DE7437642U

DE7437642U - Schutzabdeckung für Führungsbahnen von Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE7437642U
Application number: DE7437642U
Authority: DE
Original assignee: Kabelschlepp GmbH
Current assignee: Tsubaki Kabelschlepp GmbH
Priority date: 1974-11-12
Filing date: 1974-11-12
Publication date: 1977-08-18
Also published as: FR2290993B1; DE2453514A1; US4039021A; DE2453514B2; GB1522194A; FR2290993A1

Description

Kabelschlepp Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Marienborner Straße 75, 5900 Siegen 1

Schutzabdeckung für Führungsbahnen vpn Werkzeugmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung für Führungsbahnen von Werkzeugmaschinen, bestehend aus mehreren sich überlappenden und teleskopartig ineinanderschiebbaren Abdeckblechen, wobei jedes Abdeckblech an seiner vorderen Stirnwand auf der Führungsbahn und am rückwärtigen Ende auf dem nächsten kleineren Abdeckblech abgestützt ist und zwischen den einzelnen Abdeckblechen Energiespeicher angeordnet sind, deren Rückstellkraft in der Mittelstellung gleich Null und in der auseinander- und zusammengefahrenen Endstellung am größten ist, und die Energiespeicher aus Jeweils einem Zylinder mit einem eingesetzten elastischen Körper und einem Kolben bestehen, der beim Auseinanderfahren der Abdeckbleche eine den elastischen Körper spannende Relativbewegung in der Zylinderachse ausführt, und die Relativbewegung im geometrischen Zusammenhang mit der durch die Abstandsänderung der Abdeckbleche bedingten Wirkellage von Stäben in den Anlenkpunkten steht, wobei Jeder Energiespeicher dem Ende eines Stabes zugeordnet ist, dessen anderes Ende als Anlenkpunkt zur weiteren Kraftübertragung auf jeweils ein Abdeckblech dient und die Stirnwand jeden Abdeckbleches Jeweils zwei Anlenkpunkte an Konsolen zum Einleiten der Kraft hierein aufweist.

Schutzabdeckungen dieser Gattung sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt (DT-PS 15 75 523)· Dabei können die Rück-

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Stellkräfte erzeugenden Energiespeicher aus einem Führungsrohr mit eingesetzten Druckfedern oder mehreren eingesetzten Tellerfedern und von beiden Seiten her eingesetzten Zugstangen bestehen, die mit Augen unter den Abdeckblechen angelenkt sind. In einer anderen AusfUhrungsform können Energiespeicher aus einem pneumatischen oder hydraulischen Zylinder bestehen, deren mit Augen versehene Kolbenstangen unter den Abdeckblechen angelenkt sind. Weiterhin kann jeder Energiespeicher aus einer unter einem Abdeckblech angelenkten Drehstange mit einer Drehstabfeder bestehen. Schließlich ist es auch möglich, die Energiespeicher als Zugfedern oder elastische Bänder auszubilden, die unter dem einen Abdeckblech befestigt und an der Stirnwand des anderen Abdeckbleches in eine öse eingehängt sind. Obwohl die Schutzabdeckungen mit diesen bekannten Energiespeichern schon Verfahrgeschwindigkeiten in der Größenordnung von lOOm/Min. ermöglichen, haben sie doch noch verschiedene Nachteile, die einer weiteren Steigerung der Verfahrgeschwindigkeit entgegenstehen.

Bei den bekannten Energiespeichern sind die Relativbewegungen zwischen den einzelnen I'onstrukt ions te ilen so groß, daß schon sehr frühzeitig Verschleißerscheinungen auftreten, die zu einem Austausch der Verschließteile zwingen. Bei den aus Zugfedern oder elastischen Bändern bestehenden Energiespeichern, die bei jedem Hub der Abdeckvorrichtung stark gedehnt werden, treten ebenfalls schon frühzeitig Ermüdungserscheinungen auf, so daß sie ausgetauscht werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Energiespeicher so zu verbessern, daß sie auch bei sehr hoher Fahrgeschwindigkeit und großer Hubzahl über eine längere Betriebsdauer verschleiß- und ermUdungsfrei arbeiten können. Ausgehend von der bekannten Schutzabdeckung der eingangs beschriebenen Gattung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß von der durch die Abstandsänderung der Abdeckbleche bedingten veränderten Winkel-

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lage der Stäbe mit an Anlenkpunkten vorgesehenen Energiespefchern durch Verwenden von Kurvensegmenten Gebrauch gemacht wird, deren Kontur mit einer der jeweiligen Winkelstellung zugeordneten Krümmung an einem der relativ gegeneinander verschiebbaren Teile des Energiespeichers entlanggleitend angreift, während das andere der relativ gegeneinander verschiebbaren Teile des Energiespeichers an dem Kurvensegment in dem Punkt drehbar gelagert ist, in welchem die Achsen der Schenkel des sich verändernden Winkels zusammenlaufen.

Eine erfindungsgemäß ausgebildete Schutzabdeckung hat den Vorteil, daß die elastischen Körper der Energiespeicher nur mit einem sehr geringen Hub arbeiten und infolgedessen auch die den Hub erzeugenden Konstruktionsteile nahezu verschleiß- und ermüdungsfrei arbeiten.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform mit zwischen zwei Stabenden angeordneten Energiespeichern, wobei die davon abgewandtsn Stabenden über Konsolen an den Stirnwänden der Abdeckbleche lagern,können die Kurvensegmente an den den Energiespeichern zugewandten Enden der Stäbe befestigt sein.

Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann der Energiespeicher auch zwischen einem Stabende und der Stirnwand eines Abdeckbleches vorgesehen sein, wobei das zugehörige Kurvensegment dann von einer Konsole getragen wird.

Im Folgenden ist das als erfinderisch Beanspruchte anhand von AusfUhrungsbeispielen erläutert. In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 eine Schutzabdeckung in der ausgezogenen Endstellung mit zwischen den Stangen angeordneten Energiespeichern in Draufsicht,

Fig. 2 dieselbe Schutzabdeckung in der zusammengeschobenen Endstellung in Draufsicht.

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Fig. J5 einen Energiespeicher in der auseinandergezogenen Endstellung gemäß Figur 1 teilweise geschnitten in Draufsicht,

Fig. 4 denselben Energiespeicher in der zusammengeschobenen Endstellung gemäß Figur 2 teilweise geschnitten in Draufsicht,

Fig. 5 denselben Energiespeicher in der entlasteten Mittelstellung tailweise geschnitten in Draufsicht,

Figo £ denselben Energiespeicher gemäß Figur 5 teilweise geschnitten in Seitenansicht,

Fig. 7 eine Schutzabdeckung mit einem am Ende einer Stange angeordneten Energiespeicher in der auseinandergezogenen Endstellung in Draufsicht,

Fig. 8 dieselbe Schutzabdeckung in der zusammengeschobenen Endstellung in Draufsicht,

Fig. 9 einen Energiespeicher der in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausfühiuingsform in der entlasteten Mittelstellung in Draufsicht,

Fig. 10 denselben Energiespeicher teilweise geschnitten in Seitenansicht.

In den Figuren 1 und 2 ist eine aus drei Abdeckblechen A, B, C bestehende Schutzabdeckung dargestellt. Die Abdeckbl^che A, B, C überlappen sich gegenseitig und bestehen aus einem Deckblech 1, Seitenwänden 2 und einer vorderen Stirnwand. 3. Am unteren Ende der Stirnwand 3 sind Laufrollen oder Gleitstücke angeordnet·- mit denen sich die Abdeckbleche A, B, C auf einer -nicht dargestellten- Führungsbahn einer Werkzeugmaschine o.dgl. abstützen können.

Zwischen den Abdeckblechen A und B sowie B und C sind Energiespeicher 4 angeordnet. Um die Anordnung der Energiespeicher 4 sichtbar zu machen, sind die Deckbleche 1 der Abdeckbleche B und C

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in der zeichnerischen Daräellung weggelassen worden.

Die konstruktive Ausbildung der Energiespeicher 4 ergibt sich aus den Figuren 3 bis 6. Danach besteht jeder Energiespeicher 4 aus einem Zylinder 5 mit zwei seitlichen Ansätzen 6, einem Kolben 7, einem elastischen Körper 8 und einem Gegenkolben 9» dessen Stellung mit einer Schraube 10 verändert werden kann.

An den Ansätzen 6 sind auf einer Achse 11 Kurvensegmente 12, 15 gelagert, die mit ihrer Stirnseite an der Außenseite des Kolbens 7 anliegen. Die Kurvensegmente 12, 13 sind über Stangen 14, 15 mit an den Stirnwänden j5 der Abdeckbleche A, B, C befestigten Konsolen 16 verbunden. Die Stäbe 14, I5 sind mit Achsen 17 an den Konsolen 16 angelenkt.

Bei der in der Figur 1 dargestellten, auseinandergefahrenen Endstellung sind die Stäbe 14, I5 stark gespreizt, so daß die Kolben 7 von den Kurvensegmenten 12 in die Zylinder 5 hineingedrückt werden und den elastischen Körper 8 stauchen, der in diesem Ausführungsbeispie^aus einem Rohrabschnitt besteht. Wenn die aus den Abdeckblechen A, B, C bestehende Schutzabdeckung in die in der Figur 2 dargestellte, zusammengefahrene Endstellung verschoben wird, können sich die elastischen Körper 8 in den Energiespeichern 4 entspannen, bis sie die in den Figuren 5 und dargestellte, entspannte Lage erreicht haben. Beim weiteren Zusammenschieben der Abdeckbleche A, B, C werden die Kolben 7 von' den Kurvensegmenten 12, I3 wieder in die Zylinder 5 hineingedrückt, so daß die elastischen Körper 8 in der zusammengefahrenen Endstellung wieder ihre gestauchte Lage erreichen, wie es in der Figur 4 dargestellt ist.

Die in den Figuren 5 und 6 dargestellte, entspannte Lage der elastischen Körper 8 in den Energiespeichern 4 entspricht etwa der auf die Hälfte zusammengeschobenen Länge der Schutzabdeckung.

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Dabei werden die elastisohen Körper 8 in den Energiespeichern um den Hub a gestauoht oder entspannt.

Bei der in den Figuren 7 bis IO dargestellten Aus führungs form sind die Energiespeicher 21 am äußeren Ende eines Stabes 22 angeordnet. Die Energiespeicher 21 bestehen ebenfalls aus einem Zylinder 23 mit Ansätzen 24, einem Kolben 25, einem elastischen Körper 26 und einem Gegenkolben 27, der mit dem Ende des Stabes 22versteilt werden kann.

Die Zylinder 23 sind mit einer Achse 28 auf einer mit der Stirnwand 3 verbundenen Konsole 29 gelagert, an der ein Kurvensegment 30 ausgebildet ist. Die mit den Energiespeichern 21 verbundenen Stäbe 22 sind über Scharniere 31 mit Stäben 32 verbunden. Die Funktion und die Wirkungsweise der Energiespeicher 21 entsprechen den vorstehend beschriebenen Energiespeiehern 4.

Aus den Figuren 7 und 8 ist ersichtlich, daß die Konsolen 29 für die Energiespeicher 21 an der gemeinsamen Stirnwand 3 des Abdeckbleches B angeordnet sind. Dadurch heben sich die von "'en Konsolen 29 beim Verfahren der Schutzabdeckung in die Rückwand eingeleiteten Kräfte gegeneinander auf.

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Claims

Ansprüche:

1. Schutzabdeckung für Führungsbahnen von Werkzeugmaschinen, bestehend aus mehreren sich überlappenden und teltskopartig ineinanderschiebbaren Abdeckblechen, wobei jedes Abdeckblech an seiner vorderen Stirnwand auf der Führungsbahn und am rückwärtigen Ende auf dem nächsten kleineren Abdeckblech abgestützt ist und zwischen den einzelnen Abdeckblechen Energiespeicher angeordnet sind, deren Rückstellkraft in der Mittelstellung gleich Null und in der auseinander- und zusammengefahrenen Endstellung am größten ist, und die Energiespeicher aus Jeweils einem Zylinder mit einem eingesetzten elastischen Körper und einem ' olben bestehen, der beim Auseinanderfahren der Abdeckbleche eiise den elastischen Körper spannende Relativbewegung in der Zylinderachse ausführt, und die Relativbewegung im geometrischen Zusammenhang mit der durch die Abstandsänderung der Abdeckbleche bedingten Winkellage von Stäben in den Anlenkpunktei/steht, wobei jeder Energiespeicher dem Ende eines Stabes zugeordnet ist, dessen anderes Ende als Anlenkpunkt zur weiteren Kraftübertragung auf jeweils ein Abdeckblech dient und die Stirnwand jedes Abdeckbleches jeweils zwei Anlenkpunkte an Konsolen zum Einleiten der Kraft hierein aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß von der durch die Abstandsänderung der Abdeckbleche (A, B, C) bedingten veränderten Winkellage der Stäbe (14, 15; 22, 32) mit an Anlenkpunkten vorgesehenen Energiespeichern (4, 21) durch Verwendung von Kurvensegmenten (12, 13; 30) Gebrauch gemacht ist, deren Kontur mit einer der jeweiligen Winkelstellung zugeordneten Krümmung an einem der relativ gegeneinander verschiebbaren Teile des Energiespeichers (4; 21) entlanggleitend angreift, während das andere der relativ

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gegeneinander verschiebbaren Teile des Energiespeichers (4; 21) an den Kurvensegmenten (12, I3; 30) in dem Punkt drehbar gelagert 1st, in welchem die Achsen der Schenkel des sich verändernden Winkels zusammenlaufen.

2. Schutzabdeckung nach Anspruch 1 mit zwischen zwei Stabenden angeordneten Energiespeiehern, wobei die davon abgewandten Stabenden über Konsolen an den Stirnwänden der Abdeckbleche lageiTi, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvensegmente (12,13) an den den Energiespeichern (4) zugewandten Enden der Stäbe (14, 15) befestigt sind.

3· Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Energiespeicher zwischen einem Stabende und der Stirnwand (3) eines Abdeckbleches (A, B, C) vorgesehen ist.

4. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvensegment (30) von der Konsole (2g) getragen wird.

ST/B/ba

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