DE3623405A1 - Bogengreifer fuer bogenverarbeitende maschinen - Google Patents

Bogengreifer fuer bogenverarbeitende maschinen

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DE3623405A1 DE19863623405 DE3623405A DE3623405A1 DE 3623405 A1 DE3623405 A1 DE 3623405A1 DE 19863623405 DE19863623405 DE 19863623405 DE 3623405 A DE3623405 A DE 3623405A DE 3623405 A1 DE3623405 A1 DE 3623405A1
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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    • B65H5/08Feeding articles separated from piles; Feeding articles to machines by grippers, e.g. suction grippers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41F21/104Gripper details

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Description

Die Erfindung betrifft einen Bogengreifer für bogenverar­ beitende Maschinen, insbesondere für Ein- und Mehrfarben- Bogendruckmaschinen beliebiger Druckverfahren, z.B. Bogen­ offsetmaschinen, Bogenhochdruckmaschinen, Bogentiefdruck­ maschinen, und für Numeriermaschinen, Lackiermaschinen, Falzapparate und dergleichen.
Im folgenden wird der Einfachheit halber von Bogendruck­ maschinen gesprochen; die hier angestellten Überlegungen gelten aber auch für alle anderen bogenverarbeitenden Maschinen. Bei Bogendruckmaschinen werden die zu bedrucken­ den Bogen, also die sogenannten Druckträger, besonders bei Mehrfarbenmaschinen von einem Zylinder an den anderen mit­ tels Greifersystemen übergeben und auf diese Weise von Druckwerk zu Druckwerk weitertransportiert. In jedem dieser Druckwerke wird eine andere Farbe auf den Druckträger ge­ druckt. Von der Druckzone des einen Druckwerks bis zur Druckzone des nächstfolgenden Druckwerks können mehrere solcher Zylindergreiferübergaben notwendig sein; bei der sogenannten Reihenbauweise sind in der Regel zwei oder vier Greiferübergaben vorgesehen. Es ist klar, wie wichtig eine einwandfreie Übergabe der Druckträger von Zylinder zu Zylinder ist, um eine gute Druckqualität zu gewährleisten, und die Erreichung dieses Ziels hängt in besonderem Maße von den Greifersvstemen in den Zylindern ab. In dem komplet­ ten Greifersystem, das aus der Greiferspindel mit Greifer­ spindellagern, den auf der Greiferspindel sitzenden Bogen­ greifern und den Greiferaufschlägen besteht, spielt dann der einzelne Bogengreifer eine entscheidende Rolle, weil er in großer Stückzahl in der Maschine vorhanden ist und die Gleichmäßigkeit in bezug auf die Haltekraft, die Lage der Greiferspitze zum Greiferaufschlag, das Tragbild der Greiferspitzenfläche und die Leichtgängigkeit auf der Greiferwelle gewährleistet sein muß. Um den Bogen ohne die geringste Verschiebung von Druckzone zu Druckzone zu transportieren, sind Greifersysteme von großer Stabilität und Präzision erforderlich. Insbesondere müssen die Bogen­ greifer untereinander sehr gleichmäßig sein. Man rechnet beim Offsetdruckverfahren beispielsweise mit einer not­ wendigen Zugkraft (das ist die Kraft, um den Bogen aus dem Druckspalt zu ziehen) von 1 kg pro cm Bogenbreite. Das bedeutet eine Kraft von etwa acht bis 10 kg pro Greifer, weil ja nicht jeder cm der Bogenbreite erfaßt werden kann. Auf keinen Fall darf der Bogen sich während des Druckvor­ ganges und auf dem übrigen Transportweg im Greifer ver­ schieben.
Bei einer Bogenrotations-Offsetdruckmaschine übernimmt der Druckzylinder des ersten Druckwerks den Bogen (Druckträger) von dem Bogenanlagesystem, führt den Bogen durch die erste Druckzone zwischen Gummizylinder und Druckzylinder und übergibt ihn im Tangentenbereich zwischen Druckzylinder und Transferzylinder an den Transferzylinder. Der gleiche Vor­ gang wiederholt sich von Zylinder zu Zylinder durch die ganze Maschine. In einer Sechsfarbenmaschine dieser Bauart sind also insgesamt 22 Greifersysteme, jedes mit einer Vielzahl von einzelnen Bogengreifern, vorhanden. Die Anzahl der Bogengreifer ist also sehr hoch. Da die Bogengreifer Verschleißelemente sind, müssen sie von Zeit zu Zeit ausge­ wechselt werden. Wegen der Vielzahl von Bogengreifern ist es also von allergrößter Wichtigkeit, daß der Bogengreifer­ austausch möglichst einfach und schnell möglich ist, und es ist erstrebenswert, daß diese Arbeit auch von weniger geschulten Arbeitskräften durchgeführt werden kann.
Von den bisher bekannten Bogengreiferkonstruktionen werden diese Anforderungen nicht erfüllt.
Die DE-PS 23 07 126 zeigt einen Greifer, der so aufgebaut ist wie 90% der üblichen Bogengreifer für Bogendruckmaschi­ nen; er unterscheidet sich davon lediglich durch die Art und Weise der Veränderungsmöglichkeit der Haltekraft. Ein Nachteil dieser Konstruktion ist, daß hier ein Klemmstück auf die Greiferspindel mit seiner Bohrung geschoben werden muß, und das ist bei zehn bis zwanzig Bogengreifern auf einer Greiferspindel sehr umständlich. Die Greiferspindel selbst ist, über ihre Länge verteilt, in mehreren Lager­ böcken gelagert, und daher müssen die Klemmstücke der Bogen­ greifer und die Lagerböcke in bestimmter Reihenfolge auf die Greiferspindel aufgefädelt werden. Der Greifer selbst um­ schließt das Klemmstück und muß ebenfalls mit seinen beiden Naben auf die Greiferspindel eingefädelt werden. Bevor der komplette Bogengreifer, der ja aus Klemmstück, Greifer, Druckfeder, Klemmschraube und Justierschraube besteht, eingefädelt wird, muß das Klemmstück zwischen die beiden Naben des Greifers eingesetzt und gemeinsam mit den fluch­ tenden Bohrungen auf die Greiferspindel geschoben werden. Hierzu muß die Greiferspindel aus dem Zylinder ausgebaut werden. Das wirkt sich bei der Notwendigkeit eines Austauschs aller oder einzelner Greifer recht nachteilig aus. Je nach den zu verarbeitenden Druckträgern und je nach Format sind die Intervalle, in denen die Greifer ausgetauscht werden müssen, mehr oder weniger groß; außerdem passiert es immer wieder einmal, daß ein einzelner Greifer durch Fremdein­ wirkung defekt wird und ausgetauscht werden muß. In diesen Fällen kann, wegen der Umständlichkeit des Austauschs, nur ein Werksmonteur die Austauscharbeit ausführen, denn es müs­ sen eine ganze Reihe von Arbeiten ausgeführt werden, zu denen nicht jeder Monteur in der Lage ist. Es müssen immer­ hin die Greiferspindel-Lagerböcke samt Greiferspindel mit Kurvenhebel, Spindelfederung usw. aus dem Zylinder ausgebaut werden, und bei einer Mehrfarbenmaschine können das bis zu 25 Druckzylinder und Transferzylinder sein, in denen allen die kompletten Greiferspindeln aus- und wieder eingebaut werden müssen. Die teure Maschine steht deshalb mitunter mehrere Tage still, und die Kosten eines Bogengreifer- Austauschs sind sehr hoch.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß eine solche Greiferkonstruktion recht schwer ist, was sich bei Leistungs­ steigerungen durch die hohen Massenkräfte sehr nachteilig auswirkt. Die Greiferspindel mit den vielen kompletten Bogen­ greifern muß nämlich in nur wenigen Millisekunden eine Schwenkbewegung von ca. 20° ausführen. Bei der angestrebten weiteren Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit der Druckmaschi­ nen kommt es daher auf die Reduzierung des Greifergewichts um jedes einzelne Gramm an, zumal sich ja das Greifergewicht aller in einem Greifersystem vorgesehenen Bogengreifer addiert.
Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß bei Veränderung der Haltekraft mittels der hierzu vorgesehe­ nen Justierschraube sich auch die Einstellung der Greifer­ spitze zum Greiferaufschlag verändert, so daß dann diese Einstellung mit der Klemmschraube des Klemmstücks durch Lösen und Verdrehen des kompletten Bogengreifers erfolgen muß. Beim Wiederanziehen dieser Klemmschraube verändert sich die vorgenommene Einstellung wiederum, wenn auch minimal, aber doch schon zuviel. Es ist aber außerordentlich wichtig, daß alle Bogengreifer auf einer Greiferspindel genau zur gleichen Zeit auf den Druckträger und den darunter befind­ lichen Greiferaufschlag auftreffen und sich während der Bodenübergabe an den jeweils nächsten Zylinder auch genau gleichzeitig abheben, denn nur dann ist eine paßgenaue Bogenübergabe möglich.
Aus der DE-PS 6 70 298 ist ein auf einer verschwenkbaren Spindel lose angeordneter Bogengreifer für Druckmaschinen bekannt. Dieser weist bezüglich der Austauschbarkeit die selben Nachteile auf, wie sie vorstehend unter Bezug auf die DE-PS 23 07 126 geschildert wurden. Hinzu kommt, daß hier eine Einstellbarkeit der Greiferspitze zum Greiferauf­ schlag, auch Greiferauflage genannt, überhaupt nicht vor­ gesehen ist. Es ist aber fabrikatorisch unmöglich die Ver­ tiefung in der Greiferspindel und die Nutentiefe im Greiferrücken zur Lage der Bohrung derart genau herzustellen, daß die vielen Greifer, die auf einer Greiferspindel sitzen, an ihren Spitzen in einer Richtung stehen, zumal sich die Fertigungstoleranzen durch die große Übersetzung von dem Greiferaufschlag bis zur Greiferspitze in der Differenz ver­ vielfachen. Eine Ausgleichsmöglichkeit fehlt gänzlich. Auch ist die hier vorgesehene Flachfeder und ihre Anordnung sehr ungeeignet, um eine wirklich genau definierte Kraft an der Greiferspitze auszuüben. Es wurde aber schon darauf hinge­ wiesen, daß es sehr wichtig ist, daß jeder Greifer auf einer Greiferspindel mit genau derselben Kraft den Druckträger packt.
Die Bogengreiferkonstruktion nach der DE-PS 27 25 035 er­ fordert eine aufwendige und teure Ausbildung der Greifer­ spindel, weil außer den Gewindebohrungen für jeden Greifer (auf einer langen Greiferspindel sitzen ja je nach Format­ breite der Maschine bis zu 20 Bogengreifer) eine Fläche für die Abstützung der Verstellschraube ein Ansatz oder eine Nut für die Abstützung des Bogengreifers erforderlich sind. Besonders ein Ansatz ist, weil die Greiferspindel dann aus einem Material herausgearbeitet werden muß, dessen Ausgangs­ durchmesser gleich dem Abstand der Spitze des Ansatzes von der Mittellinie der Greiferspindel ist, in der Herstellung sehr aufwendig. Eine Befestigung dieser Ansätze als Einzel­ stücke an der Greiferspindel wäre ebenso kostspielig, weil ja alle Ansätze ganz genau miteinander fluchten müssen. - Bei dieser Konstruktion müssen die Lagerböcke der Greifer­ spindel geteilt ausgeführt werden, weil man eine Welle mit festen Ansätzen sonst nicht montieren kann. Das bedeutet ebenfalls eine beträchtliche Verteuerung der Gesamt­ konstruktion. Die Abfederung des Bogengreifers über ein Tellerfederpaket ist recht problematisch, weil solche aus einzelnen Tellerfedern zusammengesetzte Tellerfederpakete für dynamische hochfrequente Bewegungen recht ungeeignet sind. Wenn auch der Federweg sehr gering ist, so ist doch eine Abnutzung nicht zu vermeiden. Ungünstig ist auch das Verhältnis der Angriffsstelle der Federkraft, bezogen auf die Entfernung bis zur Greiferspitze. Hier ist nämlich eine überaus große Federkraft notwendig, um an der Greiferspitze die erforderliche Haltekraft zu erreichen, die ja, wie schon erwähnt, etwa acht bis 10 kg an der Spitze beträgt. - Nachteilig ist hier auch die Befestigung des Bogengreifers an der Greiferspindel. Da nämlich mit derselben Schraube, mit der der Bogengreifer befestigt wird, auch die Federkraft eingestellt werden muß, kann diese Schraube nicht ganz fest angezogen werden, woraus eine große Unsicherheit resultiert, obwohl die Tellerfedern eine gewisse Konterwirkung ausüben. Es ist aber eine gleichmäßig dosierte Haltekraft für alle Bogengreifer schlecht einzustellen, weil die hierzu er­ forderliche Feinfühligkeit nicht gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Bogengreifers, der ohne Demontage der Greiferspindel mit ihren Lagerböcken demontierbar und remontierbar ist, auf der Greiferspindel selbst um bis zu 180° zentriert, dennoch aber spielfrei ge­ lagert ist, ein geringes Gewicht aufweist, im Greiferbiß (Greiferhaltekraft) feinjustierbar und somit mit einer ge­ nau vorbestimmten Haltekraft ausgestattet ist und wegen seiner leichten Demontierbarkeit und Remontierbarkeit spielend leicht auch von Nichtfachleuten ausgetauscht wer­ den kann und somit alle geschilderten Nachteile der bekann­ ten Bogengreifer ausschließt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Bogengreifer offen ausgebildet ist, die Greiferspindel um max. 180° umfaßt und durch einen offenen Mitnehmer, der mittels einer in die Greiferspindel eingeschraubten Schrau­ be mit dieser fest verbunden ist, über eine auf einer Seite der Greiferspindel liegende Druckfeder und eine auf der anderen Seite liegende Justierschraube fest und radial zentrierend gegen die Greiferspindel gedrückt wird, wobei zur axialen Zentrierung des Bogengreifers zwischen diesem und dem Mitnehmer in beiden Axialrichtungen wirksame Anlage­ flächen vorgesehen sind. Dies kann in ganz besonders vor­ teilhafter Weise konstruktiv derart verwirklicht werden, daß der Bogengreifer in Form eines nach außen hin offener Kastens ausgebildet ist, zwischen dessen Umfassungsflächen für die Greiferspindel bildenden Seitenwänden der Mitnehmer zum größten Teil aufgenommen wird, wobei die Innenseiten dieser Seitenwände als Anlageflächen zur Festlegung der Axiallage dienen und im Boden die Umfassungsfläche in ihrer Umfangsmitte unterbrochen ist und in diese Unter­ brechung eine Leiste des Mitnehmers mit einer Teilumfassungs­ fläche für die Greiferspindel hineinragt, in deren Mitte die Befestigungsschraube des Mitnehmers liegt.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion wird also der Bogen­ greifer mit seiner Umfassungsfläche, die maximal die Form einer Halbschale aufweist, durch die Druckfeder und die Justier­ schraube spielfrei auf die Greiferspindel gepreßt und ver­ hält sich dennoch als einzeln federnder Greifer, wenn beim gemeinsamen Schließen des kompletten Greifersystems der Druckträger erfaßt wird. Der Mitnehmer ist durch seine Befestigungsschraube auf der Greiferspindel in seiner Lage eindeutig festgelegt. Er stützt einerseits die Druckfeder ab, die den eigentlichen Bogengreifer auf die Greifer­ spindel drückt. Die in eine Gewindebohrung des Mitnehmers eingeschraubte Justierschraube dient zur Feinjustierung der Greiferspitze gegenüber dem Greiferaufschlag (der Greiferauflage). Die Federkraft der Druckfeder zwischen dem Mitnehmer und dem eigentlichen Bogengreifer verhindert, daß sich beim Schließen oder Öffnen des Bogengreifers die Zentrierung auf der Greiferspindel löst. Der Austausch eines oder mehrerer Greifer ist sehr einfach; es muß nämlich lediglich die Schraube, mittels derer der Mitnehmer an der Greiferspindel befestigt ist, heraus- und später hineinge­ dreht werden, und dies ist ohne Heranziehung eines Spezial­ monteurs möglich, weil ja die Greiferspindellager und die Greiferspindeln selbst in der Maschine, d.h. also in dem sie aufnehmenden Zylinderkanal, verbleiben können.
Bei der geschilderten praktischen Ausführungsform der Er­ findung ist es zweckmäßig, daß an den beiden Längsseiten des Mitnehmers vorstehende Leisten zur Festlegung der Axiallage des Bogengreifers vorgesehen sind. In diesem Falle ist es nämlich nicht erforderlich, die gesamten Längsseiten mit der für eine Anlagefläche erforderlichen Qualität zu be­ arbeiten, sondern lediglich die beiden wesentlich kürzeren Längsseiten der beiden vorstehenden Leisten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Bogengreifer und der Mitnehmer auf der der Schließ­ richtung der Greiferspitze entgegengesetzt liegenden Seite der Greiferspindel angeordnet, und die Druckfeder liegt zwischen der Greiferspindel und der Greiferspitze, während die Justierschraube auf der anderen Seite der Greiferspindel, an den freien Enden des Bogengreifers und des Mitnehmers, liegt.
In solchen Fällen, bei denen der Greiferspindel-Mittel­ punkt näher an den Zylinderradius gelegt werden muß, so daß bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Mit­ nehmer und die Schraube aus dem Zylinderradius herausragen würden, was aber aus bestimmten Gründen nicht sein darf, kann die Erfindung in der Weise, unter Vermeidung des ge­ nannten Umstands, in der Weise verwirklicht werden, daß der Bogengreifer und der Mitnehmer auf der der Schließ­ richtung der Greiferspitze zugekehrten Seite der Greifer­ spindel angeordnet sind und die Justierschraube zwischen Greiferspindel und Greiferspitze, die Druckfeder dagegen auf der anderen Seite der Greiferspindel, an den freien En­ den der beiden Teile (also des Bogengreifers und des Mit­ nehmers) liegt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Er­ findung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung auf einen Zylinderkanal mit in diesen eingebautem komplettem Greifersystem.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung eines kompletten Bogengreifers nach der ersten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch den kompletten Bogengreifer in der ersten Ausführungsform nach Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf Fig. 3.
Fig. 5 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung eines kompletten Bogengreifers der zweiten Ausführungs­ form der Erfindung.
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch den Bogengreifer der zwei­ ten Ausführungsform nach Fig. 5.
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf Fig. 6.
Gleiche Teile sind in allen Figuren der Zeichnung mit den­ selben Bezugsziffern bezeichnet, auch wenn sie sich bei den beiden Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung darge­ stellt sind, an verschiedenen Stellen befinden oder eine etwas andere Formgebung aufweisen.
Mit 1 ist ein Druck-, Transfer- oder sonstiger Zylinder, der einen Bogen übernehmen soll, bezeichnet. In der üblichen Zylindergrube 2 befindet sich eine Greiferspindel 3, die in mehreren Greiferspindellagern 4 gelagert ist. Auf der Grei­ ferspindel 3 befinden sich die Bogengreifer 5, deren Greifer­ spitzen 6 mit Greiferaufschlägen 13 zusammenarbeiten und zu deren Befestigung an der Greiferspindel 3 gesonderte Mit­ nehmer 7 dienen, die mittels Schrauben 8 in je eine Gewinde­ bohrung 11 in der Greiferspindel 3 eingeschraubt sind und somit den Mitnehmer 7 fest mit der Greiferspindel 3 verbinden. Zwischen dem Bogengreifer 5 und dem Mitnehmer 7 befindet sich jeweils eine Druckfeder 9 und eine Justierschraube 10, die in eine Gewindebohrung 14 des Mitnehmers 7 eingeschraubt ist. Der mit der Greiferspitze 6 zusammenarbeitende Greifer­ aufschlag ist mit 13 bezeichnet.
Der Bogengreifer 5 ist als nach außen hin offener Kasten ausgebildet. In den Seitenwänden 15 dieses Kastens sind um max. 180° herumgehende Umfassungsflächen 16 für die Greifer­ spindel 3 ausgebildet. Der Mitnehmer 7 wird zum allergrößten Teil zwischen diesen Seitenwänden 15 aufgenommen. Als An­ lageflächen zur Festlegung der Axiallage dienen einerseits die Innenseiten der Seitenwände 15 und andererseits an den beiden Längsseiten des Mitnehmers 7 vorgesehene vorstehende Leisten 17, die an diesen Innenseiten der Seitenwände an­ liegen. Im Boden 18 des den Bogengreifer 5 bildenden Kastens ist die Umfassungsfläche 16 in ihrer Umfangsmitte unter­ brochen, und in diese Unterbrechung 19 ragt eine Leiste 20 mit einer Teilumfassungsfläche 21 für die Greiferspindel 3 hinein. In der Mitte dieser Teilumfassungsfläche 21 liegt die Befestigungsschraube 8 für den Mitnehmer 7.
Bei dem ersten, in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungs­ beispiel der Erfindung sind der Bogengreifer 5 und der Mit­ nehmer 7 auf der der Schließrichtung der Greiferspitze 6, die mit einem strichpunktierten Pfeil 22 gekennzeichnet ist, entgegengesetzt liegenden Seite der Greiferspindel 3 ange­ ordnet, und die Druckfeder 9 liegt zwischen der Greifer­ spindel 3 und der Greiferspitze 6, während die Justier­ schraube 10 auf der anderen Seite der Greiferspindel 3, also an den freien Enden des Bogengreifers 5 und des Mit­ nehmers 7, liegt.
Bei dem zweiten, in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Aus­ führungsbeispiel der Erfindung ist die Anordnung demgegen­ über gerade umgekehrt getroffen. Hier liegen der Bogen­ greifer 5 und der Mitnehmer 7 auf der der Schließrichtung 22 der Greiferspitze 6 zugekehrten Seite der Greifer­ spindel 3, die Justierschraube 10 liegt zwischen der Grei­ ferspindel 3 und der Greiferspitze 6 und die Druckfeder 9, liegt auf der anderen Seite der Greiferspindel 3, d.h. also an den freien Enden des Bogengreifers 5 und des Mitnehmers 7.
  • Liste der verwendeten Bezugsziffern  1 Druckzylinder oder Transferzylinder
     2 Zylindergrube
     3 Greiferspindel
     4 Greiferspindellager
     5 Bogengreifer
     6 Greiferspitze
     7 Mitnehmer
     8 Schraube
     9 Druckfeder
    10 Justierschraube
    11 Gewindebohrung
    12 Axialführungsflächen
    13 Greiferaufschlag
    14 Gewindebohrung
    15 Seitenwände von 5
    16 Umfassungsflächen
    17 Leisten an 7
    18 Boden von 5
    19 Unterbrechung in 16
    20 Leiste an 7
    21 Teilumfassungsfläche an 20
    22 Schließrichtung von 6

Claims (5)

1. Bogengreifer für bogenverarbeitende Maschinen, insbe­ sondere für Ein- und Mehrfarben-Druckmaschinen beliebi­ ger Druckverfahren. z.B. Bogenoffsetmaschinen, Bogen­ hochdruckmaschinen, Bogentiefdruckmaschinen, und für Numeriermaschinen, Lackiermaschinen, Falzapparate und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogengreifer (5) offen ausgebildet ist, die Greiferspindel (3) um max. 180° umfaßt und durch einen offenen Mitnehmer (7), der mittels einer in die Greiferspindel (3) eingeschraubten Schraube (8) mit dieser fest verbunden ist, über eine auf einer Seite der Greiferspindel (3) liegende Druck­ feder (9) und eine auf der anderen Seite liegende Justierschraube (10) fest und radial zentrierend gegen die Greiferspindel (3) gedrückt wird, wobei zur axialen Zentrierung des Bogengreifers (5) zwischen diesem und dem Mitnehmer (7) in beiden Axialrichtungen wirksame An­ lageflächen vorgesehen sind.
2. Bogengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in Form eines nach außen offenen Kastens ausge­ bildet ist, zwischen dessen Umfassungsflächen (16) für die Greiferspindel (3) bildenden Seitenwänden (15) der Mitnehmer (7) zum größten Teil aufgenommen wird, wobei die Innenseiten dieser Seitenwände (15) als Anlage­ flächen zur Festlegung der Axiallage des Bogengreifers (5) dienen und im Boden (18) des Kastens die Umfassungs­ fläche (16) in ihrer Umfangsmitte unterbrochen ist und in diese Unterbrechung (19) eine Leiste (20) des Mit­ nehmers (7) mit einer Teilumfassungsfläche (21) für die Greiferspindel (3) hineinragt, in deren Mitte die Be­ festigungsschraube (8) des Mitnehmers (7) liegt.
3. Bogengreifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Längsseiten des Mitnehmers (7) vor­ stehende Leisten (17) zur Festlegung der Axiallage vor­ gesehen sind.
4. Bogengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogengreifer (5) und der Mit­ nehmer (7) auf der der Schließrichtung (22) der Greifer­ spitze (6) entgegengesetzt liegenden Seite der Greifer­ spindel (3) angeordnet sind und die Druckfeder (9) zwi­ schen Greiferspindel (3) und Greiferspitze (6), die Justierschraube (10) auf der anderen Seite der Greifer­ spindel (3), an den freien Enden dieser beiden Teile (5 und 7) liegt.
5. Bogengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogengreifer (5) und der Mit­ nehmer (7) auf der der Schließrichtung (22) der Greifer­ spitze (6) zugekehrten Seite der Greiferspindel (3) an­ geordnet sind und die Justierschraube (10) zwischen Greiferspindel (3) und Greiferspitze (6), die Druckfeder (9) auf der anderen Seite der Greiferspindel (3), an den freien Enden dieser beiden Teile (5 und 7), liegt.
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