DE2529655A1 - Schlauchfoermige nahrungsmittelhuelle - Google Patents
Schlauchfoermige nahrungsmittelhuelleInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
Köln, den 2. Juli 1975 En/Fi/115
UNION CARBIDE CORPORATION, 27o Park Avenue, New York, Iool7
USA
Die Erfindung betrifft verbesserte Nahrungsmittelhüllen, insbesondere Nahrungsmittelhüllen aus Fasern verstärkter
Cellulose, welche zum Einhüllen und Haltbarmachen von Nahrungsmittelerzeugnissen geeignet sind und sich von dem
haltbar gemachten Nahrungsmittel leicht abziehen lassen sowie Verfahren zur Herstellung solcher Hüllen.
Schlauchförmige Nahrungsmittelhüllen werden zur Herstellung einer großen Mannigfaltigkeit von Fleischerzeugnissen und
anderen Nahrungsmittelarten vielfältig benutzt. Die schlauchförmigen Hüllen sind gev/Öhnlich dünnwandige Schläuche verschiedenen
Durchmessers, hergestellt aus regenerierter Cellulose, Cellulosederivaten, Kollagen und ähnlichem. In
diese Nahrungsmittelhüllm können auch Fasergewebe eingebettet
werden. Solche Hüllen werden gewöhnlich als "faserverstärkte Nahrungsmittelhüllen" bezeichnet.
Es werden eine große Anzahl unterschiedlicher Arten von Nahrungsmittelerzeugnissen hergestellt und es gibt eine
noch größere Anzahl von Nahrungsmittelherstellern. Jeder
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Hersteller mag seine eigenen Rezepte und Herstellungsverfahren
haben, um den unterschiedlichen Geschmäckern und regionalen Vorlieben zu genügen. Die vielen Unterschiede
in den Rezepten und Herstellungsverfahren sowie die unterschiedlichen
Arten von Nahrungsmittelerzeugnissen erfordern ganz allgemein für die unterschiedlichen Anwendungen unterschiedliche
Arten von Hüllen.
Z.B. sollen in einigen Fällen die Nahrungsmittelhüllen mehreren Anwendungszwecken genügen:
Als Behälter während der Verarbeitung des darin enthaltenen Nahrungsmittelerzeugnisses und anschließend als
schützende Verpackung für das fertige Erzeugnis. In der Fleischverarbeitungsindustrie muß jedoch bei der Zubereitung
vieler Arten von Fleischerzeugnissen, wie z.B. verschiedener Arten von Wurst, Fleischrouladen, Schinken
und ähnlichem die Hülle von dem verarbeiteten Fleisch abgezogen werden, bevor es aufgeschnitten und endgültig
verpackt wird.
Wenn die Hülle von der verarbeiteten Fleischmasse abgezogen wird, bleibt gewöhnlich etwas Fleisch an der Hülle
hängen und wird vom Fleischerzeugnis abgerissen. Dabei wird die Oberfläche des Fleischerzeugnisses beschädigt
und ein ieil Fleisch geht verloren.
Es hat viele Versuche gegeben, dieses Problem zu lösen
und eine Anzahl dieser Vorschläge geben eine gewisse Erleichterung. Z.B. ist es bekannt, auf die innere Oberfläche
einer schlauchförmigen Nahrungsmittelhülle bestimmte Arten von Oberzügen aufzutragen und dadurch die Ablöseeigenschaften
der Hülle von einer Anzahl von Wurst und anderen Fleischerzeugnissen zu verbessern, wie es in den
US-Patentschriften 2 9ol 358 (Underwood), 3 Io6 471 (Firth),
3 3o7 956 (Chiu), 3 442 663 (Turbak) und 3 451 827 (Bridgeford) offenbart ist. Wenn auch die offenbarten Materialien
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und Verfahren für viele Erzaugnisse nützlich sind, ist
das Problem noch nicht vollständig gelöst und verschiedene Arten von Fleisch und anderen-Nahrungsmittelerzeugnissen
haften immer noch an der Hülle an oder sind mit anderen unerwünschten N-?b nwirkungen verbunden, wie z.B.
in den US-Patenten 3 158 492 (Firth) und 3 582 364 (Rose) offenbart ist.
Mit diener Erfindung wurde gefunden, daß schlauchförmige Nahrungsmittelhüllen sich wesentlich besser vom darin enthaltenen
und verarbeiteten emulsionsartigen und nichtemulsionsartigen Nahrungsmitteln abziehen lassen, wenn auf
ihre innere Oberfläche ein Überzug aufgetragen wird, der aus dem Reaktionsprodukt eines Ketendimers und eines wasserlöslichen
Polyäthylenimins besteht.
Mit dieser Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen mit
verbesserten Ablöse-Eigenschaften vorgeschlagen, nach
welchem die innere Oberfläche einer schlauchförmigen Nahxuncjsraittelhülle
mit einer Überzugsmasse aus einer härtenden Mischung eines Ketendimers und einem wasserlöslichen
Polyäthyleniminpolymers in einer noch weiter unten zu behandelnden Menge behandelt wird.
Die erfindungsgemäßen neuen schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen
können bei der Zubereitung einer Anzahl von Nahrungsmittelerzeugnissen verwendet werden,einschließlich z.B.bei
der Herstellung von Fleischprodukten wie Schinken mit schwach alkalischer Pökellösung und anschließendem Kochen
in Wasser um ein Erzeugnis herzustellen, bei welchem die Nahrungsmittelhülle von dem eingeschlossenen Fleischerzeugnis
leicht und ohne Beschädigung der Oberfläche abgezogen werden kann.
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Für die Herstellung von Nahrungsmittelhüllen gemäß dieser Erfindung sind alle schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen
und insbesondere schlauchförmige Hüllen aus regenerierter
Cellulose einschließlich schlauchförmigen Hüllen aus faserigem
Material geeignet, welche nach irgendeinem bekannten Verfahren hergestellt wurden.
Wesentliche Bestandteile des gemäß dieser Erfindung benutzten Überzuges sind Ketendimere und ein wasserlösliches
Polyäthyleniminpolymer wie im folgenden im einzelnen beschrieben wird.
Die Ketendimere des Überzugs sind Ketendimere der Formel
wobei die Reste R und R1 Wasserstoff, C .-C,-,--Alkyl-,
Aryl-und Cycloalkylgruppen bedeuten und nur einer der Reste
R und R1 Wasserstoff ist. DieseKetene werden im allgemeinen
aus natürlich vorkommenden Fettsäuren hergestellt. Vorzugsweise werden die Ketendimere aus Ketenen hergestellt,
bei denen R C10-C10 bedeutet, wie es im einzelnen ±n der
US-Patentschrift 2 762 27o beschrieben ist. Insbesondere kön ien Hexadecylketendimere, Hexadecenylketendimere, Octadecylketendimere,
Octadecenylketendimere sowie Dimere von Mischungen aus Ketenen, welche aus Fetten, Ölen und ähnlichem
erhältlich sjjid, benutzt werden. Ebenso sind Dimere
geeignet von Monoalkyl-und Monoarylketenen, Dialkylketenen,
Diarylketenen, Cycloalkylketenen und Dicycloalkylketenen
und ähnlichem einschließlich z.B. Phenylketenen, Dioctyl-
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ketenen, Tolylketenen# Decylphenylketenen, Cyclohexylketenen
und Benzylketenen.
Kommerziell verfügbare Ketendimere, welche als Überzug
nach dieser Erfindung besonders nützlich sind, sind Alkylketendimere
oder Mischungen davon, welche die Hercules Inc. unter der Handelsmarke AQUAPEL vertreibt.
Die Polyäthyleniminkomponente des erfindungsgemäßen Überzuges
ist ein kationisches Polymer von polymerisieren Äthyleniminen, welches wasserlöslich ist. Es enthält wesentliche
Anteile an primären, sekundären und tertiären Aminen und hat vorzugsweise ein Molekulargewicht von mehr
als 2oooo. Geeignete Polyäthyleniminpolymere sind in wässriger Lösung kommerziell verfügbar und werden von der
Alcolac Chemical Corporation unter der Marke CHEMICAT vertrieben.
Die Menge von Überzug, welche an der inneren Oberfläche
der Nahrungsmittelhülle gemäß der Erfindung anhaften muß, um ihr die gewünschten Ablöseeigenschaften zu verleihen,
ist von Bedeutung, kann aber über einen weiten Bereich variiert werden. Im allgemeinen soll die bei der Behandlung
der Hüllenoberfläche benutzte Überzugsmasse auf diese
2 derartig aufgetragen werden, daß zwischen o,31 mg/loo cm
2
und 2,5 mg/loo cm der Ketendimerkomponente und zwischen
und 2,5 mg/loo cm der Ketendimerkomponente und zwischen
2 2
o,o31 mg/loo cm und o,62 mg/loo cm der Polyäthyleniminpolymerkomponente
auf die innere Oberfläche der Hülle aufgetragen werden. Das Verhältnis der auf die innere Oberfläche
der Hüllen aufgetragenen Polyäthyleniminkomponente zu der Ketendimerkomponente soll sich im allgemeinen auf
Gewichtsverhältnisse zwischen 1:1 und l:2o erstrecken, vorzugsweise auf ein Gewichtsverhältnis von etwa 1:5.
Bei der Ausfährung des Verfahrens dieser Erfindung wird
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eine hierin beschriebene Mischung der Ketendimerkomponente
und der Polyäthyleniminpolymerkomponente, vorzugsweise in
Form einer wässrigen Dispersion, auf die innere Oberfläche der schlauchförmigen Cellulose-,faserigen oder anderen
Hülle in einer beliebig gewünschten Art und Weise aufgetragen. Im allgemeinen wird die Hülle im Anschluß an das
Auftragen des Überzuges erhitzt um Wasser zu entfernen und die Wechselwirkung zwischen reaktiven Komponenten und der
Hüllenoberfläche zu beschleunigen.
Überzugsmassen,welche zur Behandlung schlauchförmiger Hüllen,
um ihnen die Ablöseeigenschaften zu verleihen und zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Hüllen geeignet sind, können mit einem beliebigen bekannten Verfahren hergestellt
werden ; vorzugsweise sollten es homogene wässrige Dispersionen der notwendigen Komponenten sein. Die Konzentrationen
der Ketendimerkomponente und der Polyäthyleniminpolymerkomponente in der Überzugsmasse kann in einem
weiten Bereich variiert werden, jedoch müssen die relativen Verhältnisse der Komponenten zueinander ein-gehalten werden.
Im allgemeinen soll die Konzentration der Ketendimerkomponenten zwischen o,3 und 5 Gew.-% betragen. Die Konzentration
der Polyäthyleniminpolymerkomponenten kann in einem Gewichtsverhältnis zur Ketendimerkomponente von
1:1 bis l:2o variiert werden. Vorzugsweise soll eine wässrige Überzugsmasse zwischen etwa o,5 und 3 Gew.-% der Ketendimerkomponente
enthalten und die Polyäthyleniminpolymerk.omponente soll in einem Gewichtsverhältnis von 1:5 zur
Ketendimerkomponente vorhanden sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine zum Gebrauch
gemäß der Erfindung geeignete Überzugsmasse zubereitet, indem zunächst getrennt eine■verdünnte wässrige neutralisierte
Lösung des Polyäthyleniminpolymers und eine verdünnte wässrige Dispersion des Ketendimers herstellt werden.
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Die neutralisierte Polyäthyleniminpolymerlösung und die Ketendimerdispersion
werden dann vermischt um die Überzugsmasse in Form einer wässrigen Dispersion herzustellen. Die wässrige
Polyäthyleniminpolymerlösung wird mit einer organischen Säure, wie z.B. Milchsäure auf eine pH-Wert von etwa
7 neutralisiert.
In die erfindungsgemäße Überzugsmasse können verschiedene
Zusatzmaterialien eingebracht werden, vorausgesetzt dass das zugefügte Material mit der Überzugsmasse verträglich
ist und auf ihre Stabilität oder die Eigenschaften der zu behandelnden schlauchform!gen Hüllen keine ungünstigen
Einflüsse hat. Beispielsweise können wasserlösliche Pflanzengummis wie Gummiarabikum und Gummikaraya, wasserlösliche
Oberflächenbehandlungsmittel, Celluloseäther, verschiedene
kationische wasserlösliche Polymere und ähnliche zugesetzt werden. Es wurde jedoch gefunden, daß der Gebrauch von
emulgierenden Mitteln bei der Zubereitung der Überzugsmasse allgemein unerwünscht ist und deshalb vermieden
werden sollte.
Nach einer Ausführungsform dieser Erfindung kann die wässrige
Überzugsmasse auf die innere Oberfläche der schlauchförmigen Külle mit der Technik aufgetragen werden, bei
welcher entsprechend dem US-Patent 3 378 379 (Shiner)ein "Guß" der wässrigen Überzugsmasse im Innern des zu behandelnden
Schlauches benutzt wird. Die abschließende Bearbeitung einschließlich Trocknen der Hülle und Aushärten der
Kunstharze kann ausgeführt werden wie im US-Patent 3 378 379 beschrieben ist oder nach einer anderen bekannten und geeigneten
Methode."~
Der Erfindungsgegenstand wird durch eine Betrachtung zusammen
mit den folgenden Beispielen klar werden. Diese sollen lediglich zur Erläuterung der Erfindung dienen, diese
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aber in keiner Weise beschränken. Alle Angaben über Prozente und Anteile beziehen sich auf das Gewicht, soweit nicht
ausdrücklich etwas anderes angegeben wird.
Überzugsmassen wurden aus zwei verschiedenen Arten von Ketendimeren
hergestellt nach dem folgenden Verfahren und Anteilen ihrer Bestandteile.
Eine verdünnte Polyäthyleniminpolymerlösung wurde wie folgt hergestellt:
Polyäthyleniminlösung
(5o % feste Bestandteile) loo g demineralisiertes Wasser 115o g
125o g
Die Bestandteile wurde miteinander verrührt bis sich eine vollständige Lösung ergab. Die Lösung wurde mit konzentrierter
Milchsäure (85%) bis zu einem pH-Wert von etwa 7 neutralisiert. Das benutzte Polyäthyleniminpolymer hatte
ein Molekulargewicht von ungefähr 3ooco\ind wurde von der
Firma Alcolac Chemical Corporation unter der Marke CHEMICAT P-I45 als eine 5o %-ige wässrige Lösung mit einer Viskosität
von .2oooo cps bei 25 C, einer Dichte von I,o74 g/ml und einem Stickstoffgehalt von 16 % geliefert.
Ketendimerdispersionen wurden folgendermaßen hergestellt:
A) Demineralisiertes Wasser 246o g
Ketendimer A 9o g
255o g
Das benutzte Ketendimer A war von der Oleinsäure abgeleitet und wurde von der Hercules Inc. unter dem Handelsnamen
AQUAPEL 421 geliefert, und zwar in Form einer öligen Flüssigkeit mit einem Schmelzpunkt von -3o C und einer Dichte
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von ο,873 g/me.
Die Mischung, aus Ketendimer und Wasser wurde etwa 1/2 h
lang homogenisiert.
lang homogenisiert.
B) Demineralisiertes Wasser 246o g
Ketendimer B 9o g
Ketendimer B 9o g
255o g
Das benutzte Ketendimer B war ein Alkylketendimer, abge-
aus einer Mischung
leitet von Palmitin-und Stearinfettsäureketenen, welche
leitet von Palmitin-und Stearinfettsäureketenen, welche
von der Hercules Inc. unter der Marke AQUAPEL 364 geliefert wurde , und zwar als flockiger fester Stoff mit einer
Schüttdichte von o,4 g/ml und einem Schmelzpunkt von 41,3 C. Das Ketendimer B wurde bei einer Temperatur von etwa 65 C geschmolzen und die Mischung aus geschmolzenem Ketendimer und Wasser etwa 1/2 h lang mechanisch homogenisiert und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Schüttdichte von o,4 g/ml und einem Schmelzpunkt von 41,3 C. Das Ketendimer B wurde bei einer Temperatur von etwa 65 C geschmolzen und die Mischung aus geschmolzenem Ketendimer und Wasser etwa 1/2 h lang mechanisch homogenisiert und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Die Überzugsmassen wurden folgendermaßen hergestellt:
45o g der nach obiger Beschreibung zubereiteten neutralisierten Polyäthyleniminlösung wurden zu 255o g der Ketendimer
Α-Emulsion gegeben und mechanisch homogenisiert. Die Dispersion enthielt 3 % Ketendimer und o,6 % Polyäthylenimin.
45o g der neutralisierten Polyäthyleniminlösung wurden zu 255o g der Ketendimer B-Dispersion gegeben und mechanisch
homogenisiert. Die Dispersion enthielt 3 % Ketendimer und o,6 % Polyäthylenimin.
Die folgenden Probe-Hüllen wurden mit den vorstehend beschriebenen
Überzugsmassen hergestellt:
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- Io -
Frische, noch gelförmige faserige Hüllen der Größe 12 wurden
mit der Überzugsmasse A nach dem Gießverfahren gemäß US-Patent
3 378 379 behandelt. Die beschichtete Faserstoffhülle wurde in einem Trockenapparat bei einer Temperatur von 95 C
getrocknet. Die fertige beschichtete Hülle hatte eine flache Weite von 22,9 cm, die Standardgröße für schlauchform!ge Faserstoffhüllen
der Größe 12.
Probehülle B:
schlauchformige
Frische, noch gelförmige faserige Hüllen der Größe 12 wurden mit der Überzugsmasse B nach dem Gießverfahren gemäß US-Patent
3 378 379 behandelt. Die beschichtete Faserstoffhülle wurde in einem Trockenapparat bei 95 C getrocknet.
Die Probehüllen A und B wurden bei der Verarbeitung eines Schinkenfleischerzeugnisses benutzt, wobei das Schinkenfleisch
mit einer CURAFOS Phosphatlösung konserviert und dann in die Hülle gestopft wurde. Die gestopften Hüllen
wurden in Formen aus rostfreiem Stahl eingelegt, welche das Enderzeugnis von vorbestimmter Größe und Form bilden
sollten. Die Formen wurden geschlossen und dann in Bottiche eingetaucht, wo das Fleischerzeugnis für einige Stunden bei
etwa 9 3°C in Wasser gekocht wurde. Nachdem das Fleischerzeugnis fertig verarbeitet war, wurden die Formen geöffnet.
Die Hüllen waren leicht von dem verarbeiteten Fleisch abzuziehen,
wobei nur ganz wenig oder überhaupt kein Fleisch an der Hülle hängen blieb und die Oberfläche des Fleischerzeugnisses
als zufriedenstellend erschien.
- - - Beispiel II
Die folgende schlauchformige Faserstoffhülle wurde hergestellt.
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Hülle A:
Frische, noch gelförmige schlauchförmige Faserstoffhülle der
Größe 12 wurde mit einer wässrigen Dispersion als Überzugsmasse behandelt, welche 4,55 % Ketendimer und o,35 % Plyäthyleniminpolymer
enthielt und nach dem Verfahren von Beispiel I zubereitet wurde. Das in diesem Beispiel benutzte Ketendimer
ist von Oleinsäure abgeleitet und wurde von der Hercule Inc. unter der Marke AQUAPEL 421 geliefert. Das Polyäthyleniminpolymer
des Beispiels I wurde auch bei der Zubereitung der Überzugsmasse dieses Beispiels benutzt und die Polyäthyleniminlösung
wurde mit konzentrierter Milchsäure zu einem pH-Wert von etwa 7 neutralisiert. Die behandelte Probehülle wurde
bei einer Temperatur zwischen 7o C und 8o C getrocknet.
Hülle B:
Frische, noch gelförmige schlauchförmige Faserstoffhülle der
Größe 12 wurde mit einer wässrigen Dispersion als Überzugsmasse behandelt, welche 4,55 % Ketendimer enthielt. Dabei
wurde das Gießverfahren gemäß Beispiel I angewendet. Das benutzte Ketendimer war von Oleinsäure abgeleitet und wurde unter
der Marke AQUAPEL 421 geliefert. Die behandelte Hülle wurde bei Temperaturen zwischen 7o°C und 8o°C getrocknet.
Hülle C:
Zur Kontrolle wurde eine schlauchförmige Faserstoffhülle
nach der Lehre der US-Patentschrift 2 9ol 358 (Underwood) hergestellt. Der Überzug dieser Hülle war ein wasserlöslicher
Wernerscher Komplex, in welchem eine Fettsäure mit Chrom koordiniert ist, welches von E.I. du Pont de Nemours,
Inc., unter der Marke QUILLON geliefert wurde.
Die Probehüllen A, B und C wurden bei der Verarbeitung eines Schinkenfleischerzeugnisses nach dem Verfahren von
Beispiel I benutzt. Nach der Verarbeitung des Fleischerzeugnisses und der Öffnung der Formen wurde gefunden, daß
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die Probehülle A sich von dem verarbeiteten Fleisch leicht abziehen ließ und die Fleischoberfläche zufriedenstellend
war. Bei den Probehüllen B und C wurde dagegen gefunden, daß das verarbeitete Fleisch daran hängen blieb und beträchtliche
Stücke der Fleischoberfläche abgerissen wurden, wenn die Hülle von der Oberfläche abgezogen wurde. Die
Oberlächen aller Fleischerzeugnisse, die in den Probehüllen B und C verarbeitet wurden, waren stark aufgerissen und
unbefriedigt.
Die Ergebnisse dieser Versuche zeigen, daß die Ablöseeigenschaften
der erfindungsgemassen Hüllen für diejenigen Fälle wesentlich verbessert werden, bei denen bei der Verarbeitung
von Fleischerzeugnissen schwach alkalische Konservierungsbedingungen als ein Verfahrensschritt benutzt werden.
Dieses Beispiel veranschaulicht die außerordentliche Wechselwirkung,
die zwischen der tatsächlichen Ausführung der Probehüllen und ihrer Ablösbarkeit von verarbeiteten Fleischerzeugnissen
einerseits und Messungen der Wasserabstoßung andererseits bestehen, welche nach Eintauchen der Probehüllen
in kochendes Wasser und kochende alkalische Lösungen durchgeführt wurden. Die TAPPI Routine Control Method RC-212,
eine Messmethode zur Messung der Wasserabstoßung für Linerboard,
wurde bei dieser Untersuchung mit Wasserabstoßungs-Stufen 1 bis 5 benutzt, welche die Wasserabstoßung der
untersuchten Probe definieren. Die aufgeführten Wasser-Abstoßungs-Stufen
werden durch die Spur definiert, die ein Wassertropfen hinterläßt, wenn er über eine um einen
Winkel von 45 geneigte Probe gleitet
5 - vollständiges Abrollen
4 1/2 - einige wenige runde Tropfen auf der Spur
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4 - Runde Tropfen bedecken 1/4 der Spur 3 1/2 - Längliche Tropfen bedecken 1/4 der Spur
3 - 1/2 der Spur ist benetzt 2 - Unterbrochene nasse Spur, viel schmaler als
der Tropfen
1 - Gleichmäßige durchgehende nas: e Spur
1 - Gleichmäßige durchgehende nas: e Spur
etwas schmaler als der Tropfen 0 - Gleichmäßige nasse Spur »ο breit wie der Tropfen
Die bei den Probehüllen A7 B und C des Beispiel II benutzten
Überzugsmassen wurden auf ihre Wasserabstoßung untersucht
bevor und nachdem die mit dem Überzug versehenen Probehüllen für 15 min in kochendes Wasser eingetaucht wurden. Andere
beschichtete Probehüllen wurden in eine kochende Lösung eingetaucht, die CURAFOS Phosphat in einer Konzentration von
1 % enthielt (CURAFOS ist die Marke von Merck & Co für ein für Nahrungsmittel geeignetes Polyphosphat Fleischkonservierungsmittel)
. Die gemessene Wasserabstoßung ergibt sich aus Tabelle I.
Tabelle I
Probehülle Überzug Wasserabstoßungsstufe
Probehülle Überzug Wasserabstoßungsstufe
zu | Ketendimer-PEI+ | Beginn | kochendes Wasser | CURAFOS Phos phate |
Ketendimer | 5 | 3 | 2-3 | |
Fettsäure-Chromkomplex | 5 | 0 | 0 | |
5 | 4 | o-1 |
+ PEI - Polyäthyleniminpolymer
Der bei der Probehülle A nach dem Eintauchen in die kochende CURAFOS Phosphatlösung gefundene höhere Grad von Wasserab-
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stoßung entspricht gut den im Beispiel II für die Probehülle gefundenen besseren Ablöseeigenschaften.
In der nachstehenden Tabelle 2 werden die gemessenen Wasserabstoßungsstufen
für die Probehüllen A und B des Beispiel I wiedergegeben, die beide, wie im Beispiel I berichtet, sich
ausgezeichnet von dem Fleischerzeugnis ablösen ließen.
Probehülle Überzug Wasserabstoßungsstufen
zu Anfang 5 min Kochen in 1 %-iger Lösung von CURAFOS Phosphat
Ketendimer | A/PEI 5 | 3 | IV | 1/2 | - 4 |
Ketendimer | B/PEI 5 | 3 | 1/2 | - 4 | |
Beispiel |
In einer weiteren Serie von Experimenten wurden verschiedene HüLlen auf der inneren Oberfläche mit dem Gießverfahren
gemäß Beispiel I beschichtet.
Beschichtet mit einer 1 %-igen wässrigen Dispersion von AQUAPEL 364 Ketendimer, wobei auf der inneren Hüllenober-
fläche ein Überzug von etwa o,77 mg/loo cm Ketendimer aufgetragen
wurde.
Beschichtet mit einer 1 %-igen wässrigen Dispersion von AQUAPEL
Ketendimer, wobei auf die innere Hüllenoberfläche etwa
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ο,77 mg/loo cm Ketendimer aufgetragen wurde.
Beschichtet mit einer wässrigen Dispersion aus 1 % AQUAPEL Ketendimer uiid o,2 % Polyäthyleniminpc ]ymer gemäß Beispiel I.
Die Überzugsmasse wurde nach der Methode des Bei.-piel I
zubereitet. Auf die innere Hüllenoberfläche wurde ein Über-
2
zug von etwa ο ,11 mg/loo cm Ketendimer und etwa ο,17 mg/loo cm
Polyäthylenimin aufgetragen.
Probehülle D:
Beschichtet mit einer wässrigen Dispersion aus 1 % AQUAPEL
Ketendimer und o,2 % Polyäthyleniminpolymer gemäß Beispiel I. Die Überzugsmasse wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel I
zubereitet. Auf die innere Hüllenoberfläche wurde ein Über-
2
zug von etwa ο,11 mg/loo cm Ketendimer und etwa o,17 mg/loo cm
Polyäthylenimin aufgetragen.
Beschichtet mit einer wässrigen Emulsion aus 2,7 % AQUAPEL 36o XC Ketendiraer und ο, Λ % des Polyäthyleniminpolymer von Beispiel
AQUAPEL 36oXC ist eine emulgierte Form von AQUAPEIj 364 Ketendimer, geliefert von der Hercules Inc. AQUAPEL 36o XC enthält
6 % Ketendimer in wässriger Emulsion mit einem kationischen
Stärkederivat, wobei der gesamte Feststoffanteil der Emulsion
7 % beträgt. Die in diesem Beispiel benutzte Überzugsmasse
wurde zubereitet, indem die AQUAPEL 36o XC-Emulsion mit Wasser bis zu einem Feststoffanteil von 2,7 % verdünnt wurde und
anschließend o,4 % des neutralisierten Polyäthyleniminpolymers gemäß Beispiel I zugesetzt wurden. Auf die innere Hüllenober-
2 fläche wurde ein Überzug von etwa 2,1 mg/loo cm Ketendimer
2
und o,24 mg/loo cm Polyäthylenimin gegeben.
und o,24 mg/loo cm Polyäthylenimin gegeben.
Wasserabstoßungsversuche wurden mit den Prübehüllen dieses Beispiels durchgeführt. Tabelle 3 gibt die Ergebnisse wieder.
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Probehülle Wasserabstoßungsstufen
zu Anfang 5 min Kochen in 1 "%-iger
CURAFOS Phosphatlösung
A 5 0
B 5 0
C 5 4 1/2
D 5 4 1/2
E 5 0
Probehüllen C und D weisen wesentlich verbesserte Wasserabstoßungsstufen
gegenüber Probehüllen A und B auf. Dies zeigt die ausgezeichnete Beständigkeit der erfindungsgemäßen
Überzuge unter den Bedingungen, welche bei der Verarbeitung bestimmter Fleischerzeugnisse auftreten. Die
für Probehülle E erhaltenen Ergebnisse zeigen die deutliche Beeinträchtigung der Wechselwirkung zwischen Ketendimer
und Polyäthylenimindimer, welche auftritt, wenn bei der Zubereitung der Überzugsmasse ein emulgierendes Mittel
gebraucht wurde.
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Claims (15)
- PatentansprücheSchlauchförmige Nahrungsmittelhülle mit einem Überzug auf der inneren Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Überzug aus das Reaktionsprodukt eines Polyäthylenimins und eines Ketendimeren der FormelC=C=O enthält, R1in der R und R1 Wasserstoff, C4-C36-AIkYl-, Aryl- und Cycloalkylgruppen bedeuten und höchstens einer der beiden ResteR und R1 Wasserstoff ist, dass das Ketendimere in einerMenge von o,31 bis 2,5 mg/1oo cm der Hüllenoberfläche vorliegt und dass das Polyäthylenimin in einer Menge von2
mindestens o,o31 mg/100 cm der Hüllenoberfläche und in einem Gewichtsverhältnis zum Ketendimeren zwischen 1:1 und 1:2o vorhanden ist. - 2. Nahrungsmittelhüllen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Überzug da<~ Polyäthylenimin in einem Gewichtsverhältnis von 1:5 zu dem Ketendimeren steht.
- 3. Nahrungsmittelhülle gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ketendimere ein von Ölsäure, Palmitinihren
säure, Stearinsäure oder /Gemischen abgeleitetes Alkylketen-dimeres ist. - 4. Nahrungsmittelhülle gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das Ketendimere ein von Ölsäure abgeleitetes Alkylketendimeres ist.60981 7/0725
- 5. Nahrungsmittelhülle gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ketendimere ein von einer Mischung von Palmitin- und Stearinsäure abgeleitetes Alkylketendimeres ist.
- 6. Nahrungsmittelhüllen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyäthylenimin wasserlöslich ist und ein Molekulargewicht von mindestens etwa 2oooo besitzt.
- 7. Schlauchförmige Hülle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die schlauchförmige Hülle aus einer Cellulosefaserhülle besteht.
- 8. Verfahren zur Herstellung einer schlauchförmigen Nahrungsmittelhülle mit verbesserter Ablösbarkeit von darin enthaltenen Fleicherzeugnissen, gekennzeichnet durch die Beschichtung der inneren Oberfläche der schlauchförmigen Nahrungsmittelhülle mit einer wässrigen Überzugsmasse aus einer härtbaren Mischung aus einem Äthyleniminpolymeren und einem Ketendimeren der FormelyO. = C = 0,R1in der R und R1 Wasserstoff oder C.-C„fi-Alkyl-, Aryl- und Cycloalkylgruppen bedeuten und höchstens einer der Reste R und R1 Wasserstoff ist, und anschliessendes Härten des auf die Hülle aufgetragenen Überzugs.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Konzentration des Ketendimeren in der wässrigen Überzugsmasse zwischen o,3 und 5 Gew.-% sowie ein Gewichtsverhältnis des in der Überzugsmasse enthaltenden Polyäthylenimins zu dem Ketendimeren zwischen 1:1 und 1:2o.6098 17/0725
- 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dars das Ketendimere ein von Ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder ihren Gemischen abgeleitetes Alkylketendimeres ist.
- 11. Verfahren nach Ansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ketendimere ein von Ölsäure abgeleitetes Alkylketendimores ist.
- 12. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ketendimere ein von einer Mischung von Palmitin- und Stearinsäure abgeleitetes Alkylketendimeres ist.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyäthylenimin wasserlöslich ist und ein Molekulargewicht von mindestens etwa 2oooo besitzt.
- 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 1o und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die schlauchförmige Nahrungsmittelhülle eine faserige Cellulosehülle ist.
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 1o und 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die überzugsmasse auf der inneren Hüllenoberfläche in einer Menge aufgetragen wird, dass sich mindestens o,31 mg/1oo ei
auf der Hüllenoberfläche befinden.dass sich mindestens o,31 mg/1oo cm des Ketendimeren609817/0725
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