DE4429382C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Einlegen von gebogenen Teigsträngen in Backbleche - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Einlegen von gebogenen Teigsträngen in BackblecheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Einlegen von gebogenen Teigsträngen in
Backbleche nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Bei der serienmäßigen Herstellung von Kuchen in einer Form,
die von der Form eines ebenen Blechkuchens abweicht, wie es
z. B. bei einem Napfkuchen der Fall ist, werden von endlo
sen Teigsträngen mit kreisförmigem Querschnitt Teile abge
schnitten und von Hand in die Backbleche eingelegt. Bei der
Verwendung von Napfkuchenbackformen werden dabei Teile,
deren Länge dem Umfang der runden Backform entspricht von
Hand gebogen und ringförmig in die Backform eingelegt.
Bei der Herstellung von Kuchen in Serie sind diese manuel
len Arbeitsschritte störend und arbeitsaufwendig.
Aus der DE-AS 26 03 168 ist eine Vorrichtung zum
halbkreisförmigen Biegen von langgewirkten Backwarenrohlin
gen bekannt. Das Biegen erfolgt auf parallel liegenden
Förderbändern, wobei die Enden der Rohlinge auf
Förderbändern liegen, die gegenüber den Förderbändern für
das Mittelteil der Rohlinge eine erhöhte Geschwindigkeit
aufweisen. Dadurch wird der Rohling gebogen. Die gebogenen
Rohlinge fallen dann für den automatischen Weitertransport
auf ein Förderband. Diese Vorrichtung weist den Nachteil
auf, daß die gebogenen Teigstränge von Hand vom Förderband
auf Backbleche gelegt werden müssen.
Weiterhin ist aus der GB-PS 744 366 bekannt, gerade Teig
stränge von einem ersten Förderband in Backbleche fallen zu
lassen, die quer zum ersten Förderband auf einem zweiten
Förderband bewegt werden. Diese Vorrichtung ist-aber nicht
geeignet, um vorgeformte gebogene Teigstränge in entspre
chend geformte Backformen abzulegen, da eine genaue Positio
nierung der Teigstränge beim Abfallen vom ersten Förderband
nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, nach
dem Biegen eines länglichen Stranges das Einlegen des
gebogenen Stranges in ein Backblech oder eine Backform zu
automatisieren.
Erfindungsgemäß wird das bei einem Verfahren zum Einbrin
gen gebogener, auf einem Fördersystem aufliegender Teig
stränge in einzelne Backbleche bzw. Backformen dadurch
erreicht, daß die Backbleche bzw. Backformen oberhalb des
Fördersystems für die Teigstränge synchron mit den Teig
strängen transportiert und spätestens am Ende des Fördersy
stems mit der Aufnahmeseite nach unten positioniert werden
und daß durch Kippen der einzelnen Backbleche bzw. Backfor
men um einen Winkel größer 90° und gleichzeitiges Abkippen
der Teigstränge von dem Fördersystem eine Beschickung der
Backbleche bzw. Backformen unter dem Einfluß der Schwer
kraft erfolgt. Vorzugsweise sind diese Verfahrensschritte
periodisch taktgesteuert.
Mit diesem Verfahren ist es möglich, gebogene Teigstränge
automatisch auf ein Backblech bzw. in einer Backform abzule
gen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist zwei
parallel laufende Transportbänder und zwischen diesen ein
erstes mittleres, mit höherer Geschwindigkeit laufendes
Transportband auf, an das sich ein zweites mittleres Trans
portband mit Halterungen für die unter Schwerkrafteinfluß
lösbare Überkopflagerung von Backblechen bzw. Backformen an
schließt, wobei die Halterungen auch Formkerne für die Teig
stränge darstellen. Den Transportbändern sind ein erstes
Transportband für den Antransport der Backbleche bzw. Back
formen und ein zweites Transportband für den Abtransport
der Backbleche bzw. Backformen in einer zumindest annähernd
der Backlage des Backbleches bzw. der Backform entsprechen
den Lage zugeordnet.
Werden die Teigstränge quer zur Förderrichtung der Trans
portbänder auf diesen abgelegt, wobei der mittlere
Abschnitt des Teigstranges auf dem ersten mittleren Trans
portband und die Enden des Teigstranges auf den beiden
anderen parallel angeordneten seitlichen Transportbändern
liegen, dann wird der mittlere Teil des Teigstranges wegen
der höheren Geschwindigkeit des ersten mittleren Bandes ge
genüber den Enden des Teigstranges gebogen. Man erhält
dadurch einen annähernd halbkreisförmigen Teigstrang.
In einer Ausführungsform sind oberhalb des zweiten mittle
ren Transportbandes gegen die Teigstränge gerichtete
Schieber angeordnet, die bogenförmig vorgeformte
Teigstränge zu geschlossenen Teigsträngen formen. Das ist
insbesondere dann wünschenswert, wenn der Teig zur Herstel
lung von Napfkuchen verwendet wird.
Vorzugsweise sind zwei Schieber vorgesehen, die quer zur
Förderrichtung der Transportbänder linear oder auf einer
Kurvenbahn verschiebbar angeordnet sind. Diese Schieber
berühren in der ersten Phase der zusätzlichen Verformung
die Enden eines vorgeformten Teigstranges und werden dann
aufeinander zu bewegt. Dabei drücken sie den Teigstrang
gegen die Halterungen. Die Bewegung wird solange fortge
setzt, wie die zusätzliche Verformung erwünscht ist, maxi
mal jedoch, bis sich die Schieber fast gegenseitig berüh
ren. In dieser Stellung wird ein in sich geschlossener
Teigstrang erzeugt, wie er für die Herstellung von Napfku
chen wünschenswert ist.
In einer Ausführungsform ist in Förderrichtung hinter den
parallel laufenden Transportbändern eine Rutsche für die
Backbleche bzw. Backformen vorgesehen. In dieser Ausfüh
rungsform enden die Transportbänder in einer Ebene.
In dieser Ausführungsform ist die Rutsche so ausgestaltet,
daß die einzelnen Backbleche bzw. Backformen am Ende des
zweiten mittleren Transportbandes von der Rutsche geführt
werden und unter Einwirkung der Schwerkraft aus der Über
kopfstellung so gedreht werden, daß sie auf dem folgenden
Transportband zum Abtransport der Backbleche bzw. Backfor
men auf dem Boden stehen.
In einer weiteren Ausführungsform ist am Ende der parallel
laufenden Transportbänder seitlich eines über diese hinaus
verlängerten zweiten mittleren Transportbandes eine Rutsche
vorgesehen, der ein Auspuscher zugeordnet ist.
In dieser Ausführungsform ist die Vorrichtung für Formenver
bände geeignet, d. h. wenn mehrere hintereinander liegende
festverbundene Backformen verwendet werden. Mit Hilfe des
Auspuschers wird der Formenverband seitlich vom zweiten
mittleren Transportband auf die Rutsche geschoben und wird,
wie in der vorher genannten Ausführungsform jede einzelne
Backform, auf der Rutsche unter Einwirkung der Schwerkraft
gedreht, so daß die Backformen des Formenverbandes mit
ihrem Boden auf dem folgenden Transportband aufgesetzt
werden.
Wenn als Backbleche Napfkuchenformen verwendet werden, sind
diese vorzugsweise mit der vom Boden jeder Napfkuchenback
form in diese ragende Ausstülpung auf den Halterungen des
zweiten mittleren Bandes gehaltert.
Zur Zentrierung der Napfkuchenbackformen auf den Halterun
gen weisen diese Zentrierabschnitte auf, denen entsprechen
de Abschnitte auf den Napfkuchenbackformen zugeordnet
sind.
Als Zentrierabschnitte sind auf den Halterungen Zentrierstif
te oder Kugeln vorgesehen, denen Löcher bzw. Mulden an den
Napfkuchenbackformen zugeordnet sind.
In einer weiteren Ausführungsform für Formenverbände sind
die Halterungen auf einer Transportkette vertikal beweg
lich angeordnet und den Halterungen ist zur Fixierung einer
bestimmten Lage ein Gurtband oder ein Blech zugeordnet. Bei
dieser Ausführungsform werden die Halterungen, die auch
hier die Formkerne darstellen, im Bereich des Gurtbandes
zur Formung der Teigstränge genutzt. Anschließend an das
Gurtband fallen die Halterungen unter Einwirkung der Schwer
kraft in eine untere Position und ein seitliches Auspuschen
des Formenverbandes wird möglich.
In einer weiteren Ausführungsform ist ein Kettenband mit
Metallplatten für die Fixierung des Formenverbandes vorgese
hen und die Napfkuchenbackformen weisen jeweils eine zylin
drische Verlängerung als Formkern auf. Die Fixierung des
Formenverbandes erfolgt elektromagnetisch oder pneumatisch.
Bei fehlender Induktion in den Metallplatten wird der
Formenverband mit den festverbundenen Formenkernen seitlich
über die Rutsche ausgepuscht.
Mit der Erfindung ist es möglich, beliebig gebogene Teig
stränge automatisch zu erzeugen und in Backformen einzubrin
gen.
Die Erfindung soll in Ausführungsbeispielen anhand von
Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Transportvorrichtung mit
zusätzlichen Schiebern für die Formung eines Napfku
chen-Teigstranges;
Fig. 2 die Seitenansicht der Transportvorrichtung nach
Fig. 1 mit zusätzlichen Transportbändern zum Ab
transport der Napfkuchenformen;
Fig. 3 die Draufsicht auf eine Transportvorrichtung für
Formenverbände;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 3
gemäß der Linien A-A;
Fig. 5 die Seitenansicht einer Transportvorrichtung mit
einem zusätzlichen Transportband für den Antrans
port der Napfkuchenformen;
Fig. 6 die Seitenansicht einer Transportvorrichtung für
Formenverbände;
Fig. 7 die Teilansicht einer weiteren Vorrichtung für For
menverbände.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist zwei parallel laufende
Transportbänder 1, 2 auf, deren dargestellte Oberseiten
sich in Richtung der Pfeile 3, 4 bewegen. Zwischen diesen
Transportbändern 1, 2 ist ein erstes mittleres Transport
band 5 angeordnet, dessen dargestellte Oberseite sich
ebenfalls in Richtung der Pfeile 3, 4 bewegt. Die Transport
bänder 3, 4 bewegen sich mit gleicher Geschwindigkeit,
während sich das erste mittlere Transportband 5 mit einer
höheren Geschwindigkeit bewegt.
An das erste mittlere Transportband 5 schließt sich ein
zweites mittleres Transportband 8 an, das Halterungen 9 für
Napfkuchenbackformen 10 aufweist. Seitlich dieses Transport
bandes 8 sind unmittelbar über den Transportbändern 1, 2 in
Höhe des zu fördernden Teiges feststehende Hindernisse 11
vorgesehen, deren Abstand geringer ist als die Länge der
quer zur Förderrichtung der Transportbänder auf diesen
transportierten Teigstränge 12.
Seitlich des zweiten mittleren Transportbandes 8 sind in
Höhe der auf die Halterungen aufzulegenden Napfkuchenback
formen Bänder 16 für deren Fixierung auf den Halterungen
vorgesehen. Zur Zentrierung der Napfkuchenbackformen 10 auf
den Halterungen 9 sind diese mit Zentrierstiften 17 verse
hen, die in entsprechende Bohrungen in den Halterungen 9
eingreifen. Die Bohrungen sind so bemessen, daß die Stifte
mit Spiel in diesen sitzen, so daß die Napfkuchenbackformen
leicht von den Halterungen entfernt werden können.
Weiterhin sind im Bereich dieses zweiten mittleren Trans
portbandes 8 in Förderrichtung hinter den genannten Hinder
nissen 11 Schieber 13 vorgesehen, die quer zur
Förderrichtung verschiebbar sind. Die Verschiebung erfolgt
auf einem Kreisbogen entsprechend den in der Fig. 1 angege
benen Pfeilen 14, 15.
Den Transportbändern 3, 4, 5 ist ein Transportband 6 und
diesem ein quer zu diesem laufendes Abziehband 7 für den
Antransport von Teigsträngen zugeordnet.
In der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 verlaufen die
Transportbänder 1, 2 und 8 bis zu einer Ebene 18. In dieser
Ausführungsform ist im Anschluß an das zweite mittlere
Transportband 8 eine Rutsche 19 angeordnet. Unterhalb
dieser Rutsche 19 ist ein Transportband 20 für den Abtrans
port der gefüllten Napfkuchenbackformen 10 vorgesehen, dem
sich bei Bedarf ein weiteres Transportband 21 oder weitere
Transportbänder anschließen können.
Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung werden von endlo
sen Teigsträngen, deren Querschnitt kreisförmig ist, zu
nächst endliche Teigstränge 12 abgeschnitten, deren Länge
dem Umfang der runden Napfkuchenbackformen 10 entspricht.
Diese Teigstränge 12 werden mittels des Abziehbandes 7
längs zu dessen Förderrichtung bewegt und anschließend auf
das Transportband 6 abgelegt. Da das Abziehband 7 senkrecht
zum Transportband 6 verläuft, liegen sie auf diesem quer zu
dessen Förderrichtung.
Vom Transportband 6 gelangen die Teigstränge 12 auf die
Transportbänder 1, 2, 5. Dabei liegt das Mittelteil der
Teigstränge 12 auf dem ersten mittleren Transportband 5,
während je ein Ende der Teigstränge 12 auf je einem Trans
portband 1, 2 liegt. Da das mittlere Transportband 5 eine
größere Geschwindigkeit als die seitlichen Transportbänder
1, 2 aufweist, weisen die Teigstränge am Ende des ersten
mittleren Transportbandes 5 bereits die aus der Fig. 1 er
sichtliche gebogene Form auf.
Mit dem Übergang der Teigstränge 12 auf das zweite mittlere
Transportband 8 werden die Teigstränge durch die
Halterungen 9 erfaßt. Diese stellen gleichzeitig einen
Formkern für die weitere Verformung der Teigstränge dar.
Die weitere Verformung erfolgt zunächst wieder infolge der
unterschiedlichen Geschwindigkeiten der seitlichen Trans
portbänder gegenüber dem mittleren Transportband sowie
durch die Hindernisse 11. Hierdurch ist eine Verformung um
etwa 180° möglich.
Die weitergehende Verformung erfolgt dann durch die Schie
ber 13, die Kreisbogenform aufweisen und kreisbogenförmig
von den Seiten auf das mittlere Band zubewegt werden. Dabei
werden die Teigstränge 12 in eine geschlossene Kreisform
gebracht, wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die Bewegung
der Schieber 13 erfolgt während der Stillstandszeiten der
im Takt bewegten Transportbänder.
Sobald die auf dem zweiten mittleren Transportband 8 befe
stigten Halterungen 9 bei der Bewegung dieses Bandes auf
dessen Oberseite auftauchen, werden auf ihnen die Napfku
chenformen 10 mit dem Boden nach oben aufgelegt. Diese
werden durch die Zentrierstifte in einer Mittellage ausge
richtet und zusätzlich seitlich durch die Bänder 16 ge
führt. Als Bänder 16 können Gurtbänder oder Magnetbänder
verwendet werden. Die Napfkuchenbackformen sind jetzt
oberhalb der zugeordneten Teigstränge positioniert.
Nach Erreichen der Ebene 18 wird jede Napfkuchenbackform
durch die Rutsche 19 erfaßt. Dabei wird sie beim Weiter
transport aus der Kopflage in eine Bodenlage gedreht und
gleichzeitig löst sie sich von dem Zentrierstift und wird
auf einem Transportband 20 abgestellt. Gleichzeitig wird
auch die Halterung 9 um ca. 180° gedreht. Gegen Ende dieser
Drehung fällt der kreisförmige Teigstrang von der Halterung
in die zugeordnete in die Bodenlage gedrehte Napfkuchenback
form.
Auf diese Weise wird jeder Teigstrang automatisch zu einem
Kreisring geformt und dieser wird unter Einwirkung der
Schwerkraft in eine Napfkuchenbackform eingebracht.
In der Fig. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, die für
Formenverbände geeignet ist. Bei Formenverbänden sind
mehrere hintereinander liegende festverbundene Backformen
vorhanden. Bei dieser Ausführungsform ist ein verlängertes
zweites mittleres Transportband 22 vorgesehen, das sich
über die Transportbänder 1, 2 hinaus in Richtung der nicht
dargestellten Gär- bzw. Backstation erstreckt. Neben dem
Transportband 22 ist auf einer Seite eine Rutsche 23 und
auf der anderen Seite ein Auspuscher 24 vorgesehen, der
z. B. mittels eines Pneumatikzylinders 31 betätigt werden
kann. In diesem Ausführungsbeispiel sind keine Zentrierungs
hilfen wie im vorigen Ausführungsbeispiel vorgesehen. Der
Formenverband 25 wird im Bereich der Transportbänder 1, 2
nur durch die Bänder 16 seitlich geführt und auf dem verlän
gerten Abschnitt des zweiten mittleren Transportbandes ent
fällt die seitliche Führung. Der Formenverband liegt in
diesem Bereich lose auf den Halterungen 9 auf, wobei durch
die Gestaltung des Bogens der Rutsche 23, eine zusätzliche
Halterung des Formenverbandes durch die Rutsche 23 erreicht
werden kann.
In diesem Ausführungsbeispiel sind anstelle der auf einer
Kreisbahn bewegten Schieber 13 geradlinig quer zu den
Transportbändern bewegbare Schieber 27, 28 vorgesehen, die
durch Pneumatikzylinder 29, 30 bewegt werden.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 besteht jeder
Formenverband aus fünf Napfkuchenbackformen. Sobald sich
ein Formenverband auf dem verlängerten Abschnitt des
zweiten mittleren Transportbandes 22 befindet, wird er
mittels des Auspuschers 24 seitlich vom Transportband 22 in
Richtung der Rutsche 23 geschoben. Dort werden die
Backformen unter dem Einfluß der Schwerkraft so gedreht,
daß sie auf einem unterhalb des Transportbandes 22 am
Ausgang der Rutsche vorgesehenen Transportband 26 mit dem
Boden aufsetzen.
In Fig. 3 beginnt die Rutsche 23 im Anschluß an die
Transportbänder 1, 2. Es ist möglich, durch Verlängerung
der Rutsche 23 in Richtung der Hindernisse 11 eine
zusätzliche Sicherung zu schaffen, um das seitliche Wegrut
schen des Formenverbandes zu verhindern.
In der Ausführungsform der Fig. 5 werden die Napfkuchenback
formen nicht auf Halterungen 9 in Überkopfstellung zuge
führt, sondern es ist ein zusätzliches Transportband 32
vorgesehen, auf dem die Napfkuchenbackformen auf ihrem
Boden stehend zugeführt werden. Dabei werden die Napfkuchen
backformen so synchron mit den Teigsträngen bewegt, daß das
Beschicken der Napfkuchenbackformen mit den Teigsträngen ge
sichert ist.
Die Beschickung des Transportbandes 32 bzw. der Halterungen
9 mit Napfkuchenbackformen kann automatisch über eine an
sich bekannte Vorrichtung erfolgen.
Die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung zeigt eine Möglich
keit des Auspuschens der Formenverbände. Die Halterungen 9,
die wiederum gleichzeitig Formkerne darstellen, sind in
dieser Ausführungsform vertikal beweglich. Sie werden durch
ein unterhalb einer Kette 33 laufendes Gurtband 34 in einer
Position oberhalb des Gurtbandes 34 gehalten. In dieser
Position wird der Teigstrang geformt. Nach der Formung des
Teigstranges durch die Schieber 27, 28 (Fig. 3) wird das
Gurtband nach unten weggeführt, indem es über eine kleinere
Umlenkrolle 35 geleitet wird. Dadurch verlassen die Formker
ne ihre Position infolge der wirkenden Schwerkraft und ein
seitliches Auspuschen der Backform wird möglich.
Die Fig. 7 zeigt eine weitere Möglichkeit des Auspuschens
von Formenverbänden. Der im unteren Teil der Fig. 7 darge
stellte Formenverband 36 weist pro Backform eine zylindri
sche Verlängerung 37 des jeweiligen mit Strichlinien darge
stellten Kegels auf. Diese zylindrische Verlängerung dient
als eigentlicher Formkern.
Das in der Fig. 7 dargestellte Kettenband 38 besitzt keine
Formkerne sondern Metallplatten 39, die den Formenverband
elektromagnetisch oder pneumatisch fixieren. Der Teigstrang
wird wie bei den anderen Ausführungsformen um den
jeweiligen Formkern gelegt. Bei fehlender Induktion in den
Metallplatten wird der Formenverband mit den festverbunde
nen Formkernen seitlich über die Rutsche 23 (Fig. 4) ausge
puscht.
Claims (12)
1. Verfahren zum Einbringen gebogener, auf einem För
dersystem aufliegender Teigstränge in einzelne
Backbleche bzw. Backformen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Backbleche bzw. Backformen oberhalb des
Fördersystems für die Teigstränge synchron mit den
Teigsträngen transportiert und spätestens am Ende
des Fördersystems mit der Aufnahmeseite nach unten
positioniert werden und daß durch Kippen der
einzelnen Backbleche bzw. Backformen um einen
Winkel größer 90° und gleichzeitiges Abkippen der
Teigstränge von dem Fördersystem eine Beschickung
der Backbleche bzw. Backformen unter dem Einfluß
der Schwerkraft erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verfahrensschritte periodisch taktgesteuert
erfolgen.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei parallel laufende Transportbänder (1,2) und
zwischen diesen ein erstes mittleres, mit höherer
Geschwindigkeit laufendes Transportband (5) vorgese
hen sind, an das sich ein zweites mittleres Trans
portband (8) mit Halterungen (9) für die unter
Schwerkrafteinfluß lösbare Überkopflagerung von
Backblechen bzw. Backformen (10) anschließt, wobei
die Halterungen (9) auch Formkerne für die Teig
stränge (12) darstellen, und daß den Transportbän
dern (1, 2, 5) ein erstes Transportband (6) für den
Antransport der Backbleche bzw. Backformen (10) und
ein zweites Transportband (20) für den Abtransport
der Backbleche bzw. Backformen (10) in einer zumin
dest annähernd der Backlage des Backbleches bzw.
der Backform entsprechenden Lage zugeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß oberhalb des zweiten mittleren Transport
bandes (8, 22) gegen die Teigstränge (12) gerichte
te Schieber (13) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Schieber (13) vorgesehen sind, die quer zur Förder
richtung der Transportbänder (1, 2, 8, 22) linear
oder auf einer Kurvenbahn verschiebbar angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in För
derrichtung hinter den parallel laufenden Trans
portbändern (1, 2, 8) eine Rutsche für die Backbleche
bzw. Backformen vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende
der parallel laufenden Transportbänder (1, 2)
seitlich eines über diese hinaus verlängerten
zweiten mittleren Transportbandes (22) eine Rutsche
(23) vorgesehen ist, der ein Auspuscher (24) zuge
ordnet ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Backformen Napfkuchenbackformen (10) verwendet
werden, die mit der vom Boden jeder Napfkuchenback
form (10) in diese ragende Ausstülpung auf den
Halterungen (9) des zweiten mittleren Bandes (8,
22) gehaltert sind.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterungen (9) Zentrierabschnitte aufweisen, denen
entsprechende Abschnitte auf den Napfkuchenbackfor
men (10) zugeordnet sind.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Zen
trierabschnitte auf den Halterungen Zentrierstifte (17)
oder Kugeln vorgesehen sind, denen Löcher bzw.
Mulden an den Napfkuchenbackformen (10) zugeordnet
sind.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterungen (9) auf einer Transportkette (33)
vertikal beweglich angeordnet sind und den Halterun
gen zur Fixierung einer bestimmten Lage ein Gurt
band (34) oder ein Blech zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kettenband (38) mit Metallplatten (39) für die
elektromagnetische oder pneumatische Fixierung des
Formenverbandes vorgesehen ist, und daß die Napfku
chenbackformen jeweils eine zylindrische Verlänge
rung (37) als Formkern aufweisen.
Priority Applications (1)
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DE19944429382 DE4429382C2 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Einlegen von gebogenen Teigsträngen in Backbleche |
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1994
- 1994-08-12 DE DE19944429382 patent/DE4429382C2/de not_active Expired - Fee Related
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: JANK, RUEDIGER, 13158 BERLIN, DE |
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Free format text: TROCKELS, UWE, 10719 BERLIN, DE JANK, RUEDIGER, 13158 BERLIN, DE |
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