DE2618263A1 - Formbare kollagenmassen, verfahren zu ihrer herstellung und daraus hergestellte nahrungsmittelhuellen - Google Patents

Formbare kollagenmassen, verfahren zu ihrer herstellung und daraus hergestellte nahrungsmittelhuellen

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DE2618263A1 DE19762618263 DE2618263A DE2618263A1 DE 2618263 A1 DE2618263 A1 DE 2618263A1 DE 19762618263 DE19762618263 DE 19762618263 DE 2618263 A DE2618263 A DE 2618263A DE 2618263 A1 DE2618263 A1 DE 2618263A1
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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
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Description

Formbare Kollagenmassen, Verfahren zu ihrer Herstellung und daraus hergestellte Nahrungsmitte!hüllen
Die Erfindung betrifft verbesserte Kollagenmassen, insbesondere essbare Kollagenmassen, die sich besonders gut zur Verarbeitung zu schlauchförmigen Hüllen für Nahrungsmittel eignen, und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Bei der Herstellung von schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen aus Stoffen wie Kollagen, traten wegen der zarten, zerbrechlichen und zähen Art der Ausgangsstoffe Schwierigkeiten auf. So wird z.B. bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von kontinuierlichem schlauchförmigem Kollagenmaterial ein extrudierter Kollagenschlauch mit Luft aufgeblasen, teilweise getrocknet, um ihm genügend Festigkeit für die weitere Bearbeitung zu geben, dann zu einem flachen, zweilagigen Strang zusammenfallen gelassen und durch eine Reihe von Flüssigkeitsbehandlungsbädern hindurchgeleitet. Das Flachlegen des Schlauchs dient zur Vermeidung des Verdrillens des schlauchförmigen Materials und/oder des Einschließens bei dem Durchlauf durch die Flüssigkeitsbehandlungsbäder.
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Für die nachfolgenden Behandlungen, wi'e Trocknen und mensionierung, ist es nötig, den flach gelegten Schlauch nach Durchlauf der Flüssigkeitsbehandlungsbäder wieder aufzublasen. Ferner wird bei der Herstellung von Nahrungsmittelhüllen der getrocknete Schlauch anschließend im allge- ■ meinen gerafft und zu kurzen Längen zusammengepresst und ergibt so die sogenannten gerafften Hüllenstöcke. Während das Raffverfahren unmittelbar nach dem Trocknen und Dimensionieren durchgeführt werden kann, wird die getrocknete Hülle oft auf Spulen gelagert und dann getrennt den Raffmaschinen zugeführt.
Wie dem Fachmann bekannt, wird das Aufblasen der flachen Schläuche zu einer schlauchförmigen Gestalt durch Einblasen von Pressluft in den zusammengefallenen Schlauch durchgeführt. Beim erneuten Aufblasen eines so zarten und zerbrechlichen Schlauchmaterials wie Kollagen kann die Anwendung von erhöhten Luftdrucken die Schlauchwand zerplatzen lassen oder ernsthaft schwächen oder kann ihre Längen- oder Bruchdehnungseigenschaften verschlechtern. Daher wird vorzugsweise zum Aufblasen des schlauchförmigen Kollagens und zum Aufrechterhalten der Schlauchform ein relativ geringer innerer Druck verwendet. Wegen der Neigung des schlauchförmigen Kollagens zum Verstopfen hängen jedoch die inneren Wandoberflächen des abgeflachten Schlauchs aneinander und erschweren das erneute Aufblasen des Schlauchs ohne seine Schädigung. Es wurden Verfahren und Vorrichtungen zur Überwindung dieser Schwierigkeiten, beispielsweise in der US-PS 3 619 442, vorgeschlagen, jedoch stellt das Ausschalten der Neigung zum Verstopfen von Kollagenschläuchen eindeutig eine angestrebte Verbesserung dar.
Es wurde in der Vergangenheit, beispielsweise in den üS-PSen 2 114 22o, 3 446 633, 3 551 535 und 3 627 542 vorgeschlagen, eine Anzahl verschiedener Stoffe in die Kolla-
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genmassen während ihrer Herstellung einzuarbeiten oder es wurden auch verschiedene Stoffe zur Behandlung von geformten Kollagenkörpern während ihrer Bearbeitung zur Verbesserung oder Veränderung der Eigenschaften von geformten Kollagenprodukten verwendet. Jedoch gibt es nach Wissen der Anmelderin keinen Stand der Technik, der sich auf die Verbesserung oder Ausschaltung der Schwierigkeiten bezieht, die aus der Neigung des Kollagenmaterials zum Verstopfen erwachsen, weder während der Bildung von geformten Kollagenteilen noch bei den geformten Teilen selbst.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung verbesserter Kollagenmassen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Fettsäureteilester eines mehrwertigen Alkohols mit wenigstens einer freien Hydroxylgruppe, einen acylierten Fettsäureteilester eines mehrwertigen Alkohols mit wenigstens einer freien Hydroxylgruppe oder Gemische davon als Zusatz gegen das Verstopfen gleichmäßig in eine formbare Kollagenmasse in einer Menge von wenigstens etwa 1 Gew.% des Feststoffgehalts der Kollagenmasse einarbeitet. Es wurde festgestellt, daß die Verwendung solcher verbesserter Kollagenmassen überraschenderweise zu geformten Kollagenkörpern, wie z.B. schlauchförmigen Kollagennahrungsmittelhüllen, mit verbesserten Eigenschaften bezüglich des Verstopfens führt.
Gegenstand der Erfindung ist weiter eine formbare homogene Kollagenmasse, die wenigstens etwa 1 Gew.%, bezogen auf den gesamten Feststoffgehalt, eines darin gleichmäßig verteilten Zusatzes gegen das Verstopfen enthält, wobei der Zusatz aus einem Fettsäureteilester eines mehrwertigen Alkohols mit wenigstens einer freien Hydroxylgruppe, einem acylierten Fettsäureteilester eines mehrwertigen Alkohols mit wenigstens einer freien Hydroxylgruppe oder Gemischen hieraus besteht. Vorzugsweise enthalten die erfindungsge-
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-A-
mäßen Kollagenmassen wenigstens etwa 6 Gew.% Kollagenfestkörper und Nichtkollagenfasern in einer Menge von etwa 5 bis etwa 3o Gew.%, bezogen auf Trockengehalt der Masse. Bei der Angabe der Begriffe "Gesamtgehalt an Trockensubstanz", "Trockensubstanz" und "Trockensubstanzgehalt" in Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Kollagenmassen wird in der Beschreibung und den Patentansprüchen das Gewicht aller Bestandteile solcher Massen außer Wasser verstanden.
Um erfindungsgemäße Kollagenmassen herzustellen, wird der Zusatz gegen das Verstopfen den Kollagenmassen vor der Bildung des gewünschten Formkörpers, wie z.B. schlauchform!- ger Nahrungsmittelhüllen, zugesetzt und vorzugsweise darin gleichmäßig dispergiert. Es stellte sich heraus, daß es zur Erzielung gleichmäßiger Dispersionen in den Kollagenmassen besonders vorteilhaft ist, wenn man den Zusatz gegen das Verstopfen in Form einer wässrigen Emulsion vor Zugabe zu der Kollagenmasse vorbereitet. Auf diese Weise wird der Zusatz in die Wand des geformten Kollagenkörpers eingearbeitet und gleichmäßig dispergiert und verleiht ihr während der gesamten nachfolgenden Verarbeitung verbesserte Eigenschaften bezüglich des Verstopfens, ohne daß bei der angewandten Reihenfolge der Verarbeitung Störungen oder Nachteile auftreten.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen zusätzlich zu verringerter Verstopfungsneigung auch verbesserte Eigenschaften beim Stopfen und Kochen aufweisen und insbesondere verbesserte Beständigkeit gegen das "Bratenplatzen" aufweisen, das während des Kochens des Nahrungsmittelprodukts in der Hülle auftreten kann.
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Die erfindungsgemäßen Kollagenmassen können nach irgend einem bekannten Verfahren unter Verwendung von Kollagengeweben, die aus verschiedenem Rohmaterial, w.ie z.B. gekalkten und ungekälkten Spaltstüeken von Tierhaut und Sehne stammen, hergestellt werden.
Erfindungsgemäß verwendbare Zusätze gegen das Verstopfen sind Fettsäureteilester von mehrwertigen Alkoholen mit wenigstens einer freien Hydroxylgruppe, acetylierte Fettsäureteilester von mehrwertigen Alkoholen oder Gemische hiervon.
Der Ausdruck "Fettsäure" bedeutet hierbei eine Gruppe von aliphatischen Carbonsäuren, die in"natürlichen Fetten, ölen und ähnlichen Substanzen verbreitet vorkommt. Solche Säuren enthalten im allgemeinen 8 bis 22 Kohlenstoffatome und können gesättigt oder.ungesättigt sein. Die mehrwertigen Alkohole, die zur Bildung der Ester verwendet werden, sind Alkohole mit wenigstens drei Kohlenstoffatomen wie Diäthylenglykol, Propylenglykol, Glyzerin, Sorbit, Mannit usw.
Als Zusätze gegen das Verstopfen verwendbare Fettsäureteilester sind z.B. solche fetten Mono- und Diglyceride und vorzugsweise fetten Monoglyceride, die mit Fettsäuren mit vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen hergestellt wurden, die mit einem mehrwertigen Alkohol verestert wurden und wenigstens eine freie Hydroxylgruppe enthalten. Beispiele für bevorzugte fette Monoglyceride sind Glyzerinmonostearat, Glycerinmonooleat, Glyzerinmonopalmxtat, Glyzerinmonolaurat usw., die unter dem Warenzeichen "MYVEROL" vertrieben werden. Erfindungsgemäß einsetzbare acetylierte Fettsäureteilester sind z.B. Mono- und Diacetat-Derviate von Fettsäuretexlestern wie Glyzerinmonoste-
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arat-diacetat, Glyzerinmonostearat-monoacetat, Glyzerinmonooleat-diacetat usw. Bevorzugt werden acetylierte Fettsäuremonoglyzeride, die unter dem Warenzeichen "MYVACET" vertrieben werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden kollagenhaltige Gewebe, wie z.B. Spaltstücke von geäscherten Tierhäuten, nach bekannten Verfahren gereinigt und vorbehandelt und zu Stücken von etwa 1,3 bis 5,1 cm zerschnitzelt oder grob zerhackt, um die Überführung und das Rühren zu erleichtern. Sie werden dann mit einem Quellmittel für Kollagen behandelt. Irgendein bekanntes Quellmittel für Kollagen kann verwendet werden, vorzugsweise werden jedoch verdünnte Milchsäure-, Essigsäure- oder Salzsäurelösungen verwendet. Kollagenstücke werden mit dem Quellmittel eine längere Zeit lang, beispielsweise 4 bis 9 h oder sogar länger und im allgemeinen solange behandelt, bis das Kollagenmaterial sich von der undurchsichtigen Beschaffenheit vollständig zum durchscheinenden Zustand verändert hat. Das gequollene Kollagenmaterial wird dann mit Wasser gewaschen, um die Menge der restlichen Säure zu verringern, wobei es im allgemeinen zweckmäßig ist, daß der pH-Wert einer zerkleinerten Probe des gequollenen Kollagens zwischen etwa 2,5 und 3,5 liegt. Das gequollene Kollagen läßt man dann abtropfen, wobei Stücke zurückbleiben, die nachstehend als "säuregequollene Schnitzel" bezeichnet werden. Wie in der US-PS 3 782 977 beschrieben, werden nicht kollagenartige Fasern, die in die Kollagenmassen eingearbeitet werden sollen, zuerst zu einer viskosen wässrigen Faserdispersion geformt, die zwischen etwa 2 und 1o Gew.% der nicht kollagenartigen Fasern und zwischen etwa o,1 und 1o Gew.% eines Mittels zur Einstellung der Viskosität enthält, das vorzugsweise wasserlöslich oder in Wasser dispergierbar ist. Geeignete Mittel zur Ein-
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Stellung der Viskosität.sind z.B. Methylzellulose, Gelatine, Stärke und insbesondere eine Dispersion von gequollenen Kollagenteilchen.
Als nicht-Kollagenfasern eignen sich beliebige nichtschrumpfende und im wesentlichen inerte faserförmige Zusatzstoffe, deren Verwendung bei der Herstellung von Kollagenmassen bekannt ist, wie z.B. Holz, Baumwolle, Rayon und andere Zellulosefasern, nicht-Zellulosefasern wie z.B. Polyester, Polyamid usw. Die erfindungsgemäß einsetzbaren Zusätze gegen das Verstopfen können homogen in die wässrige Faserdispersion eingearbeitet werden. Der Zusatz gegen das Verstopfen kann direkt in die Faserdispersion gegeben werden; vorzugsweise wird er jedoch in Form einer wässrigen Dispersion oder Emulsion zugegeben.
Die zur Herstellung der formbaren Kollagenmassen gemäß der Erfindung verwendeten säuregequollenen Schnitzel werden vor der Vermischung mit der Faserdispersion vorzugsweise zerkleinert. Die säuregequollenen Schnitzel können durch dem Fachmann bekannte Methoden, wie z.B. grobes Mahlen oder Quetschen, weiter zerkleinert werden und ergeben eine Masse, in der zum größeren Teil Stücke mit größeren Abmessungen von etwa o,3 bis 1,3 cm vorliegen. Die viskose faserhaltige Dispersion, in die der Zusatz gegen das Verstopfen eingearbeitet ist, wird mit den säuregequollenen Kollagenschnitzeln in einem geeigneten Teigmischer oder anderen ähnlichen Mischern heftig vermischt, wobei die Faserkomponente und der Zusatz gegen das Verstopfen durch die gesamte Kollagenmasse in relativ kurzer Zeit, wie z.B. in 2 bis 1o min, gleichförmig verteilt wird, Gegen Ende des Mischens wird die Kollagenmasse viel viskoser. Hierdurch wird einer Entmischung der verschiedenen Bestandteile während des Formens und anschließenden Ver-
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arbeitens vorgebeugt.
Die hergestellte Kollagenmasse enthält vorzugsweise mindestens etwa 6 Gew.% Kollagenfeststoffe, in denen zwischen 5 und 3o Gew.% nicht-Kollagenfasern, bezogen auf das Gewicht an Gesamtfeststoffen, gleichförmig verteilt sind. Ebenfalls ist der erfindungsgemäße Zusatz gegen das Verstopfen in einer Menge von wenigstens 1 Gew.% und vorzugsweise wenigstens 5 bis zu etwa 2o Gew.%, bezogen auf Gehalt an Trockensubstanz in der Kollagenmasse, gleichmäßig darin verteilt. Gemäß der Erfindung ist die Menge des Zusatzes gegen das Verstopfen, die zur Erlangung der verringerten Verstopfung benötigt wird, von Bedeutung. Der Zusatz gegen Verstopfen soll wenigstens 1 Gew;%, bezogen auf den gesamten Festkörpergehalt der Kollagenmasse, betragen. Jedoch kann der Gehalt an.diesem Zusatz über einen relativ weiten Bereich schwanken. Die Obergrenze der verwendeten Menge ist nicht kritisch und kann über der wirklich benötigten Menge liegen. Im allgmeinen können jedoch Mengen an Zusatz gegen das Verstopfen, die über 3o Gew.%, bezogen auf Gehalt an Trockensubstanz in der Kollagenmasse, liegen, manche physikalischen Eigenschaften der daraus hergestellten Kollagenformkörper verschlechtern und sollen daher vermieden werden.
Es ist wichtig, daß die Temperatur der Kollagenmasse während des Mahlens und Mischens der "säuregequollenen Schnitzel" niedrig gehalten wird. Sie soll im allgemeinen unter etwa 25°C gehalten werden.
Gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann der Zusatz an Mittel gegen Verstopfen, der vorzugsweise in Form einer wässrigen Dispersion oder Emulsion vorliegt, direkt den gemahlenen säuregequollenen Schnitzeln entweder vor oder
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während des Mischens mit der faserhaltigen Dispersionsmischung zugesetzt werden oder einem gequollenen Kollagenbrei, der nach irgendeinem der bekannten Verfahren hergestellt wurde, zugesetzt werden.
Die so hergestellte gleichmäßige Masse mit hohem Kollagen-Feststoff gehalt eignet sich, mit nur begrenzter Weiterverarbeitung, zur Bildung von handelsfähigen und technisch
einwandfrei geformten und stranggepressten Artikeln. Eine Schneckenpresse oder eine ähnliche Vorrichtung kann zur
Überführung des Kollagengemischs in die Homogenisierungsapparatur bei der schließlichen Herstellung der Extrusionsmasse verwendet werden.
Die Kollagenmasse wird zur Bildung eines kontinuierlichen Kollagenschlauchs extrudiert, der stark genug ist, sich
selbst unter niedrigem Druck der Aufblasluft in Schlauchform zu halten, während er zu einem Vortrockner und dadurch hindurch geführt wird. Man läßt dann den Schlauch zwischen Haltewalzen zusammenfallen, neutralisiert ihn, indem man
ihn durch einen sehr verdünntes Ammoniumhydroxid enthaltenden Tauchtank hindurchführt, wäscht ihn unter Durchleiten durch Wassertanks und macht ihn geschmeidig, indem man ihn durch eine verdünnte Glyzerinlösung hindurchleitet. Der
Schlauch wird dann mit Pressluft eines niedrigen Drucks
wieder aufgeblasen, unter Aufrechterhaltung der Schlauchform durch einen Trockner geführt und dann in einer Raffmaschine zu gerafften Hüllenstöcken gerafft.
Erfindungsgemäß hergestellter Kollagenschlauch zeigt in den einzelnen Verarbeitungsschritten zufriedenstellendes Verhalten und bereitet beim Wiederaufblasen keine Schwierigkeiten, die auf dem "Verstopfen" des schlauchförmigen Kollagenmaterials beruhen. Ferner hat sich erwiesen, daß die
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- 1ο -
schlauchförmigen Kollagenhüllen gemäß der Erfindung sich zusätzlich während des Stopfens einwandfrei verhalten, und verbesserte Beständigkeit gegen "Bratplatzen" beim Kochen aufweisen.
Die schlauchförmigen kollagenhaltigen Nahrungsmittelhüllen gemäß der Erfindung besitzen den darin gleichmäßig verteilten Zusatz gegen das Verstopfen in einer Menge von 0,6 bis etwa 19 Gew.% und vorzugsweise zwischen etwa 3 und 13 Gew.% sämtlicher Bestandteile der Hülle. Sie zeigen verringerte Neigung zum Verstopfen und im allgemeinen verbessertes Verhalten während des Stopfens und Kochens. Besonders bevorzugt sind schlauchförmige kollagenhaltige Nahrungsmittelhüllen, die 3 bis 19 Gew.% nicht-Kollagenfasern, bezogen auf das Gewicht sämtlicher Bestandteile der Hüllen, gleichförmig eingearbeitet enthalten.
Ausführungsformen der Erfindung werden in den folgenden Beispielen beschrieben. Dabei beziehen sich die Teile und Prozentsätze auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Beispiel 1
499 kg Spaltstücke von gekalkter Rinderhaut wurden zu Stükken von etwa 1,3 bis 5,1 cm zerkleinert und einer weiteren Kalkbehandlung unterworfen, indem das Material zusammen mit 36,3 kg Kalk und genügend Wasser zur Erzielung eines Verhältnisses von Wasser zu Haut von etwa 6:1 in einen Behälter gegeben wurde. Die Kalkbehandlung wurde 92 h unter intermittierendem Rühren fortgesetzt, worauf die gekalkten Hautschnitzel 23 h mit etwa 53 l/min Wasser ausgelaugt wurden. Die Hautschnitziel wurden dann 9 h lang in einer Salzsäurelösung, die bei pH 1 gehalten wurde, bei einer Durchflussmenge der verdünnten Säure von 37,8 l/min gequollen. Nach der Quellung mit Säure wurden die gequollenen Schnitzel etwa 1,2 h lang mit Wasser in einer Menge von
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114 l/min gewaschen, bis das Waschwasser einen pH-Wert von 2>6 erreicht hatte. Die Schnitzel wurden 16 h lang der Gleichgewichtseinstellung in der schwachen Säurelösung überlassen, worauf man sie abtropfen ließ und auf etwa 1°C abkühlte.
Eine Zellulosefaserdispersion wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
stranggepresste Kollagendispersion 121 kg
Holzzellstoffaser . 65,8 kg
Wasser 95o kg
Die Holzzellulosefaser hatte eine durchschnittliche Faserlänge von etwa 1 ,o mm. Fasertafeln wurden in passende Stücke zerkleinert, etwa 6o min in einem Teil des Wassers getränkt, etwa 2 min lang gemischt, weitere 3o min eingeweicht und dann etwa 2 min lang durchgemischt. Der Rest der Bestandteile wurde in den Mischer gegeben und das Gemisch etwa 1 oo min lang durchgemengt. Die erhaltene Suspension der Holzzellulosefaser war glatt, sehr viskos, frei von Faserklumpen und besaß die folgende Zusammensetzung: Kollagenfeststoff 1 %, Holzzellulosefasern 5,6 %, Wasser 93,4 %.
Eine Reihe von Kollagenmassen von 13,6 kg bis 45,4 kg mit einem Gesamtgehalt an Feststoff von 11,3 % wurde unter Verwendung der folgenden Anteile der Bestandteile hergestellt:
"säuregequollene Schnitzel" unterschiedlich Holzzellulosedispersion 1,7 %
Zusatz gegen das Verstopfen unterschiedlich Wasser 88,7 %
In der oben beschriebenen Weise hergestellte "säuregequollene Schnitzel" wurden in einer Fleischmühle zu Stücken
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von im wesentlichen zwischen etwa o,3 und 1,3 cm Größe gemahlen, bevor sie mit der viskosen Dispersion der Zellulosefaser gemischt wurden. Die Temperatur während des Mahlens der Schnitzel wurde so geregelt, daß sie nicht über etwa 2o C stieg.
Das Vermischen der "säuregequollenen Schnitzel" und der Zellulosefaserdispersion sowie des Zusatzes gegen das Verstopfen wurde, wie unten beschrieben, durchgeführt.Die Bestandteile wurden in zwei Stufen vermischt. In der ersten Stufe wurde der Zusatz gegen das Verstopfen, das Wasser in flüssiger oder gefrorener Form und ein Teil der gemahlenen "säuregequollenen Schnitzel" zu der Zellulosefaserdispersion zugegeben und dann gründlich gemischt.. In der zweiten Stufe wurde das Gemisch mit dem Rest der gemahlenen "säuregequollenen Schnitzel" vermischt und etwa 5 min lang gemischt, wonach die Masse homogen war und an der Mischervorrichtung zu kleben begann. Die Temperatur der verschiedenen Zusätze während der beiden Mischschritte wurde so geregelt, daß sie 2o°C nicht überschritt.
Die Anteile der Bestandteile in den verschiedenen Kollagenmassen dieses Beispiels sind in Tabelle 1 wiedergegeben:
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Tabelle
% Feststoffe ' B C DE F G H
ο co oo
CD CD O
Kollagenmasse 85 84 75 84. O. _ 9 84 1.O _ 8o 5.ο _ 55 84 1 8o 5
Zellulosefasern 15 15 15 15 15 15 15 15 ' 15
Zusatz gegen Verstopfen
MKVACET 7-oo - 1.O 1o.o - - - - - -
MYVACET 9-4o - - - 1 3o - -
MYVATEX 25-Ο7 _ _ _
r-o cn
MYVACET 7-OO ist ein Warenzeichen der Eastman Chemical Products, Inc. für ein destilliertes acetyliertes Monoglycerid, das aus hydriertem Schmalz stammt.
MYVACET 9-4o ist ein Warenzeichen der Eastman Chemical Products, Inc. für ein destilliertes acetyliertes Monoglycerid aus bestem Dampfschmalz.
MYVATEX 25-O7 ist ein Warenzeichen der Eastman Chemical Products, Inc. für ein destilliertes Monoglycerid, das aus hydriertem Pflanzenöl stammt.
MYVATEX 25-O7 wird als Öl-in-Wasser-Emulsion mit 25 % Festx stoffgehalt vertrieben und wurde der Dispersion aus Kollagen-Faser-Gemisch in dieser Form zugesetzt. MYVACET 7-oo wurde mit Polysorbat 6o als Emulgator vor dem Zusatz zu der Dispersion der Kollagenfasern iri eine Öl-in-Wasser-Emulsion überführt. MYVACET 9-4o wurde der Zellulose-Faser-Dispersion ohne vorherige Emulgierung zugesetzt.
Nach der Herstellung der verschiedenen einzelnen Kollagenmassen wurden die Kollagenmassen mit Hilfe einer Schneckenpresse und einer Pumpe durch einen Homogenisator gegeben, dessen Rotor eine Scherwirkung ausübte. Um einen Abbau des Kollagens zu verhindern, wurden der Rotor und der Stator des Homogenisators mit einem Kühlmittel gekühlt, das bei einer Temperatur von etwa -5°C gehalten wurde.
Nach dem Homogenisieren wurde das Gemisch durch zwei parallele Filter mit 76 μ breiten Schlitzen gepumpt, um etwaige restliche Kollagenklumpen zu zerkleinern und nicht dispergierten Stoff zu entfernen.
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Das filtrierte Kollagengemisch wurde durch eine Strangpressdüse mit Buchse und Dorn gepumpt und bildete einen zusammenhängenden Kollagenschlauch. Die Strangpressschläuche wurden mit Luft von niedrigem Druck aufgeblasen, während sie auf waagerechten Rollen transportiert wurden.
Der aufgeblasene Kollagenschlauch wurde teilweise getrocknet und gehärtet, indem er durch einen Vortrockner bei 5o°C geführt wurde, dann zwischen Klemmwalzen flach gelegt, neutralisiert, indem er durch einen 0,06 N-Ammoniumhydroxid enthaltenden Tauchbehälter geführt wurde, gewaschen, indem er durch Wasserbehälter geführt wurde, und dann weich gemacht, indem er durch eine verdünnte Glyzerinlösung geführt wurde.
Der Schlauch wurde dann erneut mit Luft von niedrigem Druck aufgeblasen, in Luft von 1oo°C getrocknet, in einem Ausgleichbehälter bei 7o % relativer· Feuchtigkeit befeuchtet und dann gerafft, indem er durch eine Raffvorrichtung geführt wurde.
Die Schlauchproben wurden, wie in der US-PS 3 619 442 beschrieben, in einem Saugkasten wieder aufgeblasen. Der Saugkasten ist eine relativ luftdichte Kammer, die der schlauchförmige gelartige Kollagenstock unmittelbar vor Eintritt in den Trockner durchläuft. In dem Saugkasten wird ein geringer negativer Druck aufrecht erhalten, der den Druck außerhalb des Schlauchs vermindert. Druckluft, die in den kontinuierlichen Schlauch auf der Raffmaschine aufgegeben wird, dient zusammen mit dem negativen Druck in der Saugbox zum Aufblasen des Schlauchs in der 'Saugbox. Der zum Wiederaufblasen des flachgelegten Schlauchs benötigte Luftdruck wird als Summe des negativen Drucks in
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der Saugbox und des Aufblasdrucks in der Raffmaschine bestimmt. Der geringste Aufblasdruck ist der geringste Druck, der benötigt wird, um den Kollagenschlauch in aufgeblasenem Zustand zu erhalten, während er durch den Trokner und dann durch die Raffvorrichtung der Raffmaschine läuft. Der geringste Aufblasdruck wurde unter Verfahrensbedingungen bestimmt, indem der negative Druck der Saugbox auf den Wert gebracht wurde, bei dem der Kollagenschlauch gerade in aufgeblasenem Zustand blieb. Die Summe aus dem Aufblasdruck in der Raffmaschine und dem negativen Druck in der Saugbox unter diesen Bedingungen stellte den geringsten Aufblasdruck dar.
Eine Zusammenfassung der beim Aufblasen der verschiedenen Proben des Beispiels erhaltenen Ergebnisse wird in Tabelle 2 wiedergegeben.
Tabelle 2 Zusatz gegen
Verstopfung
(% Trocken
substanz)
1 Aufblasdruck Verminderung gegen
Vergleichsprobe
Kollagen
masse
A (Vergleichs
probe)
1o Druck (cm
Wassersäule)
-
B O.1 6,1 >1,3 .
C 1 4,8 3,3
D 5 < 2,8 0
Ξ 3o- 6,1 o,5
1 5,6 1,o
G 5 5,1 1,8
H 4,3 2,6
I 3,5 >4,6
<1,5
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Wie aus Tabelle 2 ersichtlich, verminderte jeder Zusatz gegen.das Verstopfen in den erfindungsgemäßen Mengen den geringsten Aufblasdruck gegenüber Kollagenmassen, diekeinen Zusatz gegen Verstopfen enthielten.
Beispiel 2
"Säuregequollene Schnitzel" wurden aus 668 kg Spaltstücken von gekalkter Rinderhaut hergestellt, die einer weiteren Kalkbehandlung mit 46,3 kg Kalk unterworfen wurden. Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde auch eine Zellulosefaserdispersion aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
gemahlene säuregequollene Kollagenschnitzel 124 kg Holzzellulosefasern 8o kg
Wasser 114o kg
Unter Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens wurde eine Reihe von Kollagenmassen von jeweils etwa 16,8 kg mit den folgenden Anteilen an Bestandteilen hergestellt, wobei jede Masse einen Feststoffgehalt von insgesamt 11,3 % enthielt:
gemahlene säuregequollene Schnitzel unterschiedlich Holzzellulosedispersion 1,7 %
Zusatz gegen Verstopfen unterschiedlich Wasser 88,7 %
Die Bestandteile der einzelnen Kollagenmassen des Beispiels werden in Tabelle 3 zusammengefasst:
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Tabelle
Kollagenprobe
σ co ο
Kollagen (% Trockensubstanz)
A (Vergleichsprobe)
B C D E F
85
75 65 75 70 6o
Zellulosefasern (% Trockensubstanz,)
Typ
.Zusatz gegen Verstopfen
% Trockensubstanz
15
15 15 15 15 15
9-4o
9-4o
ATMUL 8o
Schmalz
Schmalz
1o 2o 1o 15 25
hO CD CO
MYVACET- 9-4o ist ein Warenzeichen der Eastman Chemical Products, Inc., für ein destilliertes acetyliertes Monoglycerid aus bestem Dampfschmalz.
ATMUL 80 ist ein Warenzeichen der ICI America, Inc., für einen Fettsäureteilester, der aus einem Gemisch von Mono- und Diglycerid besteht, wobei mindestens 4o % der Monoglyceride einen Schmelzpunkt von etwa 46 C aufweisen.
MYVACET 9-4o wurde ohne vorherige Emulgierung der Kollagen-Zellulose-Faserdispersion direkt hinzugegeben, während ATMUL und Schmalz nach dem Schmelzen und unter Kühlen zugegeben wurden.
Unter Anwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens wurden aus den einzelnen Kollagenmassen des Beispiels Kollagenschlauchproben hergestellt, für die jeweils der Aufblasdruck gemessen wurde. Die Ergebnisse, die beim Aufblasen der verschiedenen Proben des Beispiels erhalten wurden, werden in Tabelle 4 'zusammengefasst.
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Tabelle
KDllagenmasse
Zusatz gegen Verstopfung
Typ % Trockengehalt
A (Vergleichsprobe)
O) B O
OO _ D
MXVACET 9-4o 1o
MXVACSr 9-4o 2o
ATMUL 80 1o
Schmalz 15
Schmalz 25
geringster AufblasdriKtk (on Wassersäule)
,3
4,3 '
7,4
5,6
3,3

Claims (14)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer formbaren Kollagenmasse, die zur Herstellung von geformten Kollagenteilen geeignet ist, die verbesserte Eigenschaften bezüglich des Verstopfens aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß man in eine formbare Kollagenmasse als Zusatz gegen das Verstopfen einen Fettsäureteilester eines mehrwertigen Alkohols mit wenigstens einer freien Hydroxylgruppe, einen acetylierten Fettsäureteilester eines mehrwertigen Alkohols mit wenigstens einer freien Hydroxylgruppe oder ein Gemisch hiervon in einer Menge von wenigstens 1 Gew.%, bezogen auf den Feststoffgehalt der Kollagenmasse, gleichmäßig einarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz gegen Verstopfung in die Kollagenmasse in einer Menge von etwa 5 bis etwa 2o Gew.%, bezogen auf Feststoff gehalt der Kollagenmasse, eingearbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine formbare Kollagenmasse mit mindestens 6 Gew.% an Kollagenbestandteilen einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Zusatz gegen das Verstopfen einen Fettsäureteilester eines mehrwertigen Alkohols mit wenigstens einer freien Hydroxylgruppe einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Zusatz gegen das Verstopfen einen acetylierten Fettsäureteilester eines mehrwertigen Alkohols mit wenigstens einer freien Hydroxylgruppe einsetzt.
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6. Verfahren zur Herstellung einer formbaren Kollagenmasse, die zur Herstellung von geformten Kollagenartikeln geeignet ist, die verbessertes Verhalten gegenüber dem Verstopfen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine viskose wässrige Dispersion von nicht-Kollagenfasern und einem Fettsäuretexlester eines mehrwertigen Alkohols mit wenigstens einer freien Hydroxylgruppe, einem acetylierten Fettsäuretexlester eines mehrwertigen Alkohols mit wenigstens einer freien Hydroxylgruppe oder einem Gemisch hiervon als Zusatz gegen das Verstopfen herstellt,
b) eine zerkleinerte vorgequollene Kollagenmasse herstellt und
c) einen Anteil der wässrigen Dispersion aus Fasern und Zusatz gegen Verstopfen der vorgequollenen Kollagen.- . · masse zumischt, so daß wenigstens etwa 1 Gew.% des Zusatzes gegen Verstopfen, bezogen auf Gehalt an Trockensubstanz in dem Kollagengemisch, in die Kollagenmasse eingearbeitet wird, und dann sorgfältig mischt, bis man ein gleichmäßiges Gemisch erhält.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den Zusatz gegen Verstopfen in die Kollagenmasse in einer Menge von etwa 5 bis etwa 2o Gew.%, bezogen auf Gehalt an Trockensubstanz in der Kollagenmasse, einarbeitet.
8. Homogene formbare wässrige Kollagenmasse mit einem darin gleichmäßig eingearbeiteten Gehalt von wenigstens etwa
1 Gew.%, bezogen auf Feststoffgehalt, an einem Zusatz gegen Verstopfen, der aus einem Fettsäuretexlester eines mehrwertigen Alkohols mit wenigstens einer freien Hydroxylgruppe, einem acetylierten Fettsäuretexlester eines mehrwertigen Alkohols mit wenigstens einer freien Hydroxylgruppe oder einem Gemisch hiervon besteht.
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9'. Kollagenmasse nach Anspruch"'11,-äa'darch gekennzeichnet? öaS die Kollagenmasse vob etwa" S fels etwa 2o GeW^4, bezogen auf Trockensubstanz, ah Zusatz gegen Verstopfen enthält a
10. Kollagenmasse nach Anspruch 9, gekennzeichnet -durch ©insa Gehalt von wenigstens etwa β Gewo% an Kollagen-Feststoffan»
11. Kollagenmasse nach Anspruch 1op gekennzeichnet durch ©inen Gehalt an nicht-Kollagenfasern von etwa 5 bis stwa 3© Ge^.%, bezogen auf Trockensubstanzgehalt«,
12. Kollagenhaltige schlauchförmig^ EfehruagsmittelMIlIe g da=
durch gekennzeichnet, daß si© gleichförmig eing©arfceite.-"£ etwa o,6 bis etwa 19 Gew.%, bezogen auf sämtlicSie Bestarid-
■teile der Hülle, eines Fettsäureteilesters einss tigen Alkohols mit wenigstens einer freien lydro
eines acetylierten Fettsäuretsilestsrs eines aeiir*fertig©n Alkohols mit wenigstens einer freien Hydroxylgruppe ©der eines Gemisches hieraus als Zusatz gegen Verstopfen enthält
13. Schlauchförmige Hülle nach Anspruch 12, dadurch gekejinzeichnet, daß sie nicht-Kollagenfasern in gleichmäßiger Verteilung in einer Menge von etwa 3 bis etwa 19 Gew,%, bezogen auf sämtliche Bestandteile der Hülle, enthält.
14. Schlauchförmige Hülle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie gleichmäßig verteilt etwa 3 bis etwa 13 Gew.% des Zusatzes gegen Verstopfen enthält.
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