DE19750960C2 - Filmfarbwerk für eine Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Filmfarbwerk für eine RotationsdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Filmfarbwerk für eine Rotationsdruckmaschine nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Es kann sich beispielsweise um eine
Rotationsdruckmaschine des Offsetdrucks, des wasserlosen Offsetdrucks oder des
Hochdrucks handeln.
Bei einem Filmfarbwerk (siehe z. B. Fachbuch Teschner, Offsetdrucktechnik, S. 403,
Fachschriftenverlag, Fellbach, DE, 8. Aufl. 1991) wird die vom Duktor angebotene
Druckfarbe von einer sogenannten Filmwalze übernommen. Während sich der
Duktor zwecks Farbdosierung mit einer langsamen, einstellbaren Geschwindigkeit
dreht, rotiert die Filmwalze mit Bahngeschwindigkeit. Duktor und Filmwalze sind
deshalb zueinander beabstandet, der Abstand beläuft sich auf etwa 0,05 mm. Die
Farbe wird bei der Übernahme auf die Filmwalze einer erheblichen mechanischen
Beanspruchung unterworfen, bei der Wärme entsteht. Als Folge dessen erwärmt
sich die Filmwalze, wodurch sich deren Durchmesser vergrößert. Es stellen sich
Durchmesservergrößerungen von 0,02 mm und mehr ein. Entsprechend verkleinert
sich der Spalt zum Duktor hin, wodurch wiederum die mechanische Belastung der
Farbe erhöht wird. Einmal wird durch die Abstandsverringerung der Durchgang von
Farbe durch den Spalt zwischen beiden Walzen erschwert. Zum anderen verändert
die Farbe mit der Temperaturerhöhung ihre Viskosität, wird dünnflüssiger.
Insbesondere ist diesbezüglich Druckfarbe für den wasserlosen Offsetdruck anfällig.
Insgesamt ergeben sich Unregelmäßigkeiten bei der Farbübertragung, die sich in
einer ungleichmäßigen Einfärbung und somit einer schlechten Druckqualität
niederschlagen.
Die US-PS 5 189 960 zeigt ein Farbwerk, bei dem mindestens eine Walze von einem
temperierten Medium durchströmt wird. Bezweckt wird dabei, die Temperatur der
Druckplatte auf dem Plattenzylinder auf einem gewünschten Wert zu halten, da z. B.
eine zu hohe Plattentemperatur zum Tonen der nichtdruckenden Flächen führt.
Die US 3 141 408 zeigt ein Filmfarbwerk, bei dem ein Duktor und eine Filmwalze mit
einer Innenkühlung ausgestattet sind, um den Farbfilm auf den Walzen in einem
bestimmten Temperaturbereich zu halten.
Gemäß der GB 1 267 947 sind eine Farbkastenwalze und eine mit dieser
zusammenarbeitende Auftragwalze mit einer Innenkühlung versehen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Unregelmäßigkeiten bei der Farbübertragung an der
Filmwalze zu beseitigen und die Druckqualität zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die
Innenkühlung verhindert größere Temperaturerhöhungen und somit
Durchmesserzunahmen der Filmwalze und des Duktors und trägt dadurch zur
Aufrechterhaltung des Spaltes zwischen beiden bei. Dadurch werden
Voraussetzungen für eine gleichmäßige Farbübertragung zur Filmwalze und somit
für eine gleichmäßige Einfärbung und gute Druckqualität geschaffen. Außerdem
kann mit der Innenkühlung der Filmwalze das Farbwerk an sich gekühlt werden, wie
dies beispielsweise beim wasserlosen Offsetdruck erforderlich ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
Die Erfindung soll nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt schematisch:
Fig. 1 eine Druckeinheit für wasserlosen Offsetdruck in der Seitenansicht,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsvariante zu Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Filmwalzen mit Innenkühlung, teilweise geschnitten.
Fig. 1 zeigt eine Druckeinheit, die zwei Druckwerke 1, 2 für wasserlosen Offsetdruck
beinhaltet. Die Druckwerke 1, 2 arbeiten im Gummi-Gummi-Prinzip zusammen, d. h.
zwischen ihren gegeneinander angestellten Übertragungszylindern 3, 4 wird
beidseitig eine Bahn 5 bedruckt. An jedem Übertragungszylinder 3, 4 liegt ein
Formzylinder 6, 7 an. Die Druckformen der Formzylinder 6, 7 werden von jeweils
einem Filmfarbwerk 8, 9 eingefärbt. Das Filmfarbwerk 8 enthält einen Keilfarbkasten
10 mit einem Duktor 11, auch Farbkastenwalze genannt. An letzteren schließt sich
eine sogenannte Filmwalze 12 an, wobei die Filmwalze 12 mit einem Abstand a von
etwa 0,05 mm zum Duktor 11 hin angeordnet ist. Über Farbtransportwalzen, und
zwar Farbwalzen 13 bis 17, Reibzylinder 18 bis 20 und Auftragwalzen 21 bis 23, wird
die Farbe von der Filmwalze 12 zum Formzylinder 6 transportiert. Die Anzahl und
Anordnung der Farbwalzen kann für andere Farbwerksausführungen von dem in Fig.
1 gezeigten Filmfarbwerk 8 abweichen.
Das Filmfarbwerk 9 gleicht im Aufbau dem Filmfarbwerk 8, weshalb für analoge
Bauteile die gleichen Positionsziffern verwendet werden, die lediglich mit dem Zusatz
".1" versehen sind. Weitergehende Ausführungen zum Aufbau erübrigen sich
deshalb. Es sei lediglich darauf hingewiesen, daß das Filmfarbwerk 9 aus
Drehrichtungsgründen eine zusätzliche Farbwalze 24 enthält.
Die beiden Filmwalzen 12, 12.1 sind mit jeweils einer Innenkühlung ausgestattet, ihr
dementsprechender Aufbau wird weiter unten erklärt. Jede Filmwalze 12, 12.1 ist an
einen Zufluß 25 für Kühlmittel aus einer nicht dargestellten Kühlstation
angeschlossen. Weiterhin stehen die Filmwalzen 12, 12.1 mit einem Abfluß 26 für
das Kühlmittel in Verbindung. Der Kühlmitteldurchsatz durch die Filmwalzen 12, 12.1
ist mittels eines in den Zufluß 25 eingesetzten Ventils 27 variierbar. Hierfür ist das
nicht dargestellte Stellorgan des Ventils 27 mit dem Ausgang einer Regeleinrichtung
28 verbunden. Auf die Regeleinrichtung 28 ist ein auf die Filmwalze 12 gerichteter
Thermosensor 29, beispielsweise ein Infrarotsensor, geschaltet.
Der Thermosensor 29 gibt in Abhängigkeit von der Temperatur der Filmwalze 12 ein
Signal ab. Dieses Signal wird in der Regeleinrichtung 28 mit einem Sollwert
verglichen. Je nach der Sollwertabweichung liefert die Regeleinrichtung ein Signal,
mit dem das Ventil 27 weiter geöffnet oder geschlossen und damit die den
Filmwalzen 12 und 12.1 zugeführte Kühlmittelmenge vergrößert oder verkleinert
wird. Dadurch wird die Temperatur und mit dieser einhergehend der Durchmesser
der Filmwalzen 12, 12.1 konstant gehalten. Somit unterliegt auch der Abstand a
zwischen Filmwalze 12 bzw. 12.1 und Duktor 11 bzw. 11.1 keiner Veränderung,
wodurch konstante gute Bedingungen für die Übernahme der Farbe vom Duktor 11,
11.1 auf die Filmwalze 12, 12.1 gegeben sind. Die Durchmesserkonstanz der
Filmwalze 12, 12.1 schafft außerdem einen konstanten Anstelldruck zur
benachbarten Farbwalze (Farbübertragwalze) 13, 13.1, was zu einer konstanten
Farbübertragung beihilft. Außerdem trägt die Innenkühlung der Filmwalze 12, 12.1
dazu bei, die Temperatur des Farbwerks und der Druckform zu senken, was
insbesondere bei wasserlosem Offsetdruck angestrebt wird. Vorteilhaft ist hier eine
Temperatur der Filmwalze 12, 12.1 von etwa 26 bis 30°C. Die erzielbaren Vorteile
sind aber auch bei anderweitigen Farbwerken, beispielsweise für den Offset- oder
den Hochdruck, erstrebenswert. Das beschriebene und die weiter unten noch
folgenden Ausführungsbeispiele sind deshalb auch bei diesen Druckverfahren
anwendbar. Die innengekühlte Filmwalze trägt zur Temperaturstabilisierung des
gesamten Farbwerks bei und wirkt dem Farbspritzen und -nebeln, dem Emulgieren
der Farbe, dem Punktzuwachs (Vergrößerung der druckenden Rasterpunkte), einem
Farbabfall sowie Farbschwankungen während des Druckens entgegen. So schafft
die Filmwalzenkühlung eine Voraussetzung für konstante Temperaturverhältnisse
zwischen Filmwalze 12, 12.1 und Duktor 11, 11.1. Dies ist eine Bedingung für
konstante Farbübergänge (Farbspaltung) vom Duktor 11, 11.1 auf die Filmwalze.
Erhöht sich beispielsweise die Temperatur der Filmwalze 12, 12.1 gegenüber der
Temperatur des Duktors 11, 11.1, so erfolgt ein geringerer Farbübergang als Folge
der Änderung des Farbspaltungsfaktors.
Das nachfolgende Ausführungsbeispiel (Fig. 2) wird der Einfachheit halber wieder an
einem Druckwerk für wasserlosen Offsetdruck beschrieben. Aus gleichem Grund
wird die Walzenanordnung der Farbwerke und die Bezugszeichensymbolik von Fig.
1 übernommen. Es erübrigt sich daher auch eine einleitende ausführliche
Beschreibung. Gezeigt ist in Fig. 2 eine Innenkühlung für die Reibzylinder 18 bis 20
und 18.1 bis 20.1. An diese ist ein Zufluß 30 für das Kühlmittel unter
Zwischenschaltung eines Ventils 31 gelegt. Zur Betätigung des Ventils 31 ist auf
dieses der Ausgang einer Regeleinrichtung 32 geführt, auf die ein eine Reibwalze 20
abtastender Thermosensor 33 geschaltet ist. An den Zufluß 30 für das Kühlmittel
sind weiterhin die Filmwalzen 12 und 12.1 angeschlossen. Ausgangsseitig sind alle
Reibzylinder 18 bis 20, 18.1 bis 20.1 und die Filmwalzen 12 und 12.1 auf den Abfluß
34 geführt. Entsprechend dem Signal des Thermosensors 33 wird das Ventil 31
geöffnet oder geschlossen und die Kühlmittelzufuhr zu den Reibzylindern 18 bis 20,
18.1 bis 20.1 verändert und somit deren Temperatur auf einen konstanten Wert
geregelt. Damit einhergehend wird auch die Temperatur der Filmwalzen 12 und 12.1
auf einen konstanten Wert gesteuert, womit eine Voraussetzung für die
Aufrechterhaltung des Abstands a zum Duktor hin gegeben ist.
Die Einhaltung des Abstandes a ist noch genauer möglich, wenn auch der Duktor 11,
11.1 in seiner Temperatur und damit in seinem Durchmesser konstant gehalten wird.
Eine dies zeitigende Innenkühlung des Duktors 11, 11.1 ist in Fig. 2 eingezeichnet
und kann fakultativ zusätzlich zur Kühlung der Filmwalzen 12, 12.1 vorgesehen
werden. Hierzu ist ein Zufluß 35 für das Kühlmittel unter Zwischenschaltung eines
Ventils 36 an die Duktoren 11 und 11.1 vorgesehen. Außerdem sind die Duktoren
11, 11.1 an den Abfluß 34 angeschlossen. Ein die Temperatur des Duktors 11
abtastender Thermosensor 37 ist auf eine Regeleinrichtung 38 geschaltet, die das
Ventil 36 ansteuert. Letzteres wird je nach dem Signal des Thermosensors 37 in
seiner Öffnung verstellt, wodurch der Kühlmittelzufluß zu den Duktoren 11, 11.1 zur
Einhaltung einer gewünschten Temperatur geregelt wird.
Die vorgestellten verschiedenen Kühlungsvarianten sind auch untereinander
kombinierbar. So kann z. B. die separate Innenkühlung der Filmwalzen 12, 12.1
zusammen mit einer separaten Kühlungsregelung der Duktoren 11, 11.1 (Fig. 2)
angewendet werden. In diesem Falle ist eine besonders ausgeprägte Konstanz der
Temperaturverhältnisse zwischen Filmwalze 12, 12.1 und Duktor 11, 11.1 und damit
Konstanz des Farbübergangs auf erstere gegeben.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Größe des Spaltes a mittels eines
entsprechenden Sensors zu erfassen und bei Abweichung von einem Sollwert den
Kühlmittelzulauf zu den Filmwalzen 12, 12.1 entsprechend mehr oder weniger zu
drosseln. Statt des Thermosensors 29 in Fig. 1 wäre ein auf den Spalt zwischen der
Filmwalze 12 und dem Duktor 11 gerichteter Wegsensor in Verbindung mit einer
passenden Regeleinrichtung zu verwenden. Es kann beispielsweise ein
pneumatischer Wegsensor eingesetzt werden, der Luft in den Spalt zwischen
Filmwalze 12, 12.1 und Duktor 11, 11.1 bläst. Die mit einer Spaltänderung
einhergehende Staudruckänderung der Blasluft wird erfaßt und zur
Temperaturregelung der Filmwalzen 12, 12.1 und wahlweise der Duktoren 11, 11.1
herangezogen.
Die beschriebenen Kühlmittelkreisläufe können in der Vorbereitungsphase für den
Druckbetrieb auch zur Vorwärmung der Druckwerke benutzt werden, indem hierfür
zunächst ein entsprechend erwärmtes Kühlmittel zugeführt wird. Es wird dadurch
das Rupfen der Farbe bei Druckbeginn mit einhergehender Ansammlung von
Papierpartikeln im Farbwerk vermieden. Die Kühlstation wird dann so geregelt, daß
im Fortdruck die Kühlmitteltemperatur allmählich absinkt. Es kann auch für die Dauer
der Vorwärmung eine ein erwärmtes Medium liefernde Einrichtung an den Zufluß 25
bzw. 30 angeschlossen werden. Diese Umschaltung auf eine solche
Temperierstation kann ebenfalls von einer Regeleinrichtung 28, 32, 38 ausgelöst
werden. Die Innenkühlungen der Filmwalzen 12, 12.1, 12.2 und ggf. auch der
Reibzylinder 18 bis 20, 18.1, 20.1 und der Duktoren 11, 11.1 wirken dann als
aufheizende Innentemperierungen. Es kann auch entsprechend einer
Sollwertvorgabe temperiertes Wasser an die Innentemperierungen abgegeben
werden. Die Vorwärmung der Filmwalze 12, 12.1, 12.2 und ggf. des Duktors 11, 11.1
trägt auch zur schnellen Einstellung des im Farbdruck angestrebten Abstandes a
zwischen beiden bei.
Der Aufbau der Filmwalze 12 ist in Fig. 3 gezeigt. Sie ist mit ihren Zapfen 39, 40
mittels Lagern 41, 42 in der bedienseitigen und antriebsseitigen Seitenwand 43, 44
gelagert. Die Zapfen 39, 40 besitzen Böden 45, 46, mit denen sie mit einem
Mantelrohr 47 verschweißt sind. Der Zapfen 39 weist eine Bohrung 48 auf, in der ein
Zuflußrohr 49 befestigt ist, das durch den Hohlraum 50 des Mantelrohrs 47 führt und
sich im Boden 46 abstützt. Auf dem Zapfen 39 ist ein Anschlußkopf 52 befestigt, der
den Zufluß 25 mit dem Zuflußrohr 49 und den Abfluß 26 mit der Bohrung 48
verbindet.
Das Kühlmittel gelangt über den Zufluß 25 und den Anschlußkopf 51 in das
Zuflußrohr 49. In letzterem wird das Kühlmittel zum Boden 46 geführt, wo es über die
Kanäle 52 in den Hohlraum 50 geleitet wird. In diesem Hohlraum 50 strömt das
Kühlmittel zum Boden 45 und kühlt dabei das Mantelrohr 47 ab. Über die Kanäle 53
tritt sodann das Kühlmittel in die Bohrung 48 ein und gelangt über den Anschlußkopf
51 in die Ableitung 26.
Eine weitere Ausführungsart einer Filmwalze zeigt Fig. 4. Zur Vereinfachung werden
für gleichartige Bauteile die Positionsziffern aus Fig. 3 verwendet. Die Filmwalze
12.2 ist mit ihren Zapfen 54, 55 in der bedienseitigen und antriebsseitigen
Seitenwand 43, 44 mittels Lagern 41, 42 gelagert. Die Zapfen 54, 55 besitzen jeweils
einen Boden 56, 57, der mit einem Mantelrohr 58 verschweißt ist. Weiterhin ist in die
Böden 56, 57 ein Zwischenrohr 59 eingesetzt, das zusammen mit dem Mantelrohr
58 eine Kühlkammer 60 bildet. Der bedienseitige Zapfen 54 trägt einen
Anschlußkopf 61 zum Anschluß des Zuflusses 25 und der antriebsseitige Zapfen 55
einen Anschlußkopf 62 zum Anschluß des Abflusses 26 an die Filmwalze 12.2. Das
Kühlmittel wird vom Zufluß 25 über den Anschlußkopf 61, eine Bohrung 68 des
Zapfens 54 und Kanäle 63 des Bodens 56 in die Kühlkammer 60 geleitet. Nach dem
Durchströmen der Kühlkammer 60 tritt das Kühlmittel über Kanäle 64 des Bodens
57, eine Bohrung 65 des Zapfens 55 und den Anschlußkopf 62 aus der Filmwalze
12.2 heraus und gelangt in den Abfluß 26. Beim Durchströmen der Kühlkammer 60
wird das Mantelrohr 58 der Filmwalze 12.2 gekühlt. Dabei wird eine gute Zirkulation
des Kühlmittels an der Innenfläche des Mantelrohrs und damit eine gute Kühlwirkung
erzielt, wenn in der Kühlkammer 60 spiralförmige Leiteinrichtungen angeordnet sind.
Gemäß Fig. 4 ist beispielsweise auf dem Zwischenrohr 59 ein spiralförmig
angeordneter Draht 66 aufgeschweißt, der einen schraubenförmigen Kanal 67 bildet,
in dem das Kühlmittel an der Innenfläche des Mantelrohrs 58 durch die Kühlkammer
60 fließt.
Für die Ausbildung der Innenkühlung der Filmwalze 12, 12.1, 12.2 sind weitere
Varianten denkbar. So kann sich beispielsweise der Anschlußkopf 51 auf dem
antriebsseitigen Zapfen 40 befinden, kann sich bei der Filmwalze 12.2 der Zufluß 25
auf der Antriebsseite und der Abfluß 26 auf der Bedienseite befinden, kann das
Zuflußrohr 49 (Fig. 3) Längsschlitze besitzen, durch die das Kühlmittel in den
Hohlraum 50 eintritt. Als Kühlmittel kommt vorteilhaft Wasser in Betracht. Als
Kühlmittel kann aber beispielsweise auch Schmieröl verwendet werden, wobei dann
bei der Ausführung gemäß Fig. 4 der Anschlußkopf 62 entfallen und das Kühlmittel
aus dem Zapfen 55 austreten und in den Getriebekasten fließen kann.
Die Innenkühlung der Filmwalze 12, 12.1, 12.2 kann beispielsweise auch lediglich
(wie bereits erwähnt) oder zusätzlich durch die Änderung der Temperatur des
Kühlmittels gesteuert werden. Hierzu stellt die Kühlstation entsprechend
temperiertes Kühlmittel zur Verfügung oder das die Kühlstation verlassende kalte
Kühlmittel wird mit wärmeren Kühlmittel auf die gewünschte Temperatur gemischt.
Claims (8)
1. Filmfarbwerk (8, 9) für eine Rotationsdruckmaschine, bei der die Farbe vom
Duktor (10, 10.1) über eine Filmwalze (12, 12.1, 12.2) und
Farbtransportwalzen, wie Farbwalzen (13-17, 13.1-17.1), Reibzylinder (18-20,
18.1-20.1) und Auftragwalzen (21-23, 21.1-23.1), zur Druckform transportiert
wird, wobei sowohl die Filmwalze (12, 12.1, 12.2) als auch der Duktor (10, 10.1)
mit einer Innenkühlung ausgestattet ist, die die Aufrechterhaltung eines
gewünschten Abstandes (a) zwischen der Filmwalze (12, 12.1, 12.2) und dem
Duktor (10, 10.1) im Druckbetrieb dadurch ermöglicht, dass sowohl der
Kühlmitteldurchsatz durch die Filmwalze (12, 12.1, 12.2) als auch der durch
den Duktor (10, 10.1) mittels eines in den jeweils zugehörigen Zufluss (25, 35)
eingesetzten Ventils (27, 36) variierbar ist und an der Filmwalze (12) ein
Thermosensor (29) angeordnet ist, der über eine Regeleinrichtung (28) mit dem
den Kühlmittelzulauf zur Filmwalze (12) beeinflussenden Ventil (27) in
Verbindung steht.
2. Filmfarbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kühlmittelzulauf zur Filmwalze (12, 12.1) an den Kühlmittelzulauf eines
Reibzylinders (18 bis 20, 18.1 bis 20.1) des Filmfarbwerks (8, 9) angeschlossen
ist.
3. Filmfarbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den
Abstand (a) zwischen Filmwalze (12, 12.1, 12.2) und Duktor (10, 10.1)
abtastender Sensor über eine Regeleinrichtung mit dem den Kühlmittelzulauf
zur Filmwalze (12, 12.1, 12.2) beeinflussenden Ventil in Verbindung steht.
4. Filmfarbwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kühlmittelzulauf zur Filmwalze (12, 12.1, 12.2) an
den Kühlmittelzulauf des Duktors (10, 10.1) angeschlossen ist.
5. Filmfarbwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kühlmittel der Innenkühlung hinsichtlich seiner
Temperatur stellbar ist.
6. Filmfarbwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zapfen (39) der Filmwalze (12) einen Anschlußkopf (51) für die Zu- und
Abführung des Kühlmittels trägt und der Zapfen (39) einen Zu- und einen
Abführkanal (49, 48) aufweist.
7. Filmfarbwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Zapfen (54) der Filmwalze (12.2) einen Anschlußkopf (61) für die
Zuführung des Kühlmittels trägt und einen Zuführkanal (68) aufweist und ein
zweiter Zapfen (55) einen Anschlußkopf (62) für die Abführung des Kühlmittels
trägt und einen Abführkanal (65) aufweist.
8. Filmfarbwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch
die Verwendung in einer Rotationsdruckmaschine für wasserlosen Offsetdruck.
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