DE3420617A1 - Streugeraet, insbesondere mineraldungstreuer - Google Patents
Streugeraet, insbesondere mineraldungstreuerInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
- A01C17/006—Regulating or dosing devices
- A01C17/008—Devices controlling the quantity or the distribution pattern
Description
■ W. Jv,.
40, 7CJCStuügart1
40, 7CJCStuügart1
C. van der LeIy N.V. A 38 009/kroa
Weverskade 10
3155 ZG Maasland
Niederlande / 29. Mai 1984
Streugerät/ insbesondere Mineraldungstreuer
Die Erfindung betrifft ein Streugerät zum Verteilen von Stoffen auf dem Boden, insbesondere einen Mineraldungstreuer, mit Anschlüssen zur Verbindung mit einem
Schlepper oder dgl. und mit mindestens einem am Gerätegestell gelagerten Streugutverteiler,der um eine aufrechte
Achse drehbar und,quer zur Fahrtrichtung des Gerätes, schräg zum Boden anstellbar ist.
Aus der DE-AS 11 80 562 ist ein Streugerät bekannt, das
an die Hebevorrichtung eines Schleppers anzuschließen ist. Dieses Gerät kann quer zur Fahrtrichtung dadurch
schräg gestellt werden, daß einer der beiden Unterlenker der Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers in bezug
auf den anderen Unterlenker verstellt wird. Bei dieser Konstruktion ist eine exakte Schrägstellung des Streugutverteilers
schwierig, da die gewünschte Neigung nur anhand von mühevollen Messungen eingestellt werden kann.
Auch die Rückstellung des Gerätes in die normale Stellung mit horizontaler Lage des Streugutverteilers ist
sehr zeitaufwendig, da die Vorrichtung, um gleichmäßige Streuergebnisse zu erzielen, wieder exakt justiert werden
muß. Es ist auch ein Streugerät bekannt (DE-AS
11 80 562), das an einem Zwischengestell angebracht werbe i
den kann, das zur Schrägstellung dient. Auch\dieser Konstruktion
ist die Umstellung von der Schrägstellung in die horizontale Stellung und umgekehrt schwierig. Ferner
— 7 —
_ 7 —
arbeiten diese bekannten Streugeräte in Schrägstellung
so, daß dabei das Streugut auf beiden Seiten der Vorrichtung mit gleicher Breite gestreut wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Streugerät
dieser Art so auszubilden, daß es schnell und einfach aus der normalen Arbeitsstellung in eine vorgegebene
Schräglage umgestellt werden kann, um das Streugut gleichmäßig, aber auf einer Seite mit geringerer Streubreite
auszustreuen als in der normalen, horizontalen Arbeitsstellung.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Das Streugerät ist ein- oder beidseitig in Höhenrichtung verstellbar und in mindestens zwei verschiedenen Stellungen
verriegelbar. Die Höhenverstellung ist mit Hilfe einer Schwenkvorrichtung möglich. In dieser Weise kann
insbesondere längs der Ränder eines zu bestreuenden Ackers das Streugut mit einseitig geringerer Streubreite ausgestreut
werden. Die Schrägstellung kann dabei derart genutzt werden, daß das Streugut am Rand eines Ackers
gleichmäßig in der gewünschten Menge pro Oberflächeneinheit ausgestreut wird,ohne weitere Einstellungen am
Streugutverteiler. Im allgemeinen müssen für die Seitenstreuung eine oder mehrere Austrittsöffnungen verstellt
werden, oder es muß die Streurichtung des Streugutverteilers in bezug auf seine Drehachse verstellt werden.
Mittels dieser bekannten Vorrichtungen und Verfahren läßt sich ein gleichmäßiges Streubild nur schwer erzielen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst die gestellte Aufgabe mit gutem Ergebnis mit konstruktiv einfachen Mitteln,
τ
Eine vorteilhafte Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen
Streugerätes ergibt sich, wenn die Schwenkvorrichtung an einem vertikalen Träger der Streuvorrichtung befestigt
ist und diese in bezug auf das Gestell des Gerätes um eine etwa horizontale Achse schwenkbar ist. In einer, anderen
erfindungsgemäßen Ausführungsform des Streugerätes besteht die Schwenkvorrichtung aus mindestens einer fest
mit dem Gestell verbundenen Platte mit einem Langloch, in dem ein an den Hubarm des Schleppers ankuppelbarer
Kupplungssteg in bezug auf das Gestell bewegbar geführt ist und in mindestens zwei verschiedenen Stellungen
verriegelbar ist. Dabei ist die Schwenkvorrichtung einfach aufgebaut und herzustellen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung besitzt die Schwenkvorrichtung einen Hubzylinder zur Höheneinstellung
eines Teils der Schwenkvorrichtung, wobei sich durch Betätigung des Hubzylinders das Streugerät einseitig heben
bzw. senken läßt. In dieser Weise läßt sich die Schrägstellung des Gerätes bequem durchführen.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Ausstreuen von Streugut, insbesondere zum Ausstreuen
von Kunstdünger, mittels eines Streugerätes mit mindestens einem um eine aufwärts gerichtete Achse bewegbaren Streugutverteiler,
wobei erfindungsgemäß die Streubreite auf einer Seite des Streugerätes durch die Schrägstellung von
mindestens einem Streugutverteiler des Gerätes in einer quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Richtung begrenzt
werden kann. Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen und einiger Ausführungsbeispiele des Verfahrens und der Vorrichtung
nachstehend näher erläutert. Es zeigen
Pig. 1 schematisch die Fahrspuren/ in denen
Landmaschinen zum Durchführen verschiedener Arbeiten über einen Acker bewegt
werden/
Fig. 2 schematisch Streuprofile/ die bei ne
beneinander liegenden Arbeitsgängen eines Streugerätes entstehen,
Fig. 3 schematisch, die den in Fig. 2 darge
stellten Streuprofilen entsprechenden Streubilder eines Streugerätes, in
Draufsicht,
Fig. 4 schematisch eine Rückansicht eines
Streugerätes zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 5 schematisch ein Streuprofil, das beim
Verfahren nach Fig. 4 entsteht,
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab, eine Vorder
ansicht eines Streugerätes in Arbeitsstellung zum Durchführen des Verfahrens
nach Fig. 4,
Fig. 7 eine Arbeitsstellung,,die der in Fig.
entgegengesetzt ist,
Fig. 8 in vergrößertem Maßstab, einen Schnitt
durch einen Teil des Gerätes längs der Linie VIII-VIII in Fig. 6,
Fig. 9 . eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform einer Schwenkvorrichtung
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zur Schrägstellung eines Streugerätes,
Fig. 10 eine Vorderansicht eines auf der ande
ren Seite schräg angeordneten Streugerätes mit einer Schwenkvorrichtung
nach Fig. 9,
Fig. 11 einen.Schnitt längs der Linie XI-XI
in Fig. 9 durch einen Teil des Streugerätes /
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Ansicht
einer anderen Ausführungsform einer Schwenkvorrichtung zur Schrägstellung
eines Streugerätes,
Fig. T3 einen Schnitt durch eine Leitvorrich
tung zur Einstellung der Streubreite eines Streugerätes,
Fig. 14 eine andere Stellung der Leitvorrich
tung nach Fig. 13.,
Fig. 15 schematisch in Draufsicht eine Leit
vorrichtung zur Einstellung der Streubreite,
Fig. 16 in vergrößertem Maßstab, einen vertika
len Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 15 längs der Linie
XVI-XVI in Fig. 15.,
Fig. 17 schematisch in Draufsicht ein Streuge
rät mit einer anderen Leitvorrichtung zur Änderung der Streubreite,
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- 11 Fig. 18 schematisch in Draufsicht, ein
Teil eines Streugerätes mit einer weiteren Ausführungsform einer Leitvorrichtung
zur Änderung der Streubreite.
Bei der maschinellen Bodenbearbeitung sowie Boden- und
Kulturpflege, wie z.B. beim Sprühen, Säen oder Düngen, fährt die Arbeitsmaschine zweckmäßigerweise immer
wieder in derselben Fahrspur. Die Lage der Fahrspuren wird gewöhnlich durch Sprühmaschinen bedingt, die mehrere
Male in jeder Saison zum Sprühen oder Ausstreuen von Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmitteln über das Land
fahren müssen. Dabei wird ein Feld vorzugsweise wie in Fig. 1 dargestellt abgefahren, wobei die mit 1, 2, 3
und 4 gekennzeichneten Arbeitsfahrspuren nacheinander durchfahren werden. Der Abstand zwischen diesen Arbeitsfahrspuren wird insbesondere durch die Arbeitsbreite der
Sprühmaschinen festgelegt. Sprühmaschinen haben im allgemeinen zu jeder Seite der Fahrspur eine Arbeitsbreite
15, die etwa 12m beträgt, so daß die Gesamtarbeitsbreite
5 etwa 24 m beträgt. Die Fahrspur er. der Maschine liegen daher in einem Abstand 6, der gleich der Gesamtarbeitsbreite
einer Sprühmaschine ist .
Streugeräte zum Ausstreuen von Kunstdünger werden vorzugsweise nacheinander in den Spuren 1, 2, 3 und 4 gefahren.
Die Streubreite der Streugeräte wird derart gewählt, daß beim Abfahren des Feldes gemäß dem in Fig. 1 dargestellten
Plan eine möglichst gleichmäßige S-reudichte über das ganze Feld erreicht wird, also eine vcr-bestimmte Menge pro
Flächeneinheit ausgebracht wird. Fig. 2 zeigt schematisch die Streuprofile 7 und 8 eines Streugerätes, das in der
Spur 3 und zurück in der Spur 4 fährt. Die Streupro-
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file 7 und 8 überdecken sich, da die Streubreite 9 doppelt so groß wie der Abstand benachbarter Fahrspuren
ist. Die entlang der Spur 3 fahrende Maschine bestreut den Boden auf einer Breite 9, die daö Zweifache des Abstandes
β beträgt. Die Streuer werden vorzugsweise derart ausgebildet, daß Streuprofile 7 und 8 nach Fig. 2
entstehen. Beim Fahren entlang der benachbarten Spuren 3 und 4 überlappen sich die Streuprofile, was in Fig. 2
zwischen den Spuren 3 und 4 angedeutet ist. Das gemeinsame Streuprofil 10 ergibt eine gleichmäßige Verteilung
des Streugutes über die zu bedeckende Oberfläche. Die dargestellten Streuprofile 7 und 8 werden in besonders
vorteilhafter Weise erhalten, wenn das Streugerät mit zwei Streugutverteilern 11 und 12 versehen ist, die gegensinnig
in Richtung der Pfeile 13 rotieren. Die Maschine ist dabei derart ausgebildet, da£ jeder Streugutverteiler
11 und 12 das Streugut über die gesamte Breite 9 ausstreut.
Das Ausstreuen erfolgt infolge der gegensinnigen Drehung 13 der beiden Streugutverteiler 11 und 12 spiegelbildlich
in bezug auf eine zu der zu bedeckenden Oberfläche senkrechte, durch die Längsachse der Maschine verlaufende und
mittig zwischen den beiden Streugutverteilern 11 und 12 liegende Ebene 14 (Fig. 3).
Die Gesamtbreite 9 dieses Streuprofiles ist dabei doppelt so groß wie die Arbeitsbreite 5 einer üblichen Sprühmaschine.
Beim Arbeiten mit dem oben beschriebenen Streugerät entlang der Spur 1, die im Abstand 15 vom Ackerrand 21
entfernt ist, wobei der Abstand 15 einem Viertel der Streubreite
9 entspricht, würde das Streugut weit über den Akkerrand 21 hinausgestreut werden. Dies würde
Verluste an Material mit sich bringen, während auf dem Streifen 15 zwischen der Spur 1 und dem Ackerrand 21, besonders
in Richtung auf den Rand 21, zu wenig Material ausgestreut würde. Dies ist aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich,
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wo der Abstand 15 halb so groß wie der Abstand 6 der
Fahrspuren ist. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt, auf einfache Weise auch den Rand des Ackers gleichmäßig
mit Streugut zu bedecken, ohne Material über den Ackerrand 21 hinauszustreuen. Zu diesem Zweck wird das Streugerät
schräg gestellt, so daß beim Fahren entlang der Spur 1 in Richtung des Pfeiles 16 die Streugutverteiler
In Fahrtrichtung
zu der"! linken Seite der Maschine schräg nach unten gerichtet
sind, was in Fig. 4 schematisch dargestellt ist.
Die Neigung ist dabei so gewählt, daß die Streubreite auf der zum Ackerrand 21 weisenden Seite etwa halbiert
wird. Es hat sich gezeigt, daß infolge dieser Schrägstellung ohne irgendeine Änderung der Streugutzufuhr das
Streu.
Streugut über die Töreite mit einem Streuprofil 18 verteilt
wird, wie in Fig. 5 schematisch dargestellt ist. Es hat sich ferner gezeigt, daß auf der gegenüberliegenden
Seite die Streubreite praktisch nicht beeinflußt wird? wie in Fig. 5 dargestellt, erfolgt die Verteilung auf der
rechten Seite der Spur 1 mit einer Streubreite 17, die
praktisch der normalen Streubreite, also der Hälfte der normalen Gesamtstreubreite 9, entspricht. Wie aus Fig.
hervorgeht, ergibt sich nach dem Zurückfahren entlang der Spur 2 bei nicht geneigter, also normaler waagerechter
Stellung des Streugerätes, ein übliches gleichmäßiges Streuprofil im Bereich 17 (Fig. 5}. Auf diese Weise wird
eine gleichmäßige Streudichte über den gesamten Acker, bis hin zum Ackerrand 21, erreicht.
Es ist bei diesem Verfahren besonders vorteilhaft, daß beim Ausstreuen des Streugutes entlang der Spur am Akkerrand
21 die Auslaßöffnungen, durch die eine bestimmte Menge Material pro Zeiteinheit aus dem Behälter den Streugutverteilern
11, 12 zugeführt wird, nicht verstellt werden müssen. Auch eine Änderung der Streurichtung ist nicht
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erforderlich. Nach dem Streuen des Randbereichesrin
Richtung 16 entlang Spur 1 wird, wenn das Streugerät wieder horizontal gestellt ist, normal weiter gestreut.
Das beschriebene Verfahren eignet sich hervorragend für die Landwirtschaft, da es einfach durchzuführen ist^ und
weil ein Verstellen der Streugutauslaßöffnungen, die gewöhnlich
sehr genau eingestellt werden müssen, nicht erforderlich ist.
Soll das Streugut auf der rechten Seite der Maschine mit
schmalerer Streubreite verteilt werden, z.B. beim Fahren über die Spur 1 in einer dem Pfeil 16 entgegengesetzten
Richtung, so kann das Streugerät auch zur anderen Seite schräg gestellt werden.
Da Sprühmaschinen im allgemeinen eine Arbeitsbreite von insgesamt 24 m haben, also auf jeder Seite von 12m,
liegen die Spuren 1, 2, 3 und 4 gewöhnlich in einem Abstand 6 von 24 m voneinander, während der Abstand 15
12 m beträgt. Die Streugeräte haben daher vorzugsweise eine Gesamtarbeitsbreite 9 von 48 m, wobei im Hinblick
auf die in Fig. 2 angedeutete Überlappung die wirksame Streubreite 24 m ist. Die Streubreite 15 auf einer Seite
der schräg gestellten Vorrichtung beträgt dabei 12m. Zum Erreichen dieser Streubreite von 12 m auf einer Seite
wird das Streugerät gewöhnlich mit einem Winkel von etwa 6 bis 7° in bezug auf die zu bedeckende Oberfläche
schräg gestellt. Je nach Art der Maschine kann dieser Winkel jedoch einige Grade kleiner oder größer sein.
Ein Streuer, wie er in Fig. 6 dargestellt ist, eignet sich für die gleichmäßige Verteilung des Streugutes (vgl.
Fig. 2) besonders gut. Wie in Fig. 3 angedeutet ist, streut dabei der Streugutverteiler 11 über einen Sektor
19 und der Streugutverteiler 12 über einen Sektor 20.
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Diese Sektoren sindYspiegelbildlich in bezug auf die Ebene 14.
Did Fig. 6, 7 und 8 zeigen ein Streugerät 25 mit einem
Vorratsbehälter 26. Unter dem Vorratsbehälter 26 sind Streugutverteiler 11 und 12 angeordnet, die um aufwärts
gerichtete Drehachsen gegensinnig in Richtung der Pfeile 13 in Fig. 3 drehbar sind. Der Vorratsbehälter ist mit
nicht dargestellten AuslaßÖffnungen versehen, durch
die das Gut den Streugutverteilern zugeführt wird. Die Auslaßöffnungen haben zur Durchflußmengenregelung veränderbare
Auslaßquerschnitte. Hierdurch wird die pro Oberflächeneinheit ausgestreute Menge von Streugut geregelt.
Der Streuer 25 besteht aus einem Gestell 27, an dem Schwenkvorrichtungen 28 und 29 angebracht sind, mit denen
das Gerät an die Unterlenker 30 und 31 der Dreipunkt-Hebevorrichtung
eines Schleppers angeschlossen werden kann. Das Gestell 27 hat ferner einen Kupplungssteg 32, der mit dem
Oberlenker der Hebevorrichtung des Schleppers zu verbinden ist. Das Gestell 27 besteht weiterhin aus vertikalen Trägern
33 und 34/ an denen die Schwenkvorrichtungen 28 und verstellbar angebracht sind, wodurch das Gerät schräg gestellt
werden kann, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Die Verstellmöglichkeit und die Konstruktion der Schwenkvorrichtungen
28 und 29 sind gleich und werden daher nur für die Schwenkvorrichtung 28 fnäher erläutert. Die Schwenkvorrichtung
28 besteht aus zwei gegenüberliegenden, seitlich des Trägers 33 angeordneten , einen Tragarm bildenden Platten
35 und 36, die durch ein Verbindungsblech 37 miteinander verbunden sindiruie Schwenkvorrichtung 28 ist um einen
Gelenkzapfen 38 in bezug auf den Träger 33 schwenkbar. Der Gelenkzapfen 38 ist in bezug auf die normale Fahrtrichtung
39 auf der Rückseite des Trägers 33 angeordnet und horizontal bei horizontaler Stellung der Maschine. Er ist an einer
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Platte 40 angebracht, die an der Rückseite des Trägers 33 befestigt ist. Die Platten 35 und 36 sind mit fluchtenden
Bohrungen 41 versehen, durch die ein zur Schwenkvorrichtung gehöriger Steckbolzen 42 zur Befestigung
am Unterlenker 30 gesteckt werden kann. Die Schwenkvorrichtung 28 ist mit einem hydraulisch betätigbaren Hubzylinder
43 verbunden, der aus einem Zylinderkörper 44 und einer Kolbenstange 45 besteht. Der Zylinderkörper
44 ist über zwei Bügel, die fest mit dem Träger 35 verbunden sind, an einem Steckbolzen 46 und die Kolbenstange
45 an einem Steckbolzen 47, der die Platten 35, 36 verbindet,
angelenkt. Durch die fluchtend zueinander verlaufenden Bohrungen 48 in den Platten 35 und 36 kann ein Verriegelungsstift
49 gesteckt werden, der die aus den Platten 35, 36 bestehende Schwenkvorrichtung 28 feststellt.
Der Träger 33 ist mit einem oberen Anschlag 50 und einem unteren Anschlag 51 versehen. Die Schwenkvorrichtung 29
ist gleich ausgebildet wie die Schwenkvorrichtung 28 und ebenfalls über einen Hubzylinder 52 um den Gelenkzapfen
38 schwenkbar und somit höhenverstellbar.
Beim Einsatz des Streugerätes nach den Fig. 6 bis 8 zum Ausführen des Verfahrens gemäß den Fig. 1 bis 5 sind
die Hubzylinder 43 und 52 unbelastet, wenn das Gerät in NormalStellung (Fig. 2) ist. Dabei liegen die beiden
Streugutverteiler 11 und 12 horizontal oder bei Hanglage vhf'in
(parallel zur Bodenoberfläche. Die Hubzylinder 43 und 52
und die Schwenkvorrichtungen 28 und 29 sind dabei in bezug auf das Gestell 27 so angeordnet, wie es in Fig. 6
auf der linken Seite · , und in
Fig. 8 in ausgezogenen Linien für die Schwenkvorrichtung
28 dargestellt ist. Wenn die Schwenkvorrichtungen 28 und
29 mit den Unterlenkern 30 und 31 des Schleppers gekup^
pelt sind und die Streuvorrichtung vom Boden abgehoben
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wird, werden durch das Gewicht des Streuers mit dem gefüllten Vorratsbehälter die Schwenkvorrichtungen um den
Gelenkzapfen 38 in Richtung des Pfeiles 58 gedreht. Diese Verdrehung kann dadurch verhindert werden, daß vor dem
Anheben der Verriegelungsstift 49 in die Löcher 48 gesteckt wird. Dieser Stift kommt dann am Anschlag 50
zur Anlage, wodurch eine Bewegung der Schwenkvorrichtung in Richtung 58 verhindert wird. Der Streuer kann somit
horizontal gehalten werden. In dieser Lage liegt das Verbindungsblech 37 am Anschlag 51 an, so daß die Schwenkvorrichtungen
28 und 29 in der Bewegung um den Gelenkzapfen 38 gehindert werden und somit völlig verriegelt
sind.
Zur Schrägstellung des Streuers z.B. nach den Fig. 4
und 6, wobei das Gerät in bezug auf die Fahrtrichtung schräg nach links und nach unten geneigt wird, wird der
Hubzylinder 52 hydraulisch betätigt, so daß die Kolbenstange 45 aus dem Zylinder 44 ausfährt. Dadurch wird
die Gewichtskraft des Streuers, mit der der Stift 49 gegen den Anschlag gedrückt wird, vom Hubzylinder 52 aufgenommen,
so daß der Stift 49 entlastet ist und entfernt werden kann. Das Verbindungsblech 37 wird dann gegen
den Anschlag 51 gedrückt, so daß eine Bewegung der Schwenkvorrichtung 29 um den Zapfen 38 nicht möglich ist. Darauf
kann der Zylinder 44 druckentlastet werden, wodurch die Schwenkvorrichtung 29 durch das Gewicht des Streuers
auf einer Seite um den Gelenkzapfen 38 in die durch die gestrichelten Linien in Fig. 8 dargestellte Stellung
verschwenkt, bis das Verbindungsblech 37 am Anschlag 50 anliegt. Der Streuer 26 ist dann in bezug auf den Stift
42 und den Hubarm 39 einseitig nach unten gesunken, wodurch die Vorrichtung schräg gestellt ist. Der Abstand 53,
um den sich das Streugerät einseitig absenkt, läßt sich durch unterschiedliche Anordnung und unterschiedliche Ab-
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messungen der Konstruktionselemente variieren. Der Abstand 53 wird derart gewählt, daß das Gerät die erwünschte
Schrägstellung einnehmen kann, um das Material auf der linken Seite über den erwünschten Randabstand 15 auszustreuen.
Um den Streuer aus der schrägen Stellung nach Fig. 6 wieder in die horizontale Lage zu führen, wird
der Zylinder 44 wieder druckbeaufschlagt, worauf die
Schwenkvorrichtung 29 wieder in die durch ausgezogene Linien angedeutete Stellung (Fig. 8) geschwenkt wird. Dabei
kommt das Verbindungsglied 37 am Anschlag 50 zur Anlage, worauf der Arretierungsstift 49 wieder in die
Bohrungen 48 gesteckt werden kann. Nach der Verriegelung wird der Zylinder 44 wieder druckentlastet.
Fig. 7 zeigt eine der Fig. 6 entsprechende Anordnung,bei
der der Streuer nach rechts abgesenkt wurde. Diese Stellung kann dadurch erreicht werden, daß die Schwenkvorrichtung
29 arretiert bleibt, während der Hubzylinder 43 derart betätigt wird, daß die in Fahrtrichtung gesehen rechte
Seite des Streugerätes infolge der Betätigung der- Schwenkvorrichtung
28 um den Gelenkzapfen 38 um den Abstand 53 . sinkt, wie dies vorstehend für die Schwenkvorrichtung
29 beschrieben wurde. Analog zur Schwenkvorrichtung 29 läßt sich auch die Schwenkvorrichtung 28 wieder
in ihre Ausgangsstellung bringen, so daß das Streugerät wieder horizontal steht.
Beim Absenken der Streuvorrichtung auf einer Seite zwecks Schrägstellung ändert sich der Abstand 55 der Streugutverteiler
vom Boden auf der anderen Seite praktisch nicht. Der Abstand der Streugutverteiler 11 und 12 vom Boden wird
auch durch die Bauart der Streuers bedingt. Bei Schrägstellung des Streugerätes gemäß den Fig. 6 und 7 ist der
Abstand 54 vom Umfang des schräg gestellten Streugutverteilers zum Boden kleiner als der Abstand der Streugut-
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verteiler vom Boden bei horizontaler Stellung des Streuers.
Ungeachtet dessen, ob die Verteilung nach Fig. 6 auf einer oder nach Fig. 7 auf der anderen Seite schräg
gestellt ist, sind die einzelnen Abstände 54 bzw. 55 auf den jeweiligen Seiten gleich. Das Schrägstellen bzw.
das nachfolgende Horizontalstellen des Streugerätes ist auf einfache Weise durchzuführen, indem die Hubzylinder
43 oder 52 druckbeaufschlagt werden. Hierzu werden die Hubzylinder 43 bzw. 52 im bekannter Weise an die Hydraulik
z.B. eines Schleppers angeschlossen, an dem das Streugerät befestigt ist, was nicht detailliert erläutert werden
muß. Mit Hilfe der Anschläge 50 und 51 und dem Verbindungsblech 37 lassen sich die Schwenkvorrichtungen ·:« "·.
schnell in die erforderliche Position bringen. Außer der Schräg- und Horizontalstellung des Streuers sind keine
weiteren Einstellungen erforderlich. Die Einstellung z.B. der Auslauf fnungen des Vorratsbehälters, durch die das
Material den Streueinrichtungen zugeführt wird, braucht nicht geändert zu werden, auch die Streurichtung, die durch
Verstellung der Auslaßöffnungen um die Drehachsen der Streugutverteiler geändert wird, kann beibehalten bleiben.
Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen eine Ausführungsform, bei der
eine Schwenkvorrichtung nur auf einer Seite vorgesehen ist. Bei dieser Ausführung wird zur Schrägstellung des Streuers
aus der normalen, horizontalen Arbeitsstellung diese eine Seite mit einer in bezug auf das Gestell verstellbaren
Schwenkvorrichtung 64 versehen. Auf der anderen Seite ist eine starre Befestigung 65 vorgesehen, die durch zwei
auf je einer Seite des Trägers 33 befestigte Platten 67, 68 gebildet wird. Die Schwenkvorrichtung 64 ist mit einem
Hubzylinder 66, wie im vorherigen Ausführungsbeispiel, verbunden. Die Schwenkvorrichtung 64 besteht aus zwei Platten
67, 68, die durch ein Verbindungsblech 69 miteinander verbunden sind und beiderseits des Trägers 33 verlau-
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fen. Ähnlich wie in der vorhergehenden Ausführungsform ist diejschwenkvorrichtung 64 um einen Zapfen 38 in bezug
auf das Gestell:27 schwenkbar. Oberhalb des Verbindungsbleches
sind die Seitenplatten 67, 68 mit fluchtend verlaufenden Bohrungen 70 versehen. Unterhalb
des Verbindungsbleches 69 sind in den Platten 67, 68 ebenfalls fluchtend verlaufende Bohrungen 71 vorgesehen.
Die Bohrungen 70 und 71 liegen in gleichen Abständen zu dem Verbindungsblech 69. Die Bohrungen 70 und 71
sind zur Aufnahme von Verriegelungsstiften 72 bzw. 73 vorgesehen. Der Träger 33 hat einen oberen Anschlag 74
und einen unteren Anschlag 75.
Γη der in Fig. 11 dargestellten Lage nimmt die Schwenkvorrichtung
64 in bezug auf das Gestell eine Stellung ein, in der die Stifte 42 und 76 fluchtend zueinander
verlaufen, so daß der Streuer horizontal steht. Die Stellung der Schwenkvorrichtung 64 in bezug auf das Gestell
27,wie in Fig. 11 dargestellt, dient dazu, das Gerät in der horizontalen Lage zu halten, wobei die Streugutverteiler
horizontal und parallel zur Bodenfläche sind. In dieser Stellung kann die Schwenkvorrichtung 64 durch die
Verriegelungsstifte 72 und 73 in den Bohrungen 70 und verriegelt werden. Die Stifte 72 und 73 liegen dabei an
den Anschlägen 74 bzw. 75 an.
Durch Entfernen des Verriegelungsstiftes 73 kann.der Hubzylinder
66 derart betätigt werden, daß die Kolbenstange 45 aus dem '.Zylinderkörper 44 ' ausfährt, so daß der Steckbolzen
47 in bezug auf das Gestell 27 nach unten gedrückt wird. Infolgedessen dreht sich die Schwenkvorrichtung
um den Zapfen 38 in Gegenrichtung des Pfeiles 81. Diese Verdrehung kann solange fortgesetzt werden, bis das Verbindungsblech
69 am Anschlag 75 zur Anlage kotnmt. In dieser Lage kann die Kolbenstange 45 in bezug auf den Zylin-
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der 44 verriegelt werden, indem z.B. ein Ventil in der
Zuführleitung zum Zylinder 44 geschlossen wird. Auch kann der hydraulische Druck im Zylinder aufrechterhalten werden.
Durch das Anheben des Gestelles mit Hilfe der Schwenkvorrichtung und des Hubzylinders 66 wird die in
Fig. 9 dargestellte Schräglage des Streuers erreicht. Dabei Ändert sich der Abstand 77 des äußersten Teiles des
Streugutverteilers 12 wesentlich im Vergleich zur horizontalen Stellung des Streuers. Der Abstand 78 des Streugutverteilers
1t vom Boden wird dabei größer als in der normalen, horizontalen Stellung des Streugerätes. Der Drehwinkel
der Schwenkvorrichtung 64 in bezug auf das Gestell 27 wird derart gewählt, daß der Streuer in Fahrtrichtung
schräg nach links unten geneigt ist, so daß das Streugut auf der linken Seite über eine Breite 15 ausgestreut wird,
die einem Viertel der Gesamtstreubreite bei horizontaler Stellung des Streugerätes entspricht. Wie bei der vorhergehenden
Ausführungsform angegeben, wird infolge dieser Schrägstellung das Streugut gleichmäßig über die zu bedekkende
Oberfläche 15 gestreut, wobei ein Streuprofil 18 nach Fig. 5 entsteht.
Von der Mittelstellung (Fig. 11) aus, in der die Streugutverteiler
11 und 12 horizontal sind, kann das Streugerät mit Hilfe des Hubzylinders und der Schwenkvorrichtung 64
auch einseitig abgesenkt werden.Hierzu wird die Schwenkvorrichtung
64 in Pfeilrichtung 81 um den Zapfen 38 gedreht. Zu diesem Zweck muß zunächst der Verriegelungsstift
72 entfernt werden, auf dem bei entlastetem Hubzylinder der Gewichtsdruck des Streuers lastet. Durch Druckbeaufschlagung
des Hubzylinders 66 kann der Stift 72 entlastet und leicht entfernt werden. Nach Druckentlastung des Hubzylinders
senkt sich der Streuer aufgrund seines Eigengewichtes einseitig ab, wie in Fig. 10 dargestellt ist. Da-
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bei kann das Gestell 27so weit absinken, bis das Verbindurigsblech
69 am Anschlag 74 aufliegt, wodurch die
Drehung der Schwenkvorrichtung 64 um den Zapfen 38 in Pfeilrichtung 81 begrenzt ist. Diese Stellung wird durch
das Eigengewicht des Streugerätes fixiert, so daß^Krretierungsmittel
verzichtet werden kann. Bei dieser Schrägstellung des Streuers (Fig. TO) verkleinert sich der Abstand
79 des äußersten Teiles des Streugutverteilers gegenüber dem Abstand in der horizontalen Stellung des
Streuers, wobei der Abstand 80 nur geringfügig vom Abstand 77 differiert. Wenn nach Schrägstellurig des Streugerätes
sich der Abstand der Streugutverteiler zum Boden beim Streuen bestimmter Arten von Streugut als nicht
geeignet erweist, um das gewünschte Streubild zu erzielen, läßt sich dieser Abstand durch eine leichte Aufwärtsoder
Abwärtsbewegung der Unterlenker 30 und 31 korrigieren.
In der Ausführungsform nach den Fig. 9 bis 11 ist nur
ein Hubzylinder 66 erforderlich, was die Konstruktion des Streugerätes vereinfacht. Zwischen Horizontal- und
Schrägstellung verändern sich jedoch die Abstände der nicht verstellten Streugutverteiler 12 über dem Boden
in größerem Maße als in der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7. Doch läßt sich auch mit einer Konstruktion
nach den Fig. 9 bis 11 ein gleichmäßiges Streuprofil gemäß Fig. 5 erreichen. Auch bei dieser Konstruktion
brauchen keine weiteren Einstellungen, wie z.B. das Verstellen der Auslaßöffnungen oder der Streurichtung, am
Streugerät vorgenommen zu werden. Mit der Konstruktion nach den Fig. 9 bis 11 ist somit ebenfalls ein Verfahren
nach den Fig. 1 bis 5 schnell auszuführen.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Schwenk-
vorrichtung zum einseitigen Höhenverschwenken des Streugerätes-,
ähnlich der anhand der Fig. 9 bis 11 beschriebenen Schwenkvorrichtung 64. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 12 besteht die. Schwenkvorrichtung 86 aus zwei Platten 85, die an je einer Seite des Tragbalkens 33 starr befestigt
sind. Zwischen den Platten 85 ist das untere Ende der Kolbenstange 45 eines Hubzylinders 87 mittels eines
Steckbolzens 42 befestigt. Der Steckbolzen 42 ist in den Seitenplatten in einem gewinkelten Langloch 88 geführt.
Ferner ist der Steckbolzen 42 durch eine öffnung im Unterlenker 30, der ebenfalls zwischen den Platten 85
angeordnet ist, geführt. Um ein Herausfallen des Steckbolzens 42 zu verhindern, ist dieser gegen axiale Bewegung
gesichert. Das Langloch 88, das abgewinkelt ist, besteht aus einem Mittelteil 89, einem oberen Teil 90 und einem
unteren Teil 91. Am Ende seines oberen Teils 90 und unteren Teils 91 sind Ausnehmungen 92 bzw. 93 vorgesehen.
Der abgeflachte Mittelteil 89 ist parallel zum Träger 33 angeordnet, von wo aus sich das Langloch 88/ in Fahrtrichtung
gesehen, im oberen Teil 90 schräg nach oben und vorn, und im unteren Teil 91 schräg nach unten und vorne erstreckt.
Im Betrieb wird der Streuer, der mit einer Schwenkvorrichtung nach Fig. 12 ausgestattet ist, dann in horizontaler
bzw. zur Bodenfläche paralleler Stellung gehalten, wenn sich der Steckbolzen 42 im Mittelteil 89 des Langloches
88 befindet. Eine Verriegelung in dieser Mittelstellung wird dadurch erreicht, daß ein Verriegelungsstift
35 durch die Bohrungen 96 in den Platten 85, sowie durch die Bohrung im Befestigungsglied 94, das die Kolben*
stange 45 mit dem Steckbolzen 42 verbindet, durchgesteckt wird. Das Streugerät läßt sich schräg stellen, indem der
Stift 95 entfernt wird.
Durch das Eigengewicht des Streuers und des Streumaterials im Behälter senkt sich dann das Gestell einseitig ab. Dabei
bewegt sich der Steckbolzen 42 entlang des oberen Tei-
- 24 -
3:4 2 O 6 1
les 90 des Langloches 88 bis zur Ausnehmung 92. Wenn der
Steckbolfcen 42 in der Ausnehmung 92 liegt, kann sich das
Streugerät nicht weiter absenken. Ist die Schwenkvorrichtung 86 an der rechten Seite des Streuers angebracht,
so neigt sich das Gerät schräg nach rechts unten (vgl. Fig. 11). Das Streugut kann dann nach rechts über einen
schmalen Streifen 15 gleichmäßig ausgestreut werden. Der Streuer läßt sich auch zur anderen Seite schräg stellen,
indem mittels des Hubzylinders 87 der Streuer einseitig angehoben wird. Durch Ausfahren der Kolbenstange 45 aus
dem Hubzylinder 87 wird der SEeckbolzen 42 entlang des Langloches 88 vom oberen Teil 90 Übeajdie Mittelstellung
89 nach unten bewegt, bis er schließlich in der, unteren Endstellung in der Ausnehmung 93 liegt. Hierdurch wird
das Streugerät an dieser Seite angehoben, wodurch das Streugut dann nach links über einen schmalen Streifen 15 ausgestreut
werden kann.
Die Schrägen 90 und 91 des Langloches 88 sind so angeordnet, daß sich der Streuer bei seitlicher Schrägstellung in bezug
auf den Stift 42 leicht nach hinten bewegt. Die Größe dieser Rückwärtsbewegung hängt von dem horizontalen Abstand
97 zwischen dem Mittelteil und den Ausnehmungen 92 bzw. 93 ab. In normaler, horizontaler Stellung des Streugerätes
liegen die Ausnehmungen 92 und 93 übereinander. Durch die leichte Rückwärtsbewegung des unteren Teiles des
Streugerätes beim Schrägstellen wird der Streuer auch in Fahrtrichtung leicht gekippt. Dadurch werden auch die streugutverteiler
etwas schräg aufwärts entgegen der Fahrtrichtung gestellt. Beim Ausstreuen des Streugutes wird dieses
nicht nur schräg, gemäß der Schrägstellung quer zur Fahrtrichtung, sondern auch schräg nach hinten und mehr in Aufwärtsrichtung
ausgestreut. Dieae nach hinten schräg aufwärts
verlaufende Stellung der Streugutverteiler beeinflußt Streubild und Streuprofil, also die Verteilung des Materi-
- 25 -
als Über die zu bedeckende Oberfläche. Insbesondere beim
Ausstreuen bestimmter Arten von Material kann das Streuprofil über den kürzeren Abstand 15 seitlich des Streuers
korrigiert werden, um eine hinreichend flache und gleichmäßige Verteilung über die Breite 15 zu erhalten.
Beim Ausstreuen spezieller Materialien könnte diesSchrägstellung
ein Streuprofil ergeben, das z.B. zum Rand 21 hin nicht vollkommen flach ist. Dies läßt sich dadurch
korrigieren, daß das Streugerät auch in Fahrtrichtung schräg gestellt wird. Bei der Konstruktion nach Fig. 12
erfolgt diese Korrektur automatisch bei seitlicher Schrägstellurig
des Streuers. Die Konstruktion zum Schrägstellen des Streuers in Fahrtrichtung kann auch an beiden vertikalen
Trägern 33 angebracht werden. Sie wird dann entsprechend Fig. 12 an beiden Trägern 33 befestigt, wobei das
Langloch 88 dann nur die Schrägen 90 und 91, nicht aber die Ausnehmungen 92, 93 und den abgeflachten Mittelteil 89
aufzuweisen braucht.
Obgleich in den vorhergehenden Ausführungsformen praktisch
das ganze Streugerät quer zur Fahrtrichtung schräg gestellt wird, kann der Streuer derart ausgebildet sein, daß nur
der Streugutverteiler oder mehrere Streugutverteiler als Ganzes in bezug auf das Streugerät schräg gestellt werden.
Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform eines Leitbleches 100, das um mindestens einen Teil des Umfangs eines Streugutverteilers,
in diesem Fall eines Streutellers 102, angebracht ist. Das Leitblech 100 ist um einen Streuteller 102
angebracht, der den Streugutverteilem11 und 12 der obigen
Ausführungsbeispiele entsprechen kann. Das Leitblech ist in einem Abstand 103 von einigen Zentimetern vom Außenumfang
des Streutellers 102 angebracht. Der Streuteller 102 besteht aus einer konischen Platte 105, auf der nach außen
hin aufwärts gerichtete Auswurfschaufeln'angebracht sind.
- 26 -
iOfe
Die Höhe 107 der Schaufeln nimmt nach außen, zum Endender
Schaufeln 104 liin ab. Im Betrieb drehen sich die Streuteller 102, wobei die Auswurfschaufeln 104 das Streugut
mitnehmen und in etwa radialer Richtung nach außen führen. Das Streugt verläßt die Auswurfschaufel an deren
Ende iO6/ wobei es etwa gleichmäßig über die ganze Höhe
107 der Schaufel verteilt ist. Infolgedessen wird das Streugut in einem nicht zu hohen Band 108 ausgeworfen.
Das ausgeworfene Streugut kommt dann in Berührung mit der Unterseite 101 des im Streuweg liegenden Leitbleches
100. Die Unterseite des Leitbleches 100 ist flach ausgebildet
und schließt einen Winkel 111 von einigen Graden mit der Durchschnittsrichtung 110 des ausgeworfenen Gutes
ein.Hierdurch wird die kinetische Energie des Streugutes verringert. Das Leitblech 100 hat eine wirksame Länge 109/
um das vom Streuteller 102 ausgeworfene Gut hinreichend
zu bremsen. Das auf die Unterseite des Leitbleches 100 treffende Material reibt längs der Platte 101, wodurch ein
Teil derxSSntrifugalkraft erteilten Energiejin Reibkraft umgewandelt
wird. Das Streugut wird dadurch weniger weit geworfen. Außerdem erfolgt durch das Leitblech eine Richtungsänderung/
die in Richtung des Pfeiles 116 gerichtet ist. Das über die Höhe 108 ausgeworfene Material wird bei
der Bewegung längs des Leitbleches 100 gebündelt/ und verläßt das Leitblech mit wesentlich geringerer Bandbreite
in Richtung 116. Die Bündelung des Streugutes am Leitblech
bewirkt eine genauere Begrenzung der maximalen Streuweite. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung/ wenn das Material
über einen Randstreifen 15 (Fig. 1) ausgestreut werden soll. Das Leitblech 100 kann somit eine sinnvolle Ergänzung
zur Schrägstellung des Streuers nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen darstellen.
Das Leitblech 100 läßt sich auch derart ausbilden, daß das vom Streuteller ausgeworfene Streugut dermaßen gebremst
— 97 —
34206 Ί 7
Wird./ άβ,Β- die maximale Streuweite einseitig verkleinert
Wird,, so da£ bei einer normalen horizontalen Stellung des
Streutellera das Streugut seitlich nicht über die Breite
15 hinausgeworfen wird. Das Leitblech ist daher auch ohne Schrägstellung des Streuers einsetzbar, so daß die
Schwenkvorrichtungen der vorhergehenden Ausführungsformen des Streugerätes nicht unbedingt erforderlich sind.
In dieser Weise kann ein Streubild, nach Fig. 5 auch ohne
Schrägstellung des Streuers erhalten werden. Die Länge 109
des Leitbleches entspricht in dieser Ausführungsform etwa dem halben Durchmesser 117 des Streutellers. Das Leitblech
TOO wird vorteilhaft nur uni denjenigen Teil des Umfangs
des Streutellers angeordnet, wo der Streuteller das Streugut derart auswirft, daß die gewünschte Streubreite überschritten
würde. Nach Fig. 13 ist das Leitblech 100 so angeordnet, daß seine Innenkante etwa in Höhe der Oberseite
der Auswurfschaufeln liegt.
Eine andere Ausfuhrungsform eines Leitbleches zeigt Fig. 14.
In dieser Ausführungsform liegt das Leitblech 112 mit seiner Innenkante etwa in Höhe der Außenkante des Streutellers
und ist schräg nach oben gerichtet. Das von dem Ende der Schaufel 104 ausgeworfene Streugut trifft auf der Oberseite
des Leitblechcsi 12 auf und gMfc.et entlang dieser Oberseite.
Bei der Bewegung längs des Leitbleches 112 verliert das ausgeworfene Material einen Teil seiner Energie, so daß
es mit geringerer Energie in Richtung des Pfeiles 113 das
Leitblech 112 verläßt. Die Länge 114 und der Winkel 115 des
Leitbleches 112 können so gewählt werden, daß der Energieverlust durch Reibung am Leitblech so groß ist, daß das Material
maximal über den Abstand 1:5 seitlich der Vorrichtung ausgestreut wird. Die Leitbleche 100 und 112 sind derart am
Gestell des Streugerätes befestigt, daß sie zum Ausstreuen des Streugutes über die ganze Breite aus der Streubahn ent-
- 23 -
- 23 fernt werden kpn.nen,.
Die Fig. T5 unid. 16 zeigen Ausführurigsfqrmen von Leitvorrichtungen
T22 Tand 123, die nahe^zwei den Streugutverteilern
Tt und: 12 entsprechenden Streutellern T20 und 121 eines nicht dargestellten Streugerätes angebracht sind. Diese
Leitvorrichtungen bestehen, wie dies in Fig. 16 für die Leitvorrichtung 123 einzeln dargestellt ist, aus je zwei
gekrümmten Leitblechen 124 und 125. Das vom Streuteller
121 ausgeworfene Material wird vom Leitblech 124 aufgefangen und bewegt sich unter Reibungsverlusten entlang desselben
bis es in den Bereich des zweiten Leitbleches 125 gelangt. Dieses Leitblech 125 weist eine zum ersten Leitblech
124 entgegengesetzte Krümmung auf, so. daß dem Streugut wiederum Bewegungsenergie entzogen wird. In dieser Weise
kann die Bewegungsenergie, mit der das Material seitlich des Streuers ausgestreut wird, dermaßen verringert werden,
daß es nicht weiter seitlich ausgestreut wird als erwünscht ist. Die Leitbleche 124 und 125 können zwischen vertikalen
Endplatten 126 und 127 befestigt werden. Die Leitvorrichtung
122 ist in gleicher Weise wie die Leitvorrichtung 123 aufgebaut und nicht weiter dargestellt. Die Leitvorrichtung
123 ist nur an Teilen des Streutellerumfangs angebracht,
so daß nur das Material in die Leitvorrichtungen 122, 123 gelangt, das sonst seitlich des Streugerätes zu weit ausgestreut
würde. Die Streuteller 120 und 121 werfen ohne Vorhandensein der Leitvorrichtungen 122 und 123 das Streugut
in der gleichen Weise aus wie in Fig. 3 schematisch angedeutet ist. So kann jeder der Streugutverteiler das Streugut
über die ganze Breite auf beiden Seiten des Streuers auswerfen. Der Streuteller 120 streut das Streugut über
einen Sektor 119 zwischen den Grenzen 128 und 129 aus. Der Streuteller 121 streut das Streugut über den Sektor 130
zwischen den Grenzen 131 und 132 aus. Um die Ausstreubreite zu einer Seite hin gezielt zu verringern, werden die Leit-
- 29 -
vorrichtungen 122 und, 1.23 nur partiell angewendet. Die
Leitvorrichtung 123 wird, so angeord.net, das die Seitenplatte
127 auf der Linie 133 liegt, auf der das ungebremst
austretende Streugut gerade noch den gewünschten maximalen Abstand^ über den das Material seitlich ausgestreut werden
soll, erreichen würde. Bei der Ausführungsform nach den Fig. T5 und 16 wird das oberhalb der Linie 133 ausgestreute
Streugut seitlich des Streuers nicht weiter ausgestreut als über den Abstand 15 von 12 m. Das in den Streubereichen
131 und: T33 ausgestreute Streugut, das über den gewünschten Abstand 15 geworfen werden könnte, wird durch
die Leitvorrichtung 123 so gebremst, daß es diesen gewünschten Abstand seitlich der Vorrichtung nicht überschreitet.
Die Leitvorrichtung 122 bremst einen Teil des vom Streuteller 120 ausgeworfenen Materials, so daß auch
von diesem Streuteller 120 kein Streugut seitlich des Streuers über den gewünschten Abstand hinaus gelangt.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 13, 14, 15 und
16 braucht das Streugerät nicht verstellt zu werden, um
das Streugut:mit dem Streuprofil 18 nach Fig. 5 über den
Streifen 15 auszustreuen. Ebensowenig brauchen die Auslaßquerschnitte des Behälters für die Streugutzufuhr zu
den Streutellern verstellt zu werden. Die in den Fig. 15 und 16 dargestellten Ausführungsformen erlauben ähnlich
wie die Ausführungsformen nach den Fig. 13 und 14 eine
einfache Betätigung des Streuers, wobei die Streubreite durch Anbringen der Leitvorrichtungen genau und schnell
einstellbar ist. Die Leitvorrichtungen brauchen z.B. nur in der Höhenrichtung verstellbar und in mindestens zwei
Stellungen fixierbar am Gestell des Streugerätes angebracht
zu werden, um sie in oder außer Betrieb zu setzen. Nach dem Streuen auf einer Seite über eine kürzere
Distanz können die Leitbleche leicht entfernt werden, um das Streugut wieder über die ganze Breite ausstreuen
- in -
Die Verteilung des Streugutes wird durch die Leitvorrichtungen
122, T23 derart vorteilhaft beeinflußt, daß sich das
etwa parallel zur Streufichturig T33 fließende Material
unter einem anderen Winkel längs der Krümmungen der Leitbleche 124 und 125 bewegt als das z.B. lä.ngs der Linie 131
über die Leitbleche fließende Material. Um Richtung und Geschwindigkeit des Streugutes zu beeinflussen, kann eine
Veränderung der Krümmungsradien der Leitbleche 124 und 125
vorgesehen werden. Obgleich nach Pig» 16 die Leitbleche
124 und 125 einander nahezu gleich sind und entgegengesetzte
Krümmungen aufweisen, können die Leitbleche sowohl in Breite als auch im Krümmungsradius verschieden sein,
um die erwünschte Bremswirkung zu erzielen und die Streurichturig
zu beeinflussen.
Fig. T7 zeigt eine Ausführungsform, eines Teils eines Streuers
mit Streutellern 138 und 139. Dieser Streuer entspricht im wesentlichen den Streugeräten der vorhergehenden Ausführungsformen. Um die Streuteller t38 und 139 sind ebenfalls
Leitvorrichtungen 1i40 bzw. 141 angeordnet. Dabei erfolgte
die Anordnung der Leitvorrichtungen nach gleichen Kriterien wie bei dem in Fig. 15 dargestellten Ausführurigsbeispiel:
Ein seitliches Streuen über den auf einer Seite des Streuers liegenden Ackenrand (Bahn 1, Fig. 1) soll wirksam verhindert
werden, ferner soll ein Streuprofil 18 nach Fig. 5 erreicht
werden. D ieJLe it vor richtung 140 ist mit einer Anzahl
von Leitschaufeln 112 versehen, die parallel zur Achse 145 des Streutellers 138 verlaufen. Die Leitschaufel 142 sind
derart angeordnet, daß das Streugut, das den Streuteller 138 verläßt, diese Leitschaufeln in bezug auf die Fahrtrichtung
39 auf der linken Seite trifft und dadurch derart gebremst wird, daß es nicht weiter nach rechts, über die
Mittellinie 149 des Streuers ausgestreut wird als dies für
- 31 -
34206Ί7
eine gleichmäßige Bedeckung des Streifens 15 erwünscht
ist. Die %& it schaufeln 142 sind in der Dre'hrichtung 1.43
des Streutellers 138 in Abstand "und Größe so ausgebildet und/oder angeordnet, daß sie das Material bremsen, so
daß ds innerhalb des gewünschten, maximalen Abstandes
gleichmäßig entsprechend dem Streuprofil 18 der Fig. 5
verteilt wird. Auch um den Streuteller 139 ist eine Leitvorrichtung
141 angeordnet, die bewirkt, daß vom Streuteller 139 nicht über den Streifen 15 hinaus gestreut
wird. Die Leitvorrichtung 141 ist ebenfalls mit einer Anzahl in den Streubahnen angeordneter !Leitbleche 144
versehen, von denen einige geradlinig und einige gekrümmt
sind. Die Löitschaufeln sind parallel zur Adhse 146. Im
Gegensatz zu den Leitblechen der Ausführungsformen nach den Fig. 13 bis 16, die das Streugut im wesentlichen
in vertikaler Richtung führen, erteilen die Leitschaufeln
142 und 144 dem Material im wesentlichen eine Ablenkung in horizontaler Richtung und absorbieren einen Teil der
Bewegungsenergie. Die Leitschaufeln 142 und T44 werden auf jeweils der Seite vom Streugut getroffen, die der Drehrichtung
des entsprechenden Streutellers entgegengesetzt ist. Die Leitschaufeln 142 urid 144 werden somit auf den
Seiten 148 vom Streugut beaufschlagt. Die stärker gekrümmten
Schaufeln 144 bremsen das Streugut stärker ab, so daß das längs dieser Schaufeln ausgestreute Material einen
sehr großen Teil der Bewegungsenergie verliert, wodurch es nur über die Breite 15 ausgestreut wird. Die Streuung
Über den Sektor 119 und den Sektor 130 in den Fig. 15 bzw. 3 resultiert auch aus der Lage der Atislaßöffnungen
z.B. der öffnungen 160 bzw, 161 über den Streutellern bzw. Ϊ39. Die öffnungen 160 und 161 sind dabei symmetrisch
zur Mittellinie 149 des Streugerätes angeordnet.
Fig. 18 zeigt eine Ausführungsform, in der die Streugutver*
teiler den Streutellern T38 urid T39 entsprechen und von
- 32 -
Leitvorrichtungen T50 und Τ5ί umgeben sind. Diese Leitvorrichtungen T50 und 151 halben beide geradlinige Leitschau-r
fein 152 und 153, die parallel zu 'den Drehachsen T45 und
146 verlaufen. Die !Leitschaufeln 152 und 153 sind, jedoch
derart angeordnet, daß dielausgeworfenen Streugutpartikel auf andere Weise als in Pig« 17 abgebremst werden. Das von
den Streutellern abgeworfene Material wird wieder dermaßen gebremst, daß es nicht über den Absetand 15 hinaus'gestreut
wird.
Die Leitschaufeln 151 und 152 sind so in den Bahnen des von den Streutellern 138 und 139 ausgeworfenen Materials
angeordnet, daß sie die Bewegungsgeschwindigkeit des Marter ials verringern, so daß ein Streifen 15 mit einem Streuprofil
18 nach Fig. 5 bedeckt wird. Die Leitvorrichtungen nach den Fig. 17 und 18 können wie die nach den Fig. 13 bis
16 aus den Streubahnen entfernt werden, um das Material über die ganze Breite ausstreuen zu können.
33 - Leerseite -
Claims (23)
1. Streugerät zum Verteilen von Stoffen auf dem Boden,
insbesondere Mineraldurigstreuer, mit Anschlüssen zur Verbindung
mit einem Schlepper oder dgl., und mit mindestens einem am Gerätegestell gelagerten Streugutverteiler, der
um eine aufrechte Achse drehbar und quer zur Fahrtrichtung des Streugerätes schräg zum Boden anstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schwenkvorrichtung (28, 64, 86) zur Höhenverstellung des Streugerätes
an dem Gestell (27) vorgesehen ist, und daß die Schwenkvorrichtung (28, 64, 86) in mindestens zwei verschiedene
Stellungen zu bringen ist, so daß durch Verstellen der Schwenkvorrichtung (28, 64, 86) mindestens ein
Streugutverteiler (11 und/oder 1:2) des Streugerätes zur gleichmäßigen Verteilung des Streugutes über eine einseitig
geringere Streubreite (15) schräg gestellt ist.
2. Streugerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (28, 69) aus zwei Platten (35, 36) besteht, die in bezug auf
das Gestell (27) des Streugerätes um eine etwa horizontale Achse (38) schwenkbar sind.
3. Streugerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (35, 36 bzw. 67,
68) der Schwenkvorrichtung (28 bzw. 64) von der Gelenkverbindung ab in Fahrtrichtung (39) des Streugerätes angeordnet
sind, während die Schwenkachse (38) etwa senkrecht zur
Fahrtrichtung verläuft.
4. S-treugerät nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (28 bzw. 64) mit einem Kupplurigsstift (42) versehen ist, der in bezug
auf die Fahrtrichtung vor der Schwenkachse (38) liegt, wobei der Kupplungsstift (42) und die Schwenkachse (38)
auf verschiedenen Seiten eines aufwärts gerichteten Trägers (33) deö Gestelles (27) des Streugerätes liegen.
5. streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (28, 64)
in bezug auf das Gestell (27) mittels mindestens eines Verriegelungsstiftes (49 bzw. 72, 73) fixierbar ist.
6. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf nur einer Seite des Streugerätes eine Schwenkvorrichtung (64, 86) zur Höhenverstellung
des Streugerätes angebracht ist.
7. Streugerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (64) in mindestens drei Stellungen in bezug auf das Gestell (27)
verriegelbar ist, wobei zwei Stellungen auf einander gegenüber liegenden Seiten einer Mittelstellung, in der das
Streugerät die normale Arbeitsstellung einnimmt, der Schwenkvorrichtung (64) liegen.
8. Streugerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (28, 64) zwei mit Abstand voneinander liegende Platten (35, 36
bzw. 67, 68) aufweist, die miteinander verbunden sind und auf je einer Seite eines aufwärts gerichteten Trägers (33)
des Gestelles des Streugerätes liegen.
9. Streugerät nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung mit
einem feststehenden Anschlag (37 bzw. 69),versehen ist.
10. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet/ daß die Schwenkvorrichtung mit
einem lösbaren Anschlag (49 bzw. 72, 73) versehen ist.
11. Streugerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei verschiedene Stellungen (70, 71) der Schwenkvorrichtung (64) vorgesehen
sind, in denen die Schwenkvorrichtung durch einen lösbaren Anschlag (72, 73) verriegelt ist.
12. Streugerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, da£ die Schwenkvorrichtung (86) eine fest mit dem Träger (33) des Gestelles (27) verbundene
Platte (85) enthält, die ein Langloch (88) aufweist, in dem ein mit dem Schlepper kuppelbarer Kupplungssteg (42)
bewegbar und in mindestens zwei verschiedenen Stellungen im Langloch verriegelbar ist.
13. Streugerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (88) mindestens einen schräg aufwärts gerichteten Teil (90) aufweist.
14. Streugerät nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der schräg verlaufende Teil (91) des Langlochs (88) sich schräg nach vorne erstreckt,
von dem Teil (89) ab, in demTkupplungssteg (42) bei normaler
Arbeitsstellung des Streugerätes liegt.
15. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung eine
Verstellvorrichtung (43, 52, 66, 87) zur Höhenverstellung
mindestens eines Teiles der Schwenkvorrichtung (28, 64, 86)
in bezug auf das Gestell (27) des Streugerätes enthält.
16. Streugerät nach Anspruch 15,
dadurch-gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung aus
einem Hubzylinder (43, 52, 66, 87) mit einem Zylinderkörper (44) und mit einer Kolbenstange (45) besteht, wobei
der Kolben zur Verschiebung der Kolbenstange (45) mindestens einseitig druckbeaufschlagt ist, wobei entweder
der Kolben (45) oder der Zylinder (44) an der Schwenkvorrichtung (28, 64, 86) schwenkbar befestigt ist.
17. Streugerät nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (43, 52, 66, 87) hydraulisch'.betätigt und an eine Hydraulik, z.B. die eines
Schleppers, angeschlossen ist, und bei Druckbeaufschlagung das Streugerät in bezug auf den Kupplungspunkt (42) des
Schleppers anhebt.
18. Streugerät nach Anspruch 15, 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung (43, 52, 66, 87) nahe des Kupplungspunktes (42) eines Unterlenkers (30)
des Schleppers an der Schwenkvorrichtung (28, 64, 86) angelenkt ist.
19. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß um wenigstens einen Teil des Umfangs des Streugutverteilers (11, 12, 102), etwa dort,
wo das Streugut den Streugutverteiler (11, 12, 102) verläßt,
sich ein Leitblech (100, 112) in der Bahn d^S^Streugutverteiler
(108, 115) im Betrieb ausgeworfenen Materials unter einem Winkel zur Bewegungsrichtung des ausgeworfenen
Materials erstreckt.
20. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Streugerät mit zwei Streugutverteilern
(11, 12) versehen ist, die sich im Betrieb
gegensinnig drehen und die derart ausgebildet sind, daß sie das aus dem Vorratsbehälter (26) zugeführte Material
im Betrieb je für sich etwa über dieselbe Fläche (19, 20) ausstreuen.
21. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Streugutverteiler (11, 12)
mit Auswurfschaufeln (104) versehen sind, die sich in
Streurichtung zu ihrem Ende (106) hin verjüngen, so daß das von den Schaufeln (104) geführte Material in einer aufwärts
gerichteten, schmalen Bahn entlang des Umfangs die Streugutverteiler
(11, 12, 102) verläßt.
22. Verfahren zum Ausstreuen von Streugut, insbesondere Mineraldünger
mittels eines Streugerätes mit mindestens einem um eine aufwärts gerichtete Drehachse bewegbaren Streugutverteiler,
dadurch gekennzeichnet, daß die Streubreite (9) wenigstens auf einer Seite des Streugerätes durch Schrägstellen mindestens
eines Streugutverteilers (11, 12) in einer quer zur normalen Fahrtrichtung (16, 39) verlaufenden Richtung beschränkt
wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Streubreite (9) zu einer Seite durch Schrägstellen des Streugerätes im Vergleich zu
seiner normalen Stellung derart verändert wird, daß das Streugerät längs des Randes eines Ackers in
einem Abstand von diesem Rand streut, der der halben '. Sprühbreite einer Sprühvorrichtung entspricht,
so daß das Streugerät über die gleichen Spuren gefahren werden kann wie die Sprühvorrichtung.
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