DE3420669A1 - Streugeraet, insbesondere mineraldungstreuer - Google Patents
Streugeraet, insbesondere mineraldungstreuerInfo
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Description
Streugerät/ insbesondere Mineraldungstreuer
Die Erfindung betrifft ein Streugerät zum Verteilen von
Streugut auf dem Boden, insbesondere einen Mineraldungstreuer mit Anschlüssen zur Verbindung mit einem Schlepper
oder dgl., und mit mindestens einem, am Gerätegestell gelagerten Streugutverteiler, der um eine aufwärts gerichtete
Achse drehbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Streugerät so auszubilden, daß es schnell und einfach aus der normalen
Arbeitsstellung in eine Stellung geführt werden kann, in der das Streugut gleichmäßig, aber einseitig
mit geringerer Streubreite.als in der normalen Stellung,
in der die Streubreite auf beiden Seiten gleich ist, ausgestreut wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist mindestens eine Leitvorrichtung vorgesehen, die um einen Teil des Umfangs des Streutellers
so angeordnet ist, daß das in die Leitvorrichtung gelangte Streumaterial durch Reibung und Umlenkung einen Teil
seiner kinetischen Energie verliert, und so die Streuweite des Streugutes gezielt begrenzt wird. Auf diese
Weise ist es möglich, z.B. beim Streuen des Randbereiches eines Ackers, zum Ackerrand hin mit geringerer Streubreite
zu streuen als zur Mitte hin. Die erfindungsgemäße Ausbildung
der Leitvorrichtung ermöglicht außerdem eine gleichmäßige Streudichte auch zum Randbereich hin, ohne
weitere Einstellungen an der Streuvorrichtung vornehmen zu müssen.
Im allgemeinen müssen bei den bekannten Vorrichtungen für die sogenannte Seitenstreuung eine oder mehrere Auslaßöffnungen
mehr oder weniger gesperrt werden,oder
eä müssen eine oder mehrere Auslaßöffnungen in bezug
auf die Drehachse des Streugutverteilers zur Einstellung der Streurichtung verstellt werden. Mittels dieser bekannten
Vorrichtungen läßt sich ein gleichmäßiges Streubild nur schwer erzielen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
behebt diese Probleme.
Bei dem erfindungsgemäßen Streugerät wird eine Leitvorrichtung
in die Streubahn des Materials geführt. Die Leitvorrichtung verringert die Geschwindigkeit
des Materials in dem Maße, daß es über den gewünschten Abstand seitlich des Streugerätes gleichmäßig ausgestreut
wird/ der kleiner als der normale Abstand ist, über den das Material seitlich ausgestreut wird.
Eine besonders vorteilhafte Wirkung ergibt sich, wenn die Leitvorrichtung nahe des Umfangs des Streugutverteilers
angebracht ist und zwar vorzugsweise quer zur Fahrtrichtung dort, wo das Material den Streugutverteiler
verläßt.
Hierdurch können die Abmessungen der Leitvorrichtung klein gehalten werden, da sie sich nur um einen Teil
des Umfanges des Streugutverteilers erstrecken muß.
Erfindungsgemäß können in. Streurichtung des ausgeworfenen Materials zwei . aneinander anschließende
Leitbleche angeordnet sein, die unterschiedliche Neigung aufweisen, um in bestimmten Fällen eine vorteilhafte
Umlenkung des Materials zu erreichen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung erstreckt sich die Leitvorrichtung im wesentlichen parallel zur
Drehachse des Streugutverteilers, wobei die Form der Leitvorrichtung weitgehend vom verwendeten Streugut
und dem gewünschten Streuprofil abhängig ist.
Die Bremswirkung und Umlenkung des ausgeworfenen Streugutes ist in bestimmten Fällen dadurch zu erreichen,
daß die Leitvorrichtung aus mehreren Leitblechen aufgebaut ist, wobei diese unterschiedliche Anstellwinkel
und/oder verschiedene Krümmungsradien aufweisen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht erfindungsgemäß
darin, daß die Leitvorrichtung in mindestens zwei verschiedene Stellungen zu schwenken
und in diesen Stellungen verriegelbar ist, wobei sie in einer Stellung die Arbeitsstellung einnimmt,
während sie in der zweiten Stellung außerhalb der Bahnen des Streugutverteilers liegt. Hierdurch ist ein .:
schnelles Verstellen des Streugerätes möglich, um wahlweise das Material über die gesamte Streubreite oder in
gewünschter Verteilung über den schmalen Randstreifen ausstreuen zu können.
Das erfindungsgemäße Streugerät arbeitet besonders vorteilhaft,
wenn zwei Streugutverteiler vorgesehen sind, die im Betrieb gegensinnig rotieren und die derart ausgebildet
sind, daß sie das Streugut im Betrieb beide über etwa dieselbe Fläche ausstreuen.
Weitere Etfindungsnerkmale ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen und einiger Ausführungsbeispiele
des Verfahrens und der Vorrichtung nachstehend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch die Fahrspuren, in denen Landma
schinen zum Durchführen verschiedener Arbeiten über einen Acker bewegt werden,
Fig. 2 schematisch Streuprofile, die bei nebeneinan
der liegenden Arbeitsgängen eines Streugerätes entstehen,
Fig. 3 schematisch, die den in Fig. 2 dargestellten
Streuprofilen entsprechenden Streubilder je eines Streugerätes in Draufsicht,
Fig. 4 schematisch eine . Rückansicht eines Streu
gerätes zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 5 schematisch ein Streuprofil, das beim
Verfahren nach Fig. 4 entsteht,
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab, eine Vorder
ansicht eines Streugerätes in Arbeitsstellung zum Durchführen des Verfahrens
nach Fig. 4,
Fig. 7 eine Arbeitsstellung, die der in Fig.
entgegengesetzt ist,
Fig. 8 in vergrößertem Maßstab, einen Schnitt
durch einen Teil des Gerätes längs der Linie VIII-VIII in Fig. 6,
Fig. 9 eine Vorderansicht einer anderen Aus
führungsform einer Schwenkvorrichtung
- 3 zur Schrägstellung eines Streugerätes,
Fig. 10 eine Vorderansicht eines auf der ande
ren Seite schräg angeordneten Streugerätes mit einer Schwenkvorrichtung
nach Fig. 9,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI
in Fig. 9 durch einen Teil des Streugerätes ,
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Ansicht
einer anderen Ausführungsform einer Schwenkvorrichtung zur Schrägstellung
eines Streugerätes,
Fig. 13 einen Schnitt durch eine Leitvorrich
tung zur Einstellung der Streubreite eines Streugerätes,
Fig. 14 eine andere Stellung der Leitvorrich
tung nach Fig. 13,
Fig. 15 schematisch in Draufsicht eine Leit
vorrichtung zur Einstellung der Streubreite,
Fig. 16 in vergrößertem Maßstab, einen vertika
len Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 15 längs der Linie
XVI-XVI in Fig. 15,
Fig. 17 schematisch in Draufsicht ein Streuge
rät mit einer anderen Leitvorrichtung zur Änderung der Streubreite,
Fig. 18 schematisch in Draufsicht, ein
Teil eines Streugerätes mit einer weiteren Ausführungsform einer Leitvorrichtung
zur Änderung der Streubreite.
Bei der maschinellen Bodenbearbeitung sowie Boden- und Kulturpflege, wie z.B. beim Sprühen, Säen oder Düngen,
fährt die Arbeitsmaschine zweckmäßigerweise immer wieder in derselben Fahrspur. Die Lage der Fahrspuren
wird gewöhnlich durch Sprühmaschinen bedingt, die mehrere Male in jeder Saison zum Sprühen oder Ausstreuen von
Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmitteln über das Land fahren müssen. Dabei wird ein Feld vorzugsweise wie in
Fig. 1 dargestellt abgefahren, wobei die mit 1, 2, 3 und 4 gekennzeichneten Arbeitsfahrspuren nacheinander
durchfahren werden. Der Abstand zwischen diesen Arbeitsfahrspuren wird insbesondere durch die Arbeitsbreite der
Sprühmaschinen festgelegt. Sprühmaschinen haben im allgemeinen zu jeder Seite der Fahrspur eine Arbeitsbreite
15, die etwa 12 m beträgt, so daß die Gesamtarbeitsbreite
5 etwa 24 m beträgt. Die Fahrspuren der Maschine liegen daher in einem Abstand 6, der gleich der Gesamtarbeitsbreite
einer Sprühmaschine ist.
Streugeräte zum Ausstreuen von Kunstdünger werden vorzugsweise nacheinander in den Spuren 1, 2, 3 und 4 gefahren.
Die Streubreite der Streugeräte wird derart gewählt, daß beim Abfahren des Feldes gemäß dem in Fig. 1 dargestellten
Plan eine möglichst gleichmäßige Streudichte über das ganze Feld erreicht wird, also eine vorbestimmte Menge pro
Flächeneinheit ausgebracht wird. Fig. 2 zeigt schematisch die Streuprofile 7 und 8 eines Streugerätes, das in der
Spur 3 und zurück in der Spur 4 fährt. Die Streupro-
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- ίο -
file 7 und 8 überdecken sich, da die Streubreite 9 doppelt so groß wie der Abstand benachbarter Fahrspuren
ist. Die entlang der Spur 3 fahrende Maschine bestreut den Boden auf einer Breite 9, die das Zweifache des Abstandes
6 beträgt. Die Streuer werden vorzugsweise derart ausgebildet/ daß Streuprofile 7 und 8 nach Fig. 2
entstehen. Beim Fahren entlang der benachbarten Spuren 3 und 4 überlappen sich die Streuprofile, was in Fig. 2
zwischen den Spuren 3 und 4 angedeutet ist. Das gemeinsame Streuprofil 10 ergibt eine gleichmäßige Verteilung
des Streugutes über die zu bedeckende Oberfläche. Die dargestellten Streuprofile 7 und 8 werden in besonders
vorteilhafter Weise erhalten, wenn das Streugerät mit zwei Streugutverteilern 11 und 12 versehen ist, die gegensinnig
in Richtung der Pfeile 13 rotieren. Die Maschine ist dabei derart ausgebildet, daß jeder Streugutverteiler
11 und 12 das Streugut über die gesamte Breite 9 ausstreut. Das Ausstreuen erfolgt infolge der gegensinnigen Drehung
13 der beiden Streugutverteiler 11 und 12 spiegelbildlich in bezug auf eine zu der zu bedeckenden Oberfläche senkrechte,
durch die Längsachse der Maschine verlaufende und mittig zwischen den beiden Streugutverteilern 11 und 12
liegende Ebene 14 (Fig. 3).
Die Gesamtbreite 9 dieses Streuprofiles ist dabei doppelt so groß wie die Arbeitsbreite 5 einer üblichen Sprühmaschine.
Beim Arbeiten mit dem oben beschriebenen Streugerät entlang der Spur 1, die im Abstand 15 vom Ackerrand 21
entfernt ist, wobei der Abstand 15 einem Viertel der Streubreite 9 entspricht, würde das Streugut weit über den Akkerrand
21 hinausgestreut werden. Dies würde Verluste an Material mit sich bringen, während auf dem
Streifen 15 zwischen der Spur 1 und dem Ackerrand 21, besonders in Richtung auf den Rand 21, zu wenig Material ausgestreut
würde. Dies ist aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich,
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wo der Abstand 15 halb so groß wie der Abstand 6 der
Fahrspuren ist. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt/ auf einfache Weise auch den Rand des Ackers gleichmäßig
mit Streugut zu bedecken, ohne Material über den Ackerrand 21 hinauszustreuen. Zu diesem Zweck wird das Streugerät
schräg gestellt, so daß beim Fahren entlang der Spur 1 in Richtung des Pfeiles 16 die Streugutverteiler
in Fahrtrichtung
zu der~l linken Seite der Maschine schräg nach unten gerichtet
sind/ was in Fig. 4 schematisch dargestellt ist.
Die Neigung ist dabei so gewählt, daß die Streubreite auf der zum Ackerrand 21 weisenden Seite etwa halbiert
wird. Es hat sich gezeigt, daß infolge dieser Schrägstellung ohne irgendeine Änderung der Streugutzufuhr das
Streugut über die Höreite . mit einem Streuprofil 18 verteilt
wird, wie in Fig. 5 schematisch dargestellt ist. Es hat sich ferner gezeigt, daß auf der gegenüberliegenden
Seite die Streubreite praktisch nicht beeinflußt wird? wie in Fig. 5 dargestellt, erfolgt die Verteilung auf der
rechten Seite der Spur 1 mit einer Streubreite 17, die
praktisch der normalen Streubreite, also der Hälfte der normalen Gesamtstreubreite 9, entspricht. Wie aus Fig.
hervorgeht, ergibt sich nach dem Zurückfahren entlang der Spur 2 bei nicht geneigter, also normaler waagerechter
Stellung des Streugerätes, ein übliches gleichmäßiges Streuprofil im Bereich 17 (Fig. 5). Auf diese Weise wird
eine gleichmäßige Streudichte über den gesamten Acker, bis hin zum Ackerrand 21, erreicht.
Es ist bei diesem Verfahren besonders vorteilhaft, daß beim Ausstreuen des Streugutes entlang1 der Spur am Akkerrand
21 die Auslaßöffnungen, durch die eine bestimmte Menge Material pro Zeiteinheit aus dem Behälter den Streugutverteilern
11, 12 zugeführt wird, nicht verstellt werden müssen. Auch eine Änderung der Streurichtung ist nicht
— 19 —
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beiV
erforderlich. Nach dem Streuen des Randbereiches rin
Richtung 16 entlang Spur 1 wird, wenn das Streugerät wieder horizontal gestellt ist, normal weiter gestreut.
Das beschriebene Verfahren eignet sich hervorragend für die Landwirtschaft, da es einfach durchzuführen ist>
und weil ein Verstellen der Streugutauslaßöffnungen, die gewöhnlich sehr genau eingestellt werden müssen, nicht erforderlich
ist.
Soll das Streugut auf der rechten Seite der Maschine mit schmalerer Streubreite verteilt werden, z.B. beim Fahren
über die Spur 1 in einer dem Pfeil 16 entgegengesetzten Richtung, so kann das Streugerät auch zur anderen Seite
schräg gestellt werden.
Da Sprühmaschinen im allgemeinen eine Arbeitsbreite von insgesamt 24 m haben, also auf jeder Seite von 12m,
liegen die Spuren 1, 2, 3 und 4 gewöhnlich in einem Abstand 6 von 24 m voneinander, während der Abstand 15
12 m beträgt. Die Streugeräte haben daher vorzugsweise eine Gesamtarbeitsbreite 9 von 48 m, wobei im Hinblick
auf die in Fig. 2 angedeutete Überlappung die wirksame Streubreite 24 m ist. Die Streubreite 15 auf einer Seite
der schräg gestellten Vorrichtung beträgt dabei 12 m. Zum Erreichen dieser Streubreite von 12 m auf einer Seite
wird das Streugerät gewöhnlich mit einem Winkel von etwa 6 bis 7° in bezug auf die zu bedeckende Oberfläche
schräg gestellt. Je nach Art der Maschine kann dieser Winkel jedoch einige Grade kleiner oder größer sein.
Ein Streuer, wie er in Fig. 6 dargestellt ist, eignet sich für die gleichmäßige Verteilung des Streugutes (vgl.
Fig. 2) besonders gut. Wie in Fig. 3 angedeutet ist, streut dabei der Streugutverteiler 11 über einen Sektor
19 und der Streugutverteiler 12 über einen Sektor 20.
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Diese Sektoren sind fspiegelbildlich in bezug auf die Ebene 14.
Diel Fig. 6,7 und 8 zeigen ein Streugerät 25 mit einem Vorratsbehälter 26. Unter dem Vorratsbehälter 26 sind
Streugutverteiler 11 und 12 angeordnet, die um aufwärts gerichtete Drehachsen gegensinnig in Richtung der Pfeile
13 in Fig. 3 drehbar sind. Der Vorratsbehälter ist mit
nicht dargestellten Auslaßöffnungen versehen, durch
die das Gut den Streugutverteilern zugeführt wird. Die Auslaßöffnungen haben zur Durchflußmengenregelung veränderbare
Auslaßquerschnitte. Hierdurch wird die pro Oberflächeneinheit ausgestreute Menge von Streugut geregelt.
Der Streuer 25 besteht aus einem Gestell 27, an dem Schwenkvorrichtungen 28 und 29 angebracht sind, mit denen
das Gerät an die Unterlenker 30 und 31 der Dreipunkt-Hebevorrichtung
eines Schleppers angeschlossen werden kann. Das Gestell 27 hat ferner einen Kupplungssteg 32, der mit dem
Oberlenker der Hebevorrichtung des Schleppers zu verbinden ist. Das Gestell 27 besteht weiterhin aus vertikalen Trägern
33 und 34, an denen die Schwenkvorrichtungen 28 und verstellbar angebracht sind, wodurch das Gerät schräg gestellt
werden kann, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Die Verstellmöglichkeit und die Konstruktion der Schwenkvorrichtungen
28 und 29 sind gleich, und werden daher nur für die
tin heir» el Fit) Ά
Schwenkvorrichtung 28 fnäher erläutert. Die Schwenkvorrichtung
28 besteht aus zwei gegenüberliegenden, seitlich des Trägers 33 angeordneten , einen Tragarm bildenden Platten
35 und 36, die durch ein Verbindungsblech 37 miteinander verbunden sindir~Die Schwenkvorrichtung 28 ist um einen
Gelenkzapfen 38 in bezug auf den Träger 33 schwenkbar. Der Gelenkzapfen 38 ist in bezug auf die normale Fahrtrichtung
39 auf der Rückseite des Trägers 33 angeordnet und horizontal bei horizontaler Stellung der Maschine. Er ist an einer
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Platte 40 angebracht, die an der Rückseite des Trägers
33 befestigt ist. Die Platten 35 und 36 sind mit fluchtenden Bohrungen 41 versehen, durch die ein zur Schwenkvorrichtung
gehöriger Steckbolzen 42 zur Befestigung am Unterlenker 30 gesteckt werden kann. Die Schwenkvorrichtung
28 ist mit einem hydraulisch betätigbaren Hubzylinder 43 verbunden, der aus einem Zylinderkörper 44
und einer Kolbenstange 45 besteht. Der Zylinderkörper
44 ist über zwei Bügel, die fest mit dem Träger 35 verbunden sind, an einem Steckbolzen 46 und die Kolbenstange
45 an einem Steckbolzen 47, der die Platten 35, 36 verbindet, angelenkt. Durch die fluchtend zueinander verlaufenden
Bohrungen 48 in den Platten 35 und 36 kann ein Verriegelungsstift 49 gesteckt werden, der die aus den Platten
35, 36 bestehende Schwenkvorrichtung 28 feststellt. Der Träger 33 ist mit einem oberen Anschlag 50 und einem
unteren Anschlag 51 versehen. Die Schwenkvorrichtung 29 ist gleich ausgebildet wie die Schwenkvorrichtung 28 und
ebenfalls über einen Hubzylinder 52 um den Gelenkzapfen 38 schwenkbar und somit höhenverstellbar.
Beim Einsatz des Streugerätes nach den Fig. 6 bis 8 zum Ausführen des Verfahrens gemäß den Fig. 1 bis 5 sind
die Hubzylinder 43 und 52 unbelastet, wenn das Gerät in Normalstellung (Fig. 2) ist. Dabei liegen die beiden
Streugutverteiler 11 und 12 horizontal oder bei Hanglage scfo/oo
(parallel zur Bodenoberfläche. Die Hubzylinder 43 und 52
und die Schwenkvorrichtungen 28 und 29 sind dabei in bezug auf das Gestell 27 so angeordnet, wie es in Fig. 6
auf der linken Seite . . und in
Fig. 8 in ausgezogenen Linien für die Schwenkvorrichtung
28 dargestellt ist. Wenn die Schwenkvorrichtungen 28 und
29 mit den Unterlenkern 30 und 31 des Schleppers gekup^i
pelt sind und die Streuvorrichtung vom Boden abgehoben
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wird, werden durch das Gewicht des Streuers mit dem gefüllten
Vorratsbehälter die Schwenkvorrichtungen um den Gelenkzapfen 38 in Richtung des Pfeiles 58 gedreht. Diese
Verdrehung kann dadurch verhindert werden, daß vor dem Anheben der Verriegelungsstift 49 in die Löcher 48 gesteckt
wird. Dieser Stift kommt dann am Anschlag 50 zur Anlage, wodurch eine Bewegung der Schwenkvorrichtung
in Richtung 58 verhindert wird. Der Streuer kann somit horizontal gehalten werden. In dieser Lage liegt das Verbindungsblech
37 am Anschlag 51 an, so daß die Schwenkvorrichtungen 28 und 29 in der Bewegung um den Gelenkzapfen
38 gehindert werden und somit völlig verriegelt sind.
Zur Schrägstellung des Streuers z.B. nach den Fig. 4
und 6, wobei das Gerät in bezug auf die Fahrtrichtung schräg nach links und nach unten geneigt wird, wird der
Hubzylinder 52 hydraulisch betätigt, so daß die Kolbenstange 45 aus dem Zylinder 44 ausfährt. Dadurch wird
die Gewichtskraft des Streuers, mit der der Stift 49 gegen den Anschlag gedrückt wird, vom Hubzylinder 52 aufgenommen,
so daß der Stift 49 entlastet ist und entfernt werden kann. Das Verbindungsblech 37 wird dann gegen
den Anschlag 51 gedrückt, so daß eine Bewegung der Schwenkvorrichtung 29 um den Zapfen 38 nicht möglich ist. Darauf
kann der Zylinder 44 druckentlastet werden, wodurch die Schwenkvorrichtung 29 durch das Gewicht des Streuers
auf einer Seite um den Gelenkzapfen 38 in die durch die gestrichelten Linien in Fig. 8 dargestellte Stellung
verschwenkt, bis das Verbindungsblech 37 am Anschlag 50 anliegt. Der Streuer 26 ist dann in bezug auf den Stift
42 und den Hubarm 39 einseitig nach unten gesunken, wodurch die Vorrichtung schräg gestellt ist. Der Abstand 53,
um den sich das Streugerät einseitig absenkt, läßt sich durch unterschiedliche Anordnung und unterschiedliche Ab-
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messungen der Konstruktionselemente variieren. Der Abstand 53 wird derart gewählt, daß das Gerät die erwünschte
Schrägstellung einnehmen kann, um das Material auf der linken Seite über den erwünschten Randabstand 15 auszustreuen.
Um den Streuer aus1 der schrägen Stellung nach Fig. 6 wieder in die horizontale Lage zu führen, wird
der Zylinder 44 wieder druckbeaufschlagt, worauf die Schwenkvorrichtung 29 wieder in die durch ausgezogene Linien
angedeutete Stellung (Fig. 8) geschwenkt wird. Dabei kommt das Verbindungsglied 37 am Anschlag 50 zur
Anlage, worauf der Arretierungsstift 49 wieder in die Bohrungen 48 gesteckt werden kann. Nach der Verriegelung
wird der Zylinder 44 wieder druckentlastet.
Fig. 7 zeigt eine der Fig. 6 entsprechende Anordnung,bei
der der Streuer nach rechts abgesenkt wurde. Diese Stellung kann dadurch erreicht werden, daß die Schwenkvorrichtung
29 arretiert bleibt, während der Hubzylinder 43 derart betätigt wird, daß die in Fahrtrichtung gesehen rechte
Seite des Streugerätes infolge der Betätigung der Schwenkvorrichtung 28 um den Gelenkzapfen 38 um den Abstand
53 . . sinkt, wie dies vorstehend für die Schwenkvorrichtung 29 beschrieben wurde. Analog zur Schwenkvorrichtung
29 läßt sich auch die Schwenkvorrichtung 28 wieder in ihre Ausgangsstellung bringen, so daß das Streugerät
wieder horizontal steht.
Beim Absenken der Streuvorrichtung auf einer Seite zwecks Schrägstellung ändert sich der Abstand 55 der Streugutverteiler
vom Boden auf der anderen Seite praktisch nicht. Der Abstand der Streugutverteiler 11 und 12 vom Boden wird
auch durch die Bauart der Streuers bedingt. Bei Schrägstellung des Streugerätes gemäß den Fig. 6 und 7 ist der
Abstand 54 vom Umfang des schräg gestellten Streugutverteilers zum Boden kleiner als der Abstand der Streugut-
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verteiler vom Boden bei horizontaler Stellung des Streuers. Ungeachtet dessen, ob die Verteilung nach Fig. 6
auf einer oder nach Fig. 7 auf der anderen Seite schräg gestellt ist, sind die einzelnen Abstände 54 bzw. 55
auf den jeweiligen Seiten gleich. Das Schrägstellen bzw. das nachfolgende Horizontalstellen des Streugerätes ist
auf einfache Weise durchzuführen, indem die Hubzylinder 43 oder 52 druckbeaufschlagt werden. Hierzu werden die
Hubzylinder 43 bzw. 52 in bekannter Weise an die Hydraulik z.B. eines Schleppers angeschlossen, an dem das Streugerät
befestigt ist, was nicht detailliert erläutert werden muß. Mit Hilfe der Anschläge 50 und 51 und dem Verbindungsblech
37 lassen sich die Schwenkvorrichtungen s '>. schnell in die erforderliche Position bringen. Außer der
Schräg- und Horizontalstellung des Streuers sind keine weiteren Einstellungen erforderlich. Die Einstellung z.B.
der Auslaßöff mangen des Vorratsbehälters', durch die das
Material den Streueinrichtungen zugeführt wird, braucht nicht geändert zu werden, auch die Streurichtung, die durch
Verstellung der Auslaßöffnungen um die Drehachsen der Streugutverteiler geändert wird, kann beibehalten bleiben.
Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen eine Ausführungsform, bei der
eine Schwenkvorrichtung nur auf einer Seite vorgesehen ist. Bei dieser Ausführung wird zur Schrägstellung des Streuers
aus der normalen, horizontalen Arbeitsstellung diese eine Seite mit einer in bezug auf das Gestell verstellbaren
Schwenkvorrichtung 64 versehen. Auf der anderen Seite ist eine starre Befestigung 65 vorgesehen, die durch zwei
auf je einer Seite des Trägers 33 befestigte Platten 67, 68 gebildet wird. Die Schwenkvorrichtung 64 ist mit einem
Hubzylinder 66, wie im vorherigen Ausführungsbeispiel, verbunden. Die Schwenkvorrichtung 64 besteht aus zwei Platten
67, 68, die durch ein Verbindungsblech 69 miteinander verbunden sind und beiderseits des Trägers 33 verlau-
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fen. Ähnlich wie in der vorhergehenden Ausführungsform
ist diejschwenkvorrichtung 64 um einen Zapfen 38 in bezug
auf das Gestell 27 schwenkbar. Oberhalb des Verbindungsbleches sind die Seitenplatten 67, 68 mit
fluchtend verlaufenden Bohrungen 70 versehen. Unterhalb des Verbindungsbleches 69 sind in den Platten 67, 68
ebenfalls fluchtend verlaufende Bohrungen 71 vorgesehen. Die Bohrungen 70 und 71 liegen in gleichen Abständen
zu dem Verbindungsblech 69. Die Bohrungen 70 und 71 sind zur Aufnahme von Verriegelungsstiften 72 bzw. 73
vorgesehen. Der Träger 33 hat einen oberen Anschlag 74 und einen unteren Anschlag 75.
In der in Fig. 11 dargestellten Lage nimmt die Schwenkvorrichtung
64 in bezug auf das Gestell eine Stellung ein, in der die Stifte 42 und 76 fluchtend zueinander
verlaufen, so daß der Streuer horizontal steht. Die Stellung der Schwenkvorrichtung 64 in bezug auf das Gestell
27,wie in Fig. 11 dargestellt, dient dazu, das Gerät in der horizontalen Lage zu halten, wobei die Streugutverteiler
horizontal und parallel zur Bodenfläche sind. In dieser Stellung kann die Schwenkvorrichtung 64 durch die
Verriegelungsstifte 72 und 73 in den Bohrungen 70 und verriegelt werden. Die Stifte 72 und 73 liegen dabei an
den Anschlägen 74 bzw. 75 an.
Durch Entfernen des Verriegelungsstiftes 73 kann der Hubzylinder 66 derart betätigt werden, daß die Kolbenstange
45 aus dem'.Zylinderkörper 44 ' .ausfährt, so daß der Steckbolzen
47 in bezug auf das Gestell 27 nach unten gedrückt wird. Infolgedessen dreht sich die Schwenkvorrichtung
um den Zapfen 38 in Gegenrichtung des Pfeiles 81. Diese Verdrehung kann solange fortgesetzt werden, bis das Verbindungsblech
69 am Anschlag 75 zur Anlage kommt. In dieser Lage kann die Kolbenstange 45 in bezug auf den Zylin-
der 44 verriegelt werden, indem z,B. ein Ventil in der
Zuführleitung zum Zylinder 44 geschlossen wird. Auch kann der hydraulische Druck im Zylinder aufrechterhalten werden.
Durch das Anheben des Gestelles mit Hilfe der Schwenkvorrichtung und des Hubzylinders 66 wird die in
Fig. 9 dargestellte Schräglage des Streuers erreicht. Dabei,
ändert sich der Abstand 77 des äußersten Teiles des Streugutverteilers 12 wesentlich im Vergleich zur horizontalen
Stellung des Streuers. Der Abstand 78 des Streugutverteilers 11 vom Boden wird dabei großer als in der
normalen, horizontalen Stellung des Streugerätes. Der Drehwinkel der Schwenkvorrichtung 64 in bezug auf das Gestell
27 wird derart gewählt, daß der Streuer in Fahrtrichtung schräg nach links unten geneigt ist, so daß das Streugut
auf der linken Seite über eine Breite 15 ausgestreut wird,
die einem Viertel der Gesamtstreubreite bei horizontaler Stellung des Streugerätes entspricht. Wie bei der vorhergehenden
Ausführungsform angegeben, wird infolge dieser Schrägstellung das Streugut gleichmäßig über die zu bedekkende
Oberfläche 15 gestreut, wobei ein Streuprofil 18 nach Fig. 5 entsteht.
Von der Mittelstellung (Fig. 11) aus, in der die Streugutverteiler
11 und 12 horizontal sind, kann das Streugerät mit Hilfe des Hubzylinders und der Schwenkvorrichtung 64
auch einseitig abgesenkt werden.Hierzu wird die Schwenkvorrichtung
64 in Pfeilrichtung 81 um den Zapfen 38 gedreht. Zu diesem Zweck muß zunächst der Verriegelungsstift
72 entfernt werden, auf dem bei entlastetem Hubzylinder der Gewichtsdruck des Streuers lastet. Durch Druckbeaufschlagung
des Hubzylinders 66 kann der Stift 72 entlastet und leicht entfernt werden. Nach Druckentlastung des Hubzylinders
senkt sich der Streuer aufgrund seines Eigengewichtes einseitig ab, wie in Fig. 10 dargestellt ist. Da-
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bei. kann das· Gestell 27so weit absinken, bis das Verbindurigsblech
69 am Anschlag 74 aufliegt, wodurch die Drehung der Schwenkvorrichtung 64 um den Zapfen 38 in
Pfeilrichtung 81 begrenzt ist, Diese Stellung wird durch das Eigengewicht des Streugerätes fixiert, so daß^Krretierüngsmittel
verzichtet werden kann. Bei dieser Schrägstellung
des Streuers (Fig. TO) verkleinert sich der Abstand 79 des äußersten Teiles des Streugutverteilers
gegenüber dem Abstand in der horizontalen Stellung des Streuers, wobei der Abstand 80 nur geringfügig vom Abstand
77 differiert. Wenn nach Schrägstellung des Streugerätes sich der Abstand der Streugutverteiler zum Boden
beim Streuen bestimmter Arten von Streugut als nicht geeignet erweist, um das gewünschte Streubild zu erzielen,
läßt sich dieser Abstand durch eine leichte Aufwärtsoder Abwärtsbewegung der Unterlenker 30 und 31 korrigieren.
In der Ausführungsform nach den Fig. 9 bis 11 ist nur
ein Hubzylinder 66 erforderlich, was die Konstruktion
des Streugerätes vereinfacht. Zwischen Horizontal- und Schrägstellung verändern sich jedoch die Abstände der
nicht verstellten Streugutverteiler 12 über dem Boden in größerem Maße als in der Ausführungsform nach den
Fig. 6 und 7. Doch läßt sich auch mit einer Konstruktion nach den Fig. 9 bis 11 ein gleichmäßiges Streuprofil
gemäß Fig. 5 erreichen. Auch bei dieser Konstruktion brauchen keine weiteren Einstellungen, wie z.B. das Verstellen
der Auslaßöffnungen oder der Streurichtung, am Streugerät vorgenommen zu werden. Mit der Konstruktion
nach den Fig. 9 bis 11 ist somit ebenfalls ein Verfahren nach den Fig. 1 bis 5 schnell auszuführen.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Schwenk-
- 21 -
-ölvorrichtung zum einseitigen Höhenverschwenken des Streugeräte»,
ähnlich der anhand der Fig. 9 bis. 11 beschriebenen
Schwenkvorrichtung 64. Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 besteht die Schwenkvorrichtung 86 aus zwei Platten
85, die an je einer Seite des Tragbalkens 33 starr befestigt, sind. Zwischen den Platten 85 ist das untere Ende
der Kolbenstange 45 eines Hubzylinders 87 mittels eines Steckbolzens 42 befestigt. Der Steckbolzen 42 ist in
den Seitenplatten in einem gewinkelten Langloch 88 geführt. Ferner ist der Steckbolzen 42 durch eine öffnung
im Unterlenker 30, der ebenfalls zwischen den Platten 85 angeordnet ist, geführt. Um ein Herausfallen des Steckbolzens
42 zu verhindern, ist dieser gegen axiale Bewegung gesichert. Das Langloch 88, das abgewinkelt ist, besteht
aus einem Mittelteil 89, einem oberen Teil 90 und einem unteren Teil 91. Am Ende seines oberen Teils 90 und unteren
Teils 91 sind Ausnehmungen 92 bzw. 93 vorgesehen. Der abgeflachte Mittelteil 89 ist parallel zum Träger 33
angeordnet, von wo aus sich das Langloch 88, in Fahrtrichtung gesehen, im oberen Teil 90 schräg nach oben und vorn,
und im unteren Teil 91 schräg nach unten und vorne er- .· streckt. Im Betrieb wird der Streuer, der mit einer Schwenkvorrichtung
nach Fig. 12 ausgestattet ist, dann in horizontaler bzw. zur Bodenfläche paralleler Stellung gehalten,
wenn sich der Steckbolzen 42 im Mittelteil 89 des Langloches 88 befindet. Eine Verriegelung in dieser Mittelstellung
wird dadurch erreicht, daß ein Verriegelungsstift 35 durch die Bohrungen 96 in den Platten 85, sowie
durch die Bohrung im Befestigungsglied 94, das die Kolben*,
stange 45 mit dem Steckbolzen 42 verbindet, durchgesteckt wird. Das Streugerät läßt sich schräg stellen, indem der
Stift 95 entfernt wird.
Durch das Eigengewicht des Streuers und des Streumaterials
im Behälter senkt sich dann das Gestell einseitig ab. Dabei bewegt sich der Steckbolzen 42 entlang des oberen Tei-
les 90 des Langloches 88 bis zur Ausnehmung 92. Wenn der
Steckbolzen 42 in der Ausnehmung 92 liegt, kann sich das Streugerät nicht weiter absenken. Ist die Schwenkvorrichtung
86 an der rechten Seite des Streuers angebracht/ so neigt sich das Gerät schräg nach rechts unten (vgl.
Fig. 1T). Das Streugut kann dann nach rechts über einen
schmalen Streifen 15 gleichmäßig ausgestreut werden. Der
Streuer IaBt sich auch zur anderen Seite schräg stellen,
indem mittels des Hubzylinders 87 der Streuer einseitig angehoben wird. Durch Ausfahren der Kolbenstange 45 aus
dem Hubzylinder 87 wird der Steckbolzen 42 entlang des
Langloches 88 vom oberen Teil 90 Übeifdie Mittelstellung
89 nach unten bewegt, bis er schließlich in der. unteren Endstellung in der Ausnehmung 93 liegt. Hierdurch wird
das Streugerät an dieser Seite angehoben, wodurch das Streugut dann nach links über einen schmalen Streifen 15 ausgestreut
werden kann.
Die Schrägen 90 und 91 des Langloches 88 sind so angeordnet, daß sich der Streuer bei seitlicher Schrägstellung in bezug
auf den Stift 42 leicht nach hinten bewegt. Die Größe dieser Rückwärtsbewegung hängt von dem horizontalen Abstand
97 zwischen dem Mittelteil und den Ausnehmungen 92 bzw. 93 ab. In normaler, horizontaler Stellung des Streugerätes
liegen die Ausnehmungen 92 und 93 übereinander. Durch die leichte Rückwärtsbewegung des unteren Teiles des
Streugerätes beim Schrägstellen wird der Streuer auch in Fahrtrichtung leicht gekippt. Dadurch werden auch die Streugutverteiler
etwas schräg aufwärts entgegen der Fahrtrichtung gestellt. Beim Ausstreuen des Streugutes wird dieses
nicht nur schräg, gemäß der Schrägstellung quer zur Fahrtrichtung,
sondern auch schräg nach hinten und mehr in Aufwärtsrichtung ausgestreut. Dieasnach hinten schräg, aufwärts
verlaufende Stellung der Streugutverteiler beeinflußt Streubild und Streuprofil, also die Verteilung des Materi-
- 23 -
3-4 2Ό 6
ale Über die zu bedeckende Oberfläche, Insbesondere beim
Ausstreuen bestimmter Arten von Material kann das Streuprofil über den kürzeren Abstand 15 seitlich des Streuers
korrigiert werden/ uni eine "hinreichend flache und gleichmäßige Verteilung über die Breite 15 zu erhalten.
Beim Ausstreuen spezieller Materialien könnte die-jSchrägsteirorig
ein Streuprofil ergeben, das z.B. zum Rand 21 hin nicht vollkommen flach ist. Dies läßt sich dadurch
korrigieren, daß das Streugerät auch in Fahrtrichtung schräg gestellt wird. Bei der Konstruktion nach Fig. 12
erfolgt diese Korrektur automatisch bei seitlicher Schrägstellurig
des Streuers. Die Konstruktion zum Schrägstellen des Streuers in Fahrtrichtung kann auch an beiden vertikalen
Trägern 33 angebracht werden. Sie wird dann entsprechend Fig. 12 an beiden Trägern 33 befestigt, wobei das
Langloch 88 dann nur die Schrägen 90 und 91, nicht aber die Ausnehmungen 92, 93 und den abgeflachten Mittelteil 89
aufzuweisen braucht.
Obgleich in den vorhergehenden Ausführungsformen praktisch
das ganze Streugerät quer zur Fahrtrichtung schräg gestellt wird, kann der Streuer derart ausgebildet sein, daß nur
der Streugutverteiler oder mehrere Streugutverteiler als Ganzes in bezug auf das Streugerät schräg gestellt werden.
Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform eines Leitbleches 100,
das um mindestens einen Teil des Umfangs eines Streugutverteilers, in diesem Fall eines Streutellers 102, angebracht
ist. Das Leitblech 100 ist um einen Streuteller 102 angebracht, der den Streugutverteiler! 11 und 12 der obigen
Ausführungsbeispiele entsprechen kann. Das Leitblech ist in einem Abstand 103 von einigen Zentimetern vom Außenumfang
des Streutellers 102 angebracht. Der .Streuteller 102 besteht aus einer konischen Platte 105, auf der nach außen
hin aufwärts gerichtete Auswurfschaufeln'angebracht sind.
- 24 -
IOC?
Die Höhe 107 der Schaufeln nimmt nach außen zum Endender
Schaufeln 10*i hin ab. Im Betrieb drehen sich die Streuteller 102, wobei die Auswurfschaufeln 104 das Streugut
mitnehmen und in etwa radialer Richtung nach außen führen.
Das Streug't verläßt die Auswurf schaufel anderen Ende 106, wobei es etwa gleichmäßig über die ganze Höhe
107 der Schaufel verteilt ist. Infolgedessen wird das Streugut in einem nicht zu "hohen Band 108 ausgeworfen.
Das ausgeworfene Streugut kommt dann in Berührung mit der Unterseite 101 des im Streuweg liegenden Leitbleches
100. Die Unterseite des Leitbleches 100 ist flach ausgebildet und schließt einen Winkel 1Ί 1 von einigen Graden
mit der Durchschnittsrichtung 110 des ausgeworfenen Gutes
ein.Hierdurch wird die kinetische Energie des Streugutes verringert. Das Leitblech 100 hat eine wirksame Länge 109,
um das vom Streuteller 102 ausgeworfene Gut hinreichend
zu bremsen. Das auf die Unterseite des Leitbleches 100 treffende Material reibt längs der Platte 101, wodurch ein
Teil der^Sißtrifugalkraft erteilten Energiejin Reibkraft umgewandelt
wird. Das Streugut wird dadurch weniger weit geworfen. Außerdem erfolgt durch das Leitblech eine Richtungsänderung,
die in Richtung des Pfeiles 116 gerichtet ist. Das über die Höhe 108 ausgeworfene Material wird bei
der Bewegung längs des Leitbleches 100 gebündelt, und verläßt das Leitblech mit wesentlich geringerer Bandbreite
in Richtung 116. Die Bündelung des Streugutes am Leitblech bewirkt eine genauere Begrenzung der maximalen Streuweite.
Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das Material über einen Randstreifen 15 (Pig. T) ausgestreut werden
soll. Das Leitblech 100 kann somit eine sinnvolle Ergänzung zur Schrägstellung des Streuers nach einer der
vorhergehenden Ausführungsformen darstellen.
Das Leitblech 100 läßt sich auch derart ausbilden, daß das vom Streuteller ausgeworfene Streugut dermaßen gebremst
- 25 -
w±rd> ctaß-cUa maximale Streuweite einseitig verkleinert
Wird/ so as,& bei einer normalen horizontalen Stallung des
Streutellers das Streugut seitlicih nicht über die Breite
15 hinausgeworfen wird. Daß Leitblech ist daher auch ohne Schrägstellung des Streuers einsetzbar, so daß die
SchwenkvorriChturigen der vorhergehenden Ausführungsformen
des Streugerätes nicht unbedingt erforderlich sind.
In dieser Weise kann ein Streubild nach Fig. 5 auch ohne Schrägstellung des Streuers erhalten werden. Die Länge 109
des Leitbleches entspricht in dieser Ausführungsform etwa dem halben Durchmesser 117 des Streutellers. Das Leitblech
tOO wird vorteilhaft nur um denjenigen Teil des Umfangs
des Streutellers angeordnet, wo der Streuteller das Streugut derart auswirft, daß die gewünschte Streubreite überschritten
würde. Nach Fig. 13 ist das Leitblech 100 so angeordnet, daß seine Innenkante etwa in Höhe der Oberseite
der Auswurfschaufeln liegt.
Eine andere Ausführungsform eines Leitbleches zeigt Fig. 14. In dieser Ausführungsform liegt das Leitblech 112 mit
seiner Innenkante etwa in Höhe der Außenkante des Streutellers und ist schräg nach oben gerichtet. Das von dem Ende
der Schaufel 104 ausgeworfene Streugut trifft auf der Oberseite
des Leitblechcsii2 auf und 33eifc.et entlang dieser Oberseite.
Bei der Bewegung längs des Leitbleches 112 verliert
das ausgeworfene Material einen Teil seiner Energie, so daß es mit geringerer Energie in Richtung des Pfeiles 113 das
Leitblech 112 verläßt. Die Länge 114 und der Winkel 115 des
Leitbleches 112 können so gewählt werden, daß der Energieverlust
durch Reibung am Leitblech so groß ist, daß das Material maximal über den Abstand 15 seitlich der Vorrichtung
ausgestreut wird. Die Leitbleche 100 und 112 sind derart am Gestell des Streugerätes befestigt, daß sie zum Ausstreuen
des Streugutes über die ganze Breite aus der Streubahn ent-
- 26 -
- 26 fernt werden .können.
Die Pig. T5 und 16 zeigen Ausführungsformen von Leitvorricihturigen
122 und 123, die näher zwei den Streugutverteilern Tt und 12 entsprechenden Streutellern 120 und 121 eines
nicht dargestellten Streugerätes angebracht sind. Diese
Leitvorrichtungen bestehen, wie dies in Fig. 16 für die Leitvorrichtung 123 einzeln dargestellt ist, aus je zwei
gekrümmten Leitblechen 124 und T25. Das vom Streuteller
121 ausgeworfene Material wird vom Leitblech 124 aufgefangen und: bewegt sich unter Reibungsverlusten entlang desselben
bis es in den Bereich des zweiten Leitbleches 125 gelangt. Dieses Leitblech 125 weist eine zum ersten Leitblech
124 entgegengesetzte Krümmung auf, so daß dem Streugut wiederum Bewegungsenergie entzogen wird. In dieser Weise
kann die Bewegungsenergie, mit der das Material seitlich des Streuers ausgestreut wird, dermaßen verringert werden,
daß es nicht weiter seitlich ausgestreut wird als erwünscht ist. Die Leitbleche 124 und 125 können zwischen vertikalen
Endplatten 126 und 127 befestigt werden. Die Leitvorrichtung
122 ist in gleicher Weise wie die Leitvorrichtung 123 aufgebaut
und nicht weiter dargestellt. Die Leitvorrichtung
123 ist nur an Teilen des Streutellerumfarigs angebracht,
so daß nur das Material in die Leitvorrichtungen 122, 123 gelangt, das sonst seitlich des ätreugerätes zu weit ausgestreut
würde. Die Streuteller 120 und 121 werfen ohne Vorhandensein der Leitvorrichtungen 122 und 123 das Streugut
in der gleichen Weise aus wie in Fig. 3 schematisch angedeutet ist. So kann jeder der Streugutverteiler das Streugut
über die ganze Breite auf beiden Seiten des Streuers auswerfen. Der Streuteller 120 streut das Streugut über
einen Sektor 119 zwischen den Grenzen 128 und 129 aus. Der Streuteller 121. streut das Streugut über den Sektor 130
zwischen den Grenzen 131 und 132 aus. Um die Ausstreubreite zu einer Seite hin gezielt zu verringern, werden die Leit-
- 21 -
- 27 -
vorrichtungen 122 und, 1.23 nur partiell angewendet. Die
Leitvorrichtung 123 .wird so angeordnet, das die Seiten·^
platte 127 auf der Linie 133 liegt, auf der das ungebremst
austretende Streugut gerade noch den gewünschten maximalen Abstand, über den das Material seitlich ausgestreut werden
soll, erreichen würde. Bei der Ausführungsform nach den Fig, T5 und 16 wird das oberhalb der Linie 133 ausgestreute
Streugut seitlich des Streuers nicht weiter ausgestreut als über den Abstand 15 von 12 m. Das in den Streubereichen
131 und. T33 ausgestreute Streugut, das über den gewünschten
Abstand 15 geworfen werden könnte, wird durch die Leitvorrichturig 123 so gebremst, daß es diesen gewünschten
Abstand seitlich der vorrichtung nicht überschreitet. Die Leitvorrichtung 122 bremst einen Teil des
vom Streuteller 120 ausgeworfenen Materials, so daß auch von diesem Streuteller 120 kein Streugut seitlich des
Streuers über den gewünschten Abstand hinaus gelangt.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 13, 14, 15 und
16 braucht das Streugerät nicht verstellt zu werden, um
das Streugut:mit dem Streuprofil 18 nach Fig. 5 über den
Streifen 15 auszustreuen. Ebensowenig brauchen die Auslaßquerschnitte des Behälters für die Streugutzufuhr zu
den Streutellern verstellt zu werden. Die in den Fig. 15 und 16 dargestellten Ausführungsformen erlauben ähnlich
wie die Ausführungsformen nach den Fig. 13 und 14 eine einfache Betätigung des Streuers, wobei die Streubreite
durch Anbringen der Leitvorrichtungen genau und schnell einstellbar ist. Die Leitvorrichtungen brauchen z.B. nur
in der Höhenrichtung verstellbar und in mindestens zwei Stellungen fixierbar am Gestell des Streugerätes angebracht
zu werden, um sie in oder außer Betrieb zu setzen. Nach dem Streuen auf einer Seite über eine kürzere
Distanz können die Leitbleche leicht entfernt werden, um das Streugut wieder über die ganze Breite ausstreuen
- 23 -
Die Verteilung des Streugutes wird durch die Leitvorrichtungen
122, 123 derart vorteilhaft beeinflußt, daß sich das etwa parallel zur Streufichturig T33 fließende Material
unter einem anderen Winkel längs der Krümmungen der Leitbleche 124 und 125 bewegt als das z.B. längs der Linie 131
über die Leitbleche fließende Material. Um Richtung und Geschwindigkeit des Streugutes zu beeinflussen, kann eine
Veränderung der Krümmungsradien der Leitbleche 124 und 125
vorgesehen werden. Obgleich nach Fig. 16 die Leitbleche 124 und 125 einander nahezu gleich sind und entgegengesetzte
Krümmungen aufweisen, können die Leitbleche sowohl in Breite als auch im Krümmungsradius verschieden sein,
um die erwünschte Bremswirkung zu erzielen und die Streurichtung
zu beeinflussen.
Fig. 17 zeigt eine Ausführungsform eines Teils eines Streuers
mit Streutellern 138 und 139. Dieser Streuer entspricht im wesentlichen den Streugeräten der vorhergehenden Ausführungsformen. Um die Streuteller 138 und 139 sind ebenfalls
Leitvorrichtungen 1'.40 bzw. 141 angeordnet. Dabei erfolgte die Anordnung der Leitvorrichtungen nach gleichen Kriterien
wie bei dem in Fig. 15 dargestellten Ausführurigsbeispiel:
Ein seitliches Streuen über den auf einer Seite des Streuers liegenden Ackerrand (Bahn 1, Fig. 1) soll wirksam verhindert werden, ferner soll ein Streuprofil 18 nach Fig. 5 erreicht
werden. DieJLeitvorrichtung 140 ist mit einer Anzahl
von Leitschaufeln 112 versehen, die parallel zur Achse 145
des Streutellers 138 verlaufen. Die Leitschaufeln 142 sind derart angeordnet, daß das Streugut, das den Streuteller
138 verläßt, diese Leitschaufeln in bezug auf die Fahrtrichtung 39 auf der linken Seite trifft und dadurch derart
gebremst wird, daß es nicht weiter nach rechts, über die Mittellinie 149 des Streuers ausgestreut wird als dies für
- 20 -
eine gleichmäßige Bedeckung des Streifen- 15 erwünscht
Ist. Pi£ Löitschaufeln 142 sind in der Drehrichturig 143
des Streutellers 138 in Abstand und Größe so ausgebildet
und/bder angeordnet, daß sie das Material bremsen, so
daß äs innerhalb des gewünschten, maximalen Abstandes
gleichmäßig entsprechend dem Streuprofil 18 der Fig. 5 verteilt wird. Auch uiti den Streuteller T39 ist eine Leitvorrichtung
141 angeordnet, die bewirkt, daß vom Streuteller t35 nicht Über den Streifen 15 "hinaus gestreut
wird. Die Leitvorrichtung 141 ist ebenfalls mit einer Anzahl in den Streubahnen angeordneter Leitbleche 144
versehen, von denen einige geradlinig und einige gekrümmt sind. Die Leitschaufeln sind parallel zur Achse Ϊ46. Im
Gegensatz zu den Leitblechen der Ausführurigsformen nach den Fig. 13 bis 16, die das Streugut: im wesentlichen
in vertikaler Richtung führen, erteilen die Leitschaufeln
142 und 144 dem Material im wesentlichen eine Ablenkung in horizontaler Richtung und absorbieren einen Teil der
Bewegungsenergie. Die Leitschaufeln 142 und T44 werden auf
jeweils der Seite vom Streugut getroffen, die der Drehrichtung des entsprechenden Streutellers entgegengesetzt
ist. Die Leitschaufeln 142 und 144 werden somit auf den Seiten 148 vom Streugut beaufschlagt. Die stärker gekrümmten
Schaufeln 144 bremsen das Streugut stärker ab, so daß das längs dieser Schaufeln ausgestreute Material einen
sehr großen Teil der Bewegungsenergie verliert, wodurch es nur über die Breite 15 ausgestreut wird. Die Streuung
über den Sektor 119 und den Sektor 130 in den Fig. 15 bzw. 3 resultiert auch aus der Lage der Auslaßöffnungen
z.B. der öffnungen 1,60 bzw« 161. über den Streutellern
bzw. T39. Die öffnungen 160 und 161 sind dabei symmetrisch
zur Mittellinie 149 des Streugerätes angeordnet.
Fig. 18 zeigt eine Ausführungsform, in der die Streugutverteiler
den Streutellern t38 und 139 entsprechen und von
- 30 -
!leitvorrichtungen Τ5Ό und T5t unigeben sind. Diese Leitvor-*
richtungen 150 und 151 haben beide geradlinige Leitschau·*
fein T52 und 153, die parallel zu~d:en Dröhachsen Ϊ45 und
146 verlaufen. Die Leitschaufeln 152 und. 153 sind jedoch
derart angeordnet, daß diaausgeworfenen Streugutpartikel auf andere Weise als in Fig. 17 abgebremst werden. Das von
den Streutellern abgeworfene ftatörial wird wieder dermaßen
gebremst, daß es nicht über den Absfcand 15 hinausgestreut
wird.
Die Leitschaufeln 151 und 152 sind so in den Bahnen des
von den Streutellern 138 und 139 ausgeworfenen Materials angeordnet, daß sie die Bewegungsgeschwindigkeit des Materials
verringern, so daß ein Streifen 15 mit einem Streuprofil 18 nach Fig. 5 bedeckt wird. Die Leitvorrichtungen
nach den Fig. 17 und 18 können wie die nach den Fig. 13 bis
16 aus den Streubahnen entfernt werden, um das Material über die ganze Breite ausstreuen zu können.
- Leersejte
Claims (14)
1. Streugerät zturti Verteilen von Stoffen auf dem Boden, insbesondere
Mineraldungstreuer, mit einem Gestell und mindestens
einem um eine aufwärts gerichtete Achse bewegbaren Streugutverteiler,
dadurch gekennzeichnet, daß um wenigstens einen Teil
des Umfangs des Streugutverteilers (102, 120, 121, 138,
139) dort, wo das Material vom Streugutverteiler (102,
120, 121, 138, 139) im Betrieb ausgeworfen wird, mindestens eine Leitvorrichtung (100, 112, 126, 150, 151, 140, 141)
angebracht ist, um die Geschwindigkeit des vom Streugutverteiler (102, 120, 121, 138, 139) ausgeworfenen Materials
derart zu verringern, daß mindestens ein Teil dieses Materials über einen geringeren Abstand (15) vom Streugutverteiler
ab gleichmäßig auf die zu bedeckende Bodenoberfläche
verteilt wird als der nicht von der Leitvorrichtung beeinflußte Teil des Streugutes.
2. Streugerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (100, 112, 126/ 150, 151, 140, 141) mindestens nahe demjenigen
Teil des Umfanges des Streugutverteilers (102, 120,
121, 138, 139) angebracht ist, an dem das Material den
Streugutverteiler in einer Richtung, die im wesentliehen
senkrecht zur Fahrtrichtung (39) ist, verläßt.
3. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (100,
112, 126, 150, 151, 140, 141) aus einem Leitblech besteht,
das in der Bahn des aus dem Streugutverteiler ausgeworfenen Streugutes unter einem Winkel zur Bewegungsrichtung
des ausgeworfenen Materials liegt.
4. Streugerät nach einem*der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Streurichtung des Materials zwei aneinander anschließende Leitbleche
(124, 125) angeordnet sind, von denen das eine sich in einer anderen Richtung erstreckt als das andere.
5. Streugerät nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech (100, 112) im wesentlichen flach ist.
6. Streugerät nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech (124, 125)
eine gekrümmte Platte ist.
7. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (100,
112, 123) mindestens ein Leitblech (100, 112, 125, 126) aufweist, das sich im wesentlichen in horizontaler :
Richtung erstreckt.
8. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech (142, 144, 152,
153) sich im wesentlichen parallel zur Drehachse (145, 146) des Streugutverteilers (138, 139) erstreckt.
9. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (140,
141, 150, 151) aus mehreren Leitblechen (142, 144, 152, 153) besteht, die in Winkeln zueinander angeordnet
sind und/oder unterschiedliche Krümmungen aufweisen.
— 3 —
10. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Streugerät mit zwei Streugutverteilern (120, 121, 138, 139) ausgestattet
ist, um die um wenigstens einen Teil ihres Umfanges je eine Leitvorrichtung (122, 123, 140, 141) angebracht
ist.
11. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die . Leitvorrichtung aus
einer Arbeitsstellung, in der die um den Umfang des Streugutverteilers angeordnet ist, entfernbar ist.
12. Streugerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daB die Leitvorrichtung bewegbar und nach Wahl in einer von mindestens zwei Stellungen
in bezug auf das Gestell (27) verriegelbar ist, wobei sie in einer Stellung in Arbeitsstellung ist und
in der zweiten Stellung außerhalb der Wurfbahnen des Streugutverteilers liegt.
13. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Streugerät mit zwei Streugutverteilern ausgestattet ist, die im Betrieb
gegensinnig rotieren und die derart ausgebildet sind, und denen das Streugut aus dem Behälter so zugeführt
ist, daß sie das Material im Betrieb je für sich über etwa dieselbe Fläche (19, 20) ausstreuen.
14. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Streugutverteiler mit
Auswurfschaufeln (104) versehen sind, die sich in Auswurfrichtung
zu ihrem Ende (106) hin so verjüngen, daß das von den Schaufeln (104) geführte Material in einer
aufwärts gerichteten, schmalen Bahn (108) den Umfang des Streugutverteilers verläßt.
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