DE3501160C2 - - Google Patents
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- DE3501160C2 DE3501160C2 DE19853501160 DE3501160A DE3501160C2 DE 3501160 C2 DE3501160 C2 DE 3501160C2 DE 19853501160 DE19853501160 DE 19853501160 DE 3501160 A DE3501160 A DE 3501160A DE 3501160 C2 DE3501160 C2 DE 3501160C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/005—Undercarriages, tanks, hoppers, stirrers specially adapted for seeders or fertiliser distributors
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
Description
Die Erfindung betrifft ein Streugerät nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten Streugerät dieser Art (DE-GM 66 01 518)
sind die beiden gestellseitigen Anschlüsse und die zum
Fahrgestell gehörigen Stützen so ausgebildet, daß das Gerät
außer in der Höhe nur in eine nach vorne oder nach hinten
gerichtete Neigungslage eingestellt werden kann.
Die tragende Abstützung des Streugerätes auf dem Fahrge
stell, das mit seiner Anhängekupplung an einen Schlepper
anzuhängen ist, hat im Vergleich zu angebauten, also an die
Schlepper-Hebevorrichtung angeschlossenen Streugeräten den
Vorteil, daß das Gerät beim Befahren von unebenem Gelände
den dann auftretenden Nickbewegungen des Schleppers nicht
folgt, wodurch Unregelmäßigkeiten in der Streubreite und
Streudichte vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Auf
gabe zugrunde, das Streugerät dem Fahrgestell so zuzuord
nen, daß unter Ausnutzung des genannten Vorteils auch ein
Randstreifen des Feldes bis zur Feldgrenze mit gleichmäßi
ger Dichte bestreut werden kann.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Infolge der einseitigen Höhenverstellbarkeit mittels der
Stellvorrichtung ist das Streugerät relativ zum Fahrgestell
in die seitwärts gerichtete Neigungslage einstellbar, die so
gewählt wird, daß die Streubreite auf dieser Seite auf ein
Maß verringert ist, das der Breite des Randstreifens ent
spricht. In Verbindung mit der Abstützung des Gerätes auf
dem Fahrgestell wird so eine sehr gleichmäßige Streudichte
auch am Feldrand erreicht, obwohl dort eine geringere Streu
breite als in der Normalstellung des Streugerätes vorgegeben
ist.
Das Streugerät kann auch zusätzlich - ähnlich dem gattungs
gemäßen Gerät - nach vorne oder nach hinten geneigt einge
stellt werden, um die Wurfbahnen des Streugutes und damit
die Wurfweite beeinflussen zu können, wobei die Neigungslage
nach vorne besonders für die Spätdüngung eines Bestandes ge
eignet ist.
Es ist auch ein zum Anbau an einen Schlepper vorgesehenes
Streugerät bekannt (DE-AS 11 80 562), das auch mit seitli
cher Schräglage einstellbar ist. Damit wird jedoch nicht die
Streubreite einseitig verringert; vielmehr ist die Schräg
stellung dafür vorgesehen, die Streuarbeit größeren Bodenun
ebenheiten anzupassen und Einwirkungen von Seitenwind auf
das Streubild auszuschalten, wobei die Maschine jeweils so
weit seitwärts geneigt wird, bis die Streugutpartikel nach
beiden Seiten in gleicher Entfernung von der Streubahnmitte
auf den Boden fallen. Auch sollen zur Höhenverstellung le
diglich die Anschlußbolzen des Anbaugestelles umgesteckt
werden, was nur mit Hilfe der Hebevorrichtung möglich sein
kann. Demgegenüber erlaubt die erfindungsgemäße Stellvor
richtung die Neigungsverstellung bei aufgesatteltem Gerät
ohne weitere Hilfsmaßnahmen.
Es ist weiterhin ein Streufahrzeug für Mineraldünger bekannt
(DE-GM 70 23 962), bei dem das Streugut aus dem Wagenkasten
über quer zur Fahrtrichtung liegende Schneckenförderer zwei
angetriebenen Streutellern zugeführt wird, die an schwenkba
ren Achsen gelagert sind. Die Streuteller können dadurch
schräg zum Boden angestellt werden, wobei auch seitwärts ge
richtete Neigungslagen möglich sind, um unterschiedliche
Streubreiten zu erzielen. Eine einseitig verringerte Streu
breite zur Erzielung einer gleichmäßigen Streudichte am
Feldrand ist dabei nicht vorgesehen, wäre aber möglich, wenn
nur die den Randbereich beschickende Streuscheibe entspre
chend schräg eingestellt würde. Die notwendige Schrägstel
lung der Lagerachsen für die Streuscheiben erfordert aber
einen speziellen Antrieb. Bei dem bekannten Streufahrzeug
ist hierfür jeder Streuscheibe ein eigener Antriebsmotor zu
geordnet. Demgegenüber wird mit der Stellvorrichtung nach
der Erfindung das gesamte, auf dem Fahrgestell stehende
Streugerät schräg seitwärts geneigt, wenn der Feldrand
gleichmäßig bestreut werden soll, so daß für die Antriebs
verbindung zu den Streugutverteilern keine besonderen Maß
nahmen erforderlich sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Streu
gerätes werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine
Seitenansicht des Streugerätes mit
Fahrgestell, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Vorderansicht in Richtung
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Fahrgestell des
Streugerätes nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Rückansicht des Fahrgestelles in
Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1,
Fig. 5 eine
andere Ausführungsform der Stellvorrichtung in einer Teil-Seitenansicht des Streu
gerätes mit Fahrgestell,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Stellvorrichtung in
einer Teil-Seitenansicht, vergrößert dargestellt,
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführung der
hinteren Abstützung des Streugerätes
am Fahrgestell, in Seitenansicht und teilweise
im Schnitt,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform der hinteren
Abstützung des Streugerätes am Fahrge
stell, in Rückansicht und teilweise im Querschnitt.
Die Zeichnungen zeigen in den Fig. 1 und 2 ein Streugerät
1, das auf einem Fahrgestell 2 befestigt ist. Das Fahrge
stell 2 ist einachsig mit zwei Laufrädern 3 und 4 ausge
bildet, die in bezug auf die Arbeits- bzw. Fahrtrichtung 8
rückseitig am hinteren Gestellende angeordnet sind. Am
vorderen Ende des Fahrgestelles 2 ist eine Anhängekupplung 5
mit einer Kupplungsöse vorgesehen, die mittels eines
Steckbolzens an die Ackerschiene 6 eines Schleppers 7 ange
schlossen ist. Im Betrieb zieht der Schlepper die
Maschine, wobei das Streugerät über die Zapfwelle des
Schleppers angetrieben wird.
Das Fahrgestell 2 hat zwei nach hinten divergierende Trag
balken 11 und 12, deren hintere Enden an einem Querbalken
13 befestigt sind, der senkrecht zur Fahrtrichtung 8
angeordnet ist. An den vorderen Enden der Tragbalken 11
und 12 sitzen zwei Platten 14 (Fig. 1 und 3), die fest
miteinander verbunden und in Draufsicht V-förmig ange
ordnet sind.
Zwischen den
parallelen vorderen Teilen der Platten 14 ist die Kupp
lungsöse 5 mit zwei seitlichen Platten 15 und 16 ange
bracht. Die Platten 15 und 16 sind an den vertikalen
Platten 14 mit zwei übereinander liegenden Schrauben 17
befestigt, die durch fluchtende Bohrungen 18 der Platten
14, 15 und 16 gesteckt sind. In den Platten 14, 15
und 16 sind mehrere, übereinander angeordnete Bohrungen
18 vorgesehen, so daß die Anhängekupplung 5 in unter
schiedlichen Höhen an den Platten 14 befestigt werden kann.
An den seitlichen Enden des hinteren Querbalkens 13 sind
Winkeleisen 21 und 22 als Stützen angebracht, an denen
mit Schrauben 23 Achsen 24 und 25 befestigt sind, die unter
dem Querbalken 13 angebracht sind. An der Rückseite des
rechteckigen Querbalkens 13 ist eine Verbindungsplatte 27
angebracht, die in Rückansicht (Fig. 4) die Form eines
um 180° gedrehten V hat, dessen Schenkel 28 an seinen Enden
nach außen gerichtet sind. Die Schenkel 28 der Verbindungs
platte 27 sind mit mehreren, nebeneinander angeordneten
Bohrungen 29 versehen, durch die Schrauben 30 geführt
sind, mit denen die Verbindungsplatte 27 an der Achse
24 bzw. 25 befestigt ist. Von den nebeneinander angeord
neten Bohrungen 29 der beiden Schenkel 28 ist jeweils
nur eine Bohrung 29 mit einer Schraube 30 belegt. An der
Verbindungsplatte 27 ist ein Bügel 31 befestigt, der sich
von der Vorderseite des Querbalkens 13 ab schräg nach
oben bis zur Oberseite der Verbindungsplatte 27 erstreckt.
Der Bügel 31 hat einen Stützring 32, der in Höhe der
Oberseite der Verbindungsplatte liegt. Die obere Stirnfläche
des Bügels 31 liegt im Abstand 33 über dem Stützring
32. Das über den Stützring 32 nach oben ragende Ende 34 des
Bügels 31 bildet zusammen mit dem Stützring 32 eine
Stütze.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, ist an der Oberseite der
Tragbalken 11 und 12 eine die Balken verbindende Stütze
36 angebracht. Die Stütze 36 wird seitlich von zwei
Seitenplatten 37 und 38 abgeschlossen, die außerhalb der
Außenseiten der Tragbalken 11 und 12 liegen und sich von der
Stütze 36 nach oben erstrecken. Die Seitenplatten 37
und 38 sind parallel zueinander angeordnet und liegen
in Seitenansicht nach Fig. 1 deckungsgleich. Jede
der Seitenplatten 37, 38 ist mit einem Langloch 39 ver
sehen, das in horizontaler Stellung der Maschine etwa hori
zontal verläuft. Im vorderen Bereich des Tragbalkens 12 ist
ein vertikales Rohr 40 befestigt, in dem eine Gewindespindel
41 geführt ist. Am unteren Ende der Gewindespindel 41 ist
eine Bodenstütze 42 angebracht, die mittels der Gewinde
spindel 41 in bezug auf das Fahrgestell 2 höhenverstellbar
ist.
Das Streugerät 1 hat einen Vorratsbehälter 45, der an
einem Traggestell 46 befestigt ist. Der Vorratsbehälter
45 hat zwei Auslaßtrichter 47 und 48, unter denen jeweils
ein Streugutverteiler 49 bzw. 50 angebracht ist. Die Streu
gutverteiler 49 und 50 bestehen jeweils aus einer senk
recht zu ihrer Drehachse 51 bzw. 52 liegenden Scheibe mit
aufgesetzten Streuschaufeln. In horizontaler Stellung
der Streuscheiben stehen die Drehachsen 51 und 52 vertikal,
ebenso wie die Hochachse des Vorratsbehälters 45. Das Trag
gestell 46 hat an der Vorderseite des Streugerätes 1 zwei
aufwärts gerichtete Tragbalken 53 und 54. Am Tragbalken
53 sind in dessen unterem Bereich zwei in Fahrtrichtung 8
stehende Seitenplatten 55 befestigt (Fig. 2), die zur
Befestigung des Streugerätes 1 auf dem Fahrgestell 2 dienen.
Die Platten 55 haben fluchtend verlaufende Bohrungen, in
denen ein Querbolzen 56 liegt, der auch durch das Langloch
39 der Seitenplatte 37 geführt ist und die Platten 55 mit
der Seitenplatte 37 verbindet. An dem Tragbalken 54 sind
ebenfalls in dessen unterem Bereich zwei in Fahrtrichtung
8 stehende Seitenplatten 57 angeordnet, die, wie Fig. 1
zeigt, um einen Querbolzen 58 schwenkbar sind. Der Quer
bolzen 58 ist mittels Zungen an der Rückseite des Trag
balkens 54 befestigt. Vom Querbolzen 58 aus erstrecken sich
die Platten 57 bis vor den Tragbalken 54, wo sie fluchtend
angeordnete Bohrungen aufweisen, durch die ein Querbolzen
59 gesteckt ist, der die Platten 57 mit der Seitenplatte 38
des Fahrgestells 2 verbindet. Der Querbolzen 59 liegt dann im Langloch 39
der Seitenplatte 38. Die Querbolzen 59 und 56 sind fluchtend angeordnet. Sie sind in
Achsrichtung gesichert (hier nicht dargestellt), so daß
ein unbeabsichtigtes Lösen der Gelenkverbindung ver
hindert wird.
An der Rückseite des Traggestells 46 des Streugerätes 1
sind zwei Zungen 61 und 62 vorgesehen, die zueinander
fluchtende Bohrungen 63 aufweisen. Die Bohrung 63 in der
unteren Zunge 62 dient zur Aufnahme des oberen Endes 34 des
Bügels 31 zur Befestigung des Streugerätes 1 am Fahrge
stell 2. Das obere Bügelende 34 ist von mehreren
Distanzringen 64 umgeben, die zwischen dem Stützring 32 und einem oberen Sicherungssplint 65 liegen und von
denen nach Wahl einer oder mehrere
unter der Zunge 62 angebracht sein können.
Die Plattenpaare 55 und 57 und die Zunge 62 bilden je einen von drei
Anschlüssen, über die das Streugerät 1 auf dem
Fahrgestell 2 montiert ist. Die Bohrung 63 in der
Zunge 62 liegt in der Längsmittelebene 66 des Streuge
rätes und des Fahrgestells 2 (Fig. 3). Die Anschlüsse 55 und 57
liegen seitlich in gleichen Abständen von dieser Längs
mittelebene 66. Die zwischen den Tragbalken 53 und 54
liegenden inneren Platten der Anschlüsse 55 und 57 liegen an den Außenseiten der
Seitenplatten 37 und 38, die jeweils im Abstand 67 von
der Längsmittelebene 66 angeordnet sind. Das Streugerät
1 und das Fahrgestell 2 sind prinzipiell symmetrisch zur
Längsmittelebene 66 ausgebildet.
Am oberen Ende des Tragbalkens 54 sind zwei Zungen 71
befestigt, zwischen denen das eine Ende einer Stell
vorrichtung 72 angelenkt ist, deren anderes Ende
zwischen den Platten 57 gelenkig angeordnet ist. In dieser
Ausführungsform besteht die Stellvorrichtung 72 aus
einem hydraulischen Hubzylinder 73, dessen Kolbenstange
74 mittels eines Querbolzens 75 zwischen den
Platten 57 angelenkt ist. Das Ende des Hubzylinders 73
ist mittels eines Querbolzens 76 zwischen den Zungen 71
angelenkt. Der hydraulische Hubzylinder 73 ist doppelt
wirkend und zum Anschluß an die Schlepperhydraulik vorge
sehen, was hier nicht näher dargestellt ist. Durch Druck
beaufschlagen des Hubzylinders 73 fährt die Kolbenstange
74 ein bzw. aus, wodurch der Abstand zwischen den Quer
bolzen 75 und 76 verkleinert bzw. vergrößert wird. In
den beiden Platten 57 sind weitere Bohrungen 81, 82 und
83 vorgesehen, die jeweils fluchtend zueinander angeordnet
sind. In die Bohrungen 81, 82, 83 kann ein
Steckbolzen 84 gesteckt werden, der als Anschlag dient.
In der in Fig. 1 dargestellten, normalen horizontalen
Lage der Streugutverteiler 49 und 50 liegt der Steck
bolzen 84 in den mittleren Bohrungen 82. Der Steckbolzen
84 verhindert dabei eine Schwenkbewegung des Streugerätes 1
nach vorne unter dessen Eigengewicht, das -
in der Seitenansicht nach Fig. 1 -
die Platten 57
in bezug auf den Querbolzen 58 im Uhrzeigersinn zu schwenken sucht. Wie
Fig. 1 zeigt, liegt der Steckbolzen 84 an der Vorderseite
des Tragbalkens 54 an.
An der Außenseite des Tragbalkens 54 ist eine Neigungs
meßvorrichtung angebracht, die ähnlich wie ein Lot
mit einem Freiheitsgrad arbeitet. Sie
besteht aus einem Zeiger 77, der frei drehbar an einer
horizontalen, quer zur Fahrtrichtung 8 angebrachten
Achse so gelagert ist, daß die Spitze des Zeigers 77
immer senkrecht zur Achse nach unten weist. Etwa in
Höhe der Zeigerspitze ist an der Außenseite des Trag
balkens 54 eine Skala 78 vorgesehen, an der der Neigungs
winkel des nach vorne oder nach hinten geneigten Streugerätes ab
gelesen werden kann.
An der Rückseite des Fahrgestelles 2 sind etwa in der Mitte
zwei Zungen 79 angebracht, die zwei fluchtende Bohrungen
aufweisen, die zur Aufnahme eines Steckbolzens 80 vorge
sehen sind.
Im Betrieb wird die Maschine mittels der Anhängekupplung
5 an den Schlepper 7 angehängt, der die Maschine zieht
und antreibt. Zum Abschleudern des Streugutes dienen
die beiden rotierend angetriebenen Streugutverteiler
49 und 50. Die Streugutverteiler 49 und 50 sind durch hier
nicht im einzelnen dargestellte Getriebe 85
und ein
zentrales Hauptgetriebe angetrieben, das einen Anschluß
86 für eine Kreuzgelenkwelle aufweist, die mit der Zapf
welle des Schleppers 7 zu kuppeln ist. Die Streugutver
teiler 49 und 50 sind synchron angetrieben, wobei sich
ihre einander zugewandten Seiten in Fahrtrichtung 8 be
wegen. Das Streugut wird aus dem Vorratsbehälter 45 durch
die Auslaßtrichter 47 und 48 den Streugutverteilern
49 und 50 zugeführt, die so ausgebildet und angetrieben
sind, daß im Betrieb jeder der beiden Verteiler 49 und
50 das Streugut über die ganze Arbeitsbreite der Maschine
ausstreut, so daß sich die beiden Streubilder weitgehend
decken und das gemeinsame Streubild praktisch symmetrisch
zur Längsmittelebene 66 hinter dem Gerät liegt.
Im normalen Betrieb wird ein vorteilhaftes Streuergebnis
gewöhnlich dann erzielt, wenn die Streugutverteiler
49 und 50 parallel zur Bodenoberfläche eingestellt sind.
Die Drehachsen 51 und 52 stehen dann vertikal bzw.
senkrecht zur Bodenoberfläche. Um die Streugutverteiler
49 und 50 parallel zur Bodenoberfläche auszurichten,
ist die Kupplungsöse 5 höhenverstellbar; durch Wahl
der entsprechenden Bohrungen 18 kann sie so an den Platten
14 befestigt werden, daß die Tragbalken 11, 12 und 13
und damit auch die Streugutverteiler 49 und 50 unabhängig
von der Höhe der Ackerschiene 6 parallel zur Bodenober
fläche angeordnet sind. Außer durch Höhenverstellung
mittels der Kupplungsöse 5 in bezug auf die Platten 14
kann die Horizontalstellung der Streugutverteiler auch
mittels der Distanzringe 64 eingestellt werden. Hierzu
werden der auszugleichenden Neigung des Streugerätes
1 entsprechend Distanzringe unter der Zunge 62 und über
dem Stützring 32 angebracht. Bei dieser Höhenverstellung
schwenkt das Streugerät 1 um die Querbolzen 56 und 59
in bezug auf das Fahrgestell 2, während durch Höhenver
stellen der Kupplungsöse 5 die gesamte Maschine um die
Drehachse der Laufräder 3 und 4 kippt. Im normalen Betrieb
wird das Streugut gewöhnlich zu beiden Seiten der Maschine
mit gleicher Wurfweite ausgestreut. Es strömt aus dem
Vorratsbehälter 45 durch die Auslaßtrichter 47 und 48
auf die Streugutverteiler 49 und 50. Zur Mengenregulierung
sind wie üblich Schieber oder dgl. vorgesehen. In nor
maler, bodenparalleler Stellung der Streugutverteiler
wird das Streugut mit abnehmender Streudichte zum Rand
hin verteilt. Soll am Feldrand gestreut werden,
so kann die Maschine so eingestellt werden, daß mit
gleichmäßiger Streudichte über die ganze Breite des Rand
streifens gestreut wird. Hierzu werden die Streugutver
teiler 49 und 50 in bezug auf die zu bestreuende Fläche
durch Neigen des Streugerätes zur Seite schräg nach
unten in Richtung auf den Feldrand eingestellt. Zu
diesem Zweck ist der aus den Platten 57 bestehende Anschluß um den Querbolzen 58
in bezug auf das Traggestell 46 schwenkbar. Für dieses
seitliche Schrägstellen des Streugerätes ist die Stell
vorrichtung 72 vorgesehen.
Wenn die Kolbenstange 74 des Hubzylinders 73, ausgehend
von der in Fig. 1 dargestellten Mittelstellung der
Streugutverteiler 49 und 50, ausfährt, so vergrößert
sich der Abstand zwischen den Querbolzen 75 und 76, wobei
die Platten 57 in der Seitenansicht nach Fig. 1 gegen
den Uhrzeigersinn um den Querbolzen 58 schwenken. Das
Streugerät 1 wird dadurch einseitig in bezug auf die
Stütze 36 angehoben. Der Querbolzen 56 liegt mit Spiel
in der Bohrung der Seitenplatte 37 und/oder in den
Platten 55 und kann also bei diesem Verstellen etwas
schwenken. Diese Schwenkbewegung wird außerdem durch Spiel des
oberen Endes 34 des Bügels 31 in der Bohrung 63 der Zunge
62 ermöglicht. Das Streugerät 1 wird dann in bezug auf
das Fahrgestell 2 so schräg gestellt, daß - in Fahrtrichtung
8 gesehen - die beiden Streugutverteiler 49 und 50 schräg
nach rechts unten geneigt sind, etwa parallel zu der
in Fig. 2 dargestellten Linie 95. In dieser Schrägstellung
kann das Streugerät 1 dadurch gesichert werden, daß der
Steckbolzen 84 in die Bohrungen 81 gesteckt wird. An
schließend kann der Hubzylinder 73 druckentlastet werden,
wonach aufgrund des Eigengewichts des Streugerätes die
Vorderseite des Tragbalkens 54 am Bolzen 84 zur
Anlage kommt, so daß die Platten 57 nicht weiter im Uhrzeigersinn um den
Querbolzen 58 schwenken können (in Seiten
ansicht nach Fig. 1 betrachtet). Eine Schwenkbewegung
in entgegengesetzte Richtung wird ebenfalls durch die Gewichtskraft
des Streugerätes 1 verhindert, so daß das Streugerät
in dieser Schrägstellung praktisch verriegelt ist.
Ein Schrägstellen des Streugerätes zur anderen Seite, also
ein Neigen nach links, wird dadurch erreicht, daß die
Kolbenstange 74 des Hubzylinders 73 zunächst so weit
ausgefahren wird, daß der in den Bohrungen 81 oder 82
liegende Steckbolzen 84 entlastet und so entfernt werden
kann. Sodann wird der Steckbolzen 84 in die unteren
Bohrungen 83 eingeführt und der Hubzylinder 73 druckent
lastet. Durch das Eigengewicht des Streugerätes schwenken
die Platten 57 um den Querbolzen 58 in Seitenansicht
nach Fig. 1 im Uhrzeigersinn, bis die Vorderseite des Balkens
54 am Steckbolzen 84 zur Anlage kommt und ein weiteres
Absenken des Streugerätes in bezug auf die Seitenplatte
38 verhindert. In dieser Stellung sind die Streugutver
teiler 49 und 50 in Fahrtrichtung 8 gesehen längs der
Linie 96 (Fig. 2) nach links geneigt und zum Bestreuen eines
linksseitig der Maschine liegenden Randstreifens ausge
richtet. Die Maschine wird dann im Abstand und parallel
zum Außenrand des zu bestreuenden Randstreifens gefahren.
In dieser Schrägstellung wird der Randstreifen von der
Maschine ab bis zum Außenrand mit gleichmäßiger Streu
dichte belegt. Die Stellvorrichtung 72 und die um den
Querbolzen 58 schwenkbaren Platten 57 bilden somit eine
Schwenkvorrichtung zum Schrägstellen des Streugerätes in
bezug auf das Fahrgestell und die zu bestreuende Boden
fläche. Der Neigungswinkel des Streugerätes kann durch
entsprechendes Schwenken der Platten 57 um den Querbolzen
58 und durch die Anordnung der Bohrungen 81, 82 und
83 gewählt werden, wobei der Abstand 67 (Fig. 3) von der
Längsmittelebene 66 bis zur Seitenplatte 38 ebenfalls
von Bedeutung ist. Das Schrägstellen der Streuvorrichtung
ist besonders wirkungsvoll bei Streuvorrichtungen mit
zwei Streugutverteilern, von denen jeder das Streugut
über die gesamte Streubreite der Maschine ausstreut.
Das Überdecken der Streubilder beider Streugutverteiler
ergibt ein gleichmäßig hohes Streuprofil.
Für die Nachdüngung bzw. Spätdüngung bei verhältnismäßig
großer Wuchshöhe des Pflanzenbestandes kann das Streuge
rät in bezug auf das Fahrgestell 2 so ausgerichtet werden, daß die
Streugutverteiler 49 und 50 schräg nach hinten und
oben gerichtet sind. Das Streugut wird in dieser Stellung
schräg nach oben über die Pflanzen ausgeworfen. Diese
Einstellung kann dadurch erreicht werden, daß z. B. die
Kupplungsöse 5 in bezug auf die Platten 14 weiter
oben befestigt wird und die Zunge 62 durch Einlegen von
Distanzringen 64 in größerem Abstand über dem Stützring
32 aufliegt. Die so erhaltene Schrägstellung kann mittels
des Zeigers 77 an der Skala 78 an der Außenseite des
Balkens 54 abgelesen werden.
Das Streugerät 1 kann auch ohne Fahrgestell 2 direkt an
die Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers ange
schlossen werden. Hierzu werden die Querbolzen 56 und 59
zwischen den Platten 55 bzw. 57 mit den Unterlenkern
der Hebevorrichtung des Schleppers verbunden. Die am
Traggestell 46 des Streugerätes 1 angebrachten Zungen 94
(Fig. 1 und 2) werden mit dem Oberlenker der Dreipunkt-
Hebevorrichtung verbunden. Auf diese Weise läßt sich
das Streugerät den Anforderungen entsprechend entweder
direkt an die Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers
anschließen oder aber über das beschriebene Fahrgestell
2 an den Schlepper anschließen. Aus diesem Grunde sind
die Platten 55 und 57 in solchem Abstand voneinander ange
ordnet, daß auch ein direkter Anschluß an die Dreipunkt-
Hebevorrichtung eines Schleppers möglich ist.
Das Fahrgestell 2 mit dem auf ihm befestigten Streugerät
1 wird vorteilhaft dann eingesetzt, wenn der zur Verfügung
stehende Schlepper keine genügende Tragfähigkeit für das
Streugerät einschließlich gefülltem Vorratsbehälter hat.
Aber auch sonst hat der Einsatz mit Fahrgestell den Vorteil,
daß die Gewichtslast, die bei direkt angeschlossenem Streu
gerät vollständig auf die Hinterräder des Schleppers über
tragen wird, zusätzlich über die Laufräder 3 und 4 des
Fahrgestelles auf den Boden abgetragen und dadurch ver
teilt wird. Daher wird die Bodenstruktur geschont, und es
entstehen weniger tiefe Fahrspuren. Insbesondere auf weichem und
empfindlichem Boden ist darum der Einsatz des Streugerätes mit Fahrge
stell sehr vorteilhaft.
Wenn das Streugerät 1 direkt mit der Dreipunkt-Hebevor
richtung des Schleppers verbunden ist, kann an die Zungen
61 und 62 eine nachlaufende Maschine angeschlossen werden.
Beim Einsatz mit Fahrgestell können nachfolgen
de Maschinen an dem hinteren Anschluß angekuppelt werden,
der durch die Zungen 79 und den Steckbolzen 80 gebildet
ist.
Um die Spurweite der Laufräder 3 und 4 zu verstellen,
z. B. auf die Spurweite der Schlepperräder,
sind die Achsen 24 und 25, an denen die Laufräder 3 und 4
gelagert sind, in bezug auf das durch die Tragbalken
11, 12 und 13 gebildete Fahrgestell 2 quer zur Fahrt
richtung 8 verstellbar. Hierzu müssen die Schrauben 23
und 30 gelöst werden, wonach die Achsen 24 und 25 quer
zur Fahrtrichtung 8 verschoben werden, bis eine Bohrung
in den Achsen zur Durchführung der Schraube 30 fluchtend
zu einer Bohrung 29 in einem Schenkel verläuft und die
gewünschte Spurweite eingestellt ist. Nach Festziehen der
Schrauben 23 und 30 ist das Fahrgestell 2 wieder betriebs
bereit. Auf diese Weise kann der Abstand 87 zwischen
den Laufrädern 3 und 4 den Erfordernissen entsprechend
eingestellt werden.
Um den spezifischen Bodendruck zu verringern bzw. zu tiefe
Radspuren zu vermeiden, können die Laufräder 3 und 4
mit Breitstreifen oder Niederdruckstreifen ausgestattet
werden.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der das
Streugerät 1 in bezug auf das Fahrgestell 2 ebenfalls schrägge
stellt werden kann. Anstelle der schwenkbar am Traggestell
46 angebrachten Platten 57 sind am Balken 54 als Gestellanschluß zwei Platten
88 befestigt, die ebenso angebracht sind wie die Platten 55 am Balken 53.
In dieser Ausführungsform ist statt der linken
Seitenplatte 38 eine Seitenplatte 89 vorgesehen, die
als Stellvorrichtung dient und in bezug auf die Tragbalken 11, 12 und 13 des Fahrgestells
2 höhenverstellbar ist. Die Seitenplatte 89 ist hierzu
höhenverschiebbar zwischen zwei am Tragbalken 12 be
festigten Führungsstützen 90 und 91 angebracht. An der
Seitenplatte 89 ist unten eine
Gewindestange 92 angebracht, die durch eine Bohrung
im Balken 12 geführt ist und mittels zweier Muttern 93
in bezug auf den Balken 12 höhenverstellbar ist. Die
Seitenplatte 89 kann somit in Höhenrichtung entlang der
Führungsstützen 90 und 91 verschoben werden, so daß der
Querbolzen 59, mit dem die Platten 88 an der Seitenplatte
89 befestigt sind, höhenverstellbar ist. Hierdurch kann
das Streugerät 1 in bezug auf das Fahrgestell 2 quer
zur Fahrtrichtung 8 schräggestellt werden, wodurch die
erwünschte Neigung der Streugutverteiler 49 und 50 zu
einer Seite hin erreicht wird. In dieser Ausführungsform
bildet also die höhenverstellbare Seitenplatte 89 eine
am Fahrgestell 2 angebrachte Stellvorrichtung.
Sie kann auch mit einer hydraulischen Vorrichtung
höhenverstellt werden. Es kann auch ein verstellbarer
Anschlag entsprechend dem Steckbolzen 84 der beschriebenen
Ausführungsform vorgesehen sein, um die gewünschte
Seitenneigung in einfacher Weise verriegeln
zu können. Auch bei Verwendung des in Fig. 5 dargestellten
Gewindebolzens 92 kann ein Anschlag zum sicheren und
schnellen Einstellen einer vorbestimmten Neigung sowie
zum Halten dieser Stellung vorgesehen sein. Zum Ablesen
der Seitenneigung kann ein Zeiger mit Skala an der Vorder
seite des Balkens 53 oder 54 vorgesehen sein, der wie der
in Fig. 1 dargestellte Zeiger 77 ausgebildet ist. Der
Zeiger muß jedoch im Gegensatz zum Zeiger 77 um eine
in Fahrtrichtung 8 liegende Achse frei schwenkbar sein.
Eine den dargestellten Ausführungsformen entsprechende, dort linksseitig
nahe dem Balken 54 angeordnete Stellvorrichtung kann auch
zusätzlich auf der rechten Seite nahe dem Balken 53 ange
bracht sein. Diese Stellvorrichtungen können dann z. B.
mit je einem einfach wirkenden Hubzylinder versehen
sein, so daß das Streugerät 1 bei Druckbeaufschlagung
des rechten Hubzylinders nach links und bei
Druckbeaufschlagung des linken Hubzylinders nach rechts
geneigt wird. Die mit einfach wirkenden Hubzylindern
versehenen Stellvorrichtungen können auch so ausgebildet
sein, daß das Streugerät zur Schrägstellung an einer Seite
in bezug auf das Traggestell 2 aus der
Mittelstellung abgesenkt wird. Eine besonders gute und
gleichmäßige Bestreuung eines Randstreifens wird dann
erreicht, wenn die Streugutverteiler zum Randstreifen
hin so geneigt sind, daß ihre Streubreite zum Randstreifen
hin etwa der halben normalen Streubreite entspricht,
die sie erreichen, wenn sie parallel zur Bodenoberfläche
angeordnet sind. Um den Randstreifen in der beschriebenen
Weise zu bestreuen, sind außer der Schrägstellung keine
weiteren Einstellungen an der Maschine notwendig.
Das Fahrgestell 2 wird nach dem Abkuppeln
vom Schlepper 7 nahe der Vorderseite von der Bodenstütze 42
abgestützt, die mittels der Gewindespindel 41 in bezug
auf den Balken 12 höhenverstellbar ist.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Seitenplatten,
die die Platten 55 und 57 des Streugerätes mit dem Fahr
gestell 2 verbinden. In dieser Ausführungsform sind statt der
Seitenplatten 37 und 38 der Stütze 36 Seitenplatten
100 vorgesehen. Die an den Enden der Stütze 36 angeordneten
Seitenplatten 100 sind gleich ausgebildet und haben je
drei übereinander angeordnete Langlöcher 101, 102 und 103.
Die Langlöcher 101, 102, 103 sind in gleichen Abständen
104 und 105 voneinander angeordnet, wobei die Langlöcher
der gegenüberliegenden, parallel zur Fahrtrichtung 8 ange
ordneten Seitenplatten 100 fluchtend verlaufen. Sie haben
eine Länge 106 und eine Breite 107, die etwas größer
ist als der Durchmesser der Querbolzen 56 und 59.
Zum Anschließen des Streugeräts 1 an die seitlichen Stützen 36 des Fahrgestelles 2
werden die von den Plattenpaaren 55 und 57 gebildeten Anschlüsse durch die
Querbolzen 56 und 59 mit den Seitenplatten 100 verbunden.
Auch bei dieser Ausführungsform ist es möglich, die Streu
gutverteiler 49 und 50 schräg nach hinten und oben auszu
richten. Hierfür werden die Querbolzen 56 und 59 z. B.
in die Langlöcher 102 der Seitenplatten 100 gesteckt. Das
Streugerät 1 wird dabei in bezug auf das Fahrgestell 2
vorne abgesenkt, so daß die Streugutverteiler 49 und 50
schräg nach vorne geneigt sind.
Der Abstand 104 zwischen den oberen Langlöchern 101 und
102 ist so gewählt, daß die Streugutverteiler 49 und 50
um etwa 5° in bezug auf die Bodenoberfläche nach vorne
geneigt sind, wenn die Querbolzen 56 und 59 in den Lang
löchern 102 liegen, vorausgesetzt, daß die Balken 11, 12
und 13 des Fahrgestells 2 parallel zur Bodenoberfläche
verlaufen. Eine Neigung der Streugutverteiler um etwa 10°
nach vorne wird erreicht, wenn die Querbolzen 56 und 59,
die die Plattenpaare 55 und 57 mit den Seitenplatten 100 ver
binden, in den unteren Langlöchern 103 angebracht werden.
Durch entsprechende Wahl der Abstände 104 und 105
(Fig. 6) werden die möglichen Neigungswinkel der Streugut
verteiler 49 und 50 vorbestimmt. Die Abstände 104 und 105
der Langlöcher 101 bis 103 werden dem späteren Einsatz
der Maschine entsprechend gewählt, wobei je nach Bedarf
auch mehr oder weniger Langlöcher in den Seitenplatten
100 angeordnet sein können. Die Länge 106 der Langlöcher
101 bis 103 muß deutlich größer als der Durchmesser
der Querbolzen 56 und 59 sein. Die Längsachsen der Lang
löcher liegen parallel zur Fahrtrichtung 8, um die
Befestigung des Streugerätes 1 am Fahrgestell 2 zu er
leichtern. Der Abstand zwischen dem oberen Ende 34 des
Bügels 31 und den Querbolzen 56 und 59 (vgl. Fig. 1), parallel zur
Fahrtrichtung 8 gemessen, braucht nicht exakt dem Abstand
zwischen der Mitte der Langlöcher 101 bis 103 und dem
oberen Bügelende 34 zu entsprechen. So wird durch
Schwenken der Platte 57 um den Querbolzen 58, was zum seit
lichen Schrägstellen des Streugerätes 1 erforderlich
ist, der Abstand zwischen dem Querbolzen 59 und dem
oberen Bügelende 34 verändert; diese Längenänderung
wird dadurch ausgeglichen, daß sich der Querbolzen 59
bzw. 56 in einem der Langlöcher 101 bis 103 in Fahrt
richtung 8 verschiebt. Durch Anordnung von Langlöchern
101 bis 103 bzw. 39 beider Ausführungsformen nach den
Fig. 1 bis 4 wird verhindert, daß sich die Querbolzen
56 und 59 beim Verstellen des Streugerätes 1 verklemmen.
Der Neigungswinkel der Streugutverteiler 49 und 50
kann in einfacher Weise durch den Lotzeiger 77 an der
Skala 78 abgelesen werden, wobei
eine horizontale Lage des Fahrgestells 2
vorauszusetzen ist.
Statt der Seitenplatten 37 und 38 der Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 3 können die Seitenplatten 100 in der
Ausführungsform nach Fig. 6 oder auch
zwei höhenverstellbare Seitenplatten 89 in der Ausführungs
form nach Fig. 5 vorgesehen werden. Sind auf beiden Seiten
des Streugerätes höhenverstellbare Seitenplatten 89 vor
handen, kann das Streugerät 1 in bezug auf das Fahrgestell
2 so schräggestellt werden, daß die Streugutverteiler
49 und 50 nach vorne geneigt sind. Zum Schrägstellen des
Streugerätes 1 zur rechten oder zur linken Seite hin in
bezug auf das Fahrgestell 2 kann dann eine der Seitenplatten
89 abgesenkt oder hochgefahren werden. Insbesondere bei
seitlicher Schrägstellung des Streugerätes 1 ist ein Lot
zeiger an der Vorderseite des Tragbalkens 54 sehr vorteil
haft. Die hintere Abstützung des Streugerätes 1 am Fahr
gestell 2 kann anstelle der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform auch wie die in Fig. 7 dargestellte
Ausführungsform ausgebildet sein.
Hierbei ist anstelle des Stützringes 32 das abgewinkelte obere
Ende 109 einer Stütze 110 vorgesehen. Der horizontale Teil
109 hat eine Länge 99, die etwa der Länge der Zunge 62
entspricht, die dadurch sicher abgestützt wird.
Die Bohrung in der Zunge 62 hat eine solche Weite, daß
das obere Ende 34 des Bügels 31 beim Schrägstellen des Streu
gerätes 1 genügend Spiel hat, ohne in der Bohrung
zu verkanten. Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 5
und 6 kann eine Neigung der Streugutverteiler nach vorne in
bezug auf das Fahrgestell 2
unabhängig von der vorderen Verstellung auch
durch Höhenverstellen des hinteren Befestigungspunktes des
Streugerätes 1 am Fahrgestell 2 erreicht werden. Hierzu
können, wie dies beispielsweise in Fig. 8 dargestellt ist,
anstelle des Bügels 31 zwei Stützen 111 und 112 vorgesehen sein.
Die Stützen 111 und 112 sind mit gegenseitigem Abstand 122 in der Mitte
auf dem Querbalken 13 befestigt. In den in Fahrtrichtung
8 verlaufenden Wänden der Stützen 111 und 112 sind Lang
löcher 113, 114 und 115 vorgesehen, die in Abständen 116
und 117 übereinander angeordnet sind. Diese Langlöcher
können z. B. wie die Langlöcher 101 bis 103 ausgebildet
und ihre Abstände 116 und 117 können den Abständen 104 und 105 gleich sein. Je
nach Wahl sitzt in einem Paar der fluchtend verlaufenden
Langlöcher 113, 114 und 115 eine als Platte ausgebildete Querstütze 118, die in
der Mitte eine Bohrung 119 aufweist. Auf der Stützplatte
118 liegt die Zunge 62, die mittels eines Bolzens 120 an
der Platte 118 befestigt ist. Der Bolzen 120 ist durch
die Bohrung 119 in der Platte 118 sowie durch die darüber
liegende Bohrung in der Zunge 62 geführt und mittels
eines Splintes 121 ge
sichert, der ein lösbarer Federsplint sein kann. Der Abstand 122 der Stützen 111 und 112 ist
etwas größer als die Breite 123 der Zungen 61 und 62,
die daher mit Spiel zwischen den Stützen
111 und 112 liegen.
Wenn das Streugerät 1 so auf dem Fahrgestell 2 befestigt
werden soll, daß die Streugutverteiler 49 und 50
parallel zu den Tragbalken 11 bis 13 angeordnet sind, so
wird die Stützplatte 118 in den unteren Langlöchern 115
der hinteren Stützen 111 und 112 angebracht, wie dies in
Fig. 8 dargestellt ist. Zum Neigen der Streugutverteiler
49 und 50 nach vorne kann die Stützplatte 18 in den
Langlöchern 114 oder 113 angebracht werden, wodurch das
Streugerät 1 an der Rückseite so weit angehoben wird,
daß die Streugutverteiler 49 und 50 um 5° bzw. um 10° nach
vorne geneigt sind.
Auch in der Ausführungsform nach Fig. 8 werden die Ab
stände 116 und 117 entsprechend der benötigten Neigung
der Streugutverteiler 49 und 50 gewählt. Die Bohrung
124 in der Zunge 62 ist so groß, daß sich die Zunge 62
beim Schrägstellen des Streugerätes 1 um den Bolzen 120
bewegen kann, ohne zu verklemmen. Der Bolzen 120 kann
auch fest mit der Stützplatte 118 verbunden sein, wobei
die Langlöcher 113 bis 115 an mindestens einer Seite
offen sein müssen, damit ein Umsetzen der Stützplatte
118 möglich ist.
Das auf dem Fahrgestell 2 montierte Streugerät 1 kann
auch zugleich nach vorne und zur Seite schräggestellt
werden, so daß eine größere Streuweite erreicht wird und
also auch ein breiterer Randstreifen bestreut werden kann;
die Streugutverteiler 49 und 50 sind dann z. B. nach vorne
und nach rechts geneigt. In dieser Stellung könnte auch
ein rechter Randstreifen eines Pflanzenbestandes zur Spätdüngung bestreut
werden.
Claims (14)
1. Streugerät, insbesondere für Mineraldünger, das auf
einem eine Anhängekupplung aufweisenden Fahrgestell
höhen- und neigungsverstellbar anzubringen ist und
mindestens einen um eine Hochachse drehbar angetrie
benen Streugutverteiler sowie Anschlüsse für zwei mit
seitlichem Abstand voneinander am Fahrgestell angeord
nete Stützen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem der
beiden Anschlüsse (55 und 57; 88) eine Stellvorrichtung
(72; 89) angreift, mit der das Streugerät (1) durch
einseitige Höhenverstellung relativ zum Fahrgestell (2)
in eine seitwärts gerichtete Neigungslage einstellbar
ist, die einer vorgegebenen verringerten Streubreite
auf dieser Seite des Streugerätes (1) entspricht.
2. Streugerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der gestellseitige Anschluß
(57) mittels der Stellvorrichtung (72) um eine gestell
feste Achse (58) schwenkbar ist.
3. Streugerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der gestellseitige Anschluß
(88) mittels der Stellvorrichtung (89) in bezug auf das
Fahrgestell (2) höhenverstellbar ist.
4. Streugerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (89)
in der am Fahrgestell (2) befestigten Stütze (90, 91)
höhenverschiebbar geführt ist.
5. Streugerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (89)
mit einer Gewindestange (92) verbunden ist, die mittels
Stellmuttern (93) an einem Tragbalken (12) des Fahrge
stelles (2) höhenverstellbar befestigt ist.
6. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (72;
89) hydraulisch zu betätigen ist.
7. Streugerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (72)
einen Hubzylinder (73, 74) enthält, der am Gerätege
stell (46) abgestützt ist.
8. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerätegestell (46) mit
tig hinter den beiden seitlichen Anschlüssen (55 und
57; 88) zusätzlich höhenverstellbar auf dem Fahrgestell
(2) abgestützt ist.
9. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (2) einach
sig mit vorzugsweise verstellbarer Spurweite seiner
Laufräder (3 und 4) ausgebildet und die Anhängekupplung
(5) höhenverstellbar ist.
10. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerätegestell (46) zu
sätzlich in nach vorne oder nach hinten geneigter
Stellung am Fahrgestell (2) zu befestigen ist.
11. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gestellseitigen
Anschlüsse (55 und 57) über je eine Seitenplatte (37
und 38; 100) mit den seitlichen Stützen (36) des Fahr
gestelles (2) verbunden sind.
12. Streugerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (100)
übereinander liegende Ausnehmungen (101; 102; 103) auf
weisen, in denen ein den zugehörigen geräteseitigen An
schluß (55; 57) durchsetzender Querbolzen (56; 59)
wahlweise derart anzubringen ist, daß das Streugerät
(1) mit den Streugutverteilern (49 und 50) in um je
weils 5° abgestuften Neigungslagen zum Fahrgestell (2)
einstellbar ist.
13. Streugerät nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß zur rückseitigen Abstützung
des Gerätegestelles (46) auf dem Fahrgestell (2) ein
Plattenpaar (111, 112) befestigt ist, das mindestens
zwei übereinander liegende Ausnehmungen (113; 114; 115)
zur Aufnahme einer rückseitigen Querstütze (118) des
Gerätegestelles (46) aufweist.
14. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gerätegestell (46) ein
Zeiger (77) frei pendelnd aufgehängt ist, dem eine ge
räteseitige Skala (78) zum Ablesen des Neigungswinkels
des Streugerätes (1) zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL8400155A NL8400155A (nl) | 1983-12-27 | 1984-01-18 | Werktuig voor het over een oppervlak verspreiden van materiaal. |
Publications (2)
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---|---|
DE3501160A1 DE3501160A1 (de) | 1985-07-18 |
DE3501160C2 true DE3501160C2 (de) | 1988-07-07 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853501160 Granted DE3501160A1 (de) | 1984-01-18 | 1985-01-16 | Streugeraet, insbesondere mineraldungstreuer |
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---|---|
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Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7023962U (de) * | 1900-01-01 | Fahrzeug Und Landmaschinenfabrik Unsinn S | Vorrichtung zum Streuen von körnigem Streugut | |
DE8302412U1 (de) * | 1983-05-11 | Amazonen-Werke H. Dreyer Gmbh & Co Kg, 4507 Hasbergen | Fahrgestell für Düngerstreuer | |
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-
1985
- 1985-01-16 DE DE19853501160 patent/DE3501160A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3501160A1 (de) | 1985-07-18 |
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