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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Rotationskörpers mit
einem Ballen gemäß den Merkmalen
im Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein danach hergestellter Rotationskörper gemäß den Merkmalen
im Oberbegriff des Anspruchs 7.
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Durch
die
DE 41 19 824 C1 und
die
DE 41 19 825 C1 sind
ein als Hohlkörper
ausgebildeter Zylinder eines Druckwerks bekannt, wobei der Zylinder aus
einem einen Außenkörper bildenden
einteiligen Gußkörper besteht
und gegebenenfalls zusätzlich
einen inneren einteiligen rotationssymmetrischen Gußkörper aufweist,
wobei beide Gußkörper beispielsweise
aus Stahlguß oder
Grauguß bestehen
und im Fall der
DE
41 19 824 C1 durch verbindende Stege einstückig ausgebildet
oder miteinander verschweißt sind.
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Durch
die Patentschriften
DE
861 642 B und
DE
929 830 B sind ein temperierbarer Doppelmantelzylinder
bekannt, bei dem ein Heiz- oder Kühlmedium, vorzugsweise Luft,
in schraubenlinienförmigen Lauf
innerhalb des Zylinderdoppelmantels hindurchgeführt wird, wobei der Innenzylinder
und der Außenzylinder
koaxial in einem radialen Abstand von etwa 10 bis 20 mm voneinander
angeordnet sind.
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Durch
die
DE 20 55 584 A ist
ein temperierbarer Gegendruckzylinder bekannt, der in seinem Mantel über die
gesamte Zylinderbreite Heizräume aufweist,
die mit einer axial in einem Zylinderzapfen angeordneten Zulaufleitung
und einer zur Zulaufleitung koaxial geführten Ablaufleitung in einen
Warmwasserkreislauf eingeschaltet sind.
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Durch
die
DE 37 26 820 A1 ist
ein temperierbarer Druckformzylinder bekannt, dessen Inneres vollständig mit
einer Flüssigkeit
gefüllt
ist, wobei die Flüssigkeit
einen ersten, außerhalb
des Druckformzylinders verlaufenden Kreislauf durchläuft, wobei ein
vorzugsweise spulenförmig
ausgebildetes Kühlrohr
die Flüssigkeit über die
gesamte Zylinderbreite durchdringt, wobei ein das Kühlrohr durchströmendes,
an einen zweiten Kreislauf angeschlossenes Kühlmedium die Flüssigkeit
und damit den Zylinder kühlt.
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Durch
die
DE 93 06 176 U1 ist
ein durch eine Einleitung von Wasserdampf temperierbarer zylindrischer
Rotationskörper
für Druckmaschinen
bekannt, bei dem nahe unter dessen Mantelfläche längs des Rotationskörpers verlaufende
Bohrungen bzw. Leitungen angeordnet sind, wobei die Bohrungen bzw. Leitungen
einen von der Axialparallelität
abweichenden Verlauf und damit ein Gefälle z. B. zur Mitte des Rotationskörpers aufweisen
können.
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Durch
die
DE 195 10 797
A1 ist ein temperierbarer zylindrischer Rotationskörper für Druckmaschinen
bekannt, bei dem der gesamte. Innenraum in nur einem Kreislauf von
einem Kühlmittel
durchströmt
wird und der einseitig mit einer in einem Zylinderzapfen angeordneten
und mit einer Drehdurchführung
verbundenen Kühlmittelzuführung und
Kühlmittelabführung ausgestattet
ist.
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Durch
die
DE 199 57 943
A1 ist ein temperierbarer Druckformzylinder bekannt, der
in seinem Inneren sich über
die Zylinderbreite erstreckende Gießkernkammern aufweist, die
an den Stirnseiten des Zylinderkörpers
durch Abdeckungen verschlossen sind, wobei in jeder Kammer ein sich über die
Zylinderbreite erstreckendes Rohr angeordnet ist, wobei in einem
Zylinderzapfen in einer Axialbohrung eine abdichtend verschiebbare,
mit einer Drehdurchführung
verbundene Rohreinheit für
die Zufuhr und die Abfuhr eines Kühlmittels eingebracht ist,
wobei jedes Rohr an der mit der Rohreinheit ausgestatteten Stirnseite
des Zylinders über
eine Radialbohrung mit der Rohreinheit verbunden ist, wobei zugeführtes Kühlmittel
die Rohre durchströmt
und sich im Bereich der gegenüberliegenden
Stirnseite des Zylinders in die hohlen Gießkernkammern ergießt und von
dort über
eine mit der Rohreinheit verbundene Radialbohrung abgeleitet wird.
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Durch
die
EP 0 557 245 A1 ist
ein temperierbarer annähernd
vollwandig ausgebildeter Zylinder für ein Rotationsdruckwerk bekannt,
der entlang seiner Drehachse eine erste Leitung und dicht unter
seiner Mantelfläche
mehrere mit der ersten Leitung verbundene, in Umfangsrichtung vorzugsweise äquidistant
angeordnete, parallel zur Drehachse verlaufende zweite Leitungen
aufweist, durch die eine Flüssigkeit
zur Temperierung der Mantelfläche
strömen kann.
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Durch
die
EP 0 652 104 B1 ist
ein temperierbarer Zylinder für
ein Rotationsdruckwerk bekannt, der ein Zylindermantelrohr aufweist,
an dessen Stirnseiten jeweils ein Flansch angeordnet ist, wobei
sich im Inneren des Zylinders koaxial zu dessen Länge ein
Trennrohr und ein Zuflußrohr
erstrecken, wobei ein Hohlraum zwischen dem Trennrohr und dem Zylindermantelrohr
eine Kühlkammer
bildet, die von einem über
das Zuflußrohr
zugeführten
Kühlmittel durchströmt wird,
wobei die Leitung im Trennrohr mit der Kühlkammer über Verbindungsbohrungen in
einem der Flansche verbunden ist.
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Durch
die WO 01/26902 A1 und WO 01/26903 A1 sind ein temperierbarer Zylinder
für ein Rotationsdruckwerk
bekannt, der einen rohrförmigen oder
massiven Zylindergrundkörper
aufweist, der von einem rohrförmigen
Zylinderaußenkörper umgeben ist,
wobei auf dem Umfang des Zylindergrundkörpers oder in einem Spalt zwischen
dem Zylindergrundkörper
und dem Zylinderaußenkörper zur
Temperierung der Mantelfläche
ein von einem Temperiermedium durchströmbarer Kanal ausgebildet ist,
wobei der Kanal z. B. als ein offener Spalt mit einem ringförmigen lichten
Profil oder als eine in axialer Richtung des Zylinders schraubenlinienförmig umlaufende
Nut ausgebildet sein kann.
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Den
bekannten temperierbaren Zylindern ist gemeinsam, dass entweder
ein als Bauteil vorgefertigter Kanal bei der Herstellung des Ballens
von dessen Werkstoff umgossen oder dass durch geeignete Bearbeitungsverfahren
mindestens ein Kanal in den Grundkörper des Ballens eingebracht
wird. Insbesondere bei einem Rotationskörper größer Länge ergeben sich bei dessen
herkömmlicher
Herstellung erhebliche Schwierigkeiten bei der Anordnung und Maßhaltigkeit
der in ihm auszubildenden Kanäle. Überdies
führen
die bekannten Lösungen
stets zu einer Erwärmung
des gesamten Ballens. Ein im Wesentlichen auf den Außenbereich
des Ballens ausgerichteter Wärmeaustausch
ist kaum möglich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
eines Rotationskörpers mit
einem Ballen sowie einen danach hergestellten Rotationskörper zu
schaffen, wobei der Ballen eine temperierbare Mantelfläche aufweist
und der Rotationskörper
auch für
einen Ballen großer
Länge maßhaltig
auf einfache Weise herstellbar ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 oder 7 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass ein Rotationskörper mit
einem Ballen mit einer temperierbaren Mantelfläche insbesondere gießtechnisch
auf einfache Weise herstellbar ist, wobei eine vorzugsweise gleichmäßige Temperierung
der Mantelfläche
erzielbar ist. Durch die vorgeschlagene geometrische Ausgestaltung
der Kanäle
ist es möglich,
die Wirkung des Temperierungsmittels während des Durchströmens durch den
Rotationskörper
annähernd
konstant zu halten.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen in den 1 bis 3 jeweils in einem Längsschnitt
und in einem Querschnitt:
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1 einen Rotationskörper mit
einem einen Zwischenraum zwischen einem Grundkörper und einem Außenkörper überbrückenden
Kanal;
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2 einen Rotationskörper mit
einem in einem Zwischenraum zwischen einem Grundkörper und
einem Außenkörper ausgebildeten
Kanal;
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3 eine Ausgestaltung eines
Kanals eines Rotationskörpers
mit einer temperierten Mantelfläche,
wobei der Wärmeaustausch
zwischen der Mantelfläche
und dem Temperierungsmittel konstant ist.
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Die 1 und 2 zeigen jeweils einen Rotationskörper 01 einer
Druckmaschine mit einem Ballen 02 mit einem Grundkörper 17,
wobei der Grundkörper 17 beispielhaft
aus einem Gußwerkstoff
besteht, wobei der Ballen 02 bzw. dessen Grundkörper 17 eine
axiale Länge
aufweist. Ein im Ballen 02 ausgebildeter Kanal 29 ist
von einem Temperierungsmittel, d. h. einem Strömungsmittel zum Temperieren
zumindest der Mantelfläche 07 des
Ballens 02 durchströmbar,
wobei das Temperierungsmittel vorzugsweise ein flüssiges Wärmeträgermedium
wie z. B. Wasser oder ein Öl
ist.
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Für eine gute
Temperierung ist es vorteilhaft, den Kanal 29 mit seiner
für den
Wärmeaustausch
relevanten Kontaktfläche
A07 (siehe 3) dicht,
d. h. möglichst
nur wenige Millimeter, vorzugsweise weniger als 20 mm unter der
Mantelfläche 07 des
Ballens 02 anzuordnen. Sofern entlang des Umfangs U des Ballens 02 mehrere
Kanäle 29 angeordnet
sind, ist es vorteilhaft, wenn benachbarte Kanäle 29 gegenläufig vom
Temperierungsmittel durchströmt
werden. Wenn im Außenbereich
des Ballens 02 bzw. dessen Grundkörper 17 mehrere Kanäle 29 vorgesehen
sind, ist es vorteilhaft, alle Kanäle 29 im selben radialen
Abstand a3; a4 von der Längsachse 06 des
Rotationskörpers 01 sowie
in Richtung des Umfangs U des Ballens 02 äquidistant
anzuordnen, damit eine möglichst
gleichmäßige Temperierung
der Mantelfläche 07 des
Ballens 02 erreicht werden kann.
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Wenn
der Rotationskörper 01 beispielsweise als
ein Zylinder 01 eines Druckwerks ausgebildet ist, kann
dieser Zylinder 01 z. B. als ein Formzylinder 01 oder
als ein Übertragungszylinder 01 ausgestaltet sein,
wobei dieser Zylinder 01 in Richtung seines Umfangs U mit
z. B. einem Aufzug oder zwei Aufzügen und axial, d. h. seiner
Länge nach
mit z. B. bis zu sechs Aufzügen
belegt sein kann. Bei einem Formzylinder 01 sind die Aufzüge zumeist
als plattenförmige Druckformen
ausgebildet. Bei einem Übertragungszylinder 01 handelt
es sich bei den Aufzügen
vorzugsweise um jeweils auf einer Trägerplatte aufgebrachte Gummidrucktücher. Eine
plattenförmige Druckform
bzw. eine Trägerplatte
für ein
Gummidrucktuch besteht i. d. R. aus einem biegsamen, aber ansonsten
formstabilen Material, z. B. aus einer Aluminiumlegierung.
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Das
Druckwerk, in dem der zuvor beschriebene Zylinder 01 zum
Einsatz kommt, kann z. B. als eine 9-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit
ausgebildet sein, bei dem vier Paare jeweils bestehend aus einem
Formzylinder 01 und einem Übertragungszylinder 01 um
einen gemeinsamen Gegendruckzylinder angeordnet sind, wobei z. B.
zumindest die Formzylinder 01 jeweils die Merkmale der
hier vorgeschlagenen Lösung
aufweisen können.
Gerade für
den Zeitungsdruck sind Anordnungen günstig, bei denen ein Formzylinder 01 in
seiner axialen Richtung nebeneinander mit bis zu sechs plattenförmigen Druckformen
und entlang seines Umfangs U entweder mit einer plattenförmigen Druckform
oder hintereinander mit zwei plattenförmigen Druckformen belegt ist.
Ein solcher Formzylinder 01 rollt auf einem Übertragungszylinder 01 ab,
der axial z. B. mit bis zu drei nebeneinander angeordneten Gummidrucktüchern belegt
ist, wobei jedes Gummidrucktuch den vollen Umfang U des Übertragungszylinders 01 umspannt.
Die Gummidrucktücher
weisen damit i. d. R. die doppelte Breite und Länge der plattenförmigen Druckformen auf,
die für
den Formzylinder 01, der mit dem Übertragungszylinder 01 zusammenwirkt,
verwendet werden. Der Formzylinder 01 und der Übertragungszylinder 01 haben
hierbei vorzugsweise dieselben geometrischen Abmessungen bezüglich ihrer
axialen Länge
und ihres Umfangs U. Ein als Zylinder 01 ausgebildeter
Rotationskörper 01 hat
z. B. einen Durchmesser von beispielsweise 140 mm bis 420 mm, vorzugsweise
zwischen 280 mm und 340 mm. Die axiale Länge des Ballens 02 des
Zylinders liegt z. B. im Bereich zwischen 500 mm und 2400 mm, vorzugsweise zwischen
1200 mm und 1700 mm.
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Für den vorgeschlagenen
Rotationskörper 01 soll
nun dessen Herstellungsverfahren erläutert werden. Dieses Verfahren
geht – wie
aus den 1 und 2 ersichtlich – von einem
Rotationskörper 01 einer
Druckmaschine mit einem Ballen 02 aus, wobei der Ballen 02 zumindest
einen Grundkörper 17 mit
einer zylindrischen Oberfläche 18 und
einen die Oberfläche 18 des
Grundkörpers 17 in
einem Abstand a19 umgebbaren Außenkörper 19 aufweist.
Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass an der Innenseite 24 des
Außenkörpers 19 oder
auf der Oberfläche 18 des
Grundkörpers 17 mindestens
ein Steg 26 aus einem durch Erwärmung verflüssigbaren Werkstoff angebracht
wird, dass der Außenkörper 19 und
der Grundkörper 17 dann
in koaxialer Überdeckung
montiert werden, indem sie vorzugsweise übereinander geschoben werden,
dass danach ein zwischen dem Grundkörper 17 und dem Außenkörper 19 verbleibender
hohler Zwischenraum 27 – nämlich dort, wo sich kein Steg 26 befindet – mit einem
aushärtbaren Gießwerkstoff
ausgegossen wird und dass schließlich nach einem Aushärten des
Gießwerkstoffes
zumindest der Außenkörper 19 derart
erwärmt
wird, dass sich der Werkstoff des Steges 26 verflüssigt und aus
dem Zwischenraum 27 zwischen dem Grundkörper 17 und dem Außenkörper 19 ausgetragen
wird. Dabei kann der Werkstoff des Steges 26 z. B. ein Kunststoff
oder ein Wachs sein. Für
den Gießwerkstoff
zum Ausgießen
des Zwischenraums 27 zwischen dem Grundkörper 17 und
dem Außenkörper 19 eignet
sich z. B. ein Kunstharz, vorzugsweise ein 2-Komponenten-Harz, das
z. B. bei Raumtemperatur oder bei einer Temperatur bis zu 100°C abbindet
und aushärtet.
Ein Schmelzpunkt des Gießwerkstoffes, der
z. B. bei etwa 350°C
liegen kann, muß auf
jeden Fall höher
sein als ein Schmelzpunkt des Werkstoffes des Steges 26,
der z. B. bei 150°C
liegen kann. Auf diese Weise ist vorgesehen, dass durch das in den Zwischenraum 27 zwischen
dem Grundkörper 17 und
dem Außenkörper 19 eingebrachte
Kunstharz der Außenkörper 19 mit
dem Grundkörper 17 fest verbunden
wird. Zum Ausgießen
des Zwischenraums 27 kann jedoch als Alternative zum Kunstharz auch
ein sich verfestigender Aluminiumschaum in Frage kommen.
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Nachdem
der mindestens eine zwischen dem Grundkörper 17 und dem Außenkörper 19 angeordnete
Steg 26 vorzugsweise thermisch ausgetragen worden ist,
bildet der an den vormaligen Steg 26 angrenzende Gießwerkstoff
nach seiner Erstarrung oder Aushärtung
eine Führungsfläche 28 eines
Kanals 29, wobei der in den Zwischenraum 27 eingebrachte
Gießwerkstoff
den Kanal 29 entlang seiner Führungsfläche 28 zum Grundkörper 17 und
zum Außenkörper 19 abdichtet.
Der Steg 26 kann über
die Länge
L des Ballens 02 vorzugsweise in dessen Außenbereich
z. B. auch schraubenlinienförmig
verlaufen. Eine radiale Erstreckung des Steges 26, d. h. dessen
Höhe h26,
kann so groß sein
wie der Abstand a19 zwischen dem Grundkörper 17 und dem Außenkörper 19 (1). Vorzugsweise wird die
Höhe h26 des
Steges 26 jedoch kleiner als der Abstand a19 zwischen dem
Grundkörper 17 und
dem Außenkörper 19 ausgebildet
(2), damit der Gießwerkstoff beim
Ausgießen
des Zwischenraums 27 zwischen dem Grundkörper 17 und
dem Außenkörper 19 auf der
Oberfläche 18 des
Grundkörpers 17 einen
Boden bildet. In beiden Fällen
entspricht die Höhe
h26 des Steges 26 der Höhe
h26 des Kanals 29. Wenn der mit dem austragbaren Steg 26 gebildete
Kanal 29 im Betrieb des Rotationskörpers 01 von einem
Temperierungsmittel durchströmt
wird, bildet der Gießwerkstoff
eine thermische Isolationsschicht gegenüber dem Grundkörper 17,
die besonders wirksam ist, wenn der Kanal 29 einen Boden
gegenüber
dem Grundkörper 17 aufweist.
Das Temperierungsmittel ist dann nur gegenüber dem Außenkörper 19 wirksam. Der
Grundkörper 17 bleibt
vor thermischen Einflüssen
geschützt.
Der Gießwerkstoff
dient damit als ein Isolierwerkstoff. Zur Erzielung dieser Wirkung
ist ein Gießwerkstoff
mit eingestreuten Glasperlen, vorzugsweise Glashohlkörpern, insbesondere
Glashohlkugeln besonders vorteilhaft. Ebenso ist es vorteilhaft,
einen Isolierwerkstoff, d. h. ein Kunstharz zu wählen, dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient demjenigen
des Werkstoffs des Grundkörpers 17 und des
Außenkörpers 19 möglichst
gut entspricht und damit angepaßt
ist. Vorteilhafterweise werden der Außenkörper 19 und der Grundkörper 17 bei
ihrer Montage zueinander konzentrisch ausgerichtet.
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Bei
den Ausführungsformen
gemäß den 1 und 2 weist zumindest der Ballen 02 des
Rotationskörpers 01 einen
Grundkörper 17 mit
einer zylindrischen Oberfläche 18 und
einen die Oberfläche 18 des
Grundkörpers 17 umgebenden
Außenkörper 19 auf,
wobei ein Innendurchmesser D19 des Außenkörpers 19 größer ist
als ein Außendurchmesser
D17 des Grundkörpers 17,
wobei der Rotationskörper 01 dadurch
gekennzeichnet ist, dass in einem Zwischenraum 27 zwischen
der Oberfläche 18 des Grundkörpers 17 und
der Innenseite 24 des Außenkörpers 19 ein Gießwerkstoff,
vorzugsweise ein Isolierwerkstoff, insbesondere ein gießfähiger Isolierwerkstoff
eingebracht ist und der Gießwerkstoff
bzw. der Isolierwerkstoff in dem Zwischenraum 27 mindestens
einen Kanal 29 ausbildet. Es ist vorteilhaft, wenn der
Innendurchmesser D19 des Außenkörpers 19 zwischen
5 mm und 30 mm, insbesondere 20 mm größer ist als der Außendurchmesser
D17 des Grundkörpers 17 und
wenn der Außenkörper 19 konzentrisch
um den Grundkörper 17 angeordnet
ist. Der Kanal 29 kann sich jedoch auch vorzugsweise im
Außenbereich
des Ballens 02 schraubenlinienförmig um den Grundkörper 17 winden. ähnlich wie
in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen
ist der Kanal 29 von einem Temperierungsmittel durchströmbar. Für die bevorzugte
Verwendung des Rotationskörpers 01 ist
es vorteilhaft, wenn der Außenkörper 19 als
ein Stahlrohr ausgeführt
und der Grundkörper 17 geschmiedet
ist.
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Der
von einem vorzugsweise flüssigen
Temperierungsmittel mit einem konstanten Volumenstrom durchströmte Kanal 29 weist
einen Zulauf 08 (2)
und einen Ablauf 09 (2)
für das
Temperierungsmittel sowie eine Strecke s zwischen dem Zulauf 08 und
dem Ablauf 09 auf, wobei die Strecke s vorzugsweise der
Länge L
des Ballens 02, zumindest aber der Länge des druckenden Bereichs
auf der Mantelfläche 07 des
Ballens 02 entspricht, wobei die zwischen dem Ballen 02 und
dem Temperierungsmittel auszutauschende Wärmemenge durch eine Anpassung
einer Strömungsgeschwindigkeit v08;
v09 des Temperierungsmittels konstant gehalten wird. Der 3 ist hierzu beispielhaft
eine Ausgestaltung des Kanals 29 entnehmbar.
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Dabei
kann die Strömungsgeschwindigkeit v08;
v09 des Temperierungsmittels dadurch angepaßt werden, dass z. B. eine
Querschnittsfläche
A09 des Kanals 29 am Ablauf 09 gegenüber einer
Querschnittsfläche
A08 des Kanals 29 am Zulauf 08 verändert wird.
Oder die Strömungsgeschwindigkeit v08;
v09 des Temperierungsmittels kann dadurch angepaßt werden, dass eine Tiefe
t09 des Kanals 29 am Ablauf 09 gegenüber einer
Tiefe t08 des Kanals 29 am Zulauf 08 verändert wird.
Hierbei ist vorgesehen, dass eine zu einer Mantelfläche 07 des
Ballens 02 gerichtete Kontaktfläche A07 des den Kanal 29 durchströmenden Temperierungsmittels
konstant gehalten wird. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, dass
der Wärmeaustausch
zwischen der Mantelfläche 07 des
Ballens 02 und dem Temperierungsmittel konstant bleibt,
denn bei einem sich z. B. durch eine Kühlung der Kontaktfläche A07
stetig erwärmenden Temperierungsmittel
wird die Strömungsgeschwindigkeit
v09 am Ablauf 09 gegenüber
der Strömungsgeschwindigkeit
v08 am Zulauf 08 herabgesetzt, sodass die Verweildauer
des Temperierungsmittels an der Kontaktfläche A07 proportional verlängert wird. Andererseits
ist es auch möglich,
die Strömungsgeschwindigkeit
v08; v09 des Temperierungsmittels entlang der Strecke s konstant
zu halten und die Kontaktfläche
A07, die das Temperierungsmittel zur Mantelfläche 07 des Ballens 02 aufweist,
zu verändern, indem
die Geometrie der Kontaktfläche
A07 oder ihr Abstand zur Mantelfläche 07 des Ballens 02 verändert wird.
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Bei
der in 3 aufgezeigten
Ausführungsform
weist der Rotationskörper 01 einer
Druckmaschine einen Ballen 02 auf, wobei sich zumindest
im Ballen 02 mindestens ein von einem Temperierungsmittel
durchströmter
Kanal 29 mit einem Zulauf 08 und einem Ablauf 09 für das Temperierungsmittel
befindet, wobei eine im Kanal 29 auf einer Strecke s zwischen
dem Zulauf 08 und dem Ablauf 09 zwischen dem Ballen 02 und
dem Temperierungsmittel auszutauschende Wärmemenge durch eine Anpassung
einer Strömungsgeschwindigkeit
v08; v09 des Temperierungsmittels konstant ist. Dabei entspricht die
Strecke s vorteilhafterweise mindestens dem druckenden Bereich entlang der
Länge L
des Ballens 02.
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Wie
beschrieben, kann die Strömungsgeschwindigkeit
v08; v09 des Temperierungsmittels dadurch anpaßbar sein, dass sich z. B.
eine Querschnittsfläche
A09 des Kanals 29 am Ablauf 09 gegenüber einer
Querschnittsfläche
A08 des Kanals 29 am Zulauf 08 ändert. Oder
die Strömungsgeschwindigkeit
v08; v09 des Temperierungsmittels kann dadurch angepaßt werden,
dass sich eine Tiefe t09 des Kanals 29 am Ablauf 09 gegenüber einer
Tiefe t08 des Kanals 29 am Zulauf 08 ändert. Bei
diesem Rotationskörper 01 ändert sich
eine zur Mantelfläche 07 des
Ballens 02 gerichtete Kontaktfläche A07 des den Kanal 29 durchströmenden Temperierungsmittels nicht.
Ebenso kann auch die Strömungsgeschwindigkeit
v08; v09 des Temperierungsmittels entlang der Strecke s konstant
bleiben und die Kontaktfläche A07,
die das Temperierungsmittel zur Mantelfläche 07 des Ballens 02 aufweist,
zwischen dem Zulauf 08 und dem Ablauf 09 in ihrer
Geometrie oder in ihrem Abstand zur Mantelfläche 07 des Ballens 02 verändert sein.
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Diese
Ausführungsform
des Rotationskörpers 01 eignet
sich besonders für
Ausgestaltungen, bei denen der Zulauf 08 und der Ablauf 09 des
Temperierungsmittels auf derselben Stirnseite 11 des Ballens 02 angebracht
sind. Die Wirkung dieser Ausführungsform
des Rotationskörpers 01 kann
z. B. dadurch erreicht werden, dass in einen Kanal 29 konstanten
Querschnitts eine den Querschnitt entlang der Strecke s in gewünschter
Weise verändernde Einlage
eingebracht wird, wobei diese Einlage z. B. keilförmig ausgebildet
sein kann. Wenn die Einlage für
den Kanal 29 als ein fester Keil ausgebildet ist, z. B.
als ein in seinem Querschnitt in gewünschter Weise ausgebildeter
Stab, insbesondere Kunststoffstab, kann dieser Keil stoffschlüssig oder
formschlüssig,
z. B. durch Kleben oder mittels einer Preßpassung in den Kanal 29 eingebracht
werden. Die Einlage besteht vorteilhafterweise aus einem Isolierwerkstoff, vorzugsweise
einem gießfähigen Isolierwerkstoff,
z. B. einem Kunstharz, vorteilhafterweise mit eingestreuten Glashohlkörpern, z.
B. Glashohlkugeln, der vorzugsweise in einem Gießverfahren oder Spritzgießverfahren
in den Kanal 29 eingebracht wird und aufgrund seiner thermischen Dämmwirkung
das Temperierungsmittel gegenüber
dem Grundkörper 17 des
Ballens 02 isoliert. Die Verwendung einer Einlage hat den
Vorteil, dass der Kanal 29 im Ballen 02 des Rotationskörpers 01z.
B. durch ein konventionelles Rohr, insbesondere ein Stahlrohr, oder
durch eine Bohrung oder Fräsung
realisiert werden kann und eine Einwirkung auf das Strömungsverhalten
des Temperierungsmittels in einem von der Einbringung des Kanals 29 in
den Ballen 02 getrennten Fertigungsschritt erfolgt. Darüber hinaus
läßt sich
mit einer Einlage in den Kanal 29 auf einfache Weise eine thermische
Isolierung des Temperierungsmittels gegenüber dem Grundkörper 17 erreichen.
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- 01
- Rotationskörper, Zylinder,
Formzylinder, Übertragungszylinder
- 02
- Ballen
- 03
-
- 04
-
- 05
-
- 06
- Längsachse
- 07
- Mantelfläche
- 08
- Zulauf
- 09
- Ablauf
- 10
-
- 11
- Stirnseite
- 12
-
- 13
-
- 14
-
- 15
-
- 16
-
- 17
- Grundkörper
- 18
- Oberfläche (17)
- 19
- Außenkörper
- 20
-
- 21
-
- 22
-
- 23
-
- 24
- Innenseite
(19)
- 25
-
- 26
- Steg
- 27
- Zwischenraum
- 28
- Führungsfläche
- 29
- Kanal
- a3;
a4
- radialer
Abstand
- a19
- Abstand
- A07
- Kontaktfläche
- A08;
A09
- Querschnittsfläche
- D17
- Außendurchmesser
- D19
- Innendurchmesser
- h26
- Höhe des Steges;
Höhe des
Kanals (29)
- L
- Länge
- s
- Strecke
- t08;
t09
- Tiefe
- U
- Umfang
- v08;
v09
- Strömungsgeschwindigkeit