DE3546008A1 - Kopiergeraet mit einer einrichtung zum beidseitigen kopieren - Google Patents
Kopiergeraet mit einer einrichtung zum beidseitigen kopierenInfo
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Description
TER MEER ■ MÜLLER ■ STEINMEISTER Sharp
3546Ü0S
Die Erfindung betrifft ein beidseitig kopierendes elektrofotografisch.es
Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Im Hinblick auf die in jüngerer Zeit aufgetretene Nachfrage nach einer Vereinfachung von Kopierarbeiten und
nach Kopiergeräten mit verschiedenen Zusatzfunktionen sind auf dem Markt verschiedene Arten von Kopiergeräten
eingeführt worden, die eine weitgehend automatische Herstellung von beidseitigen Kopien gestatten. In
einem derartigen beidseitig kopierenden Kopiergerät ist unter dem üblichen Kopierpapier-Transportkanal
für die Herstellung einseitiger Kopien ein weiterer Papierkanal angeordnet, der den Kopien-Auslaß mit der
Kopierpapier-Einzugsseite des Kopiergerätes verbindet. In diesem zweiten Papierkanal sind ein Zwischenspeicher
und eine Umschalteinrichtung zur Umkehr der Bewegungsrichtung der Kopien angeordnet. Weiterhin ist im
Bereich des Kopien-Auslasses eine Einrichtung zur Auswahl der Transportrichtung des Kopierpapiers vorgesehen.
Beim einseitigen Kopieren wird das Kopierpapier, das auf einer Seite mit dem Abbild einer Kopiervorlage
versehen ist (einseitige Kopie) aus dem Kopiergerät ausgegeben. Beim beidseitigen Kopieren wird dagegen
die einseitige Kopie in den unteren Papierkanal überführt und vorübergehend in dem Zwischenspeicher gespeichert.
Nachdem die auf einem Vorlagentisch des Kopiergerätes liegende Kopiervorlage durch eine andere
Kopiervorlage ersetzt wurde, wird die einseitige Kopie aus dem Zwischenspeicher in die Kopierstation des
Kopiergerätes zurückgeführt, so daß das Abbild der neuen Kopiervorlage auf die zweite Seite der Kopie
übertragen wird.
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER Sharp
._ 3546UÜ8
In herkömmlichen Kopiergeräten der oben beschriebenen Art kann es vorkommen, daß bei dem ersten Kopierdurchgang
zwei oder mehrere übereinanderliegende und aneinander haftende Kopierpapierblätter gleichzeitig eingezogen
werden. In diesem Fall gelangen leere Kopierpapierblätter in den Zwischenspeicher, die auf keiner
Seite ein Bild tragen. Bei dem zweiten Kopierdurchgang werden diese leeren Kopierpapierblätter zu der Kopierstation
zurückgeführt. Auf diese Weise entstehen fehlerhafte Kopien, die nur auf der Rückseite mit einem Bild
versehen sind. Eine Bedienungsperson hat in der Regel keine Möglichkeit festzustellen, ob bei dem ersten
Kopierdurchgang zwei oder mehrere Kopierpapierblätter eingezogen wurden. Die Bedienungsperson setzt daher
die Kopierarbeiten fort, ohne das Entstehen der fehlerhaften Kopien zu bemerken. Der Fehler wird in der Regel
erst bemerkt, wenn sämtliche Vorlagen kopiert sind und die Kopien aus dem Papierauslaß des Kopiergerätes entnommen
werden. Um einwandfreie Kopien zu erhalten, muß daher die gesamte Kopierabfolge wiederholt werden. Hierdurch
wird die Arbeitseffizienz bei der Benutzung des Kopiergerätes erheblich beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein beidseitig kopierendes elektrofotografisches Kopiergerät zu schaffen,
das eine höhere Effizienz bei der Durchführung von Kopierarbeiten ermöglicht und bei dem insbesondere
Störungen des Ablaufs beim beidseitigen Kopieren vermieden werden, die durch das gleichzeitige Einziehen
mehrerer Kopierpapierblätter hervorgerufen werden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Wenn bei der Herstellung beidseitiger Kopien bei dem
TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTE7
Sharp
ersten Kopierdurchgang zwei oder mehrere Kopierpapierblätter eingezogen werden, so daß leere Kopierpapierblätter
in den Zwischenspeicher gelangen, so werden erfindungsgemäß während des zweiten Kopierdurchgangs
die leeren Blätter beim Weitertransport aus dem Zwischenspeicher zu der Kopierstation abgetastet, und
die entstehenden fehlerhaften Kopien werden automatisch aussortiert. Der Benutzer kann sich darauf verlassen,
daß es sich bei den auf normalem Wege ausgegebenen Kopien um einwandfreie beidseitige Kopien handelt.
Hierdurch wird der Bedienungskomfort und die Effizienz bei der Herstellung insbesondere größerer Anzahlen
beidseitiger Kopien erheblich gesteigert.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt
sich aus dem Unteranspruch.
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTEf?
Sharp
Im folgenden wird ein bevorzugtes Auführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen: 5
Fig. 1 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der Arbeitsweise eines Teils
eines erfindungsgemäßen Kopiergeräts;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des
Aufhaus des Kopiergeräts;
Fig. 3 die Anordnung einer Abtasteinrichtung;
15
15
Fig. 4 eine Schaltskizze der Abtasteinrichtung;
Fig. 5(A) und Graphiken, die die Änderung der Aus-
5 (B)
gangsspannung der Abtasteinrichtung
gangsspannung der Abtasteinrichtung
angeben; und
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines Steuersystems,
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines Steuersystems,
Figur 2 ist eine schematische, aufgeschnittene Frontansicht
eines erfindungsgemäßen Kopiergerätes mit einer Einrichtung zum automatischen beidseitigen Kopieren.
Eine Haupteinheit des Kopiergerätes ist mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Ein auf der rechten Seite des
Kopiergerätes 1 angeordneter Papiereinzugsbereich umfaßt einen Einzugstisch 2 für die manuelle Eingabe
des Kopierpapiers und obere und untere Papiereinzugs-Kassetten 3 und 4, die unter dem Einzugstisch 2 angeordnet
sind. Der Einzugstisch 2 wird zur Zufuhr kleiner
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTSR Sharp
Mengen an Kopierpapier oder von Kopierpapier einer speziellen Qualität oder Dicke benutzt. In den beiden
Kassetten 3,4 sind jeweils Kopierpapierbögen identischer Größe gespeichert. In der Nähe des in Transportrichtung
des Papiers vorderen Endes des Einzugstisches 2 und der oberen und unteren Kassetten 3,4 ist jeweils
eine Einzugsrolle 5,6 bzw. 7 angeordnet. Durch Drehung der entsprechenden Einzugsrolle werden die Kopierpapierbögen
nach Wahl des Benutzers entweder von dem Einzugstisch 2 oder von einer der Kassetten 3 oder 4 eingezogen.
Etwa in der Mitte der Haupteinheit 1 des Kopiergerätes ist eine Fotorezeptor-Walze 8 montiert. Eine
elektrische Ladeeinrichtung 9, eine Entwickler-Einheit 10, eine übertragungs- und Ablösungs-Elektrodenanordnung
53, eine Einrichtung 52 zum Entfernen von Ladungen und eine Reinigungseinrichtung 51 sind um die Walze 8 herum
angeordnet und bilden zusammen mit der Fotorezeptor-Walze die eigentliche Kopierstation des Kopiergerätes.
Im Inneren der Haupteinheit 1 bilden Klemmrollen 13, ein Transportband 14 und Ausgaberollen 15 einen Papierkanal
12 für einseitige Kopien, Hie von dem Papiereinzugsbereich
über die Kopierstation zu dem auf der linken Seite des Kopiergerätes 1 angeordneten Papierauslaß führt.
Zwischen dem Transportband 14 und den Ausgaberollen 15
sind Fixierwalzen 16 angeordnet. Die Fixierwalzen erhitzen das Kopierpapier oder üben einen Druck auf das
Kopierpapier aus, auf das in der Kopierstation ein sichtbares Bild übertragen wurde, so daß das Entwicklungsmittel
auf der Oberfläche des Kopierpapiers fixiert wird.
An dem Papierauslaß der Haupteinheit 1 ist eine Sortiervorrichtung
11 vorgesehen. In der Sortiervorrichtung 11 sind mehrere Fächer 17 zur Aufnahme der Kopien senkrecht
übereinander angeordnet. In der Sortiervorrichtung ist
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3 5 4 5 Q Q
ferner ein zwischen Walzen umlaufendes Förderband 18 angeordnet, das mit jeweils an dem dem Förderband zugewandten
Ende der einzelnen Fächer 17 angeordneten Ausschleusungsführungen 19 zusammenwirkt und das
Kopierpapier in die Sortiervorrichtung überführt.
Durch abwechselnde Betätigung der Ausschleusungsführungen 19 werden die von dem Kopiergerät ausgegebenen
Kopien jeweils in die vorgesehenen Fächer überführt. Wenn von mehreren verschiedenen Kopiervorlagen nacheinander
jeweils mehrere Kopien hergestellt werden, werden daher die Kopien automatisch in die Fächer 17
einsortiert. Wenn nur eine einzige Kopiervorlage kopiert wird, wird ein zu den einzelnen Ausschleusungsführungen
19 führender Kanal durch ein Gatter 20 geschlossen, so daß die Kopien in dem obersten Fach
17a abgelegt werden. Ein Rücklauf-Transportkanal 22 mit umkehrbaren Transportrollen 23 ist am unteren Teil
des Förderbandes 18 auf der der Haupteinheit 1 des Kopiergerätes zugewandten Seite angeordnet. Wenn beim
beidseitigen Kopieren die Herstellung der einseitigen Kopie abgeschlossen ist, gibt ein Gatter 21 den Rücklauf-Transportkanal
22 frei, so daß die Kopie in diesen Transportkanal 22 geleitet wird. Wenn das hintere
Ende der Kopie einen Sensor S4 passiert hat, wird die Drehrichtung der Transportrollen 23 umgekehrt, so daß
die einseitige Kopie in ein Untergestell 30 des Kopiergerätes zurückgeführt wird.
In dem Untergestell 30 ist ein Papierkanal 26 für das beidseitige Kopieren ausgebildet, der Transportrollen
24,25,29, einen Zwischenspeicher 27 und eine Einzugsrolle 28 aufweist. Die einseitigen Kopien werden in
das Untergestell 30 zurückgeleitet und mit Hilfe der rotierenden Transportrollen 24 und 25 in den Zwischenspeicher
27 überführt und dort vorübergehend gespeichert,
TER MEER · MÜLLER · STEINMEIS'^KP Sharp
3SA6Ü08
Wenn nach der Herstellung der vorgesehenen Anzahl von Kopien die auf einem Vorlagentisch 31 liegende Kopiervorlage
durch eine andere Kopiervorlage ersetzt wird, werden die Einzugsrolle 28 und die Transportrolle 29
in Drehung versetzt, so daß eine einseitige Kopie aus dem Zwischenspeicher 27 über die Klemmrollen 13
zu der Kopierstation überführt wird. Auf diese Weise wird die neue Kopiervorlage auf die freie Rückseite
des Kopierpapiers kopiert. Die auf diese Weise hergestellte beidseitige Kopie wird über die Ausgaberollen
15 ausgegeben.
Der Papierkanal 12 für das einseitige Kopieren, die Sortiervorrichtung 11, der Papierkanal 26 für das beidseitige
Kopieren und der Zwischenspeicher 27 sind mit Sensoren S1-S8 versehen. Die Sensoren S1 bis S6 und S8
tasten jeweils das Vorhandensein einer Kopie bzw. eines Kopierpapierbogens am Ort des Sensors ab und liefern
eine entsprechende Information an eine zentrale Prozessoreinheit. Die Zeiten, zu denen die Rollen, Förderbänder,
Führungen und Gatter in Betrieb sind, sind von der durch diese Sensoren vermittelte Information abhängig.
Der Sensor S7, der stromabwärts des Zwischenspeichers 27 in dem Papierkanal 26 für das beidseitige Kopieren
angeordnet ist, bildet eine Abtasteinrichtung, die ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Kopiergerätes
darstellt. Der Sensor S7 umfaßt eine Lichtquelle und ein lichtempfindliches Element und tastet die Färb- oder
Schwärzungsdichte der Kopie ab.
In Figur 3 ist der Aufbau der Abtasteinrichtung im einzelnen dargestellt.
Der Sensor S7 ist in dem Bereich des Papierkanals 26 für
das beidseitige Kopieren angeordnet, der sich an die
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Transportrollen 29 anschließt und über den die einseitigen Kopien aus dem Zwischenspeicher 27 erneut der
Kopierstation zugeführt werden. Der Sensor S7 weist als lichtaussendendes Element eine Leuchtdiode LED1
und als lichtempfindliches Element einen Fototransistor TR1 auf. Eine Papier-Führungsplatte 26A, die einen Teil
des Papierkanals 26 bildet, ist an der inneren Oberfläche verspiegelt, so daß sie den von der Leuchtdiode
LED1 ausgesandten Lichtstrahl in Richtung auf den Fototransistor TR1 reflektiert, wie durch eine gestrichelte
Linie in der Zeichnung angedeutet wird. Wenn eine Kopie aus dem Zwischenspeicher 27, die über die Transportrollen
29 zugeführt wird, den Sensor S7 erreicht, so nimmt die Intensität des reflektierten Lichts ab, da das
Licht durch das Kopierpapier absorbiert wird. Wenn der Bereich der Kopie, auf der sich das Abbild der Kopiervorlage
befindet, den Sensor S7 erreicht, so nimmt die durch den Fototransistor TR1 abgetastete Intensität des
reflektierten Lichts weiter ab, da das Licht der Leuchtdiode LED1 durch das auf das Kopierpapier übertragene
Bild absorbiert wird.
Figur 4 zeigt eine Schaltskizze der oben beschriebenen Abtasteinrichtung. Der Fototransistor TR1 ist zwischen
die beiden Eingangsklemmen eines Operationsverstärkers 0A1 geschaltet. Die Ausgangsklemme des Operationsverstärkers
OA1 ist mit dem nicht invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers OA2 verbunden. Wenn das
Licht der Leuchtdiode LED1 von dem Fototransistor TR1 empfangen wird, so wird dieses Lichtsignal in ein elektrisches
Signal umgewandelt. Dieses Signal wird durch den Operationsverstärker OA1 verstärkt und an den nicht
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OA2 übermittelt. Der Operationsverstärker OA2 bildet zusammen
mit einem R-C-Glied eine Integrierschaltung und
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erzeugt eine Ausgangsspannung V entsprechend der über
den nicht invertierenden Eingang eingegebenen Spannung.
Figuren 5(A) und 5(B) sind Graphiken zur Veranschaulichung
der Änderungen des Ausgangssignals der Abtasteinrichtung.
Wenn keine Kopie an der Stelle des Sensors S7 vorhanden ist, wird das gesamte von der Leuchtdiode LED1
emittierte Licht durch die Führungsplatte 26a reflektiert und auf den Fototransistor TR1 gelenkt. Folglich
weist die Ausgangsspannung der Abtasteinrichtung den Maximalwert VO auf. Wenn die vordere Kante einer von
dem Zwischenspeicher 27 zugeführten Kopie die Position des Sensors S7 zum Zeitpunkt ti erreicht, nimmt die
Intensität des von dem Fototransistor TR2 empfangenen Lichts ab. Wenn der Bildbereich der Kopie die Position
des Sensors S7 erreicht, ergibt sich je nach der Dichte des Bildes eine stärkere oder schwächere weitere Abnahme
der Intensität des von dem Fototransistor TR1 empfangenen Lichts, und die Abtasteinrichtung liefert
die in Figur 5(A) gezeigte Ausgangsspannung V. Wenn
zum Zeitpunkt t2 die hintere Kante der Kopie in die Position des Sensors S7 passiert, wird wieder das
gesamte Licht der Leuchtdiode LED1 durch die Führungsplatte 26a reflektiert und auf den Fototransistor gelenkt,
so daß die Ausgangsspannung wieder den Maximalwert VO annimmt.
Wenn ein leeres Kopierpapier die Position des Sensors S7 erreicht, ergibt sich keine Lichtabsorbtion durch
das Bild. Folglich ist die Ausgangsspannung der Abtasteinrichtung zwischen den Zeitpunkten ti und t2 konstant,
obgleich sie etwas niedriger als der Maximalwert VO ist, wie in Figur 5(B) gezeigt wird. Die Ausgangsspannung
der oben beschriebenen Licht-Meßschaltung des Sensors S7
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variiert somit in Abhängigkeit von der Bild- oder Schwärzungsdichte des Kopierpapiers. Die Abwesenheit
oder das Vorhandensein eines Kopierpapierbogens und die Änderung des Bildes auf diesem Kopierpapier
kann somit durch Vergleich der Ausgangsspannungen ermittelt werden.
Figur 6 ist ein Blockdiagramm eines Steuersystems in dem erfindungsgemäßen Kopiergerät. Die Ausgangsspannung
der Licht-Meßschaltung des Sensors S7 gelangt über einen Analog/Digital-Wandler {43) an eine Eingangsklemme
INO einer zentralen Prozessoreinheit 41. Signale der Sensoren S1 bis S6 und S8 werden jeweils über Eingangsklemmen
IN2 bis IN8 eingegeben. Motor-Steuersignale zur Betätigung der Einzugsrolle 28 und der Gatter und
Ausschleusungsführungen der Sortiervorrichtung werden über die Ausgangsklemmen der Prozessoreinheit 41 ausgegeben.
Die mit Hilfe dieses Steuersystems durchgeführten Steuervorgänge sind in dem Flußdiagramm in Figur
veranschaulicht.
Bei Beginn eines Kopiervorgangs, bei dem während des beidseitigen Kopierens ein Bild auf die zweite Seite
einer Kopie aufkopiert werden soll, wird in Schritt n1
die dem Zwischenspeicher 27 zugeordnete Einzugsrolle 28 in Betrieb gesetzt. In Schritt n2 wird ein Zeitgeber
zur Abtastung eines Papierstaus auf einen bestimmten Zeitwert eingestellt. Wenn in Schritt n3 festgestellt
wird, daß der Zählwert des Zeitgliedes den voreingestellten Wert erreicht hat, so wird in Schritt n4
überprüft, ob das Ausgangssignal V der Licht-Meßschaltung des Sensors S7 kleiner als ein Wert V1 ist. Die
an dem Zeitglied eingestellte Zeit entspricht der Zeit, die die vordere Kante einer in dem Zwischenspeicher
gespeicherten Kopie benötigt, bis sie nach dem Einschalten
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der Einzugsrolle 28 die Position des Sensors S7 erreicht. Wenn in Schritt n4 festgestellt wird, daß
die Ausgangsspannung der Meßschaltung des Sensors S7 nicht unter den Wert V1 abgesunken ist, so bedeutet
dies, daß das Kopierpapier nicht ordnungsgemäß transportiert wurde, sondern sich im Bereich zwischen dem
Zwischenspeicher 27 und dem Sensor In diesem Fall wird in Schritt n5 der Papierstau
beseitigt.
Wenn die Ausgangsspannung der Meßschaltung des Sensors S7 in Schritt n4 unter den Wert V1 absinkt, so bedeutet
dies, daß das Kopierpapier ordnungsgemäß transportiert wurde. In diesem Fall wird in Schritt n6 ein Zeitglied,
zur Festlegung der Meßintervalle, in denen die Ausgangsspannungen der Meßschaltung aufgenommen werden, auf
einen bestimmten Wert eingestellt. Wenn in Schritt n7
festgestellt wird, daß der Zählerstand des Meßinterval-Zeitglieds den eingestellten Wert erreicht hat, so
werden in Schritt n8 die während des Meßintervalls von der Meßschaltung erhaltenen Ausgangs-Spannungssignale
in einen Speicher übernommen. Anschließend wird in Schritt n9 überprüft, ob die Ausgangsspannung
V mit der eingestellten Spannung V1 übereinstimmt.
Wenn keine Übereinstimmung festgestellt wird, wird die Schrittfolge beginnend mit Schritt n6 wiederholt.
Die Ausgangsspannung des Sensors S7 sollte auf einem niedrigen Wert bleiben, solange sich das Kopierpapier
an dem Sensor S7 vorbeibewegt. Wenn die hintere Kante
des Kopierpapiers die Position des Sensors S7 passiert, nimmt die Ausgangsspannung jedoch wieder den Wert
VO zu. Im Verlauf des Anstiegs der Ausgangsspannung
auf den Wert VO erreicht die Ausgangsspannung den Wert VT. Somit kann durch die Überprüfung in Schritt
n9, ob die Ausgangsspannung V mit der eingestellten
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Spannung V1 übereinstimmt, festgestellt werden, ob sich das Kopierpapier noch an dem Sensor S7 vorbeibewegt
oder ob die hintere Kante des Kopierpapiers die Position des Sensors S7 erreicht hat. Die zwischen
den Zeitpunkten ti und t2 (Figur 5) aufgenommenen Ausgangsspannungen V werden in der durch die Schritte
n6, n7, n8, n9, ηβ gebildeten Schleife gemessen und
gespeichert.
Wenn in Schritt n9 die Ausgangsspannung V mit der
eingestellten Spannung V1 übereinstimmt, so wird in Schritt n10 der Mittelwert der gespeicherten Daten
berechnet. In Schritt n11 wird der berechnete Mittelwert mit dem in Figur 5 dargestellten Vergleichswert
V2 verglichen. Der Vergleichswert V2 ist etwas niedriger als die Spannung, die von der Meßschaltung des Sensors
S7 ausgegeben wird, während ein leerer Kopierpapierbogen den Sensor S7 passiert. Wenn in Schritt n11 festgestellt
wird, daß der Mittelwert größer als der Vergleichswert V2 ist, bedeutet dies daher, daß auf den
betreffenden Kopierpapierbogen im ersten Durchgang kein Bild aufkopiert worden ist. In einem solchen
Fall wird in Schritt n12 die Ausschleusungsführung 19b der Sortiervorrichtung betätigt, so daß der leere
Kopierpapierbogen in dem untersten Fach 17b der Sortiervorrichtung abgelegt wird.
Wenn beim beidseitigen Kopieren während des ersten Kopierdurchgangs zwei oder mehr Kopierpapierbögen gleichzeitig
eingezogen werden, so daß leere Kopierpapierbögen in den Zwischenspeicher 27 gelangen und im anschließenden
Durchgang aus dem Zwischenspeicher 27 zugeführt werden, so werden diese leeren Kopierpapierbögen durch
den Sensor S7 erkannt und in ein gesondertes Fach der Sortiervorrichtung überführt. Wenn der zweite Kopierdurch-
Vu INSPECTED
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gang beim beidseitigen Kopieren abgeschlossen ist, sind daher die leeren Kopierpapierbögen von den übrigen,
ordnungsgemäß hergestellten Kopien getrennt. Darüber hinaus wird bei der Abtastung eines leeren Kopierpapierbogens
durch den Sensor S7 der Kopienzähler des Kopiergerätes blockiert, so daß trotz der Aussonderung der
fehlerhaften Kopien die gewünschte Anzahl beidseitiger Kopien hergestellt wird.
Wenn mit dem erfindungsgemäßen Kopiergerät auf farbiges
Kopierpapier oder auf vorgedruckte Formulare kopiert werden soll, so kann der in Schritt n10 für die erste
aus dem Zwischenspeicher 27 zugeführte einseitige Kopie
errechnete Mittelwert der Ausgangsspannung gespeichert und als Bezugswert für die nachfolgenden Kopiervorgänge
benutzt werden. In diesem Fall werden fehlerhafte, leere Kopierpapierbögen dadurch ermittelt und ausgesondert,
daß der für jede nachfolgende Kopie berechnete Mittelwert der Ausgangsspannung mit dem Bezugswert
verglichen wird.
Wenn als Abtasteinrichtung ein Farbsensor verwendet wird, ist die Erfindung auch in beidseitig kopierenden
Farbkopierern anwendbar.
25
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Claims (2)
1. Beidseitig kopierendes elektrofotografisches Kopiergerät
mit einem Papierkanal (12) zur Herstellung einseitiger Kopien, der von einem Papier-Einzugsbereich (2,3,4) über
eine Kopierstation (8,53) zu einem Papierauslaß führt, einem unter diesem Papierkanal (12) angeordneten weiteren
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTiIP Sharp
Papierkanal (26) für die Herstellung beidseitiger Kopien, der von einer Position im Bereich des Papierauslasses
zu dem Papier-Einzugsbereich führt und in seinem Mittelabschnitt einen Zwischenspeicher (27) für die
einseitigen Kopien aufweist, und mit mehreren an dem Papierauslaß angeordneten Fächern (17) zur Aufnahme
der fertigen Kopien, gekennzeichnet durch eine an dem Papierkanal (26) für die Herstellung beidseitiger
Kopien in Transportrichtung hinter dem Zwischenspeicher (27) angeordnete Abtasteinrichtung (S7)
zur Abtastung der Bilddichte der einseitigen Kopien und eine Einrichtung (18,19b) zur Steuerung der Zufuhr
der fertigen Kopien zu den Fächern (17) , die ein Signal von der Abtasteinrichtung (S7) aufnimmt, wenn
auf dem an der Abtasteinrichtung vorbeibewegten Kopier-
m papierblatt kein Bild abgetastet wird,und die das ent
sprechende fehlerhafte Blatt in ein gesondertes Fach
ί (17b) leitet.
2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Abtasteinrichtung einen
Sensor (S7) zur Erzeugung von der Bilddichte entsprechenden Ausgangssignalen und eine Einrichtung (41) zur
Berechnung eines Mittelwertes oder Integralwertes der durch den Sensor abgetasteten Bilddichte für jedes
Kopierpapierblatt und zum Vergleich des für das zweite und ggf. weitere nachfolgende Blätter errechneten
Mittel- oder Integralwertes mit dem entsprechenden Wert für das erste Blatt als Bezugswert aufweist und
daß die Einrichtung (18,19b) zur Steuerung der Zufuhr der Kopien zu den Fächern (17) jeweils diejenigen
Kopierpapierblätter in das gesonderte Fach (17b) leitet, bei denen der Mittel- bzw. Integralwert der Bilddichte
von dem entsprechenden Wert für das erste Kopierpapierblatt abweicht.
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