DE19647067A1 - Rotationsdruckmaschine - Google Patents
RotationsdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine mit wenigstens einem Druckwerk,
welches wenigstens einen Druckwerkszylinder aufweist, der einen Grundkörper aus
einem Gußwerkstoff und den Grundkörper zur Erhöhung der Biegesteifigkeit ergänzende
Versteifungsmittel umfaßt, welche einen größeren Elastizitätsmodul aufweisen als der
Gußwerkstoff. Ein derartiger Druckwerkszylinder ist aus DE 42 12 790 A1 bekannt.
Dieser weist einen zentrisch angeordneten und unlösbar verbundenen, axial verlaufenden
Stahlkern auf, welcher derart eingefügt ist, daß eine Schwingungsdämpfung durch
Reibung in der Fuge erzielt wird. Der eingefügte Stahlkern bewirkt insofern einen
gewissen Gewinn an Biegesteifigkeit gegenüber einem querschnittsgleichen Zylinder, der
gänzlich aus einem Gußwerkstoff besteht, als bei letzterem ausschließlich ein
entsprechend kleinerer Elastizitätsmodul des Gußwerkstoffs zum Tragen kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rotationsdruckmaschine mit
Druckwerkszylindern gesteigerter Biegesteifigkeit anzugeben.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Versteifungsmittel in den Grundkörper
eingegossen sind. Die angestrebte Steigerung der Biegesteifigkeit ergibt sich hierbei aus
dem Umstand, daß der Grundkörper einerseits und die Versteifungsmittel andererseits in
ihrer Gesamtheit hinsichtlich des Kraftflusses im Druckwerkszylinder ein Kontinuum
darstellen. Als zusätzlicher Vorteil ergibt sich eine äußerst günstige Fertigung, da die
Versteifungsmittel in analoger Weise gehandhabt werden können, wie aus der
Gießtechnik bekannte Kerne zur Schaffung von Hohlräumen in einem Gußkörper.
Mit Blick auf die Erzielung einer geforderten Biegesteifigkeit von Druckwerkszylindern
einer bestimmten Länge wurden diese in der Vergangenheit insbesondere aus Gußeisen
mit Kugelgraphit gefertigt. Hierbei mußte jedoch die gegenüber Grauguß verschlechterte
Zerspanbarkeit und somit eine kostenintensivere Bearbeitung in Kauf genommen werden.
Insofern ergibt sich als ein weiterer Vorteil, daß bei erfindungsgemäßer Ausbildung eines
Druckwerkszylinders ein Grundkörper aus Grauguß vorgesehen werden kann, der neben
seinem bearbeitungstechnischen Vorteil gegenüber dem Gußeisen mit Kugelgraphit auch
ein gegenüber diesem kostengünstigeres Material darstellt. Für den Fall, daß dieser
Grundkörper Lagerzapfen des Druckwerkszylinders ausbildet, können sogar sämtliche
eingegossenen Versteifungsmittel im wesentlichen vollständig von dem Gußwerkstoff des
Grundkörpers umschlossen und damit gegen Korrosionsangriff geschützt sein.
Insbesondere bei kleinformatigen Druckwerkszylindern kann bei deren
erfindungsgemäßer Ausgestaltung der Grundkörper aus einem Leichtmetall hergestellt
werden, so daß bei relativ kleinem Gewicht eine relativ große Biegesteifigkeit erzielt
werden kann.
Die Unteransprüche richten sich auf Ausgestaltungen und Weiterbildungen des
Erfindungsgegenstands, auf die im Rahmen der nachfolgenden näheren Erläuterung der
Erfindung anhand von Zeichnungen eingegangen wird.
Hierin zeigen:
Fig. 1 einen in verschiedenen Schnittebenen geführten Längsschnitt durch ein
Ausführungsbeispiel eines Druckwerkszylinders,
Fig. 2 einen Querschnitt des Druckwerkszylinders nach Fig. 1,
Fig. 3 bis 5 weitere Ausführungsbeispiele im Längsschnitt entlang zum Teil
verschiedener Schnittebenen,
Fig. 6 ein Schema einer Bogen verarbeitenden Rotationsdruckmaschine mit
erfindungsgemäß ausgebildeten Druckwerkszylindern,
Fig. 7 ein Schema einer Rollendruckmaschine mit erfindungsgemäß
ausgebildeten Druckwerkszylindern.
Beim Ausführungsbeispiel eines Druckwerkszylinders gemäß Fig. 1 bildet ein
Grundkörper 1 aus Grau- oder Leichtmetallguß Lagerzapfen 2 aus. Ein Versteifungsmittel
in Form eines Zylinderkerns 3 ist im wesentlichen konzentrisch zur Rotationsachse 4 des
Druckwerkszylinders in den Grundkörper 1 eingegossen.
Da der achsnahe Bereich eines Zylinders ohnehin einen geringen Beitrag zu dessen
Biegesteifigkeit leistet, ist der Zylinderkern 3 bevorzugt hohl ausgebildet. Er besteht im
vorliegenden Beispiel aus einem Stahlrohr 3.1, dessen Enden jeweils mittels eines
ebenfalls aus Stahl bestehenden Stopfens 3.2 verschlossen sind. Vorteilhafterweise ist
dabei eine Verbindung zwischen Stahlrohr 3.1 und Stopfen 3.2 mittels Reibschweißung
hergestellt.
In der in Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Ausgestaltung umfassen die Versteifungsmittel
des weiteren zur Rotationsachse 4 des Druckwerkszylinders parallel verlaufende
Armierungsprofile 5, 6, 7. Diese erstrecken sich in Längsrichtung des
Druckwerkszylinders und sind in einem radial außen liegenden Bereich 9 des
Grundkörpers 1 über den Umfang dieses Bereichs 9 verteilt. Dabei weist der Grundkörper
eines beispielsweise für ein Druckwerk einer Bogenrotationsdruckmaschine vorgesehenen
Druckwerkszylinders einen in dessen Mantelfläche eingelassenen Längskanal 10 auf, der
beispielsweise im Falle eines Plattenzylinders die Spannvorrichtung zum Aufspannen
einer Druckplatte aufnimmt. Dieser Längskanal 10 bewirkt, daß sich bezüglich einer
durch den Querschnitt des Längskanals verlaufenden Biegeachse eine andere
Biegesteifigkeit des Druckwerkszylinders ergibt als bezüglich einer zu dieser Biegeachse
senkrechten Biegeachse.
Um diesem Umstand entgegenzuwirken, das heißt, um eine zumindest im wesentlichen
achsunabhängige Biegesteifigkeit zu erhalten, sind in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel die Versteifungsmittel in geeigneter Weise angeordnet und
dimensioniert.
In Fig. 2 ist beispielhaft eine entsprechende Anordnung und Dimensionierung qualitativ
dargestellt. Hiernach ist der Zylinderkern 3 gegenüber einer zur Rotationsachse 4 des
Druckwerkszylinders konzentrischen Lage um einen Versatz 11 vom Längskanal 10
abgerückt und die im radial außenliegenden Bereich 9 über den Umfang dieses Bereichs 9
verteilten Armierungsprofile 5, 6, 7 sind mit unterschiedlichen Querschnitten ausgebildet
und können - entgegen der beispielhaften zeichnerischen Darstellung - von
rotationssymmetrischen Voll- bzw. Hohlquerschnitten abweichende Querschnittsformen
aufweisen, wie beispielsweise einen Voll- oder Hohlquerschnitt mit einer Außenkontur in
Form eines Kreisringabschnitts. Auch können Hohlquerschnitte mit uneinheitlicher
Wandstärke vorgesehen werden. Mit diesen Maßnahmen und mit der Wahl einer
individuellen Lage des jeweiligen Armierungsprofils 5, 6, 7 läßt sich nicht nur das
Massenträgheitsmoment des Druckwerkszylinders optimieren sondern auch den
Unwuchteinflüssen des Längskanals im Sinne einer Minimierung der Unwucht des
Druckwerkszylinders entgegenwirken. Hierbei werden optimale Werte für die
Biegesteifigkeit überdies dadurch erhalten, daß die Armierungsprofile 5, 6, 7 so weit wie
gießtechnisch möglich an die Mantelfläche des Grundkörpers 1 herangeführt sind.
Zur lagegerechten Anordnung der Armierungsprofile 5, 6, 7 sind diese an einem
jeweiligen Ende derselben mit einem Indexzapfen 12 versehen, welche in hierin
angepaßten Ausnehmungen eines Paares von Indexplatten 13 aufgenommen sind. An den
Indexplatten 13 sind Abstützelemente 14 vorgesehen, mittels derer ein mittels der
Indexplatten 13 und der hiervon getragenen Armierungsprofile 5, 6, 7 gebildetes Gerippe
bezüglich einer Gießform für den Grundkörper 1 fixierbar ist. Im Beispiel nach Fig. 1 ist
dieses Gerippe mit Ausnahme der Abstützelemente 14 vollständig vom Gußwerkstoff des
Grundkörpers 1 umschlossen und somit auf einfachste Weise gegen Korrosion geschützt.
Die Abstützelemente 14 sind als an einer jeweiligen Indexplatte 13 befestigte Stehbolzen
ausgebildet, deren den Grundkörper 1 überragendes, in den Figuren strichpunktiert
dargestelltes Ende im Bedarfsfalle abgetrennt wird.
Zur lagegerechten Fixierung des genannten Gerippes in der Gießform ist wenigstens eine
der beiden Indexplatten 13 mit wenigstens zwei der genannten Stehbolzen versehen. In
den Fig. 1, 3 und 4 sind die als Stehbolzen ausgebildeten Abstützelemente 14 um 90
Grad versetzt gezeichnet.
Die in Fig. 2 als Hohlprofile vorgesehenen Armierungsprofile 6 sind vorteilhafterweise
analog zu dem hohl ausgebildeten Zylinderkern 3 mittels Stopfen verschlossen, an
welchen die Indexzapfen 12 ausgebildet sind, während die im vorliegenden Beispiel einen
Vollquerschnitt aufweisenden Armierungsprofile 5 mit diesen einstückige Indexzapfen 12
aufweisen.
Die den hohl ausgebildeten Zylinderkern 3 verschließenden Stopfen 3.2 sind im Beispiel
nach Fig. 1 ebenfalls mit je einem Indexzapfen 12' versehen. Diese Indexzapfen 12' sind
analog zu den den Armierungsprofilen 5, 6, 7 zugehörigen Indexzapfen 12 in
entsprechend angepaßten Ausnehmungen der Indexplatten 13 aufgenommen, so daß das
oben genannte, mit Ausnahme der Abstützelemente 14 vollständig vom Gußwerkstoff des
Grundkörpers umschlossene Gerippe auch den Zylinderkern 3 umfaßt.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel erfüllt insbesondere gesteigerte
Anforderungen an die Biegesteifigkeit eines Druckwerkszylinders und eignet sich
besonders für größere Baulängen desselben. Hierbei umfassen die Versteifungsmittel
zusätzlich zu einem analog zum Beispiel gemäß Fig. 1 aus Indexplatten 13', aus den
Armierungsprofilen 5, 6, 7 und aus einem Zylinderkern 3' gebildeten Gerippe
Lagerzapfen 2' des Druckwerkszylinders, die vom Zylinderkern 3' getragen werden.
Dabei ist der Zylinderkern 3' als Hohlprofil ausgebildet, dessen jeweiliges Ende durch
eine starre Verbindung desselben mit einem jeweiligen der Lagerzapfen 2' verschlossen
ist. Die genannte starre Verbindung ist bevorzugt durch Reibschweißung hergestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ergibt sich somit ein insofern von jenem des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 abweichendes Gerippe, als die bei letzterem
vorgesehenen Stopfen 3.2 durch einen jeweiligen Lagerzapfen 2' ersetzt sind, anstelle der
Indexzapfen 12' einjeweiliger Lagerzapfen 2' in einer jeweiligen entsprechend
angepaßten Ausnehmung einer jeweiligen Indexplatte 13' aufgenommen ist und weitere
Indexierungsmittel 15 vorgesehen sind, welche den weiter oben erwähnten Versatz 11 des
Zylinderkerns 3' gegenüber der Rotationsachse 4 sicherstellen.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel steht hinsichtlich der Erfüllung von
Anforderungen an die Biegesteifigkeit jenem gemäß Fig. 3 nur in geringem Umfang nach.
Das hierbei mittels der Versteifungsmittel analog zum Beispiel nach Fig. 3 gebildete
Gerippe ist lediglich unter Weglassung eines Zylinderkerns erstellt, der nur einen
geringen Beitrag zur Erhöhung der Biegesteifigkeit leistet. Gegenüber dem Beispiel nach
Fig. 3 vereinfachen sich hierbei die Indexplatten 13'' insofern, als keine
Indexierungsmittel zur Lagesicherung eines Zylinderkerns erforderlich sind.
Bei relativ kurzen Druckwerkszylindern und/oder bei weniger hohen Anforderungen an
deren Biegesteifigkeit kann insbesondere im Falle nur geringer Unterschiede der
Biegesteifigkeit bezüglich unterschiedlicher Biegeachsen - also vorteilhafterweise bei
Druckwerkszylindern, deren Querschnitte nur unwesentlich von einer
rotationssymmetrischen Form abweichen - das oben genannte Gerippe bis auf die
Lagerzapfen 2' abgemagert werden. Hierbei bilden die Versteifungsmittel also die
Lagerzapfen 2' des Druckwerkszylinders. Dabei versteht sich, daß bei jeder Abmagerung
des Gerippes an die Stelle eines entfallenen Teils desselben der Gußwerkstoff eines
jeweiligen Grundkörpers 1, 1', 1'', 1''' tritt.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der Grundkörper 1'''
Lagerfortsätze 16 des Druckwerkszylinders aus, welche eine jeweilige
Zylinderstirnfläche 17 überragen, und die Versteifungsmittel umfassen von den
Lagerfortsätzen 16 ummantelte Achszapfen 18. Im Beispiel der Fig. 5 sind zwar außer
den Achszapfen 18 keine weiteren Gerippeteile angegeben, dies schließt aber nicht aus,
daß auch weitere Versteifungsmittel in Form eines Zylinderkerns und/oder der genannten
Armierungsprofile verwendet werden, wobei selbstverständlich auch eine starre
Verbindung der Achszapfen 18 mit den übrigen Versteifungsmitteln vorgesehen werden
kann.
Im vorliegenden Beispiel (gemäß Fig. 5) erstrecken sich die Achszapfen 18 jeweils in
einen Bereich zwischen den Zylinderstirnflächen 17 in den Grundkörper 1''' hinein. Aus
gießtechnischen Gründen sind die Achszapfen 18 jeweils mit einem zur Aufnahme in
einer Gießform dienenden Zentrierzapfen 19 versehen, der im Zuge einer auf den
Gießvorgang folgenden Bearbeitung des Druckwerkszylinders abgetrennt werden kann.
Für den bereits erwähnten Fall, daß der Grundkörper 1''' aus Grauguß oder einem
Leichtmetallguß besteht und die Versteifungsmittel mittels Stahlprofilen gebildet sind,
erweist sich der aus dem Lagerfortsatz 16 und dem darin eingebetteten Achszapfen 18
gebildete Lagerzapfen 2'' für die genannte Bearbeitung gegenüber den
Ausführungsbeispielen nach Fig. 3 und 4 insofern als günstig, als Grauguß bzw.
Leichtmetall anstelle von Stahl zu zerspanen ist, um eine endgültige Form des
Lagerzapfens 2'' zu erstellen.
Der genannte Kraftfluß innerhalb des auf Biegung beanspruchten Druckwerkszylinders
läßt sich auf vorteilhafte Weise dadurch beeinflussen, daß die Versteifungsmittel eine mit
örtlichen Erhebungen 20 bzw. Vertiefungen 21 versehene Oberfläche aufweisen. Bei dem
in Fig. 1 dargestellten Beispiel sind diese mittels Umfangsnuten in den Mantelflächen des
Zylinderkerns 3 und der Armierungsprofile 5 bis 7 gebildet. Als fertigungstechnisch
günstige Alternative hierzu kann eine entsprechende Mantelfläche auch mit einem
Gewinde versehen werden. Die im Rahmen der Erfindung gegebenen Möglichkeiten zur
Gestaltung von örtlichen Vertiefungen bzw. Erhebungen der Oberflächen der
Versteifungsmittel sind selbstverständlich nicht auf die beiden genannten Alternativen
beschränkt.
In Fig. 6 ist beispielhaft ein Schema einer Bogen verarbeitenden, zwei Druckwerke
umfassenden Rotationsdruckmaschine dargestellt, welche nach dem Offsetverfahren
arbeitet. Hierbei umfaßt ein jeweiliges Druckwerk 22 einen Plattenzylinder 23, der auf
dessen Mantelfläche eine Offsetdruckplatte trägt, einen ein Gummituch tragenden
Gummituchzylinder 24 und einen die zu bedruckenden Bogen führenden
Gegendruckzylinder 25. Dem Plattenzylinder 23 ist eine Farbwalzenanordnung 26
zugeordnet, welche der Offsetdruckplatte Druckfarbe aus einem Farbvorratsbehälter
zuführt, sowie, im Falle des Bedruckens der Bogen im Naßoffsetverfahren eine
Feuchtmittelwalzenanordnung 27, welche der Offsetdruckplatte Feuchtmittel aus einem
Feuchtmittelvorratsbehälter zuführt.
Die Beschickung des ersten der beiden Druckwerke 22 erfolgt im vorliegenden Beispiel
mittels einer Vorgreifereinrichtung 28, welche die mittels einer Vereinzelungsvorrichtung
29 von einem Stapel abgezogenen und mittels einer Zuführeinrichtung 30 an eine
Übergabestelle herangeführten Bogen in einem Greiferrandbereich derselben erfaßt und
an auf einem Zuführzylinder 31 angeordnete Greifer übergibt, um mittels am
Gegendruckzylinder 25 des ersten Druckwerks 22 angeordneter Greifer vom
Zuführzylinder 31 übernommen, durch den Druckspalt des ersten Druckwerks 22 geführt
und an jeweilige Greifer einer an den Gegendruckzylinder 22 anschließenden
Bogentransferzylinderanordnung 32 weitergegeben und an am Gegendruckzylinder 25 des
zweiten Druckwerks 22 angeordnete Greifer übergeben zu werden. Die Entsorgung der
bedruckten Bogen erfolgt mittels eines an den Gegendruckzylinder 25 des zweiten
Druckwerks 22 anschließenden Kettenförderkreises 33, welcher mittels darin
angeordneter Greifer die Bogen vom letztgenannten Gegendruckzylinder 25 übernimmt,
zu einem Stapelplatz führt und dort zur Bildung eines Auslagestapels freigibt. Die
Bogentransferzylinderanordnung 32 stellt sich im vorliegenden Beispiel als
Wendemechanismus dar, der vom ersten Druckwerk 22 übernommene einseitig bedruckte
Bogen in derartiger Lage an das zweite Druckwerk 22 übergibt, daß in diesem die der
bereits bedruckten Seite gegenüberliegende Seite eines jeweiligen Bogens bedruckt wird.
In einem jeweiligen der Druckwerke 22 weisen vorzugsweise der Plattenzylinder 23, der
Gummituchzylinder 24 und der Gegendruckzylinder 25 einen Grundkörper aus einem
Gußwerkstoff auf, in welchen die genannten Versteifungsmittel auf eine der
beschriebenen Weisen eingegossen sind.
In Fig. 7 ist beispielhaft ein Schema einer Rollendruckmaschine dargestellt, die nach dem
Offsetverfahren arbeitet. Diese umfaßt einen Rollenwechsler 34, von dessen in
Betriebsstellung befindlicher Bedruckstoffrolle 34.1 eine Bedruckstoffbahn 35 mittels
eines Einzugwerks 36 über einen Bahnspeicher 37 abgewickelt und einem ersten
Druckwerk 38.1 von einer nicht näher angegebenen Anzahl von Druckwerken (mit einem
letzten Druckwerk 38.n) zugeführt wird, einen an das letzte Druckwerk 38.n
anschließenden Trockner 39, ein die bedruckte und getrocknete Bedruckstoffbahn 35
kühlendes Kühlwalzengerüst 40, von welchem die Bedruckstoffbahn 35 einem
Falzapparat 41 zugeführt wird, der sodann aus der Bedruckstoffbahn 35 gefertigte
Signaturen mittels einer Schaufelradanordnung 42 an einen Stapel 43 übergibt.
Im gewählten Beispiel einer nach dem Offsetverfahren arbeitenden Rollendruckmaschine
umfaßt einjeweiliges der Druckwerke 38.1 bis 38.n zwei Druckwerkszylinderpaare, die
sich jeweils aus einem eine Offsetdruckform tragenden Formzylinder 44.1 bzw. 44.n und
einem ein Gummituch tragenden Gummituchzylinder 45.1 bzw. 45.n zusammensetzen,
sowie den Formzylindern 44.1, 44.n zugeordnete, in der Zeichnung nicht dargestellte
Farbwerke, sowie im Falle des Betriebs im Naßoffsetverfahren die Offsetdruckformen
befeuchtende Feuchtwerke.
In einem jeweiligen der Druckwerke 38.1 bis 38.n ist bevorzugt wenigstens ein Zylinder
eines jeweiligen Druckwerkszylinderpaares in Form eines Grundkörpers aus einem
Gußwerkstoff gebildet, in welchen die genannten Versteifungsmittel auf eine der
beschriebenen Weisen eingegossen sind.
1,
1
',
1
'',
1
''' Grundkörper
2,
2
',
2
'' Lagerzapfen
3,
3
' Zylinderkern
3.1
Stahlrohr
3.2
Stopfen
4
Rotationsachse des Druckwerkszylinders
5
Armierungsprofil
6
Armierungsprofil
7
Armierungsprofil
9
radial außen liegender Bereich des Grundkörpers
1
10
Längskanal
11
Versatz des Zylinderkerns
3
12,
12
' Indexzapfen
13,
13
' Indexplatte
14
Abstützelement
15
Indexierungsmittel
16
Lagerfortsatz
17
Zylinderstirnfläche
18
Achszapfen
19
Zentrierzapfen
20
Erhebung in der Oberfläche der Versteifungsmittel
21
Vertiefung in der Oberfläche der Versteifungsmittel
22
Druckwerk
23
Plattenzylinder
24
Gummituchzylinder
25
Gegendruckzylinder
26
Farbwalzenanordnung
27
Feuchtmittelwalzenanordnung
28
Vorgreifereinrichtung
29
Vereinzelungsvorrichtung
30
Zuführeinrichtung
31
Zuführzylinder
32
Bogentransferzylinderanordnung
33
Kettenförderkreis
34
Rollenwechsler
34.1
Bedruckstofftolle
35
Bedruckstoffbahn
36
Einzugswerk
37
Bahnspeicher
38.1
;
38
.n Druckwerk
39
Trockner
40
Kühlwalzengerüst
41
Falzapparat
42
Schaufelradanordnung
43
Stapel
44.1
;
44
.n Formzylinder
45.1
;
45
.n Gummituchzylinder
Claims (12)
1. Rotationsdruckmaschine mit wenigstens einem Druckwerk, welches wenigstens einen
Druckwerkszylinder aufweist, der einen Grundkörper (1, 1', 1'', 1''') aus einem
Gußwerkstoff und den Grundkörper (1, 1', 1'', 1''') zur Erhöhung der
Biegesteifigkeit ergänzende Versteifungsmittel umfaßt, welche einen größeren
Elastizitätsmodul aufweisen als der Gußwerkstoff,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungsmittel in den Grundkörper eingegossen sind.
2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungsmittel einen Zylinderkern (3, 3') umfassen.
3. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (1) Lagerzapfen (2) des Druckwerkszylinders ausbildet.
4. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungsmittel Lagerzapfen (2') des Druckwerkszylinders ausbilden.
5. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (1''') Zylinderstirnflächen (17) und diese überragende
Lagerfortsätze (16) des Druckwerkszylinders ausbildet, und die Versteifungsmittel
von den Lagerfortsätzen (16) ummantelte Achszapfen (18) umfassen.
6. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Achszapfen (18) jeweils in einen Bereich zwischen den
Zylinderstirnflächen (17) in den Grundkörper (1''') hinein erstrecken.
7. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungsmittel vom Zylinderkern (3') getragene Lagerzapfen (2') des
Druckwerkszylinders umfassen.
8. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderkern (3') als Hohlprofil ausgebildet ist, dessen jeweiliges Ende durch
eine starre Verbindung desselben mit einem jeweiligen der Lagerzapfen (2')
verschlossen ist.
9. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die starre Verbindung des Zylinderkerns (3') mit den Lagerzapfen (2') durch
Reibschweißung hergestellt ist.
10. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungsmittel in einem radial außenliegenden Bereich (9) des
Grundkörpers (1, 1', 1'') über den Umfang dieses Bereichs (9) verteilte und zur
Rotationsachse (4) des Druckwerkszylinders parallel verlaufend angeordnete
Armierungsprofile (5, 6, 7, 8) umfassen.
11. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungsmittel eine mit örtlichen Erhebungen (20) bzw. Vertiefungen (21)
versehene Mantelfläche aufweisen.
12. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (1, 1', 1'') in an sich bekannter Weise einen in die Mantelfläche
des Druckwerkszylinders eingelassenen Längskanal (10) aufweist und einer dadurch
bedingten Achsabhängigkeit der Biegesteifigkeit des Druckwerkszylinders durch
geeignete Anordnung und Dimensionierung der Versteifungsmittel entgegengewirkt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147067 DE19647067A1 (de) | 1996-11-14 | 1996-11-14 | Rotationsdruckmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147067 DE19647067A1 (de) | 1996-11-14 | 1996-11-14 | Rotationsdruckmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647067A1 true DE19647067A1 (de) | 1998-05-28 |
Family
ID=7811654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996147067 Ceased DE19647067A1 (de) | 1996-11-14 | 1996-11-14 | Rotationsdruckmaschine |
Country Status (1)
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