werden hierbei vorzugsweise die von allen Antennen aufgenommenen Antwortsignale überprüft. Darüber hinaus ist aus Sicherheitsgründen auch vorteilhaft, mehrere aufeinander folgende Antwortsignale des Identifikationsgebers1 zur Ortsbestimmung bzw. zur Identifizierung zu überprüfen. - Wenn der Steuerrechner
4 festgestellt hat, daß das empfangene Antwortsignal mit dem erwarteten Antwortsignal übereinstimmt und der Identifikationsgeber1 sich weiterhin in einem erlaubten Bereich relativ zum Fahrzeug10 – z. B. in dem in1 angegebenen Bereich11 , der den erlaubten Bereich zum Öffnen der Fahrertür angibt – befindet, steuert der Steuerrechner4 über die entsprechende Signalleitung61b das Fahrertürschließsystem6b an, wodurch der zugehörige Schließmechanismus betätigt und das Fahrzeug entriegelt wird. Die den Identifikationsgeber1 tragende Person kann dann die Fahrertür öffnen und in das Fahrzeug einsteigen. - Neben der dargestellten Überprüfung der Zugangsberechtigung zum Fahrzeug kann mit dem in
1 gezeigten System auch eine Überprüfung der Betriebsberechtigung für das Fahrzeug durchgeführt werden. So kann das System mit der erfindungsgemäßen Ortsbestimmungstechnik feststellen, ob der Identifikationsgeber1 sich im Fahrzeug10 befindet und ein zum Fahrzeugstarten autorisiertes Antwortsignal abgibt. Nur in diesem Fall läßt dann der Steuerrechner4 ein Starten des Fahrzeugs durch die den Identifikationsgeber1 tragende Person zu. - Die erfindungsgemäße Ortsbestimmung kann statt mit elektromagnetischen Signalen auch mit Hilfe einer Übertragung von Schallwellen, z. B. im Ultraschallbereich, durchgeführt werden. In diesem Fall ist jedoch aufgrund der Abhängigkeit der Schallausbreitungsgeschwindigkeit von äußeren Faktoren, wie Luftdruck und Luftfeuchtigkeit, nur eine Ortsbestimmung mit beschränkter Genauigkeit möglich. Eine solche eingeschränkte Ortsauflösung ist jedoch im allgemeinen ausreichend, wenn mit dem Ortsbestimmungssystem z. B. eine Gebäudetür vollautomatisch geöffnet werden soll.
- In
2 ist ein möglicher Aufbau der Auswertelogik3 dargestellt, mit der sich das erfindungsgemäße Ortsbestimmungsverfahren ausführen läßt. Der Steuerrechner4 , vorzugsweise ein Mikroprozessor, löst die Ortsmessung aus, in dem er über eine in der Schnittstelle41a enthaltene Steuerleitung42 eine Steuerlogik33 und ein Zählwerk34 in der Auswertelogik3 in einem definierten Anfangszustand versetzt. Wird dann über einen der mit den Antennenleitungen21a ,21b ,21c ,21d verbundenen Antenneneingängen22a ,22b ,22c ,22d ein definiertes Feldstärkesignal empfangen, so schaltet die Steuerlogik33 den von einem Taktgenerator32 erzeugten Takt auf das Zählwerk34 durch und hält gleichzeitig den aktuellen Zählstand als Anfangszustand in einem zum entsprechenden Antenneneingang gehörenden Zählstandsregister35a ,35b ,35c ,35d fest. Wird nun auf einem anderen Antenneneingang ebenfalls das definiertes Feldstärkesignal empfangen, löst dies die Übertragung des aktuellen Zählstandes im Zählwerk34 in das zu diesem Antenneneingang gehörende Zählstandsregister aus. Wenn alle vier Zählstandsregister35a ,35b ,35c mit einem Zählstandswert besetzt sind oder das Zählwerk34 abgelaufen ist, werden Zählstandswerte über eine in der Schnittstelle41a zwischen Auswertelogik3 und Steuerrechner4 enthaltene Schnittstellenleitung43 an den Steuerrechner4 gemeldet. Der Steuerrechner4 liest dann über die Schnittstellenleitung42 die jeweiligen Zählstandsregister35a ,35b ,35c ,35d aus und berechnet nach dem oben dargestellten Verfahren nach Korrektur der Zählstandswerte mit den bekannten Signallaufzeiten der jeweiligen Antennenleitungen21a ,21b ,21c ,21d den Ursprungsort des Signals und damit die Position des zugehörigen Senders. - Parallel zur Ortsbestimmung kann der Steuerrechner
4 die über die Antenneneingänge22a ,22b ,22c ,22d empfangenen Signale auch inhaltlich auswerten. Die Steuerlogik33 leitet hierzu das aufgenommene Signal an einen Demodulator in der Auswertelogik3 weiter, der nach einer Demodulation des Signals dieses an den Steuerrechner4 über eine in der Schnittstelle41a mit der Auswertelogik3 enthaltenen weitere Schnittstellen44 übergibt. Der Steuerrechner4 vergleicht dann das demodulierte Signal mit einem vorausberechneten Antwortsignal, um gegebenenfalls die inhaltliche Übereinstimmung festzustellen. - Alternativ zu dem in
2 gezeigten Aufbau der Auswertelogik3 besteht auch die Möglichkeit, statt eines Zählwerkes34 mit vier Zählstandsregistern35a ,35b ,35c ,35d getrennte Zählwerke zu verwenden, die dem jeweiligen Antenneneingängen22a ,22b ,22c ,22d zugeordnet sind. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, statt einer digitalen eine analoge Signalauswertung durchzuführen. Hierzu startet das erste über die Antenneneingänge eintreffende Signal statt eines Zählwerkes vier Stromquellen, die jeweils einem zugehörigen Kondensator aufladen. Die Aufladung wird bei dem Kondensator, der zu dem Antenneneingang gehört, über den das erste Signal eingetroffen ist, jedoch sofort wieder angehalten. Die weiteren über die anderen Antenneneingänge eintreffenden Signale halten dann mit entsprechender zeitlicher Verzögerung die Aufladung des jeweils zugehörigen Kondensators an. Der Steuerrechner4 kann die an den Kondensatoren entstehenden Spannungen anschließend über A/D-Wandler auslesen und daraus die Laufzeitunterschiede beim Signalempfang berechnen.
Claims (10)
- Verfahren zur Ortsbestimmung eines Senders im Raum, wobei ein vom Sender (
1 ) ausgesandtes Signal von vier räumlich voneinander getrennten Antennen (2a ,2b ,2c ,2d ), die nicht alle in derselben Ebene angeordnet sind, empfangen wird, wobei die Zeitabstände beim Empfang des Signals durch die vier Antennen von einer Auswerteeinheit (13 ) unter Berücksichtigung der Signallaufzeit zwischen den einzelnen Antennen und der Auswerteeinheit festgestellt werden, wobei von der Auswerteeinheit aus den festgestellten Zeitabständen der Ort des Senders im Raum unter Berücksichtigung der Anordnung der vier Antennen (2a ,2b ,2c ,2d ) und der Ausbreitegeschwindigkeit des Signals im Raum bestimmt wird, und wobei die Auswerteeinheit (13 ) ein Anforderungssignal an den zur Ortsbestimmung vorgesehenen Sender (1 ) abgibt, um das bei der Ortsbestimmung zu verwendende Signal des Senders auszulösen, gekennzeichnet dadurch, dass jedes durch eine der vier Antennen empfangene Signal über eine Antennenleitung mit bekannter Signalübertragungszeit zu der Auswerteeinheit übertragen wird, wobei die Signalübertragungszeiten beim Feststellen der Zeitabstände beim Empfang des Signals durch die vier Antennen berücksichtigt werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach Betätigen eines berührungssensitiven Sensors (
6a ,6b ,6c ,6d ) das Anforderungssignal ausgesendet wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anforderungssignal über eine Fahrertürantenne (
2b ) ausgesendet wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Identifizierung und einer Berechtigungskontrolle des Senders überprüft wird, ob sich der Sender in einem erlaubten Bereich des Fahrzeugs befindet, dass das Fahrertürschließsystem (
6b ) angesteuert wird, wenn sich der Sender in dem erlaubten Bereich befindet, wodurch der zugehörige Schließmechanismus betätigt und das Fahrzeug entriegelt wird. - Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Ortsbestimmung für den Sender mehrfach durchgeführt wird.
- Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei mindestens eines der von den Antennen (
2a ,2b ,2c ,2d ) empfangenen Signale dekodiert und ausgewertet wird. - Vorrichtung zur Ortsbestimmung eines Senders im Raum, mit vier räumlich voneinander getrennten Antennen (
2a ,2b ,2c ,2d ), um ein von dem Sender (1 ) ausgesendetes Signal zu empfangen, wobei die Antennen nicht alle in derselben Ebene angeordnet sind, und einer Auswerteeinheit (13 ), die mit den vier Antennen (2a ,2b ,2c ,2d ) verbunden ist, um die Zeitabstände beim Empfang des Signals durch die vier Antennen unter Berücksichtigung der Signallaufzeit zwischen den einzelnen Antennen und der Auswerteeinheit festzustellen und aus den festgestellten Zeitabständen den Ort des Senders im Raum unter Berücksichtigung der Antennenanordnung und der Ausbreitegeschwindigkeit des Signals im Raum zu bestimmen, wobei die Auswerteeinheit (13 ) weiter einen zusätzlichen Sender (5 ) aufweist, der zum Senden eines Anforderungssignals an den zur Ortsbestimmung vorgesehenen Sender (1 ) dient, wobei durch das Anforderungssignal ein Antwortsignal des Senders ausgelöst wird, gekennzeichnet dadurch, dass die vier Antennen über Antennenleitungen mit bekannten Signalübertragungszeiten mit der Auswerteeinheit (13 ) verbunden sind, wobei die Auswerteeinheit (13 ) ausgebildet ist, um die Signalübertragungszeiten beim Feststellen der Zeitabstände beim Empfang des Signals durch die vier Antennen zu berücksichtigen. - Vorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei der zusätzliche Sender (
5 ) zum Senden des Anforderungssignals eine der Antennen nutzt. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei die Auswerteeinheit (
13 ) weiter eine Einrichtung (6 ) zum Dekodieren mindestens eines der von den Antennen (2a ,2b ,2c ,2d ) empfangenen Signale und eine Einrichtung (4 ) zum inhaltlichen Auswerten des dekodierten Signals aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (
13 ) eine Identifizierung und Berechtigungskontrolle des Senders (1 ) durchführt, dass ein Steuerrechner (4 ) vorgesehen ist, der ein Fahrertürschließsystem ansteuert, wenn sich der Sender (1 ) in einem erlaubten Bereich der Fahrertür befindet.
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