DE4426083A1 - Druckmaschinen-Temperierungsvorrichtung - Google Patents
Druckmaschinen-TemperierungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckmaschinen-
Temperierungsvorrichtung für mindestens zwei voneinander
getrennte Flüssigkeiten in einer Druckmaschine,
insbesondere Feuchtwasser für den Naß-Offsetdruck und
Kühlwasser einer Offsetdruckmaschine gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
Eine Druckmaschinen-Temperierungsvorrichtung dieser Art ist
aus der EP-A-0 553 447 bekannt.
Bei der bekannten
Vorrichtung ist ein Kälteerzeuger mit einem
Kältemittelkreislauf vorgesehen, der in zwei zueinander
parallele Kreislaufzweige aufgeteilt ist. Der eine
Kreislaufzweig erstreckt sich durch einen ersten
Wärmetauscher und der andere Kreislaufzweig erstreckt sich
durch einen zweiten Wärmetauscher. Durch den ersten
Wärmetauscher erstreckt sich ferner ein Feuchtwasser-
Kreislauf zwecks Wärmeenergieaustausch mit dem einen
Kreislaufzweig des Kältemittelkreislaufes. Durch den
zweiten Wärmetauscher erstreckt sich ein
Kühlwasserkreislauf zwecks Wärmeenergieaustausch mit dem
anderen Kreislaufzweig des Kältemittelkreislaufes. Der
Kühlwasserkreislauf dient zum Kühlen von Zylindern der
Druckmaschine entweder durch Hindurchströmen durch den
betreffenden Zylinder oder durch Wärmeenergieaustausch in
einem Kühlwasser-Luft-Wärmeaustauscher und Blasen der vom
Kühlwasser gekühlten Luft auf den betreffenden Zylinder.
Solche Druckmaschinenzylinder können Druckplattenzylinder,
Gummituchzylinder, Gegendruckzylinder, Rollen und Walzen
von Feuchtwerken und von Farbwerken oder andere Zylinder
oder Rollen der Druckmaschine sein.
Das Feuchtwasser dient beim Offsetdruck dazu, die nicht
druckenden Stellen der Druckplatte des
Druckplattenzylinders zu befeuchten, damit sie keine
Druckfarbe annehmen.
Eine Druckmaschine hat bei ihrem Start häufig eine
Temperatur, welche unterhalb ihrer optimalen
Betriebstemperatur liegt. In diesem Falle braucht die
Druckmaschine am Anfang ihrer Betriebszeit nicht gekühlt zu
werden. Es ist jedoch erwünscht, daß die Druckmaschine,
insbesondere ihre Zylinder, Rollen und Walzen, möglichst
schnell die optimale Betriebstemperatur erreichen. Das
Kühlwasser kann auch als "Heizwasser" dienen, um die
Druckmaschine möglichst schnell auf ihre optimale
Betriebstemperatur zu erwärmen. Im Rahmen dieser
Beschreibung bedeuten "Kühlwasser" je nach Anwendung auch
"Heizwasser" und "Zylinder" sind jede Art von Zylinder,
Walzen und Rollen einer Druckmaschine, insbesondere einer
Offsetdruckmaschine.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, auf
einfache und preiswerte Weise eine schnelle Erwärmung von
Zylindern einer Druckmaschine auf Betriebstemperatur zu
erreichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung hat folgende Vorteile: Es wird nur ein
einziger Kälteerzeuger und eine einzige Regeleinrichtung
zur Regelung eines einzigen Flüssigkeitskreislaufes,
vorzugsweise des Feuchtwasserkreislaufes, benötigt, um eine
Druckmaschine schnell auf die optimale Betriebstemperatur
zu erwärmen und nach Erreichen dieser optimalen
Betriebstemperatur an einer höher steigenden Temperatur zu
hindern.
Die zweite Flüssigkeit ist vorzugsweise gekühltes Wasser
oder Kühlwasser zur Kühlung von Walzen der Druckmaschine,
jedoch kann diese Flüssigkeit auch zur Kühlung von anderen
Teilen der Druckmaschine verwendet werden, beispielsweise
zur Kühlung von Schmieröl.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
enthalten. Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf
die Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen
als Beispiele beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 schematisch eine Druckmaschinen-
Temperierungsvorrichtung nach der Erfindung für
zwei voneinander getrennte Flüssigkeiten,
insbesondere Feuchtwasser für den Naß-Offsetdruck
und Kühlwasser einer Offsetdruckmaschine,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer
Druckmaschinen-Temperierungsvorrichtung nach der
Erfindung für mindestens zwei voneinander
getrennte Flüssigkeiten, insbesondere
Feuchtwasser für den Naß-Offsetdruck und
Kühlwasser einer Offsetdruckmaschine.
Die in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellte Druckmaschinen-
Temperierungsvorrichtung enthält einen ersten
Flüssigkeitskreislauf 2 für eine erste Flüssigkeit 4 in
Form von Feuchtwasser. Der erste Flüssigkeitskreislauf 2
enthält in Strömungsrichtung nacheinander einen
Feuchtwasserbehälter 6, in welchem das Feuchtwasser
zubereitet wird, eine das Feuchtwasser 4 aus dem
Feuchtwasserbehälter 6 in den ersten Flüssigkeitskreislauf
2 fördernde Pumpe 8, einen durch einen zweiten
Wärmetauscher 10 führenden Wärmetauscherabschnitt 12 und
einen durch einen ersten Wärmetauscher 14 führenden
Wärmetauschabschnitt 16, von welchem der erste
Flüssigkeitskreislauf 2 wieder in den Feuchtwasserbehälter
6 zurückführt. Ein Kälteerzeuger 18 hat einen
Kältemittelkreislauf 20 mit einem Wärmetauscherabschnitt
22, welcher sich durch den ersten Wärmetauscher 14
erstreckt und dabei in Wärmeenergieaustausch mit dem
Feuchtwasser 4 steht, welches durch den
Wärmetauscherabschnitt 16 des ersten
Flüssigkeitskreislaufes 2 strömt.
Der erste Flüssigkeitskreislauf 2 weist im Strömungsweg
zwischen dem zweiten Wärmetauscher 10 und dem ersten
Wärmetauscher 14 eine Feuchtwasserwanne 24 auf, aus welcher
ein Teil des Feuchtwassers 4 mittels Rollen 25 und 26 auf
die Druckplatte 28 eines Druckplattenzylinders 30 einer
nicht im einzelnen dargestellten Offsetdruckmaschine
übertragen wird, mit welcher wahlweise Naß-Offsetdruck oder
Trocken-Offsetdruck gedruckt werden kann. Beim Naß-
Offsetdruck fließt das Feuchtwasser in der vorstehend
beschriebenen Weise durch die Feuchtwasserwanne 24 und nach
der Feuchtwasserwanne 24 durch Schwerkraft oder gefördert
durch eine weitere Pumpe 36 durch den ersten Wärmetauscher
14 zurück in den Feuchtwasserbehälter 6. Im Strömungsweg
des ersten Flüssigkeitskreislaufes 2 befindet sich zwischen
dem zweiten Wärmetauscher 10 und der Feuchtwasserwanne 24
ein Umschaltventil 32, mittels welchem das Feuchtwasser 4
wahlweise in der beschriebenen Weise durch die
Feuchtwasserwanne 24 geleitet oder über eine zu ihr
parallele Strömungsleitung 34 an der Feuchtwasserwanne 24
vorbei vom zweiten Wärmetauscher zum ersten Wärmetauscher
14 geleitet werden kann. Beim Naß-Offsetdruck wird das
Feuchtwasser durch die Feuchtwasserwanne 24 geleitet. Beim
Trocken-Offsetdruck wird das Feuchtwasser 4 an der
Feuchtwasserwanne 24 vorbei über die parallele
Strömungsleitung 34 vom zweiten Wärmetauscher 10 zum ersten
Wärmetauscher 14 geleitet.
Die Druckmaschinen-Temperierungsvorrichtung von Fig. 1
enthält ferner einen zweiten Flüssigkeitskreislauf 42 für
Kühlwasser 44. Der zweite Flüssigkeitskreislauf 42 oder
Kühlwasserkreislauf 42 enthält in Strömungsrichtung
nacheinander einen Kühlflüssigkeitsbehälter 46, eine Pumpe
48, einen Wärmetauscherabschnitt 50, welcher sich im
zweiten Wärmetauscher 10 befindet und darin in
Wärmeenergieaustausch mit der ersten Flüssigkeit in Form
des Feuchtwassers 4 des ersten Flüssigkeitskreislaufes 2
steht, einen weiteren Wärmetauscherabschnitt 52 und einen
von ihm in den Kühlwasserbehälter 46 zurückführenden
Leitungsabschnitt 54. Der weitere Wärmetauscherabschnitt 52
des zweiten Flüssigkeitskreislaufes 42 dient zum
Wärmeenergieaustausch, insbesondere zur Kühlung eines
Druckmaschinenmittels. Dieses Druckmaschinenmittel kann
Kühlluft 55 sein, welches in einem Kühlwasser-Luft-
Wärmeaustauscher vom Kühlwasser temperiert, insbesondere
gekühlt und durch ein Gebläse 56 auf ein zu kühlendes
Druckmaschinenteil, insbesondere einen Zylinder 58, eine
Walze oder Rolle der Druckmaschine geblasen wird. Dieser
Zylinder, Walze oder Rolle kann insbesondere ein
Druckplattenzylinder, ein Gummituchzylinder, ein
Gegendruckzylinder, eine Rolle oder Walze eines
Feuchtwerkes oder eines Farbwerkes der Druckmaschine sein.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform könnte der
weitere Wärmetauscherabschnitt 52 innerhalb des Zylinders
58 oder der betreffenden Walze oder Rolle angeordnet sein,
um deren Walzenmantel zu kühlen, wie dies in Fig. 1 durch
einen gestrichelt gezeichneten Leitungsabschnitt 60
schematisch angedeutet ist.
Ein Heizungs-Wärmetauscher 66 enthält ein Heizmittel 68 in
Form einer elektrischen Heizspirale oder eines
Heißwasserkreislaufes und einen mit diesem Heizmittel 68 in
Wärmeenergieaustausch stehenden und dadurch vom Heizmittel
68 erwärmbaren Wärmetauscher-Fluidkanal 70. Der
Wärmetauscher-Fluidkanal 70 ist parallel zum
Wärmetauscherabschnitt 50 des zweiten
Flüssigkeitskreislaufes 42 an den zweiten
Flüssigkeitskreislauf strömungsmäßig angeschlossen. In der
stromaufwärts des Wärmetauscher-Fluidkanals 70 und
stromaufwärts des Wärmetauscherabschnitts 50 gelegenen
Anschlußstelle befindet sich eine einstellbare
Verteilervorrichtung 72, mit welcher die zweite
Flüssigkeit, in diesem Falle das Kühlwasser 44,
bedarfsweise ganz oder teilweise durch den
Wärmetauscherabschnitt 50 im zweiten Wärmetauscher 10
und/oder durch den Wärmetauscher-Fluidkanal 70 des
Heizungs-Wärmetauschers 66 geleitet werden kann. Mit der
Verteilervorrichtung 72 kann das Kühlwasser 44 je nach
Bedarf wahlweise nur durch den Wärmetauscherabschnitt 50
des zweiten Wärmetauschers 10 geleitet werden, während die
Kühlwasserzufuhr zum Heizungs-Wärmetauscher 66 geschlossen
ist, oder nur durch den Wärmetauscher-Fluidkanal 70 des
Heizungs-Wärmetauschers 66 geleitet werden, während die
Kühlwasserzufuhr zum Wärmetauscherabschnitt 50 im zweiten
Wärmetauscher 10 gesperrt ist, oder das Kühlwasser 44 in
einem einstellbaren Verhältnis aufgeteilt durch den
Wärmetauscherabschnitt 50 im zweiten Wärmetauscher 10 und
gleichzeitig durch den Wärmetauscher-Fluidkanal 70 im
Heizungs-Wärmetauscher 66 fließen. Dadurch kann die
Temperatur des Kühlwassers im zweiten Flüssigkeitskreislauf
42 geregelt werden und bei Bedarf auch so weit erhöht
werden, daß das Kühlwasser als "Heizwasser" wirkt und die
Druckmaschinenteile 52, 54, 56, 58 erwärmt statt kühlt.
Die Verteilervorrichtung 72 kann von Hand oder gemäß der
bevorzugten Ausführungsform von Fig. 1 durch einen
elektrischen oder mechanischen Stellmotor 74 eingestellt
werden, welcher von einer elektronischen Steuereinrichtung
76 in Abhängigkeit von einem einstellbaren Temperatur-
Sollwert und in Abhängigkeit von einem oder mehreren
Temperatur-Istwerten des Kühlwassers 44 im zweiten
Kühlwasserkreislauf 42 und/oder des Feuchtwassers 4 im
ersten Flüssigkeitskreislauf 2 und/oder von Temperaturen
von Teilen der Druckmaschine, beispielsweise von der
Temperatur eines der Druckmaschinenzylinder 30 und/oder 58
geregelt werden. Die elektronische Steuereinrichtung 76
enthält einen Computer, in welchem die Funktionen der
Druckmaschinen-Temperierungsvorrichtung und der
Druckmaschine gespeichert sind, so daß diese Funktionen vom
Computer gesteuert automatisch ablaufen. Die elektronische
Steuereinrichtung 76 ist über elektrische Leitungen 80 mit
einem Temperaturfühler 82 des ersten
Flüssigkeitskreislaufes 2, über elektrische Leitungen 84
mit einem Temperaturfühler 86 des zweiten
Flüssigkeitskreislaufes 42 je zur Messung des Temperatur-
Ist-Wertes, und über elektrische Leitungen 88 mit dem
Stellmotor 74 der steuerbaren Verteilervorrichtung 72
verbunden, um sie in Abhängigkeit von den Temperatur-Ist-
Werten und von einem oder mehreren Temperatur-Soll-Werten
zu regeln, die im Computer der Steuereinrichtung 76
gespeichert sind. Der Temperatur-Soll-Wert oder die
Temperatur-Soll-Werte sind vorzugsweise von Hand oder in
Abhängigkeit von Funktionen der Druckmaschine automatisch
veränderbar.
Durch die Erfindung ergeben sich unter anderem folgende
Betriebsmöglichkeiten: Wenn die Druckmaschine beim
Betriebs-Start kälter als die optimale Betriebstemperatur
ist, dann kann mittels des Heizungs-Wärmetauschers 66 das
Kühlwasser erwärmt werden. Ferner kann dieses erwärmte
Kühlwasser 44 als Heizmedium verwendet werden, welches den
Druckmaschinenzylinder 58 erwärmt. Wenn dann die
Betriebstemperatur der Druckmaschine über die optimale
Betriebstemperatur angestiegen ist, kann mittels des
Kälteerzeugers 18 im ersten Wärmetauscher 14 das
Feuchtwasser 4 gekühlt und als Kühlmedium im zweiten
Wärmetauscher 10 das Kühlwasser des zweiten
Flüssigkeitskreislaufes 42 kühlen. Sowohl bei der
Erwärmungsphase als auch bei der Kühlphase ist kein
zusätzliches Temperatur-Transfermittel erforderlich,
sondern das Feuchtwasser 4 und das Kühlwasser 44 werden
jeweils gleichzeitig als Wärmetauschermedium im zweiten
Wärmetauscher 10 verwendet. Während der Erwärmungsphase ist
das Heizmittel 68 des Heizungs-Wärmetauschers 66
eingeschaltet und das Kühlwasser 44 strömt mindestens
teilweise durch den Heizungs-Wärmetauscher 66. Während der
Erwärmungsphase ist der Kälteerzeuger 18 abgeschaltet. Bei
der Kühlphase ist der Kälteerzeuger 18 eingeschaltet und
der Heizungs-Wärmetauscher 66 ist abgeschaltet.
"Abgeschalteter Heizungs-Wärmetauscher 66" bedeutet, daß
mindestens das Heizmittel 68 abgeschaltet ist, selbst wenn
das Kühlwasser 44 außer durch den Wärmetauscherabschnitt 50
im zweiten Wärmetauscher 10 auch durch den Wärmetauscher-
Fluidkanal 70 des Heizungs-Wärmetauschers 66 fließen kann.
Durch eine Aufteilung der Strömung des Kühlwassers 44
während der Kühlphase auf die beiden parallelen Teilströme,
welche durch den Wärmetauscher-Fluidkanal 70 und den
Wärmetauscherabschnitt 50 im zweiten Wärmetauscher 10
gegeben sind, kann die Temperatur des Kühlwassers 44
eingestellt werden, da das Kühlwasser 44 um so mehr vom
Kälteerzeuger 18 über das Feuchtwasser 4 im zweiten
Wärmetauscher 10 gekühlt wird, je mehr Kühlwasser 44 durch
den zweiten Wärmetauscher 10 strömt, jedoch um so weniger
gekühlt wird, je mehr Kühlwasser 44 durch den
abgeschalteten Heizungs-Wärmetauscher 66 geleitet wird
statt durch den zweiten Wärmetauscher 10.
Die Verteilervorrichtung 72 ist vorzugsweise ein
sogenanntes Zonenventil, wie es bei Gebäude-Heizungsanlagen
verwendet wird.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind Teile,
welche funktionsmäßig Teilen von Fig. 1 entsprechen, mit
gleichen Bezugszahlen versehen und werden nicht mehr im
Detail beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der
Kältemittelkreislauf 20 auf zwei Kältemittel-Parallelzweige
20/1 und 20/2 aufgeteilt. Der eine Parallelzweig 20/1 weist
einen durch den ersten Wärmetauscher 14 hindurchgeführten
Wärmetauscherabschnitt 22/2 auf. Der andere Parallelzweig
20/2 weist einen durch einen zweiten Wärmetauscher 10/2
hindurchgeführten Wärmetauscherabschnitt 22/3 auf. Der
Wärmetauscherabschnitt 50 des zweiten
Flüssigkeitskreislaufes 42 ist durch diesen zweiten
Wärmetauscher 10/2 hindurchgeführt und darin mit dem
Wärmetauscherabschnitt 22/2 des Kältemittelkreislaufes 20
in Wärmeenergieaustausch. Der Heizungs-Wärmetauscher 66 ist
dem durch den zweiten Wärmetauscher 10/2 hindurchgeführten
Wärmetauscherabschnitt 50 des zweiten
Flüssigkeitskreislaufes 42 parallel geschaltet. Die
stromaufwärtigen Seiten des Wärmetauscherabschnitts 50 des
zweiten Flüssigkeitskreislaufes 42 und des Wärmetauscher-
Fluidkanals 70 des Heizungs-Wärmetauschers 66 sind über die
Verteilervorrichtung 72 miteinander verbunden, so daß das
Kühlwasser 44 vollständig oder teilweise durch den zweiten
Wärmetauscher 10/2 und/oder durch den Heizungs-
Wärmetauscher 66 geleitet werden kann, wie dies vorstehend
mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben wurde. Mit der
Ausführungsform nach Fig. 2 kann nur das Kühlwasser 44 des
zweiten Flüssigkeitskreislaufes 42 vom Heizungs-
Wärmetauscher 66 erwärmt werden.
Wie Fig. 2 zeigt, hat der Kälteerzeuger 18 der Fig. 1 und 2
in Strömungsrichtung nacheinander einen
Kältemittelverdichter 92, einen Kondensator 94, einen
Kältemittelsammler 96, eine Kreislaufverzweigungsstelle 97,
von welcher die beiden Parallelzweige 20/1 und 20/2
wegführen. Die beiden Parallelzweige 20/1 und 20/2
enthalten nach der Verzweigungsstelle 97 je ein
Kältemittel-Expansionsventil 98 und sind über eine
Sammelstelle 100 wieder miteinander verbunden. Die
Sammelstelle 100 ist über einen Verdampfungsdruckregler 102
an die Saugseite 104 des Kältemittelverdichters 92
strömungsmäßig angeschlossen. Selbstverständlich können
auch andere Arten von Kälteerzeuger 18 verwendet werden.
Die Pfeile neben den Flüssigkeitsleitungen geben die
Strömungsrichtung der Flüssigkeit darin an und die Pfeile
neben den elektrischen Leitungen 80, 84, 88 geben die
elektrische Signalrichtung darin an.
Claims (7)
1. Druckmaschinen-Temperierungsvorrichtung für mindestens
zwei voneinander getrennte Flüssigkeiten (4, 44) in
einer Druckmaschine, insbesondere Feuchtwasser (4) für
den Naß-Offsetdruck und Kühlwasser (44) einer
Offsetdruckmaschine, mit einem ersten
Flüssigkeitskreislauf (2) der ersten Flüssigkeit (4),
mit einem zweiten Flüssigkeitskreislauf (42) der
zweiten Flüssigkeit (44), mit einer Pumpe (8) und
einem Wärmetauscher (14) im ersten
Flüssigkeitskreislauf (2), mit einer zweiten Pumpe
(48) und einem zweiten Wärmetauscher (10) im zweiten
Flüssigkeitskreislauf (42), mit einem Kälteerzeuger
(18), der mindestens einen Kältemittelkreislauf (20)
zur Kühlung der beiden Flüssigkeiten (4, 44) mittels
der beiden Wärmetauscher (14, 10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Heizungs-Wärmetauscher (66) vorgesehen ist,
welcher ein Heizmittel (68) und einen von ihm
erwärmbaren Wärmetauscher-Fluidkanal (70) aufweist,
daß der Wärmetauscher-Fluidkanal (70) parallel zum
Wärmetauscherabschnitt (50) des zweiten
Flüssigkeitskreislaufes (42) an den zweiten
Flüssigkeitskreislauf (42) strömungsmäßig
angeschlossen ist, daß sich in der stromaufwärts des
Wärmetauscher-Flüssigkeitskanals (70) und
stromaufwärts des Wärmetauscherabschnitts (50) des
zweiten Flüssigkeitskreislaufes (42) gelegenen
Anschlußstelle eine einstellbare Verteilervorrichtung
(72) befindet, mit welcher die zweite Flüssigkeit (44)
des zweiten Flüssigkeitskreislaufes (42) bedarfsweise
ganz oder teilweise durch den Wärmetauscherabschnitt
(50) des zweiten Flüssigkeitskreislaufes (42) und/oder
durch den Wärmetauscher-Fluidkanal (70) des Heizungs-
Wärmetauschers (66) geleitet werden kann.
2. Druckmaschinen-Temperierungsvorrichtung nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilervorrichtung (72) von einer
elektronischen Regeleinrichtung (76) in Abhängigkeit
von einem Temperatur-Soll-Wert und von mindestens
einem Temperatur-Ist-Wert, insbesondere von einem
Temperatur-Ist-Wert des zweiten
Flüssigkeitskreislaufes (42) und/oder einem
Temperatur-Ist-Wert des ersten Flüssigkeitskreislaufes
(2) automatisch geregelt wird.
3. Druckmaschinen-Temperierungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Flüssigkeit (4) Feuchtwasser zum Auftrag
auf die Druckplatte des Druckplattenzylinders (30) für
den Naß-Offsetdruck und die zweite Flüssigkeit (44)
des zweiten Flüssigkeitskreislaufes (42) Kühlwasser
zur Kühlung mindestens eines Teiles (58) der
Offsetdruckmaschine ist.
4. Druckmaschinen-Temperierungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Flüssigkeitskreislauf (2) der ersten
Flüssigkeit (4) durch den ersten Wärmetauscher (14)
und durch den zweiten Wärmetauscher (10) verläuft, daß
ein Kältemittelkreislauf (20) des Kälteerzeugers (18)
durch den ersten Wärmetauscher (14) verläuft und dort
in Wärmeenergieaustausch mit der ersten Flüssigkeit
(4) des ersten Flüssigkeitskreislaufes (2) ist, daß
der erste Flüssigkeitskreislauf (2) auch durch den
zweiten Wärmetauscher (10) verläuft und dadurch die
erste Flüssigkeit (4) im zweiten Wärmetauscher (10) in
Wärmeenergieaustausch mit der zweiten Flüssigkeit (44)
des zweiten Flüssigkeitskreislaufes (42) steht, welche
ebenfalls durch den zweiten Wärmetauscher (10)
hindurchgeführt ist, so daß Kälte des Kälteerzeugers
(18) durch den ersten Flüssigkeitskreislauf (2) auf
den zweiten Flüssigkeitskreislauf (42) übertragen
werden kann oder Wärme vom Heizungs-Wärmetauscher (66)
durch den zweiten Flüssigkeitskreislauf (42) auf den
ersten Flüssigkeitskreislauf (2) übertragen werden
kann.
5. Druckmaschinen-Temperierungsvorrichtung nach Anspruch
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im ersten Flüssigkeitskreislauf (2) in
Strömungsrichtung der ersten Flüssigkeit (4) zuerst
der zweite Wärmetauscher (10) und dann der erste
Wärmetauscher (14) angeordnet ist.
6. Druckmaschinen-Temperierungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Strömungsweg des ersten
Flüssigkeitskreislaufes (2) zwischen den beiden
Wärmetauschern (10, 14) ein Umschaltventil (32)
befindet, mittels welchem die erste Flüssigkeit (4)
auf dem Weg zwischen diesen beiden Wärmetauschern
(10, 14) wahlweise über ein von der ersten Flüssigkeit
(4) zu behandelndes Druckmaschinenaggregat (24, 30)
oder an diesem Druckmaschinenaggregat vorbei durch
eine zu ihm parallele Strömungsmittelleitung (34)
direkt vom einen Wärmetauscher (10) zum anderen
Wärmetauscher (14) geleitet werden kann.
7. Druckmaschinen-Temperierungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kältemittelkreislauf (20) des Kälteerzeugers
(18) durch beide Wärmetauscher (14, 10/2) geleitet ist
und im ersten Wärmetauscher (14) mit der ersten
Flüssigkeit (4) des ersten Flüssigkeitskreislaufes (2)
und im zweiten Wärmetauscher (10/2) mit der zweiten
Flüssigkeit (44) des zweiten Flüssigkeitskreislaufes
(42) je in Wärmeenergieaustausch steht.
Priority Applications (4)
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EP95111033A EP0693375B1 (de) | 1994-07-22 | 1995-07-14 | Druckmaschinen-Temperierungsvorrichtung |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4426083A DE4426083A1 (de) | 1994-07-22 | 1994-07-22 | Druckmaschinen-Temperierungsvorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BALDWIN GRAFOTEC GMBH, 86165 AUGSBURG, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |