DE2841850A1 - Kuenstliche wursthaut und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Kuenstliche wursthaut und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
TEEPAK, INC.,
2 North Riverside Plaza Chicago , Illinois 6θ62ϋ J USA
2 North Riverside Plaza Chicago , Illinois 6θ62ϋ J USA
"Künstliche Wursthaut und Verfahren zu deren Herstellung"
Die Erfindung betrifft eine künstliche Wursthaut aus regenerierter
Zellulose und ein Verfahren zur Herstellung dieser Wursthaut.
Bei der Herstellung von Wursthäuten aus regenerierter Zellulose wird Viskose durch eine ringförmige Form in ein Koagulierungs-
und Regenerierungsbad extrudiert, um einen Schlauch aus regenerierter Zellulose zu bilden. Der Schlauch wird nachfolgend
gewaschenj mit Glyzerin plastifiziert und getrocknet, während
er unter einem wesentlichen Luftdruck aufgeblasen ist. Nach dem Trocknen wird das Gehäuse auf Spulen oder Räder aufgewickelt
und nachfolgend auf mit hohen Geschwindigkeiten arbeitenden Raffmaschinen gerafft. Solche Maschinen sind in den US-Patenten
2 010 626, 2 583 654, 2 722 714, 2 722 715, 2 723 201 und
3 451 827 beschrieben. Beim Raffprozeß werden Abschnitte mit
einer Länge von etwa 12 bis 70 m in Stränge von einer Länge von
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L J
-s-
wenigen cm, z.B. von 10 bis 75 cm, verdichtet. Die gerafften
Gehäusestränge werden verpackt und den Fleischverarbeitungsbetrieben
verkauft, in denen die Häute mit einer Fleischemulsion
gestopft, das Fleisch gekocht und die Häute von dem behandelten Fleisch mit Hilfe von mit hohen Geschwindigkeiten arbeitenden
Enthäutungsmaschinen entfernt werden.
Es ist vorgeschlagen worden, die Zellulosegehäuse zu schmieren
und auf der Innenseite zu "befeuchten, und zwar auf den Raffmaschinen,
indem ein Netiel von Wasser bzw. ein Strom von Schmiermittel
durch den Raffdorn gesprüht wird, um die Flexibilität des Gehäuses zu vergrößern, Brüche des Gehäusefilms zu verhindern und
die Verarbeitung zu erleichtern. Typisch verwendete Schmiermittel für die Raffvorgänge zur Unterstützung des Aufschiebens des Gehäuses
auf den Raffdorn umfassen pflanzliche, mineralische oder Silikonöle.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen (vgl. US-PS 3 898 3^8), die
Innenfläche des aus Zellulose bestehenden Wursthautkörpers mit einer homogenen Mischung aus einem wasserlöslichen Zelluloseäther
und einem Zusatz zu beschichten, der aus tierischen, pflanzlichen, mineralischen und Silikonölen und Alkylenoxydaddukten von partiellen
Fettsäureestern besteht. Der Überzug wird auf der Wursthautfläche in Anteilen aufgebracht derart, daß die Zusätze in
einem Verhältnis von wenigstens dem 0,lfachen des Gewichtes des
wasserlöslichen Zelluloseesters, aber nicht mehr als 0,5 mm pro
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Die Saut wetst ausseiclieiide Stiiangi'e;«tig,k,eit awf, up.
Die Saut wetst ausseiclieiide Stiiangi'e;«tig,k,eit awf, up.
BAD ORIGINAL
·— PL —
den normalen Handhabungsvorgängen standzuhalten., die erforderlich
sind, um das Hautmaterial zur Verfügung zu stellen und an den
Enden zu schließen und um mit hoher Geschwindigkeit durch Stopfmaschinen
geführt zu werden»
Wasserlösliche Zelluloseätfter, die zum Auffahren der Erfindung
geeignet sind, umfassen Carbaxymethylzellulose, Hydroxypropylzellulose,
Methylzellulose, Athylhyd^oxy-athy/lzLellulose, Hydroxy—
äthylzellulose, (Jarboxymethylhydroxyathy/lzBllulase und Hydroxypropylmethylzellulose.
Sehr oft werden die Zellü-Io-seätner als
Salze, insbesondere als Ifatriumsalze, verkauft« Für die Zwecke
der Erfindung soll der Bezug auf einen wasserlöslichen Zelluloseäther
erfolgen, die Alkali- und Erdalkalimetalls-alze umfassen. In
einer bevorzugten fiusfuhruHgsfornE der Erfindung ist 4er- wasserlösliche
Zellul-oseäther eine Carboxymethylzellulose von niedrigem
Molekulargewicht mit 5 bis 15 Carboxymethylgruppen pro 10 Anhydroglucoseeinheiten..
Die Zelluloseäther sind in der überzugsmasse hauptsächlich wegen der Fleisch-Läseeigensehaften enthalten,. die
sie der Wursthautoberfläche erteilen. Die Zelluloseätlier icönEten
durch andere zelluloseförmige Freigabeagenzien,. z.B. Hemizellulose,
carboxyloxydierte Dextrine und carboxylmethy-Iierte Stärke, ergänzt
werden.
Die Oberzugsmasse wird auf das Innere der Gehäuseoberfläche aufgebracht
und enthält zwischen etwa 0^5 bis etwa 2,5 Gew.% des
Zelluloseäthers. Dieser Anteil des Zelluloseäthers in der öber-
-s-
zugsmasse führt bei Anbringung auf der Wursthaut zu etwa 0,01 bis
etwa 0,1 mg Zelluloseäther pro quadratischer Flächeneinheit von 2,52J cm Kantenlänge der Wursthaut. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die überzugsmasse so aufgebracht, daß sie von etwa 0,025
bis etwa 0,06 mg Zelluloseäther pro der genannten Flächeneinheit erbringt. Zelluloseäther-Anteile unterhalb etwa 0,01 mg pro der
genannten Flächeneinheit auf dem Inneren der Wursthautfläche führt häufig zu einem Wursthautmaterial, welches nicht die für Hochgeschwindigkeit
s-Abzugsvorgänge notwendigen Freigabeeigenschaften aufweist, wie sie von handelsüblichen Wurstherstellungsfabriken
gefordert werden. Wenn das Ausmaß des Zelluloseäthers etwa 0,1 mg pro der genannten Flächeneinheit der Wursthautfläche übersteigt,
wird die Wursthautfläche häufig schleimig, ohne die Fleisch-Freigabeeigenschaften
zu verbessern.
Die zweite wesentliche Komponente der überzugsmasse zur Erzielung
der gewünschten Ergebnisse bezüglich Abschälbarkeit und Strangfestigkeit
der Wursthaut ist ein partieller Fettsäureester von Sorbitan und Mannitan. Dieser Bestandteil ist in der überzugsmasse aufgenommen, welche den wasserlöslichen Zelluloseäther enthält.
Der partielle Fettsäureester von Sorbitan oder Mannitan ist in der überzugsmasse hauptsächlich wegen der Schmiereigenschaften
enthalten. Der Ausdruck "partielle Fettsäureester von Sorbitan oder Mannitan" umfaßt innerhalb seiner Bedeutung Palmitinsäureester,
Oleinsäureester und Stearinsäureester. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der partielle Fettsäureester ein
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- ίο -
Sorbltanesterj nämlich Sorbitantrioleat.
Die Sorbitan- oder Mannitan-Fettsäureester werden in der überzugsmasse
nach der vorliegenden Erfindung in Anteilen von etwa 0,25
bis etwa 5 Gew.% vorgesehen. Vorzugsweise werden sie in der überzugsmasse in einer Konzentration im Bereich von etwa 0,5 bis etwa
2,5 Gew.% vorgesehen, um effektive Eigenschaften als Schmiermittel in dem Überzug des Hautmaterials zu gewährleisten. Bei diesen Konzentrationsmengen erhält man etwa 0,01 bis etwa 0,1 und vorzugsweise etwa 0,03 bis etwa 0,06 mg pro Flächeneinheit von 2,5^ cm
Kantenlänge der Wursthautfläche an partiellem Fettsäureester.
bis etwa 5 Gew.% vorgesehen. Vorzugsweise werden sie in der überzugsmasse in einer Konzentration im Bereich von etwa 0,5 bis etwa
2,5 Gew.% vorgesehen, um effektive Eigenschaften als Schmiermittel in dem Überzug des Hautmaterials zu gewährleisten. Bei diesen Konzentrationsmengen erhält man etwa 0,01 bis etwa 0,1 und vorzugsweise etwa 0,03 bis etwa 0,06 mg pro Flächeneinheit von 2,5^ cm
Kantenlänge der Wursthautfläche an partiellem Fettsäureester.
Die dritte wesentliche Komponente des Überzugs, die erforderlich
ist, um die gewünschten Ergebnisse bezüglich Abschälbarkeit und
Strangfestigkeit zu erhalten, ist ein wasserlöslicher Polyalkylen-Glykoläther mit der allgemeinen Formel:
ist, um die gewünschten Ergebnisse bezüglich Abschälbarkeit und
Strangfestigkeit zu erhalten, ist ein wasserlöslicher Polyalkylen-Glykoläther mit der allgemeinen Formel:
worin "R" ein langkettiges Alkylradikal mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen
und "n" eine ganze Zahl zwischen 4 und 40 bedeuten.
Die Polyalkylen-Glykoläther werden in die überzugsmasse hauptsächlich
bezüglich der Plastifizierungseigenschaften aufgenommen,
welche sie der Überzugsmasse erteilen. Die Polyalkylen-Glykoläther sind Kondensationsprodukte von langkettigen fettigen Alkoholen und
welche sie der Überzugsmasse erteilen. Die Polyalkylen-Glykoläther sind Kondensationsprodukte von langkettigen fettigen Alkoholen und
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Alkylenoxiden* In der Praxis der vorliegenden Erfindung ist es
bevorzugt, daß der Polyalkylen-Slykoläther ein Polyoxyäthylenäther
eines höheren fettigen Alkohols ist^ z.B» Laurylalkohol und
Stearyial'köljQl, und daß" der= Äther eine relativ hohe Löslichkeit,,
z..B- iff Wis 4:0 £ew.£ ia Wasser besitzt.
Als Beispiel für im Handel erhältliche Polyether, die für die
'Praxis nach der vorliegenden Erfindung geeignet sind, wird, auf die:
ratter dfeP Bezeichnung "Brijtt von der Firma Atlas Chemical
^Endus-tries verkauften Massen verwiesen* z.B. "Brij 35" CFolyoxy^
Äthylen {2?} - Laurylather), "Brii ?&" (Polyoxyathylen (IQ;) ^tearylffther)-,
"Brij 5&!Γ CPoIyoxyäthylen (10) - Cetyläther) und
"Brij 5-8* CPalyoxyäthylen (2Ö) - eetylgther.
Pie Nummern in den Klammern zeigen die Anzahl der Oxyäthylengruppen
in jedem Polyäther an- Die Masse "Brij 35">
die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bevorzugt wird, ist in
Wasser bis zu einem Ausmaß von 35 Sew.% bei einer Temperatur von
25°e löslich,
Für die Praxis der vorliegendenErfindung ist es kritisch, daß der
Polyalkylen-Slyköläther in dem Oberzugsmaterial in Anteilen von
etwa Ε>,Θ25 bis. etwa -0>2& Gew.? und vorzugsweise etwg G,&5 bis ekwa
CF3IQ Sew. % enthalten ist. Bei diesen Mengenanteilen erhält man
einen Polyälkylen-Glykoläther-Anteil auf der Innenoberfläche der
Haut in einer Menge von 0^00125 bis OxOl mg pro Flächeneinheit von
2,54 cm Kantenlänge und vorzugsweise von 0,0015 bis etwa 0,005 mg
pro dieser Flächeneinheit der Wursthautfläche.
Es wird anschließend dargestellt, daß bei einer Konzentration kleiner als etwa 0,025 Gew.% die Gegenwart des Polyesters unzureichend
ist, um eine Verbesserung bezüglich der Bildung von Löchern in der Haut zu erzielen und bei Konzentrationen wesentlich
oberhalb von Q,2 Gew.% der Strang extrem brüchig wird und
somit während des Abziehens der Wursthaut leicht durch Brüche verletzt werden kann.
Aufgrund der vorstehenden Beschreibung ergibt sich die Überzugsmasse
nach der vorliegenden Erfindung als eine homogene Mischung, welche etwa 0,5 bis etwa 2,5 Gew.% eines wasserlöslichen Zelluloseäthers,
etwa 0,25 bis etwa 5 Gew.% eines partiellen Fettsäureesters von Sorbitan oder Mannitan, etwa 0,025 bis etwa 0,2 Gew.%
des Polyalkylen-Glykoläthers und im Rest Wasser enthält.
Die Überzugszusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung werden auf das Hautmaterial vor dem Raffen aufgebracht. Hierfür
sind verschiedene Möglichkeiten geeignet. Eine bevorzugte Einrichtung zum Einbringen der Überzugsmasse auf das Innere der
Wursthaut unmittelbar vor dem tatsächlichen Raffen besteht in der Verwendung der Vorrichtung nach der US-PS 3 ^51 827. Hierbei wird
die Überzugsmasse auf die innere Haatotof lache durch den Dorn
aufgebracht, auf dem die Haut gerafft wird. Eine alternative An-
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Wendungsmöglichkeit mit Hilfe des Raffdornes besteht darin, daß
das Innere der Haut so eingebracht wird, daß eine Menge des wässrigen überzugsmaterials in die Haut entweder vor oder nach
dem Trocknungsvorgang eingebracht wird. Diese Art der Technik ist bei Häuten von kleinem Durchmesser jedoch nicht allgemein in der
Praxis bevorzugt, und zwar aufgrund der hohen vorliegenden Geschwindigkeit und der Schwierigkeit, einen gleichförmigen Niveaustand
des überzugsmaterials über die Innenfläche des Hautmaterials zu erhalten. Die Vorrichtung nach der US-PS 3 451 827 ist demgegenüber
wesentlich wirksamer und leichter einzusetzen bei hohen Geschwindigkeiten.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, sollen jedoch den Umfang des Schutzes nicht beschränken. Alle
Prozentangaben sind als Gewichts-Prozente zu verstehen.
Wursthäute aus regenerierter Zellulose mit variierendem Durchmesser
zwischen 18,0 bis 20,5 mm wurden vorbereitet, indem eine Überzugsmasse aufgesprüht wurde. Diese enthielt 0,75 % CMC 7Ll,
1 % Span 85, 0,05 % Brij 35 und den Rest Wasser. Diese Masse wurde
auf das Innere der Wursthautfläche vor dem Raffen aufgebracht unter "Verwendung der Vorrichtung nach der US-PS 3 451 827. Die
gerafften Stränge wurden auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 15,1 bis 17,6.befeuchtet.
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Unter CMC 7Ll wird eine Carboxymethylzellulose verstanden, welche eine durchschnittliche Substitution von 7 Carboxylmethylgruppen
durch 10 Anhydroglucoseeinheiten aufweist und im Handel von der Firma Hercules, Inc. erhalten wird. Span 85 ist Sorbitantrioleat,
das im Handel von der Firma Atlas Chemical erhalten wird, ebenso wie die Masse Brij 35» welche ein Polyoxyäthylen (23) - Lauryläther
ist. Der Anteil der Masse, der der Wursthaut zugefügt wurde, wurde so eingestellt, daß man etwa 0,026 mg CMC, 0,036 mg Span 85
und 0,0018 mg Brij 35 pro Flächeneinheit von 2,54 Kantenlänge der
Wursthautfläche erhält.
Die Festigkeit der gerafften Stränge wurde in einem Strangfestigkeitstest
bestimmt. Hierbei wurde der Strang in eine zylindrische und mit Gummi ausgekleidete Klemme von 2,5 cm Weite eingeklemmt,
wobei das eine Ende des Stranges horizontal von der Klemme aus vorsprang, um einen Hebelarm zu bilden..Eine dünne Schleife wurde
um den Strang 7 »5 cm von der Kante der Klemme entfernt in einer
Ebene senkrecht zur Achse des Stranges aufgehängt. Ein Behälter wurde an der Schleife befestigt, und Wasser wurde in den Behälter
eingefüllt, um eine konstant zunehmende, nach unten gerichtete Kraft von 750 g pro Minute zu erzeugen, welche den Bruch des
Stranges innerhalb von 15 Sekunden bewirkte.
Der Test wurde in einer Atmosphäre von 50 % relativer Feuchtigkeit
und bei einer Temperatur von 200C ausgeführt.
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Die Kraft, die erforderlich ist, den Strang zum Brechen zu bringen,
wird durch den Abstand zwischen der Bruchstelle und der ursprünglichen Schleifenlage als das Brechmoment oder die Strangfestigkeit
bestimmt. Je höher der Wert des Brechmomentes in(g-cm), umso größer ist die Strangfestigkeit. Die Strangfestigkeiten von unterschiedlichen
Durchmessern von Häuten, die innen mit der genannten Masse bezogen wurden, sind in der Tabelle I weiter unten aufgeführt
.
Die Gesamtzahl der Stränge, die während der mechanischen Stopfung
des gerafften Stranges von dem Raffmaschinendorn oder während der Handhabung des gerafften Stranges durch die Bedienungsperson entweder
beim Schließen eines Endes des Stranges oder während der Aufbringung des Stranges in einen Transportbehälter auftraten,
wurden festgestellt und verzeichnet. Die Zahl der Strangbrüche in einem 300er Strangmuster sind ebenfalls in der Tabelle I aufgezeichnet
.
Zum Zwecke des Vergleichs wurden Häute aus regenerierter Zellulose
innen in Übereinstimmung mit dem Verfahren gemäß Beispiel I überzogen,
und zwar mit einer vergleichbaren Überzugsmasse aus 0,75 CMC 7Ll, 1 % Span 85, 0,5 % GMO, 0,25 % Tween 80 und dem Rest
Wasser".
GMQ ist eine Mischung aus Mono- und Diglyceriden von Oleinsäure
mit einem Monoglyceridgehalt von etwa 46 %, einem Diglyeeridgehalt
von etwa 46 %y wobei der Rest Triglyceride der Oleinsäure
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und Fettsäure sind, die im Handel von der Firma G-lidden-Durkee
Div. of SCM Corporation erhältlich sind. Tween 80 ist ein ethoxyliertes
(20) - Sorbitan-Monooleat^ des im Handel von der Firma
Atlas Chemical Company erhältlich ist» Die Vergleichshäute zeigten eine wesentlich niedrigere Strangfestigfeeit und eine wesentlich
größere Bruchhäufigkeit als die Häute des Beispiels I.
Die Strangfestigkeiten und die gebrochenen Stränge der Vergleichsüberzugsgehäuse
werden durch das Symbol "C" unterschieden und
sind ebenfalls in dei* folgenden Tabelle I aufgeführt.
3 | Strang durchmesser (.mm) |
Tabelle I | &trang- b-rüehe |
|
Lfd.Nr. | 18".O - | Strang- fesfeigkeiten (gm-cm] * |
1 | |
1 | 18.0 - | 28&3 | 81 | |
0I | 19.0 - | 1529 | 2 | |
2 | 19.0 - | 2889 | 2:7 | |
C2 | 19.5 - | 210S | k | |
3 | 19.5 - | 2841 | 15 | |
- 19-0 | 212A | |||
■19.0 | ||||
■20.0 | ||||
- 2Q.0 | ||||
-20.5 | ||||
■ 20.5- |
* Durchschnitt aus 9 Testversuchen.
- 17 Beispiel II
Gehäuse aus Zellulose von 19,5 bis 20,5 nun Durchmesser wurden
innen in Übereinstimmung mit dem Verfahren nach Beispiel I überzogen mit der Ausnahme, daß die Menge an Brij 35 in der Überzugsmasse
von 0,05 % bis 0,4 % variiert wurde. 30 Stränge wurden bei
jedem unterschiedlichen Mengenniveau der Brij 35-Konzentration überzogen.
Die überzogenen und gerafften Gehäuse wurden gestopft im Fleischverpackungshaus,
um Frankfurter herzustellen. Diese wurden gekocht und geräuchert unter identischen Bedingungen.
Die Fleischfreigabeeigenschaften oder die Abschälbarkeit der Haut ebenso wie die Fähigkeit der Hautbrüche während des Raffens und
während des Fleischstopfens zu widerstehen, wurden festgestellt. Die Abzugsfähigkeit der Haut wurde bestimmt, indem man die Zahl
der nicht abgeschälten Glieder pro Strang bestimmte, welche im Verpackungshaus während der Wurstherstellung unter Verwendung
der überzogenen Häute auftraten.
Die Zahl der Defekte, d.h. hauptsächlich die Existenz von feinen Löchern, wurde durch Beobachtung des Verhaltens der überzogenen
Stränge während des Raffens und des Stopfens bestimmt.
Alle genannten Häute zeigten ausgezeichnete Fleischfreigabeeigen-
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schäften gegenüber den Fleischbestandteilen oder Würsten, die in
der Haut bereitet wurden, wenn der Abschäl- oder Enthäutungstest durchgeführt wurde. Es zeigten sich nur wenige Unterschiede in
den Preigabeeigenschaften zwischen den dem Test unterworfenen unterschiedlichen Häuten. Strangdefekte lagen in dem im praktischen
Handel akzeptablen Bereich.
Die Enthäutbarkeit und die Defekte des Stranges, der nach der Erfindung
überzogen war, sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt.
Konzentration Brij 35 {%) |
Tabelle II | Fehler in % |
|
Lfd.Nr. | 0,05 | Abschälbarkeit * nicht abgeschälte Glieder pro Strang |
6,7 |
1 | 0,075 | 0,29 | 3,3 |
2 | 0,125 | 0,57 | : . 6,7 · |
3 | 0,20 | 0,43 | 13,0 |
4 | 0,40 | 0,0 | 3,3 ** |
5 | 0,14 | ||
* Durchschnitt aus 7 Strängen
** Unakzeptable Verminderung der Strangfestigkeit
Das Verfahren nach Beispiel II wurde bei einer zweiten und unter-
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schledliciien F1 elscfibehandlungsfabrIk wiederholt unter Verwendung
einer Brij 35-Konzentratian von 0,05 % und bei Häuten von unterschiedlichem
Durchmesser.
Die Abschälbarkeit und Fehler der überzogenen Stränge wurden in
Tabelle III aufgeführt.
Tabelle III | (mm) | Abschälbarkeit * | Fehler | |
Lfd. Nr-. | Strangdurchmesser | nicht abgeschälte | in % | |
- ig, ο | Slieder pro Strang | |||
- 2th σ | Q | |||
1 | t&.tt | - 23.0 | 0 | σ |
2 | 19. & | & | ||
) 3 | 22 JS | |||
* Durchschnitt aus 72 Strängen
Beispiel IV
Beispiel IV
Das Verfahren nach Beispiel ΙΙΓ wurde wiederholt unter Verwendung
variierender Konzentrationen von CMC. Die Beobachtungen des Bedienungspersonals,
die mit den innen überzogenen gerafften Strängen arbeiteten, wurden aufgezeichnet und diese Beobachtungen in
der Tabelle IV verwertet.
Zum Zwecke des Vergleichs wurde das Verfahren nach Beispiel IV
wiederholt mit der Ausnahme, daß entweder eine der drei wesentlichen
Komponenten der Masse nach der vorliegenden Erfindung in der Überzugsmasse fehlte oder eine Komponente nicht innerhalb des
angegebenen Bereiches lag. Z.B. wurde Tween 80 anstelle einer oder mehrerer der wesentlichen Komponenten der Überzugsmasse nach der
vorliegenden Erfindung verwendet.
Die Beobachtungen des Bedienungspersonals, welches die zum Vergleich
dienenden überzogenen Stränge verwendete, wurden mit dem Symbol "C" unterschieden und ebenfalls in der Tabelle IV aufgezeichnet.
Tabelle IV Konzentration der Uberzugskomponente
Lfd. Strang- CMC Span Brij Tween Beobachtungen
Nr. durchmesser % 85 35 80
(mm) % % %
(mm) % % %
19.5-20.5 0.75 1.0 0.05 19.5-20.5 1.0 1.0 0.05 -
Hochfester Strang. Minimaler Bruch während des Raffens,
z.B. 2 gebrochene Stränge
bei 325O gerafften Strängen. Keinerlei Defekte in 100 geprüften Strängen.
z.B. 2 gebrochene Stränge
bei 325O gerafften Strängen. Keinerlei Defekte in 100 geprüften Strängen.
Hohe Strangfestigkeit. Feine Löcher durchschnittlich 11 %
in 2 Verpackungshäusern.
19.5-20.5 1.00 0.5 O.UO - Ficht annehmende Strangbrüche
beim Abziehen.
Ö098U/0963
Lfd. Strang- CMC Span Brij Tween Beobachtungen
Ur. durchmesser % 85 35 80
(mm) % % %
(mm) % % %
C„ 19.5-23.0 1.5 1.5 - Übermäßige Löcher, z.B. bis
zu TO % in den Verpackungshausern.
C 21.0-22.0 1.5 3.5 - - Unakzeptabler Strangbruch
beim Abziehen.
C^ 21.0-22.0 1.0 1.5 - - Löcher variieren von O-I6 %
in 6 Verpackungshäusern. Unterschiedliche Strangfestigkeit
.
C 21.0-22.0 0.6 1.5 - Löcher variieren von O-I6 %.
Unakzeptable Strangfestigkeit,
Cg 21.0-22.0 0.6 3.5 - - Löcher variieren von 6-30 %
in verschiedenen Verpackungshäusern. Unakzeptable Strangfestigkeit
.
C 19.5-20.5 1.0 - 0.5 - Raffmaschine verklemmt. Nicht
akzeptable Strangfestigkeit.
Cg 19.5-20.5 1.0 - 0.5 - Raffmaschine klemmt. Nicht
akzeptable Strangfestigkeit.
C 21.0-22.0 1.0 1.0 - 0.5 Nicht akzeptable Strangfestigkeit.
C10 15.3-16.3 0.75 1.0 - 0.25 Nicht akzeptable Strangfestigkeit
.
Cn 15.3-16.3 0.75 - - O.25 Läßt sich nicht raffen.
C 15.3-16.3 0.75 - 1.0 - Läßt sich nicht raffen. cio(1 ) 19.5-20.5 1.0 - 1.0 - Raffmaschine verklemmt.
(1) Dispergiert in einer ^O $igen Glyzerinlösung
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Unter Bezugnahme auf Tabelle IV wird sofort deutlich, daß die
Zellulosehäute, welche mit den Massen nach der vorliegenden Erfindung überzogen sind (lfd.Nr. 1 und 2) wesentlich verbesserte Strangfestigkeit und geringere Löcher im Vergleich mit den Zellulosehäuten zeigen, die mit Massen überzogen sind, die außerhalb des Umfanges der Erfindung liegen (lfd.Nr. C1 bis C.-,).
Zellulosehäute, welche mit den Massen nach der vorliegenden Erfindung überzogen sind (lfd.Nr. 1 und 2) wesentlich verbesserte Strangfestigkeit und geringere Löcher im Vergleich mit den Zellulosehäuten zeigen, die mit Massen überzogen sind, die außerhalb des Umfanges der Erfindung liegen (lfd.Nr. C1 bis C.-,).
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Claims (1)
- 6618PATENTANWÄLTE JQ / *i O £T ΛDR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKEBRALJNSCH WElG MÜNCHENAnsprüche1. Künstliche Wursthaut aus regenerierter Zellulose,, dadurch gekennzeichnet, daß eine innere "Wurstfoauttiesehichiung aus einer im wesentlichen -homogenen Mischung aus einem wasserlöslichen Zelluloseäther, einem partiellen Fettsäureester eines mehrere Hydroxylgruppen enthaltenden Alkohols aus der Gruppe: Sorbitan und Mannitan, und einem Polyalkylen-Glykoläther der Formel:IU-OC2H4O)n-Hbesteht, worin "R" langkettige Alkylradikale mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen und "n" eine ganze Zahl zwischen bis 40 darstellen.2. Wursthaut nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß die Carboxymethylzellulose in Anteilen zwischen etwa O3Ol bis etwa 0,10 mg pro Flächeneinheit mit 2,54 cm Kantenlänge der Wursthautfläche, der partielle Fettsäureester in Anteilen von etwa 0,01 bis etwa 0,10 mg pro der genannten Flächeneinheit und der Polyalkylen-9098U/0963Glykoläther in Anteilen von etwa O300125 bis etwa 0,01 mg pro der genannten Flächeneinheit vorgesehen sind.3- Wursthaut nach Anspruch I3 cLa-d.ur.efi gekennzeichnet-, daß als Zelluloseäther -CarboxymethylzellulosB vorgesehen ist.H, Wursthaut nach Anspruch 1, i-ai ur ei ^ßTcenti zeichnet, daß als partieller Fettsäureester derjenige von .Sorbitan vorgesehen ist.5. Wursthaut nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sorbitantrioleat vorgesehen ist.6. Wursthaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Äther ein Polyoxyäthylen (23) Lauryläther ist.7. Verfahren zum Herstellen einer künstlichen Wursthaut nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Innenfläche der Haut ein im wesentlichen homogener wässriger Überzug aufgebracht wird, der einen wasserlöslichen Zelluloseäther, einen.partiellen Fettsäureester eines mehrere Hydroxylgruppen enthaltenden Alkohols aus der Gruppe: Sorbitan und Mannitan, und einatwasserlöslichen. Polyalkylen-Glykoläther der Formel:9 098U/0 98328A1850enthält^ worin n~Ru ein langkettiges Allcylradikal mit 8 bis Kohlenstoffatomen und ηη'ς eine ganze Zahl zwischen 4 und ■bedeuten-.8-, Verfahren, nach Anspruch- 7 * dadurch ge kenn ζ e ich η e tx daß die tJber.zugz.usanmrenset.zung,: die auf die Haut aufgebracht wird, etwa 0,5 bis etwa 2,5 Gew. % des £elittioseathers,/ etwa 0,5 bis etwa 5 Gew«/t des: partiellen Fettsäureesters und etwa Q,&25 bis etwa 0,2D Gewr% d.es PcslyalkyrenglykQls enthält, wobei der Rest Wasser bildet.9. "Verfahren nach Anspruch J^ dadurch gekennze i c h η e t3 daß als Zelluloseäther Carboxymethylzellulose verwendet wird.IQ. Verfahren nach Anspruch J3 dadurch gekennz eich η e t3 daß als partielle Fettsäureester ein solcher vonr äorbdtan verwendet wird.11. Verfahren nach Anspruch .1Q-,X_ d a ά u_ r e h g e k e η η ζ. e ü c h.n e t;, daß der .partielle, Fettsäureester von Sorbitan ItT Morrn von Sor,b:itantriöl:eat verwenctet wird.12. Verfahren naoh. Anspriieii Tt d a ef-.tt.i?- ch. geH-en zeichne tT daß" ais EQlyaifeyleG-SI;£kolä:fctaers e-Sxi
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