DE3911866C2 - Einstellbares Schnellentlüftungsventil - Google Patents
Einstellbares SchnellentlüftungsventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Entlüftungsventil für Einschienenhängebahnen mit
einer Mehrzahl von zu einem Gehängezug zusammengestellten Hubbalken, mit einem
Ventilgehäuse, Anschlüssen für eine Arbeits-, eine Entlüftungs- und eine Steuerleitung
sowie einer über die Steuerleitung beeinflußbaren Ventildichtung, die gegen die Kraft
einer Druckfeder in die Schließstellung zu verschieben ist.
Derartige Einschienenhängebahnen werden im untertägigen Berg- und Tunnelbau für
den Lastentransport eingesetzt, wobei die einzelnen Hubbalken jeweils Behälter, Bündel
oder Stückgüter aufnehmen und so ausgebildet sind, daß sie aus der Transportstellung
auf die Streckensohle abgesenkt und umgekehrt wieder angehoben werden können, um
so das Be- und Entladen, insbesondere unter ungünstigen Platzverhältnissen, zu erleichtern.
Für den Transport selbst wird eine Vielzahl derartiger Hubbalken einer Zugeinheit
zugeordnet, wobei bis zu fünf Hubbalken bisher einen Gehängezug bilden können.
Zur Sicherung der gesamten Zugeinheit wird die erforderliche Bremskraft auf eine
möglichst große Anzahl von Bremsstellen verteilt. Hierzu werden den einzelnen Hubbalken
jeweils über Steuerschläuche ansprechbare Bremsen zugeordnet. Beim Anfahren
derartiger, aus mehreren Hubbalken zusammengesetzter Zugeinheiten müssen die
Bremsen gelöst werden, wozu sie über die Bremsleitungen bzw. die Steuerleitungen
angesprochen werden müssen. Hierzu ist es bekannt, sog. Entlüftungsventile vorzusehen,
in deren Ventilgehäuse eine aus Hartgummi bestehende Ventildichtung über die
Steuerleitung verschiebbar untergebracht ist. Über diese Ventildichtung wird die Entlüftungsleitung
so lange geschlossen gehalten, wie die Bremsen geöffnet sind. Die Steuerleitungen
werden beim Ansprechen der Bremsen über das Fahrpult in der Kabine zuerst
entlüftet. Dieser Vorgang der Entlüftung setzt sich über den gesamten Gehängezug
(Hubbalken) fort und wird durch die verteilten Entlüftungsventile beschleunigt, bis alle
Bremsen aufliegen (Schließzeit). Dieser Vorgang ist träge, auch wenn ein federbelasteter
Kolben gemäß DE 37 44 026 A1 zum Einsatz kommt. Außerdem ist die Federkraft
nicht einstellbar. Die Öffnungsbewegung der Ventildichtung wird auch bei dem aus der
DE-OS 20 13 797 bekannten Entlüftungsventil von einer Druckfeder unterstützt. Die
Die Federspannung wird vorab über eine Einstellschraube vorgegeben, wobei notwendige
Korrekturen oder eine Feineinstellung über eine die Druckfeder belastende Zylinderkolbeneinheit
mit Druckmittelanschluß erfolgen kann. Eine solche Ausführung ist aufwendig
und im untertägigen Bergbau bei den fahrenden Einheiten nicht einsetzbar.
Besonders nachteilig ist, daß die Einstellung der Entlüftungsventile mehrere einander
zugeordneter Hubbalken sehr aufwendig ist, wegen der zum Teil langen Verbindungsleitungen
das annähernd gleichzeitige Öffnen der Bremsen über die gesamte Länge des
jeweiligen Gehängezuges zu gewährleisten. Die einzelnen Bremsen öffnen nachteilig
zeitverzögert. Das Problem ließe sich unter Umständen durch den Einsatz unterschiedlicher
Druckfedern lösen. Dabei kann es vor allem unter Tage beim Einbau der Druckfedern
oder der Entlüftungsventile leicht zu Verwechslungen kommen, ganz davon abgesehen,
daß ein solcher Montageaufwand insgesamt sehr erheblich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, problemlos einstellbare, auch im
Verbund dadurch zum gleichen Zeitpunkt sicher und schnell schaltende Entlüftungsventile
für solche Gehängezüge zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Druckfeder sich
einerseits gegen den Schließteil der Ventildichtung und andererseits gegen eine im Ventilgehäuse
verschiebbar angeordnete Stellschraube abstützend im Ventilgehäuse angeordnet
ist. Ein derartiges Entlüftungsventil kann ohne große Probleme den jeweiligen
Gegebenheiten entsprechend eingestellt werden, d.h. durch Betätigen der Stellschraube
wird die Vorspannung der Druckfeder jeweils erhöht oder verringert, je nach dem wie
hoch der Druck vorgegeben sein soll, bei dem das Entlüftungsventil beim
Nachlassen des Drucks in der Steuerleitung öffnet. Damit ist
die Möglichkeit gegeben, bei einem beispielsweise acht Hubbalken
aufweisenden Gehängezug die einzelnen, den Hubbalken zugeordneten
Entlüftungsventile beispielsweise mit jeweils rund 0,2 bis
0,3 bar unterschiedlichem Federdruck einzustellen, so daß ein
Öffnen aller Bremsen gewährleistet ist, indem alle Ventile
gleichzeitig angesteuert werden. Dies erfolgt, sowie die
Steuerleitung druckbelastet wird und zwar so unverzüglich,
daß der Betrieb sofort aufgenommen werden kann. Umgekehrt ist
ein schnelles Ansprechen der Bremsen gewährleistet, weil über
die abgestimmte ausgebildeten Entlüftungsventile eine schnelle
Entlüftung über die gesamte Länge des Gehängezuges gewährleistet
ist. Vorteilhaft ist dabei insbesondere, daß nicht unter
schiedliche Entlüftungsventile vorgehalten werden müssen,
sondern daß vielmehr auch im nachhinein in eine solche
Gehängezugeinheit neue, gleichausgebildete Entlüftungsventile
eingesetzt werden können, indem einfach mit Hilfe der Stell
schraube der entsprechende Federdruck eingestellt und ange
paßt wird. Vorteilhaft ist weiter, daß beispielsweise bei
einem Schwerlastgehänge der Federdruck besonders hoch einge
stellt werden kann, um auf diese Art und Weise eine möglichst
optimale Sicherung eines solchen Zuges zu erreichen. Je höher
der Federdruck eingestellt ist, um so kürzere Schließzeiten
erreicht man damit.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Stellschraube eine Innenbohrung aufweist
und damit gleichzeitig die Entlüftungsleitung darstellend
ausgebildet ist. Dies hat bauliche Vorteile, da derartige Ent
lüftungsventile relativ kurz bauen und darüber hinaus eine
Möglichkeit gegeben ist, die Druckfeder jeweils optimal an
zuordnen, um sie mit Hilfe der Stellschraube beeinflussen zu
können.
Eine günstige Anordnung der Druckfeder im Ventilgehäuse
und gleichzeitig eine Führung bei ihrer Bewegung ist gegeben,
indem die Innenbohrung der Stellschraube am im Ventilgehäuse
befindlichen Ende eine die Druckfeder aufnehmende und führende
Erweiterungsteilbohrung aufweist. Das untere Ende der Druck
feder wird in diese Erweiterungsteilbohrung eingesetzt, so daß sie
sicher gelagert ist und die Bewegungen genau so ausführt, wie es
zum schnellen Öffnen des Entlüftungsventils zweckmäßig ist.
Wirksam ist damit auch ein Verkanten oder Verschieben der
Druckfeder unterbunden, was unter Umständen bei einer nicht
hoch vorgespannten Druckfeder möglich wäre.
Damit sichergestellt ist, daß die einmal vorgegebene
Vorspannkraft der Druckfeder erhalten bleibt und zwar auch
bei längeren Betriebszeiten, sieht die Erfindung vor, daß die
Stellschraube als Innensechskantschraube ausgebildet ist und über eine
Kontermutter im Ventilgehäuse arretierbar ist. Die Ausbildung
als Innensechskantschraube hat den Vorteil, daß die Stellschraube nicht
allzu weit über das Ventilgehäuse vorstehen muß, sondern viel
mehr annähernd deckungsgleich mit der Außenwandung sein kann,
allerdings unter Berücksichtigung der Kontermutter, die ja
zwangsweise sich gegen die Außenwand des Ventilgehäuses ab
stützt. Mit Hilfe der Kontermutter wird die Stellschraube dann
jeweils in der vorgegebenen Position so arretiert, daß während
des gesamten Betriebes des Entlüftungsventils immer der gleiche
Öffnungszeitpunkt eingehalten ist. Bei Ermüdung der Druckfeder
kann diese nachgestellt werden.
Die Stellschraube verfügt über eine Erweiterungsteilbohrung,
in die die Druckfeder eingesetzt ist. Um sie auch darüber
hinaus innerhalb des Ventilgehäuses sicher zu führen, ist die
die Stellschraube aufnehmende, axial zur Steuerleitung bzw.
zu deren Anschluß verlaufende Gehäusebohrung dem Außendurchmesser
der Druckfeder angepaßt bemessen. Die Druckfeder bleibt somit
auch im Bereich oberhalb der Erweiterungsteilbohrung der
Stellschraube in einer Art Zylinder geführt, so daß auf diese
Weise ein Ausbiegen oder Verkanten der Feder sicher ausge
schlossen werden kann.
Eine vorteilhafte Dichtwirkung der Ventildichtung wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß endseitig der Gehäuse
bohrung Schrägen vorgesehen sind, die den Dichtsitz für
den Schließteil der Ventildichtung bilden. Wird das Ent
lüftungsventil durch entsprechendes Schalten der Steuer
leitung geschlossen, so wird das Schließteil der Ventil
dichtung mit bedingt durch die gute Führung der Druckfeder
in den Dichtsitz, der von der Gehäusebohrung vorgegeben ist,
hineingedrückt, so daß eine vorteilhafte Abdichtung ge
währleistet ist.
Eine besonders stabile und wirkungsvolle Abdichtung
wird erreicht, indem die Ventildichtung T-förmig ausgebildet
ist, wobei der Steg einen Ventilkegel bildend geformt und bis
dicht an den von der Gehäusebohrung gebildeten Dichtsitz heran
geführt und angepaßte Schrägen aufweisend ausgebildet ist.
Damit braucht die Ventildichtung nur einen relativ geringen
Hub auszuführen, um entweder in die Schließstellung oder in die
Offenstellung zu gelangen, wobei diese Bewegung gezielt durch
die Druckfeder bzw. die über die Arbeitsleitung herangeführte
Druckluft begünstigt und unterstützt wird. Insgesamt hat die
Ventildichtung selbst dadurch eine recht stabile Formgebung,
wodurch eine gleichmäßige Bewegung bei vorteilhaften Schließ
effekten gegeben ist.
Ergänzend sieht die Erfindung vor, daß die Flansche der
T-förmigen Ventildichtung endseitig in Richtung Steg abge
kantet und sich an die Gehäuseinnenwand anlegend ausgebildet
sind. Dadurch wird auch ein seitlicher günstiger Abschluß
erreicht, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung dieser vor
stehenden Flansche besteht, weil sie durch die Schrägen bzw.
die Kantungen stabilisiert sind. Diese Kantungen ergeben eine
Art Krempe wie bei einem Hut, so daß die äußeren Ränder
stabilisiert und dicht an die Gehäuseinnenwand angedrückt
sind. Da das anstehende Arbeitsmedium darüber hinaus auf diese
Flansche bzw. die entsprechend krempenförmigen Enden der
Flansche einwirkt, ist der gewünschte Abdichtungseffekt auf
jeden Fall gewährleistet.
Das Ineinanderführen bzw. Anpressen der Ventildichtung
an den von der Gehäusebohrung vorgegebenen Dichtsitz wird
erfindungsgemäß dadurch noch begünstigt, daß die Kegelspitze
der T-förmigen Ventildichtung in die Druckfeder eingreifend
ausgebildet ist. Die einzelnen Teile sind somit einander so
zugeordnet, daß der Schließvorgang und auch entsprechend umge
kehrt der Öffnungsvorgang des Entlüftungsventils begünstigt und
unterstützt wird.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Entlüftungsventil für EHB-Zugeinheiten geschaffen ist,
das vorteilhaft kurze Schließzeiten hat und das
genau einstellbar ist, so daß auch bei Verwendung einer Viel
zahl von Hubbalken die jeweils unterschiedlichen Druckdifferenzen
genau eingestellt werden können, ohne daß eine Veränderung der
Druckfeder oder anderer Teile des Entlüftungsventils dazu
erforderlich ist. Vorteilhaft ist weiter der einfache Aufbau
und die günstige Bauform des Entlüftungsventils, so daß es ins
besondere für den Einsatz im untertägigen Bergbau bei den
beengten Verhältnissen geeignet ist. Die Einhaltung der Richt
linien vom 22. 3. 1979/16.12-6-9 ist optimal gewährleistet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schwerlastgehängezug in Seitenansicht
und in vereinfachter Darstellung,
Fig. 2 einen normalen Gehängezug in vereinfachter
Darstellung und Seitenansicht,
Fig. 3 das Entlüftungsventil im Schnitt und
Fig. 4 eine Teilansicht des Entlüftungsventils
mit Ventildichtung.
Die Entlüftungsventile (1), die weiter unten noch näher
erläutert werden, sind den im untertägigen Bergbau einge
setzten EHB-Zugeinheiten (2) zugeordnet. Bei der aus Fig. 1
ersichtlichen Anordnung ist einer solchen Zugeinheit (2) ein
Schwerlastbalken (3) zugeordnet, der beispielsweise mit einem
Entlüftungsventil (1) ausgerüstet ist, das auf 3,5 bar Feder
druck eingestellt ist.
Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Zugeinheit (2) sind statt
des einen Schwerlastbalkens eine Vielzahl von Hubbalken
(4, 5) vorgesehen, die jeweils über eine Verbindungsleitung
(6) untereinander in Verbindung stehen. Die aus Fig. 2 ersicht
liche Anzahl der Hubbalken (4, 5) kommt an die derzeit übliche
Obergrenze heran, doch sind theoretisch Möglichkeiten gegeben,
noch einzelne weitere Hubbalken hinzuzufügen.
Das bei den aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen EHB-Zugeinheiten
(2) zum Einsatz kommende Entlüftungsventil (1), über das die
Schließzeit der Bremsen verbessert und eingestellt wird, zeigt
Fig. 3. Das Ventilgehäuse (8) hat insgesamt eine sehr kompakte
Form, wobei der Anschluß für die Arbeitsleitung (9) rechtwinklig
zu dem Anschluß für die Entlüftungsleitung (10) und dem Anschluß
für die Steuerleitung (11) am Ventilgehäuse (8) angeordnet bzw.
Teil dieses Ventilgehäuses (8) ist. Innerhalb des Ventilgehäuses
(8) ist die Ventildichtung (12) so angeordnet, daß sie jeweils
die Verbindung zwischen der Steuerleitung (11) und der Ent
lüftungsleitung (10) verschließt oder ggf. auch die Verbindung
zwischen Arbeitsleitung (9) und Entlüftungsleitung (10).
Das Schließteil (13) der Ventildichtung (12) ist dabei so
ausgebildet und angeordnet, daß es bei Beaufschlagung der
Steuerleitung (11) die Entlüftungsleitung (10) wirksam ver
schließt. Die Ventildichtung (12) ist dazu an der Gehäuseinnen
wand (14) geführt, wobei zusätzliche Maßnahmen und Ausbildungen
ein gleichmäßiges und sicheres Verschieben der Ventildichtung
(12) sicherstellen.
Die Ventildichtung (12) wird gegen die Kraft der Druck
feder (15) in die geschlossene Stellung hineingedrückt bzw. die
Druckfeder (15) sorgt dafür, daß bei Nachlassen des Druckes
in der Steuerleitung (11) sich die Ventildichtung (12) öffnet,
so daß dann eine Entlüftung der Arbeitsleitung (9) möglich ist.
Zur Einstellung der Druckfeder (15) und gleichzeitig als
Entlüftungsleitung (10) dienend ist in eine entsprechende
Gehäusebohrung (18) des Ventilgehäuses (8) eine Stellschraube
(16) eingeschraubt, die ein mit dem Gewinde (17) in der
Gehäusebohrung (18) korrespondierendes Gewinde hat. Die
Stellschraube (16) ist als Innensechskantschraube ausgebildet, so daß
sie jeweils relativ wenig über das eigentliche Ventilgehäuse
(8) übersteht.
Die Stellschraube (16) verfügt über eine durchgehende
Innenbohrung (20), so daß sie wie weiter oben bereits
erwähnt gleichzeitig als Entlüftungsleitung (10) dient.
Am gegenüberliegenden Ende (21) ist eine Erweiterungsteil
bohrung (22) vorgesehen, in die die Druckfeder (15) wie aus
Fig. 3 ersichtlich eingelegt und eingeführt ist. Über eine
Kontermutter (23), die sich von außen an die Gehäuseaußenwand
anlegt, wird die Stellschraube (16) festgelegt, wenn der
genaue Federdruck der Druckfeder (15) durch entsprechendes
Verdrehen der Stellschraube (16) eingestellt ist. Dann wird wie
bereits erwähnt die Kontermutter (23) auf dem freien Ende (24)
der Stellschraube (16) verschoben, um sie wirksam festzu
legen.
Die Druckfeder (15) ist einmal innerhalb der Erweiterungs
teilbohrung (22) sowie auch in der weitergeführten Gehäuse
bohrung (18) sicher geführt, da sich dadurch ein insgesamt
zylinderischer Führungsmantel ergibt.
Zur Verdeutlichung des Dichtsitzes (26) am oberen Rand der
Gehäusebohrung (18) ist in Fig. 4 ein vergrößerter Ausschnitt
dieses Bereiches wiedergegeben. Hier wird deutlich, daß durch
entsprechendes Abschrägen der Innenwandung (25) der Gehäuse
bohrung (18) sich ein vorteilhafter Dichtsitz ergibt, wobei die
Schräge (27) der Gehäusebohrung (18) mit der Schräge (29) des
Steges (28) der Ventildichtung (12) deckungsgleich sein sollte.
Da als Material für die Ventildichtung (12) aber Hartgummi zum
Einsatz kommt, ist auf jeden Fall eine wirksame Abdichtung
in diesem Bereich vorhanden.
Der Abdichtungsvorgang zur Steuerleitung (11) hin wird
dadurch begünstigt, daß die T-förmig ausgebildete Ventil
dichtung (12) an den Enden ihrer Flansche (30, 31) eine Art
Krempe hat, die sich vorteilhaft an die Gehäuseinnenwand (14)
anlegt, wie Fig. 4 dies verdeutlicht.
Die Kegelspitze (33) des Steges (28) begünstigt die genaue
Führung der Druckfeder (15) und ein schnelles Schließen und
auch wieder Öffnen des gesamten Entlüftungsventils.
Claims (9)
1. Entlüftungsventil für Einschienenhängebahnen mit einer Mehrzahl von zu
einem Gehängezug zusammengestellten Hubbalken, mit einem Ventilgehäuse, Anschlüssen
für eine Arbeits-, eine Entlüftungs- und eine Steuerleitung sowie einer über
die Steuerleitung beeinflußbaren Ventildichtung, die gegen die Kraft einer Druckfeder in
eine Schließstellung zu verschieben ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (15) sich einerseits gegen den Schließteil (13) der Ventildichtung
(12) und andererseits gegen eine im Ventilgehäuse (8) verschiebbar angeordnete
Stellschraube (16) abstützend im Ventilgehäuse angeordnet ist.
2. Entlüftungsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellschraube (16) eine Innenbohrung (20) aufweist und damit gleichzeitig die
Entlüftungsleitung (10) darstellend ausgebildet ist.
3. Entlüftungsventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenbohrung (20) der Stellschraube (16) am im Ventilgehäuse (8) befindlichen
Ende (21) eine die Druckfeder (15) aufnehmende und führende Erweiterungsteilbohrung
(22) aufweist.
4. Entlüftungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellschraube (16) als Innensechskantschraube ausgebildet ist und über eine Kontermutter
(23) im Ventilgehäuse (8) arretierbar ist.
5. Entlüftungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Stellschraube (16) aufnehmende, axial zur Steuerleitung (11) bzw. zum
Anschluß verlaufende Gehäusebohrung (18) dem Außendurchmesser der Druckfeder
(15) angepaßt bemessen ist.
6. Entlüftungsventil nach Anspruch 1 und Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß endseitig der Gehäusebohrung (18) Schrägen (27) vorgesehen
sind, die den Dichtsitz (26) für den Schließteil (13) der
Ventildichtung (12) bilden.
7. Entlüftungsventil nach Anspruch 1 und Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventildichtung (12) T-förmig ausgebildet ist, wobei
der Steg (28) einen Ventilkegel bildend geformt und bis dicht
an den von der Gehäusebohrung (18) gebildeten Dichtsitz (26)
herangeführt und angepaßte Schrägen (29) aufweisend ausge
bildet ist.
8. Entlüftungsventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche (30, 31) der T-förmigen Ventildichtung (12)
endseitig in Richtung Steg (28) abgekantet und sich an die
Gehäuseinnenwand (14) anlegend ausgebildet sind.
9. Entlüftungsventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kegelspitze (33) der T-förmigen Ventildichtung (12)
in die Druckfeder (15) eingreifend ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GOECKING, IRA WILFRIEDE, 46569 HUENXE, DE |
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