DE2906791A1 - Streugeraet fuer kunstduenger o.dgl. koernige oder pulverige stoffe - Google Patents

Streugeraet fuer kunstduenger o.dgl. koernige oder pulverige stoffe

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    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
    • A01C17/001Centrifugal throwing devices with a vertical axis

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Description

  • Streugerät für Kunstdünger od.dgl.
  • körnige oder pulverige Stoffe Die Erfindung bezieht sich auf ein Streugerät für Kunstdünger od.dgl. körnige oder pulverige Stoffe entsprechend der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
  • Bei derartigen Geräten, häufig auch als Zwei-Scheiben-Schleuderstreuer bezeichnet, ergeben sich Ungleichmäßigkeiten im Streubild, d.h. die Mengenverteilung des ausgestreuten Guts ist innerhalb der Gesamtstreubreite verschieden; insbesondere ergibt sich im Mittenbereich zwischen beiden Streutellern eine relativ starke und unerwünschte Anhäufung von Streugut. Diese Ungleichmäßig keiten in der Streugutverteilung sind - wie neuere Untersuchungen gezeigt haben - gerätetypisch, stehen aber darüberhinaus in der Intensität der Ausprägung in unmittelbarem Zusammenhang mit den physikalischen und mechani schen Eigenschaften des zur Aus streuung kommenden Materials. Vor allem bei bestimmten Kunstdüngern mit Partikeln von harter Oberflächenbeschaffenheit treten derart große Verungleichmäßigungen im Streubild auf, daß ein Einsatz der in Rede stehenden Streugerät in Frage gestellt ist.
  • Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, für Streugeräte der angegebenen Gattung ein möglichst gleichmäßiges, keine Störstellen aufweisendes Streubild zu erreichen und sicherzustellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Maßnahmen vor. Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 angegeben.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem nur geringen baulichen und herstellungstechnischen Mehraufwand in überraschender, äußerst wirksamer Weise. Dies ist in der gefundenen Erkenntnis begründet, daß die bisherigen Ungleichmäßigkeiten im Streubild bei den in Rede stehenden Streugeräten im wesentlichen auf Veränderungen der Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller beruhen, dessen zugeordnete Auslauföffnung vom Rührfinger in entgegengesetzter Drehrichtung überstrichen wird (kritische Auslauföffnung); denn in diesem Fall, so also z.B. bei rechtsdrehendem Rührfinger und linksdrehendem Streuteller, ergibt sich unterhalb der Auslauföffnung eine sich gleichsam addierende, zu weit nach außen in den Mittenbreich zwischen beiden Streutellern gerichtete stoßweise Auslenkung des Streuguts durch den Rührfinger, welche jeweils die Verungleichmäßigungen des StreubilS bewirkt. Das erfindungsgemäß vorgesehene Leitorgan zum Konstanthalten der Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller beseitigt damit die den Streugeräten der in Rede stehenden Gattung bisher (im Vergleich zu Ein-Scheiben-Schleuderstreuern) anhaftenden, jedoch als unvermeidlIch angesehenen Nachteile.Darüberhinaus läßt sich in der bevorzugten Ausführung mit verstellbarem Leitorgan eine Anpassung an die physikalisch und mechanischen Eigenschaften des Streuguts erreichen, so daß sich auch z.B. Düngersorten mit harter Oberflächenbeschaffenheit der Partikel mit gleichmäßigem Streubild ausstreuen lassen.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung werden nachstehend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen: Fig. 1 eine Teildraufsicht auf den unteren, das Boden-bzw. Auslaufblech des Vorratsbehälters und die beiden Streuteller umfassenden Bereich eines Zwei-Scheiben-Streugeräts mit einer bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemäßen Leitorgans; Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Teilschnitt nach Linie III-III in Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 1; Fig. 5 eine Einzeldarstellung des Leitorgans gemäß Fig. 1 bis 4 in Stirnansicht und in Draufsicht; Fig. 6 einen Teilschnitt ähnlich der Fig. 3 mit einer anderweitigen Ausführung des Leitorgans; Fig. 7 eine Draufsicht zu Fig. 6; Fig. 8 einen Teilschnitt ähnlich der Fig. 3 bei einer noch anderen Ausführungsform des Leitorgans; Fig. 9 eine Draufsicht wie Fig. 1 mit einer abgewandelten Ausführung des Leitorgans nach Fig. 1 bis 5; Fig. 10 einen Schnitt nach Linie X-X in Fig. 10.
  • Die schematisierte Draufsicht der Fig. 1 zeigt den unteren Bereich eines Zwei-Scheiben-Schleuderstreuers nach Entfernung des trichterförmigen Vorratsbehälters und läßt ein dem entfernten Vorratsbehälter zugeordnetes Boden- bzw. Auslaufblech 1 mit zumindest zwei Aus auf öffnungen 2 und 3 sowie zwei im Abstand darunter angeordnete, um vertikale Achsen 4 und 5 gegenläufig rotierende Streuteller 6 und 7 erkennen, die an ihrer Oberseite jeweils mit mehreren hochstehenden Streuschaufeln 8 und 9 besetzt sind. Die beiden Auslauföffnungen 2,3 im Boden- bzw. Auslaufblech 1, von denen die Auslauföffnung 2 dem rechten Streuteller 6 und die Aus auf öffnung 3 dem linken Streuteller 7 zugeordnet ist, werden von einem Rührfinger 10 überstrichen, der z.B. an einer das Boden- bzw. Auslaufblech 1 zentrisch durchsetzenden Welle 11 mit einer Nabe 12 befestigt ist. Der die Auslauföffnungen 2,3 überstreichende Rührfinger 10 ist gemäß dem Pfeil a in Fig. 1 als rechtsdrehend angenommen, während der rechte Streuteller 6 entsprechend dem Pfeil b als linksdrehend und der linke Streuteller 7 entsprechend dem Pfeil c als rechtsdrehend anzusehen ist. Insoweit stimmt die Darstellung der Fig. 1 mit dem bei Zwei-Scheiben-Schleuderstreuern üblichen und bekannten Bauprinzip überein, so daß hier aus Gründen der zeichnerischen Vereinfachung auf die Darstellung weiterer bekanntter Einzelheiten, wie z.B. die Antriebe für die Streuteller 6,7 und den Rührfinger 10 oder die die Auslauföffnungen 2,3 mehr oder minder abdeckenden und damit mengenregulierend wirkenden Schieber od.dgl. verzichtet ist.
  • Erfindungsgemäß ist nun zumindest derjenigen Auslauföffnung, die vom Rührfinger 10 in einer Drehrichtung entgegengesetzt zu der des darunter befindlichen Streutellers überstrichen wird (kritische Auslauföffnung), das ist in Fig. 1 die dem rechten Streuteller 6 zugeordnete Auslauföffnung 2, unterseitig unmittelbar anschließend ein die Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller 6 jeweils konstant haltendes Leitorgan zugeordnet.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 5 ist das dort im Ganzen mit 13 bezeichnete Leitorgan als eine an der Unterseite des Boden- bzw. Auslaufblechs 1 parallel verschiebbare Platte 14 mit nach unten abgewinkelter Prallfläche 15 ausgebildet. Die Prallfläche 15 wird dabei zweckmäßig von einer Randabkantung der Platte 14 gebildet, die in ihrem Verlauf den Öffnungsquerschnitt der Auslaßöffnung 2 unterseitig tangiert oder schneidet, und zwar im wesentlichen in dem zur Drehrichtung a des Rührfingers 10 hinteren Randbereich (Fig. 1). Das so aus gebildete und angeordnete Leitorgan 13 bewirkt, daß das vom Streufinger 10 beim jeweiligen Überstreichen der kritischen Austrittsöffnung 2 aus der Vertikalrichtung ausgelenkte Streugut gegen die Prallfläche 15 stößt und - bei richtiger Bemessung des Abkantwinkels » (z.B.450) und der Abkantlänge 1 (Fig. 5) - en kontrollierter Weise der Stelle des darunter umlaufenden Streutellers 6 zugeleitet wird, an der es auch bei vertikalem Austritt, also ohne Auslenkung durch den Rührfinger 10, auftreffen würde (strichlinierte Darstellung in Fig. 3). Die Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller 6 bleibt damit konstant, trotz der vom Rührfinger 10 beim jeweiligen Überstreichen der Austrittsöffnung 2 dem Strom des Streuguts jeweils stoßweise erteilten Auslenkung.
  • Bei einer besonders einfachen und vorteilhaften Ausgestaltung des Leitorgans 13 gemäß Fig. 1 bis 5 weist die Platte 14 in Draufsicht eine zur vertikalen Längsmittelebene des Boden- bzw. Auslaufblechs 1 symmetrische, annähernd trapez- oder dreieckförmige Gestalt mit zwei zur Grundlinie divergierenden, jeweils den öffnung querschnitt einer Auslaßöffnung unterseitig tangierenden oder schneidenden Randabkantungen auf, von denen - bezogen auf die Anordnung der Fig. 1 - die der Austrittsöffnung 2 zugeordnete die schon erwähnte Prallfläche 15 bildet, während die andere, der Austrittsöffnung 3 zugeordnete Randabkantung eine Sperrfläche 16 ausbildet.
  • Diese der Auslauföffnung 3 zugeordnete Sperrfläche 16 ist eine zweckmäßige, aber keineswegs notwendige Gestaltung. Denn im Unterschied zur kritischen Auslauföffnung 2, in deren Bereich sich die rechtsdrehende Bewegung des Rührfingers 10 und die linksdrehende Bewegung des zugeordneten Streutellers 6 in bezug auf das durchtretende Streugut gleichsam zu einer vom Streuteller 6 nach außen weg und in den Mittenbereich zwischen beiden Streutellern 6,7 hin gerichteten Bewegungskomponente addieren, führt im Bereich der Austrittsöffnung 3 die gleichsinnige Drehrichtung des Rührfingers 10 und des Streutellers 7 zu einer auf das durchtretende Streugut entgegengerichtet wirksamen Bewegungskomponente, so daß 7 es hier auf dem Streutellerl vor allem unter dem Einfluß der hochstehenden und entgegen der durch den Rührfinger bedingten Aus lenkung des Streuguts wirksamen und dieses auffangenden Streuschaufeln 9, praktisch zu keinen signifikanten Veränderungen in der Aufgabestelle des Streuguts kommt. Die vom rechtsdrehenden Rührfinger 10 überstrichene Austrittsöffnung 3 mit dem zugehörigen, ebenfalls rechtsdrehenden Streuteller 7 ist somit in bezug auf Veränderungen in der Aufgabestelle des durchtretenden Streu guts unkritisch, ebenso wie dies auch bei Ein-Scheiben-Schleuderstreuern bekannter Bauart der Fall ist. Ungeachtet dieser grundsätzlich unterschiedlichen Gegebenheiten wird jedoch durch die der Austrittsöffnung 3 zugeordnete Sperrfläche 16 erreicht, daß von den Streuschaufeln 9 abprallende oder hochgeschleuderte Spritzpartikel abgefangen und auf den Sbeuteller 7 zurückgeleitet werden, womit das unkontrollierte Abspritzen von Streugutpartikeln wesentlich verringert wird.
  • Die formliche Gestaltung des Leitorgans 13 als symmetrische, trapez- oder dreieckförmige Platte 14 mit den die Prallfläche 15 und die Sperrfläche 16 bildenden Randabkantungen, wie sie im einzelnen in Fig. 5 besonders deutlich ersichtlich ist, hat vor allem den Vorteil, daß das Leitorgan in seiner Anwendung nicht an bestimmte Drehrichtungen des Rührfingers gebunden ist. Würde z.B.
  • in Fig. 1 der Rührfinger 10 linksdrehend umlaufen, so würden sich die kritischen stoßweisen Auslenkungen des Streuguts im Bereich der Austrittsöffnung 3 ergeben, womit dann die abgekantete Fläche 16 unterhalb der Austrittsöffnung 3 die Funktion der Prallfläche 15 übernimmt, während umgekehrt die abgekantete Fläche 15 im Bereich der Austrittsöffnung 2 die Funktion der Leitfläche 16 übernimmt.
  • Das Leitorgan gemäß Fig. 5 ist im übrigen zweckmäßig als einfaches Blechteil ausgeführt und an seinem konvergierenden Ende mit einem die Welle 11 für den Rührfinger umgreifenden Schlitz 17 und an seiner gegenüberliegenden, über das Boden- bzw. Auslaufblech 1 nach außen vorstehenden Grundlinie mit einem nach oben abgewinkelten Handhabungsrand 18 versehen. In Verbindung mit geeigneten, die Platte 14 des Leitorgans 13 am Boden- bzw. Auslaufblech 1 fixierenden Verstellmitteln (nicht dargestellt) läßt sich das Leitorgan durch weiteres Einschieben zur Welle 11 des Rührfingers hin oder durch Herausziehen nach außen mit seiner Prallfläche 15 in bezug auf die wirksame Lage zum öffnungsquerschnitt der Auslaßöffnung 2 stufenweise oder auch stufenlos einstellen, womit eine Anpassung an unterschiedliche physikalische und mechanische Eigenschaften des Streuguts erreichbar ist.
  • Wenngleich, wie schon oben erwähnt, zur Mengenregulierung des durch die Austrittsöffnungen 2,3 strömenden Streuguts üblicherweise besondere Schieber od.dgl. vorgesehen sind und diese auch in Ausbildung und Funktion vom erfindungsgemäßen Leitorgan nicht berührt werden, so ist es bei der Ausbildung und Anordnung des Leitorgans 13 gemäß Fig. 1 bis 5 immerhin möglich, dieses unmittelbar selbst zugleich auch als ein die Durchtrittsmenge durch die Austrittsöffnungen 2,3 regulierendes Organ einzusetzen und damit dem Leitorgan eine Doppelfunktion zu geben, die die sonst üblichen Schieber od.dgl. zur Mengen regulierung entbehrlich macht. Allerdings wird dies nur unter ganz bestimmten Umständen, vor allem in bezug auf die Eigenschaften des Streuguts, möglich sein, nämlich dort, wo ein stärkeres Eindringen der Plätte 14 mit den Flächen 15,16 in den Öffnungsquerschnitt der Austrittsöffnungen 2,3 ohne nachteilige Veränderungen der Aufgabe stelle auf dem Streuteller bleibt, was z.B. bei spezifisc schwerem und/oder oberflächenmäßig weichem Streugut der Fall sein kann.
  • Wenngleich im Vorstehenden diejenige Austrittsöffnung im Boden- bzw. Auslaufblech 1 in bezug auf das Streubild beeinflussende Veränderungen der Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller als unkritisch bezeichnet wurde, in deren Bereich infolge der gleichsinnigen Drehung von Rührfinger und zugeordnetem Streuteller in Verbindung mit den darauf befindlichen Streuschaufeln zwei das durchtretende Streugut entgegengesetzt beeinflussende und einander praktisch aufhebende Bewegungskomponenten wirksam sind, was in Fig. 1 also für die zum linken Streuteller 7 gehörige Austrittsöffnung 3 gilt, so kann es unter bestimmten Voraussetzungen durchaus vorteilhaft sein, nicht nur der kritischen Austrittsöffnung 2, sondern auch der an sich unkritischen Austrittsöffnung - 3 ein die Aufgabestelle auf dem zugehörigen Streuteller konstant haltendes Leitorgan mit Prallfläche zuzuordnen.
  • Eine derartige modifizierte Ausführungsform ist in Fig. 9 u. 10 veranschaulicht, wobei für gleiche bzw.
  • gleichwirkende Teile die gleichen Bezugs zahlen wie in Fig. 1 bis 5 angegeben sind. Abgesehen von der in bezug auf die Längsmittelebene des Boden- bzw. Auslaufblechs 1 unsymmetrischen, als rechtwinkliges Dreieck oder Trapez gestalteten Platte 14 des Leitorgans 13, besteht der Hauptunterschied der Ausführung nach Fig. 9 u. 10 gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5 darin, daß das Leitorgan 13 auch der Austrittsöffnung 3 eine deren Öffnungsquerschnitt in dem zur Drehrichtung a des Rührfingers 10 hinteren Bereich tangierende oder schneidende Prallfläche 19 zugeordnet ist. Die Prallfläche 19, die zweckmäßig an einem sich von der Platte 14 seitwärts erstreckenden Arm durch nach unten gerichtete Abkantung ausgebildet ist, ist in ihrer Wirkungsweise gleich der der Auslauföffnung 2 zugehörigen Prallfläche 15, hält also auch hier die Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller 7 entgegen den stoßweisen Auslenkungen durch den Rührfinger 10 konstant. Die Prallfläche 18 für die Auslau -öffnung 3 muß jedoch nicht notwendig Teil des der Auslauföffnung 2 zugeordneten Leitorgans 13 mit der Prallfläche 15 sein, vielmehr könnte der Austrittsöffnung 3 auch ein eigenes, unabhängig verstellbares Leitorgan mit der daran ausgebildeten Prallfläche 18 zugeordnet sein.
  • Die in Fig. 9 u.10 beispielhaft veranschaulichte Ausführung mit einem auch der an sich unkritischen Austrittsöffnung 3 zugeordneten Leitorgan mit Prallfläche 19 kann z.B. in den Fällen zweckmäßig sein, in denen auf dem Streuteller 7 (bzw. beiden Streutellern) keine Streuschaufeln oder nur solche mit geringer Höhe nach Art z.B.8' L9' flacher Leisten/vorgesehen sind oder die Drehgeschwindigkeit der Streuteller 10 verhältnismäßig langsam zur Drehgeschwindigkeit des Rührfingers 10 ist, womit sich jeweils auch für die Austrittsöffnung 3 unerwünschte, das Streubild beeinflussende Veränderungen der Aufgabestelle des Streuguts infolge der Aus lenkung durch den Rührfinger ergeben können, die dann von dem die Prallfläche 19 aufweisenden Leitorgan durch Konstanthalten der Aufgabestelle vermieden werden. Auch die physikalischen und/oder mechanischen Eigenschaften des Streuguts können es erforderlich machen, daß auch der Austrittsöffnung 3 ein Leitorgan mit Prallfläche 19 zum Konstanthalten der Aufgabestelle auf dem Streuteller 7 zugeordnet wird.
  • In Fig. 6 und 7 und ferner in Fig. 8 sind zwei anderweitige, jeweils das Konstanthalten der Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller bewirkende Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Leitorgans veranschaulicht. Die zeichnerische Darstellung der Fig. 6 bis 8 geht davon aus, daß auch diese Leitorgane jeweils wieder - bezogen auf die Darstellung in Fig. 1 u.3 - unmittelbar unterhalb der kritischen Austrittsöffnung 2 angeordnet sind weshalb im übrigen auch die gleichen Bezugszahlen wie dort verwendet werden. Nach dem oben zu Fig. 9 u. 10 Gesagten könnten aber auch diese anderweitigen Leitorgane erforderlichenfalls jeweils auch noch der Auslauföffnung 3 zugeordnet sein.
  • Nach Fig. 6 u. 7 ist ein im Ganzen mit 20 bezeichnetes, trichterförmiges Leitorgan vorgesehen, das koaxial zur in diesem Fall kreisrunden Austrittsöffnung 2 unmittelbar an deren Unterseite angeordnet ist. Dabei bildet die den Trichtereinlauf formende, sich von einem Durchmesser D auf den Durchmesser d der Auslauföffnung 2 verjüngende Schrägfläche 21 wieder eine nach unten abgewinkelte Prallfläche aus, vergleichbar der Prallfläche 15 in Fig. 1 oder den Prallflächen 15 und 19 in Fig. 9 u.10.
  • Darüberhinaus bildet aber auch der sich anschließende zylindrische Rohrteil 22 eine oder mehrere weitere Prallflächen aus, die vor allem für harte und hochelastische Streugutpartikel zur Wirkung kommen, wie dies in Fig. 6 die strichlinierte Darstellung veranschaulicht.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 wird das hier im Ganzen mit 23 bezeichnete Leitorgan lediglich von einem sich unterseitig unmittelbar an die Austrittsöffnung 2 anschließenden zylindrischen Rohrteil gebildet, dessen Innendurchmesser dem Durchmesser der auch hier wiederum kreisrunden Auslauföffnung 2 entspricht. Die hier nicht nur schräg, sondern aus der Horizontalebene vertikal nach unten abgewinkelte Innenwand des Leitorgans 23 bildet dabei eine ein- oder auch mehrfach wirksame Prallfläche 24 aus, die - wie wiederum strichliniert angedeutet - Auslenkungen des Streugutsflusses durch den Rühr finger 10 abfängt und in die vertikale Strömungsrichtung zurückführt, so daß auch in diesem Fall die Konstanz der Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller 6 gewährleistet ist.
  • Die Ausführungsform des Leitorgans 20 oder 23 nach Fig.6 bis 8 kommen vor allem dort in Betracht, wo aus gerätebaulichen Gründen der Abstand zwischen demBoden- bzw.
  • Auslaufblech 1 und den beiden darunter umlaufenden Streutellern 6,7 verhältnismäßig groß ist und die Partikel des Streuguts eine besonders harte Oberflächenbeschaffenheit haben, so daß es einer längeren vertikalen Beruhigungsstrecke zum Abfangen und Egalisieren der durch den Rührfinger 10 bedingten Auslenkungen bedarf.
  • Wenngleich in Fig. 6 bis 8 die Leitorgane 20 und 23 jeweils in Verbindung mit einer kreisrunden Austrittsöffnung dargestellt sind, so ist diese Ausführungsform auch anwendbar bei ovalen oder nierenförmigen Austrittsöffnungen, wie sie z.B. in Fig 1 u. 9 dargestellt sind.
  • In diesem Fall könnten die Leitorgane 20 und 23 zweckmäßig als dem Umriß der jeweiligen Austrittsöffnung in dem zur Drehrichtung a des Rührfingers 10 hinteren Bereich angepaßte, schalenförmige Gebilde ausgeführt sein.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen beschränkt, vielmehr sind im Rahmen der Patentansprüche auch noch andere Ausführungen und Abwandlungen des Leitorgans denkbar und möglich, durch welche sich ein Konstanthalten der Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller ergibt.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Streugerät für Kunstdünger od.dgl. körnige oder pulverige Stoffe, mit einem trichterförmigen Vorratsbehärter und zwei unterhalb desselben angeordneten, um vertikale Achsen gegenläufig rotierenden Streutellern, denen das Streugut jeweils über mindestens eine in einem Boden-bzw. Auslaufblech des Vorratsbehälters befindliche Aus auf öffnung unter Mitwirkung eines diese überstreichenden Rührfingers zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest derjenigen Auslauföffnung (2), die vom Rührfinger (10) iii einer Drehrichtung (a) entgegengesetzt zu der (b) des darunter befindlichen Streutellers (6) überstrichen wird, unterseitig unmittelbar anschließend ein die Aufgabestelle des Streuguts auf dem Streuteller (6) jeweils konstant haltendes Leitorgan (13;20;23) um'geordnet ist.
  2. 2. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Leitorgan (13;20;23) wenigstens eine gegenüber der Horizontalebene der Auslauföffnung (2) nach unten abgewinkelte Prallfläche (15;19;21;22;24) für von der Drehbewegung des Rührfingers (10) ausgelenktes Streugut umfaßt.
  3. 3. Streugerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitorgan (20;23) ein an den Umriß der Auslauföffnung (2) angepaßtes, umfangsmäßig geschlossenes oder schalenförmig offenes Rohrstück mit vertikalen Prallflächen (22;24) bildet oder umfaßt.
  4. 4. Streugerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß das Leitorgan (20) an seinem obe-en, an die Auslauföffnung (2) anschließenden Ende eine trichterförmige Aufweitung mit schräger Prallfläche(21) aufweist.
  5. 5. Streugerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitorgan (13) als eine an der Unterseite des Boden- bzw. Auslaufblechs (1) angeordnete Platte (14) mit schräger Prallfläche (15) ausgebildet ist
  6. 6. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitorgan (13;20;23) mit Liner Prallfläche (15;19;21,22;24) in bezug auf seine Lage zum Öffnungsquerschnitt der Auslauföffnung (2) einstellbar ist.
  7. 7. Streugerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß das Leitorgan (13) mit seiner die Prallfläche (15) umfassenden Platte (14) zum Boden- bzw. Auslaufblech (1) parallel verschiebbar angeordnet ist.
  8. 8. Streugerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (14) in Draufsicht eine annähernd trapez- oder dreieckförmige Gestalt mit zwei jeweils den Öffnungsquerschnitt einer Auslauföffnung (2;3) unterseitig tangierenden oder schneidenden, die Prallfläche (15) für die Auslauföffnung (2) und eine Sperrfläche (16) für die Auslauföffnung (3) oder zwei Prallflächen (15;19) für beide Auslauföffnungen bildenden Randabkantungen aufweist.
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