DE3319955C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen hitzefixierbaren Trockentoner gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Verschiedene elektrofotografische Verfahren sind z. B. aus den
US-PS 22 97 691, 36 66 363 und 40 71 361 bekannt. Im allgemeinen
werden bei elektrofotografischen Verfahren auf einem elektrofotografischen
Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung eines
Fotoleiters in verschiedener Weise elektrische Ladungsbilder
erzeugt, die dann unter Verwendung eines Toners entwickelt werden.
Das erhaltene Tonerbild kann wahlweise auf ein Bildempfangsmaterial
wie z. B. Papier übertragen werden. Das Tonerbild
wird dann durch Erhitzen, durch Anwendung von Druck oder durch
Einwirkung von Lösungsmitteldampf fixiert, um Kopien zu erhalten.
Verfahren zur Entwicklung elektrischer Ladungsbilder, bei denen
ein Toner verwendet wird, sind z. B. das aus der US-PS 22 21 776
bekannte Pulverwolkenverfahren, das aus der US-PS 26 18 522 bekannte
Kaskadenentwicklungsverfahren, das aus der US-PS
28 74 063 bekannte Magnetbürstenverfahren und das aus der US-PS
39 09 258 bekannte Verfahren, bei dem ein elektrisch leitender
magnetischer Toner verwendet wird.
Der Toner wird im allgemeinen durch Einmischen und Dispergieren
eines Farbmittels in einem thermoplastischen Bindemittelharz
und nachfolgendes Feinstpulverisieren hergestellt. Als thermoplastisches
Bindemittelharz werden in ausgedehntem Maße Polystyrol,
Polyester, Epoxyharze, Acrylharze, Urethanharze oder
Copolymerharze davon verwendet. Als Farbmittel wird hauptsächlich
Ruß verwendet, während im Fall magnetischer Toner häufig
schwarze Magnetpulver vom Eisenoxidtyp verwendet werden.
Zum Fixieren eines Toners auf Papier oder anderen Bildempfangsmaterialien
sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen bekannt.
Als Beispiel für ein Fixiersystem unter Anwendung von
Hitze kann das Ofenfixiersystem erwähnt werden. In den zurückliegenden
Jahren hat man sich um eine Verkleinerung der Kopiergeräte
und eine Erhöhung der Kopiergeschwindigkeit bemüht, um
die Kopiervorgänge wirksamer und mit höherer Energieeinsparung
durchzuführen. Unter diesem Gesichtspunkt hat das sog. Heizwalzensystem,
bei dem es sich um Druckkontakt-Heizsystem mit
vorteilhafter Hitzeausnutzung handelt, eine zunehmende Bedeutung
erlangt. Beim Heizwalzensystem wird das Tonerbild auf dem
als Bildempfangsmaterial dienenden Papier in direkten Druckkontakt
mit den Heizwalzen gebracht. Es ist sehr vorteilhaft bezüglich
der Hitzeausnutzung und ermöglicht darüber hinaus auch
ein schnelleres Fixieren des Toners auf dem Papier. Andererseits
hat das Heizwalzensystem den Nachteil, daß der Toner,
wenn die Heizwalze bei einer Temperatur gehalten wird, bei der
der Toner fixiert werden kann, nicht nur auf dem Papier, sondern
auch auf der heißen Oberfläche der Heizwalze anhaftet,
was dazu führt, daß der Nicht-Bildbereich auf dem Papier bei
wiederholtem Kopieren verschmutzt wird; diese Erscheinung wird
als "Offset-Phänomen" bezeichnet.
Um diese Nachteile zu beheben oder wenigstens abzuschwächen,
ist bei Fixiervorrichtungen und Tonern nach verschiedenen Gegenmaßnahmen
gesucht worden, ohne daß jedoch zufriedenstellende
Ergebnisse erzielt worden sind. Bei den Fixiervorrichtungen
wird die Oberfläche der Heizwalze mit einem gut wirksamen Trennmaterial
wie PTFE oder Silicon beschichtet, wobei diese Oberfläche
gleichzeitig mit einem Trennöl wie z. B. Siliconöl beschichtet
wird, was auch zur Verhinderung der Ermüdungserscheinung
dient. Solch eine Beschichtung mit einem Öl hat z. B. den
Nachteil, daß die Fixiervorrichtung durch ihre Ausstattung mit
einem Ölbeschichtungssystem einen komplizierten Aufbau erhält
und deshalb kostspieliger wird. Im Hinblick auf den Toner ist
es üblich geworden, dem Toner Wachse wie z. B. niedermolares Polyethylen
oder Polypropylen zuzusetzen, um die Ablösbarkeit des
Toners zu verbessern. Zur ausreichenden Verminderung des Offset-
Phänomens muß solch ein Wachs jedoch in einer verhältnismäßig
großen Menge zugesetzt werden, was wiederum zu nachteiligen
Wirkungen, beispielsweise zu einer erhöhten Agglomerierung, einer
Verminderung der Haltbarkeit aufgrund einer Verschlechterung
des Fließvermögens sowie einer Verminderung der Stabilität
des Aufladungsverhaltens führt.
Andererseits sind Verbesserungen der Bindemittelharze in Erwägung
gezogen worden. Aus der US-PS 39 41 898 ist beispielsweise
ein Toner bekannt, bei dem als Bindemittelharz ein vernetztes
Vinylpolymer verwendet wird. Obwohl dieses Verfahren im Hinblick
auf die Beständigkeit gegen das Offset-Phänomen sowie gegen
"Papierstau" merkliche Verbesserungen bringt, hat es jedoch
den Nachteil, daß der Anstieg des Vernetzungsgrades zu einer
nachteiligen Erhöhung der Fixiertemperatur führt. Ferner hat
das vernetzte Vinylpolymer den Nachteil, daß der Toner, in dem
das vernetzte Vinylpolymer als Bindemittelharz verwendet wird,
keine guten Entwicklungseigenschaften liefern kann, weil Pigmente
darin schlecht dispergierbar sind oder weil es mit anderen
Polymeren schlecht verträglich ist. Besonders im Falle eines
magnetischen Toners treten viele Probleme auf, weil die erhöhte
Fixiertemperatur die Beständigkeit gegen das Offset-Phänomen
verschlechtert. Dies wird nachstehend näher beschrieben.
Es wird z. B. ein Styrol/Butylacrylat-Copolymer mit Divinylbenzol
vernetzt, um Bindemittelharze mit verschiedenem Vernetzungsgrad
herzustellen. Unter Verwendung dieser Bindemittelharze
werden Toner hergestellt, und ihre Fixiereigenschaften und ihre
Beständigkeit gegen das Offset-Phänomen werden geprüft. Das
Offset-Phänomen wird in merklich geringerem Maße hervorgerufen,
wenn der Vernetzungsgrad höher ist, jedoch steigt in diesem
Fall die Fixiertemperatur an. Beim Vergleich eines vernetzten
Polymers mit einem nichtvernetzten Polymer ergibt sich, daß bei
dem vernetzten Polymer der Temperaturbereich, in dem das Fixieren
ohne das Offset-Phänomen erfolgt, deutlich erweitert ist,
jedoch reicht das Ausmaß dieser Erweiterung bei einer Fixierwalze
in der Praxis nicht aus, wenn die Ablösbarkeit des Toners
von ihrer Oberfläche durch Ermüdung herabgesetzt ist.
Um ein Fixieren mit hoher Geschwindigkeit zu erreichen, muß das
Molekulargewicht des Bindemitelharzes zur Herabsetzung des Erweichungspunktes
vermindert werden, jedoch steht diese Maßnahme
im Gegensatz zu einer Verbesserung der Beständigkeit gegen das
Offset-Phänomen und führt notwendigerweise zu einer Erniedrigung
der Glasumwandlungstemperatur des Bindemittelharzes, wodurch
ein Blockieren des Toners während der Lagerung hervorgerufen
werden kann. Im praktischen Bereich waren bei Kopiergeräten
mit niedriger oder mittlerer Kopiergeschwindigkeit, bei denen
ein Fixieren bei niedriger Temperatur in nicht so hohem Maße
erforderlich ist, diese Probleme aufgrund der vorstehend beschriebenen
Anwendung von Gegenmaßnahmen wie z. B. der Verbesserung
der Fixiervorrichtung oder der Verfahrensmaßnahmen, der
Verwendung von Vernetzungsmitteln und Trennmitteln nicht bedeutend,,
jedoch ist das vorstehend erwähnte Problem nicht grundsätzlich
gelöst worden. Derzeit steht kein Toner zur Verfügung,
der bei sehr niedriger Temperatur fixierbar ist und trotzdem Beständigkeit
gegen das Offset-Phänomen und gegen Blockieren innerhalb
eines weiten Bereichs der Fixiertemperatur zeigt.
Mittlerweise hat sich die Aufmerksamkeit auf niedermolare und
amorphe Polyesterharze und Epoxyharze als Bindemittelharze zur
Anpassung an das Fixieren bei niedriger Temperatur gerichtet.
Darüber hinaus sind aus den US-PS 35 90 000 und 36 81 106 Bemühungen
bekannt geworden, Polyesterharze als Bindemittelharze
für Toner zu verwenden. Aufgrund der Beschreibungen dieser US-
PS und der durch Versuche gewonnenen Erkenntnisse der Erfinder
kann bei einem Toner, bei dem als Bindemittelharz ein Polyesterharz
verwendet wird, die Fixiertemperatur im allgemeinen eher
als bei anderen Bindemittelharzen wie z. B. den bekannten, üblicherweise
verwendeten Styrol/Acrylnitril-Copolymer-Harzen erniedrigt
werden. Dennoch wurde keine Verbesserung der Beständigkeit
gegen das Offset-Phänomen gezeigt.
Bei einem aus der US-PS 36 81 106 bekannten Toner, bei dem als
Hauptbindemittel ein Polyester verwendet wird, wird die Beständigkeit
gegen das Offset-Phänomen während des Fixierschmelzens
dadurch verbessert, daß das Grundgerüst bzw. die Hauptkette des
Polyesters durch Vermischen eines drei- oder mehrwertigen Polyols
oder einer drei- oder mehrwertigen Polycarbonsäure mit dem
Polyester derart modifiziert wird, daß ein nicht-linearer Polyester
mit gummielastischen Eigenschaften erhalten wird. Die Erfinder
haben jedoch bei der Untersuchung von Beispielen dieses
bekannten Toners festgestellt, daß er ähnliche Nachteile wie im
Fall der Verwendung von vernetzten Styrol-Polymeren als Bindemittelharzen
aufweist, d. h., eine Erhöhung der minimalen Fixiertemperatur,
obwohl ein Polyester verwendet wird. Des weiteren
führt im Unterschied zu der bei Styrol-Polymeren durch die
Vernetzung erzielten Verbesserung das nicht-lineare Modifzieren
oder Vernetzen bei Polyestern zu einem starken Anstieg der
Säurezahl und der Hydroxylzahl des unter denselben Reaktionsbedingungen
erhaltenen Polyesters; wahrscheinlich ist die Verschlechterung
der Feuchtigkeitsbeständigkeit darauf zurückzuführen.
Ferner wurde festgestellt, daß das Aufladungsverhalten
beeinträchtigt wird. Als die Erfinder bei weiteren Untersuchungen
die Polymerisationszeit verlängerten, stellten sie fest,
daß die Säurezahl und die Hydroxylzahl abnahmen, wobei jedoch
die Vernetzung derart zunahm, daß die Fixiertemperatur einen
beträchtlichen Anstieg zeigte. Es wird deshalb angenommen, daß
beim Vernetzen unter bestimmten Reaktionsbedingungen die Assoziation
zwischen den funktionellen Gruppen an den umzusetzenden
Molekülenden in hohem Maße sterisch behindert wird, wobei die
sterische Hinderung wahrscheinlich durch eine sperrige, gewundenen
Kugeln ähnliche Struktur verursacht wird, die die Hauptkette
des Polyesters im Verlauf ihrer dreidimensionalen Vernetzung
während des Kondensationsstadiums zeigt.
Andererseits ist versucht worden, das Offset-Phänomen zu verhindern,
indem unter Anwendung von Metallionen eine schwach
vernetzte Struktur erzeugt wird. Zu diesem Zweck wird ein Polyester
mit einer Verbindung eines mehrwertigen Metalls vermischt,
was dazu führt, daß die Schmelzviskosität des Polyesters durch
Wechselwirkungen zwischen den Polymerketten geändert wird. Die
Erfinder haben Untersuchungen der Wirkung solcher Metallverbindungen
durchgeführt und dabei festgestellt, daß es zur ausreichenden
Verhinderung des Offset-Phänomens bei den meisten Metallverbindungen
erforderlich war, je 100 Masseteile des als
Bindemittelharz dienenden Polyesters 4 bis 25 Masseteile der
Metallverbindung, d. h., eine beträchtliche Menge, zuzusetzen.
Dies führte jedoch ähnlich wie der Zusatz einer großen Menge
anorganischer Füllstoffe zu einer beträchtlichen Erhöhung der
Fixiertemperatur, was anscheinend auf einen Anstieg des Wärmeinhalts
zurückzuführen ist. Ferner wurde das Aufladungsverhalten
des Toners in beträchtlichem Maße verschlechtert, was mit
einer Verschlechterung der Entwicklungseigenschaften verbunden
und darauf zurückzuführen ist, daß die eingemischten anorganischen
Metallverbindungen im Vergleich zu dem Polyester einen
niedrigeren spezifischen Widerstand haben. Es schien daher notwendig
zu sein, einen Weg zur Herabsetzung der Menge der zugesetzten
Metallverbindung zu finden. Die Erfinder haben zu diesem
Zweck Untersuchungen durchgeführt, bei denen die Art der
Metallverbindungen und der Polyester systematisch verändert
wurden. Dabei wurde festgestellt, daß Wirkungen wie die Verbesserung
der Beständigkeit gegen das Offset-Phänomen, die Zunahme
der minimalen Fixiertemperatur und die Verschlechterung der
Feuchtigkeitsbeständigkeit in Abhängigkeit von der Art des Polyesters
stark schwankten, wenn dieselbe Metallverbindung in
derselben Menge zugesetzt wurde. Die Gründe für dieses Verhalten
sind nicht bekannt. Lediglich ein Einfluß der Säurezahl der
Polyester konnte gut erkannt werden, als Polyester mit demselben
Aufbau und verschiedener Säurezahl untersucht wurden, jedoch
waren die erhaltenen Ergebnisse zu verschiedenartig, um
eine besondere Tendenz in einer gewissen Richtung aufzuzeigen.
Aus den JP-OS 94 362/1981, 11 041/1981 und 16 651/1980 ist bekannt,
daß die Beständigkeit eines Toners gegen das Offset-Phänomen
durch Zusatz einer Verbindung eines mehrwertigen Metalls
zu dem Bindemittelharz, wodurch ein vernetzendes Gelieren bewirkt
wird, verbessert werden kann. Diese Vernetzungsreaktion
wird jedoch zwischen den durch Erhitzen geschmolzenen Feststoffen
durchgeführt, so daß die angestrebte Wirkung von der Möglichkeit
der Assoziation während des Knetens abhängt. Es ist
sehr schwierig, z. B. die Art und die Menge der Metallverbindung
und die Reaktionsbedingungen, die sehr scharf sind, einzustellen.
Es ist daher kaum möglich, die Dispersionen verschiedener
Materialien gleichmäßig einzustellen und einen konstanten Vernetzungsgrad
aufrechtzuerhalten.
Demnach ist noch kein Toner mit einem Polyester als Bindemittelharz
bekannt, der bezüglich der Gesamteigenschaften dem bisher
häufig praktisch angewandten Toner, der als Bindemittel ein
Styrol/Acryl-Copolymer enthält, überlegen ist. Die Eigenschaften
der bekannten Polyester lassen es nicht zu, durch Verwendung
dieser Polyester als Bindemittelharz einen Toner herzustellen,
der bei niedrigeren Temperaturen fixiert werden kann,
frei von dem Offset-Phänomen ist und eine gute Lagerbeständigkeit
zeigt.
Aus der DE-PS 24 61 644 ist ein Toner für elektrostatographische
Entwickler mit einem Farbmittel und einem Polyester als
Bindemittelharz bekannt. Der Polyester wird aus einer Dicarbonsäure
aus der Gruppe Fumarsäure, Maleinsäure und Bernsteinsäure
oder deren Anhydriden und einem Polyol mit der folgenden Formel
gebildet:
worin x 0 oder 1 ist, R eine Alkylengruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
ein Schwefel- oder ein Sauerstoffatom, -CO-, -SO-
oder -SO₂- bedeutet und der Rest des Polyolbestandteils aus einem
oder mehr als einem polyesterbildenden Polyol besteht, wobei
der Polyester einen Erweichungspunkt von 100 bis 145°C hat.
Der Toner enthält 1 bis 20 Masseteile Farbmittel und 80 bis 99
Massteile Bindemittelharz, wovon 55 bis 100 Masse-% durch den
Polyester gebildet werden und der etwaige Rest ein Bindemittelharz
mit einen Erweichungspunkt von 80 bis 150°C ist, das aus
Polystyrol, Maleinsäureharz, Erdölharz oder Epoxyharz besteht.
Aus der DE-AS 17 72 570 ist ein elektrofotografischer Entwickler
mit einem Toner, der aus einem Pigment oder Farbstoff
und einem Polyester besteht und 0,02 bis 20 Masse-% eines hydrophoben
Metallsalzes einer Fettsäure enthält, bekannt. Der Polyester
wird aus einer Dicarbonsäure oder deren Anhydrid und einem
Diphenol erhalten, so daß ein linearer Polyester resultiert.
Das hydrophobe Metallsalz ist lediglich an der äußeren Oberfläche
der Tonerteilchen vorhanden und dient nicht zum Vernetzen
des Polyesters.
Aus der DE-OS 24 47 083 ist ein elektrofotografischer
Toner für die Farbelektrofotografie bekannt, der einen gesättigten
oder ungesättigten Polyester mit einem Erweichungspunkt
von 80 bis 150°C, hergestellt unter Verwendung
einer Polyolkomponente und einer Dicarbonsäurekomponente,
enthält. Als Polyole sind verschiedene Diole wie
Propylenglykol, Neopentylglykol und Bisphenol A erwähnt,
so daß kein vernetzter Polyester, sondern lediglich ein linearer
Polyester vorliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hitzefixierbaren
Trockentoner gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
bereitzusstellen, der eine niedrige Fixiertemperatur und eine
verbesserte Beständigkeit gegen das Offset-Phänomen zeigt und
weder zum Blockieren noch zum Zusammenbacken neigt und mit dem
auch unter der Bedingung hoher Feuchtigkeit Bilder mit hoher
Bilddichte erzeugt werden können.
Diese Aufgabe wird durch einen hitzefixierbaren Trockentoner
mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Trockentoners
sind in den Unteransprüchen 2 bis 20 angegeben.
Der erfindungsgemäße Trockentoner dient zum Entwickeln elektrischer
oder magnetischer Ladungsbilder z. B. bei elektrofotografischen
Verfahren oder beim elektrostatischen Drucken. Es ist
ganz hervorragend bei niedrigeren Temperaturen in einem
Heizwalzenfixiersystem fixierbar.
Der erfindungsgemäße Trockentoner ist
ausreichend bei niedrigeren Temperaturen fixierbar,
um Energie zu sparen, und ist insbesondere zum Hochgeschwindigkeitsfixieren
geeignet, zeigt gute Beständigkeit gegen das Offset-Phänomen
und ist in einem breiten Fixiertemperaturbereich
anwendbar. Es zeigt gute Lagerbeständigkeit,
ist frei von Blockieren oder Agglomerieren
in dem Kopiergerat, was selbst unter einer
Atmosphäre relativ hoher Temperatur gilt. Er weist
des weiteren stabiles Aufladungsverhalten innerhalb
eines breiten Feuchtigkeitsbereichs und hervorragende
Entwicklungseigenschaften auf. Er kann auch bei
einer Heizwalzenfixiervorrichtung ohne Auftragen eines Öls eingesetzt
werden. Insbesondere kann er Bildqualitäten
liefern, bei denen die Bilder hell und klar mit ausreichender
Bilddichte sind, eine ausreichende Auflösung
ohne Hintergrundverschleierung oder andere Nachteile
zeigen. Darüber hinaus stellt die Erfindung auf die Bereitstellung
eines magnetischen Trockentoners ab, der bezüglich
der Dispergierbarkeit der magnetischen Pulver gut ist
und gleichmäßige magnetische Eigenschaften in einem
magnetischen Toner eines Einkomponentensystem zeigt und
der mittels Heizwalzenfixierens fixiert werden kann.
Der erfindungsgemäße Trockentoner
hat gute Zufuhr- und Lagereigenschaften, d. h., er ist im
Hinblick auf die Fließfähigkeit hervorragend,
ohne daß ein Agglomerieren auftritt und zeigt darüber
hinaus auch vorzügliche Schlagfestigkeit. Er
zeigt auch gute Reibungsbeständigkeit gegen mechanische
Belastung während des Entwickelns. Des weiteren
zeichnet er sich durch gute Übertragungseigenschaften
mit guter prozentualer Übertragung aus, d. h. er
ist ohne weiteres von der ein elektrostatisches Ladungsbild
erzeugenden Oberfläche auf die Oberfläche eines Bildempfangsmaterials
übertragbar, ohne daß die Bilder während der Übertragung
gestört oder ungleichmäßig werden. Es haftet insbesondere
auch nicht an den Tonerhaltemitteln oder den
Oberflächen der elektrostatische Ladungsbilder erzeugenden
Aufzeichnungsmaterialien an und verschmutzt diese nicht. Auch
ist er im wesentlichen frei von Trägerverunreinigungen
sein, die durch die Haftung an den Tonerträgern oder durch
das Schmelzen mit den Tonerträgern in einem Zweikomponentensystementwickler
hervorgerufen werden. Auch hat er gute
Reinigungseigenschaften auf der lichtempfindlichen Oberfläche
durch die Herabsetzung der mechanischen Reibung
mit der das elektrostatische Ladungsbild erzeugenden Oberfläche.
Es hat den Vorteil einer leichten und
stabilen Herstellung unter niedrigen Produktionskosten.
Die Erfinder haben systematisch verschiedene
Prüflinge der Polyester dieses Systems hergestellt,
indem ein verethertes Bisphenol und eine Phthalsäure
als Grundgerüst mit nicht-linearer Modifikation
durch eine drei- oder mehrwertige aromatische Carbonsäure
verwendet wurden und wobei zur Verhinderung der
Anhebung der minimalen des Fixiertemperatur durch die nicht-lineare
Modifikation der Erweichungspunkt durch Zugabe einer
mit einer relativ langkettigen Alkylgruppe substituierten
Dicarbonsäure herabgesetzt wird. Sie bewerteten die
Gesamteigenschaften des erhaltenen Trockentoners. Als Ergebnis
konnte ein Trockentoner mit bemerkenswerter Verbesserung der
Beständigkeit gegen das Offset-Phänomen und der Eigenschaften der Fixierbarkeit
bei niedriger Temperatur erhalten werden, ohne daß
der nachteilige Einfluß der Verschlechterung der Feuchtigkeitsbeständigkeit,
wie vorstehend erwähnt, auftritt
und auch sämtliche anderen Gesamteigenschaften hervorragend
sind. Dies war dadurch möglich, weil das Ausmaß
der nicht-linearen Modifikation innerhalb eines gewissen
Bereichs unterdrückt und weil eine geringe
Menge einer organometallischen Verbindung, die
ein zwei- oder mehrwertiges Metall enthält, zugegeben
wurde. Im Verlaufe dieser Forschungen wurde auch gefunden,
daß die Verbesserung der Beständigkeit gegen das Offset-Phänomen
größer wird, wenn nicht-linear modifiziert wird, da der
Gehalt an aromatischem Bestandteil in dem Polyester
größer ist. Auch gab es einen geeigneten und breiten Bereich,
in dem keine Verschlechterung der Feuchtigkeitsbeständigkeit
auftritt. Darüber hinaus wurde auch gefunden,
daß Polyester, die verethertes Diphenol, angereichert
mit aromatischen Bestandteilen, und Phthalsäure als
Grundgerüst enthalten, hervorragend sind.
Es ist anzunehmen, daß die weichen Segmente, die in die
Hauptkette des Polyesters eingeführt
sind, die Wirkung haben, die vernetzte Hauptkette
aufzulockern, um auf diese Weise wirksam die minimale
Fixiertemperatur herabzusetzen und des weiteren den Freiheitsgrad
der funktionellen Gruppen bis zu einem gewissen
Ausmaß zu erhöhen und die restlichen COOH-Gruppen und OH-
Gruppen zu vermindern, wodurch die Feuchtigkeitsbeständigkeit
verbessert werden kann. Die als weiche Segmente vorhandenen C₆-C₁₈-
Alkylgruppen sind nicht in die
Hauptkette selbst eingebaut (d. h., die bilden keinen Teil der Hauptkette), sondern hängen an der Hauptkette
in Form von Verzweigungen, so daß die Festigkeit des Polyesters selbst
nicht beeinträchtigt wird.
In dem Fall, daß die weichen Segmente
in die Hauptkette selbst eingebaut würden, würde
ein linearer Polyester erhalten werden, was dazu führen
würde, daß die minimale Fixiertemperatur herabgesetzt wird und der Polyester
brüchig wird und beim Hitzeschmelzen
dazu neigt, viskos zu werden. Hierdurch würde
dann vermutlich die Beständigkeit gegen das Offset-Phänomen verschlechtert.
Beispiele für den Bestandteil (A) sind einerseits gesättigte und ungesättigte
aliphatische Dicarbonsäuren
wie Maleinsäure, Fumarsäure,
Glutarsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Adipinsäure,
Sebacinsäure und Azelainsäure, die als Substituenten, der das weiche
Segment bildet, eine Alkylgruppe
mit vorzugsweise 6 bis 18 Kohlenstoffatomen
aufweisen, sowie Anhydride und
veresterte Produkte solcher Dicarbonsäuren und andererseits gesättigte oder ungesättigte
aliphatische Diole
wie Ethylenglykol, 1,3-Propylendiol,
Tetramethylenglykol, 1,5-Pentyldiol, Pentamethylenglykol,
Octamethylenglykol, Nonamethylenglykol, Decamethylenglykol,
Diethylenglykol, Triethylenglykol und Tetraethylenglykol,
die als Substituenten, der das weiche Segment bildet,
eine Alkylgruppe mit vorzugsweise 6 bis 18 Kohlenstoffatomen
aufweisen.
Der Bestandteil (A) wird bei der Herstellung der Polyesters
- vorzugsweise in einer Menge von 10 bis
25 Masse-%, insbesondere in einer Menge von 15 bis 20 Masse-%,
bezogen auf den Polyester, eingesetzt.
Bei weniger als 10 Masse-% ist es
schwierig, die minimale Fixiertemperatur wirksam zu erniedrigen, während
die Neigung zum Blockieren während der Lagerung
bei mehr als 25 Masse-% verstärkt wird.
Als drei- oder mehrwertige Polycarbonsäuren, einschließlich
der Ester davon verwendet werden: 1,2,4-Benzoltricarbonsäure,
1,2,5-Benzoltricarbonsäure, 1,2,4-Cyclohexantricarbonsäure,
2,5,7-Naphthalintricarbonsäure,
1,2,4-Naphthalintricarbonsäure, 1,2,4-Butantricarbonsäure,
1,2,5-Hexantricarbonsäure, 1,3-Dicarboxyl-2-
methylencarboxylpropan, 1,3-Dicarboxyl-2-methyl-2-methylencarboxylpropan,
Tetra(methylencarboxyl)methan,
1,2,7,8-Octantetracarbonsäure und deren Anhydride.
Als drei- oder mehrwertige Polycarbonsäuren werden Trimellitsäure
und/oder Pyromellitsäure bzw. deren Anhydride bevorzugt,
wobei diese 60 Masse-% oder mehr der Gesamtmenge der drei- oder mehrwertigen Polycarbonsäuren
ausmachen.
Als drei- oder mehrwertige Polyole [Bestandteil (B)] können Polyhydroxyverbindungen
mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und mit 3
bis 9 Hydroxylgruppen eingesetzt werden. Die bevorzugten
drei- oder mehrwertigen Polyole sind Zuckeralkohole
und Anhydride davon; Beispiele dafür
sind: Sorbit, 1,2,5,6-Hexantetrol, Glycerin,
1,4-Sorbitan, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Tripentaerythrit,
Xylit, Saccharose, 1,2,4-Butantriol, 1,2,5-Pentantriol,
erythro-1,2,3-Butantriol, threo-1,2,3-Butantriol,
2-Methylpropantriol, 2-Methyl-1,2,4-butantriol, Trimethylolethan,
Trimethylolpropan und 1,3,5-Trihydroxymethylbenzol
Glycerin, Pentaerythrit
und/oder Sorbit werden bevorzugt und machen 60 Masse-%
oder mehr der Gesamtmenge der drei- oder
mehrwertigen Polyole aus.
Wenn der Anteil des Bestandteils (B), d. h., der drei-
oder mehrwertigen Polycarbonsäuren und/oder
der drei- oder mehrwertigen Polyole, in dem Säure- und/oder Feuchtigkeitsbeständigkeit
verschlechtert, wodurch das Aufladungsverhalten instabil
wird. Wenn die Gesamtmenge der Polycarbonsäure und
des Polyols weniger als 10 Masse-%, bezogen auf den Polyester,
beträgt, ist die Nicht-Linearität des Polyesters nicht ausreichend,
und es besteht eine Neigung zur Verschlechterung der
Beständigung gegen das Offset-Phänomen.
Es ist erforderlich, als primären Säurebestandteil [Bestandteil (C)] des
Polyesters 50 Mol-% oder mehr (bezogen auf den gesamten Säurebestandteil) einer aromatischen Dicarbonsäure
oder ihrer analogen Anhydride, anderer Dicarbonsäuren
oder ihrer Ester einzubauen. Des weiteren ist
es zur Verleihung des für die Elektrofotografie ausreichenden
Aufladungsverhalten erforderlich, daß 50
Mol-% oder mehr, vorzugsweise 60 Mol-% oder mehr, des gesamten
Dicarbonsäurebestandteils aromatische Dicarbonsäuren
sind. Als aromatische Dicarbonsäuren können z. B. verwendet
werden: Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure,
Diphenyl-p,p′-dicarbonsäure, Naphthalin-2,7-dicarbonsäure,
Naphthalin-2,6-dicarbonsäure, Diphenylmethan-
p,p′-dicarbonsäure, Benzophenon-4,4′-dicarbonsäure
und 1,2-Diphenoxyethan-p,p′-dicarbonsäure. Des
weiteren ist es bei den Dicarbonsäuren innerhalb des
Bereiches von weniger als 40 Mol-% möglich, eine aliphatische
Dicarbonsäure beizumischen, z. B. Fumarsäure,
Maleinsäure, Bernsteinsäure, Cyclohexandicarbonsäure,
Malonsäure, Adipinsäure, Glutarsäure, Ester und Anhydride
davon. Wenn der Anteil der aliphatischen Dicarbonsäure 40 Mol-% des
Bestandteils (C) überschreitet, wird die Beständigkeit gegen das Offset-Phänomen nicht
ausreichend, und außerdem geht in diesem Fall die
Wirkung der Zugabe einer organometallischen Verbindung verloren,
was zu einer Verschlechterung der Feuchtigkeitsbeständigkeit
führt, wodurch das Aufladungsverhalten des Trockentoners
in hohem Maße in Abhängigkeit von dem Wechsel
der Feuchtigkeit verändert wird. Es ist ganz besonders
bevorzugt, wenn die aliphatische Dicarbonsäure in einem
Anteil von 30 Mol-% oder weniger des Bestandteils (C) vorliegt.
Beispiele für die verwendbaren veretherten Diphenole [Bestandteil (D)]
sind: Polyoxystyrol-(6)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan,
Polyhydroxybutylen(2)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan,
Polyoxyethylen(3)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan, Polyoxypropylen-
(3)-bis-(4-hydroxyphenyl)-thioether, Polyoxyethylen-
(2)-2,6-dichlor-4-hydroxyphenyl, 2′,3′,6′-Trichlor-
4′-hydroxyphenylmethan, Polyoxypropylen-(3)-2-brom-
4-hydroxyphenyl, 4-Hydroxyphenylether, Polyoxyethylen-(2,5)-
P,P-bisphenol, Polyoxybutylen-(4)-bis-(4-hydroxyphenyl)-
keton, Polyoxystyrol(7)-bis(4-hydroxyphenyl)ether, Polyoxypentylen-
(3)-2,2-bis(2,6-dÿod-4-hydroxyphenyl)propan
und Polyoxypropylen(2,2)2,2-bis-(4-hydroxyphenyl)-propan.
Eine Gruppe der veretherten Diphenole ist verethertes
Bisphenol. Zu einer bevorzugten Gruppe der veretherten
Bisphenole zählen ethoxylierte oder propoxylierte Bisphenole,
die 2 bis 3 Mol Oxyethylen oder Oxypropylen pro
Mol Bisphenol enthalten und die Propylen oder eine Sulfongruppe
als R aufweisen. Beispiele dieser Gruppe sind:
Polyoxyethylen(2,5)-bis(2,6-dibrom-4-hydroxyphenyl)sulfon,
Polyoxypropylen(3)-2,2-bis(2,6-difluor-4-hydroxyphenyl)
propan und Polyoxyethylen(1,5)-polyoxypropylen
(1,0)-bis(4-hydroxyphenyl)sulfon.
Eine andere bevorzugte Gruppe von veretherten Bisphenolen
fällt in die durch die vorstehende Formel charakterisierte
Gruppe, wozu zählen: Polyoxypropylen-2,2′-bis(4-hydroxyphenyl)
propan und Polyoxyethylen- oder Polyoxypropylen-
2,2-bis(4-hydroxy-2,6-dichlorphenyl)propan (2,1 bis 2,5
Einheiten Oxyalkylen pro Mol Bisphenol).
Der im Rahmen der Erfindung verwendete Polyester kann eine Glasumwandlungstemperatur
von vorzugsweise 50 bis 80°C und
einen Erweichungspunkt von vorzugsweise 60 bis 130°C
aufweisen. Wenn die Glasumwandlungstemperatur unter
50°C oder der Erweichungspunkt unter 60°C liegt,
neigt der erhaltene Trockentoner dazu, während der Lagerung zu
blockieren. Andererseits ist übermäßige Erwärmung
während des Fixierens erforderlich, so daß die angestrebten
Niedrigtemperaturfixiereigenschaften beeinträchtigt werden,
wenn die Glasumwandlungstemperatur 80°C oder der Erweichungspunkt
130°C überschreitet.
Der Polyester hat des weiteren
auch eine Säurezahl von 10 bis 60, vorzugsweise
20 bis 50. Bei einer unter 10 liegenden Säurezahl
schreitet die nicht-lineare Modifikation so weit fort,
daß die minimale Fixiertemperatur ansteigt, während eine Säurezahl
von mehr als 60 die Feuchtigkeitsbeständigkeit verschlechtert.
Die Erfinder haben des weiteren verschiedene
Untersuchungen bezüglich der mit dem Polyester zu kombinierenden
organometallischen Verbindung durchgeführt und dabei
festgestellt, daß diese eine ausreichenden Wirkung zeigt,
wenn sie in einer kleinen Menge zugegeben wird. Der
nachteilige Einfluß wird extrem eingeschränkt. Es muß
sich um organometallische Verbindungen handeln, die
durch Hitze stark abbaufähig sind.
Ganz besonders wirksam sind
Acetylaceton-Metallkomplexe und Metallverbindungen vom Salicylsäuretyp.
Es ist auch gefunden worden, daß die Einführung
einer relativ langkettigen Alkylgruppe in das Grundgerüst bzw.
die Hauptkette des Polyesters auch im Hinblick auf die
Erniedrigung der minimalen Fixiertemperatur wirksam ist.
Zu den in dem erfindungsgemäßen Trockentoner enthaltenen organometallischen
Verbindungen zählen organische Salze oder
Komplexe, die ein zwei- oder mehrwertiges Metall enthalten.
Wirksame Metalle sind z. B.
Al, Ba, Ca, Cd, Co, Cr, Cu, Fe, Hg, Mg, Mn, Ni, Pb,
Sn, Sr und Zn. Als wirksame organometallische Verbindungen können
beispielsweise Oxide, Hydroxide, Carboxylate,
Alkoxylate, organische Metallkomplexe und Chelatverbindungen
dieser Metalle verwendet werden. Bevorzugte Beispiele sind z. B.
Zinkoxid, Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid,
Eisen(III)-hydroxid, Zinkacetat, Magnesiumacetat, Calciumacetat,
Aluminiumacetat, Magnesiumstearat, Calciumstearat,
Aluminiumstearat, Aluminiumisopropoxid, Aluminium-
n-butoxid, Aluminiumacetylacetonat, Eisen(II)-acetylacetonat
und Chrom-3,5-di-tert.-butylsalicylat. Insbesondere
Acetylaceton-Metallkomplexe und Metallsalze vom
Salicylsäuretyp sind bevorzugt. Die zuzufügende Menge der organometallischen Verbindung
darf 4 Masse-%, bezogen auf das Bindemittelharz, nicht
überschreiten, um die nachteiligen Einflüsse, die vorstehend
erwähnt wurden, zu vermeiden. Andererseits geht ein wesentlicher
Effekt verloren, wenn die Menge der organometallischen Verbindung weniger als 0,2
Masse-% beträgt.
Die Erfinder haben den Vernetzungsgrad, der bei der Vernetzung
des Polyesters mit einer organometallischen Verbindung nach
dem Stande der Technik Schwierigkeiten aufgeworfen hat,
mit dem Schmelzflußeigenschaften des Polyesters oder des
Toners in Beziehung gesetzt, nach geeigneten
Prüfgeräten zur Messung der Schmelzflußeigenschaften des
Polyesters gesucht, Tonerproben hergestellt und deren Fixiereigenschaften
bewertet und mit den Schmelzflußeigenschaften
korreliert, die mit Prüfgeräten zur Messung
der Schmelzflußeigenschaften bestimmt wurden. Dabei wurde
festgestellt, daß ein Trockentoner der ein primäres Bindemittelharz des
Polyestertyps, vernetzt mit einer organometallischen Verbindung,
enthält eine Beständigkeit gegen das Offset-Phänomen
zeigt, die nicht wesentlich von der Art der organometallischen Verbindung,
ein guter Trockentoner erhalten werden kann, solange der Fließpunkt
und die Schmelzviskosität gemessen durch
ein Fließprüfgerät, innerhalb eines gewissen Bereiches
liegen, der bei Trockentonern des gleichen bisher
vorbeschriebenen Typs nicht gefunden wurde. Nach diesem Verfahren
wurden dann Trockentoner vom Polyestertyp ermittelt, die
bei niedriger Temperatur fixierbar und frei vom Offset-
Phänomen bei guter Lagerstabilität sind.
Als Fließprüfgerät wurde Modell CFT-500 (Hersteller:
Shimazu Seisakusho), angewandt, das weitgehend Anwendung findet,
um Schmelzflußeigenschaften wie die Schmelzviskosität
und den Fließpunkt verschiedener Kunstharze
zu ermitteln.
Der Fließpunkt ist die
Temperatur, die bei dem Fließprüfgerät eine
Ausflußgeschwindigkeit von 10-3 cm³/s liefert. Die
Schmelzviskosität ist eine scheinbare
Viskosität, die aus der Ausflußgeschwindigkeit bestimmt
wird.
Im vorliegenden Fall schwanken diese Werte
in Abhängigkeit von den Bedingungen zum Meßzeitpunkt.
Um in dieser Hinsicht keine vagen Aussagen
zu machen, werden die Meßbedingungen wie folgt definiert.
D. h., im Rahmen der Erfindung werden die Ergebnisse
nach Messungen unter folgenden Bedingungen erhalten:
konstante Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von
5°C/min, Beladungsdruck von 490 N/cm², Verwendung
einer Düse mit einem Durchmesser von 0,5 mm und 1 mm Länge.
Die Erfinder haben eine große Zahl von Tonerproben unter
Anwendung der metallischen Vernetzung bei verschiedenen
Polyestern zur näheren Prüfung der Beziehung
zwischen den Schmelzflußeigenschaften und den Fixiereigenschaften
der Trockentoner hergestellt und dabei die folgenden Ergebnisse
erhalten.
Der mittels des Fließprüfgerätes ermittelte Fließpunkt
zeigt eine ziemlich deutliche Beziehung zu der Fixiertemperatur
des Trockentoners während des Heizwalzenfixierens.
So ist bei höherem Fließpunkt auch die Fixiertemperatur
höher. Bei niedrigerem Fließpunkt kann das Fixieren
bei niedrigeren Temperaturen erfolgen, wenn die Fixiergeschwindigkeit
konstant gehalten wird, während ein ausreichendes
Fixieren bei höherer Geschwindigkeit dann
möglich ist, wenn die der Fixierwalze zugeführte Wärme
konstant gehalten wird. Wenn Fließpunkte und Fixiertemperaturen
mittels des Fließprüfgerätes für den Trockentoner unter
Verwendung verschiedener Polyester gemessen wurden,
wurde bei den im Rahmen der Erfindung verwendeten
Polyestern gefunden, daß es sich um gute Bindemittelharze
für hitzefixierbare Trockentoner handelt, bei denen die Fixiertemperatur
des Trockentoners niedriger liegt und bei denen die verschiedenen
Probleme des Fixierverfahrens, wie z. B. das
Offset-Phänomens in den Hintergrund treten.
Wenn der Fließpunkt zu hoch ist, wird die minimale Fixiertemperatur
erhöht, wodurch der Vorteil des Polyesters verlorengeht.
Wenn er im Gegensatz dazu zu niedrig ist,
ist die Blockierbeständigkeit während der Lagerung,
wie bereits beschrieben, schlecht.
Wenn verschiedene Polyester, die eine organometallische
Verbindung enthalten, als Bindemittelharze
für den Trockentoner verwendet werden, ist die Beziehung
zwischen dem Vernetzungsgrad und den Schmelzflußeigenschaften
(gemessen durch das Fließprüfgerät) und den Fixiereigenschaften
beim Heizwalzenfixieren wie folgt darstellbar.
Wenn der Vernetzungsgrad des Polyesters groß ist, ist
die Beständigkeit gegen das Offset-Phänomen gut, aber die minimale Fixiertemperatur
hoch. In diesem Falle sind die Schmelzflußeigenschaften
ein hoher Fließpunkt und eine große Schmelzviskosität.
Wenn andererseits der Vernetzungsgrad gering ist,
ist der Fließpunkt niedrig, während die Beständigkeit
gegen das Offset-Phänomen unzureichend ist. Hinsichtlich der Schmelzflußeigenschaften
ist in diesem Fall der Fließpunkt niedrig, jedoch die Schmelzviskosität
niedrig. Unter Verwendung eines Polyesters mit
Schmelzflußeigenschaften die innerhalb eines geeigneten Bereiches liegen,
kann ein Trockentoner erhalten werden, der keine so hohe minimale
Fixiertemperatur aufweist und dennoch bezüglich der Beständigkeit gegen das Offset-
Phänomen hervorragend ist.
Wie vorstehend bereits im einzelnen dargelegt, ist die Wirkung
der Schmelzflußeigenschaften eines Trockentoners auf die Fixiereigenschaften
des Trockentoners sehr stark. Demzufolge wird mit
einem Polyester ein gutes Gesamtfixierverhalten
erzielt, wenn der Polyester vernetzt
wird, so daß die Schmelzflußeigenschaften des Trockentoners innerhalb
eines geeigneten Bereiches liegen. Dieses
Vernetzen wird in Abhängigkeit von der Art und der
Menge des zwei- oder mehrwertigen Metalls sowie der Temperatur und
der Dauer der thermischen Reaktion vielfältig geändert.
Um einen guten Trockentoner mit guten Fixiereigenschaften
zu erhalten, wird ein Annäherungsverfahren durchgeführt.
Dieses Annäherungsverfahren kann
unabhängig von der Art und der Menge der organometallischen
Verbindung, der Art und der Menge des Polyesters oder der Reaktionszeit
und Reaktionstemperatur erhalten, leicht durchgeführt werden,
indem lediglich die Schmelzflußeigenschaften bestimmt werden.
Dieses Verfahren ist auch sehr nützlich und hat einen
hohen wirtschaftlichen Wert bei der Herstellung eines
Trockentoners vom Polyestertyp mit konstanter Gebrauchsleistung.
Es ist auch möglich, durch Einmischen
oder Modifizieren in dem Bindemittelharz
des erfindungsgemäßen Trockentoners ein bekanntes thermoplastisches Harz innerhalb
eines Bereiches zu verwenden, der die Gebrauchsleistung
des erfindungsgemäßen Trockentoners nicht herabsetzt, d. h.,
in einer Menge von 40-Masse-% oder weniger. Beispiele für solche bekannten
thermoplastischen Harze sind andere
Polyester, Urethanharze, Epoxyharze,
Ethylen/Ethylacrylat-Copolymere, Phenolharze, Styrol/
Butadien-Copolymere, Xylolharze und Butyralharze. Die Menge
dieser bekannten thermoplastischen Harze beträgt
vorzugsweise nicht mehr als 20 Masse-%,
bezogen auf das Bindemittelharz des Trockentoners. Unter
diesen thermoplastischen Harzen werden Styrol/Acryl-
Copolymere bevorzugt.
Als Farbmittel
können bekannte Farbmittel,
beispielsweise Ruß,
Eisenschwarz, Nigrosin, Benzidingelb, Chinacridon, Rhodamin
B oder Phthalocyaninblau, verwendet werden.
Des weiteren kann in den erfindungsgemäßen Trockentoner auch
ein Magnetpulver eingemischt werden, so daß er als
magnetischer Trockentoner einsetzbar ist. Hierfür können Substanzen
verwendet werden, die in einem magnetischen Feld
magnetisierbar sind, so z. B. Pulver aus stark magnetischen
Metallen, wie Eisen, Cobalt oder Nickel oder Verbindungen,
wie Magnetit, Hämatit oder Ferrit. Wenn ein
magnetisches Material vom Eisenoxidtyp als
Farbmittel verwendet wird, wird es bevorzugt, dieses
in einer Menge von 20 bis 60 Masse-% in den
Trockentoner einzumischen.
Es ist auch möglich, dem erfindungsgemäßen Trockentoner zu
verschiedenen Zwecken Zusatzstoffe beizufügen. Derartige
Zusatzstoffe sind z. B. Ladungssteuerstoffe wie
Metallkomplexe oder Nigrosin, Schmierstoffe
wie Polytetrafluorethylen, Polyethylen, Polypropylen,
Fettsäuren oder Metall-Salze und Bisamide davon, und plastifizierende
Mittel bzw. Weichmacher, wie Dicyclohexylphthalat.
Insbesondere können die Fixiereigenschaften des
erfindungsgemäßen Trockentoners zusätzlich durch Einmischen
einer sehr kleinen Menge, insbesondere von 0,1 bis 5
Masse-% (vorzugsweise 0,2 bis 3 Masse-%) eines ethylenischen
Olefin-Polymers mit einer Schmelzviskosität bei
140°C von 10-2 bis 10⁴ N · s/m², vorzugsweise 10-1 bis 10² N · s/m²,
verbessert werden, so mit Polyethylen, Polypropylen,
einem Ethylen/Propylen-Copolymer, Ethylen/Vinylacetat-
Copolymer, Ethylen/Ethylacrylat-Copolymer
oder einem Ionomer mit einer Polyethylen-Hauptkette.
Des weiteren kann der erfindungsgemäße Trockentoner, wenn es
zweckmäßig ist, mit Tonerträgerteilchen wie
z. B. Eisenpulver, Glaskügelchen, Nickelpulver oder Ferritpulver,
vermischt werden, um ihn als Entwickler für
elektrische Ladungsbilder zu verwenden. Zur Verbesserung
des Fließvermögens kann der
erfindungsgemäße Trockentoner auch mit einem Pulver aus hydrophoben
kolloidalen Siliciumdioxid oder zwecks Verhinderung
der Tonerhaftung mit feinen abschleifenden Teilchen
bzw. Schmirgelteilchen wie Ceroxid vermischt werden.
Als Verfahren zum Fixieren des erfindungsgemäßen
Trockentoners auf einem Bildempfangsmaterial kann jedes bekannte
Heizwalzen-Fixierverfahren angewandt werden. Als Ergebnis verschiedener
Versuche hat sich gezeigt, daß ein eine
Fixiervorrichtung bei der das Oberflächenmaterial der Fixierwalze
aus einem Fluorkunststoff besteht,
ganz besonders geeignet ist.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf verschiedene
Beispiele und Herstellungsbeispiele näher erläutert.
Hierin sind unter "Teilen" stets Masseteile zu
verstehen.
In einen mit einem Thermometer, einem Rührer, einem Einlaß
aus Glas und einer Einrichtung zur Agglomerierung
(mit Abwärtsströmung) ausgerüsteten Vierhalsrundkolben wurden
1810 g Polyoxypropylen(2,2)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)-
propan, 110 g Sorbit und 174 g Ethylenglykol, das als
Substituenten eine Alkylgruppe mit 8 Kohlenstoffatomen hatte, eingefüllt.
Stickstoffgas wurde durch den Einlaß eingeleitet,
um die Polymerisationsmischung zu vermischen und in
dem Reaktionsraum eine inerte Atmosphäre herzustellen.
Dann wurde unter fortwährendem Rühren die Mischung bis
auf 50°C erhitzt, und es wurden 830 g Terephthalsäure,
420 g Trimellitsäure und 432 g Malonsäure, die als
Substituenten eine Alkylgruppe mit 8 Kohlenstoffatomen hatte, in den Reaktionsraum
eingefüllt. Nachdem die Reaktions 5 h lang bei
210°C durchgeführt worden war, wurde das System allmählich
auf einen verminderten Druck gebracht. Bei etwa
13,3 kPa wurde die Reaktion durchgeführt.
Sie wurde beendet, als der Erweichungspunkt des
Polyesters 100°C betrug.
Der erhaltene Polyester hatte eine Glasumwandlungstemperatur
von 62°C, eine Säurezahl von 25,0, ein Durchschnittsmolekulargewicht
(Zahlenmittel) von 6500 und ein Durchschnittsmolekulargewicht
(Massemittel) von 74 800.
Ähnlich wie im Beispiel 1 wurden 2113 g Polyoxyethylen-
(2,2)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan, 47,6 g Glycerin
und 206 g 1,3-Propylenglykol, das als Substituenten
eine Alkylgruppe mit 10 Kohlenstoffatomen hatte, in den Reaktionsbehälter
eingefüllt. Die Atmosphäre wurde inert gemacht.
Dann wurde unter fortwährendem Rühren die Mischung erhitzt,
und es wurden 830 g Terephthalsäure, 635 g Pyromellitsäure
und 572 g Bernsteinsäure, die als Substituenten
eine Alkylgruppe mit 10 Kohlenstoffatomen hatte, in den Reaktionsbehälter
gegeben. Nachdem die Reaktion 5 h lang bei 210°C
durchgeführt worden war, wurde das System allmählich auf
verminderten Druck gebracht. Bei etwa 13,3 kPa wurde
die Reaktion durchgeführt und, sobald der Erweichungspunkt
des Polyesters 95°C betrug, abgebrochen.
Der erhaltene Polyester hatte eine Glasumwandlungstemperatur
von 55°C, eine Säurezahl von 35,5 und ein Durchschnittsmolekulargewicht
(Zahlenmittel) von 4800 sowie ein Durchschnittsmolekulargewicht
(Massemittel) von 43 200.
Das Herstellungsbeispiel 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt,
daß Ethylenglykol, das als Substituenten eine Alkylgruppe mit
8 Kohlenstoffatomen hatte, und Malonsäure zugesetzt wurden.
Die Säurezahl wurde nicht herabgesetzt, als die
Reaktionszeit und die Reaktionstemperatur in verschiedener Weise verändert
wurden. Die Reaktion wurde abgebrochen, als die
Säurezahl 75 betrug. Der erhaltene Polyester hatte eine Glasumwandlungstemperatur
von 85°C, einen Erweichungspunkt
von 142,5°C ein Durchschnittsmolekulargewicht (Zahlenmittel) von
8600 und ein Durchschnittsmolekulargewicht (Massemittel)
von 11 600.
Das Herstellungsbeispiel 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt,
daß die Menge der Malonsäure, die als
Substituenten eine Alkylgruppe mit 8 Kohlenstoffatomen hatte, 648 g
betrug und die Menge des Ethylenglykols das als
Substituenten eine Alkylgruppe mit 8 Kohlenstoffatomen hatte, 532 g betrug. Die
Reaktion wurde abgebrochen, als die Säurezahl des
Polyesters 20 betrug. Der erhaltene Polyester hatte eine Glasumwandlungstemperatur
von 45°C, eine Erweichungstemperatur von
83°C, ein Durchschnittsmolekulargewicht (Zahlenmittel) von 3800
und ein Durchschnittsmolekulargewicht (Massemittel) von 49 400.
Das Herstellungsbeispiel 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt,
daß Sorbit und Trimetallitsäure nicht zugesetzt
wurden. Die Reaktion wurde abgebrochen, als der Erweichungspunkt
des Polyesters 95°C betrug. Der erhaltene
Polyester hatte eine Glasumwandlungstemperatur von 60°C, eine
Säurezahl von 22,5, ein Durchschnittsmolekulargewicht
(Zahlenmittel) von 4500 und ein Durchschnittsmolekulargewicht (Massemittel)
von 26 100.
Polyoxypropylen(2,5)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan (545
Teile) wurde in einen Vierhalskolben eingefüllt, wonach
ein Rührer, ein Kühler, ein Thermometer sowie ein
Gaseinleitungsrohr auf den Kolben gesetzt wurden, der
dann in einen Heizmantel eingebracht wurde. Nachdem das
Innere des Reaktionsbehälters mit Stickstoff gefüllt war,
wurde der Inhalt auf 50 bis 60°C erhitzt, wonach 135
Teile Terephthalsäure, 77 Teile Bernsteinsäure mit einer
C₁₂-Alkylgruppe als Substituent (C₁₆H₃₀O₄) und 38 Teile Trimellitsäure
zugesetzt wurden, um den Gehalt
der Carboxylgruppe auf 0,9 Äquivalente pro Äquivalent
Hydroxylgruppen einzustellen. Diese Mischung wurde unter
Rühren auf 210°C erhitzt. Unter Entfernung des durch die
Reaktion gebildeten Wassers wurde die Reaktion jede
Stunde nach Ablauf von etwa 5 h durch Messung der
Säurezahl zwecks Ermittlung des Reaktionsendes
überwacht. Als die Säurezahl etwa 30 erreicht hatte,
wurde das Reaktionsprodukt auf Raumtemperatur abgekühlt.
Nach der gleichen Verfahrensweise wie im Herstellungsbeispiel
6 wurden 545 Teile Polyoxypropylen-
(2,5)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan in einen Kolben eingefüllt,
wonach Stickstoff eingefüllt und der Inhalt auf 50°C erhitzt
wurde. Darauf wurden 135 Teile Isophthalsäure,
77 Teile Bernsteinsäure, substituiert mit einer C₁₂-Alkylgruppe,
und 38 Teile Trimellitsäure in den Kolben eingefüllt.
Die Mischung wurde unter Rühren auf 210°C erhitzt,
um die Reaktion durchzuführen. Nach Ende der Reaktion
wurde das Reaktionsprodukt auf Raumtemperatur abgekühlt.
Nach der gleichen Verfahrensweise wie im Herstellungsbeispiel
6 wurden 545 Teile Polyoxypropylen-
(2,5)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan in einen Kolben
eingefüllt, der mit Stickstoff aufgefüllt dessen Inhalt auf 50°C
erhitzt wurde. Dann wurden 108 Teile Terephthalsäure,
24 Teile Adipinsäure, 77 Teile Bernsteinsäure, substituiert
mit einer C₁₂-Alkylgruppe, und 38 Teile Trimellitsäure in
den Kolben eingefüllt. Die Mischung wurde unter Rühren auf
210°C erhitzt, um die Reaktion durchzuführen. Nach
Ende der Reaktion wurde das Reaktionsprodukt auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Nach der gleichen Verfahrensweise wie im Herstellungsbeispiel
6 wurden 436 Teile Polyoxypropylen-(2,5)-
2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan und 18 Teile Glycerin
in einen Kolben eingefüllt, wonach in dem Kolben eine Stickstoffatmosphäre
hergestellt und der Inhalt auf 50°C erhitzt wurde. Dann
wurden 179 Teile Terephthalsäure 77 Teile Bernsteinsäure,
substituiert mit einer C₁₂-Alkylgruppe, in den Kolben
eingefüllt. Die Mischung wurde auf 210°C erhitzt,
um die Reaktion durchzuführen. Nach Ende der
Reaktion wurde das Reaktionsprodukt auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Nach der gleichen Verfahrensweise wie im Herstellungsbeispiel
6 wurden 436 Teile Polyoxypropylen-(2,5)-
2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan und 64 Teile Ethylenglykol,
substituiert mit einer C₁₂-Alkylgruppe (C₁₀H₂₂O₂), in
einen Kolben eingefüllt, wonach Stickstoff eingeleitet und
der Inhalt auf 50°C erhitzt wurde. Dann wurden 179 Teile Terephthalsäure
und 38 Teile Trimellitsäure in den Kolben eingefüllt.
Die Mischung wurde unter Rühren zur Durchführung der
Reaktion auf 210°C erhitzt. Nachdem die Reaktion
beendet war, wurde das Reaktionsprodukt auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Nach der gleichen Verfahrensweise wie im Herstellungsbeispiel
6 wurden 545 Teile Polyoxypropylen-(2,5)-
2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan in einen Kolben eingefüllt,
wonach eine Stickstoffatmosphäre hergestellt und der Inhalt auf 50°C
erhitzt wurde. Dann wurden 112 Teile Terephthalsäure und 95
Teile Trimellitsäure in den Kolben eingefüllt. Die Mischung
wurde unter Rühren auf 210°C erhitzt, um die Reaktion
ablaufen zu lassen. Nach Ende der Reaktion wurde
das Reaktionsprodukt auf Raumtemperatur abgekühlt.
Nach der gleichen Verfahrensweise wie im Herstellungsbeispiel
6 wurden 545 Teile Polyoxypropylen-(2,5)-
2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan in einen Kolben eingefüllt.
Es folgte die Herstellung einer Stickstoffatmosphäre und
ein Erhitzen auf 50°C. Dann wurden 135 Teile Terephthalsäure
und 155 Teile Bernsteinsäure, substituiert mit
einer C₁₂-Alkylgruppe, in den Kolben eingefüllt. Die Mischung
wurde unter Rühren auf 210°C erhitzt, um die Reaktion
durchzuführen. Nach Ende der Reaktion wurde das
Reaktionsprodukt auf Raumtemperatur abgekühlt.
Aus sieben Arten von Bindemittelharzen (Polyester A bis F und
Styrol/Butylacrylat-Copolymer) wurden
in der folgenden Weise Toner hergestellt:
Bindemittelharz | |
100 Masseteile | |
Magnetpulver EP-100 (Magnetit, hergestellt von Toda Kogyo) | 60 Masseteile |
PE-130 (Polyethylenglykol mit niedrigem Molekulargewicht, hergestellt von Hoechst Japan) | 2 Masseteile |
Die Mischung aus den vorstehend angegebenen Bestandteilen wurde
auf einer heißen Walze 15 min lang auf 150°C
erhitzt und verknetet. Danach wurde sie abkühlen gelassen und dann zerkleinert,
worauf eine Feinstpulverisierung
mit einer Strahlmühle folgte. Die Klassierung der
erhaltenen Teilchen mittels eines Alpin-Klassiergeräts
lieferte ein feines Pulver mit einer bestimmten
Teilchengrößenverteilung und einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 10 bis 12 µm. Das feine Pulver
wurde mit 0,3 Masseteilen kolloidalem Siliciumdioxid
(R-972) vermischt, um einen Trockentoner
zu erhalten.
Zur Bewertung der Fixiereigenschaften des Trockentoners
wurde die Fixiervorrichtung des Kopiergeräts NP-400 RE herausgenommen
und durch eine andere
Fixiervorrichtung ersetzt, bei der die Heizwalzentemperatur
auf 100 bis 250°C eingestellt werden konnte. Die
lineare Geschwindigkeit wurde zwischen 100 und 500 mm/s
variiert. Die Walzenspaltbreite wurde auf 8,5 mm eingestellt.
Die Oberfläche der Heizwalze war mit PTFE
beschichtet. Die Beurteilung der Beständigkeit gegen das Offset-Phänomen und
der Fixiertemperatur wurde unter Auftrag einer Ölbeschichtung
vorgenommen.
Die Beurteilung der Neigung zum Blockieren wurde vorgenommen,
nachdem 20 g Trockentoner 24 h lang bei 50°C in
einen Thermostatbehälter belassen wurden. Danach folgte
ein Abkühlen auf Raumtemperatur. Als Beurteilungsmaßstab
diente das Ausmaß des Agglomerierens.
Die Ergebnisse finden sich in
Tabelle I.
Beispiel 1′ und Vergleichsbespiel 1′ stellen Bewertungsergebnisse
bei linearer Geschwindigkeit von 500 mm/s
der Heizwalze dar, während die lineare Geschwindigkeit bei den anderen Beispielen
und Vergleichsbeispielen 250 mm/s
betrug.
Unter Anwendung eines Kopiergeräts NP-400 RE wurden
kontinuierlich Bilder auf 10 000 Blatt Papier mit den Trockentonern
der Beispiele 1 und 2 bei normaler Temperatur und normaler
Feuchtigkeit erzeugt, wobei bis zum Ende klare Bilder ohne
Schleierbildung erhalten werden konnten.
Somit wurden ausreichende Fixiereigenschaften und ausreichende
Beständigkeit gegen das Offset-Phänomen gezeigt. Des weiteren
trat auch weder Blockieren noch Agglomerieren
während der Lagerung in einem Trichter eines Entwicklungsbehälters
auf.
Als die Bilderzeugung bei 5°C unter Anwendung des
Kopiergeräts NP-400 RE mit den Trockentonern der Vergleichsbeispiele
1 und 4 kontinuierlich auf bis zu 99 Blatt Papier durchgeführt
wurde, waren die Bilder klar und gut. Die Fixiereigenschaften
waren jedoch nicht ausreichend. Im Falle
des Trockentoners des Vergleichsbeispiels 1 wurde bei dem 90.
Blatt und den folgenden Blättern der Trockentoner abgelöst, als
geringfügig mit der Hand gerieben wurde. Im Falle des
Trockentoners des Vergleichsbeispiels 4 zeigte sich ein ähnliches
Phänomen bei dem 10. Blatt und den folgenden Blättern. Als eine
ähnliche Bilderzeugung mit dem Trockentoner des Vergleichsbeispiels
3 bei normaler Temperatur und normaler Feuchtigkeit
durchgeführt wurde, trat das Offset-Phänomen
bei dem Bild vor dem 10. Blatt Papier auf.
Als der Trockentoner des Vergleichsbeispiels 1
unter einer sehr feuchten Atmosphäre mit 85% relativer
Feuchtigkeit 24 h lang bei 35°C stehengelassen und zur
Bilderzeugung unter Anwendung des Kopiergeräts NP-400 RE verwendet
wurde, war die Bilddichte niedrig, und ein Fließen des Bildes
trat in Erscheinung.
Eine Mischung, die 100 Teile Polyester F des Herstellungsbeispiels
6, 2 Teile Polypropylen mit niedrigem Molekulargewicht
(Viscol 660 P, hergestellt von Sanyo Kasei Kogyo), 2 Teile
Eisenacetylacetonat und 8 Teile Ruß (Regal 400 R, hergestellt
von Cabot) enthielt, wurde durch Erhitzen auf
einer Walzenmühle plastifiziert bzw. geknetet. Das plastifizierte
Produkt wurde abgekühlt, mittels einer
Schneidmühle zerschlagen bzw. zerstoßen und mit
einer Ultraschallstrahlmühle zu einem Trockentoner mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von etwa 8 µm feinstpulverisiert.
Dieser Trockentoner (15 Teile) wurde mit 85 Teilen eines
Tonerträgers in Form von Eisenpulver (EFV 200/300, hergestellt
von Nippon Teppun) gemischt und unter Anwendung
eines handelsüblichen Kopiergeräts (NP-5000, hergestellt von
Canon) zur Entwicklung von Ladungsbildern verwendet.
Das anfängliche Bild und das Bild nach
5000 Kopiervorgängen bei einem Dauertest waren frei von Schleierbildung
und hatten eine ausreichende Dichte, so daß keinerlei
Probleme entstanden. Bei dem Dauertest bis zu 5000
Blatt Papier wurde ebenfalls kein Problem bezüglich der
Fixiereigenschaften festgestellt. Zur nächsten Prüfung
der Fixiereigenschaften wurde die Fixiervorrichtung
eines im Handel erhältlichen Kopiergeräts
(NP-400 RE, hergestellt von Canon) gesondert bereitgestellt.
Das nichtfixierte und auf einem als Bildempfangsmaterial dienenden Papier gesondert
hergestellte Tonerbild wurde dem Fixiertest unter
Anwendung dieser gesonderten Fixiervorrichtung unterzogen; dabei wurde die
Temperatur auf der Oberfläche der Fixierwalze variiert,
wobei festgestellt wurde, daß die minimale Temperatur,
bei der ein zufriedenstellendes Fixieren erzielt wurde, ausreichend
niedrig war. Kein Offset-Phänomen trat über einen weiten
Temperaturbereich auf. Als der Trockentoner in
einer Atmosphäre von 50°C stehengelassen wurde,
wurde weder ein Blockieren noch ein Zusammenbacken
festgestellt. Als die Bilderzeugung
unter einer sehr feuchten Atmosphäre erfolgte, wurden
die gleichen Bildeigenschaften wie unter normaler Temperatur
und normaler Feuchtigkeit ohne jegliches Problem
erhalten.
Ein Trockentoner wurde entsprechend
dem Verfahren des Beispiels 3 hergestellt und in derselben
Weise bewertet, wobei jedoch
Nickelacetylacetonat
anstelle von 2 Teilen Eisenacetylacetonat verwendet wurde.
Das Anfangsbild sowie das Bild nach dem Dauertest
waren sehr gut. Die Ergebnisse
der Versuche im Hinblick auf das Fixieren, die Lagerung
und die Wirkung hoher Feuchtigkeit unter Anwendung einer
gesonderten Fixiervorrichtung waren im wesentlichen die
gleichen wie im Beispiel 3.
Ein Trockentoner wurde nach dem
Verfahren des Beispiels 3 hergestellt und in derselben
Weise bewertet, wobei jedoch
3 Teile Chrom-3,5-di-t-butylsalicylat anstelle von 2
Teilen Eisenacetylacetonat verwendet wurden. Die Ergebnisse
der Versuche im Hinblick auf das Fixieren, die Lagerung
und die Wirkung hoher Feuchtigkeit unter Anwendung einer
gesonderten Fixiervorrichtung waren im wesentlichen die
gleichen wie im Beispiel 3.
Ein Trockentoner wurde nach der
Verfahrensweise des Beispiels 3 hergestellt und in derselben
Weise bewertet, wobei jedoch anstelle von 2 Teilen
Eisenacetylacetonat 1 Teil Aluminiumisopropylat verwendet
wurde. Die Ergebnisse der Versuche im Hinblick auf
das Fixieren, die Lagerung und die Wirkung hoher Feuchtigkeit unter
Anwendung einer gesonderten Fixiervorrichtung waren im
wesentlichen die gleichen wie im Beispiel 3.
Eine Mischung, die 10 Teile Polyester F des Herstellungsbeispiels 6,
2 Teile Polypropylen mit niedrigem Molekulargewicht (Viscol
660 P, hergestellt von Sanyo Kasei Kogyo), 2 Teile Eisenacetylacetonat
und 60 Teile Magnetpulver (EPT-500,
hergestellt von Hirata Kogyo) enthielt, wurde unter Erhitzen
auf einer Walzenmühle plastifiziert. Das plastifizierte
Produkt wurde abkühlen gelassen, dann mittels
einer Schneidemühle zerschlagen und mit einer Ultraschallstrahlenmühle
feinstpulverisiert. Danach folgte ein
Klassieren mittels eines Luftstromklassiergeräts zu Tonerteilchen
mit Teilchengrößen von etwa 5 bis 20 µm, und einer durchschnittlichen
Teilchengröße von etwa 12 µm. Dieser Trockentoner wurde mit kolloidalem
Siliciumdioxid (R-972, hergestellt von Aerosil
Co.) gemischt und zum Entwickeln von Ladungsbildern in einem im Handel erhältlichen
Kopiergerät auf der Grundlage eines Einkomponentenentwicklungssystems
(NP-4000 RE, hergestellt von Canon)
verwendet. Es wurden eine ausreichende Bilddichte
und eine ausreichende Beständigkeit der
Entwicklungseigenschaften ohne Fixierproblem
erzielt. Um eine nähere Prüfung der
Fixiereigenschaften wie im Beispiel 3 vorzunehmen, wurde
die Fixiervorrichtung des vorgenannten, im Handel erhältlichen
Kopiergeräts getrennt bereitgestellt. Das nicht fixierte
Tonerbild wurde gesondert auf ein als Bildempfangsmaterial dienendes Papier übertragen
und dem Fixierversuch mit der gesonderten Fixiervorrichtung
unterzogen; dabei wurde die Temperatur auf der
Oberfläche der Fixierwalze variiert, wobei festgestellt wurde,
daß die minimale Temperatur, bei der ein zufriedenstellendes
Fixieren erzielt wurde, ausreichend niedrig war. Über einen weiten Temperaturbereich
trat kein Offset-Phänomen auf. Des weiteren
wurde die Bilderzeugung unter einer Atmosphäre hoher
Feuchtigkeit ähnlich wie im Beispiel 3 durchgeführt. Das
Ergebnis war zufriedenstellend und im wesentlichen ähnlich
wie unter normaler Temperatur und normaler Feuchtigkeit.
Als der Toner lange unter einer
Atmosphäre von 50°C belassen wurde, wurde weder ein
Blockieren noch ein Zusammenbacken festgestellt.
Ein Trockentoner wurde entsprechend der Verfahrensweise
des Beispiels 3 hergestellt und in derselben
Weise beurteilt, wobei jedoch 100
Teile Polyester G des Herstellungsbeispiels 7 anstelle
von 100 Teilen Polyester F des Herstellungsbeispiels 6
verwendet wurden. Die Ergebnisse waren zufriedenstellend
und ähnlich denjenigen des Beispiels 3.
Ein Trockentoner wurde entsprechend der gleichen
Verfahrensweise wie im Beispiel 7 hergestellt und
beurteilt, wobei jedoch 100 Teile Polyester G des
Herstellungsbeispiels 7 anstelle von 100 Teilen Polyester
F des Herstellungsbeispiels 6 verwendet wurden.
Die Ergebnisse waren zufriedenstellend und
denjenigen des Beispiels 7 gleich.
Ein Trockentoner wurde entsprechend der Verfahrensweise
des Beispiels 3 hergestellt und bewertet, wobei
jedoch 100 Teile Polyester H des Herstellungsbeispiels
8 anstelle von 100 Teilen Polyester F des Herstellungsbeispiels
6 verwendet wurden. Die erhaltenen
Ergebnisse waren zufriedenstellend und
ähnlich denjenigen des Beispiels 3.
Ein Trockentoner wurde entsprechend der Verfahrensweise
des Beispiels 7 hergestellt und beurteilt, wobei
jedoch 100 Teile Polyester H des Herstellungsbeispiels
8 anstelle von 100 Teilen Polyester F des
Herstellungsbeispiels 6 verwendet wurden. Die erhaltenen
Ergebnisse waren zufriedenstellend und
denjenigen des Beispiels 7 gleich.
Ein Trockentoner wurde entsprechend der Verfahrensweise
des Beispiels 3 hergestellt und beurteilt, wobei
jedoch 100 Teile Polyester J des Herstellungsbeispiels
9 anstelle von 100 Teilen Polyester F des Herstellungsbeispiels
6 verwendet wurden. Die erhaltenen
Ergebnisse waren zufriedenstellend und
denjenigen des Beispiels 3 gleich.
Ein Trockentoner wurde entsprechend der Verfahrensweise
des Beispiels 3 hergestellt und bewertet, wobei jedoch
100 Teile Polyester J des Herstellungsbeispiels
10 anstelle von 100 Teilen Polyester
F des Herstellungsbeispiels 6 verwendet wurden. Die
erhaltenen Ergebnisse waren zufriedenstellend. Sie waren
denjenigen des Beispiels 3 gleich.
Ein Trockentoner wurde entsprechend der
Verfahrensweise des Beispiels 3 hergestellt und bewertet,
wobei jedoch 70 Teile Polyester F des Herstellungsbeispiels
10 und 10 Teile eines Styrol/Butylacrylat-
Copolymers [Styrol/Butylacrylat im Molverhältnis
70/30; Durchschnittsmolekulargewicht (Massemittel)=
35 200] anstelle von 100 Teilen Polyester F
des Herstellungsbeispiels 6 verwendet wurden. Obwohl die minimale
Fixiertemperatur geringfügig angehoben wurde, konnte das
Fixieren bei ausreichend niedriger Temperatur erfolgen.
Die erhaltenen Ergebnisse waren zufriedenstellend und
denjenigen des Beispiels 3 gleich.
Ein Trockentoner wurde nach der gleichen Verfahrensweise wie
im Beispiel 3 hergestellt und bewertet, wobei jedoch
kein Eisenacetylacetonat verwendet wurde.
Das Bild war im wesentlichen so gut wie im Beispiel 3,
jedoch trat bald nach dem Kopieren von 10 Blatt Papier in
bedeutsamen Ausmaße das Offset-Phänomen auf. Der Anteil
des Trockentoners, der nicht mittels des Reinigungsgewebes der
Fixiervorrichtung abgewischt werden konnte, trat durch das Gewebe
hindurch und erschien in Form schwarzer Linien auf dem Bild, d. h.,
dieser Trockentoner war für die praktische Anwendung
nicht brauchbar. Als das Fixierverhalten
mittels der gesonderten Fixiervorrichtung näher geprüft wurde, war
die minimale Fixiertemperatur geringfügig niedriger als im Beispiel 3.
Das thermische Verhalten war
jedoch schlechter, so daß kein praktisch
anwendbarer Bereich der Fixiertemperatur vorhanden war; vielmehr trat
unmittelbar nach dem Fixieren das
Offset-Phänomen auf.
Ein Trockentoner wurde entsprechend dem gleichen Verfahren wie
im Beispiel 3 hergestellt und bewertet, wobei jedoch
10 Teile Eisenacetylacetonat verwendet
wurden. Im Gegensatz zum Vergleichsbeispiel 5 trat kein
Offset-Phänomen auf, jedoch war die minimale Fixiertemperatur
um etwa 20°C höher als im Falle des Beispiels
3. Als der Bilderzeugungsversuch unter einer sehr
feuchten Umgebung durchgeführt wurde, war das Bild
außergewöhnlich dünn, und seine Reflexionsdichte
war um etwa ²/₃ bezüglich des Wertes bei normaler Feuchtigkeit
erniedrigt, so daß die praktische Unbrauchbarkeit
des Trockentoners bewiesen wurde.
Ein Trockentoner wurde entsprechend der gleichen Verfahrensweise
wie im Beispiel 3 hergestellt und beurteilt, wobei
jedoch 2 Teile Magnesiumoxid
in den Handel gebracht von Kyowa Kagaku Kogyo unter dem
Warenzeichen "Kyowamag") anstelle von 2 Teilen Eisenacetylacetonat
im Beispiel 3 verwendet wurden.
Das Offset-Phänomen war im wesentlichen das gleiche
wie im Vergleichsbeispiel 5 (gleich intensiv), so daß nur
schlechte Ergebnisse erhalten wurden!
Ein Trockentoner wurde entsprechend der gleichen Verfahrensweise
wie im Beispiel 3 hergestellt und bewertet, wobei
jedoch 100 Teile Polyester K des Herstellungsbeispiels
11 anstelle von 100 Teilen Polyester F des Herstellungsbeispiels
6 verwendet wurden. Die minimale
Fixiertemperatur war um etwa 20°C höher als im
Beispiel 3. Der erhaltene Trockentoner war bezüglich der Feuchtigkeitsbeständigkeit
schlechter, wobei auch die Bilddichte im Fall der
Bilderzeugung unter einer Umgebung hoher Feuchtigkeit
etwa 70% unter derjenigen bei normaler Feuchtigkeit lag.
Ein Trockentoner wurde nach der gleichen Verfahrensweise wie
im Beispiel 3 hergestellt und beurteilt, wobei
jedoch 100 Teile Polyester L des Herstellungsbeispiels 12
anstelle von 100 Teilen Polyester F des Herstellungsbeispiels
6 verwendet wurden. Das Offset-
Phänomen war im wesentlichen gleich stark wie im Vergleichsbeispiel
5. Der Unterschied zum Vergleichsbeispiel 5
bestand darin, daß die minimale Fixiertemperatur noch weiter erniedrigt
wurde, so daß sie etwa 15°C unter der des
Beispiels 3 lag. Dies kann auf eine beträchtliche
Erniedrigung der Erweichungstemperatur zurückzuführen
sein. Bei dem Lagerversuch bei 50°C waren die
Tonerteilchen nach etwa 10 h miteinander agglomerisiert, und
die Blockiererscheinung trat deutlich auf. Nachdem
das Tonerpulver einen Tag lang stehengelassen worden
war, hatte es sich in einen einstückigen Block verwandelt, so daß
seine praktische Verwendung nicht mehr möglich war.
Claims (21)
1. Hitzefixierbarer Trockentoner mit einem Farbmittel oder Magnetpulver
und einem Bindemittelharz, das einen Polyester enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester ein nicht-linearer,
modifizierter, niedrigschmelzender Polyester mit einer
Säurezahl von 10 bis 60 ist, der aus folgenden Bestandteilen erhalten
worden ist:
- (A) einer Dicarbonsäure mit einem weichen Segment und/oder einem Diol mit einem weichen Segment,
- (B) einer drei- oder mehrwertigen Polycarbonsäure und/oder einem drei oder mehrwertigen Polyol,
- (C) einer Dicarbonsäure und
- (D) einem veretherten Diphenol,
und daß der Trockentoner zusätzlich 0,2 bis 4 Masse-%, bezogen
auf das Bindemittelharz, einer eine zwei- oder mehrwertiges Metall
aufweisenden organometallischen Verbindung enthält.
2. Trockentoner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er folgende durch ein Fließprüfgerät gemessene Schmelzflußeigenschaften
hat: einen Fließpunkt von 100 bis 130°C und eine
Schmelzviskosität von 10³ bis 10⁵ N · s/m² bei 110°C.
3. Trockentoner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der nicht-lineare, modifizierte, niedrigschmelzende Polyester
mit einer Säurezahl von 10 bis 60 aus folgenden Bestandteilen
erhalten worden ist:
- (A) 10 bis 25 Masse-% einer Dicarbonsäure mit einem weichen Segment und/oder eines Diols mit einem weichen Segment, bezogen auf den Polyester,
- (B) einer drei- oder mehrwertigen Polycarbonsäure und/oder einem drei oder mehrwertigen Polyol,
- (C) 50 Mol-% oder mehr einer Dicarbonsäure in dem gesamten Säurebestandteil und
- (D) einem veretherten Diphenol,
4. Trockentoner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der nicht-lineare, modifizierte, niedrigschmelzende Polyester
mit einer Säurezahl von 10 bis 60 aus folgenden Bestandteilen
erhalten worden ist:
- (A) 30 Mol-% oder weniger einer Dicarbonsäure mit einem weichen Segment und/oder eines Diols mit einem weichen Segment in dem Säure- oder Alkoholbestandteil,
- (B) 40 Mol-% oder weniger einer drei- oder mehrwertigen Polycarbonsäure und/oder eines drei oder mehrwertigen Polyols in dem Säure- oder Alkoholbestandteil,
- (C) 60 Mol-% oder mehr einer Dicarbonsäure des Phthalsäuretyps in dem Dicarbonsäurebestandteil und
- (D) einem veretherten Diphenol,
5. Trockentoner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das weiche Segment 6 bis 18 Kohlenstoffatome
hat.
6. Trockentoner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das weiche Segment eine Alkylgruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen
ist.
7. Trockentoner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicarbonsäure mit einem weichen Segment
eine aliphatische Säure, die mit einer Alkylgruppe mit 6 bis 18
Kohlenstoffatomen substituiert ist, oder ein Anhydrid davon ist.
8. Trockentoner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die aliphatische Säure Bernsteinsäure, Maleinsäure und/oder Fumarsäure
ist.
9. Trockentoner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Diol mit einem weichen Segment ein aliphatisches
Diol ist, das mit einer Alkylgruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen
substituiert ist.
10. Trockentoner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das aliphatische Diol Ethylenglykol ist.
11. Trockentoner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß 60 Mol-% oder mehr der Gesamtmenge der drei-
oder mehrwertigen Polycarbonsäuren Trimellitsäure und/oder Pyromellitsäure
bzw. deren Anhydride sind.
12. Trockentoner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß 60 Mol-% oder mehr der Gesamtmenge der drei-
oder mehrwertigen Polyole Glycerin, Pentaerylthrit und/oder Sorbit
sind.
13. Trockentoner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittelharz 60 Masse-% oder mehr des
Polyesters enthält.
14. Trockentoner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittelharz ein Harz vom Styrol/Acryl-
Typ enthält.
15. Trockentoner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß er 20 bis 60 Masse-% eines magnetischen Materials
von Eisenoxidtyp enthält.
16. Trockentoner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Polyester eine Glasumwandlungstemperatur von 50 bis 80°C
hat.
17. Trockentoner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Polyester einen Erweichungspunkt von 60 bis 130°C hat.
18. Trockentoner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die organometallische Verbindung ein Acetylaceton-
Metallkomplex ist.
19. Trockentoner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die organometallische Verbindung eine Metallverbindung
vom Salicylsäuretyp ist.
20. Trockentoner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicarbonsäure eine aromatische Dicarbonsäure ist.
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