DE3021780C2 - Geformtes Material auf der Basis von Kollagen und Gelatine - Google Patents
Geformtes Material auf der Basis von Kollagen und GelatineInfo
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Description
anschließende Einstellung des pH-Wertes der gemischten wäßrigen Dispersion auf 3 bis 3.5 durch
Zugabe einer wäßrigen Säurelösung und Bildung des geformten Materials durch elektrische Abscheidung oder durch ein Extrusionsverfahren.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kollagen einen isoelektrischen
Punkt bei einem pH von weniger als 6 zeigt und aus Rinder- oder Schweinehäuten hergestellt worden ist.
3. Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kollagen hergestellt worden ist durch Vernetzen oder Acetylierung der Haut zur
Herabsetzung des isoelektrischen Punkts des ursprünglichen Kollagens in der Haut und anschließendes
feines Zerteilen der Haut zu Kollagenfasern.
4. Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vernetzung durch Glutardialdehyd bewirkt worden ist.
Bisher wurden kollagenhaltige geformte Materialien in der folgenden Weise hergestellt: die Haut von Säugetieren
wurde zu einer geeigneten Größe zerschnitten und mit einer wäßrigen 0,1 bis 3%igen alkalischen Lösung
von beispielsweise Calciumhydroxid, Natriumhydroxid oder Natriumsulfid zur Enthaarung behandelt.
Nach einem feinen Zerschneiden mittels einer Zerkleinerungsvorrichtung wurde das Material in einem sauren
oder alkalischen Medium angequollen. Das gequollene Material wurde durch eine auf dem Zerstoßungsprinzip
arbeitende öffnungsvorrichtung geöffnet und als wäßrige Dispersion kollagenhaltiger Fasern gesammelt. Anschließend
wurden verschiedene geformte Materialien, wie Filme, Fäden und nichtgcwebte Tücher, aus der vorstehend
erwähnten Dispersion kollagenhaltiger Fasern hergestellt.
Aus der DE-OS 14 70 987 ist ein Verfahren zur Herstellung eines lederähnlichen Materials bekannt, welches
darin besteht, eine wäßrige Suspension gequollener Koüagenfasern von mikroskopischer Größe auf eine
Matte ineinandergreifender Fasern aufzubringen, wobei eine wäßrige alkalische Suspension verwendet
wird, die etwa 1 bis 5 Gew.-% Kollagenfasern enthält, und deren pH-Wert außerhalb des isoelektrischen Bereiches
der Kollagenfasern liegt.
In der GB-PS 10 10 097 wird ein Verfahren zur Herstellung
eines lederähnlichen Materials beschrieben, bei dessen Durchführung aus einer wäßrigen Kollagendispersion
nach der Papierherstellungsmethode eine offenfasrige Kollagenmasse hergestellt und eine wäßrige Gelatinelösung
in die auf diese Weise hergestellte Masse eindringen gelassen wird.
In den Fällen, in denen eine fein zerschnittene Haut
von Säugetieren mechanisch durch kräftiges Rühren und Zerstoßen in einem wäßrigen Medium mit einem
pH-Wert behandelt wjrd, bei welchem Kollagen zu einem Auflösen und Anquellen neigt, werden die kollagenhaltigen Fasern der Haut zerbrochen oder zu Fibrillen zerschnitten. Die auf diese Weise erhaltene Dispersion kollagenhaltiger Fibrillen ist insofern mit Nachtei
len behaftet, als ihre Verarbeitbarkeit schlecht ist und eine thermische Denaturierung infolge der Reibungswärme auftritt die beim mechanischen Rühren oder
Zerstoßen entsteht. Da darüber hinaus die Länge der
ίο kollagenhaltigen Fibrillen nicht gleichmäßig und kurz
ist, sind die mechanischen Eigenschaften des geformten Materials, das aus einer derartigen kollagenhaltigen
Dispersion hergestellt wird, insbesondere die Reißfestigkeit, ungünstig.
Bei der Verformung von Kollagenfasern zu beispielsweise genießbaren Filmen wurde daher bisher die Verbesserung der mechanischen Festigkeit des Films, insbesondere die Reißfestigkeit, durch Erhöhen der Filmdikke bewirkt.
Bei dieser Methode fühlt sich jedoch ein mit einem derartigen Film umwickeltes Nahrungsmittel im Mund
um so fester an, je stärker die Filmdicke wird. Daher ist es nicht vorzuziehen, den Film durch Erhöhen seiner
Dicke zu verfestigen, so daß ein Bedarf an der Herstellung eines dünnen Films mit einer größeren Festigkeit
besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mechanische Festigkeit von geformtem Material auf der
Basis von Kollagen, insbesondere von dünnen Filmen, zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch das geformte Material gemäß den Patentansprüchen gelöst.
Das anmeldungsgemäß eingesetzte Kollagen wird wie folgt hergestellt:
Gewöhnlich liegt der isoelektrischc Punkt von Kollagen,
das auf Säugetierhäute zurückgeht, bei einem pH von 6,2 bis 7,5, wobei angegeben wird, daß der pH sich
auf einen tieferen Wert mit zunehmendem Alter des Tieres verändert. Anir.eldungsgemäß wird der isoelekirische
Punkt des auf Säugetierhäute zurückgehenden Kollagens durch Acetylierung oder Vernetzung auf weniger
als 6.2 eingestellt. In den Fällen, in denen der isoelektrische Punkt des Kollagens der Häute als Rohmaterial
niedriger ist als 6,2, kann die vorstehend erwähnte Acetylierung weggelassen werden.
Die Acetylierung wird durch Eintauchen der Häute in Essigsäureanhydrid oder eine Mischung aus Essigsäureanhydrid
und Essigsäure nach einem Zerschneiden der Häute in Stücke von 3 bis 15 mm2, vorzugsweise 5 bis
so 8 mm2 Größe durchgeführt. Durch diese Behandlung
wird der isoelektrische Punkt des Kollagens der Häute allmählich auf einen konstanten Wert von pH ungefähr
3,8 reduziert. Anmeldungsgemäß ist es jedoch ausreichend, den isoelektrischen Punkt auf einen pH von weniger
als 6,2 einzustellen. Im Falle der Vernetzung wird ein Vernetzungsmittel zur Herabsetzung des isoelektrischen
Punkts auf einen pH-Wert unterhalb 6,2 verwendet. Die Vernetzungsbedingungen hängen von der Art
des Kollagens der Häute ab; gewöhnlich liegt die Menge des Vernetzungsmittels für einen Einsatz in diesem
Falle zwischen 0,1 und 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Kollagens der Häute. Die bevorzugte
Temperatur der Vernetzung liegt unterhalb 30°C, wobei die Vernetzung vorzugsweise 3 bis 24 Stunden
durchgeführt wird. Als Vernetzungsmittel kommen Aldehyde, wie Formaldehyd. Glyoxal, Glutardialdehyd,
Dialdehyd-Stärke sowie Dialdehyd-Dextrin, und mehrwertige
Alkohole, wie Äthylenglykol, Glycerin, Sorbit
oder Zucker, in Frage.
Das auf diese Weise behandelte Kollagen der Häute, dessen isoelektrischer Punkt auf einen pH unterhalb 6.2
eingestellt worden ist, wird in bekannter Weise mit Säure angequollen und geöffnet und zu einer wäßrigen Dispersion
verarbeitet, die zur Herstellung des geformten Materials verwendet wird. Dabei kann man so verfahren,
daß das Kollagen der Häute, dessen isoeiektrischer Punkt eingestellt worden ist, in eine wäßrige Chlorwasserstoffsäurelösung
mit einem pH von 2 bis 6 während 5 bis 30 Stunden zu einem ausreichenden Anquellen eingetaucht
wird und dann durch Auflockern, Zerquetschen und Ausdrücken geöffnet wird. Bei dieser Behandlung
wird das Kollagen der Häute, dessen isoelektrischer Punkt eingestellt worden ist, zu langen Fasern
geöffnet, ohne daß dabei eine feinere Zerteiiung in Fibrillen
oder in den molekularen Zustand stattfindet Sogar in dem Fall, in welchem die auf diese Weise erhaltene
Dispersion der geöffneten Kollagenfasern zu einem geformten Material nach dem Anlegen eines Vakuums
zur Biasenentfernung verarbeitet worden ist, wird ein geformtes Material mit einer größeren Festigkeit im
Vergleich zu einem geformten Material erhalten, das aus einer Dispersion von Kollagen hergestellt worden
ist, bei welchem die Einstellung des isoelektrischen Punktes nicht durchgeführt worden ist. Die Festigkeit
des geformten Materials wird jedoch durch Zugabe und Zumischen von Gelatine zu der vorstehend erwähnten
Dispersion vor der Verformung verbessert. Die Menge der mit der Dispersion vermischten Gelatine beträgt
0,05 bis 2 und vorzugsweise 0,2 bis 1,5Gew.-Teile pro
1 Gew.-Teil der Menge der Kollagonfasern in der Dispersion.
In den Fällen, in denen die zugesetzte Menge an Gelatine weniger als 0,05 Gew.-Teile beträgt, wird die Fe- y,
stigkeit des geformten Materials, hergestellt aus der Dispersion, nicht wesentlich verbessert, während andererseits
in den Fällen, in denen die Menge größer ist als
2 Gew.-Teile, der Wassergehalt des geformten Materials höher wird und es dadurch unmöglich wird, die Form
des verarbeiteten Materials aufrechtzuerhalten. Die der Dispersion zugesetzte Gelatine kann eine von der handelsüblichen
abweichende rohe Gelatine sein, die durch grobes Zerstoßen einer enthaarten und gereinigten Rinderhaut
und durch Halten der zerstoßenen Haut auf einer Temperatur von ungefähr 80cC während mehr als
24 Stunden erhalten worden ist.
Die Festigkeit, insbesondere die Reißfestigkeit, des
erfindungsgemäßen geformten Materials ist im Vergleich zu der Festigkeit von herkömmlichen Produkten
wesentlich verbessert.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsversuche erläutern die Erfindung.
55
Eine Rinderhaut (nordame-ikanisches Stea-hide-Produkt)
mit einem isoelektrischen Punkt bei einem pH von 6,5 wird enthaart, gereinigt und zu Stücken von 5 bis
8 mm2 zerschnitten. 40 g (10 g Trockengewicht) der Hautstücke werden in 500 ml einer wäßrigen 0,25%igen
Glutardialdehydlösung 3 Stunden eingetaucht. Nach dem zweimaligen Waschen der Hautstücke mit jeweils
1 1 entionisiertem Wasser werden diese in einer wäßrigen Chlorwasserstoffsäurelösung bei einem pH von 2 b5
15 Stunden angequollen. Der isoelektrische Punkt des Kollagens in der mit dem Aldehyd behandelten Haut ist
auf einen pH von 5, 7 herabgesetzt. Die auf diese Weise mit Säure behandelte Haut wird Ln 1 1 entionisiertem
Wasser unter Verwendung eines Fruchtmischers dispergiert Nach der Filtration erhält man eine wäßrige Dispersion
von Kollagen mit einer Konzentration von 1 %.
Nach dem Zumischen von 4Og(IOg Trockengewicht)
roher Gelatine zu der vorstehend erwähnten Kollagendispersion wird der pH der Dispersion auf 3 bis 34 unter
Verwendung einer wäßrigen 3n Chlorwasserstoffsäurelösung eingestellt Nach dem Entfernen von Blasen aus
der Dispersion durch Vakuum wird diese durch elektrische Abscheidung in Form eines elektrophoretisch abgeschiedenen
Films auf der Kathode zu einem Film verformt Der auf diese Weise erhaltene Film mit einer
Abmessung von 5 - 10 cm wird luftgetrocknet und dann auf seine Reißfestigkeit in feuchtem Zustand mittels eines
Elmendorf-Reißfestigkeitstestgerätes getestet Das Ergebnis zeigt, daß der Film mit einer Dicke von 15 um
eine Reißfestigkeit von 40 g · cm/cm in feuchtem Zustand besitzt.
Vergleichsversuch 1
Beispiel 1 wird ohne Gelatinezusatz wiederholt. Die Reißfestigkeit des auf diese Weise hergestellten Kollagenfilms
mit einer Dicke von 15 μιτι beträgt 25,5 g · cm/
cm.
Die Reißfestigkeit eines anderen Kollagenfilms mit einer Dicke von 14,3 μηι, hergestellt aus dem gleichen
Rohmaterial sowie nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode, wobei jedoch keine Umsetzung mit Glutardialdehyd
durchgeführt wird, beträgt 8,4 g · cm/cm.
40 g einer enthaarten und gereinigten Rinderhaut (nordamerikanisches Stea-hide-Produkt), die zu Stükken
von 5 bis 8 mm2 zerschnitten worden ist und einen isoelektrischen Punkt bei einem pH von 6,5 zeigt, werden
in 100 ml Essigsäureanhydrid bei einer Temperatur unterhalb von 200C 8 Stunden zur Bewirkung einer
Acetylierung eingetaucht. Die auf diese Weise erhaltene acetylierte Haut wird in fließendem entionisiertem Wasser
6 Stunden gewaschen und dann in 500 ml einer wäßrigen Chlorwasserstoffsäurelösung bei einem pH von 2
während 15 Stunden angequollen.
Nach der Acetylierung hat sich der isoelektrische Punkt des Kollagens in der behandelten Haut auf einen
pH von 3,8 verändert.
Die mit Säure angequollene und acetylierte Haut wird in 1 I entionisiertem Wasser unter Einsatz eines
Mischers dispergiert. Die auf diese Weise erhaltene Dispersion wird zu einer Kollagendispersion mit einer
Konzentration von 1 Gew.-% filtriert.
Nach dem Zumischen von 20 g (5 g Trockengewicht) roher Gelatine zu der vorstehend erwähnten Kollagendispersion,
dem Einstellen des pH der Dispersion auf 3 bis 3,5 durch Zugabe einer wäßrigen 3n Chlorwasserstoffsäurelösung
und anschließendem Entfernen von Blasen aus der Dispersion durch Vakuum wird die auf
diese Weise behandelte Dispersion nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode zu einem Film verformt.
Die Reißfestigkeit des auf diese Weise erhaltenen Films in feuchtem Zustand beträgt 50 g · cm/cm, während die
Filmdicke zu 20 μπι ermittelt wird.
Vergleichsversuch 2 Die Reißfestigkeit eines Kollagenfilms, der aus dem
5
gleichen Rohmaterial sowie nach der in Beispiel 2 be- 30 μπι, der aus dem gleichen Rohmaterial sowie nach
schriebenen Methode erhalten worden ist mit der Aus- der gleichen Methode wie im Beispiel 4 beschrieben
nähme, daß keine rohe Gelatine zugemiccht worden ist hergestellt worden ist, mit der Ausnahme, daß kerne
wobei der Film eine Dicke von 20 um hat wird zu roiie Gelatine der Dispersion zugegeben worden ist,
34,5 g · cm/cm in feuchtem Zustand ermittelt 5 beträgt 51g- cm/cm.
40 g (10 g Trockengewicht) Haut eines Holstein-Rindes,
wobei die Haut enthaart gereinigt und zu Stücken von 5 bis 8 mm2 zerschnitten worden ist, mit einem isoelektrischen
Punkt bei einem pH von 5,3, werden in 500 ml einer wäUrigen Chlorwasserstoffsäurelösung bei
einem pH von 2 während 15 Stunden angequollen, worauf die Stücke in 1 1 entionisiertem Wasser unter Ver-Wendung
eines Mischers zur Gewinnung einer Kollagendispersion mit einer Konzentration von 1 Gew.-%
dispergiert werden.
Nach dem Zumischen von 12 g (3 g Trockengewicht) roher Gelatine, wie sie gemäß Beispiel 1 verwendet
worden ist zu der vorstehend erwähnten Dispersion, Einstellen des pH der Mischung auf 3 bis 3,5 durch Zugabe
einer wäßrigen 3n Chlorwasserstoffsäurelösung und anschließendem Entfernen von Blasen aus der erhaltenen
Dispersion wird diese nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode zu einem Film verformt. Die
Reißfestigkeit des auf diese Weise hergestellten Films mit einer Dicke von 17,5μπι beträgt 45 g · cm/cm in
feuchtem Zustand.
30
Vergleichsversuch 3
Die Reißfestigkeit eines Films mit einer Dicke von 18 μηι, hergestellt aus dem gleichen Rohmaterial sowie
nach der in Beispiel 3 beschriebenen Methode, jedoch
mit der Ausnahme, daß keine rohe Gelatine der Dispersion zugemischt worden ist, beträgt 33 g · cm/cm.
40
120 g (30 g Trockengewicht) enthaarter, gereinigter und'zu Stücken mit einer Größe von 5 bis 8 mm2 zerschnittener
Haut eines Holstein-Rindes mit einem isoelektrischen Punkt bei einem pH von 5,3 werden in 1,5 I
einer wäßrigen Chlorwasserstoffsäurelösung bei einem pH von 2 während 15 Stunden angequollen und anschließend
in i 1 entionisiertem Wasser unter Verwendung eines Mischers zur Gewinnung einer Kollagendispersion
mit einer Konzentration von 3 Gew.-% dispergiert.
Nach dem Zumischen von 120 g (30 g Trockengewicht) der gemäß Beispiel 1 eingesetzten Gelatine zu
der vorstehend erwähnten Dispersion wird der pH-Wert der Mischung auf 3 bis 3,5 durch Zugabe einer
wäßrigen 3n Chlorwasserstoffsäurelösung eingestellt, worauf die erhaltene Dispersion von Blasen befreit
wird.
Ein Film mit einer Dicke von 29 μΐη wird durch Extrudieren
der erhaltenen Dispersion aus einem Schlitz mit einer Länge von 10 cm und einer Breite von 0,3 mm in eo
eine 0.06 η wäßrige Ammoniumhydroxidlösung, Neutralisieren und Lufttrocknen erhalten.
Die Reißfestigkeit des erhaltenen Films beträgt rechtwinklig zu der Extrusionsrichtung 69,5 g · cm/cm.
65
Vergleiciisversuch 4
Die Reißfestigkeit eines Films mit einer Dicke von
Die Reißfestigkeit eines Films mit einer Dicke von
Claims (1)
1. Geformtes Material auf der Basis von Kollagen und Gelatine, erhalten durch Vermischen von
A. 0,05 bis 2 Gew.-Teilen Gelatine mit
B. einer wäßrigen Dispersion von 1 Gew.-Teil Kollagen, das einen isoelektrischen Punkt bei
einem pH von nicht mehr als 6.2 aufweist.
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