DE1905336C3 - Geraffte Wursthülle mit verbesserter Abschälbarkeit - Google Patents
Geraffte Wursthülle mit verbesserter AbschälbarkeitInfo
- Publication number
- DE1905336C3 DE1905336C3 DE1905336A DE1905336A DE1905336C3 DE 1905336 C3 DE1905336 C3 DE 1905336C3 DE 1905336 A DE1905336 A DE 1905336A DE 1905336 A DE1905336 A DE 1905336A DE 1905336 C3 DE1905336 C3 DE 1905336C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sausage
- casings
- sausage casing
- sausages
- casing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/0013—Chemical composition of synthetic sausage casings
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C2013/003—Sausage casings with peeling aids, e.g. reducing adhesion between casing and product
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C2013/0096—Sausage casings cellulosic
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/02—Shirring of sausage casings
- A22C2013/028—Supplying and shirring casings
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
- Processing Of Meat And Fish (AREA)
- Lubricants (AREA)
- General Preparation And Processing Of Foods (AREA)
Description
CH,
CH3
CH3-Si—O--Si — O -Si— CH
CH3
,CH3
in der χ eine ganze Zahl von wenigstens 1 und R
einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest
bedeutet
Die Erfindung betrifft eine geraffte Wursthülle mit verbesserter Absdiälbarkeit
Schlauchförmige Hüllen für Nahrungsmittel werden gewöhnlich aus Materialien, wie Cellulose oder
regenerierter Cellulose, hergestellt In diese Nahrungsmittelhüllen können auch Faserbahnen eingebettet
werden, so daß man sie gewöhnlich als »faserverstärkte Hüllen« bezeichnet Die Erfindung bezieht sich auf
gegebenenfalls faserverstärkte Wursthüllen, die aus Cellulose oder anderen natürlichen und synthetischen
Materialien, beispielsweise Kollagen, Amylose, Stärke odc Alginaten, hergestellt worden sind.
Diese schlauchförmigen Hüllen sind im allgemeinen
hydrophil und dienen mehreren Aufgaben: Sie werden als Behälter oder Formen für die darin gestopften
Nahrungsmittel verwendet und dienen außerdem als Schutzhülle für das verarbeitete Produkt In vielen
Fällen werden diese Hüllen jedoch nur bei der Herstellung und Formgebung eines Nahrungsmittels,
z. B. von hautlosen Frankfurter Würstchen, verwendet und danach in den entsprechenden Fabriken wieder
abgeschält so daß diese Nahrungsmittel ohne diese Hüllen in den Verkehr kommen.
Im allgemeinen werden zur Herstellung von Lebensmittelprodukten, wie Wiener Würstchen, Frankfurter.
Döbel-Wurst u. dgl- Hüllen aus endlosen Schläuchen verwendet, die eine Länge von etwa 17 bis 27 m oder
mehr und eine Breite im flachgedrückten Zustand von etwa 9,5 bis 64 mm haben. Sie werden zu gerafften
Schlauchstäben geformt, in die eine Nahrungsmittelemulsion oder ein Nahrungsmittel gestopft wird, worauf
die weitere Verarbeitung zu verpackten, verarbeiteten Nahrungsmitteln folgt
Geraffte Stäbe der schlauchförmigen Hüllen werden gewöhnlich hergestellt, indem Falten in einem zusammenhängenden
aufgeblasenen Schlauchstück gebildet werden, während dieses über einen Dorn geführt wird,
das Schlauchstück verdichtet und dann zusammengepreßt wird, wobei ein verhältnismäßig kurzes, starres
Schlauchprodukt erhalten wird, das gewöhnlich als »geraffter Schlauchstab« bezeichnet wird. Diese gerafften
Stäbe haben gewöhnlich eine Länge Von etwa 28 bis 56 cm.
Die zur Herstellung von Produkten wie »hautlosen Frankfurter Würstchen« verwendeten schlauchförmigen Hüllen werden von den verarbeiteten Würstchen
abgeschält und abgestreift Beim Trocknen, Kochen und Räuchern dieser Würstchen bildet sich eine natürliche
«Haut« auf den Außenseiten der eingehüllten Würstchen aus, die aus koaguliertem Proteinmaterial besteht,
das in der Fleischemulsion vorhanden ist Wenn die Hüllen anschließend entfernt oder abgeschält werden,
ist diese »Haut« genügend erhärtet, um den hautlosen Würstchen die gewünschte feste Form zu geben.
Als schlauchförmige Hüllen, die anschließend von einem Nahrungsmittelprodukt, wie Frankfurtern, entfernt
werden sollen, sind solche erwünscht, in denen diese Produkte nicht nur leicht verarbeitet werden
können, sondern die sich auch gut abschälen lassen, so
daß beim Abschälen vom verarbeiteten Produkt die Oberflächen dieses Produkts beispielsweise durch
Bildung von Furchen oder Narben nicht beschädigt werden.
In vielen Großbetrieben werden die sckJ-<ichförmigen
Hüllen von den darin verarbeiteten Nahrungsmitteln mit verschiedenen Typen von automatischen
Schälvorrichtungen, die mit hoher Geschwindigkeit arbeiten, geschält Beispielsweise streifen die Vorrichtungen,
die zur Entfernung der Hüllen von Frankfurter Würstchen verwendet werden, die Hüllen von den
Würstchen ab, wobei die natürliche »Haut« der Würstchen zum Vorschein kommt, z. B. unter Verwendung
eines Flüssigkeitsstrahls in Verbindung mit einem Schlitzmechanismus, durch Abwickeln der Hüllen in
Spiralen während des Vorschubs der gekettelten Produkte und mit Vorrichtungen, die die Hüllen von den
Produkten ziehen, nachdem die Hüllen in Längsrichtung aufgeschlitzt worden sind.
Wenn die schlauchförmigen Hüllen eine zu große Affinität zu dem darin verarbeiteten Produkt haben
oder zu fest daran haften, ist eine wirksame und einwandfreie Entfernung der Hüllen nicht möglich.
Beispielsweise hat die Neigung einer Hülle, an der auf der Oberfläche von Frankfurtern oder anderen
Wurstprodukten gebildeten natürlichen Haut zu haften, häufig zur Folge, daß die natürliche Haut von dem
Produkt während des Abschälens der Hülle abgezogen wird, wodurch das Produkt unansehnlich und unverkäuflich
wird.
Frankfurter Würstchen oder andere vergleichbare Wurstprodukte enthalten in den Fleischemulsionen
beispielsweise Skelettgewebe und -fleisch von Rindern und Schweinen sowie Schweinehaut Schnauzen, Bakken,
Bindegewebe u.dgl. in unterschiedlichen Verhältnissen. Im allgemeinen lassen sich Fleischprodukte, die
aus Fleischemulsionen mit verhält'.smäßig hohem
Gehalt an Skelettgewebe und -fleisch und einem vevhältnismäßig niedrigen Gehalt der obengenannten
anderen Bestandteile bestehen, leicht in den üblicherweise verwendeten Cellulosehäuten verarbeiten, und
bei der Entfernung dieser Hüllen von den verarbeiteten Produkten, die einen hohen Gehalt an Skelettgewebe
und -fleisch enthalten, treten wenig Schwierigkeiten auf. so daß das Produkt wenig oder nicht durch Herausreißen
von Stücken oder Furchenbildung beschädigt wird. Fleischprodukte, die ans Fleischemulsionen erhalten
werden, die einen verhältnismäßig hohen Anteil an Kollagenmaterial, wie Schweinehaut, Schnauzen, Bakken,
oder Bindegewebe, enthalten, haben jedoch die Neigung, an den Hüllen, in denen sie verarbeitet werden,
zu haften. Als Folge hiervop werden die Oberflächen der gestopften und verarbeiteten Produkte häufig
dadurch beschädigt, daß bei der anschließenden Entfernung der Hüllen Narben oder Furchen gebildet
werden.
Es wurden bereits zahlreiche Versuche gemacht, Nahrungsmittelhüllen herzustellen, die ein Schäl- oder
Trennmittel auf ihren Wänden enthalten. Beispielsweise wird in der US-PS 33 07 956 ein Verfahren zur
Herstellung von Wursthüllen besehrieben, wobei ein Alkalimethylsilanoat in Form einer wäßrigen Lösung
auf die Außenhaut der Wursthülle aufgebracht wird und durch die Haut diffundiert, wobei sich eine Organosiloxanschicht
auf der Innenseite der Wand bildet, worauf Wärmebehandlung folgt, bei der die Organosiloxanschicht
wasserunlöslich gemacht wird. Zum Raffen dieser Wursthäute ist zusätzlich ein öl als übliches
Schmiermittel erforderlich.
In der US-PS 31 15 669 werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von gerafften Wursthüllen
mit hohem Feuchtigkeitsgehalt beschrieben. Zur Verringerung der Reibung in der Raffungszone wird die
ungeraffte Wursthülle mit Luft aufgeblasen, wobei etwas Mineralöl zugesetzt wird.
Ferner wird in Dti-PS 8 80 870 ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen WursüiGllen
aus tierischer Faserquellmasse beschrieben, wobei die Wursthüllen ungerafft in Bandform zusammengelegt
und in dieser Lage getrocknet werden. Vor dem Zusammenlegen werden sie von innen mit einer
wäßrigen Emulsion eines Öls, z. B. O'ivenöl, behandelt
Über die Raffung von Wursthüllen und über die Schälbarkeit von mit solchen Wursthüllen ausgerüsteten
Würsten werden keine Angaben gemacht
Ferner wird in W. N ο 11, Chemie und Technologie
der Silikone, Seite 334, letzter Absatz, erwähnt daß silikonimprägnierte Papiere gegen unvulkanisierten
Kautschuk, Asphalt Pech, Wachse, elektrotechnische Isolierbänder, Heftpflaster, Fleisch und vieles andere
mehr abweisend sind und daher ein ideales Verpakkungsmaterial darstellen.
Soweit dieser vorbekannte Stand der Technik Verfahren zur Behandlung von Wursthüllen beinhaltet
sind die erhaltenen Wursthüllen zwar für die Verarbeitung von Fleischemulsionen geeignet die verhältnismä-Big
geringe Mengen an koilagenem Material enthalten. Diese Hüllen führen jedoch nicht zu befriedigenden
Ergebnissen, wenn sie zur Verarbeitung von Fleischemulsionen verwendet werden, die verhältnismäßig
hohe Mengen an koilagenem Material enthalten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, geraffte Wursthüllen zu schaffen, die sich besser als die
bisher bekannten Wursthüllen von den fertig gestopften und verarbeiteten Wurstmassen abschälen lassen,
insbesondere ohne daß die oben geschilderten Nachteile auftreten, die zu beschädigten, unansehnlichen und
daher unverkäuflichen Produkten führen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine geraffte Wursthülle mit verbesserter Abschälbarkeit,
die gekennzeichnet ist durch einen als Gleit- und Trennmittel dienenden, auf der Innenseite aufgetragenen
Überzug von 155 bis 465 mg/mJ aus einem Organosiloxan der Formel
CH,
CH1-Si- Ö—Si—Ö
CH3
CH3
Sl-CH3
,GH3
,GH3
60
65
in der χ eine ganze Zahl von wenigstens 1 und R einen
Alkyl-, Aryl-, AralkyU öder Alkarylrest bedeutet
Mittels dieser erfindungsgemäßen gerafften Wursthülle ist es nunmehr möglich, auch fertig gestopfte und
verarbeitete Wurstmassen, die verhältnismäßig große Mengen an Kollagenmaterialien enthalten, beim Abschälen
der Wursthülle in unbeschädigter Form zu erhalten. Das erfindungsgemäß eingesetzte Organosiloxan
wird dabei vorzugsweise beim Aufblasen der schlauchförmigen Wursthülle gleichzeitig mit dem zum
Aufblasen dienenden Gas in den Schlauch eingeführt, wobei die Innenwand des Schlauchs sich mit einer
dünnen Schicht des Organosiloxans überzieht, worauf der Schlauch gerafft wird.
Durch US-PS 31 15 669, in der das Aufblasen von Wursthüüen zusammen mit einem Mineralöl zur
besseren Schmierung beim Raffen beschrieben wird, wird die erfindungsgemäße geraffte Wursthülle mit
verbesserter Abschälbarkeit nicht nahegelegt, denn das bekannte Verfahren erleichtert nur das Raffeii der
Wursthülle, nicht aber das Abschälen der Hülle von der fertigen Wurst Dieses ist mit Mineralöl nicht zu
erzielen, wie auch aus dem am Ende der Beschreibung
angegebenen Vergleichsversuchen hervorgeht
Auch die bekannte Imprägnierung von Pappe und Papier mit einer wäßrigen Emulsion von 1 bis 35% eines
linearen Polydimethylsiloxans mit endständigen silikongebundenen Hydroxylgruppen, wie sie in US-PS
29 85 545 beschrieben v, ird, legt die erfindungsgemäßen Wursthüllen nicht nahe. Dieses bekannte Papier wird
zum Einwickeln von Asphalt, Bitumen, Teer, Wachsen, festen Paraffinen u.dgl. verwendet Daneben wird
angegeben, daß man vorgebackenes Backwerk damit verpacken kann und dieses nach dem Verkauf darin zu
Ende backen kann. Auch durch diesen Hinweis werden dem Fachmann keine gerafften Wursthüllen mit
verbesserter Abschälbarkeit nahegelegt
Der Umstand, daß die Verbindungsklasse der Silikonverbindungen so angewachsen ist das sie selbst
für den Silikonfachmann schwer überschaubar geworden ist und die Tatsache, daR es vxh hierbei um
Verbindungen mit völlig unterschiedlichen Eigenschaften handelt zeigen die Schwierigkeiten auf, die bei der
Auffindung einer für den gewünschten Zweck geeigneten Verbindung zu überwinden waren. Das erfindungsgemäß
verwendete Polysiloxan ist ein hochreaktives Material, das leicht polymerisiert während beispielsweise
die aus US-PS 25 85 545 als Imprägnierungsmittel für Pappe und Papier bekannten Dimethylpolysiloxane
inert und im allgemeinen nicht härtbar sind.
Das man bei den Polysiloxanen genau differenzieren muß, geht auch aus der US-PS 33 07 956 hervor. Die
darin als Trennmittel empfohlenen Alkalimethylsilanolate polymerisieren ebenfalls bei der Wärmebehandlung
zu Organosiloxanen. Trotz des Vorliegens dieser Organosiloxane ist aber ein weiteres Schmieröl beim
Raffen der Wursthülle notwendig, und wie aus den Vergleichsversuchen am Ende der Beschreibung entnommen
werden kann, sind dennoch die Ergebnisse der auf diese Weine behandelten Wursthüllen beim Abschälen
nicht zufriedenstellend.
Die erfindungsgemäßen Wursthüllen haben den großen Vorteil, daß sie mit einer Reihe von im Handel
erhältlichen Raffvorrichtungen hergestellt werden können, die im allgemeinen Vorrichtungen zum Aufblasen
einer schlauchförmigen Länge der Hülle, Vorrichtungen zum Vorschub der aufgeblasenen schlauchförmigen
Hülle über und um einen inneren Dorn, der so ausgebildet ist, daß er mit einer Quelle der zum
Aufblasen dienenden Luft verbunden ist, Und Vorrich-
tungen zum Raffen aufweisen und das Schlauchstück verdichten und zusammenpressen, wobei ein starrer
Stab der gerafften sohlauchförmigen Hülle erhalten wird.
Unter den hier gebrauchten Ausdruck »raffen« fallen die Arbeitsgänge, die an den Längen der schlauchförmigen
Hülle vorgenommen werden, beispielsweise das Aufblasen, Schmieren, Fälteln, Verdichten, Abtrennen
einer vorbestimmten Länge des Schlauchs und anschließendes Zusammenpressen und Ausstoßen der abgetrennten
Schlauchgänge aus der Vorrichtung.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Gleit- und Trennmittel kann direkt auf die Innenwand der schlauchförmigen
Hülle aufgebracht werden, beispielsweise indem das Mittel durch die Vorrichtungen, die üblicherweise zum
Aufblasen des Schlauchs mit Luft verwendet werden, zudosiert werden. Überraschenderweise hat sich gezeigt,
daß die erfindungsgemäß eingesetzten Organosiloxane nicht nur auf die Innenwand des Schlauchs an
Stelle eines Gleitmittels aufgebracht werden und als Schmiermittel während des Raffens des Schlauchs
dienen können, sondern daß sie außerdem als ausgezeichnetes Trennmittel gegenüber der fertig
verarbeiteten, kollagenreichen Wurstmasse wirken, so daß das Abschälen der Wursthülle problemlos und
störungsfrei erfolgen kann.
Die Trennmittel, die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind, können allgemein als Organosiloxane
bezeichnet werden. Typische geeignete Organosiloxane sind im Handel erhältliche Silikonverbindungen der
allgemeinen Formel
CH3
Si ~~C H3
CH,
in der χ eine ganze Zahl von wenigstens 1 und R ein Alkylrest, z. B. ein Methyl-, Äthyl- oder Propylrest ein
Arylrest, z. B. ein Phenyl- oder Naphthylrest, ein
Aralkylrest, z. B. ein Benzyl- oder Phenyläthylrest oder
ein Alkarylrest, z. B. ein Tolyl-, Äthylphenyl- oder
Xylylresf, sein kann.
Als Beispiel dieser iim Handel erhältlichen Organos'loxanverbindungen
wird ein mit Trimethylsiloxan endblockiertes Methylhydrogenpolysiloxan genannt, das bei 25° C eine kinematische Viskosität von 0,2 bis
0,4 cm2/g hat und farblos und geruchlos isL
Das erfindungsgemäß eingesetzte Gleit- und Trennmittel ist auf die Innenwand der schlauchförmigen
Wursthülle mindestens in einer Menge aufzubringen,die
die gewünschte Schälbarkeit der schlauchförmigen Hülle sicher gewährleistet. Im allgemeinen genügt zu
diesem Zweck eine Menge von etwa 225 mg (15 Tropfen) auf je 25,6 m Schlauchlänge. Vorzugsweise
wird die eingesetzte Organosiloxanverbindung auf die Innenwand des Schlauches in einer Menge von 155 bis
465 mg/m2 Fläche gesprüht
Die erforderliche Menge an Trennmittel hängt in gewissem Maße von der Art des verwendeten
Schlauchmaterials und von der Art der Nahrungsmittelemulsion ab, die in den Schlauch gestopft und darin
verarbeitet wird, da jeder Schlauchtyp und/oder jede Nahrungsmittelemtilsion vor, während und nach der
Verarbeitung andere chemische und physikalische Eigenschaften hat Diese verschiedenen chemischen und
physikalischen Eigenschaften beeinflussen ihrerseits den
CH3 | O- | R I |
|
CH3 | I -Si- I |
-Si-O I |
|
CH, | I H |
||
Grad der Leichtigkeit, mit dem die schlauchförmjge
Hülle von dem darin verarbeiteten Nahrungsmittelprodukt entfernt werden kann. Die aufzubringende
Mindestmenge des Trennmittels kann somit leicht vom Fachmann in orientierenden Versuchen bestimmt
werden. Andererseits darf die maximale Menge des Trennmittels, die auf die Innenwand einer schlauchförmigen
Hülle aufgebracht wird, nicht so hoch sein, daß sie anschließend die Entfernung der schlauchföi migen
Hülle vom gestopften und verarbeiteten Produkt beeinträchtigt oder zu anderen abträglichen Wirkungen
im Produkt führt, z. B. zu einem für den Verkauf unannehmbaren Gefüge oder einer unannehmbaren
Farbe und/oder zur Bildung von übermäßigen, für den Handel unannehmbaren Taschen aus Gallerte oder Fett
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Vergleichsversuche weiter erläutert und dabei insbesondere
der technische Fortschritt demonstriert, der dem Erfindungsgegenstand zukommt
Vergleichsversuche
Zur Durchführung der Vergleichsversuche wurden drei verschiedene Typen von gerafften Celluloseschläuchen
/erwendet, wobei jede der drei Gruppen aus Schläuchen von im flachgedrückten Zustand gleicher
Breite (30,2 mm) und gleicher Länge (25,6 m) bestand. Diese Schläuche wurden mit einer Vorrichtung gerafft,
die in der US-PS 31 Ί0 058 beschrieben ist, wobei
verschiedene Mittel zur Behandlung und/oder Schmierung der Innenwände der Wursthüllen verwendet
wurden. Die Wursthüllen jeder der drei Gruppen wurden mit der gleichen Fleischemulsion gestopft und
gekettelt Die Verarbeitung zu Frankfurter Würstchen erfolgte in der gleichen Weise und unter den gleichen
Bedingungen. Nach der Verarbeitung wurden die gekettelten Würstchen auf die Bildung unansehnlicher
Fett- oder Gallertetaschen untersucht and Lewertet Anschließend v/urden die Hüllen von den Würstchen
unter Verwendung der gleichen großtechnischen Schälvorrichtung entfernt und die hautlosen Frankfurter
Würstchen miteinander verglichen und bewertet.
Im einzelnen wurde folgendermaßen vorgegangen:
Im einzelnen wurde folgendermaßen vorgegangen:
Vergleichsbeispiel 1
(Gemäß US-PS 31 15 669)
(Gemäß US-PS 31 15 669)
Die eingesetzte Wursthülle vom Typ »A« stammte von einem im Handel bezogenen Celluloseschlauch. Die
25,6 m langen Stücke des Schlauchs wurden mit der oben angegebenen Raffvorrichtung gerafft wobei durch
den Raffdorn zusammen mit der zum Aufblasen dir:ienden Luft insgesamt 280 mg Mineralöl, das sind
etwa 17mg/0,l m2 Wandfläche, so zudosiert wurden, daß die Innen >and der aufgeblasene Wursthülle
während des Raffens mit dem Mittel in Berührung kam. Anschließend wurde die Wursthülle in üblicher Weise
verdichtet und zusammengepreßt
Ycrgleichsbeispiel 2
(Gemäß US-PS 33 07 95B)
(Gemäß US-PS 33 07 95B)
Die eingesetzte Wursthülle »B« bestand ebenfalls aus einem Celluloseschlauch, der durch eine Lösung des als
Trennmittel eingesetzten Natriummethylsiianolats geführt wurde, wobei das Trennmittel gemäß US-PS
33 07 956 von der Außenseite des Schlauchs zur Innenseite diffundierte. Die Wursthülle »B« wurde dann
in der gleichen Weise wie die Wurrthülle »A« gerafft,
verdichtet und zusammengepreßt. Während des Raffens wurde ebenfalls ein Mineralöl auf die Innenwand des
Schlauchs und auf die Raff räder aufgebracht.
Vergleichsbeispiel 3
(Gemäß der Erfindung)
(Gemäß der Erfindung)
Die Hülle »G« war ein Celluloseschiauch, auf dessen Innenwand während des Raffens ein mit Trimethylsiloxan
endblockiertes Methylhydrogenpolysiloxan als Trennmittel aufgebracht wurde. Das gleiche Trennmittel
wurde auch auf die Raffräder als Schmiermittel während des Raffens aufgetragen. Es wurde somit kein
Mineralöl auf die Innenwand der Schläuche oder auf die Raff räder während des Raffens aufgetragen. Auch diese
Wursthülle wurde anschließend verdichtet und zusammengepreßt.
Gemeinsam für alle drei Vergleichsbeispiele wurde eine Fleischemulsion für Frankfurter Würstchen aus
einer Masse hergestellt, die Skelettfleisch von Rind und Schwein, übliche Mengen an Konservierungsmitteln
und Zusatzstoffen und einen hohen Anteil von etwa 30 Gewichtsprozent kollagenen Materialien aus Schweinehaut,
-backen und -schnauzen enthielt. Diese Masse wurde nach üblichen Verfahren zerhackt und gemahlen
und dann in die gerafften, je 25,6 m langen Stücke der drei Celluloseschläuche »A«, »B« und »C« gestopft.
Die gestopften Wursthüllen wurden mit der gleichen üblichen Vorrichtung gekettelt und in der gleichen
Weise in einem großtechnischen Räucherhaus verarbeitet, wobei die Anfangstemperatur allmählich innerhalb
von 30 Minuten von 60 auf 82°C erhöht und diese
Temperatur aufrechterhalten wurde, bis die Innentemperatur der Würste etwa 72°G erreicht hatte. Diese
Innentemperatur wurde für eine Zeit, die bei Großbetrieben für Fleischwaren üblich ist, aufrechterhalten.
Danach wurden die gekettelten Produkte aus dem Räucherhaus entfernt, gekühlt und in einem Kühlhaus in
der üblichen Weise gelagert. Die Produkte wurden dann auf Fett^ oder Gallertetaschen untersucht. Wenn diese
Taschen auftreten, erscheinen sie zwischen der Innenseite der Wursthülle und der angrenzenden Fleischoberfläche.
Anschließend wurden alle Produkte unter Verwendung der gleichen großtechnischen Vorrichtung
aus den Hüllen geschält, wobei hautlose Frankfurtrr erhalten wurden. Die Güte des Schälens wurde durch
Untersuchung aller Würstchen ermittelt.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden
Tabelle angegeben, wo für die Güte des Schälens die Bewertung »ausgezeichnet« bedeutet, daß der Celluloseschiauch
automatisch von den Würstchen so abgestreift werden konnte, daß weniger als 3 bis 4% des
Produkts zu Ausschuß wurde und unverkäuflich war. Die Bewertung »annehmbar« bedeutet eine Ausschußbilching
von mehr als 4% und weniger als 5%, und die als »unannehmbar« bewertete Güte des Schälens bedeutet
einen Produktausschuß von mehr als 5%. Sämtliche Frankfurter Würstchen wurden hierbei auf die gleiche
Weise enthäutet.
Die Tabelle enthält außerdem die Ergebnisse einer visuellen Prüfung der Würstchen auf Fett- oder
Gallertetaschen. Hierbei bezeichnet die Bewertung »unannehmbar« ein Produkt, bei dem Fett- oder
Sülzetaschen in einem für den Handel unannehmbaren Maße auftreten.
Vergleichsbeispiel
Wursthülle Schälbarkeit
Bildung von
Fett- oder
Sülzetaschen
Fett- oder
Sülzetaschen
1 (gemäß US-PS 31 15 669)
2 (gemäß US-PS 33 07 956)
3 (gemäß der Erfindung)
A unannehmbar keine
B unannehmbar bis unannehm-
annehmbar bar
C ausgezeichnet keine
Wie die vorstehenden Ergebnisse zeigen, war die ebenfalls nicht vollständig annehmbar. Nur die Hülle
Schälbarkeitder WUrSIhUlIeWAeSChIeChI1ObWOhI keine »C« gemäß der Erfindung ließ sich ausgezeichnet
Fett- oder Sülztaschen gebildet wurden. Die Hülle »B« abschälen und ergab keine Bildung von Fett- oder
zeigte eine unannehmbare starke Bildung von Fett- 50 Sülztaschen,
oder Sülztaschen und war hinsichtlich der Schälbarkeit •09 625/44
Claims (1)
- Patentanspruch:Geraffte Wursthülle mit verbesserter Abschälbarkeit, gekennzeichnet durch einen als Gleit- und Trennmittel dienenden, auf der Innenseite aufgetragenen Oberzug von 155 bis 465 mg/m2 aus einem Organosiloxan der Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US70353068A | 1968-02-07 | 1968-02-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1905336A1 DE1905336A1 (de) | 1970-05-21 |
DE1905336B2 DE1905336B2 (de) | 1978-07-13 |
DE1905336C3 true DE1905336C3 (de) | 1979-06-21 |
Family
ID=24825748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1905336A Expired DE1905336C3 (de) | 1968-02-07 | 1969-02-04 | Geraffte Wursthülle mit verbesserter Abschälbarkeit |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3558331A (de) |
BE (1) | BE728137A (de) |
BR (1) | BR6906162D0 (de) |
DE (1) | DE1905336C3 (de) |
FR (1) | FR2001503A1 (de) |
GB (1) | GB1220419A (de) |
NL (1) | NL6901907A (de) |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3898348A (en) * | 1971-06-10 | 1975-08-05 | Union Carbide Corp | Food casing and method of preparing same |
US4137947A (en) * | 1977-09-28 | 1979-02-06 | Teepak, Inc. | Internally coated sausage casing with improved meat release composition |
DE3377104D1 (en) * | 1982-11-18 | 1988-07-28 | Hoechst Ag | Peelable tubular casings for foodstuffs, especially sausage casings |
DE3447026A1 (de) * | 1984-01-04 | 1985-07-11 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Wursthuelle mit verbesserter abschaelbarkeit |
US5466479A (en) * | 1985-06-10 | 1995-11-14 | Dow Corning Corporation | Fat and oil replacements as human food ingredients |
CA2040962A1 (en) * | 1990-06-19 | 1991-12-20 | Douglas E. Appelby | Catalyzed polysiloxanes as release additives for cellulose containing casings |
US5230933A (en) * | 1990-07-11 | 1993-07-27 | Viskase Corporation | Acid resistant peelable casing |
USH1592H (en) * | 1992-01-17 | 1996-09-03 | Viskase Corporation | Cellulosic food casing |
EP0559456B1 (de) | 1992-03-04 | 1996-09-25 | Viskase Corporation | Cellulosische Formkörper und Herstellung davon |
US5603884A (en) * | 1994-11-18 | 1997-02-18 | Viskase Corporation | Reinforced cellulosic film |
US6086929A (en) * | 1998-09-15 | 2000-07-11 | Alfacel S.A. | Shirring solution for cellulosic sausage casings |
DE19916121A1 (de) | 1999-04-09 | 2000-10-12 | Kalle Nalo Gmbh & Co Kg | Nahrungsmittelhülle auf Cellulosehydratbasis mit einer Trennpräparation auf der Innenseite |
EP1807016A2 (de) * | 2004-10-25 | 2007-07-18 | Robert John Curtis | Medikamentenausgabesystem |
DE102007013369A1 (de) * | 2007-03-16 | 2008-09-18 | Kalle Gmbh | Nahrungsmittelhülle mit einer übertragbaren Additivschicht |
US9999233B1 (en) | 2012-04-13 | 2018-06-19 | Viskase Companies, Inc. | Low moisture barrier film |
US10821703B1 (en) | 2014-06-27 | 2020-11-03 | Vikase Companies, Inc. | Additive transferring film |
-
1968
- 1968-02-07 US US703530A patent/US3558331A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-02-04 DE DE1905336A patent/DE1905336C3/de not_active Expired
- 1969-02-05 GB GB6189/69A patent/GB1220419A/en not_active Expired
- 1969-02-06 NL NL6901907A patent/NL6901907A/xx unknown
- 1969-02-06 BR BR206162/69A patent/BR6906162D0/pt unknown
- 1969-02-07 FR FR6902978A patent/FR2001503A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-02-07 BE BE728137D patent/BE728137A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1905336B2 (de) | 1978-07-13 |
GB1220419A (en) | 1971-01-27 |
BR6906162D0 (pt) | 1973-02-01 |
FR2001503A1 (de) | 1969-09-26 |
BE728137A (de) | 1969-08-07 |
US3558331A (en) | 1971-01-26 |
NL6901907A (de) | 1969-08-11 |
DE1905336A1 (de) | 1970-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1905336C3 (de) | Geraffte Wursthülle mit verbesserter Abschälbarkeit | |
DE602005000313T2 (de) | Überzug mit Geschmacksabgabe | |
DE69113157T2 (de) | Säurebeständige abziehbare Hüllen. | |
DE2841850C2 (de) | Künstliche Wursthaut und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP0109611B1 (de) | Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle, insbesondere Wursthülle, mit verbesserter Abschälbarkeit | |
DE2300338A1 (de) | Leicht abziehbare, innen beschichtete kuenstliche wursthuelle | |
DE3431521A1 (de) | Verfahren zur herstellung von in kompakter form in einem netz gegarten fleischwaren und vorrichtung zur verfahrensgemaessen fleischvorbereitung | |
EP0502431B1 (de) | Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle mit verbesserter Abschälbarkeit | |
EP0248860B2 (de) | Füllfertig konditionierte polyamid-nahrungsmittelhülle, verfahren zu ihrer herstellung sowie verwendung zur verpackung von nahrungsmitteln | |
DE2646619A1 (de) | Verfahren zur bereitung von wursthuellen | |
DE1492699A1 (de) | Huellen fuer Fleischwaren und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2529655B2 (de) | Verpackungshülle für Fleischerzeugnisse | |
DE2227438C2 (de) | Nahrungsmittelhüllen auf Cellulosebasis und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP1042958B2 (de) | Nahrungsmittelhülle auf Cellulosehydratbasis mit einer Trennpräparation auf der Innenseite | |
DE2600203A1 (de) | Oxazolinwachs-impraegnierte wursthuellen | |
DE3447026C2 (de) | ||
DE3842969A1 (de) | Schlauchfoermige verpackungshuellen mit verbesserter abschaelbarkeit | |
EP0502432B1 (de) | Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle mit verbesserter Abschälbarkeit | |
DE1923607A1 (de) | Leicht abziehbare kuenstliche Wursthuellen | |
DE2710862A1 (de) | Formbare kollagenmassen und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2546681B2 (de) | Leicht abziehbare kuenstliche wursthuelle und verfahren zu deren herstellung | |
DE2510800A1 (de) | Essbare kollagen-wursthuelle mit pulverbeschichteter aussenflaeche | |
DE1470990B1 (de) | Selbsttragende Folie aus regenerierter Cellulose und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3431578A1 (de) | Verwendung einer essbaren kollagen-flachfolie zur herstellung von geraeucherten lebensmitteln, insbesondere fischwaren und schinken | |
DE1692203A1 (de) | Wursthuelle fuer getrocknete Wuerste und Verfahren zu deren Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
BI | Miscellaneous see part 2 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |