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Streugerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Streugerät für körniges oder pulverförmiges Gut, mit einem
Vorratsbehälter, dessen Wandung mit mindestens einer Austragsöffnung versehen ist, aus der das
Streugut einer drehbaren Streuvorrichtung zugeführt wird, deren Drehachse einen Winkel mit der
Vertikalen und dem die Austragsöffnung enthaltenden Wandungsteil einschliesst, welcher um die
Antriebswelle der Streuvorrichtung verstellbar und in verschiedenen Einstellungen feststellbar ist.
Bei einem bekannten Streugerät dieser Art ist die Lage der in dem zur Drehachse senkrechten
Wandungsteil vorgesehenen Austragsöffnung zwar verstellbar, die öffnungsgrösse als solche aber nicht veränderbar. Soll bei einer derartigen Konstruktion nur eine kleine Materialmenge pro Zeiteinheit ausgestreut werden, so besteht die Gefahr, dass das Streugut nicht gleichmässig über die Fläche der Austragsöffnung verteilt ausfliesst, sondern einseitig aus dieser ausströmt. Da aber die Streurichtung des Materials davon abhängt, an welchem Punkt das Streugut durch die Austragsöffnung austritt, können sich hiedurch Unregelmässigkeiten im Streubild und vor allem auch unerwünschte Verschiebungen des Streubildes als Ganzes ergeben. Eine gleichmässige Ausstreuung des Materials ist somit nicht mehr gewährleistet.
Der Erfindung liegt demgegenüber nun die Aufgabe zugrunde, mit einem derartigen Streugerät in den verschiedenen Einstellagen eine gleichmässige Streuung sicherzustellen, was erfindungsgemäss dadurch erreicht wird, dass die Austragsöffnung mit einem Verschlussglied versehen ist, das zur Einstellung der Grösse der Austragsöffnung in bezug auf den Wandungsteil und ausserdem zusammen mt dem Wandungstei verstellbar ist. Hiedurch wird erreicht, dass einerseits die Grösse der Austragsöffnung an die auszustreuende Gutmenge angepasst werden kann und anderseits diese Einstellung auch bei Änderung der Streurichtung durch Verstellen der Lage der Austragsöffnungen beibehalten wird.
In Ausgestaltung der Erfindung können n dem Wandungsteil mindestens zwei Austragsöffnungen vorgesehen sein, die von dem Verschlussglied wahlweise gleichzeitig oder abwechselnd und mit einstellbarer Öffnungsweite freigegeben werden. Durch die Freigabe der Austragsöffnungen, entweder gleichzeitig oder abwechselnd, u. zw. jeweils mit einstellbarer Öffnungsweite, ergibt sich in einfachster Weise die Möglichkeit, sowohl die Streumenge zu regulieren als auch das Streubild gezielt zu verlegen.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ergibt sich dadurch, dass das Verschlussglied als eine Scheibe ausgebildet und diese wie der Wandungsteil mit den Austragsöffnungen um die Welle drehbar ist.
In der den Wandungsteil bildenden Scheibe können hiebei zwei Austragsöffnungen angeordnet sein, die diametral gegenüber und auf der gleichen oder nahezu gleichen Höhe über dem Boden liegen.
Eine derartige Anordnung der Austragsöffnungen macht es möglich, das Streubild mit einfachen Mitteln so weit zu verlegen, dass jeweils im wesentlichen, von der Mitte des Streugerätes aus gesehen, nur nach einer Seite hin gestreut wird.
Auch besteht die Möglichkeit in der Mitte zwischen den beiden Austragsöffnungen eine dritte Austragsöffnung vorzusehen, von der sich eine Seite annähernd an den niedrigsten Teil des Behälterbodens anschliesst, wodurch eine nahezu absolute Entleerung des Behälters über die
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Austragsöffnungen möglich wird.
Eine besonders zweckmässige Halterung für den die Abfuhröffnungen enthaltenden Wandungsteil lässt sich erfindungsgemäss dadurch erreichen, dass die Scheibe mit der Austragsöffnung an einen zylindrischen Behälterteil anschliesst, und einen Rand aufweist, der diesen zylindrischen Teil wenigstens teilweise umgibt.
Die Zufuhr des Gutes zu den Austragsöffnungen in dem Wandungsteil kann erforderlichenfalls dadurch vorteilhaft beeinflusst werden, dass vor den Austragsöffnungen Austrittsleitungen angeordnet sind, durch welche das Material den Austragsöffnungen zufliesst.
Ferner kann es von Vorteil sein, den Wandungsteil mit einer um eine Gelenkachse beweglichen
Verstellvorrichtung zu verbinden, die ein Fixierglied enthält und in mehreren Lagen feststellbar ist, wobei das Verschlussglied mit dem Wandungsteil und der Verstellvorrichtung verbunden ist, und dass die
Gelenkachse der Verstellvorrichtung in einer andern Richtung als die Achse liegt, um welche der
Wandungsteil drehbar ist. Durch diese Anordnung der Verstellvorrichtung lässt sich erreichen, dass sowohl das Verschlussglied als auch der die Austragsöffnungen aufnehmende Wandungsteil jederzeit schnell und leicht verstellt werden können.
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen des Streugerätes veranschaulicht, an Hand derer die Erfindung im folgenden näher beschrieben wird.
Es zeigt Fig. l eine Seitenansicht der einen Ausführungsform der Erfindung" Fig.2 eine Ansicht des Gerätes in Richtung des Pfeiles II der Fig. l, Fig. 3 in vergrössertem Massstab einen senkrechten Schnitt durch Teile der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 bis Fig. 8 je die gleichen Einzelteile wie Fig. 4, jedoch in andern Stellungen zueinander, Fig. 9 in grösserem Massstab eine Ansicht der Verstellvorrichtung, Fig. 10 eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 9, Fig. 11 in grösserem Massstab eine Stirnansicht des Streugliedes, Fig. 12 eine andere Ausführungsform der Austragsteile in einem der Fig. 3 entsprechenden Schnitt, Fig. 13 eine Ansicht eines Teiles der Fig. 12 in Richtung des Pfeiles XIII der Fig. 12, Fig. 14 einen Schnitt nach Linie XIV-XIV der Fig.
12 und Fig. 15 eine Ansicht des Streugliedes der zweiten Ausführungsform in Richtung des Pfeiles XV in Fig. 12.
Die in den Figuren 1 bis 11 dargestellte Ausführungsform enthält ein Gestell an dem ein Vorratsbehälter --2-- für das Streugut angebracht ist, der mit seiner unteren Seite an ein Streuglied --3-- zum Ausstreuen des Gutes anschliesst. Das Gestell--l--besteht aus zwei Hauptrahmenbalken --4 und 5--, in Form zweier gekrümmter Träger und von denen der Balken --4-- zwei Schenkel --6 und 7-aufweist, die durch eine Biegung --8-- miteinander verbunden sind, und der Rahmenbalken--5--zwei Schenkel--9 und 10--besitzt, die durch eine Biegung --11-- miteinander verbunden sind. Die Schenkel jedes der Rahmenbalken--4 und 5--haben annähernd gleiche Längen.
Die Rahmenbalken sind derart angeordnet, dass die Enden jedes derselben nach unten gerichtet sind und die Biegungen-8 und 11--die höchsten Teile der Balken-4 bzw.
5-bilden.
Aus Fig. 2 geht hervor, dass die Schenkel--7 und 10-- nahezu parallel zu einer vertikalen Ebene liegen, die in Fahrtrichtung verläuft, z. B. der Vertikalebene-12-, die durch die Längsachse
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zwischen den unteren Enden der Schenkel--7 und 10-und in der hier gezeigten Ausführungsform etwa das Vierfache desselben beträgt. Die unteren Enden der Schenkel-7 und 10-sind durch zwei Stege-15 und 16-miteinander verbunden, die in einem gewissen Abstand übereinanderliegen und miteinander durch Zwischenstücke--17 und 18-verbunden sind. An den unteren Enden der Schenkel--6 und 9--sind Platten--19 und 20--vorgesehen. Wenn das Gerät stillsteht, kann sie auf den Platten-19 und 20-und auf dem Stege --15-- aufruhen.
Die Schenkel --6 und 9-sind durch einen Verbindungsbalken -21-- miteinander verbunden, dessen Enden sich annähernd in den Mittelbereichen der Schenkel-6 und 9-befinden.
Zwischen dem Schenkel --6-- und dem Zwischenstück-17-sowie dem Schenkel-9-- und dem Zwischenstück --18-- ist je ein Versteifungsrohr-22 bzw. 23-vorgesehen. Diese
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nämlich den Teilen-27 und 28-bzw.-29 und 30-bestehen.
Die Teile-27 und 29-sind mit ihren unteren Enden an den Biegungen-8 und 11-befestigt und von diesen her nach oben und zueinander gerichtet, wobei sie in einem kurzen Abstand voneinander in die zueinander parallele Teile-28 und 30-- übergehen. Die Abstützungen --25 und 26-- sind nahe den oberen Seiten der schrägen Teile-27 und 29-durch einen flachen Steg - miteinander verbunden. In einer Seitenansicht liegen die Abstützungen --25 und 26-annähernd in Flucht zu den Schenkeln --7 und 10-der Balken-4 und 5--.
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und 9--.
In den zueinander parallelen Teilen --28 und 30-- der Stützen --25 und 26-- sind Löcher vorgesehen, mittels welcher die Befestigungsstützen mit dem oberen Hebearm der Hebevorrichtung eines Schleppers oder eines ähnlichen Fahrzeuges gekuppelt werden können. Die Enden des Verbindungsbalkens --21-- bilden Laschen -- 35 und 36--, an denen Zapfen --37-- zur Kupplung mit den unteren Hebearmen der Hebevorrichtung des Schleppers vorgesehen sind.
In bezug auf die Vertikalebene-12-, die durch die Längsachse des Gerätes geht, ist das Gestell ähnlich wie der am Gestell befestigte Behälter --2-- symmetrisch ausgebildet. Der Vorratsbehälter --2-- besteht aus einem unteren mit dem Gestell--l--fest verbundenen Teil --38-- und einem oberen Teil --39-- der von diesem abnehmbar ist. Der Teil --39-- ist daher
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--25--40-- an einem der Schenkel des aus einem Winkeleisen bestehenden Tragbalkens --24-befestigt. An den Befestigungsstützen --25 und 26-- sind Befestigungsplatten --41 und 42-angeschweisst, die im oberen Bereich des unteren Behälterteiles --38-- liegen und an denen dieser mit Hilfe von Bolzen befestigt ist.
Der untere Abschnitt des Teiles--39--des Behälters--2--
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des unteren Teiles --38-- ruhen und über einen kurzen Abstand nach unten entlang der Vorderseite desselben verlängert sind.
Nahe den oberen Enden der Stützen --25 und 26-weist der Bchälterteil --39-- einen
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aus Fig. 2 ersichtlich, trapezförmig gestaltet ist. Der Mittenteil dieses Schenkels trägt zwei Zungen-47 und 48--, die mit Bohrungen versehen sind, welche mit Bohrungen --49-- in den oberen Enden der
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Aussenseite der Teile-28 und 30-derart an, dass sie Anschläge bilden, die eine seitliche Bewegung des Behälterteiles --39-- in bezug auf das Gestell verhindern. Durch den unteren Teil --38-- des Behälters ist eine waagrechte, in Fahrtrichtung des Gerätes liegende Welle --51-- geführt, die auf der Vorderseite dieses Teiles die Behälterwandung durchsetzt und ausserhalb derselben in einem mit dem
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ist.
Ein Teil --53-- der Wandung des Behälterteiles--38--weist gemäss Fig. 4 drei Austragsöffnungen --54,55 und 56-auf, von denen die Öffnungen--54 und 55-- diametral einander gegenüberliegend in bezug auf die Welle--51--u. zw. in gleicher Höhe über den Boden angeordnet sind. Die Austragsöffnung --56-- liegt unterhalb der Welle--51-, in der Mitte
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am Behälterteil --38-- konzentrisch zur Welle --51-- ausgebildet ist. Am Umfang des Wandungsteiles --53-- ist ein Rand --60-- vorgesehen, der den zylindrischen Teil --59--
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umgibt und den Wandungsteil --53-- bezüglich der Welle--51--zentriert, wobei derselbe an seinem Umfang ausserdem eine Zunge--61--aufweist, an welcher das Ende einer Kupplungsstange - schwenkbar angelenkt ist.
Das andere Ende dieser Stange führt zu einer Verstellvorrichtung - -63--, die eine unbeabsichtigte Verdrehung des Wandungsteiles--53--um die Welle --51-verhindert und mittels welcher dieser Wandungsteil in verschiedene Lagen relativ zum Behälterteil --38-- verschwenkt und in diesen fixiert werden kann.
An der Aussenseite des Wandungsteiles--53--ist ein Verschlussglied --64-- angeordnet, das mit vier Ausnehmungen-65, 66, 67 und 68-versehen ist, die in annähernd gleicher Weise um die Welle--51--verteilt sind, wie die Austragsöffnungen --54, 55 und 56--. Hiebei ist die Ausnehmung --67-- um einen winkel --69-- von 750 gegenüber der Ausnehmung --65-- und um einen Winkel--70--von 105 bezüglich der Ausnehmung--66--versetzt. Die Ausnehmung - liegt auf einen Radius zwischen den Ausnehmungen-65 und 66--, der mit den Symmetralen derselben einen Winkel --71-- von etwa 700 bzw. einen Winkel --72-- von etwa 110 einschliesst.
Das Verschlussglied --64-- besteht, ähnlich wie der Wandungsteil--53--, aus einer kreisförmigen Scheibe und weist an seinem Umfang einen Rand--73--auf, der den Wandungsteil --53-- umgibt und somit zentrisch zur Welle --51-- liegt. Am Umfang des Verschlussgliedes --64-- sind ferner drei Zungen-74, 75 und 76-vorgesehen, von denen eine u. zw. die Zunge-74--, in der in Fig.
4 dargestellten Lage des Verschlussgliedes, mittels einer
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mehreren Lagen gegenüber dem Wandungsteil--53--einstellen und fixieren zu können.
Die Austragsöffnungen --54 und 55-in dem Wandungsteil --53-- sind gleich ausgebildet
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Seiten--78Öffnungen im wesentlichen eine sektorförmige Gestalt aufweisen und ihre am weitesten von der Welle --51-- entfernten Seiten --80--, konzentrisch zu dieser verlaufen. Die Seiten-78 und 79-sind in Wellennähe über Bögen-81-verbunden. Die Ausnehmungen-65, 66 und 67-haben die gleiche Gestalt wie die Austragsöffnungen --54 und 55--, so dass sich eine weitere Beschreibung erübrigt.
Auch die Austragsöffnung --56-- und die Ausnehmung --67-- sind einander gleich ausgebildet. Hiebei weist die Austragsöffnung zwei radial zur Welle --51-- verlaufende Seiten --82 und 83-- und zwei parallel zueinander und annähernd periphere Seiten--84 und 85--auf. Die Relativlage des Wandungsteiles--53--zum Verschlussglied--64--und damit der
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dem Behälter auszubringenden Menge an Streugut ermöglicht.
Die Verstellvorrichtung --63-- wird von einer Abstützung --86-- getragen, die mittels zweier Bolzen-87-an dem Behälterteil --38-- befestigt ist. Die Abstützung --86-- ist mit einer Gelenkachse--89--versehen, auf der ein Ende eines zur Verstellvorrichtung gehörenden Armes --90-- drehbar gelagert ist, an dessen anderem Ende die Kupplungsstange--62--angelenkt ist. An dem Arm--90--sind nahe dem mit der Kupplungsstange--62--gekuppelten Ende zwei in geringem Abstand einander gegenüberliegende flache Laschen --91 und 92--vorgesehen, die einen federbelasteten Verriegelungsstift--93--tragen. Die Stütze --86-- besitzt eine leiste --94-mit einer Reihe von Löchern --95--, in die nach Wahl der Verriegelungsstift --93-- geführt werden kann, und welche Teile ein Fixierglied für den Arm --90-- bilden.
Der Arm--90--ist mit einer zur Gelenkachse --89-- parallelen Gelenkachse --96-- versehen, um die ein Betätigungsarm --97-- schwenkbar ist, der sich in einen flachen Hebelarm --98-- fortsetzt, an dessen freiem Ende die Kupplungsstange--77--angelenkt ist. Das untere Ende der Kupplungsstange --77-- ist schwenkbar mit der am Verschlussglied --64-- befestigten Zunge --74-- verbunden. Der Betätigungsarm --97-- ist längs einer sektorförmigen Führung --99-- beweglich, deren eines, abgebogenes Ende--100--nahe der Gelenkachse --89-- und das andere abgebogene Ende - 101-- nahe der zweiten Gelenkachse --96- an dem Arm--90--befestigt ist.
Die Führung - besitzt eine Skaleneinteilung --102-- und einen Anschlag-103--, der längs der Führung beweglich und feststellbar ist.
Um die zweite Gelenkachse --96-- ist eine Feder--104--angeordnet, die sich mit einem Ende--105--in einer an dem Arm--90--vorgesehenen Lasche--106--abstützt. Das andere
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Federende --107-- weist einen hakenförmigen Teil --108-- auf, der an dem Betätigungsarm --97-- angreift, so dass dieser nach oben bewegt und gegen den Anschlag --103-- gedrückt wird.
Um den Anschlag --103-- in mehreren Lagen entlang der Führung --99-- feststellen zu können, ist dieser mit einer mittels einer Flügelmutter--110--von unten gegen die Führung --99-klemmbaren Klemmplatte --109-- versehen. Im unteren Bereich weist die Führung --99-- eine Ausnehmung --111-- zur Aufnahme des Betätigungsarmes --97-- auf, der an seinem freien Ende einen Griffknopf --112-- trägt. Die Aussenfläche der Führung --99-- ist mit einer
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--103Welle--51--konzentrischeHülse--114--fort.
Benachbart zu dem Verschlussglied --64-- und seiner Hülse --114-- ist das Streuglied - angeordmet, das eine Nabe --115-- aufweist und mit Hilfe eines diese durchsetzenden Stiftes --116-- mit der Welle --51-- auf Drehung gekuppelt ist. Das Streuglied --3-- enthält eine zur Nabe-115-konzentrische Buchse--117-, welche mittels Distanzscheiben-118 und 119-mit der Nabe --115-- verbunden ist. An der Buchse --117-- sind acht Schaufeln
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ausserdem acht Streuarme-125-, die sich nahe den Seiten-122-der Schaufeln-120-an diese anschliessen. Diese Streuarme --125-- sind gleichwinkelig ausgeteilt und gleich ausgebildet, so dass ihre Ausbildung nur an Hand des Streuarmes--125A--näher erläutert zu werden braucht.
Aus Fig. 3 ist entnehmbar, dass die Streuarme--125--gegen die Achse --51-- nuter spitzen Winkeln geneigt sind und hiebei wie an Hand des Armes--125A--gezeigt im wesentlichen je parallel zu einer Tangentialebene--126--eines Kegels verlaufen, dessen Erzeugende einen Winkel-127-von etwa 65 mit der geometrischen Achse-128-der Welle --51-- einschliessen. Ausserdem sind die Streuarme, in Seitenansicht, nicht ganz gerade, sondern etwas gekrümmt, so dass der Winkel zwischen dem in Achsnähe liegenden Anfang --129-- des Streuarmes --125A-- und der Achse --128-- kleiner ist als der Winkel --127-- zwischen dem äusseren Ende --30-- der Schaufel und der Achse --128--.
Auch sind die äusseren Enden --130-- der Streuarme stärker in axialer Richtung abgebogen als deren Mittenteil-131--. In einer zur Achse --128-- parallelen Richtung (Fig. 11) gesehen, sind die Schaufeln zweimal abgebogen u. zw. von der Achse ausgehend mit einem
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zu den Ebenen --126-- liegen und die Schenkel-139-der Achse --51-- zugekehrt sind.
Zum Einsatz des Streugerätes ist es an der Hebevorrichtung eines Schleppers anbringbar, wobei die Stützen-25 und 26-mit dem oberen Hebearm und die Laschen --35 und 36-mit den unteren Hebearmen derselben gekuppelt werden. Das Streuglied --3-- kann durch Anschluss der
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dem Lager-52-erübrigenBehälters-2-ist der Wandungsteil --53-- zur Regelung der Austragung des Streugutes zu dem Streuglied ausgebildet, der ebenfalls vollständig von dem unteren Behälterteil --38-- abgestützt wird.
Das auszustreuende Gut wird durch die Austragsöffnungen-54 und 55-den Schaufeln--120-- zugeführt, welche das Material an die Streuarme --125-- abgeben. Die Ausbringung durch diese Öffnungen kann derart geregelt werden, dass die pro Zeiteinheit austretende Menge des Streugutes einstellbar ist. Zu diesem Zweck ist das Verschlussglied --64-- in bezug auf den Wandungsteil
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- -53-- verdrehbar. In der in Fig. 4 dargestellten Lage sind die Öffnungen --54 und 55-und auch die Öffnung --56-- vollkommen verschlossen, so dass kein Gut aus dem Behälter-2--zum Streuglied-3-fliessen kann.
Zum öffnen der Austragsöffnungen wird das Verschlussglied --64-in Richtung des pfeiles --142-- relativ zum Wandungsteil --53-- verdreht, so dass die Ausnehmungen-65 und 66-- die Abfuhröffnungen --54 und 55-entsprechend der Drehung freigeben und Streugut zum Streuglied-3-strömen kann.
In der Lage des Verschlussgliedes --64-- in bezug auf den Wandungsteil --53-- gemäss Fig.5, decken sich die Ausnehmungen --65 und 66-mit den Öffnungen --54 und 55--, so dass eine grösstmögliche Menge an Streugut aus dem Vorratsbehälter --2-- austritt, d.h. man kann beispielsweise Kunstdünger in grosser Menge pro Flächeneinheit über ein Feld ausstreuen. Hat sich der Behälter so weit geleert, dass sich unter der Welle --51-- nur noch eine geringe Menge von Gut befindet, kann das Verschlussglied --64-- aus der Lage nach Fig. 5 noch etwas weiter in Richtung des Pfeiles --142-- gedreht werden, so dass die Ausnehmung-67-die Austragsöffnung-56-
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Vorrichtung verläuft. Es ist jedoch auch möglich, die Vorrichtung so einzustellen, dass nur auf einer Seite der Ebene --12-- gestreut wird.
Fig. 6 zeigt die relative Lage des Verschlussgliedes --64-gegenüber dem Wandungsteil-53--, in welcher das Gut im wesentlichen nur auf der rechten Seite von der Vertikalebene --12-- gestreut wird, wozu lediglich die Austragsöffnung --54-- offen ist.
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Deckung gebracht werden kann, so dass deren Querschnitt ganz oder teilweise zum Streuen zur Verfügung steht. In der Lage, in der die Ausnehmung Öffnung-54-vollkommen
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freizugeben.
Damit das Gut bloss auf der linken Seite gestreut wird, öffnet man die Austragsöffnung-55- ganz oder teilweise, und lässt die Öffnung --54-- geschlossen. Diese Lage ist in Fig. 7 dargestellt, wobei das Verschlussglied --64-- nach dem Lösen der Kupplungsstange --77-- derart in bezug auf den Wandungsteil --53-- verdreht wird, dass sie mit der Zunge --76-- verbunden werden kann.
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Zur genauen Einstellung des Streubildes, kann gemäss Fig. 8 auch der Wandungsteil-53gemeinsam mit dem Verschlussglied --64-- mittels der Verstellvorrichtung --63-- um die Welle - 51-- verdreht werden. In der gezeigten Figur nimmt das Verschlussglied --64-- zum Wandungsteil --53-- eine der Fig. 4 entsprechende Lage ein, wobei jedoch beide gemeinsam um die Welle --51-- um einen kleinen Winkel in Richtung des Pfeiles --143-- verdreht wurden.
Diese Verdrehung erreicht man durch Schwenken der Abstützung --86-- um die Gelenkachse-89und Einsetzen des Verriegelungsstiftes--93--in ein anderes der Löcher--95--. Beim Verdrehen der Abstützung --86-- um die Achse --89-- wird auch der Betätigungsarm-97-samt der Führung-99-um die Achse --89-- mitbewegt, so dass das Verschlussglied --64-- seine Lage relativ zum Wandungsteil --53-- nicht ändert.
In der in Fig. 8 dargestellten Stellung liegt die Austragsöffnung --54-- über der durch die Mittellinie der Welle --51-- gehenden Horizontalebene --144--, und somit die Öffnung --55-- gerade unterhalb derselben. Die Verstellvorrichtung--63--lässt sich vom Fahrersitz aus regeln. Wenn der Betätigungsarm-97-in der Ausnehmung-111-liegt, sind die Austragsöffnungen --54,55 und 56-vollständig geschlossen, so dass vom Vorratsbehälter --2-- dem Streuglied --3-- kein
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zum Streuglied fliesst.
In der in den Fig. 9 und 10 dargestellten Lage des Anschlages-103-, nämlich auf der Markierung --10-- der Skaleneinteilung, sind die Austragsöffnungen--54 und 55-- ganz frei. Bei Feststellung des Anschlages --103-- auf einer andern Markierung der Skaleneinteilung ändert sich die freigegebene Grösse der Öffnungen-54 und 55--. Wenn es erforderlich ist, die Öffnungen zu schliessen, braucht lediglich der Betätigungsarm-97-entlang der Führung --99-- verdreht und in die Ausnehmung--111--eingerastet zu werden, wodurch sich das Verschlussglied --64-- dreht und alle Austragsöffnungen abdeckt.
Die Lage des Anschlags-103-- und somit die eingestellte Grösse der öffnungen --54 und 55-- können beibehalten werden, so dass sich die erneute Freigabe der Öffnungen--54 und 55-schnell ausführen lässt, indem der Betätigungsarm --97-- mit der Hand aus der Ausnehmung --111-- ausgerastet und durch die Kraft der Feder --104-- gegen den Anschlag --103-- in die gewählte Lage gedrückt wird. Wenn der Behälter bis auf eine geringe Menge an Streugut geleert ist, kann die Öffnung --56-- durch Drehung des Verschlussgliedes --64-- gegenüber dem Wandungsteil - freigegeben werden bis die Ausnehmung --67-- vor der Austragsöffnung --56-- liegt.
Das Verschlussglied --64-- kann in dieser Lage gegenüber dem Wandungsteil durch Befestigen des Anschlags --103-- an der Führung --99-- nahe deren oberem Ende eingestellt werden.
Die Gelenkachse --89-- verläuft, wie aus Fig. 9 ersichtlich, senkrecht zur Behälterwand, in deren Längsrichtung die Verstellvorrichtung --63-- angeordnet ist und liegt in einem Abstand von der Achse --51-- des Streugliedes --3-- die sie senkrecht kreuzt. Die Achse --89-- schliesst hiebei mit der Horizontalebene einen Winkel von etwa 350 ein. Bei Anordnung der Verstellvorrichtung
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die Ausstreuung des Materials schnell und den jeweiligen Erfordernissen entsprechend regeln lässt.
Das durch die Austragsöffnungen und die Ausnehmungen strömende Gut wird den Schaufeln - zugeführt, welche dasselbe in axialer Richtung zu den Anfängen--129--der Streuarme - 125-leiten, die es ausstreuen.
Die Schaufeln --120-- sind innerhalb der Hülse --114-- derart angeordnet, dass sie den Raum zwischen derselben --114-- und der Buchse --117-- in Abschnitte aufteilen, die nicht miteinander in Verbindung stehen. Jeder Anfang --129-- eines Streuarmes --125-- schliesst an eine der Schaufeln --120-- an, streut das Gut aus, welches durch die Austragsöffnungen-54, 55 oder 56-- in den Raum zwischen der betreffenden und der folgenden Schaufel --120-- eintritt.
Die Schaufeln --120-- sind von ihren Enden --121-- bis zu den Enden --122-- etwas gekrümmt u. zw. in der Weise, dass bei Drehung des Streugliedes --3-- in Richtung des Pfeiles
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--121-- zur Seite --122-- und- -129-- der Streuarme bewegt.
Die Ausbildung der Streuarme ermöglicht, das Gut über einen breiten Streifen auszustreuen, so dass der Einsatz des Gerätes zum Ausstreuen von Kunstdünger besonders wirtschaftlich ist.
Durch die besondere Ausbildung des Gestelles ist das Streuglied --3-- vollkommen frei, weswegen das auszustreuende Gut nicht von Gestellteilen behindert wird, und die verschiedenen Einzelteile von aussen leicht zugänglich sind. Ist das Gerät nicht an einen Schlepper gekuppelt, so kann dasselbe mit den Platten--19 und 20-und dem Steg--15--auf dem Boden aufruhen, wobei es ausreichend stabil steht, da die Enden der Schenkel--6 und 9-an der Vorderseite des Gerätes weit auseinandergezogen sind, und die Schenkel-7 und 10-auch weit nach hinten ragen. Zum Reinigen ist das Gerät leicht auseinandernehmbar, indem der obere Teil--39--des Vorratsbehälters abgehoben wird, wozu lediglich der Verriegelungsstift--50--entfernt werden muss.
Zum weiteren Zerlegen kann der untere Teil --38-- mühelos von dem Tragbalken --24-- und den Befestigungsplatten --41 und 42-abgehoben werden. Wegen der einfachen Befestigung des Vorratsbehälters am Gestell sowie auch der andern Einzelteile des Gerätes kann dieses ausserdem ohne grossen Aufwand hergestellt werden.
Die Fig. 12 bis 15 zeigen eine andere Ausführungsform des Austragsteiles eines Gerätes, wobei entsprechende Teile die gleichen Bezugsziffern tragen. In dieser Ausführungsform ist der Wandungsteil zum Unterschied von demjenigen der Ausführungsform nach den Fig. l bis 11 als zylindrisches Glied --146-- ausgebildet, in welchem Austrittsleitungen-147, 148 und 149-- ausgestaltet sind, deren
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Querschnittsgestalt und Anordnung relativ zueinander derjenigen der Austragsöffnungen--54, 55 und 56--der ersten Ausführungsform entspricht. Die Enden dieser Austrittsleitungen bilden die Austragsöffnungen für das Streugut. Die Austrittsleitungen--147 bis 149--befinden sich zwischen der zylindrischen Umfangswand--150--des Gliedes--146--und der hiezu konzentrischen Wand
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befestigt ist.
Das Streuglied --163-- ist anders ausgebildet als das Streuglied --3-- und besitzt nur vier Streuarme-164--, die an der Nabe --162-- befestigt sind und einen Ring --165-- tragen, dessen Aussendurchmesser etwa dem der Scheibe--64--entspricht. Die Nabe --162-- ist mittels eines Stiftes--166-fest mit der Welle --51-- verbunden. Die Streuarme --164-- sind im wesentlichen gleich ausgebildet wie die Streuarme-125--, und erstrecken sich annähernd parallel zu Ebenen-167-, die mit der Achse der Welle-51-einen Winkel-168-von etwa 70 einschliessen.
Wie am Beispiel des Streuarmes --164A-- gezeigt, weisen die Streuarme --164-- ebenfalls je zwei Schenkel--169 und 170--auf, deren Anordnung derjenigen an den Streuarmen --125-entspricht. Die Anfänge der Streuarme weisen, gemäss Fig. 15 je am Schenkel --169-- einen Rand - 172-- auf, der senkrecht zur Welle --51-- liegt und entlang der Aussenfläche des Verschlussgliedes--64--verläuft. Die Anfänge--171--der Streuarme--164--sind mittels des Ringes--165--verbunden.
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diesem Streuglied die Schaufeln --120-- fehlen, mit ihren Rändern--172-längs des Verschlussgliedes--64--,
so dass das aus dem Behälter fliessende Material von den Anfängen --171-- der Streuarme--164--aufgenommen und anschliessend ausgestreut wird. Die Verstellung des Verschlussgliedes --64-- in bezug auf das zylindrische Glied--146--erfolgt genau so wie bei der Ausführungsform nach den Fig. l bis 11. Auch die gemeinsame verstellung desselben mit dem Verschlussglied --64-- relativ zum Behälter wird so wie dort vorgenommen.
Das zylindrische Glied --146-- mit den Austrittsleitungen sichert unter bestimmten Verhältnissen eine bessere Austragung des Streugutes. Die Austragsöffnungen der Leitungen--147 bis 149--in dem zylindrischen Glied --146-- sind bezüglich der entsprechenden Austragsöffnungen - -54, 55 und 56-in dem Wandungsteil --53-- um 900 versetzt. Das Verschlussglied-64-, das auch in dieser zweiten Ausführungsform Ausnehmungen--65 bis 68--aufweist ist ebenfalls in bezug auf die Lage der ersten Ausführungsform um 900 versetzt.
Die Streubilder, die man mit diesem Gerät erhält, entsprechen den für das erste Ausführungsbeispiel beschriebenen, obwohl das Gut nach dem Austritt durch die Ausnehmungen in dem Verschlussglied--64--den Streuarmen--164--direkt zugeführt wird und nicht, wie bei der ersten Ausführungsform, bevor es die Streuarme des Streugliedes erreicht, durch einen schnauzenartigen Teil in axialer Richtung geführt werden muss.
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