DE2529655B2 - Verpackungshülle für Fleischerzeugnisse - Google Patents
Verpackungshülle für FleischerzeugnisseInfo
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Description
C=C=O
R'
in der der R und R' Wasserstoff, C4-CarAIkyl-,
Aryl- und Cycloalkylgruppen bedeuten und höchstens einer der beiden Reste R und R' Wasserstoff
ist.
2. Verpackungshülle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ketendimere ein
von ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder ihren Gemischen abgeleitetes Alkylketendimeres ist.
3. Verpackungshülle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ketendimere in
einer Menge von 031 bis 2,5 mg und das in Polyäthylenimin in einer Menge von mindestens
0,031 mg pro 100 cm2 der Hüllenoberfläche und in
einem Gewichtsverhältnis zum Ketendimeren zwischen 1 :1 und 1 :20 eingesetzt worden ist.
4. Verfahren zur Herstellung von Verpackungs- r> hüllen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man die innere Oberfläche der Hülle mit einer wäßrigen Überzugsmasse aus einer
härtbaren Mischung aus dem Polyäthylenimin und dem Ketendimeren versieht, wobei die Konzentration der Ketendimeren in der wäßrigen Überzugsmasse zwischen 03 und 5 Gew.-% liegt und den
aufgetragenen Überzug härtet.
Die Erfindung betrifft eine Verpackungshülle für Fleischerzeugnisse aus Cellulosederivat mit einem '>
<> Überzug der inneren Oberfläche aus einem Reaktionsprodukt auf der Basis eines wasserlöslichen, kationischen Polyäthylenimins, welche zum Einhüllen und
Haltbarmachen von Nahrungsmittelerzeugnissen geeignet ist und sich von dem haltbar gemachten Nahrungs- v,
mittel leicht abziehen läßt sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen Hülle.
Verpackungshüllen für Fleischerzeugnisse werden zur Herstellung einer großen Mannigfaltigkeit von
Fleischerzeugnissen und anderen Nahrungsmittelarten mi vielfältig benutzt. Die schlauchförmigen Hüllen sind
gewöhnlich dünnwandige Schläuche verschiedenen Durchmessers, hergestellt aus regenerierter Cellulose,
Cellulosederivaten, Kollagen und ähnlichem. In diese Nahrungsmittelhüllen können auch Fasergewebe einge- h-,
bettet werden. Solche Hüllen werden gewöhnlich als »faserverstärkte Nahrungsmittelhüllen« bzw. Cellulosefascrhüllcn bezeichnet.
Es werden eine große Anzahl unterschiedlicher Arten von Nahrungsmittelerzeugnissen hergestellt, und es gibt
eine noch größere Anzahl von Nahrungsmittelherstellern. Jeder Hersteller mag seine eigenen Rezepte und
Herstellungsverfahren haben, um den unterschiedlichen Geschmäckern und regionalen Vorlieben zu genügen.
Die vielen Unterschiede in den Rezepten und Herstellungsverfahren sowie die unterschiedlichen
Arten von Nahrungsmittelerzeugnissen erfordern ganz allgemein für die unterschiedlichen Anwendungen
unterschiedliche Arten von Hüllen.
Zum Beispiel sollen in einigen Fällen die Nahrungsmittelhüllen mehreren Anwendungszwecken genügen:
Als Behälter während der Verarbeitung des darin enthaltenen Nahrungsmittelerzeugnisses und anschließend als schützende Verpackung für das fertige
Erzeugnis. In der Fleischverarbeitungsindur'/ie muß
jedoch bei der Zubereitung vieler Arten von Fleischerzeugnissen, wie z. B. verschiedener Arten von Wurst,
Fleischrouladen, Schinken und ähnlichem die Hülle von dem verarbeiteten Fleisch abgezogen werden, bevor es
aufgeschnitten und endgültig verpackt wird.
Wenn die Hülle von der verarbeiteten Fleischmasse abgezogen wird, bleibt gewöhnlich etwas Fleisch an der
Hülle hängen und wird vom Fleischerzeugnis abgerissen. Dabei wird die Oberfläche des Fleischerzeugnisses
beschädigt und ein Teil Fleisch geht verloren.
Es hat viele Versuche gegeben, dieses Problem zu lösen und eine Anzahl dieser Vorschläge geben eine
gewisse Erleichterung. Zum Beispiel ist es bekannt, auf die innere Oberfläche einer schlauchförmigen Nahrungsmittelhülle bestimmte Arten von Überzügen
aufzutragen und dadurch die Ablöseeigenschaften der Hülle von einer Anzahl von Wurst und anderen
Fleischerzeugnissen zu verbessern, wie es in den US-Patentschriften 29 01 358 (Underwood), 31 06 471
(Firth), 33 07 956 (Chiu), 34 42 663 (Turbak) und 34 51 827 (Bridgeford) offenbart ist. Wenn auch die
offenbarten Materialien und Verfahren für viele Erzeugnisse nützlich sind, ist das Problem noch nicht
vollständig gelöst und verschiedene Arten von Fleisch und anderen Nahrungsmittelerzeugnissen haften immer
noch an der Hülle an oder sind mit anderen unerwünschten Nebenwirkungen verbunden, wie z. B. in
den US-Patenten 31 58 492 (Firth) und 35 82 364 (Rose) offenbart ist.
In der DE-OS 14 92 699 sind Überzüge aus Reaktionsprodukten von Ketendimeren mit Alkvlzellulose
beschrieben.
Die DE-OS 19 23 607 beschreibt Wursthüllen, die mit
cinsrn Dreikomponentengemisch beschichtet sind. Dabei kann die Komponente A ein Ketendimer sein. Als
Komponente A kann auch ein N-aliphatisch substituiertes Äthylenimin verwendet werden, hierbei handelt es
sich jedoch um Äthylenimine, die einen hydrophoben Rest, z. B. den Rest einer Fettsäure, enthalten. Es wird
nicht die Verwendung dei Äthylenimine zusammen mit dem Ketendimer, sondern anstelle desselben vorgeschlagen.
Die Monographie von G. Schulz, »Die Kunststoffe«,
1964, Seite 187 beschreibt ganz allgemein die Erhöhung
der Naßreißfesiigkeit von Zellstoff durch Polyäthylenimin, gibt jedoch keinerlei Hinweis auf Beschichtungsmittel für Wursthüllen.
In der DE-AS 14 92 708 sind Verpackungshüllen für
Fleisch und Wurstwaren mit Überzügen beschrieben, die aus einem Reaktionsprodukt aus Formaldehyd und
mit Polyalkylen. Polyaminen und u. a. auch Polyäthylen-
iminen bestehen. In dieser Druckschrift sind jedoch, ebensowenig wie in der bereits genannten DE-OS
14 92 699, Reaktionsprodukte aus Polyäthylenimin und Keiendimeren beschrieben. Gerade diese zeigen jedoch
überraschenderweise eine hervorragende Abschälbarkeit von den darin verpackten Fleischerzeugnissen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Nahrungsmittelhüllen für Fleischerzeugnisse zu beschaffen, die wesentlich besser vom darin enthaltenen
und verarbeiteten emulsionsartigen oder nichtemulsionsartigen Nahrungsmittel abziehen lassen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Verpackungshülle gemäß den Ansprüchen 1 —4.
Mit dieser Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Verpackungshüllen für Fleischerzeugnisse mit verbesserten Ablöse-Eigenschaften
vorgeschlagen, nach welchem die innere Oberfläche einer Verpackungshülle mit einer Überzugsmasse aus
einer härtbaren Mischung eines Ketendimers und einem wasserlöslichen Pd>ylthyleniminpolymers in einer noch
weiter unten zu behandelnden Menge behandelt wird.
Die erfindungsgemäßen neuen Verpackungshüllen für Fleischerzeugnisse können bei der Zubereitung einer
Anzahl von Nahrungsmittelerzeugnissen verwendet werden, einschließlich z.B. bei der Herstellung von
Fleischprodukten wie Schinken mit schwach alkalischer Pökellösung und anschließendem Kochen in Wasser, um
ein Erzeugnis herzustellen, bei welchem die Verpakkungshülle von dem eingeschlossenen Fleischerzeugnis
leicht und ohne Beschädigung der Oberfläche abgezogen werden kann.
Für die Herstellung von Verpackungslisten für
Fleischerzeugnisse gemäß dieser Erfindung sind alle Verpackungshüllen aus Cellulosederivat?-·, ζ. Β. regenerierter Cellulose einschließlich schlauchförmigen Hüllen
aus faserigem Material geeignet, welche nach irgendeinem bekannten Verfahren hergestellt wurden.
Die Ketendimere des Überzugs sind Dimere von
Ketenen der Formel
C=C=O
R'
wobei die Reste R und R' Wasserstoff, G-C^-Alkyl-,
Aryl- und Cycloalkylgruppen bedeuten und höchstens einer der Reste R und R' Wasserstoff ist. Diese Ketene
werden im allgemeinen aus natürlich vorkommenden Fettsäuren hergestellt. Vorzugsweise werden die
Ketendimere aus Ketenen hergestellt, bei denen R Ci2—Cm bedeutet, wie es im einzelnen in der US-PS
27 62 270 beschrieben ist. Insbesondere können Hexadccylketendimcre, Hexadecenylketendimere, Octadecylketendimere, Octadecenylketendimere sowie Dimere von Mischungen aus Ketenen, welche aus Fetten,
Ölen und ähnlichem erhältlich sind, z. B. von ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder ihren Gemischen
abgeleitete Alkylketendimere, benutzt werden. Ebenso sind Dimere geeignet von Monoalkyl- und Monoarylketenen, Dialkylketenen, Diarylketenen, Cycloalkylicetenen und Dicycloalkylketenen und ähnlichem einschließlich z. B. Phenylketene, Dioctylketenen, Tolylketenen,
Decylphenylketencn, Cyclohexylketenen und Benzyiketenen.
Kommerziell verfügbare Ketendimere, welche als Überzug nach dieser Erfindung besonders nützlich sind,
sind Alkylketendimere oder Mischungen davon.
Die Polyäthyleniminkomponente des erfindungsgemäßen Überzuges ist ein kationisches Polymer von
polymerisierten Äthyleniminen, welches wasserlöslich ist Es enthält wesentliche Anteile an primären,
sekundären und tertiären Aminen und hat vorzugsweise ein Molekulargewicht von mehr als 20 000. Geeignete
ίο Polyäthylenirninpolymere sind in wäßriger Lösung
kommerziell verfügbar.
Die Menge von Überzug, welche an der inneren Oberfläche der Verpackungshülle gemäß der Erfindung
anhaften mu3, um ihr die gewünschten Ablöseeigen-
-> schäften zu verleihen, ist von Bedeutung, kann aber über einen weiten Bereich variiert werden. Im allgemeinen
soll die bei der Behandlung der Hüllenoberfläche benutzte Überzugsmasse auf diese derartig aufgetragen
werden, daß zwischen 0,31 mg/100 cm2 und 2,5 mg/
><> 100 cm2 der Ketendimerkomponente und zwischen
0,031 mg/100 cm2 und 0,62 mg/100 cm2 der Polyäthyleniminpolymerkomponente auf die innere Oberfläche der
Hülle aufgetragen werden. Das Verhältnis der auf die innere Oberfläche der Hüllen aufgetragenen Polyäthy-
2> leniminkomponente zu der Ketendimerkomponente
soll sich im allgemeinen auf Gewichtsvorhältnisse
zwischen 1 :1 und 1 :20 erstrecken, vorzugsweise auf
ein Gewichtsverhältnis von etwa 1 :5.
to wird eine hierin beschriebene härtbare Mischung der
Ketendimerkomponente und der Polyäthyleniminpolymerkomponente, vorzugsweise in Form einer wäßrigen Dispersion, auf die innere Oberfläche der
schlauchförmigen Cellulose-, faserigen oder anderen
r, Hülle in einer beliebig gewünschten Art und Weise
aufgetragen. Im allgemeinen wird die Hülle im Anschluß an das Auftragen des Überzuges erhitzt, um Wasser zu
entfernen und die Wechselwirkung zwischen den reaktiven Komponenten und der HülleiioLerfläche zu
in beschleunigen.
Überzugsmassen, welche zur Behandlung schlauchförmiger Verpackungshüllen, und zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Hüllen geeignet sind, um ihnen die Ablöseeigenschaften zu verleihen, können mit einem
j-, beliebigen bekannten Verfahren hergestellt werden; vorzugsweise sollten es homogene wäßrige Dispersionen der notwendigen Komponenten sein. Die Konzentrationen der Ketendimprkomponenten und der PoIyäthyleniminpolymerkomponente in der Überzugsmasse
kann in einem weiten Bereich variiert werden, jedoch müssen die relativen Verhältnisse der Komponenten
zueinander eingehalten werden. Im allgemeinen soll die Konzentration der Ketendimerkomponenten zwischen
03 und 5 Gew.-% betragen. Die Konzentration der Polyäthyleniminpolymerkomponenten kann in einem
Gewichtsverhältnis zur Ketendimerkomponente von 1 :1 bis I : 20 variiert werden. Eine wäßrige Überzugsmasse soll zwischen etwa 03 und 3 Gew.-% der
Ketendimerkomponente enthalten und die Polyäthyleniminpolymerkomponente soll vorzugsweise in einem
Gewichtsverhältnis von I :5 zur Ketendimerkomponente vorhanden sein.
In einer bevorzugten Ausfühningsform wird eine zur
Anwendung im erfindungsgemäßen Verfahren geeignete Überzugsmasse zubereitet, indem zunächst getrennt
eine verdünnte wäßrige neutralisierte Lösung des Polyäthyleniminpolymers und eine verdünnte wäßrige
Dispersion des Ketendimers hergestellt werden.
Die neutralisierte Polyäthyleniminpolymerlösung und die Ketendimerdispersion werden dann vermischt, jm
die Überzugsmasse in Form einer wäßrigen Dispersion herzustellen. Die wäßrige Polyäthyleniminpolymerlösung
wird mit einer organischen Säure, wie z. B. Milchsäure auf einen pH-Wert von etwa 7 neutralisiert.
In die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Überzugsmasse können verschiedene Zusatzmaterialien
eingebracht werden, vorausgesetzt, daß das zugefügte Material mit der Überzugsmasse verträglich
ist und auf ihre Stabilität oder die Eigenschaften der zu behandelnden schlauchförmigen Verpackungshüllen
keine ungünstigen Hinflüsse hat. Beispielsweise können wasserlösliche Pflanzengummis wie Gummiarabikum
und Gummikaraya, wasserlösliche Oberflächenbehandlungsmittel,
Celluloseether, verschiedene kationische wasserlösliche Polymere und ähnliche zugesetzt werden.
Es wurde jedoch gefunden, daß der Gebrauch von emulgierenden Mitteln bei der Zubereitung der
Überzugsmasse allgemein unerwünscht ist und deshalb vermieden werden sollte.
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die wäßrige Überzugsmasse auf die
innere Oberfläche der schlauchförmigen Hülle mit der Technik aufgetragen werden, bei welcher entsprechend
dem US-Patent 33 78 379 (Shiner) ein »Guß« der wäßrigen Überzugsmasse im Innern des zu behandelnden
Schlauches benutzt wird. Die abschließende Bearbeitung einschließlich Trocknen der Hülle und
Aushärten der Kunstharze kann ausgeführt werden wie im US-Patent 33 78 379 beschrieben ist oder nach piner
anderen bekannten und geeigneten Methode.
Der Erfindungsgegenstand wird durch eine Betrachtung zusammen mit den folgenden Beispielen klar
werden. Diese sollen lediglich zur Erläuterung der Erfindung dienen, diese aber in keiner Weise beschränken.
Alle Angaben über Prozente und Anteile beziehen sich auf das Gewicht, soweit nicht ausdrücklich etwas
anderes angegeben wird.
Überzugsmassen wurden aus zwei verschiedene!!
Arten von Ketendimeren hergestellt nach dem folgenden Verfahren und Anteilen ihrer Bestandteile.
Eine verdünnte Polyäthyleniminpolymerlösung wurde wie folgt hergestellt:
Polyäthyleniminlösung
(50% feste Bestandteile)
demineralisier'es Wasser
(50% feste Bestandteile)
demineralisier'es Wasser
100g 1150 g 1250 g
Die Bestandteile wurden miteinander verrührt bis sich eine vollständige Lösung ergab. Die Lösung wurde
mit konzentrierter Milchsäure (85%) bis zu einem pH-Wert von etwa 7 neutralisiert. Das benutzte -,-,
Polyäthyleniminpolymer hatte ein Molekulargewicht von ungefähr 30 000 und wurde als eine 50%ige wäßrige
Lösung mit einer Viskosität von 20 000cps bei 25°C, einer Dichte von 1,074 g/ml und einem Stickstoffgehalt
von 16% geliefert. e,o
Ketendimerdispersionen wurden folgendermaßen hergestellt:
A) Demineralisiertes Wasser
Ketendimer A
Ketendimer A
2460 g 90 g
2550 g
Das benutzte K. tendimer A war von der Oleinsäure abgeleitet und wurde in Form einer öligen Flüssigkeit
mit einem Schmelzpunkt von —30"C und einer Dichte
von 0,873 g/ml geliefert.
Die Mischung aus Ketendimer und Wasser wurde etwa V2 h lang homogenisiert.
B) Demineralisiertes Wasser 2460 g
Ketendimer B 90 g
2550 g
Das benutzte Ketendimer B war ein Alkylketendimer, abgeleitet aus einer Mischung von Palmitin- und
Stearinfettsäureketenen, weiche als flockiger fester Stoff in einer Schüttdichte von 0,4 g/ml und einem
Schmelzpunkt von 413° C geliefert wurde. Das Ketendimer B wurde bei einer Temperatur von etwa 65°C
geschmolzen und die Mischung aus geschmolzenem Ketendimer und Wasser etwa >/2 h lang mechanisch
homogenisiert und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Die Überzugsmassen wurden folgendermaßen hei gestellt:
Überzugsmasse A
450 g der nach obiger Beschreibung zubereiteten neutralisierten Polyäthyleniminlösung wurden zu 2550 g
d'.r Ketendimer-A-Emulsion gegeben und mechanisch
homogenisiert Die Dispersion enthielt 3% Ketendimer und 0,6% Polyäthylenimin.
Überzugsmasse B
450 g der neutralisierten Polyäthyleniminlösung wurden zu 2550 g der Ketendimer-B-Dispersion gegeben
und mechanisch homogenisiert. Die Dispersion enthielt 3% Ketendimer und 0,6% Polyäthylenimin.
Die folgenden Probe-Hüllen wurden mit den vorstehend
beschriebenen Überzugsmassen hergestellt:
Probehülle A
Frische, noch gelförmige faserige Hüllen der Größen 12 wurden mit der Überzugsmasse A nach dem
Gießverfahren gemäß US-Patent 33 78 379 behandelt. Die beschichtete Faserstoffhülle wurde in einem
Trockenapparat bei einer Temperatur von 95'C getrocknet. Die fertige beschichtete Hülle hatte eine
flache Weite von 22,9 cm, die Standardgröße für schlauchförmige Faserstoffhüllen der Größe !2.
Probehülle B
Frische, noch gelförmige faserige schlauchförmige Hüllen der Größe 12 wurden mit der Überzugsmasse B
nach dem Gießverfahren gemäß US-Patent 33 78 379 behandelt. Die beschichtete Faserstoffhülle wurde in
einem Trockenapparat bei 95°C getrocknet.
Die Probehüllen A und B wurden bei der Verarbeitung eines Schinkenfleischerzeugnisses benutzt, wobei
das SchinkenMeisch mit einer Phospl/utlösung konserviert
und dann in die Hülle gestopft wurde. Die gestopften Hüllen wurden in Formen aus rostfreiem
Stahl eingelegt, welche das Enderzeugnis von vorbestimmter Gr^ße und Form bilden sollten. Die Formen
wurden geschlossen und dann in Bottiche eingetaucht. wo das Fleischerzeugnis für einige Stunden bei etwa
93° C in Wasser gekocht wurde. Nachdem das Fleischerzeugnis fertig verarbeitet war, wurden dir
Formen geöffnet. Die Hüllen waren leicht von dem verarbeiteten 1 !eisch abzuziehen, wobei nur ganz wenig
oder überhaupt kein Fleisch an der Hülle hängen blieb und die Oberfläche des Fleischerzeugnisses als zufriedenstellend
erschien.
Beispiel II
Die folgende schlauchförmige Faserstoffhülle wurde hergestellt.
Hülle A
(erfindungsgemäß)
(erfindungsgemäß)
Frische, noch gelförmige schlauchförmige Faserstoffhülle der Größe 12 wurde mit einer wäßrigen
Dispersion als Überzugsmasse behandelt, welche 4,55% Ketendimer und 0,35% Polyäthyleniminpolymer enthielt
und nach dem Verfahren von Beispiel I zubereitet wurde. Das in diesem Beispiel benutzte Ketendimer ist
von Oleinsäure abgeleitet.
Das Polyäthyleniminpolymer des Beispiels I wurde auch bei der Zubereitung der Überzugsmasse dieses
Rpisnipls hrniit7l und dip Pnlyäthyleniminlösiing wurde
mit konzentrierter Milchsäure zu einem pH-Wert von etwa 7 neutralisiert. Die behandelte Probehülle wurde
bei einer Temperatur zwischen 70° C und 800C
getrocknet.
Hülle B
(Stand derTechnik)
(Stand derTechnik)
Frische, noch gelförmige schlauchförmige Faserstoffhülle der Größe 12 wurde mit einer wäßrigen
Dispersion als Überzugsmasse behandelt, welche 4,55% Ketendimer enthielt. Dabei wurde das Gießverfahren
gemäß Beispiel I angewendet. Das benutzte Ketendimer war von Oleinsäure abgeleitet.
Die behandelte Hülle wurde bei Temperaturen zwischen 70°C und 800C getrocknet.
Hülle C
(Stand derTechnik)
(Stand derTechnik)
Zur Kontrolle wurde eine schlauchförmige Faserstoffhülle nach der Lehre der US-Patentschrift 29 01 358
(Underwood) hergestellt. Der Überzug dieser Hülle war ein wasserlöslicher Wernerscher Komplex, in welchem
eine Fettsäure mit Chrom koordiniert ist.
Die Probehüllen A, B und C wurden bei der Verarbeitung eines Schinkenfleischerzeugnisses nach
dem Verfahren von Beispiel I benutzt. Nach der Verarbeitung des Fleischerzeugnisses und der öffnung
der Formen wurde gefunden, daß die Probehülle A sich von dem verarbeiteten Fleisch leicht abziehen ließ und
die Fleischoberfläcne zufriedenstellend war. Bei den Probehüllen B und C wurde dagegen gefunden, daß das
verarbeitete Fleisch daran hängen blieb und beträchtliche Stücke der Fleischoberfläche abgerissen wurden.
wenn die Hülle von der Oberfläche abgezogen wurde. Die Oberflächen aller !!fischerzeugnisse, die in den
Probehüllen B und C verarbeitet wurden, waren stark aufgerissen und unbefriedigt.
Die Ergebnisse dieser Versuche zeigen, daß die Ablöseeigenschaftcn der erfindungsgemäßen Hüllen für
diejenigen Fälle wesentlich verbessert werden, bei denen bei der Verarbeitung von Fleischerzeugnissen
schwach alkalische Konservierungsbedingungen als ein Verfahrensschritt benutzt werden.
Beispiel III
Dieses Beispiel veranschaulicht die außerordentliche Wechselwirkung, die zwischen der tatsächlichen Ausführung
der Prohehiillen und ihrer Ablösbarkeit von verarbeiteten Fleischerzeugnissen einerseits und Messungen
der Wasserabstoßung andererseits bestehen, welche nach Eintauchen der Probehüllen in kochendes
Wasser und kochende alkalische Lösungen durchgeführt wurden. Die TAPPI Routine Control Method
RC-212, eine Meßmethode zur Messung der Wasserabstoßung für Linerboard, wurde bei dieser Untersuchung
mit WasEerabstoßungs-Stufen 1 bis 5 benutzt, welche die Wassrrabstoßung der untersuchten Probe definieren.
Die aufgeführten Wasser-Abstoßungs-Stufen werden durch die Spur definiert, die ein Wassertropfen
hinterläßt, wenn er über eine um einen Winkel von 45" geneigte Probe gleitet
5 — Vollständiges Abrollen
4'/2 — Einige wenige runde Tropfen auf der Spur
4 — Runde Tropfen bedecken 1A der Spur
3'/2 — Längliche Tropfen bedecken '/« der Spur
3 — 1/2 der Spur ist benetzt
2 — Unterbrochene nasse Spur, viel schmaler als der
Tropfen
1 — Gleichmäßige durchgehende nasse Spur etwas
1 — Gleichmäßige durchgehende nasse Spur etwas
schmaler als der Tropfen
0 — Gleichmäßige nasse Spur so breit wie der Tropfen
0 — Gleichmäßige nasse Spur so breit wie der Tropfen
Die bei den Probehüllen A, B und C des Beispiels Il benutzten Überzugsmassen wurden auf ihre Wasserab
stoßung untersucht, bevor und nachdem die mit dem Überzug versehenen Probehüllen für 15 min in kochendes
Wasser eingetaucht wurden. Andere beschichtete Probehüllen wurden in eine kochende Lösung eingetaucht,
die Phosphat in einer Konzentration von 1% enthielt (ein für Nahrungsmittel geeignetes Polyphosphat-Fleischkonservierungsmittel).
Die gemessene Wasserabstoßung ergibt sich aus Tabelle 1.
Probehülle Überzug
Wasserabstoßungsstufe
zu Beginn
kochendes
Wasser
Wasser
Phosphate
Ketendimer-PEI*) (erfindungsgemäß)
Ketendimer (Stand der Technik)
Fettsäure-Chromkomplex (Stand der Technik)
Ketendimer (Stand der Technik)
Fettsäure-Chromkomplex (Stand der Technik)
5 | 3 | 2-3 |
5 | 0 | 0 |
5 | 4 | 0-1 |
*) PEI - Polyäthyleniminpolymer.
Der bei der Probehülle A nach dem Eintauchen in die kochende Phosphatlösung gefundene höhere Grad von
Wasserabstoßu'ig entspricht gut den im Beispiel Il für die Probehülle gefundenen besseren Ablöseeigenschaften.
In der nachstehenden Tabelle 2 werden die gemessenen Wasserabstoßungsstufen für die Probehüllen
A und B des Beispiels I wiedergegeben, die beide, wie im Beispiel I berichtet, sich ausgezeichnet von dem
Fleischerzeugnis ablösen ließen.
IO
Probehülle D
(erfindungsgemäß)
(erfindungsgemäß)
Beschichtet mit einer wäßrigen Dispersion aus 1% Ketendimer und 0,2% Polyäthyleniminpolymer gemäß
Beispiel 1. Die Überzugsmasse wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel I zubereitet. Auf die innere
Hüllenoberfläche wurde ein Überzug von etwa 0,77 mg/100 cm2 Ketendimer und etwa 0,17 mg/100 cm2
Polyäthylenimin aufgetragen.
l'rohe- Vt
hülle
hülle
WasserabsloUungsstufen
ι u
Anfang
5 min Kochen in
POiger Lösung
von Phosphat
POiger Lösung
von Phosphat
Ketendimer
A/I'i:i
A/I'i:i
Ketendimer
Wl PF-: I
Wl PF-: I
3 Vi-4
3'/?-4
IV
In einer weiteren Serie von Experimenten wurden verschiedene Hüllen auf der inneren Oberfläche mit
dem Gießverfahren gemäß Beispiel I beschichtet.
Probehülle A
(Stand der Technik)
(Stand der Technik)
Beschichtet mit einer l%igen wäßrigen Dispersion von Ketendimer, wobei auf der inneren Hüllenoberfläche
etwa 0,77 mg/100 cm2 Ketendimer aufgetragen
wurde.
Probehülle B
(Stand der Technik)
(Stand der Technik)
Beschichtet mit einer l%igen wäßrigen Dispersion von Ketendimer, wobei auf die innere Hüllenoberfläche
etwa 0.77 mg/100 cm- Ketendimer aufgetragen wurde.
Probehülle C
(erfindungsgemäß)
(erfindungsgemäß)
Beschichtet mit einer wäßrigen Dispersion aus 1% Ketendimer und 0,2% Polyäthyleniminpolymer gemäß
Beispiel I. Die Überzugsmasse wurde nach der Methode des Beispiels I zubereitet. Auf die innere Hornoberfläche
wurde ein Überzug von etwa 0,77 mg/100 cm2 Ketendimer und etwa 0,17 mg/100 cm2 Polyäthylenimin
aufgetragen.
Probehülle E
Beschichtet mit einer wäßrigen Emulsion aus 2,7% Ketendimer und 0,4% des Polyäthyleniminpolymer von
Beispiel I. Das Ketendimer ist eine emulgierte Form und enthält 6% Ketendimer in wäßriger Emulsion mit einem
kationischen Stärkederivat, wobei der gesamte Feststoffanteil der Emulsion 7% beträgt. Die in diesem
Beispiel benutzte Überzugsmasse wurde zubereitet, indem die Ketendimer-Emulsion mit Wasser bis zu
einem Feststoffanteil von 2,7% verdünnt wurde und anschließend 0,4% des neutralisierten Polyäthyleniminpolymers
gemäß Beispiel I zugesetzt wurden. Auf die innere Hüllenoberfläche wurde ein Überzug von etwa
2,1 mg/100 cm2 Ketendimer und 0,24 mg/100 cm2 Polyäthylenimin
gegeben.
Wasserabstoßungsversuche wurden mit den Probehüllen dieses Beispiels durchgeführt. Tabelle 3 gibt die
Ergebnisse wieder.
l'rohehülle WasserabstolJungsstufen
'' /u Anfang 5 min Kochen in l%iger
Phosphatlösung
A | 5 | 0 |
Ii | 5 | 0 |
C | 5 | 4% |
I) | 5 | 41A |
i·: | S | 0 |
Probehüllen C und D weisen wesentlich verbesserte Wasserabstoßungsstufen gegenüber Probehüllen A und
B auf. Dies zeigt die ausgezeichnete Beständigkeit der erfindungsgemäßen Überzüge unter den Bedinfungen,
welche bei der Verarbeitung bestimmter Fleischerzeugnisse auftreten. Die für Probehülle E erhaltenen
E-gebnisse zeigen die deutliche Beeinträchtigung der Wechselwirkung zwischen Ketendimer und Polyäthyleriimindimer,
welche aultritt, wenn bei der Zubereitung der Überzugsmasse ein emulgierendes Mittel gebraucht
wurde.
Claims (1)
1. Verpackungshülle Tür Fleischerzeugnisse aus Cellulosederivat mit einem Überzug der inneren
Oberfläche aus einem Reaktionsprodukt auf der Basis eines wasserlöslichen, kationischen Polyäthylenimins, gekennzeichnet durch das Reaktionsprodukt aus dem Polyäthyleiiimin und einem
Dimeren eines Ketens der Formel
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