DE842825C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Schlaeuchen oder Filmen, aus Dispersionen von tierischem Haut- und Sehnenkollagen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Schlaeuchen oder Filmen, aus Dispersionen von tierischem Haut- und Sehnenkollagen

Info

Publication number
DE842825C
DE842825C DEP17232D DEP0017232D DE842825C DE 842825 C DE842825 C DE 842825C DE P17232 D DEP17232 D DE P17232D DE P0017232 D DEP0017232 D DE P0017232D DE 842825 C DE842825 C DE 842825C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
dispersions
films
tubes
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP17232D
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Martin Lange
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE842825C publication Critical patent/DE842825C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F4/00Monocomponent artificial filaments or the like of proteins; Manufacture thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings
    • A22C13/0016Chemical composition of synthetic sausage casings based on proteins, e.g. collagen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L89/00Compositions of proteins; Compositions of derivatives thereof
    • C08L89/04Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair
    • C08L89/06Products derived from waste materials, e.g. horn, hoof or hair derived from leather or skin, e.g. gelatin

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen Gebilden, wie Fäden, Schläuchen oder Filmen, aus Dispersionen von tierischem Haut-und Sehnenkollagen Damit tnan faserhaltige tierische Haut- und Sehnenkollagen zu Gebilden, wie Fäden, Bändern, Folien uttd Schläuchen, verarbeiten kann, müssen die Materialien in Lösung oder als homogene Dispersionen itt einer Flüssigkeit vorliegen. Beim Vertnahlen des Kollagenmaterials in Kolloidmühlen, Holländern usw. muß man, um einen homogenen Faserbrei zu erhalten, dasselbe so weit zerkleinern, daß man ttttr hoch Fasertrümmer übrigbehält. Da Wasser und Faserreste sich sehr leicht von einander trennen, lassen sich solche Dispersionen nur nach den Methoden der Papierindustrie zu Flächen oder Bahnen geringer Festigkeit verarbeiten. Eine Verformung der Faserdispersionen durch Spinnen aus Düsen oder durch Pressen durch Schlitze oder durch Gießen mittels Gießrahmen_ist nicht möglich.
  • Um mit diesen Verformungsmethoden arbeiten zu können, mußte man die Kollagenfasern in einen Zustand überführen, der einer homogenen Lösung ähnelt, ohne daß jedoch die Faserstruktur zerstört wurde. Bei der Herstellung von Lösungen durch Verkochen, durch Hydrolyse oder Depolymerisation mittels chemischer Mittel usw. geht jedoch die wertvolle Faserstruktur und damit die Voraus- Setzung für die Gewinnung von Gebilden hofier Festigkeit verloren. Durch Behandlung der tierischen Materialien mit Salzen oder mit Basen oder Säuren, mit oder ohne Zusatz von Salzen, wurde unter gleichzeitigem starkem .Abbau das Kollagen in einen hochgequollenen Zustand übergeführt, der, ähnlich einer Lösung, eine homogene Verteilung der Fasern im flüssigen Medium darstellte, ohne daß bei der Verformung eine Sedirnehtation der Fasern oder ein Abpressen von Wasser aus diesem Gel zu befürchten war. Vor der Zerkleinerung wurde durch chemische Vorhehandlung unter "Zerstörung oder Schädigung großer Faserteile das aufzuschließende Material stark aufgelockert, gequollen und bei seinem alkalischen (PH = 9 his 12) oder sauren (pH = 2 bis 4) Quellungsoptimum zerfasert. Wollte man dabei besonders materialschonend arbeiten, erhält man auch unter gewissen 'Umständen einen Teil langer Fasern (his 20 cm und länger). Aber durch die chemische Vorbehandlung, die sich teilweise über `'Wochen und Monate erstreckt, erfolgt neben großen Materialverlusten durch Abbau (200;'o und mehr) eine beträchtliche Schwächung der Fasern, so daß aus diesen Massen nur Gebilde von geringeren mechanischeii Eigenschaften entstehen, die außerdem noch durch zurückbleibende Abbauprodukte glasartig verhornen und spröde werden. Zu den Nachteilen der mechanischen Schädigung und des Materialverlustes durch Abbau fällt der durch die lange Vorbehandlung benötigte große Grubenraum uiid das sehr große Materiallager wirtschaftlich sehr ins Gewicht, ganz abgesehen von den Chemikalien- undVerarbeitungskosten.Überdies wird das abgebaute Material gegen thermische Einflüsse besonders empfindlicht was seine Verarbeitung erschwert.
  • Das vorliegende neue Verfahren vermeidet trotz aller 1?infachheit die vorstehend angedeuteten Nachteile des mechanischen und des chemischen Aufschlusses, und es bringt zusätzliche neue und nicht voraussehbar gewesene Effekte. Es ist generell anwendbar auf Materialien jeglicher Herkunft, und die Herstellung der Fasermassen kann mit einfachen gebräuchlichen :Maschinen.erfolgen.
  • bas neue Verfahren wird in zwei oder gegebenenfalls in drei Stufen ausgeführt: i. Stufe: Zerkleinerung üzw. Zerfaserung der nicht vorbehandelten oder nur einer geringen chemischen Vorbeliandlung (Entsalzung, Entkalkung, Entfettung, Enthaarung) zu unterwerfenden Materialien in Wasser oder Luft. 2. Stufe: gleichmäßige Verteilung und weitere Auflockerung der Fasern durch einen Quellungsprozeß. Unter Umständen, besonders wenn die erste Stufe nur als Vorzerkleinerung diente, folgt noch als 3. Stufe: eine Homogenisierung.
  • Als Ausgangsmaterial kann jedes tierische Haut-und Sehnenkollagen dienen. Dassell@e wird hei= spielsweise mit J,lesserwalzen in Streifen geschnitten oder in einem Fleischwolf oder Würfelschneider zerteilt cxler in einerMiihle,beispielsweise einer L@iiuluxmühle, zerfasert. Vor oder während der Zerkleinerurig oder anschließend an dieselbe kaxrn "ein Wasch- und Reinigungsprozeß und außerdem oder statt dessen eine kurzzeitige schonende chemische Behandlung des-Materials erfolgen. Dann wird das zerteilte Material in wäßrigen Chemikalien gequollen, beispielsweise in Salzsäure oder in Natron-;lauge oder in Natriumchloridlösung, deren Menge `'sicy,aus dem gewünschten Trockengehalt der Masse .un "dem einzustellenden PH-Wert ergibt. Man erso beispielsweise: a) eine teigförmige Masse mit 8 bis 12% Trockengehalt und mit einem pH=Wertvon 2 bis 4 oder 1>) eine hochviscoseMasse mit 4his8%Trockengehalt und mit einem pH-Wert von 9 bis 12 oder c) eine niederviscose ;<'lasse mit o,i bis 40/e Tröckengehalt und mit einem PH-Wert, der eine ausreichende Quellung im sauren oder alkalischen Gebiet garantiert.
  • Trockengehalt und Quellungszustand sind jeweils . auf den gewünschten Wert einstellbar.
  • Während ein nicht aufgelockertes Kollagenmaterial nur schlecht oder gar nicht quillt, wird durch die Zerkleinerung die mechanische Behinderung der Quellung beseitigt. Die Fasern müssen nämlich, um in die Breite quellen zu können, die Möglichkeit haben, frei in Längsrichtung schrumpfen zu können. Liegen sie aber noch im natürlichen Verbande-fest; so kann keine oder nur eine geringe Quellung stattfinden. Es war ein .Irrtum der alten Verfahren, anzunehmen, daß man diese Quellungsh@emmung nur auf chemischem Wege beseitigen könne, ja daB überhaupt nur ein abgebautes Kollagen genügend quellen würde. Die vorliegende Erfindung zeigt im Gegensatz hierzu, daß man jede beliebige Quellung viel rascher und einfacher auf mechanischem Wege ermöglichen kann und daß man dabei die Zerteilung des Materials nur so weit zu führen braucht, daß', noch die wertvollen Fasereigenschaften des ,Materials erhalten bleiben.
  • Eine weitere Beschleunigung der Qtrellung kann in an sich bekannter Weise durch Rühren, Kneten bzw. Ableiten der Quellungswärme durch Kühlen erfolgen: Die gequollenen:-garfz oder teilweise zerfaserten Massen .lassen sich nun, falls erforderlich, viel leichter weiterhomogenisieren und aufspalten, als wenn die gleichen Ausgangsmaterialien ohne oder mit chemischer Vorbehandlung als nicht zerteilte Stücke gequollen und anschließend erst einer Zerfaserung oder Homogenisierung unterworfen werden. Der Homogenisierungsprozeß, der sich an die ersten beiden Verfahrensstufen noch anschließen kann, besteht aus an sich bekannten Vorgängen, wie Sieben, Kneten, Rühren, Walzen oder Pressen der gequollenen Masse durch Schlitze, Siebplatten od. dgl. Der Grad der Verfeinerung der Masse richtet sich nach der Dicke der aus der Masse herzustellenden Erzeugnisse.
  • Gleichzeitig oder anschließend kann die Faserdispersion durch Entlüften imVakuum oder mittels Zentrifugalkraft von eingeschlossenen Luftblasen befreit werden. Im Verlaufe der Herstellung können der Fasermasse Desinfektionsmittel, Öle. Gerbstoffe und andere Stoffe zugesetzt werden, die den Herstellungs - oder Verarbeitungsprozeß fördern oder (las Endprodukt verbessern. Diese Zusatzstoffe können in (lern Endprodukt verbleiben oder wieder daraus entfernt werden.
  • Bei allen Operationen wird zur Vermeidung thermischer Schäden (las Material auf Temperaturen unter do°, vorzugsweise unter 25° gehalten.
  • l)ieVerarbeitung der gequollenen viscosenFaserdispersionen erfolgt nach den in der Kunststoffindustrie üblichen Verfahren. Man erhält beispielsweise Fäden durch Auspressen aus Düsen oder durch Verdrillen von einem oder mehreren trocknen oder gequollenen Bändchen, die man aus Folien geschnitten oller mittels Loch- oder Flachdüsen geformt hat. Folien gießt man auf Foliengießmascltittett, Schläuche preßt man ausRingdüsen. Die verformten Massen werden durch Trocknung mittels Luft oder wasserentziehenden Mitteln direkt oder in geeigneten Fällbädern mit nachfolgender Trocknung verfestigt. Als Fiweißkörper können sie den ältlichen Behandlungsmethoden der Lederindustrie, wie Entsiitterttttg, Pickelung, Geibung, Fettung, F'sirltung. Konservierung usw., unterworfen werden. 1)as Kollagenmaterial wird vom menschlichen und tierischen Körper verdaut und resorbiert.
  • Als Verwendungsgebiet der Endprodukte seien genannt: Fäden als Roßhaare, Borsten, Textilfäden, Musik- oder Tennissaiten, Wundnähmaterialien, Angelschnüre usw.: Folien, Bändchen als Kunstleder, Möbelbezug. Büchereinbände, Transparentfolien, Pergament. Verpackungsmaterial, Goldschlägerhäutchen, chirurgisches Material usw.; Schläuche als Wursthüllen, Verpackungsmaterial, Folien, Bändchen.
  • Von allen diesen 1'rcxlttkten wird eine sehr hohe Festigkeit und Elastizität verlangt, wie sie Formgebilde aus ztt stark chemisch oder mechanisch vorbehandeltem Kollagettmaterial nicht besitzen. Erst (las neue Verfahren ergibt Materialien von genügend hoher Festigkeit.
  • Die vorliegende Erfnduttg wird noch weiter veranschaulicht durch die nachstehenden AusfÜhrungsbeispiele, auf die sie jedoch in keiner. Weise beschränkt ist.
  • Beispiel t too kg Hautabfälle werden in einem Waschholländer gewaschen und anschließend in einem Fleischwolf zerkleinert. Hierauf werden die Hautstücke in einem Kneter oder Walkfaß mit 2o kg Salzsäure (4o/oig) behandelt. Man erhält eine gequollene Masse, welche sich beim Zerfasern zwischen geriffelten Walzen in eine homogene gelartige l#'aserl)aste verwandelt. Durch Vermischen derselben mit \1'asser und gegebenenfalls mit Säure kann man den Trockensubstanzgehalt und den Säuregehalt der blasse variieren. Durch Zugabe von 6o kg Wasser zu obiger Masse erhält man 18o kg Faserpaste mit einem Trockengehalt von 12% und mit einem ph-Wert voll 2,7. Man preßt die Masse durch eine king(liise und trocknet den luftgefüllten Schlauch. Gleichzeitig oder anschließend kann man dasFormgehilde mit k@tnservierenolen, gerbenden, wasserfestmachenden und weichmachendenMitteln behandeln, beispielsweise mit dem- Rauch verschwelenden Holzes oder mit Formaldehydlösungen. Ebenso kann man Waschprozesse zur Entfernung unerwünschter Stoffe einschalten. Der erhaltene kochfesteSchlauch kann in gleicher Weise wie ein Darm als Wursthülle verwendet werden. Beispiel e i ooo kg Leimleder werden mittels Messerwalzen in Streifen geschnitten und hierauf . im Waschholländer oder Walkfaß mit Wasser oder verdünnter Säure kalkfrei gewaschen. Vorher oder nachher kann man das Material in einem Würfelschneider zerkleinern.
  • Das isoelektrische Hautmaterial wird zusammen mit Wasser durch eine Schlagkreuz- oder Scheibenmühle geleitet, wodurch es sich in eine Fasermasse umwandelt, aus welcher das überschüssige Wasser durch :Mtsieben, durch Abpressen od. dgl. entfernt wird.
  • Man erhält 750 kg Fasern mit einem Trockengehalt von 25°4, mischt dieselben mit t 12o kg dünner Salzsäure (0,2 °/o) und preßt das entstehende Gel anschließend zur Erzielung einer besseren Homogenität und Feinheit durch Lochplatten. Die Faserpaste wird durch Düsen auf ein Band gesponnen, auf welchem die entstandenen Fäden durch einen Trockenkanal wandern.
  • Die getrockneten Fäden werden aufgehaspelt und in Längen geschnitten. Vorher und nachher können sie, beispielsweise ,mittels Einbadchromgerbtlng, gegerbt werden. Die wasser- bzw. kochfesten Fäden sollen als Borsten, Polstermaterial, Textilfäden usw. dienen. Sie können in an sich bekannter Weise in der Masse oder nachträglich gefärbt werden. -Aus den verwendeten tooo kg Leimleder erhält man 244 kg Fäden. Beispiel 3 too kg tierische Sehnen werden gewaschen und beliebig zerkleinert oder nur in Längsstreifen geschnitten. Man unterwirft sie dann in der 25fachen Menge einer beliebigen Säure vom pH-Wert 2,0 einem Quellungsprozeß, den man mechanisch z. B. durch Rühren oder durch Kühlen beschleunigen kann.
  • Die gelartige Masse wird in einem schnell laufenden Rührwerk mittels WalzenstÜhlen, Knetern oder Pressen homogenisiert, nach den Methoden der Kunstseidenindustrie entlüftet und mittels Foliengießmaschinen oder durch Spinnen durch Düsen verformt.
  • Man kann nach dem trocknen oder dem nassen Spinnverfahren arbeiten. Als Fällbad nimmt man im letzteren Falle schwach alkalische Bäder, Salzlösungen oder wasserentziehende Flüssigkeiten, z. B. Alkohol. Der Faserpaste oder den Bädern kann man Gerbstoffe, z. B. Chromsalze, zusetzen.
  • Die trockene Folie kann man in Bändchen aufteilen, aus denen man durch Verdrillen Fäden von großer Festigkeit gewinnt. Schaltet man vor oder nach dem Verdrillen noch einen Quellungsprozeß ein, so verkleben die Bändchen, und die Fäden werden sehr homogen.
  • Zu geeignetem Zeitpunkt kann man das Material mit sterilmachenden Mitteln, z. B. mit Jodlösung behandeln. Es ist dann als chirurgisches Wundnähmaterial geeignet. Außerdem kann man es als Darmsaiten. Tennissaiten, Angelschnüre usw. verwenden, wobei die Fäden für den jeweiligen Vurwertdungszweck nach bekannten Methoden pr:ipariert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von künstlichen Gebilden, wie Fäden, Schläuchen oder Filmen, aus homogenen, gelartigen, wasserhaltigen Dispersionen von tierischem Haut- und Sehnenkollagen, dadurch gekennzeichnet, daB man tierisches Kollagenmaterial, welches keine oder nur geringe chemische Vorbehandlung erfahren hat, zerkleinert l)zw. zerfasert, die erhaltene Masse unter Zusatz von bekannten Chemikalien, insbesondere Säuren, durch ()uellung in einem wäßrigen Medium homogen verteilt, gegebenenfalls die gequollene Masse mittels Sieben, Walzen, Pressen, Rühren usw. mechanisch noch weiter verfeinert, wobei zur Vermeidung therinischer Schäden (las Material bei allen Operationen auf Temperaturen unter 4o°, vorzugsweise unter 25° gehalten wird, und diese Dispersion so(lann verformt.
DEP17232D 1947-07-17 1948-10-06 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Schlaeuchen oder Filmen, aus Dispersionen von tierischem Haut- und Sehnenkollagen Expired DE842825C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR842825X 1947-07-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE842825C true DE842825C (de) 1952-08-14

Family

ID=9311632

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP17232D Expired DE842825C (de) 1947-07-17 1948-10-06 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Schlaeuchen oder Filmen, aus Dispersionen von tierischem Haut- und Sehnenkollagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE842825C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159747B (de) * 1958-09-25 1963-12-19 Walter Becker Verfahren zur Herstellung von Kunstdaermen durch Behandlung von tierischer Haut, Hautabfaellen und anderen faserigen tierischen Abfaellen
DE1196316B (de) * 1955-11-07 1965-07-08 Harold Robert Hochstadt Verfahren zur Herstellung von Faeden aus homogenen waessrigen Dispersionen von nichtabgebauten Kollagenfasern
WO2008083841A1 (de) * 2007-01-10 2008-07-17 Gustav Pirazzi & Comp. Kg Verwendung von künstlich hergestellter spinnenseide

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196316B (de) * 1955-11-07 1965-07-08 Harold Robert Hochstadt Verfahren zur Herstellung von Faeden aus homogenen waessrigen Dispersionen von nichtabgebauten Kollagenfasern
DE1159747B (de) * 1958-09-25 1963-12-19 Walter Becker Verfahren zur Herstellung von Kunstdaermen durch Behandlung von tierischer Haut, Hautabfaellen und anderen faserigen tierischen Abfaellen
WO2008083841A1 (de) * 2007-01-10 2008-07-17 Gustav Pirazzi & Comp. Kg Verwendung von künstlich hergestellter spinnenseide

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE708243C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlich geformten Gebilden aus tierischen Elastin- und bzw. oder Kollagenfasern oder solche enthaltenden Stoffen
DE3020611A1 (de) Verfahren zur herstellung von kollagenfasern fuer chirurgische zwecke
DE2265261C3 (de) Verfahren zur Erzeugung eines Kollagenformteils und danach erhaltene kollagenhaltige schlauchförmige Lebensmittelhiillen
US2747228A (en) Production of collagen strands
DE842825C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Schlaeuchen oder Filmen, aus Dispersionen von tierischem Haut- und Sehnenkollagen
DE1941039A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kollagenerzeugnissen,insbesondere geniessbaren Wursthuellen,mit hoher Nass- und Trockenfestigkeit
DE1692199A1 (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen verzehrbaren Wursthuellen aus Kollagen
DE659490C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Wursthuellen
DE1492641A1 (de) Wursthuelle und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE875389C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden und Saiten aus Kollagen
DE671953C (de) Verfahren zur Herstellung von Fasermassen aus tierischer Hautsubstanz und gegebenenfalls von Formkoerpern daraus
DE2813843A1 (de) Verfahren zur herstellung von geformten kollagenprodukten
DE2811926A1 (de) Geformte kollagengegenstaende
DE516461C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten
DE1570091A1 (de) Kollagendispersion und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1720192B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Kollagenfasersuspenslonen
DE2730623B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kollagenfasern
AT151007B (de) Verfahren zur Herstellung künstlicher Wursthüllen aus tierischer Hautsubstanz.
DE1809767A1 (de) Verfahren zum Herstellen von geniessbaren Kollagen-Wursthuellen
DE1792611A1 (de) Verfahren zum Herstellen essbarer schlauchfoermiger Wursthuellen aus Kollagen
DE684783C (de) Verfahren zur Gewinnung von Fasermaterial aus tierischer Haut
DE682491C (de) Verfahren zur Herstellung von Formgebilden, z.B. kuenstlichen Wursthuellen, Folien oder Faeden
DE892855C (de) Verfahren zur Herstellung von Wursthuellen
DE667556C (de) Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien unter Verwendung von aus tierischer Haut gewonnenen Faeden
DE673604C (de) Verfahren zur Herstellung von resorbiergbarer Watte