DE2923733C3 - Klemmvorrichtung für die Bestimmung des Einschubwiderstands der Rinnenprofilsegmente des umfangsnachgiebigen Streckenausbaus - Google Patents
Klemmvorrichtung für die Bestimmung des Einschubwiderstands der Rinnenprofilsegmente des umfangsnachgiebigen StreckenausbausInfo
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- DE2923733C3 DE2923733C3 DE19792923733 DE2923733A DE2923733C3 DE 2923733 C3 DE2923733 C3 DE 2923733C3 DE 19792923733 DE19792923733 DE 19792923733 DE 2923733 A DE2923733 A DE 2923733A DE 2923733 C3 DE2923733 C3 DE 2923733C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung für die Bestimmung des Einschubwiderstands der im Überiappungsbereich
gleichsinnig ineinanderliegenden und sich mit definierten Abstützungsflächen aneinander führen-
den Rinnenprofilsegmenten des umfangsnachgiebigen Streckenausbau gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Eine derartige Klemmvorrichtung zähit durch das
DE-GM 18 91 811 zum Stand der Technik. Eine solche
Klemmvorrichtung hat sowohl die von den Biegebeanspruchungen durch den von außen einwirkenden
Gebirgsdruck herrührenden Querkräfte aufzunehmen als auch die Funktion, den auf Reibungsschluß
beruhenden Einschubwiderstand zu bestimmen, gegen den die Rinnenprofilsegmente bei Überschreitung einer
vorbestimmten Gebirgsdruckbelastung im Sinne einer Umfangsverkürzung der Ausbaurahmen durch Relativverschiebung
aneinander nachgeben können.
Diese Doppelfunktion der bekannten Klemmvorrichtung hat den Nachteil, daß sie zu Kompromißlösungen
bei der Gestaltung und Auslegung der Verbindungsmitte', zwingt, die einer optimalen Einstellung und
Regulierung des Einschubwiderstands ii. der Regel entgegenstehen.
Auch wenn die bekannte Klemmvorrichtung beim Setzen der Ausbaurahmen zunächst im Sinne eines
vorbestimmten Einschubwiderstands optimal einstellbar ist, so bewirken die von der Gebirgsdruckbelastung
ausgehenden Biegebeanspruchungen ebenso wie das Einschieben der Rinnenprofilsegmente jedoch eine
relative Veränderung der Querkraftverhältnisse zwischen den Profilsegmenten im Überlappungsbereich
und damit zwangsläufig auch eine entsprechende Veränderung der Klemmkräfte innerhalb der Verbindung.
Bei der bekannten Klemmvorrichtung liegt eine weitere Schwierigkeit darin, daß die notwendige
Klemmkraft auf direktem Weg über die Druckschraube aufgebracht werden muß und demzufolge nur unzureichend
erzeugt wird. Der erforderliche große Reibwiderstand zwischen den relativ zueinander verschiebbaren
Profilsegmenten bedingt nämlich eine große Normalkraft, welche aus Abmessungsgründen nicht in der
erforderlichen Größe erzielbar ist. Selbst wenn man sich weiter von den Rinnenprofilsegmenten entfernen
würde, so kommen durch die dann notwendigen Zwischenelemente zumeist Hebelgetriebe mit in der
Regel negativen Übersetzungsverhältnissen zustande. Dies hat zur Folge, daß die Normalkraft des
Anzugselements an der Klemmstelle nur vermindert, und zwar entsprechend dem Hebelverhältnis, wirksam
wird.
Damit nun der Einschubwiderstand von den innerhalb der Klemmvorrichtung zwischen den Rinnenprofilsegmenten
auftretenden wechselnden Querkräften nicht mehr überlagert werden kann und sich sowohl auf
einfachere Weise regulieren als auch mit größerer Sicherheit über die gesamte Einsatzdauer in der
ursprünglich eingestellten vorbestimmten Höhe aufrechterhalten läßt, hat man gemäß einem älteren
Vorschlag (Patentanmeldung P 29 08 005.5-24) für den Zusammenhalt der Rinnenprofilsegmente in deren
Überlappungsbereichen Verbindungsmittel vorgesehen, die die dort auftretenden Querkräfte zwischen den
Profilsegmenten aufnehmen, während für die Einstellung und Regulierung des Einschubwiderstands eine
entsprechende Anzahl von Klemmen dient, die an den beiden Enden des Wberlappungsbereichs nur auf jeweils
eines der beiden Uinnenprofilsegmente, insbesondere dessen Flansche, aufgeklemmt sind, gegen die das
jeweils gegenüberliegende Rinnenprofilsegment mit seiner Stirnseite lediglich stumpf abgestützt ist.
Auf diese Weise wird eine exakte Funktionstrennung zwischen den den Einschubwiderstand regulierenden
Klemmen einerseits und den die Querkräfte zwischen den Profilsegmenten aufnehmenden und deren Zusammenhalt
im Überlappungsbereich dienenden reinen Verbindungsmitteln andererseits erzielt Diese Funktionstrennung
hat den wesentlichen Vorteil, daß sich der Einschubwiderstand der Rinnenprcfilsegmente im
Überlappungsbereich unbeeinflußt von den Querkräften innerhalb der Klemmvorrichtung auf einfache
Weise genau einstellen und während der Einsatzdaucr auch in der einmal eingestellten Höhe aufrechterhalten
läßt Ferner hat sie den bedeutenden Vorzug, daß sowohl die den Einschubwiderstand bestimmenden
Klemmen als auch die lediglich dem Zusammenhalt der Rinnenprofilsegmente im Überlappungsbereich dienenden
Verbindungsmittel baulich wesentlich einfacher und dennoch für die ihnen jeweils zukommende Funktion
wirkungsvoller gestaltet werden können.
Die Größe des Einschubwiderstands läßt sich beim älteren Vorschlag in verhältnismäßig weiten Grenzen
allein über die Anzahl der aufgebrachten Klemmen regulieren, die im Bedarfsfall auch noch nachträglich
angebracht werden können. Obwohl diese Maßnahmen eine erhebliche Verbesserung der bislang bekannten,
keine Funktionstrennung aufweisenden Klemmvorrichtung zur Folge haben, führte der praktische Einsatz der
Klemmvorrichtungen .zu der Forderung, den Einschubwiderstand den örtlichen Gegebenheiten am jeweiligen
Betriebspunkt spezifischer anpassen zu können.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die Klemmvorrichtung mit Funktionstrennung
bezüglich der Verbindung der Rinnenprofilsegmente und des Einschubwiderstands so zu verbessern, daß den
betriebspunkt-spezi.fischen Eigenarten individuell Rechnung getragen werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Im Gegensatz zum Stand der Technik besteht ein wesentlicher Vorteil der Erfindung darin, daß die zur
Erzeugung des Einschubwiderstands notwendige Klemmkraft nicht mehr auf direktem Wege erreicht,
sondern daß die mittels der Druckschraube erzielbare Klemmkraft über eine Hebelübersetzung um ein
Mehrfaches erhöht wird. Dabei entfallen aber die Nachteile, die mit von den zu verbindenden Rinnenprofilsegmenten
seitlich weit abstehenden Übersetzungsgetrieben verbunden sind. Durch die erfindungsgemäße
Maßnahme ist die erforderliche große Normalkraft ohne weiteres zu erreichen, wobei es weiterhin von
besonderem Vorteil ist, daß die Abmessungsverhältnisse klein, d. h. bergbaugerecht gehalten werden können. In
diesem Zusammenhang wird durch die gleitende und kippbare Abstützung des Druckhebels auf der zum
Profilflansch hin flach ansteigenden Schrägfläche ferner die Möglichkeit eröffnet, daß sich die Klemmvorrichtung
auch bei etwaigen Unregelmäßigkeiten der miteinander zu verbindenden Rinnenprofilsegmente
diesen Unregelmäßigkeiten ohne weiteres anpassen kann. Schließlich ist es bei der Erfindung noch von
Vorteil, daß die Druckschraube nicht wie beim Stand der Technik zwischen zwei sich relativ zueinander
bewegenden Teilen angeordnet ist. Sie wird jetzt nur noch in Längsrichtung, das heißt in Wirkrichtung, und
nicht mehr quer dazu beansprucht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Klemmbügel in seinem dem
hakenförmigen Ansatz abgekehrten, über den unteren
Rand des jeweiligen Profilflansches heruntergezogenen und zum Profilsegment hin vorgezogenen Endabschnitt
eine Durchbrechung für die Aufnahme und Lagerung des Druckhebels sowie ferner eine weitere, dazu
senkrechte, im wesentlichen parallel zur Y-Achse des Profilsegments usgerichtete, in die Durchbrechung
mündende Aussparung auf, welche der Aufnahme jnd Zugänglichkeit des Schraubenkopfes der der mit Bezug
auf das untere Stützlager längeren Hebelarm des Druckhebels im Bereich seiner Gewindebohrung von
unten her durchsetzenden Druckschraube dient. Die Druckschraube liegt demzufolge im Betriebszustand
nahezu gänzlich eingebettet in der Aussparung bzw. in der Durchbrechung. Sie ist damit den negativen
Einflüssen des rauhen Untertagebetriebes entzogen. 1^
Ihre Betriebsbereitschaft wird auf diese Weise auch über längere Zeiträume gewahrt, in denen keine
Wartung stattfindet Dieselbe Feststellung gilt für den Druckhebel, der ebenfalls in einem geschützten Bereich
innerhalb der Außenkonturen des Klemmbügels angeordnet ist
Es ist im Rahmen der bevorzugten Ausführungsform zweckmäßig, daß die Durchbrechung im Klemmbügel
fensterartig oder gabelförmig gestaltet und der innerhalb dieser Durchbrechung schwenkbar gelagerte
Druckhebel im Grundriß T-förmig ausgebildet sind, wobei der Druckhebel mit seinem den längeren
Hebelarm bildenden stegförmigen Ende von innen her in die Durchbrechung des Klemmbügels einsetzbar und
durch Einschrauben der Druckschraube in seine Gewindebohrung gegen willkürliches Herausfallen
gesichert ist. Die T-förmige Gestaltung des Druckhebels verhindert folglich in Verbindung mit der Sichening
durch die Druckschraube bereits während des Montagezustands, daß die Teile wegen Unachtsamkeit verlorengehen
können. Sie bilden eine Montagebaueinheit und sind somit als Ganzes ansetzbar.
Nach der Erfindung wird in diesem Zusammenhang ein weiteres vorteilhaftes Merkmal darin gesehen, daß
der gegenüber dem schmaleren Steg breitere, zum Profiiflansch hin vorgezogene Kiemmwulsl des Druckhebels
in Richtung der Profillängsachse leistenförmig ausgebildet und mittels seiner konvex gekrümmten
unteren Stützfläche auf einer zum Profiiflansch hin ansteigenden konkaven Schrägfläche des unteren
Randes der Durchbrechung derart abgestützt ist, daß sich der Hebelarm zwischen dem Schwenkgelenk und
dem unteren Stützlager beim Anziehen der Druckschraube verkleinert, während sich der längere Hebelarm
zwischen dem unteren Stützlager und dem Angriffspunkt --r Druckschraube am Widerlager
dagegen entsprechend vergrößert
Folglich wird auch beim Anziehen der Druckschraube und bei einer radial sich einwärts vollziehenden
Verlagerung des Druckhebels keine Querkraft auf die Druckschraube ausgeübt, die sich lediglich mit ihrem
Stirnbereich am Widerlager des Klemmbügels abstützt Durch die Hebelarmverhältnisse zwischen dem
Schwenkgelenk und dem unteren Stützlager einerseits bzw. zwischen dem unteren Stützlager und dem fco
Angriffspunkt der Druckschraube am Widerlager andererseits wird die Kraft der Druckschraube derart
positiv übersetzt daß die Normalkraft im Schwenkgelenk der Flanschkehle drei- bis fünfmal größer ist als die
Schraubenkraft Ferner wird durch die Ausbildung des Klemmwulstes als Leiste dessen Reibfläche wesentlich
länger als die Breite des die Durchbrechung durchfassenden Stegs, so daß die Reibfläche des Klemmwulstes
entsprechend den zulässigen Flächenpressungen ausgebildet werden kann.
Obwohl die Druckschraube in verschiedener Weise in den Klemmbügel integriert und mit dem Druckhebel
getriebetechnisch verbunden werden kann, sieht die Erfindung in bevorzugter Weise vor, daß das freie
Stirnende der den stegförmigen Hebelarm des Druckhebels durchsetzenden Druckschraube beim Anziehen
gegen den oberen Innenrand der Durchbrechung im Klemmbügel als Widerlager anpreßbar ist. Das freie
Stirnende der Druckschraube, welches in der Regel annähernd ballig gestaltet ist, findet folglich eine glatte,
ebene Druckfläche vor, an der es sich entsprechend der wechselnden Neigung der Schraubenlängsachse in
Abhängigkeit verschiedener Anzugsnioinente einwandfrei
abstützen kann.
Um ein Fressen des Klemmwulstes im Gelenk der Flanschkehle zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, daß der Druckhebel aus hochfestem Werkstoff, vorzugsweise einer hochfesten Bronzelegierung,
besteht.
Damit die Übertragungsverhältnisse zwischen dem Klemmbügel und dem angrenzenden Profilflansch unter
Eingliederung des Druckhebels und der Druckschraube weitgehend optimal gestaltet werden können, ist es
erfindungsgemäß von Vorteil, daß sowohl der den äußeren Flanschrand übergreifende hakenförmige Ansatz
des Klemmbügels als auch der leistenförmige Klemmwulst des Druckhebels mindestens in verspanntem
Zustand entsprechend der Kontur des äußeren Flanschrandes bzw. der Kontur der diesem gegenüberliegenden
Flanschkehle gestaltet sind. Es werden auf diese Weise große Flächenbereiche zur Abstützung und
Lagerung herangezogen, so daß negative punkt- oder linienförmige Beanspruchungen unterbleiben.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die auf jeder
Profilseite vorgesehenen Klemmbügel durch einen deren hakenförmigen Ansätze miteinander verbindenden
Steg zu einem einheitlichen Bauteil zusammengefaßt sind. Diese Maßnahme trägt zu einer weiteren
Vereinfachung der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung bei, ohne jedoch die vorteilhaften Eigenschaften
der in die Klemmbügel gleitend und kippbar integrierten Druckhebel auch nur andeutungsweise zu verschlechtern.
In bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Grundgedankens ist die Klemmvorrichtung als
Einschubbremse nur auf den Flanschen des einen Profilsegments des Segmentpaars aufgeklemmt während
das andere Profilsegment gegen die Klemmvorrichtung stirnseitig anliegt und daß für die Aufnahme
der Querkräfte bzw. den radialen Zusammenhalt der im Überlappungsbereich ineinanderliegenden Profilsegmente
an sich bekannte Verbindungsschellen od. dgl. vorgesehen sind. Auch bei dieser Ausführungsform ist
die vorteilhafte Funktionstrennung der die Verbindung übernehmenden Bereiche und der den Einschubwiderstand
bestimmenden Bereiche gewährleistet, so daß die einzelnen Funktionsbereiche optimal gestaltet und ihren
speziellen Aufgaben angepaßt werden können.
Indessen läßt es der erfindungsgemäße Grundgedanke durchaus zu, diese Funktionstrennung zwecks
baulicher Simplifizierung in denjenigen Fällen nicht durchzuführen, wo auf Grund der Gebirgsverhältnisse
diese Trennung nicht erforderlich ist In diesen Fällen kann die Klemmvorrichtung durchaus in an sich
bekannter Weise die Klemmverbindung der im
Überlappungsbereich ineinanderliegenden Profilsegmente
bilden. Aber auch hierbei ist gewährleistet, daß sich die Druckschrauben nicht zwischen zwei quer zur
Schraubenlängsachse beweglichen Teilen erstrecken. Die Druckschraube ist im Druckhebel sicher gelagert, ·">
der wiederum über seinen Steg in der Durchbrechung in Richtung der Profillängsachse gewissermaßen eingekapselt
ist und damit Querbelastungen beim Relativverschieben der ineinanderliegenden Profilsegmente vermeidet.
IfI
Die Erfindung ist nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Querschnitt durch eine untertägige Strecke mit einem vierteiligen Bogenausbau ι ·">
aus RinneMprofüsegrnen'e".
F i g. 2 in vergrößerter Darstellung den Überlappungsbereich zweier Rinnenprofilsegmente gemäß der
Einzelheit A der Fig. 1 mit einer Klemmvorrichtung entsprechend einer ersten Ausführungsform, .'<
>
Fig. 3 in nochmals vergrößerter Darstellung einen vertikalen Querschnitt durch die Klemmvorrichtung
gemäß der Linie UI-III der Fig. 2,
F i g. 4 eine Draufsicht auf den Überlappungsbereich der F i g. 2 gemäß dem Pfeil IV, r>
F i g. 5 in vergrößerter Darstellung eine zweite Ausführungsform einer Klemmvorrichtung für den
Überlappungsbereich gemäß der Einzelheit A der F i g. 1 und
F i g. 6 in nochmals vergrößerter Darstellung einen «>
vertikalen Querschnitt durch die Klemmvorrichtung der F i g. 5 gernäß der Linie VI-VI.
In der Fi£. 1 sind mit 1 der Firstbereich, mit 2 und 3
die Stoßbereiche und mit 4 der Sohlbereich einer Strecke 5 des untertägigen Grubenbetriebs bezeichnet. r>
Die Strecke 5 wird mit umfangsnachgiebigen Streckenausbaubögen 6 offengehalten. Jeder Ausbaubogen
6 setzt beim Ausführungsbeispiel aus vier im Querschnitt etwa U-förmigen Rinnenprofüsegmenten 7
bis 10, die mit ihren einander benachbarten Endab- <">
schnitten 7', 8'; 8", 9'; 9", 10' überlappend ineinandergelegt und durch Klemmvorrichtungen 11 unter Bestimmung
des Einschubwiderstands miteinander verbunden sind.
Wie die Fig. 2 bis 4 bei gemeinsamer Betrachtung 4r>
näher zu erkennen geben, erfolgt die Verbindung der ineinanderliegenden Endabschnitte T und 8' der
Profilsegmente 7, 8 durch Klemmverbindungen 12, weiche die Biegebeanspruchungen der durch den von
außen einwirkenden Gebirgsdruck herrührenden Quer- ">
<> kräften aufnehmen. Diese Klemmverbindungen 12 sind ir. der F i g. 2 lediglich schematisch veranschaulicht, ihre
nähere Ausgestaltung kann beliebig sein.
Die Klemmvorrichtung 11' für die Bestimmung des Einschubwiderstands der im Überlappungsbereich A r>r>
gleichsinnig ineinanderliegenden und sich mit definierten Abstützungsflächen aneinanderführenden Rinnenprofilsegmente
weisen einen biegesteifen Klemmbügel 13 auf. der mit einem hakenförmigen Ansatz 14 den
äußeren Rand 15, 16 des Profilflansches 17, 18 des M
Profilsegments 8, 7 übergreift und mit einem dem hakenförmigen Ansatz 14 gegenüberliegenden, über
den unteren Rand 19, 20 des Profilflansches 17, 18 heruntergezogenen und zum Profilsegment 8, 7 hin
vorgezogen Endabschnitt 21 am Profilsteg 22 anliegt <"
Im Bereich zwischen dem mit einer zum Profilsteg 22 hin flach ansteigenden Schrägfläche 23 versehenen
Endabschnitt 21 und dem Profilflansch 17, 18 ist der Klemmbügel 13 mit einer Durchbrechung 24 versehen,
die der Aufnahme und Lagerung eines im Grundriß etwa T-förmigen Druckhebels 25 dient. Der Druckhebel
25 besitzt einen quergerichteien schmalen, längeren, stegartigen Hebelarm 26, welcher in die Durchbrechung
24 faßt und mit einer Gewindebohrung 27 versehen ist. Ferner besitzt der Druckhebel 25 (s. Fig.3) einen
kürzeren, leistenartig gestalteten Hebelarm 28, der einen in die Flanschkehle 31 der Profilflansche 17, 18
eingreifenden Klemmwulst 29 aufweist und mittels einer konkav gekrümmten unteren Stützfläche 30 auf konkav
zum Profilflansch 17, 18 hin ansteigenden Schrägfläche 23 des unteren Randes der Durchbrechung 24 derart
abgestützt ist, daß sich der Hebelarm zwischen dem von dem Klemmwulst 29 und der Flanschkehle 31 gebildeten
Schwenkgelenk und dem unteren, von dem jeweiligen Anlegepunkt der Stützfläche 30 auf der Schrägfläche 23
gebildeten Stützlager beim Anziehen einer Druckschraube 32 verkleinert, während sich der längere
Hebelarm zwischen dem unteren Stützlager 23, 30 und dem Angriffspunkt der Druckschraube 32 am Widerlager
13 dagegen entsprechend vergrößert. Der Schraubenkopf 33 der Druckschraube ist in einer Aussparung
34 gelagert, die im wesentlichen parallel zur Y-Achse der Profilsegmente 7, 8 und senkrecht zur Durchbrechung
24 angeordnet ist. Das freie Stirnende 35 der Druckschraube 32 stützt sich am oberen Innenrand 36
der Durchbrechung 24 ab.
Es ist ferner insbesondere der F i g. 3 zu entnehmen, daß sowohl der den äußeren Flanschrand 15 übergreifende
hakenförmige Ansatz 14 des Klemmbügels 13 als auch der Klemmwulst 29 des Druckhebels 25 mindestens
in verspanntem Zustand entsprechend der Kontur des äußeren Flanschrandes 15 bzw. der Kontur der
diesem gegenüberliegenden Flanschkehle 31 gestaltet sind.
Während die Ausführungsform gemäß F i g. 2 erkennen läßt, daß sich die mit Nasen 37, 38 an den
Strinflächen 39, 40 der Profilsegmente 8, 7 aniiegenden
Klemmverbindungen 12 beim Relativverschieben der Rinnenprofilsegmente 7,8 an den Klemmvorrichtungen
11' abstützen, ist die Ausführungsform der F i g. 5 und 6 so gestaltet, daß dort die Klemmvorrichtungen 11"
selber die Klemmverbindungen der im Überlappungsbereich A ineinanderliegenden Profilsegmente 7, 8
bilden.
Was in diesem Zusammenhang die Ausbildung der Druckhebel 25 und deren Zusammenwirken mit der
Flanschkehle 31, der Schrägfiäche 23 und der Druckschraube
32 betrifft, so entspricht dies identisch demjenigen Sachverhalt, der an Hand der F i g. 2 bis 4
geschildert worden ist. Es ist den F i g. 5 und 6 lediglich zusätzlich zu entnehmen, daß die Klemmbügel 13' die
Profilflansche 17, 18 beider ineinandergelegter Profilsegmente 8, 7 übergreifen, wobei die auf jeder
Profilseite vorgesehenen Klemmbügel 13' durch einen ihre hakenförmigen Ansätze 14' miteinander verbindenden
Steg 41 zu einem einheitlichen Bauteil zusammengefaßt sind. Ferner ist zu erkennen, daß die Klemmvorrichtungen
11" Nasen 42, 43 besitzen, mit denen sie die Stirnseiten 39,40 der Profilsegmente 8,7 hintergreifen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Klemmvorrichtung für die Bestimmung des Einschubwiderstands der im Überiappungsbereich
gleichsinnig ineinanderliegenden und sich mit definierten Abstütziingsflächen aneinander führenden
Rinnenprofilsegmenten des umfangsnachgiebigen Streckenausbaus, insbesondere für Grubenstrekken,
welche aus einem mindestens den Flansch eines der beiden Rinnenprofilsegmente des Segmentpaars
mit einem hakenförmigen Ansatz übergreifenden biegesteifen Klemmbügel und einer mit diesem am
gegenüberliegenden bodenseitigen Flanschrand des gleichen oder des anderen Rinnenprofilsegments des
Segmentpaars im Sinne der Erzeugung einer Klemmkraft zusammenwirkenden Druckschraube
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem hakenförmigen Ansatz (14,14') gegenüberliegenden,
zum Profilsteg (22) hin einwärts gekrümmten Endabschnitt (21) des Klemmbügels (13,
13') ein zweiarmiger Druckhebel (25) kippbar gelagert ist, der den bodenseitigen Flanschrand (19,
20) des gleichen oder des anderen Rinnenprofilsegments (8, 7) des Segmentpaars mit einem zum
Profilflansch (17,18) hin vorgezogenen und zusammen mit der Flanschkehle (31) ein Gelenk bildenden
Klemmwülst (29) untergreift und sich dabei mit der Unterseile (30) seines Klemmwulstes (29) im
Abstand vom Schwenkgelenk (29,31) auf einer zum Profilflansch (17,18) hin flach ansteigenden Schrägfläche
(23) sowohl gleitend als auch kippbar abstützt und daß der Druckhebel (25) in seinem dem
Klemmwulst (29) mit Bezug auf das Stützlager (23, 30) gegenüberliegenden längeren Hebelarm (26)
eine Gewindebohrung (27) für die Aufnahme der mit ihrem freien Stirnende (35) gegen ein Widerlager
(36) am Klemmbügel (13, 13') anpreßbaren Druckschraube (32) aufweist.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel (13, 13') in
seinem dem hakenförmigen Ansatz (14, 14') abgekehrten, über den unteren Rand (19, 20) des
jeweiligen Profilflansches (17, 18) heruntergezogenen und zum Profilsegment (8, 7) hin vorgezogenen
Endabschnitt (21) eine Durchbrechung (24) für die Aufnahme und Lagerung des Druckhebels (25) sowie
ferner eine weitere, dazu senkrechte, im wesentlichen parallel zur Y-Achse des Profilsegments (8, 7)
ausgerichtete, in die Durchbrechung (24) mündende so
Aussparung (34) aufweist, welche der Aufnahme und Zugänglichkeit des Schraubenkopfes (33) der den
mit Bezug auf das untere Stützlager (23,30) längeren Hebelarm (26) des Druckhebels (25) im Bereich
seiner Gewindebohrung (27) von unten her durchsetzenden Druckschraube (32) dient.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (24) im
Klemmbügel (13, 13') fensterartig oder gabelförmig gestaltet und der innerhalb dieser Durchbrechung eo
(24) schwenkbar gelagerte Druckhebel (25) im Grundriß T-förmig ausgebildet sind, wobei der
Druckhebel (25) mit seinem den längeren Hebelarm bildenden stegförmigen Ende (26) von innen her in
die Durchbrechung (24) des Klemmbügels (13, 13') einsetzbar und durch Einschrauben der Druckschraube
(32) in die Gewindebohrung (27) gegen willkürliches Herausfallen gesichert ist.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber dem schmaleren
Steg (26) breitere, zum Profilflansch (17, 18) hin vorgezogene Klemmwulst (29) des Druckhebels (25)
in Richtung der Profillängsachse leistenförmig ausgebildet und mittels seiner konvex gekrümmten
unteren Stützfläche (30) auf einer zum Profilflansch (17,18) hin ansteigenden konkaven Schrägfläche (23)
des unteren Randes der Durchbrechung (24) derart abgestützt ist, daß sich der Hebelarm zwischen dem
Schwenkgelenk (29,31) und dem unteren Stützlager (23, 30) beim Anziehen der Druckschraube (32)
verkleinert, während sich der längere Hebelarm zwischen dem unleren Stützlager (23, 30) und dem
Angriffspunkt der Druckschraube (32) am Widerlager (36) dagegen entsprechend vergrößert
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Stirnende (35)
der den stegförmigen Hebelarm (26) des Druckhebels (25) durchsetzenden Druckschraube (32) beim
Anziehen gegen den oberen Innenrand (36) der Durchbrechung (24) im Klemmbügel (13, 13') als
Widerlager anpreßbar ist.
6. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckhebel (25) aus hochfestem Werkstoff, vorzugsweise einer hochfesten Bronzelegierung,
besteht
7. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der den äußeren Flanschrand (15, 16) übergreifende hakenförmige Ansatz (14, 14') des
Klemmbügels (13, 13') als auch der leistenförmige Klemmwulst (29) des Druckhebels (25) mindestens
im verspannten Zustand entsprechend der Kontur des äußeren Flanschrandes (15,16) bzw. der Kontur
der diesem gegenüberliegenden Flanschkehle (31) gestaltet sind.
8. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf jeder Profilseite vorgesehenen Klemmbügel (13') durch einen deren hakenförmigen
Ansätze (14') miteinander verbindenden Steg (41) zu einem einheitlichen Bauteil zusammengefaßt sind.
9. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Einschubbremse nur auf den Flanschen (17 bzw. 18) des einen Profilsegments (8 bzw. 7) des
Segmentpaars aufgeklemmt ist, während das andere Profilsegment (7, 8) gegen die Klemmvorrichtung
(11') stirnseitig anliegt und daß für die Aufnahme der
Querkräfte bzw. den radialen Zusammenhalt der im Überiappungsbereich (A) ineinanderliegenden Profilsegmente
(7, 8) an sich bekannte Verbindungsschellen (12) od. dgl. vorgesehen sind.
10. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in an sich bekannter Weise die Klemmverbindung der im Überiappungsbereich (A)
ineinanderliegenden Profilsegmente (7,8) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792923733 DE2923733C3 (de) | 1979-06-12 | 1979-06-12 | Klemmvorrichtung für die Bestimmung des Einschubwiderstands der Rinnenprofilsegmente des umfangsnachgiebigen Streckenausbaus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792923733 DE2923733C3 (de) | 1979-06-12 | 1979-06-12 | Klemmvorrichtung für die Bestimmung des Einschubwiderstands der Rinnenprofilsegmente des umfangsnachgiebigen Streckenausbaus |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2923733A1 DE2923733A1 (de) | 1981-01-08 |
DE2923733B2 DE2923733B2 (de) | 1981-03-26 |
DE2923733C3 true DE2923733C3 (de) | 1981-11-12 |
Family
ID=6073047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792923733 Expired DE2923733C3 (de) | 1979-06-12 | 1979-06-12 | Klemmvorrichtung für die Bestimmung des Einschubwiderstands der Rinnenprofilsegmente des umfangsnachgiebigen Streckenausbaus |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2923733C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3045697C2 (de) * | 1980-12-04 | 1985-03-28 | Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen | Steckverbindung für ineinanderliegende Rinnenprofilsegmente eines nachgiebigen Streckenausbaus |
DE3205272C2 (de) * | 1982-02-15 | 1983-12-15 | Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co KG, 4630 Bochum | Klemmverbindung für Rinnenprofilsegmente |
DE9408965U1 (de) * | 1994-06-01 | 1994-08-11 | Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co KG, 44793 Bochum | Verbindungsvorrichtung an einem nachgiebigen Streckenausbau in bergbaulichen Untertageräumen |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171856B (de) * | 1961-02-15 | 1964-06-11 | Rheinstahl Gmbh Wanheim | Nachgiebiger Streckenausbau in Ring- oder Bogenform |
DE1171857B (de) * | 1961-02-23 | 1964-06-11 | Rheinstahl Gmbh Wanheim | Grubenausbau |
DE1891811U (de) * | 1962-07-28 | 1964-04-30 | Bergbaustahl G M B H & Co | Spannklaue fuer den nachgiebigen grubenausbau. |
-
1979
- 1979-06-12 DE DE19792923733 patent/DE2923733C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2923733B2 (de) | 1981-03-26 |
DE2923733A1 (de) | 1981-01-08 |
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