DE2725035C3

DE2725035C3 - Greifer

Info

Publication number: DE2725035C3
Application number: DE2725035A
Authority: DE
Inventors: Erich 8700 Wuerzburg Wieland
Original assignee: Koenig and Bauer AG
Current assignee: Koenig and Bauer AG
Priority date: 1977-06-03
Filing date: 1977-06-03
Publication date: 1979-11-22
Also published as: SE7806262L; JPS544605A; DE2725035B2; GB2000109B; FR2392908B1; JPS5545387B2; IT1096425B; CH630293A5; IT7824150A0; US4224873A; FR2392908A1; SE425652B; GB2000109A; DE2725035A1

Description

Die Erfindung eines Zylinders einer Rotations-Druckmaschine betrifft einen einteiligen Greifer mit einer Greiferspitze, der mittels einer Schraube direkt an einer schwenkbaren Greiferspindel befestigt ist und sich auf dieser während des Betriebes um diese schwenkbar abstützt und bei dem eine Druckfeder angeordnet ist, deren Widerlager auf der Greiferspindel und deren Kraftangriffspunkt auf dem Greiferfinger liegt.

Ein derartiger Greifer ist z. B. durch die DE-PS 6 70 298 bekannt geworden.

Er hat jedoch den Nachteil, daß er nicht ohne Demontage der Greiferspindel ausgetauscht werden kann, weil seine Nabe die Greiferspindel zentirisch umschließt. Eine Kante der Greifernabe schlägt während des Betriebes dauernd an ein Begrenziingsböckchen an. Hierdurch wird ein Verschleiß beider Teile bewirkt. Dieser kann von Greifer zu Greifer unterschiedlich sein, was zu einem nachteiligen unterschiedlichen Schließen der einzelnen Greifer auf der Greiferauflage führt. Es ist keinerlei Möglichkeit vorhanden, die Greifer nachzujustieren. Wegen des Reibwertes zwischen Greifernabe und Greiferspindel sind Schließ- und Öffnungsdruck des Greifers nicht gleich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen federnden, direkt an der Greiferwelle spielfrei gelagerten Greifer zu schaffen, der schnell, ohne Justierarbeiten und ohne daß die Greiferwelle ausgebaut zu werden s braucht, austauschbar ist.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichenden Teiles des Anspruches 1 gelöst

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein Greifer geschaffen wurde,

ίο bei dem schnelle Montage und Demontage möglich ist, ohne daß die Greiferspindel ausgebaut zu werden braucht Der Greifer hat keinerlei zu schmierende Lagerstellen, Schließ- und öffnungsdruck des Greifers sind nahezu gleich; dadurch geringere Hysteresis.

Außerdem behindert eine Verschmutzung des Greifers

und der Spindel nicht seine Funktion. Eine absolut spielfreie Lagerung verhindert ein Verschieben des Bogens.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

F i g. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß F i g. 1,

F i g. 3 eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

In bekannter Weise, und daher nicht dargestellt, ist eine Greiferspindel in den Stirnscheiben eines Druckzylinders gelagert. Angesteuert wird sie in ebenfalls bekannter Weise über eine Kurve, wobei auf dieser Kurve eine Rolle umläuft, die in einem Hebelarm gelagert ist, der mit der Greiferspindel 1 formschlüssig verbunden ist. Parallel zur Längsachse der Greiferspindel I ist eine Nut 2 eingefräst. Sie hat im

J5 Ausführungsbeispiel ungefähr keilförmigen Querschnitt, wobei die zur Rotationsachse 14 der Greiferspindel 1 zeigende Spitze 19 abgerundet ist Ein ca. 15 bis 30 mm breiter Greiferfinger 5 beginnt mit der Greiferspitze 4 und endet im Greiferfuß 22, der ehscn (mit ihm stoff- oder formschlüssig verbundenen) Ansatz 3 trägt. Dieser Ansatz 3 ist vorzugsweise greiferfingerbreit und hat ebenfalls einen keilförmigen, an die Nut 2 derart angepaßten Querschnitt 20, daß eine Schwenkbewegung des Gelenkteiles Ansatz 3 — und damit des Greiferfingers 5 — im Gelenkteil Nut 2 möglich ist, wobei die Spitze 21 des Ansatzes 3 entsprechend dem Radius der Spitze 19 der Nut 2 abgerundet ist. Gelenkteil Nut 2 und Gelenkteil Ansatz 3 bilden ein Gelenk.

Der Querschnitt der Greiferspindel 1 sei in die Quadranten I bis IV eingeteilt, wobei die Nut 2 ca. in der M'tte des dritten Quadranten zu liegen kommt. Zwischen dem III. und dem II. Quadranten sind in Längsachsenrichtung der Greiferspindel 1 eine Anzahl von Gewindelöchern 6 angeordnet. Diese Gewindelöcher 6 dienen der Aufnahme von Sechskantschrauben 7. Im unteren Teil des Greiferfingers 5 ist eine Senkung 11 eingefräst. Zwischen ihrem Boden 9 und dem Kopf 8 der Sechskantschraube 7 ist ein Element zum Speichern

ho mechanischer Energie, z. B. eine Mehrzahl von Druckfedern 10 eingespannt. Sie drücken den Ansatz 3 in die Nut 2 und ermöglichen so auch bei Abnutzung des Ansatzes 3 ein Spielfrei-Halten des Gelenkes Ansatz 3 — Nut 2. Ca. zwischen der Mitte der Greiferspitze 4 und

(>5 dem Ansatz 3 des Greiferfingers 5 und in der Mitte seiner Breite ist ein Gcwindeloch 15 angeordnet. In dieses Gewindeloch 15 ist eine Verstellschraube 16 eingedreht. Das Ende der Vcrstellschraube 16 ist mit

einem Zapfen 17 versehen. Dieser Zapfen 17 sitzt auf einer achsparallelen Abfräsung 12 der Greiferspindel J auf. Mit der Verstellschraube 16 ist es so möglich, jeden Greifer einzeln zur Greiferauflage 18 einzustellen. Dieses ist unbedingt notwendig, damit sämtliche Greifer zur gleichen Zeit schließen und öffnen. Mit der Sechskantschraube 7 ist es möglich, die Druckfederkraft des Greifers über die Druckfedern 10 einzustellen. Selbstverständlich ist es möglich, am Greiferfuß 22 anstatt des Gelenkteiles 3, des Ansatzes 3, eine Nut 23 einzufräsen und auf der Greiferspindel 1 anstatt des Gelenkteiles 2, der Nut 2, einen Ansatz 24 stoff- oder

formschlüssig an der Oberfläche der Greiferspindel 1 anzubringen, und die Gelenkteile Nut 23 und Ansatz 24 zu einem Gelenk zusammenzusetzen. Was über die Gestaltung von Ansatz 3 und Nut 2 gesagt wurde, gilt natürlich auch für den Ansatz 24 und die Nut 23, Bei den Paarungen Nut 2 — Ansatz 3 bzw. Nut 23 — Ansatz 24 kann sowohl Linien- als auch Punktberührung vorliegen. Das Anwendungsgebiet dieser Greifer ist nicht auf Bogenrotationsdruckmaschinen beschränkt Vielmehr ist auch eine Anwendung dieser Greifer bei Sammelzylindern in Falzapparaten möglich.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

!. Einteiliger Greifer eines Zylinders einer Rotations-Druckmaschine mit einer Greiferspitze, der mittels einer Schraube direkt an eintr schwenkbaren Greiferspindel befestigt ist und sich auf dieser während des Betriebes um diese schwenkbar abstützt und bei dem eine Druckfeder angeordnet ist, deren Widerlager auf der Greiferspindel und deren Kraftangriffspunkt auf dem Greiferfinger liegt, dadurch gekennzeichnet, daOl der Greiferfinger (5) an seinem der Greiferspitze entgegengesetzten Ende als Greiferfuß (22) ausgebildet ist, der einen Teil (3; 23) eines zweiteiligen Gelenkes (2, 3; 23, 24) bildet und daß an der Greiferspindel (1) der sich axial zu ihr über ihre Länge erstreckende zweite Gelenkteil (2; 24) vorgesehen ist
2. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Geienkteii (3) des Greiferfingers (5) als Ansatz (3) des Greiferfußes (22) ausgeführt ist, daß das Gelenkteil (2) der Greiferspindel (1) als achsparallele Nut (2) der Greiferspindel (I) ausgeführt ist.
3. Greifer nach Anspruch I, didurch gekennzeichnet, daß das Gelenkteil (23) des Greiferfingers ('S) als Nut (23) im Greiferfuß (22) ausgeführt ist, daß das Gelenkteil (24) der Greiferspindel (1) als achsparalleler Ansatz (24) der Greiferspindel (1) ausgeführt ist.
4. Greifer nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (2; 23) keilförmigen Querschnitt aufweist.
5. Greifer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (3; 24) keilförmigen Querschnitt aufweist.
6. Greifer nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Greiferfinger (5) ein verstellbares Element (16) zum Abstützen des Greiferfingers (5) auf der Greiferspindel (1) angeordnet ist.