DE10354454B4 - Temperiervorrichtung für Druckmaschinen - Google Patents

Temperiervorrichtung für Druckmaschinen Download PDF

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Abstract

Temperiervorrichtung für Druckmaschinen,
mit einer Kompressionskälteanlage mit einem Kondensator (50) und einem Verdampfer (10, 14), in der ein Kältemittel zirkuliert,
einem Freikühlerkreis, in dem ein Kühlmittel insbesondere Wasser zirkuliert,
einem Prozeßwasserkreislauf, in dem ein Kühlmittel für Druckwalzen oder ein Feuchtmittel für den Offset-Druck zirkuliert und
dadurch gekennzeichnet, dass ein Dreimedien-Wärmetauscher (10) vorgesehen ist, der eine vom Freikühlerkreis durchlaufene Wärmetauscher-Kammer (12) und eine vom Kompressionskältekreislauf durchlaufene, dessen Verdampfer bildende Wärmetauscher-Kammer (14) umfaßt, und dass der Prozeßwasserkreislauf durch beide Kammern (12, 14) hindurchgeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Temperiervorrichtung für Druckmaschinen, mit einer Kompressionskälteanlage mit einem Kondensator und einem Verdampfer, in der ein Kältemittel zirkuliert, einem Freikühlerkreis, in dem ein Kühlmittel, insbesondere Wasser zirkuliert, einem Prozeßwasserkreislauf, in dem ein Kühlmittel für Druckwalzen oder ein Feuchtmittel für den Offset-Druck zirkuliert, und Wärmetauschermitteln zur Kühlung des Prozeßwasserkreislaufs mithilfe der Kompressionskälteanlage und/oder des Freikühlerkreises.
  • Temperiersysteme für Druckmaschinen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. In der Regel handelt es sich um Kühlsysteme, da beim Betrieb einer Druckmaschine zwangsläufig eine gewisse Erwärmung auftritt, die die Druckqualität beeinträchtigen kann. Die Kühlung kann erfolgen durch Wasserkühlung der Reiberrollen mithilfe eines diese durchlaufenden Leitungssystems oder – beim Offset-Druck – durch ein gekühltes Feuchtmittel, das auf die Walzen aufgebracht wird. Gelegentlich wird auch gekühlte Luft auf bestimmte Teile oder Baugruppen der Druckmaschinen aufgeblasen.
  • Für diese Systeme werden Kälteanlagen benötigt, die einen relativ hohen Energieverbrauch haben. Bekannt sind Systeme, die entweder direkt oder indirekt durch Kälteanlagen, das heißt Kompressionskälteanlagen gekühlt werden. Direkt gekühlte Systeme funktionieren in den meisten Fällen durch die direkte Kühlung des Prozeßmediums, in den meisten Fällen Wasser oder eine Mischung aus Wasser und Glykol, durch verdampfendes Kältemittel in dem als Wärmetauscher ausgebildeten Verdampfer einer Kompressionskälteanlage. Die direkt gekühlten Systeme haben entweder einen integrierten luft- oder wassergekühlten Kondensator oder einen externen luftgekühlten Kondensator.
  • Indirekt gekühlte Systeme sind gewöhnlich wassergekühlt. In diesen Systemen wird das Prozeßwasser in einem integrierten Wasser/Wasser-Wärmetauscher durch das Kühlwasser einer externen Quelle gekühlt. In einigen Fällen wird das Prozeßwasser auch durch Mischung mit dem Kühlwasser der externen Quelle gekühlt. Da eine Trennung der Kreisläufe zwangsläufig nicht möglich ist, eignet sich diese Verfahrensweise nicht für die Kühlung von Feuchtmittel.
  • Direkt gekühlte Systeme mit einem wassergekühlten Kondensator im Kältekreis beziehen ihr Kühlwasser üblicherweise von zentralen Kühlwassersystemen. Dies sind häufig Systeme mit Freikühlern oder Verdampfungskühlern. Das Temperaturniveau des Kühlwassers dieser externen Kühlsysteme ist immer niedrig genug, um eine ausreichende Kühlung des wassergekühlten Kondensators der Kälteanlage zu gewährleisten. Ebenfalls ist das Temperaturniveau in den meisten Fällen ausreichend, um andere Peripheriegeräte an Druckmaschinen wie Luftversorgungsschränke oder Trockenschränke ausreichend mit Kühlung zu versorgen. Da das Temperaturniveau dieses Kühlwassers aber nicht immer niedrig genug ist, um dieses mittels eines Wasser/Wasser-Wärmetauschers zur direkten Kühlung des Prozeßwassers zur Kühlung der Reiberwalzen in der Druckmaschine zu verwenden, werden entsprechende Systeme derzeitig nicht eingesetzt.
  • Das Gebrauchsmuster DE 296 08 045 U1 offenbart eine Anordnung zur Temperierung eines Feuchtmittels sowie ausgewählter Walzen einer Druckmaschine. Insbesondere wird ein kompaktes Kombinations-Temperiergerät für Offset-Druckmaschinen, welche insbesondere in Schrankbauweise ausgebildet werden kann und eine unabhängige Versorgung der Druckmaschine mit konditioniertem Feuchtwasser für das Feuchtwerk und Kühlfluid für eine Temperierung des Farbwerks ermöglicht, offenbart.
  • Die Offenlegungsschrift DE 32 28 124 A1 offenbart eine Kühlvorrichtung mit Abwärmenutzung zur Kühlung der Kühlwalzen, Farbreiter und Ölkühler von Rotationsdruckmaschinen. Die offenbarte Rotationsdruckmaschine umfaßt insbesondere eine Kältemaschine, welche zwei Kondensatorteile für Normal- und Wärmepumpenbetrieb und einen Verdampferteil, wobei dem letzteren ein Niedertemperatur-Kühlkreislauf mit einem Speicher für Kühlwasser zugeordnet ist.
  • Die herkömmlichen Systeme haben insbesondere den Nachteil, dass sie einen hohen Energieeinsatz erfordern und entsprechend hohe Betriebskosten aufweisen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kühlvorrichtung für Druckmaschinen zu schaffen, die mit erheblich geringerem Energieeinsatz auskommen und eine wirksame Temperierung unterschiedlicher Temperiermedien ermöglichen, ohne dass es zu einer Vermischung der Kühlwasser- und der Temperierwasserströme kommt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Temperiervorrichtung der obigen dadurch gekennzeichnet, dass ein Dreimedien-Wärmetauscher (10) vorgesehen ist, der eine vom Freikühlerkreis durchlaufene Wärmetauscher-Kammer (12) und eine vom Kompressionskältekreislauf durchlaufene, dessen Verdampfer bildende Wärmetauscher-Kammer (14) umfaßt, und dass der Prozeßwasserkreislauf durch beide Kammern (12, 14) hindurchgeführt ist.
  • Unter einem Dreimedien-Wärmetauscher soll ein Wärmetauscher verstanden werden, der in getrennten Kammern von dem Kompressionskältekreislauf und dem Freikühlerkreislauf durchströmt wird, während der Prozeßwasser- oder Temperiermedienkreislauf beide Kammern in einem getrennten Leitungssystem durchläuft.
  • Der Begriff des Dreimedien-Wärmetauschers wird bereits in der DE 297 16 582 U1 der Anmelderin verwendet. Bei der dort dargestellten Temperierungsanordnung wird der Verdampfer eines Kältekreises alternativ oder in anteiliger Verteilung mit einem zirkulierenden Feuchtmittel einer Druckmaschine oder einer Kühlflüssigkeit für die Druckwalzenkühlung in Wärmeaustausch gebracht. Dabei ist der Dreimedien-Wärmetauscher so aufgebaut, dass auch das Feuchtmittel mit dem Kühlmittel der Walzenkühleinrichtung in Wärmeaustausch gebracht werden kann. Die 3 Medien können also in jeder Beziehung in Wärmeaustausch treten.
  • Es kommt im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht darauf an, ob die beiden Kammern des Dreimedien-Wärmetauschers eine räumliche Einheit, also etwa ein gemeinsames Gehäuse mit Trennwand bilden oder gesonderte Einheiten darstellen.
  • Mit einem Dreimedien-Wärmetauscher der genannten Art ist es möglich, bei ausreichend niedrigen Außentemperaturen die Kühlung allein mithilfe des Freikühlerkreislaufs vorzunehmen, während bei hohen Außentemperaturen zusätzlich oder allein der Kompressionskältekreislauf zur Kühlung des Prozeßwassers eingesetzt wird.
  • Der als Freikühlerkreis bezeichnete Kreis kann beispielsweise einen Wasserkühler aufweisen, der mithilfe eines Gebläses von Außenluft durchströmt wird. Es kann sich aber auch um eine andere, relativ kühles Wasser abgebende Quelle handeln.
  • Der Freikühlerkreislauf kann parallel zu dem Dreimedien-Wärmetauscher den Kondensator-Wärmetauscher der Kompressionskälteanlage durchlaufen und zum Kondensieren des im Kompressionskältekreislauf umlaufenden Kältemittels eingesetzt werden.
  • Die von dem Kompressionskältekreislauf durchströmte Kammer des Dreimedien-Wärmetauschers bildet vorzugsweise den Verdampfer des Kompressionskältekreislaufs.
  • Eine Temperiervorrichtung der beschriebenen Art benötigt beispielsweise solange keine zusätzliche Kühlung durch die Kompressionskälteanlage, wie die Umgebungstemperatur der Luft, die zur Kühlung des Kühlwassers verwendet wird, oder auch die Temperatur einer anderen Kühlwasserquelle einen Wert ausreichend unterhalb der Prozeßwassertemperatur aufweist. Ist die Kühlwassertemperatur zu hoch für die reine direkte Kühlung des Prozeßwassers, so wird der Kühlwasserstrom aufgeteilt. Er kann in diesem Fall entweder das Prozeßwasser in einem gewissen Maße vorkühlen, solange die Kühlwasservorlauftemperatur unter der Prozeßwassertemperatur liegt, oder den wassergekühlten Kondensator-Verdampfer der Kompressionskälteanlage kühlen, die jetzt zugeschaltet werden muß.
  • Ist die Kühlwassertemperatur des Freikühlerkreises selbst zum Vorkühlen des Prozeßwassers zu hoch, so kann der Freikühlerkreis nur noch allein für die Kühlung des Kondensator-Verdampfers der Kompressionskälteanlage eingesetzt werden.
  • Vorzugsweise durchläuft das Prozeßwasser zunächst diejenige der beiden Kammern des Dreimedien-Wärmetauschers, die von dem Kühlwasser des Freikühlerkreises durchströmt wird, damit der erwähnte Effekt der Vorkühlung genutzt werden kann, sofern die Temperaturbedingungen geeignet sind.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, daß das Prozeßwasser nicht nur mit dem Kompressionskältekreislauf, sondern auch mit dem Freikühlerkreislauf über Wärmetauscher in Wärmeaustausch steht, dass also nicht etwa der Freikühlerkreislauf unmittelbar als Prozeßwasserkreislauf benutzt wird. Auf diese Weise können in den einzelnen Kreisläufen unterschiedliche Medien zirkulieren. So kann beispielsweise der Prozeßwasserkreislauf durch ein Feuchtmittel für den Offset-Druck gebildet werden, während der Freikühlerkreislauf Wasser, beispielsweise auch Wasser mit Frostschutzmittel enthält. Jeder Kreislauf kann Leitungssysteme aus Materialien aufweisen, die für das transportierte Medium besonders geeignet sind, beispielsweise nicht rostender Stahl im Fall von korrosiven Medien.
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist ein Dreimedien-Wärmetauscher mit 10 bezeichnet. Dieser Dreimedien-Wärmetauscher 10 weist eine erste Kammer 12 und eine zweite Kammer 14 auf, die bei der dargestellten Ausführungsform zu einer räumlichen Einheit innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses zusammengefaßt und lediglich durch eine Trennwand 16 getrennt sind. Die beiden Kammern können jedoch auch getrennte Einheiten bilden. In die erste Kammer 12 tritt eine Eintrittsleitung 18 eines Prozeßwasserkreises ein, und aus der Kammer 12 tritt andererseits eine Austrittsleitung 20 dieses Prozeßwasserkreises aus. Die beiden Leitungen 18, 20 sind im Inneren der beiden Kammern mit Rohschlangen 22 verbunden, in denen das Prozeßwasser die beiden Kammern 12, 14 durchströmt.
  • Die Eintrittsleitung 18 und die Austrittsleitung 20 sind außerhalb des Dreimedien-Wärmetauschers mit einer nicht dargestellten Druckmaschine verbunden.
  • Mit der ersten, links in der Zeichnung liegenden Kammer 12 des Dreimedien-Wärmetauschers 10 sind Einlaß 24 und Auslag 26 eines Freikühlerkreislaufs verbunden, der als Kühlquelle einen Wasser-Luft-Kühler 28 mit einem Gebläse 30 aufweist. Der Wasser-Luft-Kühler 28 wird von einer Rohrschlange 32 durchlaufen, auf deren Rohren in Abstand liegende, parallele Blechplatten 34 befestigt sind, durch die Wärmeübertragungsflächen der Rohre vergrößert werden.
  • Die Rohrschlange geht außerhalb des Wasser-Luft-Kühlers 28 über in eine Vorlaufleitung 36 des Freikühlerkreises, dessen Rücklaufleitung 38 andererseits in den Wasser-Luft-Kühler 28 eintritt und mit der Rohrschlange 32 verbunden ist.
  • Die Vorlaufleitung 36 enthält im weiteren Verlauf ein Dreiwegeventil 40, in das zugleich eine von der Rücklaufleitung 38 kommende Bypassleitung 42 eintritt. Mithilfe des Dreiwegeventils 40, das einen Stellmotor 44 aufweist und in nicht gezeigter Weise mithilfe einer elektronischen Steuerung in Abhängigkeit von der Vorlauftemperatur des Kühlwassers gesteuert werden kann, kann ein Teil des Kühlwassers unmittelbar von der Rücklaufleitung 38 in die Vorlaufleitung eingespeist werden, wenn beispielsweise das im Wasser-Luft-Kühler 28 gekühlte Kühlwasser für den Bedarf zu kalt ist.
  • Stromabwärts des Dreiwegeventils 40 befindet sich eine Pumpe 46, und anschließend an diese ein Dreiwegeventil 48 mit Stellmotor.
  • Von diesem Dreiwegeventil 48 aus kann das Kühlwasser je nach Ventilstellung einerseits nach links in der Zeichnung zu dem Einlaß 24 der linken Kammer 12 des Dreimedien-Wärmetauschers 10 geleitet werden. Andererseits kann das Kühlwasser auch nach rechts zu einem Kondensator-Wärmetauscher 50 einer Kompressionskälteanlage fließen, auf die später eingegangen werden soll. Der Auslaß 26 der linken Kammer 12 des Dreimedien-Wärmetauschers 10 und ein nicht bezeichneter Auslaß des Kondensator-Wärmetauschers 50 sind zu der Rücklaufleitung 38 in einem Punkt 52 zusammengefaßt.
  • Das Dreiwegeventil 48 ist so steuerbar, dass je nach gewünschter Betriebsart das Kühlwasser ganz zur einen oder anderen Seite geleitet oder anteilig verteilt wird. Wenn die Temperatur im Freikühlerkreis ausreichend niedrig ist, kann der Prozeßwasserkreis in der linken Kammer 12 des Dreimedien-Wärmetauschers 10 allein gekühlt werden.
  • Dies wird jedoch bei hohen Außentemperaturen und damit zu hohen Kühlwassertemperaturen nicht möglich sein. Daher muß in diesen Fällen ein Kompressionskältekreis 54 zugeschaltet werden.
  • Dieser Kompressionskältekreislauf 54 umfaßt einen Kompressor 56, den bereits erwähnten Kondensator-Wärmetauscher 50, ein Expansionsventil 58 und einen Verdampfer, der gebildet wird durch die zweite Kammer 14 des Dreimedien-Wärmetauschers. Die genannten vier Elemente sind in einem geschlossenen Kreis miteinander verbunden, wie es bei Kältemaschinen üblich ist. Ein Temperatursensor 62 ermittelt die Temperatur in der Leitung zwischen dem Verdampfer 14 und dem Kompressor 56 und gibt Signale ab, die für die Steuerung des Expansionsventil 58 verwendet werden.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Temperiervorrichtung soll anschließend beschrieben werden. Bei Verwendung eines Wasser-Luft-Kühlers der dargestellten Art wird es in erster Linie auf die Außentemperatur ankommen, ob die Kühlung der Druckmaschine allein mithilfe des Kühlwassers des Freikühlerkreises erreicht werden kann oder der Kompressionskältekreis zugeschaltet werden muß. Ist die Außentemperatur ausreichend niedrig, so muß lediglich der Kühlwasserkreis für die Kühlung genutzt werden, indem das Dreiwegeventil 48 zur linken Seite geöffnet wird und das Kühlwasser in einem geschlossenen Kreis die linke Kammer 12 des Dreimedien-Wärmetauschers 10 durchströmt. Ist die Temperatur dabei zu niedrig, so kann über das Dreiwegeventil 40 bereits erwärmtes Kühlwasser aus der Rücklaufleitung 38 in die Vorlaufleitung eingemischt werden.
  • Steigt die Außentemperatur an und die Kühlwirkung des Freikühlerkreises nicht mehr ausreichend, so kann unter Umständen der Freikühlerkreis noch zur Vorkühlung des Prozeßwassers benutzt werden.
  • Aus diesem Grunde durchläuft das Prozeßwasser zunächst die linke Kammer 12 in der Zeichnung, in der ein Wärmeaustausch mit dem Kühlwasser des Freikühlerkreises stattfindet, und anschließend die Kammer 14, die durch den Verdampfer des Kompressionskältekreises gebildet wird.
  • Ist das Kühlwasser des Freikühlerkreises auch nicht mehr zur Vorkühlung des Prozeßwasser geeignet, so kann es zumindest noch in dem Kondensator-Wärmetauscher 50 des Kompressionskältekreislaufs verwendet werden, der nunmehr allein über die rechte Kammer 14 des Dreimedien-Wärmetauschers die Kühlung des Prozeßwassers vornimmt.

Claims (4)

  1. Temperiervorrichtung für Druckmaschinen, mit einer Kompressionskälteanlage mit einem Kondensator (50) und einem Verdampfer (10, 14), in der ein Kältemittel zirkuliert, einem Freikühlerkreis, in dem ein Kühlmittel insbesondere Wasser zirkuliert, einem Prozeßwasserkreislauf, in dem ein Kühlmittel für Druckwalzen oder ein Feuchtmittel für den Offset-Druck zirkuliert und dadurch gekennzeichnet, dass ein Dreimedien-Wärmetauscher (10) vorgesehen ist, der eine vom Freikühlerkreis durchlaufene Wärmetauscher-Kammer (12) und eine vom Kompressionskältekreislauf durchlaufene, dessen Verdampfer bildende Wärmetauscher-Kammer (14) umfaßt, und dass der Prozeßwasserkreislauf durch beide Kammern (12, 14) hindurchgeführt ist.
  2. Temperiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozeßwasserkreislauf zunächst die Kammer (12), die mit dem Freikühlerkreis verbunden ist, und sodann die Kammer (14) durchläuft, die durch den Verdampfer des Kompressionskältekreislauf gebildet wird.
  3. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmittel des Freikühlerkreises parallel zu dem Dreimedien-Wärmetauscher (10) den Kondensator-Wärmetauscher (50) der Kompressionskälteanlage durchläuft.
  4. Temperiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorlaufleitung (36) des Freikühlerkreises ein Dreiwegeventil (48) vorgesehen ist, dass die Vorlaufleitung (36) alternativ oder anteilig mit der ersten Kammer (12) des Dreimedien-Wärmetauschers (10) und/oder dem Kondensator-Wärmetauscher (50) des Kältekreises verbindet.
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DE102013003919A1 (de) * 2013-03-07 2014-09-11 Peter Wolf Verfahren zur optimalen Wärmeenergierückgewinnung aus Abwärmequellen

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