DE3519293A1 - Greifersystem - Google Patents
GreifersystemInfo
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- DE3519293A1 DE3519293A1 DE19853519293 DE3519293A DE3519293A1 DE 3519293 A1 DE3519293 A1 DE 3519293A1 DE 19853519293 DE19853519293 DE 19853519293 DE 3519293 A DE3519293 A DE 3519293A DE 3519293 A1 DE3519293 A1 DE 3519293A1
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/10—Combinations of transfer drums and grippers
- B41F21/104—Gripper details
Landscapes
- Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
- Manipulator (AREA)
Description
Koenig & Bauer AG - - - 19-H5-05-23
: - : : "- - - pi- fi^7na
Greifersystem
Die Erfindung betrifft ein Greifersystem für vorzugsweise
einen Zylinder einer Bogenrotationsdruckmaschine, gemäü dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Einteilige Greifer für Zylinder oder Trommeln von Rotationsuruckrnaschinen
sind zum Beispiel durch die DE-PS 27 25 035 bekannt geworden. In dieser Patentschrift wird ein einteiliger
Greifer mit einer Greiferspitze beschrieben, der mittels einer Schraube direkt an einer schwenkbaren Greiferspindel
befestigt ist und sich auf dieser schwenkbar abstützt. Es ist eine Druckfeder angeordnet, deren Widerlager auf der
Greiferspindel und deren Angriffspunkt auf dem Greiferfinger
liegt.
Sine wesentliche Forderung für Greifersysteme, die ein passerhaitiges
übernehmen oder übergeben von zu bedruckenden Sogen ermöglichen sollen, ist, daß alle Greifer gleichzeitig
und mit gleicher Andruckkraft auf den ßogenanfang aufsetzen. Der SchwenKweg der Greifer wird hieroei durch eine, meist
einseitige, Steuerkurven-Rollenhebel-Kombination bestimmt. Bei den bisherigen Greifern handelt es sich in aller Regel
um "steife" Hooksche Systeme (Fig. 9). Bei derartigen Greifern Dedeuten kleine Abweichungen bei dem Durchfederungsweg
Δ X, große Abweichungen in der Greiferauflagekraft
/\FA (Fig. 9).
In Abhängigkeit des Durchfederungsweges X stellt sich die Greiferauflagekraft F^ ein. Durch die Torsion der Greifer-
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-" : - --" -Fi .637DE
- ar-
-if-
welle, verursacht durch die Summe der einzelnen Greiferauflagekräfte,
und durch Ungenauigkeiten beim Einstellen der einzelnen Greifer, sind natürlich die Durchfederungswege X
der einzelnen Greifer unterschiedlich. Wünschenswert sind nun Greifer "mit einer FederKennlinie", die für einen kurzen
Durchfederungsweg X1 sehr "steif" ist und bei einer gewünschten
Auflagekraft Fft Soll(X-,) in eine Waagrechte übergeht,
d.h. daß die Greiferauflagekraft P unabhängig vom Durchfederungswege
X wäre (Fig. 9 strichpunktierte Linie). Würde man nun die Schwenkbewegung des Rollenhebels so legen, daß der
Durchfederungsweg Xgoll so groß ist, daß alle Abweichungen
durch Torsion der Greiferspindel 1 und Montagetoleranzen innerhalb des Weges Δχ = Xgoll - X1 liegen, hätte man
im Sinne des Problems einen idealen Greifer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Greifersystem für ßogenrotationsdruckmaschinen zu schaffen, bei dem die
Federkennlinie der Greifer cerart gestaltet werden kann, dab für einen kurzen Durchfederungsweg die Kennlinie relativ
steil ist, d.h. die Auflagekraft zunimmt und ab Erreichen eines bestimmten Durchfederungsweges die Kennlinie in eine
Waagrechte bzw. in die Nähe einer Waagrechten übergeht, so daß die Auflagekraft annähernd vom Durchfederungsweg unabhängig
ist.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Die /nit der Erfindung erzie] baren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß ein Greifersystem mit einfachstem Aufbau geschaffen
wird. Hierbei ist ein Ein- und Ausbauen einzelner Greifer ohne große Montagearoeiten möglich. Das Einstellen
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• " " - : ■ : : Ρί.637η
3^9293
Greifer auf den gleichen Durchfederungsweg ist sehr einfach.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher Deschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt des erfindungsgemäßen
Greifersystems,
Fig. 2 eine Ansicht A auf Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt III - III aurch Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Ende der Greiferspindel,
Fig. 5 eine Draufsicht auf Fig. 6,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Greifers des erfind
ungsgemäßen Greifersystems,
Fig. 7 Einstelleinrichtung für den Greifer (im Schnitt), Fig. 8 Lagerung des Greifers nach Fig. 6 (im Schnitt),
Fig. 9 Darstellung des Zusammennanges zwischen Durchfederungsweg
X und Auflagekraft F .
JrL
Eine Greiferspindel 1 besteht aus einem Rohr 2. Die Greiferspindel
1 ist in oekannter Weise an ihren beiden Enden in Lagern 5 in einer Gruoe eines Gummi- oder Übergabezylinders
10 drenbar gelagert. An einem Ende der Greiferspindel 1 ist,
Koenig & Bauer AG 1985-05-23
-jr-
zum Antrieb dieser, ein nicht dargestellter Rollenhebel angebracht.
An den Stellen der Greiferspindel 1, an denen Greifer 3 angebracht werden sollen, ist die Greiferspindel 1
über einen Umfang von z.B. 110° mit jeweils einer Aussparung 4 versehen. Die Aussparung 4 endet in einer Erweiterung
6. Diese Erweiterung 6 ist breiter als eine Länge einer Greiferlagerwelle 7 des Greifers 3. Diese Erweiterung 6 ermöglicht
es, den Greifer 3 auf einfache Weise aus der Greiferspindel 1 aus- bzw. in die Greiferspindel 1 einzubauen. Links
und rechts der Aussparungen 4 sind jeweils v-förmige Aufnahmen im Inneren des Rohres 2 eingearbeitet. Aufnahmen b und Greiferlagerwelle
7 bilden jeweils eine Lagerstelle, in der der Greifer 3 schwenkbar ist. Innerhalb des Rohres 2 der Greiferspindel
1 ist ein elastischer, druckfester Schlauch 9 angeordnet, Ein Außendurchmesser D des Schlauches 9 entspricht ungefänr
einem Innendurchmesser d des Rohres 2. Das Rohr 2 kann an beiden Enden 11, in der Weise wie z.B. in Fig. 4 dargestellt, aogedichtet
werden. An beiden Enden 11 des Rohres 2 ist je ein Deckel 12 angescnrauot. Die Deckel 12 weisen je ein Rückschlagventil
13 auf, die in einen Innenraum 14 des Schlauches 9 münden. Die Enden 11 des Rohres 2 sind je mit einem kreisförmigen
Einstich 16 versehen. Diese Einstiche 16 dienen als Aufnahme für einen Ringwulst 17 an beiden Enden des Schlauches
Bei angescnraubtem Deckel 12 wird jeweils der Wulst 17 gegen eine Wand des Einstiches 16 gedrückt und somit die
Enden des Schlauches 9 abgedichtet. Der Schlauch 9 wird über das Rückschlagventil 13 mit Druckluft gefüllt und wirkt im
gasgefüllten Zustand als eine vorgespannte Gasdruckfeder. Ein Greiferfuß 33 des Greifers 3 greift durch die Aussparung
4 hindurch und stützt sich a.uf dem Schlauch 9 (Gasdruckfeder
9) ab. Jeder der einteiligei Greifer 3 ist mit einer Ein-
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_ ' ■ : ']·...-. F^.637DE
stelleinrichtung 18 bzw. 19 zur Veränderung einer Winkellage oC einer Greiferspitze 23 des Greifers 3 um die Greiferlagerwelle
7 versehen. Hiermit kann die Greiferspitze 23 zur zugehörigen Greiferauflage 15 justiert werden, ßei dem Greifer
3 entsprechend der Fig. 1 besteht die Einstelleinrichtung
18 aus einer Gewindebohrung 21 und einer in sie hinein- und
herausschraubbaren Madenschraube 22. Die Gewindebohrung 21 befindet sich in diesem Ausführungsbeispiel in der Nähe
einer Greiferspitze 23. Beim Ausführungsbeispiel des Greifers
3 entsprechend Fig. 6 besteht die Einstelleinrichtung
19 für den Greifer 3 aus einer Gewindebohrung 24 im Rohr 2, einer in die Gewindebohrung 24 eingeschraubten Schraube
26, einem auf die Schraube 26 aufgesteckten Federtopf 27 und einer sich zwischen Rohr 2 und einem Federtopfboden 28
abstützenden Druckfeder 29. Eine Wand 31 des Federtopfes 21 stützt sich auf einem Ende 32 des Greiferfußes 33 des
Greifers 3 ab. Der restliche Teil der Wand 31 hat mit dem Rohr 2 nur über die Druckfeder 29 kraftschlüssige Verbindung
(Fig. 7) .
Der an beiden Enden abgeschlossene Schlauch 9 innerhalb des Rohres 2 bildet also eine Gasdruckfeder, bei der der Deformationsweg
klein im Verhältnis zum eingeschlossenen Gasvolumen ist. Gasfedern zeigen bei einer reibungsfrei isentropen
(adiabaten) Kompression nahezu ideal das bei Greifern gewünschte Verhalten.
Isentropenbeziehung für ein perfektes Gas
VK + VS _ /* \*l
L VK
(D
- 1
Koenig & Bauer AG
1985-05-23 T?1 .637DE
wöbe i V V,
Kompressionsvolumen
Speichervolumen
?q = Anfangsdruck
3 = Enddruck
Ix = Isentropenexponent der Luft = 1,402
?q = Anfangsdruck
3 = Enddruck
Ix = Isentropenexponent der Luft = 1,402
Aus der oben genannten Formel (1) ist leicht zu ersehen, daß für große Speichervolumen V zu dem Kompressionsvolumen
sehr kleine Druckdifferenzen und damit kleine Differenzen der Greiferauflagerkräfte auftreten müssen.
/Teileliste
Koenig & Bauer AG
5.-05-23
Pi-. 637DE
— *"7~ —
Teileliste | Greiferspindel | 26 | Schraube |
1 | Rohr | 27 | Federtopf |
2 | Greifer | 28 | Federtopfboden |
3 | Aussparung | 29 | Druckfeder |
4 | Lager | 30 | - |
5 | Erweiterung | 31 | Wand (27) |
6 | Greiferlagerwelle | 32 | Ende (33) |
7 | Aufnahme | 33 | Greiferfuß |
8 | Schlauch | 34 | |
9 | Gummi-, Übergabezylinder | 35 | - |
10 | Ende ("2) | 36 | |
11 | Deckel | 37 | |
12 | Rückschlagventil | 38 | |
13 | Innenraum (9) | 39 | |
14 | Greiferauflage | 40 | - |
15 | Einstich | 41 | |
16 | Wulst | 42 | |
17 | Einstelleinrichtung | 43 | |
18 | Einstelleinrichtung | 44 | |
19 | - | 45 | - |
20 | Gewindebohrung | ||
21 | Madenföhraube | X | Durchfederungsweg |
y | Greiferspitze | FA | Greiferauflagekraft |
23 | Gewindebohrung | d | Innendurchmesser Rohr |
24 | - | D | Außendurchmesser Schlauch |
25 | oC | Winkel | |
/Zusammenfassung
- Leerseite -
Claims (6)
1. Greifersystem für vorzugsweise einen Zylinder einer Rotations-Druckmaschine,
bei dem eine Anzahl von einteiligen Greifern an einer schwerkbaren Greiferspindel befestigt
ist, dadurch geKennzeichnet, daß die Greifer (3) sich mittels einer Gasdruckfeder (9) auf der Greiferspindel
(1) abstützen.
2. Greifersystem für vorzugsweise einen Zylinder einer Rotations-Druckmaschine,
bei dem eine Anzahl von einteiligen Greifern an einer schwenkbaren Greiferspindel befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferspindel (1) als Hohlspindel ausgeführt ist, daß im Inneren
der Greiferspidel (1) eine Gasdruckfeder (9, 17, 12) vorgesehen ist, daß sich jeweils ein Teil (33) des
Greifers (3) durch eine Aussparung (4) in der Greiferspindel (1) hindurcn auf der Gasdruckfeder (9, 17, 12)
abstützt.
3. Greifersystem nacn Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasdruckfeder (9, 17, 12) mit einem Rückschlagventil (13) versehen ist.
4. Greifersystem nach Anspruch 2, 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Greifer (3) eine Einstelleinrichtung (18, 19) zur Einstellung einer Lage einer Greiferspitze (23) vorgesehen
ist.
5. Greifersystem nacn Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daü die Gasdruckfeder (9, 17, 12) aus einem an
seinen Stirnseiten abgedichteten Schlauch (9) besteht, daß in ein Schlauchende ein Rückschlagventil (13) mündet.
Koenig & Bauer AG 1985-05-23
-' - - - >P1 637DE
6. Greifersystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greiferlagerwelle (7) des Greifers (3) in einer v-förmigen Aufnahme (8) gelagert ist, daß die Aufnahme
(8) von einer Innenfläche der hohlen Greiferspindel (1) aus in die Greiferspindel (1) eingearbeitet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family Applications (2)
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- 1986-05-23 DE DE8686107067T patent/DE3664882D1/de not_active Expired
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- 1986-05-30 JP JP61123831A patent/JPH07102678B2/ja not_active Expired - Lifetime
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DE3664882D1 (en) | 1989-09-14 |
JPS61277454A (ja) | 1986-12-08 |
DE3519293C2 (de) | 1989-04-20 |
EP0203553A2 (de) | 1986-12-03 |
JPH07102678B2 (ja) | 1995-11-08 |
EP0203553A3 (en) | 1987-09-23 |
EP0203553B1 (de) | 1989-08-09 |
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