DE3514361A1

DE3514361A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hoernchen, vorzugsweise croissants

Info

Publication number: DE3514361A1
Application number: DE19853514361
Authority: DE
Inventors: Werner 2212 Brunsbüttel Zimmermann
Original assignee: Bartels & Lueders Werk Br GmbH
Current assignee: Bartels & Lueders Werk Br GmbH
Priority date: 1985-04-20
Filing date: 1985-04-20
Publication date: 1986-10-23
Also published as: DE3514361C2; GB8609334D0; NL8600990A; IT8620102A0; GB2174036A; GB2174036B; FR2580469A1; NL192658C; IT1190625B; FR2580469B1; NL192658B; IT8620102A1; BE904624A

Description

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Verfahren_und Vorrichtung zur Herstellung Hamburg, 03.04.85 von Hörnchen, vorzugsweise Croissants

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Hörnchen, vorzugsweise Croissants, die aus einer zu einem Band geformten Teigmasse als Dreiecke ausgestanzt, vereinzelt und gedreht und als gewickelte, gerade Teigstücke auf einem Transportband zur Verfügung stehen.

Bei der Herstellung von Hörnchen sind maschinelle Verfahren bekannt, mit deren Hilfe der Teig ausgewalzt, dreieckige Teigstücke ausgestanzt, vereinzelt und so gedreht werden, daß sie mit einer Dreiecksseite für den Einlauf in eine Wickelmaschine bereitstehen, die sie dann als gerade gewickelte Teigstücke verlassen.

Das Biegen und Auflegen der gewickelten geraden Teigstücke auf die Backbleche geschah bisher manuell und konnte aus technischen Gründen nur zweireihig durchgeführt werden, so daß eine Vielzahl von Arbeitskräften für die Bedienung erforderlich war.

Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht daher darin, daß Verfahren möglichst vollständig zu automatisieren und so die Ausbringung pro Stunde mit weniger Arbeitskräften zu erhöhen.

Die Lösung dieser Aufgabe ist den Ansprüchen zu entnehmen. Zwecks Erläuterung der Erfindung im einzelnen wird dieselbe nachstehend anhand eines zeichnerisch dargestellten Beispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte Anlage gemäß der Erfindung,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Wickelvorrichtung für eines von vier nebeneinander angeordneten Transportbändern und

Fig. 3 und 4 einen Schnitt durch die Biegevorrichtung für eines von vier nebeneinander angeordneten Transportbändern, und zwar in Fig. 3 für geschlossene und in Fig. 4 für halbmondförmige Teigstücke.

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Fig. 1 zeigt von links nach rechts fortschreitend zunächst das Ende eines in Pfeilrichtung P nach rechts laufenden Sammeltransportbandes 24 für vier parallel laufende Reihen von ausgestanzten, flachen, vereinzelten und ausgerichteten Teigstücken (nicht gezeichnet). In dem Bereich "13" sind vier Stück Wickelvorrichtungen 13 nebeneinander und parallel, aber varialbel angetrieben und einzeln einstellbar vorgesehen, um aus dreieckigen flachen,gewickelte längliche Teigstücke zu machen und diese über ein Zellrad 23 an die folgende Biegevorrichtung 1 abzugeben. Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß das Zellenrad 23 eine eventuell zeitlich ungleichförmige Zuführung zu der Biegevorrichtung 1 ausgleicht. Die Funktion der Wickelvorrichtung 13 wird nachstehend an Hand der Fig. 2 beschrieben.

In dem Bereich "1" sind nebeneinander, variabel angetrieben und einzeln einstellbar vier Biegevorrichtungen 1 vorgesehen, die im einzelnen an Hand der Fig. 3 und 4 beschrieben werden. In dem Bereich "3", der sogenannten Prüfstrecke findet die Stabilisierung der Teigstücke statt, die nach dem Verlassen der Biegevorrichtung 1 auf der Seite liegen, so daß der Zwickel unterhalb des Teigstückes liegt. Da der Teig eine arbeitende Masse ist, werden die gekrümmten Teigstücke 2 einer PrüfstrecKe 3 zugeführt, wo sie gegebenenfalls nachgekrümmt werden. In der Prüfstrecke 3 laufen seitliche Bänder 4, zwischen denen die Teigstücke 2 hindurchgeführt werden. Die seitlichen Bänder 4 haben einen Abstand voneinander, der der geforderten Breite der Teigstücke entspricht. Im Anschluß an die Prüfstrecke 3, die eine Stabilisierung der Teigstücke zur Folge hat, werden die gekrümmten Teigstücke 2 mit Hilfe einer Übergabevorrichtung 6 auf dem schmaleren Backblech 7 abgelegt.

Fig. 2 zeigt in dem Bereich der Wickelvorrichtungen 13 einen Schnitt längs der Mittellinie M-M eines Einzeltransportbandes 14 einer Wickelvorrichtung 13 mit einem elastischen Wickelband 15, der Antriebsrolle 16 und den Umlenkrollen 17 und 18, sowie mit deren Höhen- und Seitenverstellungen 19 und 20, die eine Änderung der Winkel alpha und beta bewirken und auch den Durchlaß-

schlitz zwischen dem Transportband 14 und der Umlenkrolle 17 einstellen und auf diese Weise ein flaches Teigstück - wie bei 21 und 22 zu sehen - zu einem Wickel verformen. Durch diese vorstehend beschriebene Verstellmöglichkeit läßt sich einerseits der gleichzeitige Durchlauf der Teigstücke auf den Transportbändern 14 noch korrigieren, und andererseits läßt sich über die Verstellung des Winkels beta auch die Wickelfestigkeit und damit auch die Lage des Zwickels bestimmen. Durch den Winkel alpha wird das Anrollen der Teigstücke bewirkt, während über die obere Flanke des Winkels beta und dem eigentlichen Transportband 14 das Fertigrollen des Teigstücks geschieht.

Fig. 3 und 4 zeigen einen rechtwinklich zur Förderrichtung verlaufenden Schnitt durch eine Biegevorrichtung 1. mit einem Transportband 5, auf dem die gewickelten, zunächst geraden Teigstücke 2 die Biegevorrichtung 1 passieren. Dabei läuft das Transportband 5 über eine elastisch deformierbare Schale 8, die ihrerseits mittels eines Gestänges 10 eines antreibbaren Ritzels 11 und einer Zahnstange 12 unterschiedlich gekrümmt werden kann, so daß sie einen rohrförmig, sich zunächst krümmend sich verengenden und dann sich wieder öffnenden Querschnitt 25 annimmt. Dieser Querschnittsveränderung der Schale 8 folgen zwangsläufig das über die Schale 8 laufendende Transportband 5 und die auf dem Transportband 5 liegenden gewickelten Teigstücke 2, so daß dadurch die Hörnchenenden 2' kreis- oder halbmondförmig gebogen werden. Dieser Vorgang wird noch dadurch verbessert, daß oberhalb des Teigstückes 2, innerhalb der rohrförmigen Verengung ein höhenverstellbares Halteband 9 mitläuft, das über eine Berührung der Innenfläche des Mittelteiles 2" des Hörnchens 2 den Biegevorgang begünstigt.

Beim Auslauf aus der rohrförmigen Verengung 25 bekommt das noch aufrecht stehende gekrümmte Hörnchen 2 durch ein dort angebrachtes mechanisches Glied (nicht gezeichnet) einen zusätzlichen Schub, damit die Lage, in die das gekrümmte Hörnchen 2 jetzt fällt, eindeutig definiert ist.

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Bezugszeichenliste Hamburg, 03.04.85

1 Biegevorrichtung

2 Hörnchen, 2¹ Hörnchenenden, 2" Hörnchen-Mittelteil

3 Prüfstrecke

4 Führungsbänder

5 Transportband, Einzelband

6 Übergabevorrichtung

7 Backblech

8 Schale

9 Halteband

10 Gestänge

11 Ritzel

12 Zahnstange

13 Wickelvorrichtung

14 Transportband, Einzelband

15 Wickelband

16 Antriebsrolle

17 Umlenkrolle

18 Umlenkrolle

19 Verstellvorrichtung f. 17

20 Verstellvorrichtung f. 18

21 und 22 Wickelstadien eines flachen Teigstückes zum Teigwickel

23 Zellenrad

24 Transportband, gemeinsames

25 rohrförmig sich verengender Querschnitt

F Pfeilrichtung f. die Bewegung des Transportbandes bzw. der EinzeltransDortbander

M-M Mittellinie des Einzeltransportbandes alpha und beta Winkel zwischen Einzeltransportband und Wickelband

- Leerseite -

Claims

35U361 Patentansprüche Hamburg, 03.04.85

1. Verfahren zur Herstellung von Hörnchen, vorzugsweise Croissants, die aus einer zu einem Band geformten Teigmasse als Dreiecke ausgestanzt, vereinzelt und gedreht und als gewickelte gerade Teigstücke auf einem Transportband zur Verfügung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einer die gewünschte spätere Lage des Hörnchen-Zwickels und eine taktweise Weitergabe des Hörnchens bewirkenden, verbesserten Wickelvorrichtung das Teigstück eine Biegevorrichtung passiert, deren Transportband einen sich rohrförmig verengenden, einstellbaren Querschnitt der gewünschten Form des Hörnchens durchläuft, so daß dasselbe schließlich maschinell auf ein Backblech abgelegt wird.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegevorrichtung (1) eine der Stabilisierung der Hörnchen-Krümmung dienende Prüfstrecke (3) nachgeschaltet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfstrecke (3) die Hörnchen seitlich führende, im Abstand voneinander verstellbare Führungsbänder (4) aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fertig geformten Hörnchen (2) mittels einer Übergabevorrichtung (6) von dem Transportband (5) auf das Backblech (7) abgelegt werden.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelvorrichtung (13) jeweils aus einem über den geradlinig in der Waagerechten verlaufenden, einzelnen Transportbändern (14) angeordneten, endlosen, elastischen Wickelband (15) in formveränderlicher

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Dreiecksform, dessen Ecken von einer festen Antriebsrolle

(16) und zwei ortsveränderlichen Umlenkrollen (17,18) gebildet werden, besteht, so daß am Umfang einer der Umlenkrollen (17) das Wickelband (15) in entgegengesetzter Richtung, oder entsprechend langsamer, auch in gleicher Richtung, umlaufend das Transportband (14) berührt, und den Wickelvorgang über den Winkel (alpha}einleitet, der dann in Abhängiokeit von dem Winkel(beta)fertig gestellt wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelband (15) elastisch ist und die untere Umlenkrolle

(17) senkrecht zum Transportband (14) elastisch geführt und parallel zum Transportband (14) mechanisch verstellbar ist,, so daß das Wickelband (15) mit dem Transportband (14) beiderseits der unteren Umlenkrolle (17) je einen veränderlichen Winkel (alpha) und (beta) bildet, und daß die zweite Umlenkrolle (18) parallel und senkrecht zum Transportband (14) mechanisch verstellbar ist, und daß hinter der Wickelvorrichtung (13) je ein Zellenrad (23) vorgesehen ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegevorrichtung (1) jeweils aus einer, das Transportband (5) umschließenden, im Querschnitt kreisähnlichen, elastisch verformbaren Schale (8) besteht, die in einer maschinell erzielbaren halb- oder annähernd ganz geschlossenen Form die Hörnchenenden (2') verformt, während das Hörnchen-Mittelteil (2") durch ein innerhalb der Schale (8) der Biegevorrichtung (1) mit Transportgeschwindigkeit umlaufendes, höhenverstellbares Halteband (9) festgehalten wird.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (8) mit Hilfe eines an jeder Seite angelenkten Gestänges (10) und einer von einem maschinell angetriebenen Ritzel (11) bewegten Zahnstange (12) geschlossen bzw. geöffnet wird.

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9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zunächst mehrere Reihen von Teigstücken nebeneinander aufnehmende, gemeinsame Transportband (24) von der Wickelvorrichtung (13) bis zum Backblech (7) in für sich angetriebene und einstellbare Einzeltransportbänder (5,14) unterteilt ist.