DE2841850C2 - Künstliche Wursthaut und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Künstliche Wursthaut und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
ίο Ri-OC2H4O)n-H
enthält, worin R langkettige Alkylradikale mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen und π eine ganze Zahl zwischen 4
und 40 darstellen.
2. Wursthaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Celluloseäther in Anteilen zwischen etwa
0,01 bis etwa 0,10 mg pro Flächeneinheit mit 2.54 cm Kantenlänge der Wursthautfläche, der partielle Fettsäureester
in Anteilen von etwa 0,01 bis etwa 0,10 mg pro der gesamten Flächeneinheit und der Polyalkylen-Glykoläther
in Anteilen von 0,00125 bis etwa 0,01 mg pro der genannten Flächeneinheit vorgesehen .,Eid.
3. Wursthaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Celluloseäther Carboxymethylcellulose
vorgesehen ist
4. Wursthaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als partieller Fettsäureester derjenige von
Sorbitan vorgesehen ist
5. Wursthaut nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Sorbitantrioleat vorgesehen ist
6. Wursthaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Äther Polyoxyäthylen(23;-Lauryläther ist
7. Verfahren zum Herstellen einer künstlichen Wursthaut nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet
daß auf die Innenfläche der Haut ein im wesentlichen homogener wäßriger Überzug aufgebracht wird, der
einen wasserlöslichen Celluloseäther, einen partiellen Fettsäureester eines mehrere Hydroxylgruppen enthaltenden
Alkohols aus der Gruppe: Sorbitan und Mannitan, und einen wasserlöslichen Polyalkylen-Glykoläther
der Formel:
Rt-OC2H4O)0-H
enthält, worin »R« ein langkettiges Alkylradikal mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen und »n« eine ganze Zahl
zwischen 4 und 40 bedeuten.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugszusammensetzung, die auf die
Haut aufgebracht wird, 04 bis 2,5 Gew.-% des Celluloseäthers, 0,5 bis 5 Gew.-% des partiellen Fettsäureesters
und 0,025 bis 0,20 Gew.-% des Polyalkylenglykols enthält, wobei der Rest Wasser bildet
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Celluloseäther Carboxymethylcellulose
verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als partielle Fettsäureester ein solcher von
Sorbitan verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der partielle Fettsäureester von Sorbitan in
Form von Sorbitantrioleat verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyalkylen-Glykoläther Polyoxyäthy- J
len(23)-Lauryläther verwendet wird.
Die Erfindung betrifft eine künstliche Wursthaut aus regenerierter Zellulose und ein Verfahren zur Herstellung
dieser Wursthaut.
Bei der Herstellung von Wursthäuten aus regenerierter Zellulose wird Viskose durch eine ringförmige Form
in ein Koagulierungs- und Regenerierungsbad extrudiert, um einen Schlauch aus regenerierter Zellulose zu
bilden. Der Schlauch wird nachfolgend gewaschen, mit Glyzerin plastizifiziert und getrocknet, während er unter
einem wesentlichen Luftdruck aufgeblasen ist. Nach dem Trocknen wird das Gehäuse auf Spulen oder Bäder
aufgewickelt und nachfolgend auf mit hohen Geschwindigkeiten arbeitenden Raffmaschinen gerafft Solche
Maschinen sind in den US-Patenten 20 10 626,25 83 654,27 22 714, 27 22 715,27 23 201 und 34 51 827 beschrieben.
Beim Raffprozeß werden Abschnitte mit einer Länge von etwa 12 bis 70 m in Stränge von einer Länge von
wenigen cm, z. B. von 10 bis 75 cm, verdichtet. Die gerafften Gehäusestränge werden verpackt und den Fleischverarbeitungsbetrieben
verkauft, in denen die Häute mit einer Fleischemulsion gestopft, das Fleisch gekocht und
die Häute von dem behandelten Fleisch mit Hilfe von mit hohen Geschwindigkeiten arbeitenden Enthäutungsmaschinen
entfernt werden.
Es ist vorgeschlagen worden, die Zellulosegehäuse zu schmieren und auf der Innenseite zu befeuchten, und
zwar auf den Raffmaschinen, indem ein Nebel von Wasser bzw. ein Strom von Schmiermittel durch den Raffdorn
gesprüht wird, um die Flexibilität des Gehäuses zu vergrößern, Brüche des Gehäusefilms zu verhindern und die
Verarbeitung zu erleichtern. Typisch verwendete Schmiermittel für die Raffvorgänge zur Unterstüzung des
Aufschiebens des Gehäuses auf den Raffdorn umfassen pflanzliche, mineralische oder Silikonöle.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen (vgl. US-PS 38 98 348), die Innenfläche des aus Zellulose bestehenden
Wurtshautkörpers mit einer homogenen Mischung aus einem wasserlöslichen Zelluloseäther und einem Zusatz
zu beschichten, der aus tierischen, pflanzlichen, mineralischen und Silikonölen und Alkylenoxydaddukten von
partiellen Fettsäureestern besteht Der Überzug wird auf der Wursthautfläche in Anteilen aufgebracht derart,
daß die Zusätze in einem Verhältnis von wenigstens dem 0,1 fachen des Gewichtes des wasserlöslichen Zelluloseesters,
aber nicht mehr als 0,5 mm pro Flächeneinheit mit KantenJänge von 2,54 cm der Wursthautfläche
vorliegen.
Zwar zeigen Wursthäute, welche mit den zum Ablösen des Fleisches dienenden Überzugsmassen der US-PS
38 98 348 überzogen worden sind, ausgezeichnete Abschäleigenschaften. Sie haben jedoch schlechte Strangfestigkeit,
d. h. der Strang ist leicht brüchig und neigt beim Stopfen oder beim Abwickeln zum Brechen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und eine Wursthaut zu schaffen, welche auf
einfache Weise herstellbar ist, eine gute Flexibilität und Bruchfestigkeit zeigt und gleichzeitig die Abschälfestigkeit
der Haut von der Wurst wesentlich verbessert.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung der Wursthaut mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst
Künstliche Zellulose-Wursthäute nach dieser Ausbildung zeigen ausgezeichnete Abschälfestigkeit selbst bei
hoher mechanischer Abschälgeschwindigkeit Die Wursthaut kann außerdem auf mit sehr hoher Geschwindigkeit
arbeitenden Raffmaschinen gerafft werden ohne nennenswerte Bruchhäufigkeit Die geraffte Wursthaut
nach der vorliegenden Erfindung kann auch sehr leicht mit hoher Geschwindigkeit entrafft oder abgewickelt und
gestreckt werden während des Stopfens, ohne daß nennenswerte Brüche oder nadeiförmige Löcher auftreten.
Die Haut weist ausreichende Strangfestigkeit auf, um den normalen Handhabungsvorgängen standzuhalten, die
erforderlich sied, um das Hautmaterial zur Verfügung zu stellen und an den Enden zu schließen und um mit
hoher Geschwindigkeit durch Stopfmaschinen geführt zu werden.
Wasserlösliche Zelluloseäther, die zum Ausführen der Erfindung geeignet sind, umfassen Carboxymethylzeliulose,
Hydroxypropylzellulose, Methylzellulose, Äthylhydroxyäthylzellulose, Hydroxyäthylzellulose, Carboxymethylhydroxyäthylzellulose
und Hydroxypropylmethyizellulose. Sehr oft werden die Zelluloseäther als Salze, insbesondere als Natriumsalze, verkauft Für die Zwecke der Erfindung soll der Bezug auf einen wasserlöslichen
Zelluloseäther erfolgen, die Alkali- und Erdalkalimetallsalze umfassen. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der wasserlösliche Zelluloseäther eine Carboxymethylzellulose von niedrigem Molekulargewicht
mit 5 bis 15 Carboxymethylgruppen pro 10 Anhydroglucoseeinheiten. Die Zelluloseäther sind in der
Überzugsmasse hauptsächlich wegen der Fleisch-Löseeigenschaften enthalten, die sie der Wursthautoberfläche
erteilen. Die Zelluloseäther können durch andere zelluloseförmige Freigabeagertzien, z. B. Hemizellulose, carboxyloxydierte
D'.xtrine und carboxylmethylierte Stärke, ergänzt werden.
Die Überzugsmasse wird auf das innere der Gehäuseoberfläche aufgebracht und enthält zwischen etwa 0,5 bis
etwa 2,5 Gew.-% des Zelluloseäthers. Dieser Anteil des Zelluloseäthers in der Überzugsmasse führt bei Anbringung
auf der Wursthaut zu etwa 001 bis etwa 0,1 mg Zelluloseäther pro quadratischer Flächeneinheit von
2,54 cm Kantenlänge der Wursthaut In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Überzugsmasse so aufgebracht,
daß sie von etwa 0,025 bis etwa 0,06 mg ZeHuloseäther pro der genannten Flächeneinheit erbringt
Zelluloseälher-Anteile unterhalb etwa 0,01 mg pro der genannten Flächeneinheit auf dem Inneren der Wursthautfläche
führt häufig zu einem Wursthautmaterial, welches nicht die für Hochgeschwindigkeits-Abzugsvorgänge
notwendigen Freigabeeigenschaften aufweist, wie sie von handelsüblichen WursthersteCi'ngsfabriken
gefordert werden. Wenn das Ausmaß des Zelluloseäthers etwa 0,1 mg pro der genannten Flächeneinheit der
Wursthautfläche übersteigt, wird die Wursthautfläche häufig schleimig, ohne die Fleisch-Freigabeeigenschaften
zu verbessern.
Die zweite wesentliche Komponente der Überzugsmasse zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse bezüglich
Abschälbarkeit und Strangfestigkeit der Wursthaut ist ein partieller Fettsäureester von Sorbitan und
Mannitan. Dieser Bestandteil ist in der Überzugsmasse aufgenommen, welche den wasserlöslichen ZeHuloseäther
enthält Der partielle Fettsäureester von Sorbitan oder Mannitan ist in der Überzugsmasse hauptsächlich
wegen der Schmiereigenschaften enthalten. Der Ausdruck »partielle Fettsäureester von Sorbitan oder Mannitan«
umfaßt innerhalb seiner Bedeutung Palmitinsäureester, Oleinsäureester und Stearinsäureester. In einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der partielle Fettsäureester ein Sorbitanester, nämlich Sorbitantrioleat.
Die Sorbitan- oder Mannitan-Fettsäureester werden in der Überzugsmasse nach der vorliegenden Erfindung
in Anteilen von etwa 0,25 bis etwa 5 Gew.-% vorgesehen. Vo-zugsweise werden sie in der Überzugsmasse in
einer Konzentration im Bereich von etwa 03 bis etwa 24 Gew.-% vorgesehen, um effektive Eigenschaften als
Schmiermittel in dem Überzug des Hautmaterials zu gewährleisten. Bei diesen Konzentrationsmengen erhält
man etwa 0,01 bis etwa 0,1 und vorzugsweise etwa 0,03 bis etwa 0,06 mg pro Flächeneinheit von 2,54 cm
Kantenlänge der Wursthautfläche an partiellem Fettsäureester.
Die dritte wesentliche Komponente des Überzugs, die erforderlich ist, um die gewünschten Ergebnisse
bezüglich Abschälbarkeit und Strangfestigkeit zu erhalten, ist ein wasserlöslicher Polyalkylen-Glykoläther mit
der allgemeinen Formel:
RO(-C2H4O)n-H, ·
worin »R« ein langkettiges Alkylradikal mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen und »n« eine ganze Zahl zwischen 4 und
40 bedeuten.
Die Polyalkylen-Glykoläther werden in die Überzugsmasse hauptsächlich bezüglich der Plastifizierungseigenschaften
aufgenommen, welche sie der Überzugsmasse erteilen. Die Polyalkylen-Glykoläther sind Kondensationsprodukte
von langkettigen fettigen Alkoholen und Alkylenoxiden. In der Praxis der vorliegenden Erfindung
ist es bevorzugt, daß der Polyalkylen-Glykoläther ein Polyoxyäthylenäther eines höheren fettigen Alkohols ist,
z. B. Laurylalkohol und Stearylalkohol, und daß der Äther eine relativ hohe Löslichkeit, z. B. 10 bis 40 Gew.-% in
Wasser besitzt
Als Beispiel für im Handel erhältliche Polyäther, die für die Praxis nach der vorliegenden Erfindung geeignet
sind, wird auf Polyoxyäthylen(23)-Lauryläther mit Wasserlöslichkeit von 35 Gew.-% bei 25° C, Polyoxyäthy-
len(10)-Stearyläther mit Wasserlöslichkeit von 76 Gew.-% bei 25°C, Polyoxyäthylen(10)-Cetyläther mit Wasserlöslichkeit
von 56% bei 25° C und Polyoxyäthylen(20)-Cetyläther mit Wasserlöslichkeit von 58 Gew.-% bei 25° C
verwiesen.
Die Nummern in d?n Klammern zeigen die Anzahl der Oxyäthylengruppen in jedem Polyäther an. Der
Polyäther. der im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bevorzugt wird, ist in Wasser löslich bis zu
einem Ausmaß von 35 Gew.-% bei einer Temperatur von 25° C.
ίο Für die Praxis der vorliegenden Erfindung ist es kritisch, daß der Polyalkylen-Glykoläther in dem Überzugsmaterial
in Anteilen von etwa 0,025 bis etwa 0,20 Gew.-% und vorzugsweise etwa 0,05 bis etwa 0,10 Gew.-%
enthalten ist. Bei diesen Mengenanteilen erhält man einen Polyalkylen-Glykoläther-Anteil auf der Innenoberfläche
der Haut in einer Menge von 0,00125 bis 0,01 mg pro Flächeneinheit von 2,54 cm Kantenlänge und vorzugsweise
von 0,0015 bis etwa 0,005 mg pro dieser Flächeneinheit der Wursthautfläche.
Es wird anschließend dargestellt, daß bei einer Konzentration kleiner als etwa 0,025 Gew.-% die Gegenwart
des Polyäthers unzureichend ist, um eine Verbesserung bezüglich der Bildung von Löchern in der Haut zu
erzielen und bei Konzentrationen wesentlich oberhalb von 0,2 Gew.-% der Strang extrem brüchig wird und
somit während des Abziehens der Wursthaut leicht durch Brüche verletzt werden kann.
Aufgrund der vorstehenden Beschreibung ergibt sich die Überzugsmasse nach der vorliegenden Erfindung als
eine homogene Mischung, welche etwa 0,5 bis etwa 25 Gew.-% eines wasserlöslichen ZelluM-seäthers. etwa 0,25
bis etwa 5 Gew.-°/o eines partiellen Fettf.uireesters von Sorbitan oder Mannitan, etwa 0,025 bis erwa 0,2 Gew.-°/o
des Polyalkylen-Glykoläthers und im Rest Wasser enthält
Die Überzugszusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung werden auf das Hautmaterial vor dem
Raffen aufgebracht Hierfür sind verschiedene Möglichkeiten geeignet Eine bevorzugte Einrichtung zum Einbringen
der Überzugsmasse auf das Innere der Wursthaut unmittelbar vor dem tatsächlichen Raffen besteht in
der Verwendung der Vorrichtung nach der US-PS 34 5! 827. Hierbei wird die Überzugsmasse auf die innere
Hautoberfläche durch den Dorn aufgebracht, auf dem die Haut gerafft wird. Eine alternative Anwendungsmöglichkeit
mit Hilfe des Raffdornes besteht darin, daß das Innere der Haut so eingebracht wird, daß eine Menge des
wäßrigen Überzugsmaterials in die Haut entweder vor oder nach dem Trocknungsvorgang eingebracht wird.
Diese Art der Technik ist bei Häuten von kleinem Durchmesser jedoch nicht allgemein in der Praxis bevorzugt,
und zwar aufgrund der hohen vorliegenden Geschwindigkeit und der Schwierigkeit, einen gleichförmigen
Niveaustand des Überzugsmaterials über die Innenfläche des Hauimaterials zu erhalten. Die Vorrichtung nach
der US-PS 34 51 827 ist demgegenüber wesentlich wirksamer und leichter einzusetzen bei hohen Geschwindigkeiten.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Alle Prozentangaben sind als Gewichts-Prozente
zu verstehen.
Wursthäute aus regenerierter Zellulose mit variierendem Durchmesser zwischen 18,0 bis 20,5 mm wurden
vorbereitet, indem eine Überzugsmasse aufgesprüht wurde. Diese enthielt 0,75% Carboxymethylcellulose, welche
eine durchschnittliche Substitution von 7 Carboxymethylgruppen durch 10 Anhydroglucoseeinheiten aufweist
(CMC), 1% Sorbitantriolerat, 0,05% Polyoxyäthylen(23)-lauryläther und den Rest Wasser. Diese Masse
wurde auf das Innere der Wursthautfläche vor dem Raffen aufgebracht unter Verwendung der Vorrichtung nach
der US-PS 34 51 827. Die geraff: en Stränge wurden auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 15,1 bis 17,6 befeuchtet.
Das Sorbitantrioleat ist im Handel erhältlich, ebenso der Polyoxyäthylen(23)-lauryläther. Der Anteil der
Masse, der der Wursthaut zugefügt wurde, wurde so eingestellt, daß man etwa 0,026 mg der CMC, 0,036 mg
Sorbitantrioleat und 0,0018 mg des Polyoxyäthylen(23)-lauryläther pro Flächeneinheit von 2,54 Kantenlänge der
Wursthautfläche enthalt.
so Die Festigkeit der gerafften Stränge wurde in einem Strangfestigkeitstest bestimmt. Hierbei wurde der Strang
in eine zylindrische und mit Gummi ausgekleidete Klemme von 2,5 cm Weite eingeklemmt, wobei das eine Ende
des Stranges horizontal von der Klemme aus vorsprang, um einen Hebelarm zu bilden. Eine dünne Schleife
wurde um den Strang 75 cm von der Kante der Klemme entfernt in einer Ebene senkrecht zur Achse des
Stranges aufgehängt Ein Behälter wurde an der Schleife befestigt, und Wasser wurde in den Behälter eingefüllt,
um eine konstant zunehmende, nach unten gerichtete Kraft von 750 g pro Minute zu erzeugen, welche den
Bruch des Stranges innerhalb von 15 Sekunden bewirkte.
Der Test wurde in einer Atmosphäre von 50% relativer Feuchtigkeit und bei einer Temperatur von 20° C
ausgeführt
Die Kraft, die erforderlich ist, den Strang zum Brechen zu bringen, wird durch den Abstand zwischen der Bruchstelle und der ursprünglichen Schleifenlage als das Brechmoment oder die Strangfestigkeit bestimmt. Je höher der Wert des Brechmomentes in (g-cm), umso größer ist die Strangfestigkeit. Die StrangfcJtigkeiten von unterschiedlichen Durchmessern von Häuten, die innen mit der genannten Masse bezogen wurden, sind in der Tabelle I weiter unten aufgeführt.
Die Kraft, die erforderlich ist, den Strang zum Brechen zu bringen, wird durch den Abstand zwischen der Bruchstelle und der ursprünglichen Schleifenlage als das Brechmoment oder die Strangfestigkeit bestimmt. Je höher der Wert des Brechmomentes in (g-cm), umso größer ist die Strangfestigkeit. Die StrangfcJtigkeiten von unterschiedlichen Durchmessern von Häuten, die innen mit der genannten Masse bezogen wurden, sind in der Tabelle I weiter unten aufgeführt.
Die Gesamtzahl der Stränge, die während der mechanischen Stopfur.g des gerafften Stranges von dem
Raffmaschinendorn oder während der Handhabung des gerafften Stranges durch die Bedienungsperson entweder
beim Schließen eines Endes des Stranges oder während der Aufbringung des Stranges in einen Transportbehälter
auftraten, wurden festgestellt und verzeichnet. Die Zahl der Strangbrüche in einem 300er Strangmuster
sind ebenfalls in der Tabelle I aufgezeichnet
Zum Zwecke des Vergleichs wurden Häute aus regenerierter Zellulose innen in Übereinstimmung mit dem
Verfahren gemäß Beispiel I überzogen, und zwar mit einer vergleichbaren Überzugsmasse aus 0,75 der CMC,
1% des Sorbitantrioleats, 0,5% einer Mischung aus Mono- und Diglyceriden von Oleinsäure mit einem Monoglyceridgehalt
von etwa 46%, einem Diglyceridgehalt von etwa 46%, wobei der Rest Triglyceride der Oleinsäure
und Fettsäure sind, 0,25% eines ethoxylierten (20)-Sorbitam-Monooleats, und dem Rest Wasser. Die Vergleichshäute
zeigten eine wesentlich niedrigere Strangfestigkeit und eine wesentlich größere Bruchhäufigkeit als die
Häute des Beispiels I.
Die Strangfestigkeiten und die gebrochenen Stränge der Vergleichs-Überzugsgehäuse werden durch das
Symbol »C« unterschieden und sind ebenfalls in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
Lfd. Nr. Strangdurchmesser Sirangfestigkeiten Strang-
(mm) (gm-cm)*) brüche
1 18,0-19,0 2883 1 C1 18,0-19,0 1529 81
2 19,0—2C,Ö 28Ö9 2
Q: 19.0-20.0 2106 27
3 19,5-20,5 2841 4 C1 19,5-20,5 2124 15
*) Durchschnitt aus 9Testversuchen.
Beispiel II
Gehäuse aus Zellulose von 19,5 bis 20,5 mm Durchmesser wuiuen innen in Übereinstimmung mit dem
Verfahren nach Beispiel I überzogen mit der Ausnahme, daß die Menge an Polyoxyäthylen(23)-lauryläther in der
Überzugsmasse von 0,05% bis 0,4% variiert wurde. 30 Stränge wurden bei jedem unterschiedlichen Mengenniveau
der Polyoxyäthylen(23)-lauryläther-Konzentration überzogen. μ
Die überzogenen und gerafften Gehäuse wurden gestopft im Fleischverpackungshaus, um Frankfurter herzustellen.
Diese wurden gekocht und geräuchert unter identischen Bedingungen.
Die Fleischfreigabeeigenschaften oder die Abschälbarkeit der Haut ebenso wie die Fähigkeit der Hautbrüche
während des Raffens und während des Fleischstopfens zu widerstehen, wurden festgestellt. Die Abzugsfähigkeit
der Haut wurde bestimmt, indem man die Zahl der nicht abgeschälten Glieder pro Strang bestimmte, welche im
Uarn-iAiinnrkqi:c ι»#οΚΐ·««Λ dor \A/i ii*c» here toll ι incr unter VonuenHiina A&r ΓιΚ*Μ*"7ΛίΥί»ηί*η Wäll»*» <niftr<at/»n
Die Zahl der Defekte, d. h. hauptsächlich die Existenz von feinen Löchern, wurde durch Beobachtung des
Verhaltens der überzogenen Stränge während des Raffens und des Stopfens bestimmt.
Alle genannten Häute zeigten ausgezeichnete Fleischfreigabeeigenschaften gegenüber den Fleischbestandteilen
oder Würsten, die in der Haut bereitet wurden, wenn der Abschäl- oder Enthäutungstest durchgeführt
wurde. Es zeigten sich nur wenige Unterschiede in den Freigabeeigenschaften zwischen den dem Test unterworfenen
unterschiedlichen Häuten. Strangdefekte lacen in dem im praktischen Handel akzeptablen Bereich.
Die Enthäutbarkeit und die Defekte des Stranges, der nach der Erfindung überzogen war, sind in der
folgenden Tabelle II aufgeführt.
*) Durchschnitt aus 7 Strängen
**) Unakzeptable Verminderung der Strangfestigkeit
**) Unakzeptable Verminderung der Strangfestigkeit
60 Beispiel III
Das Verfahren nach Beispiel II wurde bei einer zweiten und unterschiedlichen Fleischbehandlungsfabrik
wiederholt unter Verwendung einer Po!yoxyäthy!en{23}-!aury!äther-K.onzentration von 0,05% und bei
Häuten von unterschiedlichem Durchmesser.
Die Abschälfestigkeit und Fehler der überzogenen Stränge wurden in Tabelle III aufgeführt.
Tabelle II | Konzentration | Abschälbarkeit*) | Fehler |
Lfd. Nr. | Polyoxyäthylen(23)-Iauryl- | nicht abgeschälte | in% |
äther(%) | Glieder pro Strang | ||
0,05 | 0,29 | 6,7 | |
1 | 0,075 | 0,57 | 33 |
2 | 0,125 | 0,43 | 6,7 |
3 | 0,20 | 0,0 | 13,0 |
4 | 0,40 | 0,14 | 33") |
5 | |||
Lfd. Nr.
Strangdurchmesser (mm)
Absetzbarkeit*) nicht abgeschälte Glieder pro Strang
Fehler
18,0—19,0 19,0-20,0
22,0-23,0
*) Durchschnitt aus 72 Strängen
Beispiel IV
Das Verfahren nach Beispiel III wurde wiederholt unter Verwendung variierender Konzentrationen von
CMC. Die Beobachtungen des Bedienungspersonals, die mit den innen überzogenen gerafften Strängen arbeiteten,
wurden aufgezeichnet und diese Beobachtungen in der Tabelle IV verwertet.
Zum Zwecke des Vergleichs wurde das Verfahren nach Beispiel !V wiederholt mit der Ausnahme, daß
entweder eine der drei wesentlichen Komponenten der Masse nach der vorliegenden Erfindung in der Überzugsmasse
fehlte oder eine Komponente nicht innerhalb des angegebenen Bereiches lag. Zum Beispiel wurde
das ethoxylierte(20)-Sorbitanmonooleat anstelle einer oder mehrerer der wesentlichen Komponenten der Überzugsmasse
nach der vorliegenden Erfindung verwendet.
Die Beobachtungen des Bedienungspersonals, welches die zum Vergleich dienenden überzogenen Stränge
verwendete, wurden mit dem Symbol »C« unterschieden und ebenfalls in der Tabelle IV aufgezeichnet
Konzentration der Überzugskomponente
Lfd. Nr.
Strang-
durchrnesser
(mm)
CMC
Pl
P2
P3
Beobachtungen
19,5-20,5 0,75
1,0
0,05
2 | 19,5-20,5 | 1,0 | 1,0 | 0,05 | - |
C1 | 19,5-20,5 | 1,00 | 0,5 | 0,40 | - |
C2 | 19,5-23,0 | 1,5 | 1,5 | - | - |
C} | 21,0-22,0 | 1,5 | 3,5 | - | - |
C4 | 21,0-22,0 | 1,0 | 1,5 | - | - |
C5 | 21,0-22,0 | 0,6 | 1,5 | - | - |
C6 | 21,0-22,0 | 0,6 | 3,5 | - | — |
C7 | 19,5-20,5 | 1,0 | - | 0,5 | — |
C8 | 19,5-20,5 | 1,0 | - | 0,5 | 0,5 |
C9 | 21,0-22,0 | 1,0 | 1,0 | — | 0,25 |
Co | 153-16,3 | 0,75 | 1,0 | - | 0,25 |
C11 | 153-16,3 | 0,75 | - | - | - |
C12 | 153-16,3 | 0,75 | - | 1,0 | |
C13"-) | 19,5-20,5 | 1,0 | 1,0 | ||
Hochfester Strang. Minimaler Bruch während des Raffens, z. B. 2 gebrochene Stränge bei 3250 io
gerafften Strängen. Keinerlei Defekte in 100 geprüften
Strängen.
Hohe Strangfestigkeit. Feine Löcher durchschnittlich 11 % in 2 Verpackungshäusern. 15
Nicht annehmende Strangbrüche beim Abziehen.
Übermäßige Löcher, z. B. bis zu 70% in den Ver- 20 packungshäusern.
Unakzeptabler Strangbruch beim Abziehen.
Löcher variieren von 0—16% in 6 Verpackungs- 25 häusern. Unterschiedliche Strangfestigkeit.
Löcher variieren von 0—16%. Unakzeptable Strangfestigkeit.
Löcher variieren von 6—30% in verschiedenen Verpackungshäusern. Unakzeptable Strangfestigkeit.
Raffmaschine verklemmt. Nicht akzeptable 35 Strangfestigkeit.
Raffmaschine klemmt Nicht akzeptable Strangfestigkeit.
Nicht akzeptable Strangfestigkeit. Nicht akzeptable Strangfestigkeit.
Läßt sich nicht raffen.
Läßt sich nicht raffen.
Läßt sich nicht raffen.
Raffmaschine verklemmt.
') Dispergiert in einer 40%igen Glyzerinlösung
') Dispergiert in einer 40%igen Glyzerinlösung
Pl = Sorbitantrioleat
Π = Polyoxyäthylen(23)-lauryläther
P3 = ethoxyliertes(20)-Sorbitanmonooleat
Unter Bezugnahme auf Tabelle IV wird sofort deutlich, daß die Zellulcsehäute, welche mit den Massen nach
der vorliegenden Erfindung überzogen sind (lfd. Nr. 1 und 2) wesentlich verbesserte Strangfestigkeit und
geringere Löcher im Vergleich mit den Zellulosehäuten zeigen, die mit Massen überzogen sind, die außerhalb
des Umfanges der Erfindung liegen (lfd. Nr. Ci bis Cn).
Claims (1)
1. Künstliche Wursthaut aus regenerierter Cellulose mit einer inneren Wursthautbeschichtung aus einer im
wesentlichen homogenen Mischung aus einem wasserlöslichen Celluloseäther und einem partiellen Fett- j
säureester, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem wasserlöslichen Celluloseäther als partieller
Fettsäureester ein Fettsäureester eines mehrere Hydroxylgruppen enthaltenden Alkohols aus der Gruppe
Sorbitan und Mannitan vorliegt, und daß die homogene Mischung zusätzlich einen Polyalkylen-Glykoläther
der Formel:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/837,080 US4137947A (en) | 1977-09-28 | 1977-09-28 | Internally coated sausage casing with improved meat release composition |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2841850A1 DE2841850A1 (de) | 1979-04-05 |
DE2841850C2 true DE2841850C2 (de) | 1986-04-30 |
Family
ID=25273465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2841850A Expired DE2841850C2 (de) | 1977-09-28 | 1978-09-26 | Künstliche Wursthaut und Verfahren zu deren Herstellung |
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---|---|
US (1) | US4137947A (de) |
JP (1) | JPS5470466A (de) |
BE (1) | BE870722A (de) |
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