DE3618728A1 - Steuerungseinrichtung fuer die papierzufuehrung in einem kopiergeraet - Google Patents
Steuerungseinrichtung fuer die papierzufuehrung in einem kopiergeraetInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungseinrichtung
für die Papierzuführung in einem Kopiergerät zum Steuern der Höhenlage eines Blattstapels auf eine vorbestimmte
Höhe durch Auf- und Abbewegung eines Tabletts, das mit einem Papierstapel beladen ist, mit Hilfe eines Motors
oder dgl. .
Bei einem mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Kopiergerät geschieht es mitunter, daß vor dem Zuführen eines Dokuments
zu einer vorbestimmten Kopierstation mit Hilfe einer Umlaufzuführeinrichtung
oder einer automatischen Zuführeinrichtung bereits mehrere Papierblätter von einer Papierzuführungseinrichtung
zugeführt worden sind. Es ist daher notwendig, daß "Papierende" ermittelt wird, bevor das Tablett
vollständig geleert ist, d.h., wenn sich noch mehrere Blätter auf dem Tablett befinden.
Es war bislang üblich, eine Restmenge Papier auf der Grundlage der Höhenlage des Tabletts abzuschätzen. Dazu wird,
wenn sich das Tablett über eine gewisse Bezugshöhe erhoben hat, bestimmt, daß ein Papierende-Zustand oder Nahezu-Papierende-Zustand
erreicht ist, um zu vermeiden, daß während des Ablaufs von Kopierzyklen der Papiervorrat vollständig aufgebraucht
wird. Gewöhnlich wird die Höhenlage des Tabletts durch Zählen von Impulsen ermittelt, die eine Codiervorrichtung,
die in der Papierzuführungseinrichtung angeordnet ist, während der Aufwärts- und Abwärtsbewegungen des Tabletts
erzeugt. In der Zwischenzeit werden die verschiedensten Papierarten in Kopiergeräten verwendet, die beispielsweise
in der Dicke variieren. Daraus ergibt sich, daß bei gleicher Zahl von Codierimpulsen eine vergleichsweise große Zahl von
Papierblättern noch auf dem Tablett sein kann, wenn dünnes Papier verwendet wird, und eine vergleichsweise kleine Zahl
von Blättern vorhanden ist, wenn das Papier dick ist. Diese bekannte Lösung zur Ermittlung der Restmenge Papier ist
daher unzuverlässig.
-,A Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steuerungseinrichtung
für die Papierzuführung in einem Kopiergerät anzugeben, die eine Restmenge Papier vor dem Kopieren
ohne Rücksicht auf die Art des verwendeten Papiers zuverlässig ermitteln kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung
_ge_l£sjL_. Eine alternative Ausführungsform der Erfindung
ist im Anspruch 3 beschrieben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
Die Erfindung schafft somit eine Steuerungseinrichtung für die Papierzuführung in einem Kopiergerät, die in der Lage
ist, die Frequenz der Papierzuführung soweit wie möglich herabzusetzen, indem der Nahezu-Papierende-Zustand ohne
Rücksicht auf die verwendete Papierart genau ermittelt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Antriebseinrichtung,
die in einer Papierzuführungsvorrichtung enthalten ist, bei der die vorliegende Erfindung anwendbar
ist;
Fig. 2 eine Schemazeichnung, die ein Lageverhältnis zwischen
um ein Tablett angeordneten Sensoren und eine Papierzuführungsposition
in der Vorrichtung nach Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 eine Codiervorrichtung;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Papierzuführungssteuerungseinrichtung
nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 die Stiftbesetzungen eines nicht-flüchtigen RAM;
Fig. 6 ein Blockschaltbild des Speichers;
Fig. 7 eine Wahrheitstabelle, die dem Speicher zugeordnet
ist;
Fig. 8 bis 12 Flußdiagramme, die den Papierzuführungssteuerungsablauf
in Übereinstimmung mit einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigen, und
Fig. 13 bis 17 Flußdiagramme, die einen Papierzuführungssteuerungsablauf
in Übereinstimmung mit einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigen.
Fig. 1 zeigt eine Antriebseinrichtung, die einer Papierzuführungsvorrichtung
zugeordnet ist, bei der die Erfindung angewendet ist. Sensoren, die um ein Tablett angeordnet
sind,und eine Papierzuführungshöhe sind schematisch in Fig.2
gezeigt. Die Papierzuführungsvorrichtung, die insgesamt mit 10 bezeichnet ist, enthält einen Motor 12, der dazu vorgesehen
ist, ein Tablett 14 auf und ab zu bewegen, das einen Stapel Kopierpapier P trägt. Der Motor 12 wird durch ein
Signal gesteuert, das von einem Zentralprozessor (CPU) abgegeben wird, der später beschrieben wird. Weil kein
Papier abgegeben werden kann, wenn das Tablett nicht fort-
während und vollständig im Verlauf der Papierzuführung angehoben wird, ist die Vorrichtung 10 so programmiert, daß
immer dann, wenn eine Abschirmplatte 16 sich von einem Photounterbrecher 16a wegbewegt hat, ein Hubsignal dem
Motor 12 zugeführt wird. Die Drehung des Motors 12 wird über ein Schneckenrad 18 und einen Draht 20 auf ein Paar
Tablettträger 22 übertragen. Das Tablett 14 ist fest auf den Tablettträgern 22 montiert. Ein Ausgangssignal des
Photounterbrechers 16a, der mit der Abschirmplatte 16b zusammenwirkt, um das Anheben des Tabletts 14 auf eine
vorbestimmte Papierzuführungshöhe oder oberen Grenzwert zu
ermitteln, wird der CPU zugeleitet. Ein Photounterbrecher 24a und eine Abschirmplatte 24b wirken andererseits zusammen,
um das Absinken des Tabletts auf eine vorbestimmte unterste Höhe oder unteren Grenzwert zu ermitteln. Wenn ein Ausgang
des Photounterbrechers oder unteren Grenzwertsensors 24a an der CPU ankommt, wird die Drehung des Motors 12 unterbrochen.
Rollen 26 sind an der Platte 16b befestigt, und, obgleich in der Zeichnung nicht dargestellt, werden an einer weiteren
Antriebseinrichtung angetrieben, um Papier Blatt für Blatt von dem Stapel abzuziehen.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie Codierimpulse während der Aufwärts- und Abwärtsbewegungen des Tabletts 14, das von
dem Motor 12 angetrieben wird, erzeugt werden. Bei Drehung des Motors 12 erzeugen ein Photounterbrecher 28a und eine
Abschirmscheibe 28b, die zusammen einen Codierer bilden, ohne Rücksicht auf die Drehrichtung Impulse, die der CPU
zugeführt werden.
Gemäß Fig. 4 ist eine Schaltung, die der Steuerungseinrichtung für die Vorrichtung 10 zugeordnet ist, als Blockschaltung
gezeigt. Die CPU 30 betätigt einen Motortreiber 12a in Abhängigkeit von Sensorsignalen, die ihren Eingängen UL, LL
und EP zugeführt werden, und steuert dadurch den Motor 12, führt verschiedene mathematische Operationen aus und bewirkt
Steuervorgänge entsprechend einem vorbestimmen Programm. Ein Nurlesespeicher (ROM) 32 speichert Programme für die
Steuerung der Vorrichtung 10. Ein nicht-flüchtiger Speicher mit wahlfreiem Zugriff (NV-RAM) 34 kann darin gespeicherte
Daten mittels einer eingebauten Reservebatterie halten, selbst wenn die Stromversorgung ausgeschaltet wird. Wenn
die Photounterbrecher 16a, 24a und 28a ihre zugeordneten Abschirmplatten bzw. -scheibe feststellen, dann erhalten die
ihnen zugeordneten Eingänge UL, LL und EP logisch hohen Pegel, d.h. eine "1". Wenn ein Steuerausgang MU, der dem
Motor 12 zugeordnet ist, auf "1" gebracht ist, dann dreht der Motor 12 in einer Richtung, die das Tablett 14 anhebt.
Wenn andererseits der Steuerausgang MD auf "1" gebracht ist, dann dreht der Motor 12 in einer Richtung, die das
Tablett absenkt. In dieser speziellen Anordnung ist der NV-RAM 34 vom Typ MK48Z02. Dieser Speicher enthält einen gewöhnlichen
RAM, der eine Lithium-Batterie enthält, sodaß diese Batterie automatisch als Reservestromquelle in Betrieb
gesetzt wird, wenn ein Ausfall der Stromversorgung festgestellt wird.
Fig. 5 zeigt die Stiftbelegung des NV-RAM 34, Fig. 6 zeigt das NV-RAM 34 als Blockschaltbild und Fig. 7 zeigt eine
Wahrheitstabelle. Gemäß Fig. 5 enthält der NV-RAM 34 Stifte Aq bis A10 als Adresseneingänge, einen Stift E für die
Schreibfreigabe, einen Stift G für die Ausgabefreigabe und
Stifte DOq bis DO7 für die Daten Ein- und Ausgabe.
Gemäß Fig. 5 arbeitet der NV-RAM 34 in genau der gleichen
Weise, wie ein gewöhnlicher RAM, solang die Hauptstromversorgung eingeschaltet ist. Der NV-RAM 34 ist jedoch mit
einem Spannungsdetektorkreis versehen, der sein Verhalten
in Abhängigkeit von einer Spannung Vcc ändert. Wenn die
Spannung V innerhalb eines Bereiches von 4,7 bis 5,5 V
liegt, dann erlaubt es der NV-RAM 34, daß Daten in ihn eingeschrieben und aus ihm ausgelesen werden, indem die Stifte
E, G und W aktiviert werden. Wenn die Spannung Vcc auf
einen Bereich zwischen 4,5 und 4,75 V abfällt, dann nimmt der NV-RAM 34 den Einschreib-Sperrzustand an. Wenn die Spannung
V auf einen Bereich zwischen 3,0 und 4,5 V abgefallen ist, dann nehmen die Dateneingabestifte einen Achtlos-Zustand
an, während die Ausgangsstifte eine hohe Impedanz bekommen. Sobald die Spannung V unter 3,0 V abgefallen
ist, wird die Stromversorgung automatisch von der Hauptstromquelle auf die eingebaute Lithiumbatterie abgeschaltet, um
zu verhindern, daß gespeicherte Daten verlorengehen. In einer Überversorgungsstufe wird ein dem vorbeschriebenen
Vorgang entgegengesetzter Vorgang ausgeführt. In Fig. 6 ist mit 34a ein Hauptstromquellenausfallsensor- und schalterkreis
und mit 15b eine CMOS-Zelle dargestellt.
Ein Grundbetrieb der Vorrichtung 10 verläuft wie folgt.
Wenn die Stromversorgung eingeschaltet wird, dann wird das Tablett 14 einmal auf den unteren Grenzwert abgesenkt. Wenn
der untere Grenzwertsensor die Abschirmplatte 24b ermittelt, wird der Motor 12 abgeschaltet. In diesem Augenblick wird
ein Zähler, der dazu eingerichtet ist, Codierimpulse zu zählen, auf null rückgesetzt. Wenn Papier auf dem Tablett
14 liegt, wird ein Hubsignal von der CPU 30 zum Motortreiber 12a gesandt, um dadurch das Tablett 14 anzuheben. Die
Codierimpulse werden gezählt und einem Impulszähler zugeführt. Wenn die Platte 16b in den oberen Grenzwertsensor gebracht
worden ist, wird der Motor 12 stillgesetzt. Der Papierstapel auf dem Tablett 14 wird nach dem Beginn der
Papierzuführung nach und nach abgebaut. Wenn die Platte 16b
ν10- 36Ί8728
wieder vom oberen Grenzwertsensor freigekommen ist, dann wird der Motor 12 wieder in einer Richtung zum Anheben des
Tabletts 14 in Betrieb gesetzt; sobald die Platte 16b wieder in den oberen Grenzwertsensor 16a eintritt, wird der
Motor 12 angehalten. Ein solcher Vorgang ermöglicht es, das Papier stets auf einem vorbestimmten H'ohenniveau zu halten.
Bei diesem Vorgang werden außerdem jedesmal die Codierimpulse gezählt, wenn der Motor 12 dreht, sodaß der Zählerstand
im Impulszähler allmählich erhöht wird.
Soweit ein gewöhnlicher, mit niedriger Geschwindigkeit
arbeitender Kopierer betroffen ist, bereitet die Unterbrechung des Kopierbetriebes nach dem vollständigen Aufbrauch
des Papiers vom Standpunkt der Zeitsteuerung her kein Problem. Sofern jedoch ein Hochgeschwindigkeits-Kopierer
betroffen ist, ist solches unerwünscht, weil zu dem Zeitpunkt, zu welchem man eine Betriebsunterbrechung wünscht,
bereits mehrere Dokumente in eine UmlaufZuführungseinrichtung
eingeleitet worden sind und Latenzbilder und/oder entwickelte Bilder auf einem photoleitfähigen Element ausgebildet
worden sind. Um dies zu vermeiden, wird in einem Hochgeschwindigkeits-Kopierer
ein Zustand, bei dem das Papier knapp geworden ist, als ein Nahezu-Papierende-Zustand betrachtet,
um den Kopierbetrieb zu unterbrechen. Dies bedeutet, es wird geprüft, ob der Impulszähler, der die
Codierimpulse zählt, einen über einem gewissen Grenzwert liegenden Zählerstand angenommen hat. Es sei beispielsweise
angenommen, daß 1000 Codierimpulse während der Bewegung
des leeren Tabletts 14 vom unteren Grenzwert zum oberen Grenzwert erzeugt worden sind. Wenn dann der Zählerstand
während der Papierzuführung von "950" auf "990" zugenommen hat, dann kann bestimmt werden, daß das Papier knapp
geworden ist. Wenn jedoch der Zählerstand auf "990" zugenommen hat, dann hängt die Zahl der verbliebenen Papier-
blätter selbstverständlich noch immer von der Dicke des verwendeten
Papiers ab. 50 Blätter dünnen Papiers können beispielsweise nur wenigen Blättern relativ dicken Papiers entsprechen.
In Anbetracht des zuvor Erläuterten werden in Übereinstimmung mit einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
die Zahl der wirklich zugeführten Blätter und die Zahl der erzeugten Codierimpulse dann in einer gegenseitigen
Zuordnung gehalten, um für eine bestimmte Papierart, die gerade auf dem Tablett aufliegt, abzuschätzen, wie
viele Impulse einen Papierende-Zustand darstellen. Eine solche Steuerung wird unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme
nachfolgend erläutert.
Gemäß Fig. 8 ist SUB 1 eine Subroutine, die aufgerufen wird, wenn der Strom eingeschaltet und das Tablett eingestellt
wird. ENDCNTR repräsentiert eine Variable, in die eine Anzahl von Impulsen, die der Codierer beim Zuführen
von 20 Blättern erzeugt, eingegeben wird. Das heißt, wenn die Anzahl der Codierimpulse, die während der Aufwärtsbewegung
des Tabletts erscheint, über 1000-ENDCNTR angestiegen
ist, daß die Anzahl der verbliebenen Blätter unter 20 abgenommen hat, und es wird entschieden, daß der Kopierbetrieb
angehalten wird. Im Moment des Einschaltens sind die zuletzt gespeicherten Daten in dem NV-RAM 34 gehalten worden,
und daher ist der Wert nicht null; wenn Papier aufliegt, wird das Tablett 14 angehoben. Wenn jedoch das Tablett 14
aus dem Kopierer herausgezogen worden ist, wird ENDCNTR durch eine andere Subroutine auf null rückgesetzt und, als
sofortiges Maß, wird ein Wert "50" eingegeben. Ein ENDCNTR-Kennzeichen ist für eine Anzeige vorgesehen, ob der Wert
ENDCNTR nach dem laufenden Zählen von Codierimpulsen eindeutig geworden ist. Wenn er eine null ist, dann ist der
Wert noch nicht eindeutig geworden.
Das Tablett 14, das nach SUB 1 mit dem Anheben begonnen hat, wird durch SUB 2, das in Fig. 9 gezeigt ist, am oberen
Grenzwert zum Halten gebracht. Wenn jedoch die Anzahl der gezählten Codierimpulse dann größer als 1000 - ENDCNTR ist,
dann wird das Tablett 14 abgesenkt, um für die Aufnahme von Papier bereit zu sein. SUB 2 steht für eine Subroutine, die
während der Kopierzyklen in kurzen Zeitintervallen ebenfalls ständig aufgerufen wird. SUB 3, das in Fig. 10 dargestellt
ist, hält das Tablett auf der Papierzuführhöhe. Wenn SUB 3 aufgerufen wird, bestimmt es, ob ein Kopierbetrieb gerade
ausgeführt wird, und wenn die Antwort "ja" ist, liefert es ein Hupsignal, um den Motor 12 in Drehung zu versetzen,
wenn der obere Grenzwertsensor ausgeschaltet ist.
Nachdem die Papierzuführung begonnen hat, ist bekannt, wie viele Codierimpulse für die Zuführung von 20 Blättern erscheinen.
Wenn jedoch das ENDCNTR noch nicht eindeutig ist, d.h., wenn das ENDCNTR-Kennzeichen eine NULL ist, dann ist
es notwendig, die erzeugten Impulse in das ENDCNTR einzugeben. Ein Flußdiagramm, das einen solchen Betrieb darstellt,
ist in Fig. 11 mit SUB 4 gezeigt. Weil das ENDCNTR-Kennzeichen eine NULL ist und das ENDCNTR noch nicht eindeutig
ist, wird die Anzahl von Codierimpulsen, die für 20 Blätter erscheinen, in CNTR eingegeben. Nach der Zuführung
von 20 Blättern wird der Wert von CNTR in das ENDCNTR
eingegeben. Unter der Annahme, daß 40 Impulse während der Zuführung von 20 Blättern aufgetreten sind, erreicht das
ENDCNTR einen Zählerstand "40". Gleichzeitig wird das ENDCNTR-Kennzeichen eine EINS, um anzuzeigen, daß das
ENDCNTR eindeutig geworden ist. Danach wird der Impulszähler nach und nach erhöht, wenn die Papierzuführung fortfährt.
Wenn der Zählerstand "960" überschritten hat, d.h., wenn die Anzahl verbliebener Blätter auf "20" abgenommen hat,
wird ein Papierende-Kennzeichen auf EINS gesetzt, um den Kopierbetrieb zu unterbrechen.
Wenn der Wert von ENDCNTR aufgrund des oben beschriebenen Vorgangs eindeutig geworden ist, dann wird ein Papierende-Zustand
immer dann erreicht, wenn die Zahl übriger Blätter zwanzig ist, ohne Rücksicht auf die Papierart. Selbst wenn
die Stromversorgung ausgeschaltet wird, verschwinden die Daten nicht und können sofort beim nachfolgenden Einschalten
verwendet werden, weil der Bereich des ENDCNTR in dem NV-RAM 34 angeordnet ist. Sobald jedoch das Tablett 14 aus
dem Kopiergerät herausgezogen wird, könnte das Papier auf dem Tablett 14 möglicherweise durch ein andersartiges
Papier ausgetauscht werden, sodaß der Wert von ENDCNTR nicht mehr verläßlich ist. In Übereinstimmung mit dieser
speziellen Ausführungsform der Erfindung wird ENDCNTR,
sobald das Tablett 14 herausgezogen wird, auf null gesetzt, wie in Fig. 12 durch SUB 5 gezeigt, und dann wird durch
SUB 4 das ENDCNTR neu eingestellt.
Wie oben beschrieben, ist diese Ausführungsform der Erfindung
in der Lage, das zu Ende gehen des Papiervorrats ohne Rücksicht auf die Papierdicke genau zu ermitteln, und es
ist daher möglich, zu geeignetem Zeitpunkt Papier neu zu laden.
Es sei nun ein Fall betrachtet, bei dem eine Bedienperson eine spezielle Betriebsart eingestellt hat, die eine große
Zahl Papierblätter verlangt.
Wenn man beispielsweise wünscht, jeweils zehn Kopien von fünfzig Vorlagen herzustellen, werden insgesamt 500 Blätter
benötigt. Wenn in diesem Falle die Anzahl der auf dem Tablett aufliegenden Blätter kleiner als 500 ist, wird der
Kopiervorgang zwischendurch abgebrochen. Diese problematische Situation könnte umgangen werden, wenn man wüßte,
wieviel Papier augenblicklich auf dem Tablett aufliegt.
Das zuvor beschriebene Verfahren, das eine spezielle Höhe des Tabletts ermittelt, indem es während der Bewegung des
Tabletts zwischen dem unteren Grenzwert und dem oberen Grenzwert Impulse zählt, kann nicht die Anzahl der auf dem
Tablett liegenden Blätter ermitteln. Es sei angenommen, daß insgesamt 1000 Codierimpulse während der Bewegung des
leeren Tabletts vom unteren Grenzwert zum oberen Grenzwert erscheinen und daß, wenn das mit Papier beladene Tablett
angehoben worden ist, 600 Impulse gezählt worden sind, bevor das Tablett an der oberen Grenze zum Halten gebracht
wird. In diesem Falle kann die Zahl verbliebener Blätter 500 sein, wenn relativ dünnes Papier verwendet wird, sie
kann aber auch 300 sein, wenn relativ dickes Papier verwendet wird, wie zuvor erläutert.
In Übereinstimmung mit einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
die nachfolgend beschrieben wird, wird die Anzahl der Blätter, die jeweils zugeführt sind, und die Anzahl der
Codierimpulse, die dann erzeugt werden, in Zuordnung zueinander gehalten, um für eine spzielle, jeweils auf dem
Tablett liegende Papierart abzuschätzen, wie viele Blätter verblieben sind. Es wird dann eine Entscheidung darüber getroffen,
ob die Anzahl verbliebener Blätter groß genug ist, um die spezielle Betriebsart vollständig zu Ende zu bringen.
Wenn das Papier zu knapp ist, wird eine Mitteilung oder dgl. zur Anzeige gebracht, um die Bedienperson zu veranlassen,
Papier aufzulegen.
Eine solche Steuerung wird unter Bezugnahme auf Flußdiagramme näher erläutert.
Bezugnehmend auf Fig. 13 ist SUB 1 eine Darstellung einer Subroutine, die beim Einschalten und beim Einstellen des
Tabletts aufgerufen wird. CNTR 1 ist ein Zähler, in den
die Anzahl von Impulsen eingegeben werden, die von einem Codierer beim Zuführen von 20 Blättern erzeugt werden. Der
Speicherbereich von CNTR 1 ist in dem NV-RAM 34 reserviert, sodaß beim Einschalten der Stromversorgung die vorangehenden
Daten in das CNTR 1 eingegeben werden. Wenn das Tablett 14 aus dem Gerät herausgenommen und dann wieder eingesetzt
wird, dann könnte es sein, daß die eine Papiersorte gegen eine andere ausgetauscht worden ist. In einem solchen Falle
wird daher das CNTR-Kennzeichen auf eine NULL gesetzt, sodaß der Wert von CNTR 1 neu gesetzt werden muß. Ein
CNRT 1-Kennzeichen zeigt an, ob der Wert von CNTR 1 in
Übereinstimmung mit dem auf dem Tablett augenblicklich liegenden Blattstapel eindeutig ist. Wenn das Kennzeichen
eine EINS ist, dann ist der CNTR 1-Wert eindeutig.
Das Tablett, das bei SUB 1 anzusteigen begonnen hat, wird durch SUB 2 am oberen Grenzwert angehalten. Während sich
das Tablett noch oben bewegt, werden kontinuierlich Codierimpulse gezählt und der Zählerstand wird in den Impulszähler
eingegeben. Die Tabletthöhe wird während des Kopierbetriebs durch SUB 3 auf eine vorbestimmte Höhe gesteuert.
SUB 3 ist in Fig. 15 gezeigt. Wenn SUB 3 aufgerufen wird, dann wird entschieben, ob augenblicklich ein Kopiervorgang
läuft, und wenn das Ergebnis "JA" ist, dann wird ein Hupsignal abgegeben, um den Motor 12 in Betrieb zu setzen,
wenn der obere Sensor ausgeschaltet ist. Sobald die Papierzuführung beginnt, wird bekannt, wie viele Kopierimpulse
für die Zuführung von 20 Blättern erzeugt werden. Dies ist eine Einheitszahl. Diese Anzahl Impulse wird in das CNTR 1
als Bezugswert eingegeben, um die übrige Zahl Blätter zu bestimmen. Da der Wert von CNTR 1 nach seiner Bestimmung anschließend
nicht mehr gemessen werden muß, wird das CNTR 1-Kennzeichen auf EINS gesetzt, um anzuzeigen, daß der CNTR 1-Wert
eindeutig geworden ist. Ein Flußdiagramm, daß den Be-
trieb zur Bestimmung des CNTR 1-Wertes darstellt, ist durch
SUB 4 in Fig. 16 gezeigt. Wenn das CNTR 1-Kennzeichen eine NULL ist, was anzeigt, daß der CNTR 1-Wert noch nicht eindeutig ist, dann wird die Anzahl von Codierimpulsen, die
während der Zuführung von zwanzig Blättern erscheinen, in CNTR 2 eingegeben. Nach der Zuführung von zwanzig Blättern
wird der CNTR 2-Wert in das CNTR 1 eingegeben. Wenn beispielsweise während der Zuführung von zwanzig Blättern
vierzig Impulse erschienen sind, dann wird CNTR gleich "40". Gleichzeitig wird das CNTR 1-Kennzeichen eine EINS,
um anzuzeigen, daß CNTR eindeutig geworden ist.
Anschließend wird die Anzahl auf dem Tablett verbliebener Blätter unter Verwendung des laufenden Wertes des Impulszählers und des CNTR 1-Wertes berechnet, um zu ermitteln,
ob sie ausreichend ist, um die spezielle Kopierbetriebsart zu erfüllen. Wenn die Papiermenge zu knapp ist, wird eine
Mitteilung oder dgl. geliefert, die die Bedienperson zwingt, Papier zuzuführen. Dieser Vorgang ist durch SUB 5 in Fig.
17 gezeigt. Wie dargestellt, beginnt der Vorgang durch Substitution der notwendigen Blattzahl für A. Es sei betont,
daß in einem automatischen Vorlagenzuführbetrieb nicht bekannt sein kann, wie viele Blätter insgesamt notwendig
sind. In einem Umlaufzuführbetrieb werden die Vorlagen
einmal durch die Zuführeinrichtung zirkuliert, um gezählt
zu werden, sodaß es möglich ist, den Wert von A, d.h. die Anzahl der Vorlagen mal die Anzahl der gewünschten Kopien
zu erhalten. Weiterhin ist im Falle von 1 : N, was bedeutet, daß N Kopien von einer einzelnen Vorlage angefertigt werden
sollen, wird das durch die Bedienperson angegebenen N direkt als Wert A verwendet.
Anschließend wird die Anzahl von Blättern, die auf dem Tablett verblieben ist, berechnet und in B gesetzt. Der
Impulszähler zieht den laufenden Wert von der Anzahl der Codierimpulse ab, die während der Bewegung des Tabletts vom
unteren Grenzwert zum oberen Grenzwert erschienen sind, und erzeugt dadurch eine spezielle Anzahl von Codierimpulsen,
die einer Stapelhöhe der verbliebenen Blätter zugeordnet ist. Teilung dieser Anzahl durch den zuvor erwähnten CNTR 1-Wert
ergibt die verbliebene Blattzahl, die für B substituiert wird. Wenn A größer als B ist, dann wird eine Mitteilung
oder dgl. zur Anzeige gebracht, um die Bedienperson zu veranlassen, Papier zuzuführen. Weil der für B erzeugte
Wert möglicherweise einen gewissen Fehler enthält, ist es hier notwendig, B während des Vergleichs zwischen A und B
etwas klein anzusetzen.
Wie oben beschrieben, kann in Übereinstimmung mit dieser speziellen Ausführungsform der Erfindung eine Bedienperson
genau über das Knappwerden von Papier ohne Rücksicht auf die Papierart informiert werden.
- Leerseite -
Claims (4)
- Patentansprüche( !./Steuerungseinrichtung für die Papierzuführung zur Steuerung einer Papierzuführhöhe auf eine vorbestimmte Höhe durch Auf- und Abbewegung eines Tabletts, das mit einem Papierstapel beladen ist, mittels eines Motors oder dgl., gekennzeichnet durch:eine Codiereinrichtung (28a,28b) zur Erzeugung von Impulsen, die einer Bewegungshöhe des Tabletts (14) während jeder Auf- und Abwärtsbewegung desselben entsprechen;eine Zähleinrichtung zum Zählen der Blätter, die nacheinander von dem Tablett (14) abgezogen werden;eine Entscheidungseinrichtung (in 30) zum Berechnen eines Verhältnisses zwischen einer Anzahl von dem Tablett (14) abge-X / EK« (089)988272-74
Telex 524560 Swan dTetekopierer: (089) 983049 Kallfi Infotec 63R0 Gr Il+ 111Bankkonten: Bayer. Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270) HvDo-Bank Münr.hpn 4410199RSn iRi 7 7m9nnii\ Sun« Λτλ>- hypo ~>p mmzogener Papierblätter und von der Codiereinrichtung (28a,28b) erzeugter Impulse und zum Bestimmen einer Anzahl von Impulsen, die erscheinen müssen, bevor ein Zustand erreicht wird, bei welchem der Papiervorrat nahezu aufgebraucht ist;eine erste Speichereinrichtung (34) zum Speichern der Anzahl abgezogener Papierblätter, der Anzahl von der Codiereinrichtung (28a,28b) erzeugter Impulse und weiterer Daten, undeine zweite Speichereinrichtung (32), die ein Programm zum Unterbrechen der Papierzuführung auf der Grundlage eines Ausgangs der Entscheidungseinrichtung speichert. - 2. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Speichereinrichtung einen nichtflüchtigen Speicher (34) enthält.
- 3. Steuerungseinrichtung für die Papierzuführung zur Steuerung einer Papierzuführhöhe auf eine vorbestimmte Höhe durch Auf- und Abbewegen eines mit einem Papierstapel beladenen Tabletts mittels eines Motors oder dgl., gekennzeichnet durch:eine Codiereinrichtung (28a,28b) zum Erzeugen von Impulsen in Abhängigkeit von einem bestimmten Bewegungsumfang des Tabletts (14) während jeder Auf- und Abbewegung des Tabletts (14);eine Papierzähleinrichtung zum Zählen der Blätter, die nacheinander von dem Tablett (14) abgezogen werden;einen Impulszähler (in 30) zum Bestimmen, wie viele Impulse für die Zuführung einer vorbestimmten Blätteranzahl erzeugtworden sind;eine Berechnungseinrichtung (in 30) zum Berechnen, wie viele Papierblätter notwendig sind, um eine bestimmte ausgewählte Kopierbetriebsart vollständig zu Ende zu bringen;eine erste Speichereinrichtung (34) zum Speichern der Zahl abgezogener Papierblätter, der Anzahl der Impulse und weiterer Daten, undeine zweite Speichereinrichtung (32) zum Speichern eines Programms zum Steuern der Einrichtung.
- 4. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Speichereinrichtung einen nichtflüchtigen Speicher (34) enthält.
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