DE2725035A1 - Bogentransporteinrichtung - Google Patents

Description

Koenig & Bauer (j Würzburg, 01. Juni 1977

Aktiengesellschaft ' Pl.463DT

Würzburg (Germany) 326/Ru/vRf

Bogentransporteinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Bogentransporteinrichtung für Druckmaschinen, bei der ein Greiferfinger mit einer Greiferauflage zusammenarbeitet und auf einer schwenkbaren Greiferwelle federnd gelagert ist.

Zum Beispiel durch das DT-Gbm 69 06 453 sind Klemmgreifer für Bogenrotationsdruckmaschinen bekannt geworden, bei denen Greiferfinger auf scharnierartigen Klemmstücken gelagert sind und auf einer Greiferwelle festgeklemmt werden. Derartige Greifer eind teuer. Durch die notwendige Justierarbeit ist eine schnelle Austauschbarkeit nicht möglich. Außerdem muß bei dieser Art der Greiferbefest igung auf besonders sorgfältige Montage geachtet werden, weil sich sonst die Greifer auf dem Umfang der Greiferwelle verschieben und Passerdifferenzen hervorrufen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen federnden Greifer zu schaffen, der schnell ohne Justierarbeiten austauschbar ist.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

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Koenig & Bauer j/ 01. Juni 1977

Aktiengesellschaft ζ Pl.463DT

Wiirzburg (Germany)

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein Greifer geschaffen wurde, bei dem schnelle Montage und Demontage möglich ist, ohne daß die Greiferwelle ausgebaut zu werden braucht. Der Greifer hat keinerlei zu schmierende Lagerstellen, Schließ- und Öffnungsdruck des Greifers sind nahezu gleich; dadurch geringere Hysteresis. Außerdem behindert eine Verschmutzung des Greifers und der Welle nicht seine Funktion. Eine absolut spielfreie Lagerung verhindert ein Verschieben des Bogens.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

In bekannter Weise, und daher nicht dargestellt, ist eine Greiferwelle in den Stirnscheiben eines Druckzylinders gelagert. Angesteuert wird sie in ebenfalls bekannter Weise über eine Kurve, wobei auf dieser Kurve eine Rolle umläuft, die in einem Hebelarm gelagert ist, der mit der Greiferwelle 1 formschlüssig verbunden ist. Parallel zur Längsachse der

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Koenig & Bauer _ y~ 01. Juni 1977

Akt iengese11 schaft
Würzburg (Germany)

Aktiengesellschaft . Pl.463DT

Greiferwelle 1 ist eine Nut 2 eingefräst. Sie hat im Ausführungsbeispiel ungefähr keilförmigen Querschnitt, wobei die zur Rotationsachse 14 der Greiferwelle 1 zeigende Spitze abgerundet ist. Ein ca. 15 bis 30 mm breiter Greiferfinger beginnt mit der Greif erspitze 4 und endet im Greiferfuß 22, der einen (mit ihm stoff- oder formschlüssig verbundenen) Ansatz 3 trägt. Dieser Ansatz 3 ist vorzugsweise greiferfingerbreit und hat ebenfalls einen keilförmigen, an die Nut 2 derart angepaßten Querschnitt 20, daß eine Schwenkbewegung des Gelenkteiles Ansatz 3 - und damit des Greiferfingers 5 - im Gelenkteil Nut 2 möglich ist, wobei die Spitze 21 des Ansatzes 3 entsprechend dem Radius der Spitze 19 der Nut 2 abgerundet ist. Gelenkteil Nut 2 und Gelenkteil Ansatz 3 bilden ein Gelenk.

Der Querschnitt der Greiferwelle 1 sei in die Quadranten I bis IV eingeteilt, wobei die Nut 2 ca. in der Mitte des dritten Quadranten zu liegen kommt. Zwischen dem III. und dem II. Quadranten sind in Längsachsenrichtung der Greiferwelle 1 eine Anzahl von Gewindelöchern 6 angeordnet. Diese Gewinde löcher 6 dienen der Aufnahme von Sechskantschrauben 7. Im unteren Teil des Greifer fingers 5 ist eine Senkung eingefräst. Zwischen ihrem Boden 9 und dem Kopf 8 der

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Koenig & Bauer ~ X~ ⁰¹* ^{Juni 1977}

Aktiengesellschaft ^/*^ Pl.

Würzburg (Germany)

Sechskantschraube 7 ist ein Element zum Speichern mechanischer Energie, z. B. eine Mehrzahl von Druckfedern 10 eingespannt. Sie drücken den Ansatz 3 in die Nut 2 und ermöglichen so auch bei Abnutzung des Ansatzes 3 ein Spiel frei-Ha1 ten des Gelenkes Ansatz 3 - Nut 2. Ca. zwischen der Mitte der Greiferspitze 4 und dem Ansatz 3 des Greiferfingers 5 und in der Mitte seiner Breite ist ein Gewindeloch 15 angeordnet. In dieses Gewindeloch 15 ist eine Verstellschraube 16 eingedreht. Das Ende der Verste 11 sehraube 16 ist mit einem Zapfen 17 versehen. Dieser Zapfen 17 sitzt auf einer achsparallelen Abfräsung 12 der Greiferwelle 1 auf. Mit der Verst el 1 schraube 16 ist es so möglich, jeden Greifer einzeln zur Greiferauflage 18 einzustellen. Dieses ist unbedingt notwendig, damit

sämtliche Greifer zur gleichen Zeit schließen und öffnen. Mit der Sechskantschraube 7 ist es möglich, die Druckfederkraft des Greifers über die Druckfedern 10 einzustellen. Selbstverständlich ist es möglich, am Greiferfuß 22 anstatt des Gelenkteiles 3, des Ansatzes 3, eine Nut 23 einzufräsen und auf der Greiferwelle 1 anstatt des Gelenkteiles 2, der Nut 2, einen Ansatz 24 stoff- oder formschlüssig an der Oberfläche der Greiferwelle 1 anzubringen und die Gelenkteile Nut 23 und Ansatz 24 zu einem Gelenk zusammenzusetzen. Was über die Gestaltung von Ansatz 3 und'Nut 2 gcaagt vutde, gilt

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Koenig & Bauer - JF- 01. Juni 1977

Aktiengesellschaft g Pl.463DT

Würzburg (Germany)

natürlich auch für den Ansatz 24 und die Nut 23. Bei den Paarungen Nut 2 - Ansatz 3 bzw. Nut 23 - Ansatz 24 kann sowohl Linien- als auch PunktberUhrung vorliegen.

Das Anwendungegebiet dieser Greifer ist nicht auf Bogenrotationsdruckmaschinen beschränkt. Vielmehr ist auch eine Anwendung dieser Greifer bei Sammelzylindern in Falzapparaten möglich.

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Claims (1)

1. Koenig & Bauer - /f - 01. Juni 1977

   Aktiengesellschaft Pl.463DT

   Würzburg (Germany)

   Patentansprüche

   Θ· Bogentransporteinrichtung für Druckmaschinen, bei der ein Greiferfinger mit einer Greiferauflage zusammenarbeitet und auf einer schwenkbaren Greiferwelle federnd gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der einarmige Greiferfinger (5) mit einer Greiferspitze (4) und einem ihr gegenüberliegenden Greiferfuß (22) versehen ist, daß ein Gelenkteil (2; 24) des Greiferfußes (22) mit einem Gelenkteil (3; 23) der Greiferwelle (1) ein Gelenk (2, 3; 24, 23) bildet.

   2. Bogentransporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkteil (3) des Greiferfingers (5) als stoff- oder formschlüssiger Ansatz (3) des Greiferfußes (22) ausgeführt ist, daß das Gelenkteil (2) der Greiferwelle (1) als achsparallele Nut (2) der Greiferwelle (1) ausgeführt ist.

   3. Bogentransporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkteil (23) des Greiferfingers (5) als Nut (23) im Greiferfuß (22) ausgeführt ist, daß das Gelenkteil (24) der Greiferwelle (1) als

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   Koenig & Bauer - J^- 01. Juni 1977

   Aktiengesellschaft Xi Pl. 463DT

   Würzburg (Germany)

   achsparalleler Ansatz (24) der Greiferwelle (1) ausgeführt ist.

   A. Bogentransporteinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Kopf (8) eines mit der Greiferwelle (1) formschlüssig verbundenen Verbindungselementes (7) und dem Greiferfinger (5) ein Element zum Speichern mechanischer Energie (10) eingespannt ist.

   5. Bogentransporteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Element zum Speichern mechanischer Energie (10) als Druckfeder ausgeführt ist.

   6. Bogentransporteinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Greif erfinger (5) ein verstellbares Element zum Abstützen (16) des Greiferfingers (5) auf die Greiferwelle (1) angeordnet ist.

   7. Bogentransporteinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (2; 23) keilförmigen Querschnitt aufweist.

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   009849/0428

   Koenig & Bauer - <4 - 01. Juni 1977

   Aktiengesellschaft O Pl.463DT

   Würzburg (Germany) *"^

   8. Bogentransporteinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (3; 24) keilförmigen Querschnitt aufweist.