DE3249488C2 - - Google Patents
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- DE3249488C2 DE3249488C2 DE3249488A DE3249488A DE3249488C2 DE 3249488 C2 DE3249488 C2 DE 3249488C2 DE 3249488 A DE3249488 A DE 3249488A DE 3249488 A DE3249488 A DE 3249488A DE 3249488 C2 DE3249488 C2 DE 3249488C2
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine schlauchförmige Nahrungsmittelhülle,
erhältlich durch Behandlung ihrer
Oberfläche mit einer teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung,
die Räucherfärbe- und Räuchergeschmacksgebungs
vermögen aufweist.
Schlauchförmige Nahrungsmittelhüllen aus Cellulose werden
in großem Umfang bei der Verarbeitung von zahlreichen
Fleischerzeugnissen und anderen Nahrungsmitteln verwendet.
Die Nahrungsmittelhüllen sind im allgemeinen dünnwandige
Schläuche verschiedener Durchmesser, die hergestellt
werden aus regenerierten Materialien wie regenerierter
Cellulose. Cellulosehüllen können aber auch
hergestellt werden mit faserverstärkten Wänden, wobei
Faserbahnen in die Wände eingebettet sind. Derartige
Hüllen werden üblicherweise als faserverstärkte Hüllen
oder faserige Nahrungsmittelhüllen bezeichnet.
Die zahlreichen unterschiedlichen Rezepte und Verfahren
zur Bearbeitung von Nahrungsmitteln in industriellem
Maßstab zum Erzielen unterschiedlichen Geschmackes und
die regionalen Präferenzen machen es im allgemeinen erforderlich,
Nahrungsmittelhüllen mit einer Vielzahl von
unterschiedlichen Eigenschaften zu verwenden. In einigen
Fällen sind beispielsweise Nahrungsmittelhüllen erforderlich,
die mehrere Funktionen haben, wobei sie als
Behälter während der Verarbeitung des darin enthaltenen
Nahrungsmittelproduktes fungieren und anschließend auch
als Schutzumhüllung für das Endprodukt dienen.
Bei der industriellen Fleischverarbeitung sind jedoch
Nahrungsmittelhüllen einer großen Zahl unterschiedlicher
Fleischprodukte in Gebrauch beispielsweise für die
verschiedenen Sorten von Würsten wie Frankfurter, Bologneser
und dergleichen, Rollbraten, Schinken und dergleichen.
Bei Rollbraten, Schinken und dergleichen wird
die Hülle des verarbeiteten Fleischproduktes vor dem
Schneiden und/oder der endgültigen Verpackung häufig
entfernt.
Oberflächenaussehen und Geruch bzw. Geschmack sind wichtige
Gesichtspunkte für den Markt und das Verbraucherverhalten
gegenüber industriell hergestellten Fleischprodukten.
Eine übliche Eigenschaft zahlreicher derartiger
Produkte ist die Verwendung von Räuchern, um charakter
istischen Geruch, Geschmack und Farbe zu erzeugen.
Das Räuchern von Nahrungsmittelprodukten wird im allgemeinen
durch den Hersteller ausgeführt, wobei die Nahrungsmittel
produkte in Berührung gebracht werden mit
Rauch in gasförmiger oder Nebelform. Derartige Räucher
verfahren waren jedoch aus verschiedenen Gründen nicht
vollständig zufriedenstellend, insbesondere mangelt es
an Effektivität und Gleichmäßigkeit des Räucherverfahrens.
Wegen der zahlreichen Vorteile verwenden viele Fleisch
verpacker nun verschiedene Typen von flüssigen wäßrigen
Lösungen aus Holz erzeugten Rauchbestandteilen, üblicher
weise als Flüssigrauchlösungen bezeichnet. Diese wurden
entwickelt und werden in kommerziellem Umfang durch Nahrungs
mittelverarbeiter bei der Herstellung von zahlreichen
Fleischprodukten und anderen Nahrungsmitteln verwendet.
Im nachfolgenden werden Flüssigrauchlösungen als
Flüssigrauch bezeichnet.
Die Anwendung von Flüssigrauchlösungen für Fleischprodukte
erfolgt im allgemeinen auf verschiedenen Wegen wie Sprühen
oder Eintauchen eines eingehüllten Nahrungsmittels während
der Herstellung oder durch Einbringung von Flüssigrauch
lösungen in das Rezept selbst. Das Verfahren des "Räucherns"
durch Besprühen oder Tauchen ist nicht vollständig
zufriedenstellend, weil das eingeschlossene Produkt
nicht gleichmäßig behandelt wird. Das Einarbeiten von
Flüssigrauchlösungen in Fleischrezepturen selbst erzeugt
häufig nicht das gewünschte Oberflächenaussehen wegen
der starken Verdünnung der Rauchbestandteile. Das Einarbeiten
in die Rezeptur verringert außerdem die Stabilität
der Fleischemulsionen und hat eine gegenteilige Wirkung
auf den Geschmack, wenn zu hohe Konzentrationen verwendet
werden. Das Aufbringen von Flüssigrauch auf eingeschlossene
Nahrungsmittel durch den Hersteller, beispielsweise
durch Besprühen oder Tauchen, verursacht
ebenso unerwünschte Verschmutzungen und es treten Korrosions
probleme bei den Anlagen auf. Zusätzlich wurde festgestellt,
daß bei Würsten, die während ihrer Herstellung
mit Flüssigrauch behandelt wurden, nach dem Abziehen
der Hülle vom eingeschlossenen Produkt eine ungleichmäßige
Räucherfärbung aufwiesen, die von Wurst zu Wurst
stark schwankt. Ebenso stark sind die Schwankungen von
Charge zu Charge. Eine derartige Ungleichmäßigkeit der
Färbung, die meistens an der Oberfläche sichtbar ist,
kann in hellen und dunklen Streifen, hellen und dunklen
Flecken und ungefärbten Flächen, insbesondere am Wurstende
bestehen. Dies ist in höchstem Maße unerwünscht.
In der US-PS 33 30 669 wurde deshalb vorgeschlagen, eine
viskose flüssige Rauchlösung auf die inneren Oberfläche
von entrafften Nahrungsmittelhüllen unmittelbar vor dem
Stopfen der Hülle mit der Wurstemulsion aufzubringen.
Durch diese Arbeitsweise bei der Herstellung der
Nahrungsmittelprodukte wird eine akzeptable Farbe und Rauch
geschmack und Geruch nach dem Kochen und Entfernen der
Hülle erreicht. Das Verfahren hat sich jedoch in der
industriellen Praxis nicht durchsetzen können. Die hochviskosen
Rauchlösungen lassen sich in Praxis nicht mit
der erforderlichen hohen Geschwindigkeit auf die Hüllen
aufbringen, insbesondere bei der Herstellung von
beschichteten Hüllen, die dann anschließend mit üblichen
Methoden gerafft werden zur Verwendung als geraffte
Hüllenstäbe auf automatischen Stopfeinrichtungen. Die
hohe Viskosität derartiger Beschichtungslösungen begrenzt
die Geschwindigkeit der Hüllenbeschichtung und wenn konventionelle
Verfahren wie "slugging" oder "bubble coatin"
verwendet werden, um die Innenseite der Hülle zu beschichten,
ist es erforderlich von Zeit zu Zeit die Hülle
durchzuschneiden, um neues Beschichtungsmaterial in die
Hülle einzubringen. Dies führt zu kurzen Hüllenlängen
und diese sind für ein kontinuierliches Raffen nicht
brauchbar.
Es wurde deshalb vorgeschlagen, durch spezielle Behandlungen
oder einen bestimmten Aufbau der Hüllen durch
die Hüllenhersteller den Verarbeitern die Möglichkeit
zur gleichmäßigeren und wirtschaftlicheren Herstellung
von Nahrungsmittelprodukten zu verhelfen. Dies ist
besonders wichtig seit dem Aufkommen und der breiten
kommerziellen Verwendung von automatischen Stopf- und
Verarbeitungseinrichtungen in der Nahrungsmittelindustrie.
Verschiedene Verfahren zum Beschichten von Nahrungsmittel
hüllen auf der Oberfläche sind bekannt und in der Patent
literatur beschrieben. Beispielsweise ist in der
US-Patentschrift 34 51 827 ein Sprühverfahren zum Aufbringen
einer Vielzahl von Beschichtungsmaterialien auf
die innere Oberfläche von Hüllen mit engen Durchmessern
beschrieben. Die US-PS 33 78 379 richtet sich auf ein
spezielles Beschichtungsverfahren (slugging-Verfahren)
zum Aufbringen von Beschichtungsmaterialien auf die
inneren Oberflächen von Hüllen mit großen Durchmessern.
Derartige Techniken und Verfahren wurden in breitem Umfang
industriell zur Herstellung zahlreicher beschichteter
Nahrungsmittelhüllen verwendet. Wenn Flüssigrauch als
ein Bestandteil derartiger Beschichtungszusammensetzungen
verwendet wurde, entstanden Hüllen, die nur teilweise
den Erfordernissen genügten und keine der bisher bekannten
Hüllen war in der Lage, eine ausreichende Menge an Räucher
färbung und Räuchergeschmack bzw. -geruch auf ein
darin eingeschlossenes Fleischprodukt zu übertragen. In
den US-Patentschriften 33 60 383, 33 93 223 und
36 17 312 sind Beschichtungszusammensetzungen aus verschiedenen
Proteinstoffen wie Gelatine beschrieben, bei
denen Flüssigrauchlösungen speziell dazu verwendet werden,
um Proteine unlöslich zu machen. Derartige beschichtete
Hüllen weisen nicht die erforderlichen Hafteigenschaften
zur Herstellung von trockenen Würsten auf. Diese
Eigenschaften begrenzen deshalb die Brauchbarkeit der
Hüllen für viele Anwendungszwecke.
Der Stand der Technik lehrt zwar das Aufbringen von
Flüssigrauch auf die innere Oberfläche von Hüllen. Bisher
waren die Kosten der Herstellung jedoch zu hoch und
außerdem die Geschwindigkeit für kontinuierlich arbeitende
Hochgeschwindigkeitsanlagen zu gering.
Es wurde festgestellt, daß dieser Nachteil durch zumindest partielle
Neutralisierung der direkt erhaltenen Flüssigrauchlösungen
beseitigt werden kann, wobei der Teer niedergeschlagen
wird. Anschließend wird die Cellulosehülle mit
dem teerarmen Flüssigrauch beschichtet. Es wurde festgestellt,
daß im Gegensatz zu den bisherigen bekannten Annahmen
teerarmer Flüssigrauch überraschenderweise ein
erhebliches Vermögen zur Übertragung von Räucherfärbung
und Räuchergeschmack von Geruch aufweist. Von Nachteil
ist jedoch, daß beim Verfahren der Neutralisation zur
Herstellung von teerarmen Flüssigrauchlösungen das Färbungs
vermögen oder die Farbkraft von aus Holz gewonnenem
Flüssigrauch mit ansteigendem pH-Wert oder Neutralisation
stark abfällt.
Es ist daher wünschenswert, ein Verfahren zur Herstellung
von teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen aus teerhaltigen
von Holz abgeleitetem Flüssigrauch aufzuzeigen,
das den zumindest teilweisen Verlust der Farbkraft bei
der üblichen Neutralisation vermeidet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine schlauchförmige
Nahrungsmittelhülle der eingangs genannten Art zu
schaffen, die ein hohes Vermögen aufweist, Räucherfärbung
Räuchergeschmack und -geruch, die durch eine
teerarme Flüssigrauchzusammensetzung erhalten wurden,
auf die in Hüllen eingeschlossenen Produkte zu
übertragen.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine schlauchförmige
Nahrungsmittelhülle, erhältlich durch Behandlung ihrer
Oberfläche mit einer teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung,
die Räucherfärbe- und Räuchergeschmacksgebungsvermögen
aufweist und deren Lichtdurchlässigkeit bei
einer Wellenlänge von 715 nm mindestens 50% und deren
Gesamtsäuregehalt mindestens 7 Gew.-% beträgt,
in einer solchen Menge,
daß der Absorptionsindex der Hüllenwand mindestens
0,2 bei 340 nm beträgt,
wobei die teerarme Flüssigrauchzusammensetzung
erhalten wird durch
- a) Bereitstellen einer wäßrigen teerhaltigen Flüssigrauchlösung, die ein Absorptionsvermögen von mindestens 0,25 bis 340 nm aufweist, bei einer Temperatur von unter 40°C,
- b) mindestens teilweises Neutralisieren der wäßrigen teerhaltigen Flüssigrauchlösung auf einen pH-Wert über 4,
- c) Steuern der Temperatur der wäßrigen teerhaltigen Flüssigrauchlösung während des Neutralisierens, so daß die Temperatur nicht über 40°C ansteigt,
- d) Trennen der teerreichen Fraktion und der teerarmen Flüssigrauchfraktion voneinander,
- e) und Gewinnen der letzteren als teerarme Flüssigrauch zusammensetzung.
Die Unteransprüche 2-5 haben bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen schlauchförmigen Nahrungsmittelhülle
zum Inhalt. Anspruch 6 betrifft deren
Verwendung zur Herstellung von Räucherfärbung und
Räuchergeschmack aufweisenden Nahrungsmitteln.
Letzteres geschieht durch Stopfen der behandelten
Nahrungsmittelhüllen mit dem Nahrungsmittel und Aussetzen
des eingeschlossenen Nahrungsmittels solchen Bedingungen,
daß Räucherfärbungs- und Räuchergeschmacksgebungs
bestandteile von der Hülle auf das Nahrungsmittel übertragen
werden.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen noch näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Behandlung der äußeren Oberfläche von
Nahrungsmittelhüllen mit einer teerarmen Flüssig
rauchzusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht einer gleichartigen
Apparatur für den gleichen Zweck wie die in Fig. 1 wiedergegebene
Vorrichtung, jedoch mit einer Kammer für das
partielle Trocknen der mit teerarmen Flüssigrauch behandelten
Hülle auf einen gewünschten Feuchtigkeitsgehalt
während die Hülle aufgeblasen ist.
Fig. 3 ist eine Ansicht einer Vorrichtung, die mit der
von Fig. 2 bezüglich Ausbildung und Funktion übereinstimmt,
jedoch mit Vorrichtungen zum partiellen Trocknen
der mit teerarmem Flüssigrauch behandelten Hülle in
flachliegendem Zustand.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung der Abhängigkeit
des Färbungsvermögens der teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung
von der Temperatur bei der teilweisen
Neutralisation.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung der Abhängigkeit
der Lichtdurchlässigkeit der Flüssigrauchzusammensetzung
von pH-Wert.
Fig. 6 zeigt graphisch die Lichtdurchlässigkeit im ultravioletten
Bereich und die UV-Absorption bei verschiedenen
Wellenlängen für die teerhaltigen Flüssigrauchausgangslösung
und die erfindungsgemäße teerarme Flüssigrauch
zusammensetzung.
Fig. 7 zeigt graphisch den Ultraviolett-Absorptions
index als Funktion der Beladung der äußeren Oberfläche
einer Nahrungsmittelhülle mit Flüssigrauch.
Die für die erfindungsgemäßen Zwecke geeigneten schlauchförmigen
Nahrungsmittelhüllen sind vorzugsweise schlauchförmige
Cellulosehüllen, die durch jede der bekannten
Methoden hergestellt sein können. Derartige Hüllen sind
im allgemeinen flexible dünnwandige Schläuche, die aus
regenerierter Cellulose, Celluloseäthern wie Hydroxy
äthylcellulose und dergleichen hergestellt werden mit
zahlreichen unterschiedlichen Durchmessern. Ebenso geeignet
sind schlauchförmige Cellulosehüllen bei denen
Fasern zur Verstärkung in die Wand eingebettet sind.
Derartige faserverstärkte Hüllen werden auch faserige
Nahrungsmittelhüllen genannt. Nicht faserverstärkte
Hüllen werden in der Anmeldung als nichtfaserige oder
nichtfaserverstärkte Cellulosehüllen bezeichnet. Hüllen,
die üblicherweise bekannt sind, unter der Bezeichnung
lagertrockene Hüllen (dry stock casings) können für die
Erfindung verwendet werden. Derartige Hüllen haben im
allgemeinen einen Wassergehalt im Bereich von etwa 5 bis
etwa 14 Gew.-% Wasser, wenn es sich um nicht faserverstärkte
Hüllen handelt, oder in einem Bereich von etwa 3 bis
etwa 8 Gew.-% Wasser, wenn es sich um faserverstärkte
Hüllen handelt. Die Gewichtsangabe bezieht sich auf
Gesamtgewicht der Hülle einschließlich Wasser.
Hüllen, die üblicherweise bezeichnet werden als "im Gelzustand
gelagerte Hüllen" haben einen höheren Feuchtigkeitsgehalt,
weil sie zuvor nicht getrocknet wurden. Derartige
Hüllen können ebenso für die Erfindung verwendet werden.
Bei diesen Hüllen in Gelform ist ohne Belang, ob es sich
um faserverstärkte oder nicht faserverstärkte Hüllen
handelt. Sie lassen sich nicht ohne weiteres mit direkt aus
Holz gewonnenen teerhaltigen Flüssigrauchlösungen behandeln,
denn es treten Teerablagerungen auf.
Bei den für die Erfindung geeigneten Räucherfärbungs-,
Räuchergeruchs- und Geschmacksbestandteilen handelt es
sich um Farb-, Geruchs- und Geschmacksbestandteile, die in
unmittelbar hergestellten Flüssigrauchlösungen enthalten
sind.
Die Bezeichnung Lösung beinhaltet hierbei sowohl homogene
wahre Lösungen, Emulsionen, kolloidale Suspensionen
und dergleichen.
Flüssigrauch ist meistens eine Lösung von natürlichen
Holzrauchbestandteilen, die erhalten werden durch Abbrennen
von Holz, beispielsweise Hickory oder Ahorn
und Einleiten der natürlichen Rauchbestandteile in eine
Flüssigkeit wie beispielsweise Wasser. Eine alternative
Möglichkeit zur Gewinnung von Flüssigrauch ist die
zersetzende Destillation von Holz, d. h. das Zerkleinern
und Brechen der Holzfasern in verschiedene Bestandteile,
wobei die flüchtigen dann abgetrieben werden und Holzkohle
zurückbleibt. Wäßrige Flüssigrauchlösungen sind
im allgemeinen stark sauer, sie haben üblicherweise einen
pH-Wert von 2,5 oder kleiner und einen titrierbaren Säuregehalt
von mindestens 3 Gew.-%.
Die Bezeichnung Räucherfärbungs-, Räuchergeruchs- und
-geschmacksbestandteile wird im Zusammenhang mit der Erfindung
verwendet für färbende, riechende und schmeckende
Bestandteile wie sie in kommerziell erhältichen Flüssig
rauchlösungen enthalten sind.
Die erfindungsgemäß zu verwendende teerarme Flüssigrauchzusammensetzung
leitet sich von natürlichen Holzrauchbestandteilen ab.
Die Quelle für Flüssigrauch ist im allgemeinen das
begrenzte Abbrennen von Hartholz und die Absorption des
entwickelten Rauches in Wasser unter bestimmten gesteuerten
Bedingungen. Das begrenzte Abbrennen beläßt einige
unerwünschte Kohlenwasserstoffverbindungen oder Teer in
unlöslicher Form und erlaubt das Entfernen dieser
Bestandteile aus der endgültigen Flüssigrauchzusammensetzung.
Deshalb werden durch dieses Verfahren die zuvor
erwähnten erwünschten Holzbestandteile absorbiert in der
Lösung in einem ausgewogenen Verhältnis und die
unerwünschten Bestandteile können entfernt werden. Die resultierende
Flüssigrauchlösung enthält nach wie vor wesentliche
Anteile an Teer, weil die Hersteller und Verwender
annehmen, daß die dunkel gefärbten Teerbestandteile
notwendig sind, um eine Räucherfärbung und Räucher
geschmack auf die Nahrungsmittel zu übertragen. Diese
Rauchlösung ist repräsentativ für das gesamte Spektrum
von Räucherfarben, Räuchergeruch und geschmack
der erhältlich aus Holz. Die Vorrichtungen und Verfahren zum
Herstellen typischer Flüssigrauche der bevorzugten Typen
sind in den US-Patentschriften 31 06 473 und 38 73 741
beschrieben.
Die Bezeichnung zumindest teilweise neutralisiert, wie
sie im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet wird,
bezieht sich auf Flüssigrauchzusammensetzungen, die einen
pH-Wert höher als etwa 4 aufweisen. Vorzugsweise haben
diese einen pH-Wert im Bereich von etwa 5 bis etwa 9
und ganz besonders bevorzugt ist ein pH-Wert im Bereich
von etwa 5 bis etwa 6.
Die teerarme Flüssigrauchzusammensetzung kann aufgebracht
werden auf die äußere Oberfläche von schlauchförmigen
Hüllen durch Hindurchleiten der Hüllen durch ein Bad der
teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung. Dabei gelangt
der Flüssigrauch mit der Hülle in Konstakt ehe der Überschuß
abgestreift wird durch Hindurchleiten der Hülle
durch Abquetschwalzen oder Wischer und dergleichen.
Die Berührungszeit ist ausreichend für die Aufnahme der
gewünschten Mange von Räucherfärbungsbestandteilen und
Räuchergeruchs- und Geschmacksbestandteilen in die Hülle.
Das Verfahren des Hindurchleitens der Hüllen durch ein
Behandlungsbad wird im Stand der Technik auch als Tauchbad
oder Tauchtankverfahren bezeichnet. Es kann aber
ebenso als Eintauchschritt bezeichnet werden. Die Flüssigrauch
zusammensetzung kann auch auf die Außenseite
der Hülle aufgebracht werden durch andere Verfahren als
Tauchen, beispielsweise durch Sprühen, Bürsten, Walzen
beschichtung und dergleichen.
Es ist aber auch möglich, die teerarme Flüssigrauch
zusammensetzung auf die innere Oberfläche der Hülle
aufzubringen durch jedes der verschiedenen gut bekannten
Verfahren. Diese sind z. B. in der US-PS 41 71 381
beschrieben, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen
wird. Diese Verfahren schließen das Pfropfenbeschichten,
Spritzen und Beschichten während des Raffens ein.
Beim Pfropfenverfahren zur Beschichtung der Innenseite
von Hüllen wird ein Teil der Hülle mit dem Beschichtungs
material gefüllt und der Pfropfen mit dem Beschichtungs
material am Boden einer U-förmig geformten Hüllenschleife
gehalten, die zwischen zwei parallelen Walzen
geführt ist und dann die Hülle kontinuierlich weiter
bewegt, so daß der Pfropfen des Beschichtungsmaterials
in der Hülle bleibt, während sie um den Pfropfen herumgeführt
wird, so daß die Innenseite der Wand in Berührung
mit dem Pfropfen gelangt. Anders ausgedrückt, der
Pfropfen wird durch die Hülle geschoben.
Die Hüllen können dann gerafft werden durch die bekannten
Verfahren. Es ist jedoch auch möglich, vor dem Raffen
die Hüllen zu trocknen und/oder zu befeuchten und auf einen
für das Raffen und/oder die spätere Verarbeitung geeigneten
Wassergehalt zu bringen. Ob es notwendig ist, die Hüllen zu
trocknen und/oder zu befeuchten nachdem die Außenseite
erfindungsgemäß mit teerarmem Flüssigrauch behandelt
wurde, hängt vom Wassergehalt der Hülle nach der Behandlung
und der Hüllentype ab. Im Falle von nichtfaserigen
Hüllen liegt der Wassergehalt im Bereich von etwa
8 Gew.-% bis etwa 18 Gew.-% Wasser unmittelbar vor dem
Raffen. Für faservertärkte Hüllen liegt der Wassergehalt
im Bereich von etwa 11 Gew.-% bis zu 35 Gew.-%
unmittelbar vor dem Raffen. Die Prozentsätze sind bezogen
auf das Gesamtgewicht der Hülle einschließlich Wasser.
Ein Verfahren zum erfindungsgemäßen Behandeln der Hülle gemäß vorliegender
Erfindung mit einer teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung ist in Fig. 1
wiedergegeben. In dieser Abbildung ist gezeigt, wie
eine flachliegende schlauchförmige Cellulosewursthülle 10
außen behandelt wird mit teerarmer Flüssigrauchzusammensetzung,
während ihres Durchgangs über untere und obere
Führungswalzen 13 durch den Tauchtank 11, der die teerarme
Flüssigrauchzusammensetzung 12 enthält. Die Hülle
gelangt dann über untere und obere Führungswalzen 14
nach dem Verlassen des Tauchbades und wird dann zwischen
den Abquetschwalzen 20 hindurchgeführt, die den Überschuß
der Flüssigrauchzusammensetzung verringern. Die
gesamte Berührungszeit der Hülle 10 mit teerarmer
Flüssigrauchzusammensetzung 12 im Tauchtank 11 und mit
überschüssiger Flüssigrauchzusammensetzung während des Passierens
der Führungswalzen 14, ehe die Hülle durch die
Abquetschwalzen 20 gelangt, bestimmt die Menge an Räucher
färbungs- und Räuchergeruchs- und -geschmacksbestandteilen
die von der Hülle aufgenommen werden. Die gesamte Kontaktzeit
wird bestimmt zwischen Punkt A und Punkt B in Fig. 1.
Nachdem die Hülle durch die Abquetschwalzen hindurchgeführt
wurde, gelangt sie über die Führungswalze 23
und wird zu einer Rolle 24 aufgewickelt. Die Hülle wird
dann der üblichen Weiterverarbeitung zugeführt, einschließlich
üblicher Befeuchtung falls erforderlich und
wie üblich gerafft.
Die in Fig. 2 wiedergegebene Vorrichtung unterscheidet
sich von der in Fig. 1 dadurch, daß die Hülle nach
dem Hindurchführen durch die Abquetschwalzen 20 in eine
Heiz- und Trockenkammer 21 gelangt, worin sie getrocknet
wird auf einen genauen Feuchtigkeitsgehalt. Die Hülle
wird aufgeblasen durch Luft und in relativ fixierter
Stellung gehalten, zu den Abquetschwalzen 20 und 22
durch die Abschließwirkung der Walzen 20 und 22. Als
Heizkammer 21 kann jede Heizeinrichtung dienen, beispielsweise
eine Kammer mit heißer Umluft, mit der die Wursthülle
auf einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet
wird. Nach dem Durchlauf der Hülle durch die Heizkammer 21
und durch die Abquetschwalze 22 wird sie über die Führungswalze
23 geführt und zur Rolle 24 aufgewickelt.
Die Hülle wird dann der üblichen Weiterverarbeitung
zugeführt, einschließlich üblichem Befeuchten, sofern
erforderlich und dem üblichen Raffen.
Die in Fig. 3 wiedergegebene Vorrichtung unterscheidet
sich von der in Fig. 2 wiedergegebenen dadurch,
daß die Hülle im flachen Zustand getrocknet wird
während des Führens über die Führungswalzen 25.
Es ist festzustellen, daß die teerarme Flüssigrauch
zusammensetzung, die auf die Hüllenoberfläche aufgebracht
wird, entweder außen oder innen nicht nur eine
Oberflächenbeschichtung darstellt. Räucherfärbungs-,
Geruchs- und Geschmacksbestandteile, die aufgebracht
werden auf die Oberfläche, dringen in die Cellulose
struktur der Hülle ein, während die Cellulose die Feuchtigkeit
der Rauchlösung aufnimmt. Eine Querschnittsuntersuchung
der Hüllenwand zeigt eine Farbabstufung quer
durch die Hülle, wobei die mit Flüssigrauch behandelte
Oberfläche eine dunklere Farbe aufweist als die Oberfläche
auf der gegenüberliegenden Seite der Hüllenwand.
Wenn im Rahmen der Erfindung der Ausdruck beschichten
verwendet wird, beinhaltet dies nicht nur das Beschichten
der Hülle mit Rauchbestandteilen, sondern schließt die
Imprägnierung der Hüllenwand mit Rauchbestandteilen
ein.
Die erfindungsgemäß zu verwendende teerarme Flüssigrauchzusammensetzung
kann zusätzlich noch andere Bestandteile enthalten,
die für die Behandlung von schlauchförmigen Nahrungs
mittelhüllen geeignet sind und zusammen mit den
Räucherbestandteilen aufgebracht werden. Derartige Stoffe
sind beispielsweise Glycerin und/oder Propylenglykol,
die als Befeuchtungsmittel oder Weichmacher dienen und
dergleichen.
Weitere Bestandteile, die normalerweise bei der Herstellung
von Hüllen oder der weiteren Behandlung von
Nahrungsmittelhüllen verwendet werden, beispielsweise
Celluloseäther, Mineralöl können ebenso in der Hülle
anwesend sein, wenn dies erwünscht ist und sie können
in der gleichen Weise und Menge benutzt werden als ob
keine Behandlung mit teerarmer Flüssigrauchzusammensetzung
erfolgte.
Insbesondere können Mittel zur Verbesserung der Abziehbarkeit
der Hülle von den Nahrungsmittelprodukten wie
Würsten, beispielsweise Frankfurter Würsten, Bologneser
Würstchen und dergleichen wahlweise auf die innere Oberfläche
der Hülle aufgebracht werden vor oder nach dem
Aufbringen der teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung auf
die Hülle und auch vor oder während des Raffens. Wenn die
teerarme Flüssigrauchzusammensetzung auf die Innenoberfläche der
Hülle aufgebracht wird, ist es bevorzugt, das Trennmittel
vorher aufzubringen. Trennmittel, die das Abziehen
der Hülle begünstigen sind beispielsweise Carboxymethyl
cellulose und andere wasserlösliche Celluloseäther.
Die Verwendung dieser Stoffe ist in der US-PS 38 98 348
beschrieben; auf den Inhalt dieser Patentschrift wird
hiermit ausdrücklich Bezug genommen. Die Verwendung von
Alkyletendimeren als Trennmittel ist in der US-Patentschrift
39 05 397 ebenfalls beschrieben. Die Verwendung
eines Fettsäurechromylchlorids als Trennmittel
ist in der US-PS 29 01 358 beschrieben. Auch auf den
Inhalt dieser Patentschrift wird ausdrücklich Bezug
genommen.
Wenn eine faserige Hülle außen behandelt wird mit einer
zumindest teilweise neutralisierten teerarmen Flüssigrauch
zusammensetzung werden anschließend an die Flüssigrauch
behandlung Carboxymethylcellulose oder andere lösliche
Celluloseäther aufgebracht, jedoch können auch die Trennmittel
auf die Innenoberfläche der Hülle aufgebracht
werden, um die Abzieheigenschaften zu verbessern entweder
vor oder nach der Behandlung mit teerarmem Flüssigrauch.
Wenn eine nichtfaserige Hülle außen behandelt wird mit
mindestens einer teilweise neutralisierten teerarmen
Flüssigrauchzusammensetzung, dann werden vorzugsweise Carboxy
methylcellulose oder andere wasserlösliche Celluloseäther
auf die innere Oberfläche der Hülle aufgebracht,
um die Abzieheigenschaften zu verbessern.
Die Trennmittel oder Mittel, die das Abziehen der Hüllen
verbessern, können aufgebracht werden auf die innere
Oberfläche der schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen
durch jedes der zahlreichen gut bekannten Verfahren.
So kann beispielsweise das Trennmittel eingebracht werden
in das Innere einer schlauchförmigen Hülle in Form
eines Flüssigkeitspfropfens in der gleichen Weise wie
es in der US-Patentschrift 33 78 379 beschrieben ist.
Die fortschreitende Hülle gleitet über den Flüssigkeits
pfropfen und beschichtet die innere Oberfläche damit.
Nach einer anderen Methode kann das Trennmittel aufgebracht
werden auf die innere Oberfläche der Hülle durch
einen hohlen Dorn über den die Hülle geführt wird,
beispielsweise den Dorn einer Raffeinrichtung wie sie in
der US-Patentschrift 34 51 827 beschrieben ist.
Die erfindungsgemäß hergestellten Hüllen sind geeignet
für die Herstellung von Würsten, die üblicherweise als
trockene Würste bezeichnet werden. Verschiedene andere
Sorten von nicht faserigen und faserigen Hüllen, die
vorzugsweise leicht vom Nahrungsmittelprodukt abzuziehen
sind, entweder durch den Nahrungsmittelhersteller vor
Verkauf an den Händler oder durch den Verbraucher.
Hüllen von sogenannten trockenen Würsten haften vorzugsweise
an dem Nahrungsmittelprodukt während und nach
der Verarbeitung. In der US-PS 33 78 379 ist ein Polyamid
epichlorhydrinharz beschrieben. Es kann auf die innere
Oberfläche von Hüllen aufgebracht werden, die mit teerarmen
Flüssigrauchzusammensetzungen behandelt wurden, um die
Haftung der Hülle an den Nahrungsmittelprodukten bei der
Verarbeitung zu verbessern.
Die erfindungsgemäße mindestens teilweise Neutralisation
kann ausgeführt werden entweder durch Mischen einer
stark alkalischen festen Verbindung mit dem Teer enthaltenden
Flüssigrauch, z. B. CaCO₃, NaHCO₃, Na₂CO₃
Natronkalkmischung und NaOH-Pellets oder Flocken oder
durch Mischen einer einen hohen pH-Wert aufweisenden
Lösung wie beispielsweise wäßriger NaOH-Lösung. Werden
Carbonate und Bicarbonate als Feststoffe verwendet, können
diese zu starkem Schäumen führen, so daß Schwierigkeiten
bei der Zugabe auftreten können, so daß diese Produkte
nicht bevorzugt werden. Obwohl eine wäßrige Lauge beispielsweise
50%ige NaOH verwendet werden kann, haben Versuche
gezeigt, daß die zumindest teilweise Neutralisation
mit festem NaOH einen höheren Prozentsatz der
anfänglichen Färbungskraft der Teer enthaltenden
Flüssigrauchlösung erhält. Niedrige Farbübertragungskräfte
wurden beobachtet bei Neutralisation mit wäßriger
NaOH in Folge der Verdünnung bei Verwendung 50%iger
Lauge. So können beispielsweise annähernd 90 bis 95%
der anfänglichen Farbübertragungskraft von
Flüssigrauch erhalten bleiben,
wenn die Neutralisation
mit festem NaOH erfolgt im Vergleich zur Erhaltung von
nur 80 bis 85% der anfänglichen Farbkraft, wenn die
Neutralisation mit wäßriger 50%iger NaOH erfolgt.
Weil jedoch NaOH-Pellets schwieriger aufzulösen sind
als Flocken werden vorzugsweise NaOH-Flocken als
Neutralisierungssubstanz eingesetzt.
Beispielsweise entstehen wenn 416,9 l Ausgangsflüssigrauch
mit einem pH-Wert von 2,5 eingesetzt werden,
15,4 kg Wasser, wenn festes NaOH zur teilweisen Neutralisierung
verwendet wird und die Einstellung auf einen
gewünschten pH-Wert von 6,0 erfolgt. Im Vergleich dazu entstehen
49,4 kg Wasser, wenn wäßrige 50%ige NaOH verwendet
wird. Das ist ein Anstieg von etwa 200%. Geht
man davon aus, daß der Ausgangsflüssigrauch 70 Gew.-%
Wasser enthält, wird durch Einsatz von festem NaOH
zur partiellen Neutralisierung des teerhaltigen Flüssigrauches
der Gehalt auf 68% Wasser verringert gegenüber
70% Wasser bei Verwendung 50%iger wäßriger NaOH für
die partielle Neutralisation.
Die Geschwindigkeit mit der das basische Material zur
Teer enthaltenden Flüssigrauchlösung zugefügt werden kann
hängt von der Kühlkapazität des Mischbehälters ebenso
ab wie von der Effektivität der Mischeinrichtungen.
Durch die Beispiele wird gezeigt, daß die Färbekraft
der zumindest teilweise neutralisierten teerarmen
Flüssigrauchlösung nicht wesentlich beeinflußt wurd durch
die Temperaturschwankungen während der teilweisen Neutralisation
solange die Temperatur der gesamten Flüssigkeit
unterhalb 30°C gehalten wird.
Der Mischbehälter sollte indirekt gekühlt werden,
beispielsweise durch Hindurchleiten von Sole durch Kühlschlangen
innerhalb eines geschlossenen Kühlsystems.
Der Grund für die bevorzugte indirekte Kühlung gegenüber
dem direkten Kontakt zwischen dem Kühlmittel und
Flüssigrauch ist das Vermeiden von Verunreinigungen durch
das Kühlmittel.
Beispielsweise kann ein 473 l fassendes zylindrisches
Gefäß mit 78,7 cm Durchmesser und 107 cm Höhe mit einem
Propeller-Rührwerk ausgerüstet sein und eine Kühlschlange
enthalten, die mit einem Kühlsystem in Verbindung steht,
dessen Kühlkapazität 17 600 Joule/sec beträgt. Die Zugabe
von 6,80 kg NaOH Flocken pro Stunde während 7 Stunden
ist ausreichend für die teilweise Neutralisierung
einer Charge von 416 l Ausgangs-Flüssigrauch unter Anhebung
des pH-Wertes von 2,5 auf 6, wobei die Temperatur unterhalb
30°C gehalten wird.
Eine andere geeignete Möglichkeit zur teilweisen Neutralisierung
von Teer enthaltendem Flüssigrauch ist das
in Kontakt bringen des Flüssigrauchs mit einem
Ionenaustauschermaterial.
Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich alle Mengen-
und Prozentangaben auf Gewicht. Alle die Hüllen betreffenden
Angaben in Prozent sind bezogen auf Gesamtgewicht
der Hülle. Für die Erfindung sind kommerziell erhältliche
Ausgangsflüssigrauchlösungen geeignet.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung der teerarmen
Flüssigrauchzusammensetzung. Ausgegangen
wird von 416 l teerhaltiger Flüssigrauchlösung
mit einem pH-Wert von 2,5 und einem
Absorptionsvermögen von etwa 0,65 bei 340 nm.
Dazu werden 33,1 kg NaOH in Flockenform zugesetzt mit
einer Geschwindigkeit von 0,91 kg/min. Der Kessel wird
kontinuierlich gerührt und gekühlt mit Sole. Die Temperatur
schwankt während der Umsetzung im Bereich von
14 bis 17°C. Nach Beendigung der teilweisen Neutralisation
durch Anheben des pH-Wertes auf 6,0 wurde das Rühren
unterbrochen, so daß die teerhaltigen Bestandteile
sich während der Nacht absetzen konnten. Der ausgefallene
Teer und die teerarme überstehende Lösung wurden durch
Dekantieren getrennt und die letztere anschließend filtriert
durch eine Filterpatrone mit einer Porengröße
im sub-micron-Bereich. Die resultierende wäßrige
Flüssigrauchzusammensetzung erwies sich im wesentlichen als
teerfrei bei einem qualitativen Verträglichkeitstest mit
Wasser, bei dem die Flüssigrauchzusammensetzung mit
Wasser gemischt wird, um festzustellen, ob Teerausfällungen
erfolgen. Beim Verdünnen trat keine sichtbare
Ausfällung von Teer auf. Die chemische Zusammensetzung
der teerhaltigen Ausgangsflüssigrauchlösung und der
teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung dieses Beispiels
sind in Tabelle A angegeben.
Tabelle A zeigt, daß die teerarme Flüssigrauchzusammensetzung
eine im wesentlichen unterschiedliche
chemische Zusammensetzung gegenüber der Ausgangslösung
aufweist. Es ist festzuhalten, daß der Phenolgehalt
etwas geringer ist jedoch der Carbonylgehalt und
der Gesamtsäuregehalt der teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung
höher ist als die korrespondierenden Werte der Teer enthaltenden
Ausgangsflüssigrauchlösung. Eine mögliche Erklärung
ist darin zu sehen, daß Bestandteile wie Carbonyle
und Säuren, die im freien Zustand stark flüchtig
sind (pH von 2) bei pH 6 in Salzform vorliegen und deshalb
weniger flüchtig sind, wobei es möglich ist, daß
ein teilweiser Verlust der flüchtigen Substanzen während
des Analysevorganges und der Musterherstellung, die Destillation
und Rückgewinnung einschließt auftritt. Der Gesamtsäuregehalt
wird durch Wasserdampfdestillation und
Titration ermittelt. Die Methode zur Bestimmung des Phenol-
und Carbonylgehaltes im Flüssigrauch ist wie folgend:
Die Proben werden zunächst alle durch ein Papierfilter
Type Whatman Nr. 2 oder ein äquivalentes Filter filtriert
und anschließend gekühlt aufbewahrt, um bis zur Analyse
mögliche Polymerisationsreaktionen zu vermeiden. Zum Verdünnen
wurde stets destilliertes Wasser verwendet. Die
Proben wurden in zwei Stufen mit Wasser verdünnt. Zunächst
mit 10 ml. Beim ersten Verdünnungsschritt erfolgte
die Verdünnung auf ein Gesamtvolumen von 200 ml
und beim zweiten Schritt wurden 10 ml der ersten Lösung
weiter verdünnt auf ein Gesamtvolumen von 100 ml. Zur
Phenolbestimmung werden 5 ml der zweiten Verdünnungsstufe
nochmals verdünnt mit destilliertem Wasser auf
ein Gesamtvolumen von 100 ml. Zur Carbonylbestimmung
werden 1 ml der zweiten Verdünnungsstufe nochmals verdünnt
mit carbonylfreiem Methanol auf ein Gesamtvolumen
von 10 ml.
Als Reagenzien für die Phenolbestimmung dienen:
- 1. Borsäure-Kaliumchloridpuffer-Lösung mit pH 8,3.
Auffüllen der nachfolgend angegebenen Mengen auf 1 l mit Wasser:
0,4 M Borsäure - 125 ml
0,4 M Kaliumchlorid - 125 ml
0,2 M Natriumhydroxid - 40 ml - 2. 6%ige NaOH
- 3. Farbreagenz N-2,6-Trichlor-p-benzochinonimin Vorratslösung: Verdünnen von 0,25 gm in 30 ml Methanol und aufbewahren im Kühlschrank.
- 4. 2,6-Dimethoxyphenol-Standard
Herstellung der Lösungen von 1 bis 7 micorgram/ml von DMP in Wasser für eine Eichkurve.
Das Verfahren zur Phenolbestimmung ist ein modifiziertes
Gibbsverfahren beschrieben in Tucker I.W. Estimation of
Phenols in Meat and Fat, JAOAC, XXV, 779 (1942).
Die Reagenzien werden zusammengemischt in folgender
Reihenfolge:
- 1. 5 ml Pufferlösung mit pH 8,3
- 2. 5 ml des verdünnten unbekannten Flüssigrauchs oder Standardlösung 2,6-Dimethoxyphenollösung oder 5 ml Wasser als Vergleichsprobe.
- 3. Einstellen des pH-Wertes auf 9,8 durch Verwendung von 1 ml 0,6%iger NaOH.
- 4. Verdünnen von 1 ml Farbreagenzlagerlösung auf 15 ml mit Wasser. Zugabe von 1 ml des verdünnten Farbreagenz, das unmittelbar vor der Zugabe erst verdünnt wurde.
- 5. Stehenlassen zur Farbentwicklung für genau 25 Minuten bei Raumtemperatur.
- 6. Bestimmung der Absorption bei einer Wellenlänge von 580 nm in einer 1-cm-Küvette mit einem Spektrometer (Type Spectronic 20 oder vergleichbares Instrument).
- 7. Herstellen einer Eichkurve bei der die Absorption
als Abszisse und die Standard-Konzentration als Ordinate
aufgetragen werden.
Ermittlung der Konzentration von DMP in den verdünnten Flüssigrauchlösungen aufgrund der Eichkurve - 8. Berechnung mg DMP/ml Flüssigrauch unter Verwendung der folgenden Gleichung:
Zur Berechnung von mg DMP/g Flüssigrauch wird das Ergebnis
der vorstehenden Gleichung dividiert durch das Gewicht
(g) von 1 ml Flüssigrauch.
Als Reagenzien für die Bestimmung von Carbonylen werden
verwendet.
- 1. Carbonylfreies Methanol
zu 500 ml Methanol werden 5 g 2,4-Dinitrophenylhydrazin und einige Tropfen konzentrierter Salzsäure hinzugegeben. Es wird 3 Stunden am Rückfluß gekocht und dann destilliert. - 2. 2,4-Dinitrophenylhydrazinlösung
Herstellung einer gesättigten Lösung in carbonylfreiem Methanol unter Verwendung des zweifach umkristallisierten Produktes. Lagerung im Kühlschrank und jeweils neue Herstellung alle zwei Wochen. - 3. KOH-Lösung
- 10 g festes KOH werden in 20 ml destilliertem Wasser gelöst und auf 100 ml mit carbonylfreiem Methanol aufgefüllt.
- 4. 2-Butanonstandard
Es werden Lösungen hergestellt von 3 bis 10 mg 2-Butanon in jeweils 100 ml carbonylfreiem Methanol für eine Standard-Eichkurve.
Das Verfahren ist eine modifizierte Lappan-Clark-Methode,
die beschrieben ist in Colorimetric Method for Determination
of Traces of Carbonyl Compounds, Anal. Chem. 23,
541-542 (1959).
Dabei wird wie folgt gearbeitet:
- 1. In einem 25-ml-Meßkolben enthaltend 1 ml 2,4-Dinitro phenylhydrazin-Reagenzlösung (vorgewärmt um die Sättigung zu sichern) werden 1 ml verdünnter Flüssigrauchlösung oder 1 ml Standard-Butanon-Lösung oder 1 ml Methanol (Null-Probe) hinzugefügt.
- 2. 0,05 ml konzentrierte HCl werden in alle 25 ml fassende Kolben eingebracht und gemischt und dann die Proben im Wasserbad 30 Minuten auf 50°C erwärmt.
- 3. Abkühlen auf Raumtemperatur und Zugabe von jeweils 5 ml KOH-Lösung.
- 4. Auffüllen der 25-ml-Kolben mit carbonylfreiem Methanol.
- 5. Messen der Absorption bei 480 nm gegen die Nullprobe unter Verwendung einer 10,2 cm Küvette (0,4 × 4 in) in einem üblichen Spektrometer.
- 6. Auftragen der Absorptionswerte gegen die Konzentration von 2-Butanon (MEK) in mg/100 ml als Eichkurve.
- 7. Herstellen einer Eichkurve bei der die Absorption auf die Abszisse und die Standardkonzentration (mg MEK/100 ml) auf die Ordinate aufgetragen werden. Ablesen der Konzentration von MEK in verdünnten Flüssigrauchlösungen aus dieser Kurve.
- 8. Berechnung mg MEK/100 ml Flüssigrauch nach folgender Gleichung: Die Berechnung von mg MEK/g Flüssigrauch erfolgt durch Teilen des Ergebnisses der obigen Gleichung durch das Gewicht (in g) von 100 ml Flüssigrauch.
Dieses Beispiel zeigt die erfindungsgemäße Behandlung
einer nicht faserverstärkten Cellulosehülle mit der
teerarmen Flüssigrauchlösungszusammensetzung aus Beispiel 1.
Zum Vergleich wird die gleiche Hülle behandelt
mit der teerhaltigen Ausgangslösung.
Verschiedene nicht faserverstärkte Cellulosehüllen der
Größe für Frankfurter Würste im Zustand des lagerfähigen
Gels werden behandelt mit Flüssigrauchzusammensetzungen
gemäß Beispiel 1 durch deren Aufbringen
auf die äußere Oberfläche der Hülle. Die Auftrags
vorrichtung ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung
der Flüssigrauchzusammensetzung auf die gesamte Hülle
und besteht aus zwei Hauptteilen: dem Flüssigrauch
auftragsteil und der Verteilungseinheit. Das Auftragsaggregat
besteht aus einer stationären Schaumstoffscheibe,
die so angeordnet ist, daß der Flüssigrauch an der Außenkante
eintritt. Dünne flexible Plastikschläuche leiten
die Flüssigkeit zum Kern, durch den die aufgeblasene
Hülle hindurchgeführt wird. Die Schaumstoffscheiben passen
sich an die Hüllenweiten an, so daß sie für unterschiedliche
Hüllenquerschnitte verwendbar sind. Weil die
Auftreibung nicht völlig gleichmäßig ist wird eine drehende
Glätteinrichtung unmittelbar nach dem Auftragskopf
verwendet. Sie besteht aus einer drehenden Schaumstoffscheibe
mit einer Kernbohrung, die dem Durchmesser der
zu behandelnden Hülle entspricht. Die Scheibe ist mittels
eines Preßluftmotors angetrieben und rotiert mit 200 bis
250 Umdrehungen/min. Der überschüssige Flüssigrauch vom
Auftragskopf (1260 min-1 bis 1570 min-1) und von der
Glätteinrichtung wird gesammelt in einem gemeinsamen
Sumpf und den Auftragswerkeingang wieder zugeführt.
Die behandelten Hüllen werden weiterbewegt durch eine
punktförmige Stützeinrichtung und dann durch eine
Trockenstrecke.
Die behandelten Hüllen werden dann getrocknet und bei
80°C auf einen Wassergehalt von 12 Gew.-%. Die Hüllen
werden dann auf üblichem Wege aufgefeuchtet auf 14 bis
18 Gew.-% Wasser und gerafft. Jede der behandelten Hüllen
enthält etwa 155 mg/cm³ Flüssigrauch. Der in den behandelten
Hüllen gefundene Gehalt an Phenolen, Carbonylen
und der Gesamtsäuregehalt ist in Tabelle B wiedergegeben.
Der Gesamtsäuregehalt wurde durch Wasserdampfdestillation
bestimmt. Das Verfahren wird anschließend noch genauer
beschrieben.
Wegen der speziellen Natur der Versuche ist die Phenol
reduzierung im Flüssigrauch (Tabelle A) und die Phenol
reduktion in den beschichteten Hüllen (Tabelle B) nicht
proportional. Wie im Falle von Tabelle A können keine
Schlüsse auf die Wirksamkeit der Erfindung gezogen werden
bezüglich Carbonylgehalt oder Gesamtsäuregehalt der Hülle.
Das relativ zum Gesamtsäuregehalt höhere Niveau in der
mit teilweise neutralisierter teerarmer Flüssigrauchzusammensetzung
behandelten Hüllenprobe zeigt die geringe Flüchtigkeit
der in Salzform vorliegenden Säuren bei höherem pH-Wert.
Das heißt Natriumacetat verdampft nicht im Trockner,
während die freie Essigsäure im Vergleichsmuster beim
Trocknen nahezu vollständig aus der Hülle entfernt wird.
Ein objektives Kriterium zum Vergleich ist das Vermögen
Protein zu färben. Dieses Merkmal wird als Farbkraft
bezeichnet, die die aufgebrachte flüssige Zusammensetzung
selbst aufweist bzw. der Hülle vermittelt. Die Vergleichs
versuche zeigen in jedem Falle, daß die erfindungsgemäßen
Proben im wesentlichen die gleiche Farbkraft aufweisen
wie die ursprünglichen teerhaltigen Flüssigrauch
lösungen bzw. die damit behandelten Hüllen, obwohl der
Teergehalt so stark reduziert wurde, daß beim Auftragen
der Flüssigrauchlösungen keine Teerablagerung und die
damit verbundenen Probleme auftreten. Der Farbindex ist
ein echtes Kriterium zur Bestimmung der Farbübertragungs
fähigkeit der erfindungsgemäßen Hüllen, wenn er
unmittelbar bestimmt wird. Der Farbübertragungsindex
kann nicht verwendet werden bei gealterten Hüllen. Das
Verfahren zum Messen der Farbkraft und des Farbindexes
wird nachfolgend beschrieben: Das Verfahren beruht auf
der Reaktion des Fleischproteins mit den Rauchbestandteilen
bei der Fleischverarbeitung. Dabei wird die erwünschte
dunkle Räucherfärbung auf das Produkt übertragen.
Um die Färbung oder Farbkraft von unbekanntem
Flüssigrauch oder frisch mit Flüssigrauch behandelten Hüllen
quantitativ zu erfassen, erfolgt eine Umsetzung mit einer
speziellen Aminosäure (Glycin) unter sauren Bedingungen
bei 70°C während 30 Minuten. Die Adsorption der Lösung
wird gemessen bei 525 nm. Die Methode kann verwendet
werden für Flüssigrauch und mit Flüssigrauch behandelte
Hüllen und ergibt reproduzierbare Ergebnisse. Die Details
des Verfahrens sind wie folgt:
- I. Herstellung einer 2,5%igen Lösung von Glycocoll
(Glycin) in 95%iger Essigsäure.
- a) 12,5 g Glycocoll werden in 25 ml Wasser in einem 500 ml Meßkolben gelöst. Es wird ausreichend Eisessig hinzugefügt, um die Auflösung zu ermöglichen.
- b) Auffüllen bis zur Eichmarke mit Eisessig.
- II. Für die Analyse von Flüssigrauch werden in ein 15 ml fassendes Prüfrohr 15 bis 20 mg (± 0,1 mg) Flüssigrauch eingewogen.
- III. Für die Analyse von behandelten Hüllen werden vier
Doppelscheiben aus der Testprobe ausgestanzt, wobei
die acht Scheiben eine Gesamtfläche von 12,9 cm²
haben.
- a) Wenn es sich um geraffte Hüllen handelt, werden diese Teilstücke aufgeblasen mit 68 900 Pascal (10 psi) Luft um die Oberfläche zu glätten. Die Hüllen werden dann zusammengedrückt durch Ziehen über eine harte Kante und die Scheiben ausgestanzt und in das Prüfgefäß gegeben.
- IV. Zu den Prüfgefäßen, die entweder den flüssigen Rauch oder die behandelten Hüllenproben enthalten, werden 5 ml 2,5%iger Glycocoll/Essigsäure-Lösung hinzugefügt.
- V. Die Probegläser werden verschlossen und geschüttelt um die Muster ausreichend zu benetzen und dann 30 min bei 70°C in einem Trockenschrank gelagert.
- VI. Danach wird die Adsorption jeder Lösung bei 525 nm gegen Glycocoll-Reagenz als Vergleichslösung gemessen.
- VII. Die Absorption gilt als Farbübertragungskraft des
Flüssigrauchs oder als Farbindex der behandelten
Hülle. Der zahlenmäßige Wert für den Farbindex
ist die Absorption pro 12,9 cm² Hüllenoberfläche.
Die Farbübertragungskraft stellt die Fähigkeit des Flüssigrauchs dar zur Entwicklung verschiedener Absorption oder Farbe unter den Bedingungen des Farbindexes, beispielsweise Absorptionseinheiten pro ml Flüssigkeit.
Eine Testreihe wird ausgeführt, bei der teerhaltiger
Ausgangs-Flüssigrauch teilweise neutralisierrt wird
von einem Anfangs-pH-Wert von 2,3 auf einen End-pH-Wert
von 6,0 unter gesteuerten Temperaturbedingungen und ohne
Regelung der Temperatur. Die Farbkraft wird bestimmt
bei unterschiedlichen Neutralisationstemperaturen. Die
Daten sind in Abbildung 4 graphisch wiedergegeben für
Flüssigrauch Type I (obere Kurve) und Type II (untere
Kurve).
Die Ausgangsflüssigrauchlösungen wurden für jede Prüfung
teilweise neutralisiert durch Zugabe von 50%iger NaOH
unter kontinuierlichem Mischen und Kühlen durch eine
eingetauchte Kühlspirale, die an einem transportablen
Kälteaggregat angeschlossen ist, um die in der Lösung
entwickelte Wärme abzuführen und die Temperatur der
flüssigen Mischung auf dem gewünschten Niveau zu halten.
Nachdem die zum Erreichen des gewünschtem pH-Wertes von
6,0 erforderliche Menge an Lauge zugegeben ist, wird
der ausgefällte Teer durch Absetzen unter Schwerkraft
abgetrennt und die teerarme überstehende Flüssigkeit
für die Messungen der Farbkraft verwendet.
Abbildung 4 läßt erkennen, daß die Farbkraft von teilweise
neutralisiertem Flüssigrauch Type I relativ
konstant bleibt bei etwa 0,027 im Temperaturbereich
von 5 bis 30°C, während die Farbkraft von partiell neutralisiertem
Flüssigrauch Type II im wesentlichen
konstant bleibt bei etwa 0,022 im gleichen Temperaturbereich.
Bei höheren Temperaturen verringert sich die
Farbkraft, so daß ein Temperaturniveau von etwa 40°C
die obere Grenze für das Verfahren darstellt.
Für die einzelnen Prüfungen mit nicht gesteuerter
Temperatur während der Neutralisation (keine Kühlung)
wurde eine Maximaltemperatur von etwa 60°C in der Mischung
erreicht.
Es wird eine Testreihe ausgeführt, die zeigt, daß es
wesentlich für die teilweise Neutralisierung von teerhaltigen
Ausgangs-Flüssigrauchlösungen ist die einen Anfangs-pH
von etwa 2,3 aufweisen, den pH-Wert auf mindestens
über 4 und vorzugsweise nicht höher als etwa 8 anzuheben.
Diese Versuche mit verschiedenen Sorten von handelsüblich
erhältlichen Flüssigrauchlösungen mit unterschiedlichem
Gesamtsäuregehalt werden so ausgeführt, daß bei der zumindest
partiellen Neutralisation gesteuert 50%ige NaOH-
Lösung zugefügt wird und die Temperatur der Mischung
bei etwa 15°C gehalten wird durch Eintauchen einer Kühlschlange,
die an ein Kühlaggregat angeschlossen ist.
Proben werden gezogen bei verschiedenen pH-Werten und
ihre Lichtdurchlässigkeit gemessen nach Zugabe von
1 ml Flüssigrauch zu 1 ml Wasser, Durchmischen und
anschließendes Messen der Lichtdurchlässigkeit bei 715 nm
mit einem üblichen Spektralphotometer. Die prozentuale
Lichtdurchlässigkeit (im Vergleich zu Wasser) ist umgekehrt
proportional zum Teergehalt der geprüften Flüssig
rauchlösungen, d. h. hoher Teergehalt ergibt eine wolkige
Flüssigkeit mit geringer Lichtdurchlässigkeit. Wenn im
Zusammenhang die Bezeichnung Lichtdurchlässigkeit von
wäßriger Flüssigrauchlösung verwendet wird, bezieht sich
die letztere auf die Eigenlichtdurchlässigkeit (intrinsic
light transmittance) ohne Zugabe von Stoffen, die die
Lichtdurchlässigkeit wesentlich beeinflussen.
Die Ergebnisse dieser Messungen der Lichtdurchlässigkeit
sind aufgetragen gegen den pH-Wert des Flüssigrauchs
in Abbildung 5. Die Kurven sind das Ergebnis von Versuchen
mit vier Sorten Flüssigrauchlösungen:
Type I (durchgezogene Linie), Type III (gestrichelte Linie), Type IV (Linie mit Strichpunkt- Strich) und Type II (Linie mit Strichpunkt-Punkt- Strich). Abbildung 5 zeigt, daß für unterschiedliche aus Holz erzeugte Flüssigrauchlösungen der gewünschte pH-Wert um eine maximale Lichtdurchlässigkeit, d. h. Ausfällung von Teer zu erreichen, etwas schwankt, jedoch im allgemeinen oberhalb pH 4 liegt und vorzugsweise zwischen pH 5 und pH 8 liegt. Oberhalb pH etwa 8 zeigt der Teer die Tendenz zum Wiederauflösen. Obwohl eine Lichtdurchlässigkeit von mindestens 50% als Anzeichen dafür angesehen wird, daß die Teerentfernung aus dem Flüssigrauch ausreichend ist, um eine teerarme Flüssigrauch zusammensetzung zu erzeugen, die ohne Gefahr von Teerausfällungen anschließend weiterverwendet werden kann, zeigt sich, daß eine Neutralisation auf einen pH-Wert oberhalb 8 für einige der geprüften Flüssigrauchlösungen zu brauchbaren Ergebnissen führt.
Type I (durchgezogene Linie), Type III (gestrichelte Linie), Type IV (Linie mit Strichpunkt- Strich) und Type II (Linie mit Strichpunkt-Punkt- Strich). Abbildung 5 zeigt, daß für unterschiedliche aus Holz erzeugte Flüssigrauchlösungen der gewünschte pH-Wert um eine maximale Lichtdurchlässigkeit, d. h. Ausfällung von Teer zu erreichen, etwas schwankt, jedoch im allgemeinen oberhalb pH 4 liegt und vorzugsweise zwischen pH 5 und pH 8 liegt. Oberhalb pH etwa 8 zeigt der Teer die Tendenz zum Wiederauflösen. Obwohl eine Lichtdurchlässigkeit von mindestens 50% als Anzeichen dafür angesehen wird, daß die Teerentfernung aus dem Flüssigrauch ausreichend ist, um eine teerarme Flüssigrauch zusammensetzung zu erzeugen, die ohne Gefahr von Teerausfällungen anschließend weiterverwendet werden kann, zeigt sich, daß eine Neutralisation auf einen pH-Wert oberhalb 8 für einige der geprüften Flüssigrauchlösungen zu brauchbaren Ergebnissen führt.
Es wird eine weitere Serie von Prüfungen ausgeführt, um
die Unterschiede zu zeigen zwischen der teerhaltigen
Ausgangs-Flüssigrauchlösung und den erfindungsgemäßen
teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen, wobei die Schleierbildung
der Cellulosehüllen gemessen wird. Proben jeweils behandelt
mit einer bestimmten Sorte an Flüssigrauch wurden in
Wasser getaucht. Während dieser Zeit reagiert der enthaltene
Flüssigrauch mit Wasser. Im Falle von Proben mit teerarmem
Flüssigrauch wurde keine Unverträglichkeit gefunden
jedoch bei den Mustern mit teerhaltigem Flüssigrauch wurde
Teer innerhalb der Hüllenwand ausgefällt und die Unverträglichkeit
mit Wasser wurde quantitativ bestimmt anhand
der dunklen Flecken und Schleierbildung.
Flüssigrauch Type I wurde verwendet bei diesen
Prüfungen zur Behandlung der äußeren Oberfläche von Hüllen
und zwar in der ursprünglichen teerenthaltenden Form und
als teerarme Flüssigrauchzusammensetzung.
Die Letztere wurde hergestellt durch teilweises Neutralisieren
auf einen pH-Wert von 6 bei Temperaturen von 10
bis 15°C mit der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise.
Zunächst wurde eine spezielle Beschichtung aufgesprüht
auf die innere Oberfläche, um die Abziehbarkeit der Hüllen
zu verbessern. In diesen und den nachfolgenden Beispielen
wurde zur Verbesserung der Abziehbarkeit eine
Lösung verwendet wie sie in der US-PS 39 98 348 beschrieben
ist. Es wurden jeweils 0,46 bis 0,77 mm/cm² Hüllen
oberfläche aufgebracht. Die Zusammensetzungen der verwendeten
Lösungen sind in Tabelle C angegeben.
Zusammensetzung der Trennmittel zur Verbesserung der Abziehbarkeit der Hüllen | |
Na-Carboxymethylcellulose (Na-CMC)|0,8-1,0% | |
Wasser | 40,0-45,0% |
Propylen-Glycol | 45,0-50,0% |
Mineralöl | 5,0-10,0 |
Polyoxyäthylensorbitanester von höheren Fettsäuren | 0,5-1,25% |
Die teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen wurden abgetrennt von
dem ausgefällten Teer und auf die Hüllen aufgebracht mit
der in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise. Flüssigrauch
wurde eingebracht in jede Hülle in einer Menge von
1,25 g/cm².
Behandelte nicht faserverstärkte Hüllen mit einem Durchmesser
von 21 mm wurden gerafft und statistisch Proben
vom entrafften Stock gezogen, jeweils 91,4 cm lang. Die
Proben wurden aufgeblasen mit Luft, um die Raffalten zu
beseitigen und dann eingetaucht in 200 ml entionisiertes
Wasser. Die Eintauchzeit war mindestens 1 Stunde, jedoch
nicht mehr als 3 Stunden, d. h. nur ausreichend für eine
vollständige Feuchtigkeitspenetration in die Hüllenwand.
Nach Trockenblasen der Proben wurden die Hüllenflecken
gemessen mit der ASTM-Methode D 1003 (Band 35) "Haze and
Luminous Transmittance of Transparent Plastics", (1977).
Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in Tabelle D
zusammengefaßt:
Tabelle D zeigt, daß die mittlere Flecken- und Schleierbildung
für Cellulosehüllen, die mit ursprünglichen
teerhaltigen Flüssigrauchlösungen behandelt wurden, wesentlich
höher ist als die mittlere Schleierbildung für Hüllen,
die mit teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen behandelt
wurden.
Die letzteren weisen nur eine Schleierbildung von etwa
53,4% der ersteren auf. Die mittleren Schleierwerte sind
abhängig vom Hüllendurchmesser und steigen mit steigendem
Hüllendurchmesser an, weil damit auch die Wandstärke
größer wird. Die Absolutwerte für die mittlere Schleier-
und Fleckenbildung hängen ferner vom Gesamtsäuregehalt
(oder dem Absorptionsvermögen) der speziellen Rauchlösung
ab und der Menge an Flüssigrauch, die in der Hülle eingebracht
wird. Jedoch ist im allgemeinen die mittlere
Schleier- und Fleckenbildung bei Cellulosehüllen die
erfindungsgemäß behandelt wurden niedriger als die mittlere
Schleierbildung bei Cellulosehüllen, die mit den Ausgangs-
Flüssigrauchlösungen behandelt wurden, obwohl ihre
Fähigkeit Räucherfärbung, Räuchergeschmack und -geruch auf
eingeschlossene Nahrungsmittel zu übertragen vergleichbar
ist, wenn sie unter gleichen Bedingungen hergestellt werden.
Diese Abhängigkeit zeigt die chemischen und funktionellen
Unterschiede zwischen Hüllen, die mit teerhaltigen
Flüssigrauchlösungen behandelt wurden und solchen, die
mit teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen behandelt
wurden.
Die Schleier- und Fleckenbildungsprüfung kann nur verwendet
werden für Cellulosehüllen nicht für faserverstärkte
Hüllen. Dies beruht darauf, daß faserverstärkte Hüllen
opak sind und eine sehr hohe mittlere Schleierbildung
und Fleckenbildung aufweisen, beispielsweise etwa 97,5%
von unbehandelten faserverstärkten Hüllen.
Es wurde eine Prüfreihe mit Ultraviolettabsorption ausgeführt
unter Verwendung von Cellulosenahrungsmittelhüllen,
die erfindungsgemäß mit teerarmer Flüssigrauchzusammensetzung
behandelt waren und solchen, die mit teerhaltigen
Ausgangslösungen behandelt waren. Diese Prüfungen zeigen
die wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Hüllentypen.
Für die Prüfungen wurden drei unterschiedliche
Typen von aus Holz gewonnenen Flüssigrauchlösungen
verwendet: Type VI, Type I und Type III.
Es wurden in jedem Falle Hüllen von 21 mm Durchmesser
verwendet. Die Cellulosehüllen wiesen eine Beschichtung der
zuvor beschriebenen Type auf der inneren Oberfläche auf,
um ihre Abziehbarkeit zu verbessern. In jedem Falle war
die teerarme Flüssigrauchzusammensetzung erfindungsgemäß
hergestellt worden aus Ausgangsmischungen durch teilweise
Neutralisation bei 10 bis 15°C auf einen End-pH-Wert von 6
gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1. Die teerarmen
Flüssigrauchzusammensetzungen und die teerhaltigen
Flüssigrauchlösungen wurden jeweils auf die äußere Oberfläche
der Hüllen aufgebracht, gemäß der in Beispiel 2 angegebenen
Arbeitsweise in einer Menge von 1,55 mg/cm².
Die Ultraviolettabsorption wurde gemessen von 350 bis
210 nm. Der Bereich wurde aufgezeichnet für Flüssigkeitsproben,
die auf die nachfolgend beschriebene Weise aus
verschiedenen mit Flüssigrauch behandelten Hüllen gewonnen
wurden:
- a) Eine 645 cm² große Probe einer mit Flüssigrauch behandelten Hülle wurde eine Stunde in 200 ml wasserfreiem Methanol eingetaucht und dann entfernt.
- b) In Abhängigkeit von der Flüssigrauchbeladung war eine weitere Verdünnung notwendig, um die jeweiligen Proben mit dem UV-Meßgerät ausmessen zu können. In diesen Fällen betrug die Beladung mit Flüssigrauch etwa 1,55 mg/cm² und die für die Messung verwendeten Proben enthielten 3,96 ml Methanol und 0,10 ml des in Stufe a) gewonnenen Extraktes.
- c) Das UV-Spektrum wurde gemessen und aufgezeichnet im
Bereich von 350 bis 210 nm. Dabei wurde wie folgend
vorgegangen:
2 sec Messung/2 mm Spalt, 10 nm/cm Papiervorschub (chart), 50 nm/min Wellenlängenveränderung (scan speed) und Meßbereich 0 bis 200% Durchlässigkeit. Um bei der Absorptionsmessung in erster Linie die anwesenden Teer bestandteile in Flüssigrauch zu erfassen, wurde das Spaktralphotometer auf einen Nullpunkt eingestellt unter Verwendung einer Extraktlösung, die den niedrigst möglichen Teergehalt aufweist. Für jede einzelne Sorte von Flüssigrauch war dies ein extrahiertes und neutralisiertes (pH 5) Muster eines Extraktes einer behandelten Hülle. Ein auf diese Weise auf Null eingestelltes Meßinstrument ermöglicht es, daß jede zusätzliche Absorption in UV- Spektrum quantitativ die Teerkomponenten erfaßt. Die Ergebnisse der Ultraviolett-Absorptionsmessungen sind in Fig. 6 graphisch wiedergegeben. Die durchgehende Linie ist das Ergebnis der Messungen mit Proben der Type IV die gestrichelte Linie ist das Ergebnis der Messungen mit Type I und das Ergebnis der Messungen mit Type III ist die strichpunktierte Linie. Der Vergleich der Kurve zeigt die großen Unterschiede zwischen den teerarmen Mustern und den Teer enthaltenden Mustern bei einer Wellenlänge von etwa 210 nm. Obwohl ein wesentlicher Unterschied auch über den gesamt gemessenen Wellenlängenbereich sichtbar ist. Der Unterschied ist am größten bei Flüssigrauch mit dem höchsten Gesamtsäuregehalt, dem höchsten Absorptionsvermögen und dem höchsten Teergehalt Type IV und Type I. Bei Type III Flüssigrauch ist die Differenz in der Ultraviolett-Absorption geringer als Folge des niedrigeren Gesamtsäuregehaltes und des niedrigeren Teergehaltes.Die Ultraviolett- Absorption und die prozentuale Lichtdurchlässigkeit bei Wellenlänge 210 ist in Tabelle E nochmals zusammengefaßt und zeigt, daß die gewonnenen Auszüge aus Hüllen, die mit teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen behandelt waren, bei dieser Wellenlänge eine Ultraviolett-Absorption aufweisen, die mindestens um 52% verringert ist im Vergleich zu Extrakten von Hüllen die mit korrespondierenden teerhaltigen Flüssigrauchausgangslösungen behandelt waren bei gleichem Gesamtsäuregehalt und gleichem Absorptions vermögen.
Die äußere Oberfläche einer Cellulosehülle für Frankfurter
Würste mit einem Durchmesser von 21 mm wurde behandelt
mit teerarmer Flüssigrauchzusammensetzung, die nach Beispiel 1
hergestellt und nach Beispiel 2 aufgebracht wurde.
Zum Vergleich wurden Hüllen der gleichen Größe verwendet,
die nicht mit Flüssigrauch behandelt waren, jedoch mit
und ohne die bereits beschriebene Beschichtung auf der
Innenseite zur Verbesserung der Abziehbarkeit der Kontrollmuster.
Alle Hüllen wurden entweder gestopft mit
einer Fleischemulsion gemäß Tabelle F oder einer einen
hohen Kollagengehalt aufweisenden Fleischzusammensetzung
gemäß Tabelle G.
Fleischzusammensetzung | |
Bestandteile | |
Menge (kg) | |
Hackfleisch (Beef Chuck) | |
22,68 | |
Fleischscheiben (Beef Plate) | 22,68 |
Salz | 1,13 |
Wasser | 13,61 |
Gewürz | 0,45 |
Natriumnitrit | 0,11 |
Kollagenhaltige Zusammensetzung | |
Bestandteile | |
Menge (kg) | |
Hackfleisch (Beef Chuck) | |
9,98 | |
Fleischkaldaunen (Beef Tripe) | 7,26 |
Beinfleisch (Beef Shank) | 7,26 |
Backenfleisch (Beef Cheek) | 7,26 |
Schweinefleisch | 13,61 |
Wasser | 9,98 |
Salz | 1,13 |
Gewürz | 0,45 |
Natriumnitrit | 0,11 |
Die gestopften Hüllen wurden hergestellt unter üblichen
Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen jedoch ohne die
übliche Räucherbehandlung. Die Verarbeitungsbedingungen
waren ausreichend um einen Übergang von Räucherfärbung,
Räuchergeschmacks- und Geruchsbestandteilen von den Hüllen
auf die Frankfurter Würste auszulösen. Die Hüllen wurden
dann maschinell wieder entfernt. Zwei Behandlungskammern
wurden verwendet für zwei Sorten von Emulsionen, sie waren
jedoch in der gleichen Weise bezüglich der Temperatur
programmiert. Die Temperatur wurde erhöht von 60°C auf
82°C während einer ½ h bei 10% relativer Luftfeuchtigkeit.
Das Fleischerzeugnis wurde dabei auf eine Innentemperatur
von 68°C erwärmt und dann durch 10 min dauerndes
Abbrausen mit Wasser auf 8°C abgekühlt und anschließendes
10 min währendes Kühlen mit Wasser von 1,6°C. Unmittelbar
nach dieser Verarbeitung wurden mit einem Gardner XL-23
Colorimeter die Farbwerte bestimmt. Jeweils mit 1 cm
Blendenöffnung gegen Standard-Weiß nach der angegebenen
Methode für das Gardner XL-23 Tristimulus Colorimeter,
das üblicherweise in der Industrie für derartige Messungen
von Farbe und Helligkeit benutzt wird. Drei Punkte wurden
jeweils von zehn Frankfurter Würsten jeder Fleischzusammensetzung
ausgewählt und ausgemessen. Die Meßstellen lagen
annähernd 2,54 cm neben jedem Ende und in der Mitte. Die
Colorimeter-"L"- und "a"-Werte wurden aufgezeichnet.
Die Ergebnisse des Schälverhaltens und der colorimetischen
Bestimmungen sind in Tabelle H und I zusammengefaßt.
Die Auswertung der Tabelle H zeigt, daß die Abziehbarkeit
der Proben der Fleischrezeptur gemäß der Erfindung (Probe
H₃) sehr gut ist bei Verwendung eines die Abziehbarkeit
verbessernden Mittels. Die Abziehbarkeit der einen hohen
Kollagengehalt aufweisenden Rezeptur (Probe H₆) war gut
bei Verwendung eines die Abziehbarkeit verwendeten Hilfsmittels.
Die Auswertung der Tabelle I zeigt, daß die
mit teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen hergestellten Frankfurter
Würste dunkler gefärbt sind und eine stärkere Rotfärbung
aufwiesen als die Frankfurter Würste, die mit unbehandelten
Hüllen hergestellt wurden.
Das Färbungsvermögen oder die Farbkraft wurde bestimmt für
verschiedene Zusammensetzungen, die bei erhöhten Temperaturen
gealtert waren (relativ zur Neutralisationstemperatur
während der Herstellung), Alterungsdauer 25 Tage.
In einer ersten Prüfreihe wurden Type I
Flüssigrauchlösung und teerarme Flüssigrauchzusammensetzung,
die neutralisiert war, auf einen pH-Wert von 6
verwendet bei verschiedenen Temperaturen im Bereich von
5 bis 30°C und die gealtert waren bei 38°C. In einer
zweiten Testreihe wurden Original Type II Flüssigrauch
verwendet und teerarme Flüssigrauchzusammensetzung neutralisiert
bei gleichen Temperaturen und ebenso bis zu 25 Tagen
gealtert bei 38°C. Für eine dritte Testreihe wurde
Type I Flüssigrauch und teerarme Flüssigrauch
zusammensetzung verwendet, die neutralisiert war im
Bereich von 5 bis 30°C und bis zu 25 Tagen gealtert war
bei 70°C. Die vierte Testreihe wurde ausgeführt mit
Type II-Lösung und teerarmem Flüssigrauch
neutralisiert bei verschiedenen Temperaturen im Bereich
von 5 bis 30°C und anschließender Alterung bis zu 22 Tagen
bei 70°C. Das Verfahren zur Herstellung der teerarmen
Flüssigrauchzusammensetzung für diese Proben wurde in
Beispiel 1 beschrieben. Die Ergebnisse dieser Prüfungen
sind in Tabelle J zusammengefaßt.
Tabelle J zeigt, daß die Farbkraft der ursprünglichen
teerhaltigen Flüssigrauchlösung im wesentlichen
konstant ist und durch die höheren Alterungstemperaturen
nicht beeinflußt wird. Im Gegensatz dazu fällt die Farbkraft
der teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung
kontinuierlich ab bei Alterungstemperaturen von
21°C und 38°C in einem Zeitraum bis zu mindestens 25 Tagen.
Der Abfall ist annähernd konstant und linear innerhalb
des Temperaturbereiches bis 30°C für die Temperatur während
der Neutralisation. Die Prüfungen zeigen die chemischen
Unterschiede zwischen teerhaltigen Flüssigrauchlösungen
und den teerarmen Flüssigrauch
zusammensetzungen.
Eine Testreihe wurde ausgeführt mit in Cellulosehüllen
eingeschlossenen Nahrungsmittelprodukten, die Räucherfärbung
und Räuchergeschmack aufweisen. Bei diesen Untersuchungen
wurde auf die äußere Oberfläche von Cellulosehüllen
mit einem Durchmesser von 21 mm Flüssigrauch
Type I und erfindungsgemäß hergestellte teerarme
Flüssigrauchzusammensetzung aufgebracht, die durch Neutralisation
bei 10 bis 15°C auf pH 6 erhalten wurde. Die teerarme
Flüssigrauchzusammensetzung wurde nach der in Beispiel 1
angegebenen Arbeitsweise hergestellt und wie in
Beispiel 2 angegeben auf die Hüllen aufgebracht. Die
Hüllen wurden gestopft mit einer hohen Kollagengehalt
aufweisenden Fleischzusammensetzung für Frankfurter
Würste und in üblicher Weise weiterverarbeitet durch Kochen,
kalt Wasser abbrausen und Kühlen. Die kolorimetrischen
Werte wurden auf die gleiche Weise und mit den
gleichen Vorrichtungen ermittelt wie in Beispiel 7. Die
Ergebnisse sind in Tabelle K zusammengefaßt. Die Prüfungen
zeigen am Farbindex, daß die mit teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen
behandelten Hüllen einen wesentlichen Abfall erleiden
während der Alterung im Vergleich zu Hüllen, die mit
Ausgangs-Flüssigrauch behandelt wurden. Die Räucherfärbung
von Nahrungsmittelprodukten, die in Hüllen mit niedrigem
Farbindex eingebracht worden waren, ist jedoch völlig
überraschend sehr zufriedenstellend.
Alle die zuvor beschriebenen Behandlungen von schlauchförmigen
Nahrungsmittelhüllen wurden ausgeführt mit nicht
faserverstärkten Hüllen, jedoch ist die Erfindung auch
geeignet für die Behandlung von faserverstärkten Cellulosehüllen.
Für diese Versuche wurden flachliegende
Lagermuster mit einer Breite von 16 cm verwendet und
behandelt mit teerarmem Flüssigrauch, der gewonnen wurde
aus Type I Ausgangs-Flüssigrauchlösung durch
das in Beispiel I beschriebene Verfahren.
Nach dem Aufrollen auf einer Vorrichtung wurden die unbehandelten
faserverstärkten Cellulosehüllen abgerollt und
durch ein Bad mit teerarmer Flüssigrauchzusammensetzung
hindurchgeführt (eine Tauchstufe) und unmittelbar wieder
zu einer Rolle aufgerollt. Durch diese Arbeitsweise wird
die überschüssige Lösung noch von der Außenoberfläche
der Hülle aufgenommen und dringt in die Hülle ein, während
die Rolle der Endbehandlung zugeführt wird. Das Eintauchen
wurde so ausgeführt, daß die innere Oberfläche der Hülle
nicht in Berührung mit teerarmem Flüssigrauch gelangt.
Die Aufenthaltszeit in der Tauchlösung war nur Bruchteile
einer Sekunde und die Hülle wurde mit einer Geschwindigkeit
von 107 m/min umgerollt. Die Zugspannung beim Umrollen
betrug 44,5 Newton. Die geschätzte Beladung der Hüllen
mit Flüssigrauch liegt bei etwa 3,7 mg/cm²
Hüllenoberfläche.
Die so behandelte faserverstärkte Hülle wurde dann in
der üblichen bekannten Weise gerafft und getrennte Hüllen
dann gestopft mit Schinken und Bologneser Füllung unter
Verwendung üblicher Verfahren und Vorrichtungen, jedoch
mit der Ausnahme, daß auf ein Räuchern in üblichen Räucher
kammern verzichtet wurde. Die Schinken und auch die Bologneser
Würste wiesen eine ausreichende Räucherfärbung,
Räuchergeschmack und -geruch auf durch die Übertragung
von Räucherfärbungs-Räuchergeruchs- und -geschmacksbestandteilen
aus den mit teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen
behandelten faserverstärkten Hüllen auf die
Fleischmasse.
Die teerarme Flüssigrauchzusammensetzung wird hergestellt
aus teerhaltigen wäßrigen Flüssigrauchlösungen, die aus
Holz hergestellt sind, die einen Gesamtsäuregehalt von
mindestens etwa 7 Gew.-% aufweisen. Vorzugsweise beträgt
der Gesamtsäuregehalt mindestens etwa 9 Gew.-%. Der Gesamt
säuregehalt läßt qualitative Rückschlüsse auf den Teergehalt
und das Farbübertragungsvermögen der ursprünglichen
Flüssigrauchlösungen zu. Im allgemeinen ist ein hoher
Gesamtsäuregehalt verbunden mit einem hohen Teergehalt.
Dies gilt gleichermaßen für den Gesamtfeststoffgehalt
der Ausgangsflüssigrauchlösung. Die Flüssigrauchhersteller
bestimmen den Gesamtsäuregehalt und den Gesamtfeststoffgehalt
wie folgt:
- 1. Etwa 1 ml Flüssigrauch (filtriert falls erforderlich) werden in ein 250 ml Kolben genau eingewogen.
- 2. Es wird verdünnt mit 100 ml destelliertem Wasser und titriert mit Standard 0,1 N NaOH auf einen pH-Wert von 8,15 unter Verwendung eines pH-Meßgerätes.
- 3. Berechnet wird der Gesamtsäuregehalt als Gewichtsprozent
Essigsäure unter Verwendung folgenden Umrechnungs
faktors:
1 ml 0,1 N NaOH = 6,0 mg Essigsäure.
Die Bestimmung des Gesamtfeststoffgehaltes erfolgt wie
folgt:
0,5 ml Flüssigrauch werden in eine gewogene Aluminiumschale pipettiert in der ein trockenes Papierfilter liegt und genau ausgewogen. Der Flüssigrauch soll klar sein, anderenfalls ist filtrieren erforderlich. Es wird 2 Stunden bei 105°C getrocknet in einem Umluftofen und anschließend 16 Stunden bei 105°C in einem üblichen Ofen. Das Abkühlen auf Raumtemperatur erfolgt in einem Exsikkator, anschließend wird ausgewogen. Die Berechnung erfolgt als Gesamtgehalt in Gewichtsprozent, bezogen auf Flüssigrauch.
0,5 ml Flüssigrauch werden in eine gewogene Aluminiumschale pipettiert in der ein trockenes Papierfilter liegt und genau ausgewogen. Der Flüssigrauch soll klar sein, anderenfalls ist filtrieren erforderlich. Es wird 2 Stunden bei 105°C getrocknet in einem Umluftofen und anschließend 16 Stunden bei 105°C in einem üblichen Ofen. Das Abkühlen auf Raumtemperatur erfolgt in einem Exsikkator, anschließend wird ausgewogen. Die Berechnung erfolgt als Gesamtgehalt in Gewichtsprozent, bezogen auf Flüssigrauch.
Tabelle L stellt die häufigsten verwendeten kommerziell
erhältlichen teerhaltigen Flüssigrauchlösungen
zusammen. Diese Typen sind aus Holz hergestellt.
Angegeben sind der Gesamtsäuregehalt, der Gesamt
feststoffgehalt, die Farbkraft und die prozentuale Licht
durchlässigkeit bei 590 nm zum Vergleich. Aus Talle L
ergibt sich, daß die Ausgangs-Flüssigrauchlösungen aus
Holz mit Gesamtsäuregehalten unter etwa 7 Gew.-% eine
hohe Lichtdurchlässigkeit aufweisen, die höher als 50%
ist und eine niedrige Farbkraft haben. Ihr Teergehalt ist
so niedrig, daß sie eine hohe Verträglichkeit mit Wasser
aufweisen. Deshalb besteht für diese Produkte nicht die
Notwendigkeit den Teer zu entfernen. Weil jedoch ihr Farb
übertragungsvermögen (Farbkraft) so niedrig ist sind sie
nicht brauchbar in der gleichen Weise zum Übertragen von
Räucherfärbung und Räuchergeschmack wie die teerarmen
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen. Es ist zwar grundsätzlich
möglich diese dünnen Flüssigrauchlösungen mit
niedrigem Teergehalt einzuengen, beispielsweise durch Eindampfen.
Die auf diese Weise konzentrierten Flüssigrauchlösungen
können jedoch dann die Eigenschaft von teerhaltigen
Flüssigrauchlösungen aufweisen wie die erfindungsgemäß
hergestellten. Das heißt derartige teerhaltige
Flüssigrauchlösungen erfordern einen höheren Gesamtsäuregehalt,
höheren Feststoffgehalt und eine höhere Farbkraft.
Der Gesamtsäuregehalt der teerarmen
Flüssigrauchzusammensetzung ist ein Wert eines
Säureäquivalents, weil das Analyseverfahren zur Bestimmung
des Gesamtsäuregehaltes der teerarmen Flüssigrauch
lösung die Messung der freien Säure und des Gehaltes an
sauren Salzen ergibt, die bei der teilweisen Neutralisierung
entstehen. Der Gesamtsäuregehalt ist ein qualitatives
Maß für das Farbübertragungsvermögen oder die Farbkraft.
Nicht nur von teerhaltigen Flüssigrauchlösungen,
sondern auch von teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen,
die erfindungsgemäß hergestellt sind.
Der Gesamtsäuregehalt von teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen
wird ermittelt durch Wasserdampfdestillation und Titration
des Kondensats. Bei diesem Verfahren ist es theoretisch
möglich, die Säure auszudrücken als Acetat oder
Formiat, die beide in der zumindest teilweise neutralisierten
teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung gebildet werden.
Aus Sicht der Reaktion ist die Säure, die im wäßrigen
Flüssigrauch enthalten ist, entweder als freie Säure oder
in Salzform während der gesteuerten Neutralisation konstant.
Jedoch lassen sich diese Säuren nur zu etwa 60%
gewinnen, weil eine vollständig azeotrope Destillation
sehr große Destillationsvolumina erfordern würde. Derzeit
steht ein Verfahren zur quantitativen Rückgewinnung aller
Säurebestandteile aus teerarmen Flüssigrauchlösungen nicht
ohne weiteres zur Verfügung. Unter diesen Umständen sind
die Ergebnisse der Wasserdampfdestillatioin und anschließender
Titration mit einem Faktor von 1,4 zu multiplizieren,
um auf den Gesamtsäuregehalt der teerhaltigen
Flüssigrauchlösung umzurechnen. Die Bestimmung des
Gesamtsäuregehaltes, des Phenol- und Carbonylgehaltes in
mit Flüssigrauch behandelten Hüllen erfolgt wie folgt:
Bestimmung des Gesamtsäuregehaltes von teerarmen Flüssigrauch
zusammensetzungen und mit diesen behandelten Hüllen.
Die Bestimmung erfolgt über die Milliäquivalente NaOH,
die erforderlich sind, um Milliäquivalente Essigsäure
zu neutralisieren. Diese werden abdestilliert nach
Ansäuern der zumindest teilweise neutralisierten teerarmen
Flüssigrauchzusammensetzung oder aus den behandelten Hüllenproben.
Milliäquivalente bezieht sich auf Gewicht in
Gramm Substanz enthalten in 1 ml einer 1,0 normalen Lösung.
Methode:
- 1. In einen 800-ml-Kjeldahl-Kolben werden entweder genau 5 g teerarme Flüssigrauchzusammensetzung eingewogen oder 645,1 cm² mit teerarmer Flüssigrauchzusammensetzung behandelter Hülle eingebracht und exakt ausgewogen.
- 2. Nach Zugabe von Siedesteinen und 100 ml 2%iger (v/v) H₂SO₄ läuft die Reaktion ab 2 NaAc + H₂SO₄ → 2 HAc + Na₂SO₄
- 3. Ein 500-ml-Erlenmeyer-Kolben mit 100 ml entionisiertem Wasser wird in ein Eisbad eingebracht und zum Aufnehmen des Wasserdampfdestillates verwendet.
- 4. Der die Probe enthaltende Kjeldahl-Kolben wird in eine Wasserdampfdestillation eingebaut.
- 5. Es wird destilliert bis 500 ml Volumen im Erlenmeyer- Kolben aufgefangen sind.
- 6. 100 ml des Destillats werden titriert mit 0,1 NaOH auf einen pH-Wert von 7,0, entsprechend einer Reaktions gleichung HAc+ NaOH = NaAc + H₂O.
- 7. Berechnet wird der Säuregehalt als Gewichtsprozent Essigsäure auf der Basis, daß 1 ml von 0,1 NaOH gleich ist 6,0 mg Essigsäure. Der so gemessene Essigsäuregehalt in mg = ml Titrat × 6,0 ergibt den Gesamtsäuregehalt in mg. Dieser Wert ist × 1,4 zu nehmen, um zum Endgehalt in mg zu gelangen.
- 9. Für Flüssigrauch ergibt der Endwert den Gesamtsäuregehalt in mg in Gewichtsprozent der ursprünglichen Flüssigrauchprobe. Für Hüllen ergibt der Wert den Gesamtsäuregehalt in mg Säure pro 645,1 cm² Hüllenoberfläche.
Die Gesamtsäuregehalte von verschiedenen teerarmen Flüssig
rauchzusammensetzungen wurden mittels
Wasserdampfdestillation und Titrieren bestimmt und
sind in Tabelle M zusammengefaßt. Zum Vergleich wurde der
Gesamtsäuregehalt der Ausgangsflüssigrauchlösungen ebenfalls
bestimmt und in Tabelle M aufgenommen. Es ist
festzustellen, daß die Werte annähernd gleich sind für die
gleiche Flüssigrauchsorte unabhängig davon, ob sie Teer
enthalten oder teerarm sind. Beispielsweise weist die
Originallösung Type I einen Gesamtsäuregehalt von
11,1% auf und die erfindungsgemäße daraus hergestellte
teerarme Type I Flüssigrauchzusammensetzung einen
Gesamtsäuregehalt von 12,2%. Für den weiteren Vergleich
werden die von den Herstellern angegebenen auf die gleiche
Weise bestimmten Gesamtsäuregehalte angegebenen beispielsweise
für den teerhaltigen Flüssigrauch, der Type I.
Dieser Wert von 11,4% ist fast gleich
dem Wert der durch Wasserdampfdestillation, wie zuvor
beschrieben, gewonnen wurde.
Für die Wasserdampfdestillation und Messungen wurden Proben
verwendet, deren äußere Hüllenoberfläche zwischen 0,129 und
0,194 m² lag. Die Bestimmung erfolgt analog dem Verfahren
der Bestimmung des Gesamtsäuregehaltes.
Als Reagenzien für die Bestimmung von Phenol werden mit
destilliertem Wasser hergestellt:
- 1. Farblösung 100 mg N-2,6-Trichlor-p-benzochinonimin werden in 25 ml Äthanol aufgelöst und gekühlt aufbewahrt. Für die Prüfungen erfolgt Verdünnung von 2 ml auf 30 ml mit Wasser.
- 2. Pufferlösung pH 8,3 dazu werden 6,1845 g Borsäure in 250 ml Wasser aufgelöst. 7,45 g Kaliumchlorid in 250 ml Wasser aufgelöst und 0,64 g NaOH in 80 ml Wasser. Die drei Lösungen werden zusammengemischt zur Pufferlösung.
- 3. 1% NaOH durch Auflösen von 1 g NaOH in Wasser und Verdünnen auf 100 ml.
- 4. Standardlösung 0,2 g Dimethoxyphenol (DMP) werden in 2000 ml Wasser aufgelöst, dann werden verdünnte Teile dieser Lösung verwendet, um Standardlösungen herzustellen, die jeweils 1 ppm, 2 ppm, 4 ppm, 6 ppm und 8 ppm von DMP enthalten.
Das Verfahren der Phenolbestimmung ist ein modifiziertes
Gibbs-Verfahren, wie es beschrieben ist in Wild-F, Bestimmung
von organischen Verbindungen 143, 90-94, University
Press, Cambridge, 1953. Dabei werden folgende Schritte
ausgeführt:
- 1. In einem 25-ml-Kolben werden vier Bestandteile in
nachfolgender Weise gemischt:
5 ml Pufferlösung 8,3
5 ml Hüllendestillat, Standardlösung oder Wasser (für die Nullprobe)
1 ml 1%ige NaOH
1 ml verdünntes Farbreagenz - 2. Es wird geschüttelt, der Kolben dann verschlossen und 25 min im Dunkeln stehengelassen.
- 3. Es wird die Absorption bei 580 nm gemessen.
- 4. Es wird eine Eichkurve hergestellt, wobei die Absorption auf der Abszisse und die Standardkonzentrationen auf der Ordinate aufgetragen werden. Die durch Destillation gewonnenen Mengen DMP lassen sich aus der Eichkurve ablesen.
- 5. Die Berechnung erfolgt als mg DMP/100 cm² Hülle unter Verwendung nachfolgender Gleichung:
Als Reagenzien für die Carbonylbestimmung dienen:
- 1. Gesättigte Lösung von umkristallisiertem 2,4-Dinitro phenylhydrazin (DNP) in carbonylfreiem Methanol.
- 2. konzentrierte HCl.
- 3. 10%ige alkoholische KOH - hergestellt durch Auflösen von 10 g KOH in 20 ml destilliertem Wasser und Verdünnen auf 100 ml carbonylfreiem Methanol.
- 4. Standard-Lösungen - Verdünnen von 1 ml 2-Butanon (Methyl-Äthylketon) (MEK) auf 2000 ml mit destilliertem Wasser. Dann werden Teile dieser verdünnten Lösungen zur Herstellung von Standard-Lösungen verwendet, die jeweils 0,8 ppm, 1,6 ppm, 2,4 ppm, 4,0 ppm und 8,0 ppm MEK aufweisen.
Das Verfahren zur Carbonylbestimmung ist ein modifiziertes
Lappan-Clark-Verfahren wie es beschrieben ist in Colorimetrie
Method for Determination of Traces of Carbonyl
Compounds, Anal. Chem., 23, 541, 542 (1951). Dabei werden
folgende Schritte ausgeführt:
- 1. In einen 25-ml-Kolben werden 3 Bestandteile nacheinander
eingebracht:
5 ml 2,4-DNP-Lösung, 5 ml Hüllendestillat, Standard oder Wasser für Vergleichsprobe,
gegebenenfalls muß das Hüllendestillat weiter verdünnt werden, 1 Tropfen konzentriertes HCl. - 2. Rühren der Mischung während 30 min bei 55°C auf dem Wasserbad.
- 3. Nach schnellem Abkühlen der gerührten Mischung auf Raumtemperatur werden 5 ml 10%ige alkoholische KOH zugegeben, geschüttelt und 30 min stehengelassen.
- 4. Messen der Absorption bei 480 nm.
- 5. Herstellen einer Standardkurve bei der die Absorption auf die Abszisse und die Standardkonzentration auf die Ordinate aufgetragen werden. Diese Eichkurve dient zur Ermittlung der Konzentration von MEK aus den Hüllen destillaten.
- 6. Berechnung mg MEK/100 cm² Hülle unter Verwendung der folgenden Gleichung:
Es wird in Erinnerung gerufen, daß sowohl die Farbkraft
als der Farbindex aufgrund von chemischen Reaktionen bestimmt
wird. Aus diesem Grunde fallen die unter Raumtemperatur
gemessenen Werte bei erhöhten Temperaturen der Alterung
ab. Wie in Beispiel IX gezeigt wird, ist der Abfall
kein genaues Anzeichen der Räucherfärbung, die auf einem
in die Hülle eingebrachten Nahrungsmittelprodukt erzeugt
wird, wenn Hüllen verwendet werden, die nach der Behandlung
mit teerarmer Flüssigrauchzusammensetzung gealtert
wurden.
Aus diesem Grunde wurde nach einer weiteren Analysenmethode
gesucht, die nicht auf einer chemischen Umsetzung beruht,
um das Farbübertragungsverfahren von Flüssigrauch und mit
Flüssigrauch behandelten Hüllen zu bestimmen. Dieses Verfahren
wird für Flüssigrauch auch als Absorptionsvermögen
bezeichnet und bei Verwendung von mit Flüssigrauch behandelten
Hüllen als Absorptionsindex bezeichnet.
Beim Verfahren zum Messen des Absorptionsvermögens werden
10 mg Flüssigrauch (entweder teerhaltiger Flüssigrauch
oder teerarmer Flüssigrauch) in ein Reagenzglas gegeben
und 5 ml Methanol hinzugefügt. Es wird durch Umkehren gemischt
und die Ultraviolettabsorption und der Mischung
bei 340 nm bestimmt. Diese Wellenlänge wurde ausgewählt
weil für zahlreiche Flüssigrauchlösungen bei dieser Wellenlägen
die höchste Linearität besteht. Die Ergebnisse der
Messung des Absorptionsvermögens zahlreiche Ausgangsflüssig
rauchlösungen sind in Tabelle L angegeben. Eine Darstellung
als Kurve dieser Messungen des Absorptionsvermögens
als Funktion des Gesamtsäuregehalts oder des Gesamtfest
stoffgehaltes ergeben einen annähernd linearen Zusammenhang.
Es ist festzuhalten, daß dann wenn der Teergehalt
ein wesentlicher bestimmender Faktor für das Absorptionsvermögen
ist, nunmehr gefunden wurde, daß Teer nur in geringem
Maße die Färbung des Nahrungsmittels bestimmt.
Deshalb schließt das Absorptionsvermögen von Ausgangs
teerflüssigrauchlösungen eine Messung des Teergehaltes,
der Farbbestandteile wie Carbonyle, Phenole und Säuren
ein. Das heißt, daß das Absorptionsvermögen von ausgangs
teerhaltigen Flüssigrauchlösungen und teerarmen Flüssigrauch
zusammensetzungen verwendet werden kann, um ihr Farb
übertragungsvermögen zu charakterisieren. Jedoch kann das
Absorptionsvermögen der Ausgangsteerlösung zahlenmäßig
nicht verglichen werden mit dem Absorptionsvermögen von
teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen wegen der Absorptionswirkung
von Teer. Farbkraft und Absorptionskraft von Flüssigrauch
fallen bei Alterung nicht ab.
Es wird eine Versuchsreihe zur Messung des Absorptionsvermögens
ausgeführt unter Verwendung verschiedener teerarmer
Flüssigrauchzusammensetzungen. In jedem Falle
wurde die Ausgangsflüssigrauchlösung neutralisiert
unter Verweng von NaOH-Flocken unter Einhaltung
einer Temperatur von 10 bis 15°C. Die Ergebnisse dieser
Messungen sind in Tabelle N zusammengefaßt.
Die Tabelle N sollte interpretiert werden aus der Sicht
der vorstehenden Erläuterungen bezüglich der Wirkung des
Teergehaltes auf das Absorptionsvermögen von Flüssigrauch.
Aus Tabelle N ergibt sich, daß das Absorptionsvermögen
der teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen im
allgemeinen etwas geringer ist als das Absorptionsvermögen
der teerhaltigen Ausgangslösung aus denen sie gewonnen
wurden. Dieser Grundsatz gilt jedoch nicht für Type VIII
und Type IX, weil diese Flüssigrauche einen sehr
niedrigen Ausgangsteergehalt haben.
Tabelle N zeigt ebenso, daß die für die Erfindung geeigneten
teerhaltigen Ausgangs-Flüssigrauchlösungen ein
Absorptionsvermögen von mindestens 0,25 bis 340 nm aufweisen
müssen und daß teerhaltige Flüssigrauchlösungen wie z. B.
Type IX ein Absorptionsvermögen haben, das dieser Forderung
nicht entspricht. Tabelle N zeigt weiterhin, daß das
Absorptionsvermögen von teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen
zu Werten oberhalb von 0,2 führt, vorzugsweise
haben diese Zusammensetzungen ein Absorptionsvermögen von
etwa 0,3 oder höher. Es wird daran erinnert, daß aus
Tabelle L zu entnehmen war, daß Type IX Flüssigrauch
eine sehr hohe Lichtdurchlässigkeit aufweist von etwa
98% wegen seines niedrigen Säuregehaltes und des
niedrigen Gesamtfeststoffgehaltes und daß die Neutralisation
unter gesteuerten Temperaturbedingungen die Lichtdurchlässigkeit
nicht wesentlich beeinflußt.
Beim Verfahren zur Bestimmung des Absorptionsindexes werden
12,9 cm² mit Flüssigrauch behandelter Hülle nach dem Trocknen
ausgeschnitten und in 10 ml Methanol eingebracht. Nach
einer Stunde Weichzeit sind durch das Methanol alls Rauch
bestandteile aus der Hülle herausgelöst worden und der
UV-Absorptionswert des Methanols wird bei 340 nm bestimmt.
Diese Lösung enthält die Rauchbestandteile. Für die Messung
wird ebenfalls die Wellenlänge 340 nm gewählt, weil
gefunden wurde, daß für viele Flüssigrauchextrakte die
aus Rauch behandelten Hüllen erhalten wurden bei dieser
Wellenlänge die größte Übereinstimmung mit der auf die
Hülle aufgebrachten Menge besteht.
Eine Reihe von Absorptionsindex-Messungen wurde ausgeführt
mit Hüllen, die erfindungsgemäß unter Verwendung
dreier unterschiedlicher Sorten von teerarmen Flüssigrauch
zusammensetzungen hergestellt waren. Die Flüssigrauch
zusammensetzungen wurden
erhalten durch Neutralisation auf einen pH-Wert von 6,0
und wurden in unterschiedlichen Mengen auf die äußere
Oberfläche von nicht faserverstärkten Hüllen der Größe
für Frankfurter Würste aufgebracht, wie in Beispiel II
beschrieben. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind
in Abbildung 7 zusammengefaßt. Die Messungen von Type I
Flüssigrauch sind als durchgezogene Linie eingetragen.
Type IV ist die gestrichelte Linie und Type III
ist die strichpunktierte Linie. 14349 00070 552 001000280000000200012000285911423800040 0002003249488 00004 14230 Die Abbildung ermöglicht
es für die Praxis den gewünschten Grad der Räucherfärbung
in Form des Absorptionsindex auszuwählen und dann die
dafür erforderliche Auftragsmenge zu bestimmen. In
Abbildung 7 entspricht 1 mg/inch² 0,155 mg/cm². Der
Zusammenhang zwischen Räucherfärbung und Absorptionsindex
wird im nachfolgenden Beispiel XIII beschrieben.
Eine Reihe von colorimetrischen Messungen wurde ausgeführt
an Frankfurter Würsten, die hergestellt waren gemäß
Beispiel III in nicht faserverstärkten Hüllen, die behandelt
waren mit unterschiedlichen Flüssigrauchzusammensetzungen
einschließlich derer von Beispiel XII. Die Ergebnisse dieser
Untersuchungen sind in Tabelle O zusammengefaßt.
Der Versuch die gewünschten erforderlichen Helligkeitsänderungen
quantitativ zu erfassen und die entsprechende
Farbentwicklung sicherzustellen, wurden Δ L-Werte bestimmt
und in Tabelle O aufgenommen. Die für diese Messungen verwendete
Fleischemulsion bestand aus 50% Hackfleisch und
50% Schweinefleisch. Die L-Werte werden als zu niedrig
angesehen, wenn eine 1,4-Einheitenänderung der Helligkeit
(light intensity) oder weniger auftritt zwischen L-Werten
gemessen an Frankfurter Würsten, hergestellt mit nicht
geräucherten Kontrollproben im Vergleich zu Flüssigrauch
behandelten Hüllen.
Aus Tabelle O ergibt sich, daß die Beladung mit
0,62 mg/cm² oder weniger Rauch zu einem Absorptionsindex führt,
der kleiner als etwa 0,2 ist. Derartige Auftragsmengen
von Rauch ergeben im allgemeinen nicht die gewünschte
Verringerung der Helligkeit beim Fleischprodukt, d. h. die
Farbentwicklung wird im allgemeinen als unbefriedigend
angesehen. Eine mittlere Verringerung der Helligkeit für
Frankfurter Würste, die hergestellt werden mit Hüllen,
die eine Flüssigrauchbeladung von 1,3 mg/cm² aufweisen,
ist sehr zufriedenstellend für die meisten Verwendungszwecke,
so daß der korrespondierende Absorptionsindex
von mindestens 0,4 bei 340 nm für diese Hüllen für eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung gültig ist.
Tabelle O läßt weiterhin erkennen, daß die teerarmen Flüssigrauch
zusammensetzungen im allgemeinen das gleiche Farbübertragungs
vermögen haben wie die ursprünglichen teerhaltigen
Flüssigrauchlösungen. Der Vergleich der Proben
Nr. 3 und 5 zeigt, daß der Teergehalt von Flüssigrauch
nur sehr wenig Einfluß auf das Farbübertragungsvermögen
von Flüssigrauch hat. Für praktische Anwendungszwecke
bei Frankfurter Würsten ist eine Helligkeit von 3,2 für
Muster 3 im wesentlichen äquivalent einer Helligkeit von
3,4 für Hüllenprobe Nr. 5.
Aus Tabelle O ergibt sich weiterhin, daß die Temperatur
steuerung bei der Neutralisation des der vorliegenden Erfindung
überraschend gute Ergebnis ergibt im Vergleich
zur Neutralisation ohne Temperatursteuerung. Der Vergleich
der Proben 1 und 6 zeigt, daß vergleichbare Helligkeit
erreicht werden können mit niedrigerer Beladung der Hülle
mit Flüssigrauch.
Es bleibt jedoch zu beachten, daß zahlreiche Faktoren der
Nahrungsmittelemulsion und der Verarbeitungsbedingungen
die Grundfärbung und damit die L- und Δ L-Werte beeinflussen
können. Beispielsweise erhält Fleisch einen wesentlichen
Teil seiner Färbung vom Myoglobin, Die Farbe, die
mit dem Myoglobingehalt des Fleisches verbunden ist, hängt
ab von der chemischen Umsetzung von Myoglobin mit dem
Pökelsalz und wird beeinflußt durch die Verfahrensbedingungen
wie Temperatur, Feuchtigkeit, Zeit und Luftgeschwindigkeit.
Deshalb sind die in Tabelle O angegebenen Werte
nur gültig für diese speziellen Prüfungen.
Alle die zuvor beschriebenen Versuche zur Bestimmung des
Absorptionsindexes wurden ausgeführt an nicht faserverstärkten
Cellulosehüllen gleichen Durchmessers unmittelbar
nach Behandlung mit der Flüssigrauchzusammensetzung und Trocknen. Andere
Versuche zeigen, daß der Absorptionsindex nicht wesentlich
beeinflußt wird durch die Hüllendicke. Weitere Versuche
zeigen, daß die Absorptionsindizes für faserverstärkte
Hüllen, die mit teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen erfindungsgemäß
behandelt werden, etwa die gleichen sind wie die
Absorptionsindizes von nicht faserverstärkten Cellulosehüllen
bei gleicher Beladung mit Flüssigrauch. Beispielsweise
wurde ein Absorptionsindex von etwa 0,5 erhalten
mit einer faserverstärkten Cellulosehülle (115 mm Durchmesser),
die behandelt wurde mit einer teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung
hergestellt aus Flüssigrauch Type I und einer Auftragsmenge
von 1,57 mg/cm² äußere Hüllenoberfläche. Der Absorptionsindex
für eine nicht faserverstärkte Cellulosehülle behandelt
mit der gleichen Menge an Flüssigrauch in der gleichen
Weise wurde bei andere Prüfungen mit etwa 0,5
ermittelt.
Eine Testreihe wurde ausgeführt mit nicht faserverstärkten
Cellulosehüllen der Größer für Frankfurter Würste, um zu
zeigen, daß erhöhte Alterungstemperatur den Absorptionsindex
von Hüllen, die erfindungsgemäß mit teerarmen Flüssigrauch
zusammensetzungen behandelt sind, wenig beeinflussen.
Für diese Prüfungen wurde Flüssigrauchausgangslösung
Type I neutralisiert auf einen pH-Wert von 5,0 durch
Hinzugabe von NaOH-Flocken bei Einhaltung einer Temperatur
von 10 bis 15°C. Die Absorptionsindizes wurden erhalten
aus Hüllen, die mit teerarmer Flüssigrauchzusammensetzung behandelt
waren unmittelbar nach Behandlung und Trocknung und nach
Lagerzeit von 5 und 12 Wochen bei Raumtemperatur. Andere
Proben der gleichen Hülle wurde bei 38°C gehalten und
die Absorptionsindizes in den gleichen Zeitintervallen
bestimmt. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in Tabelle P
zusammenfaßt.
Absorptionsindex von gealterten Hüllen | |
Zeit und Temperatur | |
Absorptionsindex | |
anfänglich bei 21°C | |
- | |
5 Wochen bei 21°C | 0,37 |
12 Wochen bei 21°C | 0,37 |
5 Wochen bei 38°C | 0,35 |
12 Wochen bei 38°C | 0,36 |
Tabelle P zeigt, daß die Alterung keinen wesentlichen Einfluß
auf den Absorptionsindex hat. Aus diesem Grunde können
Absorptionsindexmessungen bei Raumtemperatur
ausgeführt werden.
Obwohl die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
im Detail beschrieben wurde, sind Änderungen möglich ohne
daß der allgemeine Erfindungsgedanke verlassen wird. Beispiels
weise können die teerhaltigen Flüssigrauchausgangslösungen
vor oder nach der erfindungsgemäßen Behandlung
durch die bekannten Methoden weiter konzentriert werden,
für den Fall, daß es erwünscht ist höher konzentrierte
teerarme Flüssigrauchzusammensetzungen auf die Hüllenwand
aufzubringen.
Weitere Veränderungen sind möglich beim Trennen der
teerarmen und der teerreichen Fraktion. Beschrieben wurde
das Trennen durch Dekantieren nach dem Absetzen. Es können
jedoch alle anderen bekannten Methoden der Flüssig
flüssig-Trennung verwendet werden, beispielsweise Zentrifugieren
oder Verwendung eines Zyklons.
Die erfindungsgemäße Behandlung der Oberfläche von Nahrungs
mittelhüllen wird vorzugsweise ausgeführt unter kontrollierten
Umgebungsbedingungen, wobei die Anwesenheit von
kleinen Metallteilchen möglichst gering sein soll. Das
ist ein wesentliches Erfordernis, weil Metallteilchen
hauptsächlich Eisen, Kupfer oder Messing bei Berührung
mit Flüssigrauch zu Reaktionen führen wie Autoxydation
und Verfärbungen und Zersetzung von Cellulose der behandelten
Hüllen. Die Verfärbung und Cellulosezersetzung
tritt nur in unmittelbarer Umgebung von Metallverunreinigungen
auf und solche Stellen haben selten einen Durchmesser
größer als 2 bis 10 mm. Cellulosezersetzung kann zeitweise
zu Schwierigkeiten führen beim Stopfen der Hülle.
Aus diesem Grunde ist eine sorgfältige Materialauswahl
für die Behandlungsapparaturen erforderlich. Die Materialien
sollen eine hohe Korrosionsbeständigkeit aufweisen
und sich möglichst neutral gegenüber Flüssigrauch verhalten.
Es wurde festgestellt, daß verschiedene Metalle
und Metall-Legierungen diesen Erfordernissen genügen.
Dabei handelt es sich um Aluminiumlegierungen, verchromte
Gegenstände, Zinnlegierungen und verschiedene rostfreie
Stähle. Es muß auch bei anderen Verarbeitungsschritten
der Hüllenherstellung und Handhabung darauf geachtet werden,
daß möglichst keine kleinen Metallteilchen anwesend
sind.
Vier Proben von teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen mit unter
schiedlicher Lichtdurchlässigkeit wurden hergestellt unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit gesteuerter
Temperatur. Als Ausgangslösung wurde Type IV Flüssigrauch verwendet
mit einem Absorptionsvermögen von etwa 0,5 bei einer Wellenlänge
von 340 nm und einem pH-Wert von etwa 2. Jede
der vier Proben wurde hergestellt wie in Beispiel I angegeben,
jedoch mit der Ausnahme, daß jede auf einen unterschiedlichen
pH-Wert neutralisiert wurde, um unterschiedliche
Lichtdurchlässigkeit für die resultierenden teerarmen
Flüssigrauchlösungen zu erreichen. Die Proben wurden
neutralisiert durch Zugabe von NaOH-Flocken und die Temperatur
wurde während der Neutralisation zwischen etwa 10°C
bis etwa 25°C gehalten durch Verwendung einer Kühlschlange.
Die eingesetzten Mengen an NaOH wurden so ausgewählt, daß
die Proben eine Lichtdurchlässigkeit von etwa 20%, 50%,
60% und 80% aufweisen. Dies wurde erreicht durch die
Zugabe der NaOH-Mengen, die erforderlich waren, um einen
End-pH-Wert zu erreichen, wie er in Tabelle Y angegeben
ist. Nachdem die gewünschte Menge an NaOH zugegeben und
der Teer ausgefällt war, wurde die überstehende Lösung
durch Filtration abgetrennt. Die Lichtdurchlässigkeit
wurde gemessen durch Verdünnen von 1 ml teerarmer Flüssigrauch
zusammensetzung mit 10 ml Wasser und Messen der Lichtdurchlässigkeit
im Vergleich zu Wasser mit einem Spektralphotometer
bei 715 nm. Vergleichsproben wurden ebenso hergestellt,
ausgenommen daß der Ausgangsrauch neutralisiert
wurde auf einen pH-Wert von etwa 6. In Tabelle Q sind
die pH-Werte und die Lichtdurchlässigkeit von teerarmen
Flüssigrauchzusammensetzungen zusammengestellt.
Die zuvor hergestellten Proben wurden aufgebracht auf nicht
faserverstärkte Hüllen der Größe Nr. 25 in einer Menge von
15,5 g/m² mit der in Beispiel V angegeben Vorrichtung.
Die Hüllen wurden dann wie in Beispiel V 3 min zwischen
80 und 120°C getrocknet. Während des Aufbringens von teerarmem
Flüssigrauch auf die Hüllen wurde darauf geachtet,
ob Teerflecken auftreten und sich Trockenstreifen an den
Abquetschrollen der Trockenvorrichtung infolge Teerablagerungen
zeigen. Die Ergebnisse dieser Beobachtungen sind
in Tabelle R zusammengefaßt.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß die Probleme infolge
der Anwesenheit von Teer in den teerarmen Flüssigrauch
zusammensetzungen geringer werden, wenn der Teergehalt verringert
ist oder die Lichtdurchlässigkeit der Lösungen
ansteigt. Mit teerarmen Flüssigrauchzusammensetzungen die eine
Lichtdurchlässigkeit von etwa 20% aufweisen, treten
durch teerbedingte Schwierigkeiten auf, insbesondere
Kleben an Abquetschrollen, so daß die Zusammensetzungen
nicht geeignet sind für Beschichtungsverfahren. Wenn
die Lichtdurchlässigkeit auf 50% ansteigt, sind nach wie
vor gewisse Schwierigkeiten vorhanden, wie das Kleben
an Walzen und unerwünschte Teerflecken auf der Hülle, jedoch
lassen sich die Flüssigrauchzusammensetzungen auf
den üblichen Einrichtungen aufbringen und es entstehen
brauchbare Hüllen. Bei Lichtdurchlässigkeitswerten von
etwa 60% können Hüllen hergestellt werden, die zwar noch
einige Teerflecken aufweisen. Dies ist jedoch unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten bevorzugt, weil derartige
Flecken auf der Hülle nur nach langen Betriebszeiten auftreten.
Aus der Sicht der Lichtdurchlässigkeitswerte sind
Proben 4 und die Vergleichsprobe und die daraus hergestellten
Hüllen akzeptabel, weil sie keine Teerflecken aufweisen
und das Beschichtungsverfahren ausreichend lange
ohne Teerablagerungen und Kleben an den Vorrichtungen ausgeführt
werden kann. Die Stillstandszeiten für Reinigungszwecke
sind entsprechend verringert.
Claims (6)
1. Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle, erhältlich durch
Behandlung ihrer Oberfläche mit einer teerarmen
Flüssigrauchzusammensetzung, die Räucherfärbe- und
Räuchergeschmacksgebungsvermögen aufweist und
deren Lichtdurchlässigkeit bei einer Wellenlänge
von 715 nm mindestens 50% und deren Gesamtsäuregehalt
mindestens 7 Gew.-% beträgt,
in einer solchen Menge,
daß der Absorptionsindex der Hüllenwand mindestens
0,2 bei 340 nm beträgt,
wobei die teerarme Flüssigrauchzusammensetzung
erhalten wird durch
- a) Bereitstellen einer wäßrigen teerhaltigen Flüssigrauchlösung, die ein Absorptionsvermögen von mindestens 0,25 bie 340 nm aufweist, bei einer Temperatur von unter 40°C,
- b) mindestens teilweises Neutralisieren der wäßrigen teerhaltigen Flüssigrauchlösung auf einen pH-Wert über 4,
- c) Steuern der Temperatur der wäßrigen teerhaltigen Flüssigrauchlösung während des Neutralisierens, so daß die Temperatur nicht über 40°C ansteigt,
- d) Trennen der teerreichen Fraktion und der teerarmen Flüssigrauchfraktion voneinander,
- e) und Gewinnen der letzteren als teerarme Flüssigrauch zusammensetzung.
2. Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionsindex
der Hüllenwand mindestens 0,4 bei 340 nm beträgt.
3. Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu ihrer
Behandlung verwendete Flüssigrauchzusammensetzung
auf einen pH-Wert von 5 bis 6 eingestellt wird.
4. Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der teilweise Neutralisation der wäßrigen
teerhaltigen Flüssigrauchlösung die Temperatur
der Lösung nicht über 30°C ansteigt.
5. Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gesamtsäuregehalt der zu ihrer Behandlung
verwendeten teerarmen Flüssigrauchzusammensetzung
mindestens 9 Gew.-% beträgt.
6. Verwendung der schlauchförmigen Nahrungsmittelhülle
nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung
von Räucherfärbung und Räuchergeschmack aufweisenden
Nahrungsmitteln.
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