DE1905336B2 - Geraffte Wursthülle mit verbesserter Abschälbarkeit - Google Patents
Geraffte Wursthülle mit verbesserter AbschälbarkeitInfo
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Description
Es wurden bereits zahlreiche Versuche gemacht, Nahrungsmittelhüllen herzustellen, die ein Schäl- oder
Trennmittel auf ihren Wänden enthalten. Beispielsweise wird in der US-PS 33 07 956 ein Verfahren zur
Herstellung von Wursthüllen beschrieben, wobei ein Alkalimethylsilanoat in Form einer wäßrigen Lösung
auf die Außenhaut der Wursthülle aufgebracht wird und durch die Haut diffundiert, wobei sich eine Organosiloxanschicht
auf der Innenseite der Wand bildet, worauf Wärmebehandlung folgt, bei der die Organosiloxan- ι ο
schicht wasserunlöslich gemacht wird. Zum Raffen dieser Wursthäute ist zusätzlich ein Öl als übliches
Schmiermittel erforderlich.
In der US-PS 31 15 669 werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von gerafften Wursthül-
!en mit hohem Feuchtigkeitsgehalt beschrieben. Zur Verringerung der Reibung in der Raffungszone wird die
ungeraffte Wursthülle mit Luft aufgeblasen, wobei etwas Mineralöl zugesetzt wird.
Ferner wird in DT-PS 8 80 870 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen Wursthüllen
aus tierischer Faserquellmasse beschrieben, wobei die Wursthüllen ungerafft in Bandform zusammengelegt
und in dieser Lage getrocknet werden. Vor dem Zusammenlegen werden sie von innen mit einer
wäßrigen Emulsion eines Öls, z. B. Olivenöl, behandelt. Über die Raffung von Wursthüllen und über die
Schälbarkeit von mit solchen Wursthüllen ausgerüsteten Würsten werden keine Angaben gemacht.
Ferner wird in W. N ο 11, Chemie und Technologie jo
der Silikone, Seite 384, letzter Absatz, erwähnt, daß sUikonimprägnierte Papiere gegen unvulkanisierten
Kautschuk, Asphalt, Pech, Wachse, elektrotechnische Isolierbänder, Heftpflaster, Fleisch und vieles andere
mehr abweisend sind und daher ein ideales Verpak- r> kungsmaterial darstellen.
Soweit dieser vorbekannte Stand der Technik Verfahren zur Behandlung von Wursthüllen beinhaltet,
sind die erhaltenen Wursthüllen zwar für die Verarbeitung von Fleischemulsionen geeignet, die verhältnismä-Big
geringe Mengen an kollagenem Material enthalten. Diese Hüllen führen jedoch nicht zu befriedigenden
Ergebnissen, wenn sie zur Verarbeitung von Fleischemulsionen verwendet werden, die verhältnismäßig
hohe Mengen an kollagenem Material enthalten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, geraffte Wursthüllen zu schaffen, die sich besser als die
bisher bekannten Wursthüllen von den fertig gestopften und verarbeiteten Wurstmassen abschälen lassen,
insbesondere ohne daß die oben geschilderten Nachteile w auftreten, die zu beschädigten, unansehnlichen und
daher unverkäuflichen Produkten führen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine geraffte Wursthülle mit verbesserter Abschälbarkeit,
die gekennzeichnet ist durch einen als Gleit- und Trennmittel dienenden, auf der Innenseite aufgetragenen
Überzug von 155 bis 465 mg/m2 aus einem Organosiloxan der Formel
CH,
CHj-Si~O
CH,
CH,
-Si-O
cn,
-Si-CH,
bO
in der χ eine ganze Zahl von wenigstens 1 und R einen
Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest bedeutet.
Mittels dieser erfindungsgemäßen gerafften Wursthülle ist es nunmehr möglich, auch fertig gestopfte und
verarbeitete Wurstmassen, die verhältnismäßig große Mengen an Kollagenmaterialien enthalten, beim Abschälen
der Wursthülle in unbeschädigter Form zu erhalten. Das erfindungsgemäß eingesetzte Organosiloxan
wird dabei vorzugsweise beim Aufblasen der schlauchförmigen Wursthülle gleichzeitig mit dem zum
Aufblasen dienenden Gas in den Schlauch eingeführt, wobei die Innenwand des Schlauchs sich mit einer
dünnen Schicht des Organosiloxane überzieht, worauf der Schlauch gerafft wird.
Durch US-PS 31 15 669, in der das Aufblasen von Wursthüllen zusammen mit einem Mineralöl zur
besseren Schmierung beim Raffen beschrieben wird, wird die erfindungsgemäße geraffte Wursthülle mit
verbesserter Abschälbarkeit nicht nahegelegt, denn das bekannte Verfahren erleichtert nur das Raffen der
Wursthülle, nicht aber das Abschälen der Hülle von der fertigen Wurst. Dieses ist mit Mineralöl nicht zu
erzielen, wie auch aus dem am Ende der Beschreibung angegebenen Vergleichsversuchen hervorgeht.
Auch die bekannte Imprägnierung von Pappe und Papier mit einer wäßrigen Emulsion von 1 bis 35% eines
linearen Polydimethylsiloxans mit endständigen silikongebundenen Hydroxylgruppen, wie sie in US-PS
29 85 545 beschrieben wird, legt die erfindungsgemäßen Wursthüllen nicht nahe. Dieses bekannte Papier wird
zum Einwickeln von Asphalt, Bitumen, Teer, Wachsen, festen Paraffinen u.dgl. verwendet. Daneben wird
angegeben, daß man vorgebackenes Backwerk damit verpacken kann und dieses nach dem Verkauf darin zu
Ende backen kann. Auch durch diesen Hinweis werden dem Fachmann keine gerafften Wursthüllen mit
verbesserter Abschälbarkeit nahegelegt.
Der Umstand, daß die Verbindungsklasse der Silikonverbindungen so angewachsen ist, das sie selbst
für den Silikonfachmann schwer überschaubar geworden ist, und die Tatsache, daß es sich hierbei um
Verbindungen mit völlig unterschiedlichen Eigenschaften handelt, zeigen die Schwierigkeiten auf, die bei der
Auffindung einer für den gewünschten Zweck geeigneten Verbindung zu überwinden waren. Das erfindungsgemäß
verwendete Polysiloxan ist ein hochreaktives Material, das leicht polymerisiert, während beispielsweise
die aus US-PS 25 85 545 als Imprägnierungsmittel für Pappe und Papier bekannten Dimethylpolysiloxane
inert und im allgemeinen nicht härtbar sind.
Das man bei den Polysiloxanen genau differenzieren muß, geht auch aus der US-PS 33 07 956 hervor. Die
darin als Trennmittel empfohlenen Alkalimethylsilanolate polymerisieren ebenfalls bei der Wärmebehandlung
zu Organosiloxanen. Trotz des Vorliegens dieser Organosiloxane ist aber ein weiteres Schmieröl beim
Raffen der Wursthülle notwendig, und wie aus den Vergleichsversuchen am Ende der Beschreibung entnommen
werden kann, sind dennoch die Ergebnisse der auf diese Weise behandelten Wursthüllen beim Abschälen
nicht zufriedenstellend.
Die erfindungsgemäßen Wursthüllen haben den großen Vorteil, daß sie mit einer Reihe von im Handel
erhältlichen Raffvorrichtungen hergestellt werden können, die im allgemeinen Vorrichtungen zum Aufblasen
einer schlauchförmigen Länge der Hülle, Vorrichtungen zum Vorschub der aufgeblasenen schlauchförmigen
Hülle über und um einen inneren Dorn, der so ausgebildet ist, daß er mit einer Quelle der zum
Aufblasen dienenden Luft verbunden ist, und Vorrich-
tungen zum Raffen aufweisen und das Schlauchstück verdichten und zusammenpressen, wobei ein starrer
Stab der gerafften schlauchförmigen Hülle erhalten wird.
Unter den hier gebrauchten Ausdruck »raffen« fallen die Arbeitsgänge, die an den Längen der schlauchförmigen
Hülle vorgenommen werden, beispielsweise das Aufblasen, Schmieren, Fälteln, Verdichten, Abtrennen
einer vorbestimmten Länge des Schlauchs und anschließendes Zusammenpressen und Ausstoßen der abgetrennten
Schiauchgänge aus der Vorrichtung.
Das eriindungsgemäß eingesetzte Gleit- und Trennmittel
kann direkt auf die Innenwand der schlauchförmigen Hülle aufgebracht werden, beispielsweise indem das
Mittel durch die Vorrichtungen, die üblicherweise zum Aufblasen des Schlauchs mit Luft verwendet werden,
zudosiert werden. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß eingesetzten Organosiloxane
nicht nur auf die Innenwand des Schlauchs an Stelle eines Gleitmittels aufgebracht wurden und als
Schmiermittel während des Raffens des Scblauchs dienen können, sondern daß sie außerdem als
ausgezeichnetes Trennmittel gegenüber der fertig verarbeiteten, kollagenreichen Wurstmasse wirken, so
daß das Abschälen der Wursthülle problemlos und störungsfrei erfolgen kann.
Die Trennmittel, die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind, können allgemein als Organosiloxane
bezeichnet werden. Typische geeignete Organosiloxane sind im Handel erhältliche Silikonverbindungen der
allgemeinen Formel
CH3
CH3- Si — O--Si — O
CH,
Si
CH3
CH3
in der χ eine ganze Zahl von wenigstens 1 und R ein Alkylrest, z. B. ein Methyl-, Äthyl- oder Propylrest, ein
Arylrest, z. B. ein Phenyl- oder Naphthylrest, ein Aralkylrest, z. B. ein Benzyl- oder Phenyläthylrest, oder
ein Alkarylrest, z. B. ein Tolyl-, Äthylphenyl- oder
Xylylrest, sein kann.
Als Beispiel dieser im Handel erhältlichen Organosiloxanverbindungen
wird ein mit Trimethylsiloxan endblockiertes Methylhydrogenpolysiloxan genannt, das bei 250C eine kinematische Viskosität von 0,2 bis
0,4 cmVg hat und farblos und geruchlos ist.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Gleit- und Trennmittel ist auf die Innenwand der schlauchförmigen
Wursthülle mindestens in einer Menge aufzubringen, die die gewünschte Schälbarkeit der schlauchförmigen
Hülle sicher gewährleistet. Im allgemeinen genügt zu diesem Zweck eine Menge von etwa 225 mg (15
Tropfen) auf je 25,6 m Schlauchlänge. Vorzugsweise wird die eingesetzte Organosiloxanverbindung auf die
Innenwand des Schlauches in einer Menge von 155 bis 465 mg/m2 Fläche gesprüht.
Die erforderliche Menge an Trennmittel hängt in gewissem Maße von der Art des verwendeten
Schlauchmaterials und von der Art der Nahrungsmittelemulsion ab, die in den Schlauch gestopft und darin
verarbeitet wird, da jeder Schlauchtyp und/oder jede Nahrungsmittelemulsion vor, während und nach der
Verarbeitung andere chemische und physikalische Eigenschaften hat. Diese verschiedenen chemischen und
physikalischen Eigenschaften beeinflussen ihrerseits den Grad der Leichtigkeit, mit dem die schlauchförmige
Hülle von dem darin verarbeiteten Nahrungsmittelprodukl entfernt werden kann. Die aufzubringende
Mindestmenge des Trennmittels kann somit leicht vom Fachmann in orientierenden Versuchen bestimmt
werden. Andererseits darf die maximale Menge des Trennmittels, die auf die Innenwand einer schlauchförmigen
Hülle aufgebracht wird, nicht so hoch sein, daß sie anschließend die Entfernung der schlauchförmigen
lu Hülle vom gestopften und verarbeiteten Produkt
beeinträchtigt oder zu anderen abträglichen Wirkungen im Produkt führt, z. B. zu einem für den Verkauf
unannehmbaren Gefüge oder einer unannehmbaren Farbe und/oder zur Bildung von übermäßigen, für den
Handel unannehmbaren Taschen aus Gallerte oder Fett. Die Erfindung wird an Hand der folgenden
Vergleichsversuche weiter erläutert und dabei insbesondere der technische Fortschritt demonstriert, der dem
Erfindungsgegenstand zukommt.
Vergleichsversuche
Zur Durchführung der Vergleichsversuche wurden drei verschiedene Typen von gerafften Celluloseschläuchen
verwendet, wobei jede der drei Gruppen aus Schläuchen von im flachgedrückten Zustand gleicher
Breite (30,2 mm) und gleicher Länge (25,6 m) bestand. Diese Schläuche wurden mit einer Vorrichtung gerafft,
die in der US-PS 31 10 058 beschrieben ist, wobei verschiedene Mittel zur Behandlung und/oder Schmie-
jo rung der Innenwände der Wursthüllen verwendet
wurden. Die Wursthüllen jeder der drei Gruppen wurden mit der gleichen Fleischemulsion gestopft und
gekettelt. Die Verarbeitung zu Frankfurter Würstchen erfolgte in der gleichen Weise und unter den gleichen
y, Bedingungen. Nach der Verarbeitung wurden die
gekettelten Würstchen auf die Bildung unansehnlicher Fett- oder Gallertetaschen untersucht und bewertet.
Anschließend wurden die Hüllen von den Würstchen unter Verwendung der gleichen großtechnischen
Schälvorrichtung entfernt und die hautlosen Frankfurter Würstchen miteinander verglichen und bewertet.
Im einzelnen wurde folgendermaßen vorgegangen:
Im einzelnen wurde folgendermaßen vorgegangen:
Vergleichsbeispiel 1
(Gemäß US-PS 31 15 669)
(Gemäß US-PS 31 15 669)
Die eingesetzte Wursthülle vom Typ »A« stammte von einem im Handel bezogenen Celluloseschlauch. Die
25,6 m langen Stücke des Schlauchs wurden mit der oben angegebenen Raffvorrichtung gerafft, wobei durch
den Raffdorn zusammen mit der zum Aufblasen dienenden Luft insgesamt 280 mg Mineralöl, das sind
etwa 17mg/0,l m2 Wandfläche, so zudosiert wurden, daß die Innenwand der aufgeblasenen Wursthülle
während des Raffens mit dem Mittel in Berührung kam. Anschließend wurde die Wursthülle in üblicher Weise
verdichtet und zusammengepreßt.
Vergleichsbeispiel 2
(Gemäß US-PS 33 07 956)
(Gemäß US-PS 33 07 956)
Die eingesetzte Wursthülle »B« bestand ebenfalls aus einem Celluloseschlauch, der durch eine Lösung des als
Trennmittel eingesetzten Natriummethylsilanolats geb5
führt wurde, wobei das Trennmittel gemäß US-PS 33 07 956 von der Außenseite des Schlauchs zur
Innenseite diffundierte. Die Wursthülle »B« wurde dann in der gleichen Weise wie die Wursthülle »A« gerafft,
verdichtet und zusammengepreßt. Währenddes Raffens wurde ebenfalls ein Mineralöl auf die Innenwand des
Schlauchs und auf die Raffräder aufgebracht.
Vergleichsbcispiel 3
(Gemäß der Erfindung)
(Gemäß der Erfindung)
Die Hülle »C« war ein Celluloseschlauch, auf dessen Innenwand während des Raffens ein mit Trimethylsiloxan
endblockiertes Methylhydrogenpolysiloxan als Trennmittel aufgebracht wurde. Das gleiche Trennmittel
wurde auch auf die Raffräder als Schmiermittel während des Raffens aufgetragen. Es wurde somit kein
Mineralöl auf die Innenwand der Schläuche oder auf die Raffräder während des Raffens aufgetragen. Auch diese
Wursthülle wurde anschließend verdichtet und zusammengepreßt.
Gemeinsam für alle drei Vergleichsbeispiele wurde eine Fleischemulsion für Frankfurter Würstchen aus
einer Masse hergestellt, die Skelettfleisch von Rind und Schwein, übliche Mengen an Konservierungsmitteln
und Zusatzstoffen und einen hohen Anteil von etwa 30 Gewichtsprozent kollagenen Materialien aus Schweinehaut,
-backen und -schnauzen enthielt. Diese Masse wurde nach üblichen Verfahren zerhackt und gemahlen
und dann in die gerafften, je 25,6 m langen Stücke der drei Celluloseschläuche »A«, »B« und »C« gestopft.
Die gestopften Wursthüllen wurden mit der gleichen üblichen Vorrichtung gekettelt und in der gleichen
Weise in einem großtechnischen Räucherhaus verarbeitet, wobei die Anfangstemperatur allmählich innerhalb
von 30 Minuten von 60 auf 82°C erhöht und diese
Temperatur aufrechterhalten wurde, bis die Innentem peratur der Würste etwa 72°C erreicht hatte. Dicsi
Innentemperatur wurde für eine Zeit, die bei Großbe trieben für Fleischwaren üblich ist, aufrechterhalten
Danach wurden die gekettelten Produkte aus den Räucherhaus entfernt, gekühlt und in einem Kühlhaus it
der üblichen Weise gelagert. Die Produkte wurden dant auf Fett- oder Gallertetaschen untersucht. Wenn dies*
Taschen auftreten, erscheinen sie zwischen der Innen seite der Wursthülle und der angrenzenden Fleischober
fläche. Anschließend wurden alle Produkte untei Verwendung der gleichen großtechnischen Vorrichtung
aus den Hüllen geschält, wobei hautlose Frankfurtei erhalten wurden. Die Güte des Schälens wurde durch
Untersuchung aller Würstchen ermittelt.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgender Tabelle angegeben, wo für die Güte des Schälens dk
Bewertung »ausgezeichnet« bedeutet, daß der CeIIuIo seschlauch automatisch von den Würstchen so abge
streift werden konnte, daß weniger als 3 bis 4% de: Produkts zu Ausschuß wurde und unverkäuflich war
Die Bewertung »annehmbar« bedeutet eine Ausschuß bildung von mehr als 4% und weniger als 5%, und die al:
»unannehmbar« bewertete Güte des Schälens bedeute einen Produktausschuß von mehr als 5%. Sämtliche
Frankfurter Würstchen wurden hierbei auf die gleicht Weise enthäutet.
Die Tabelle enthält außerdem die Ergebnisse einei visuellen Prüfung der Würstchen auf Fett- odei
Gallertetaschen. Hierbei bezeichnet die Bewertung »unannehmbar« ein Produkt, bei dem Fett- odei
Sülzetaschen in einem für den Handel unannehmbarer Maße auftreten.
Vergleichsbeispiel
Wursthülle Schälbarkeit
Bildung von
Fett- oder
Sülzetaschen
Fett- oder
Sülzetaschen
1 (gemäß US-PS 31 15 669)
2 (gemäß US-PS 33 07 956)
3 (gemäß der Erfindung)
A unannehmbar keine
B unannehmbar bis unannehm-
annehmbar bar
C ausgezeichnet keine
Wie die vorstehenden Ergebnisse zeigen, war die ebenfalls nicht vollständig annehmbar. Nur die Hülle
Schälbarkeit der Wursthülle »A« schlecht, obwohl keine »C« gemäß der Erfindung ließ sich ausgezeichnet
Fett- oder Sülztaschen gebildet wurden. Die Hülle »B« abschälen und ergab keine Bildung von Fett- oder
zeigte eine unannehmbare starke Bildung von Fett- 50 Sülztaschen,
oder Sülztaschen und war hinsichtlich der Schälbarkeit
oder Sülztaschen und war hinsichtlich der Schälbarkeit
Claims (1)
- Patentanspruch:Geraffte Wursthülle mit verbesserter Abschälbarkeit, gekennzeichnet durch einen als Gleit- und Trennmittel dienenden, auf der Innenseite aufgetragenen Überzug von 155 bis 465 mg/m2 aus einem Organosiloxan der FormelCH,CH3-Si—O--Si — OCH3CH,-Si-CH3
,CH3in der χ eine ganze Zahl von wenigstens I und R einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest bedeutet.Die Erfindung betrifft eine geraffte Wursthülle mit verbesserter Abschälbarkeit.Schlauchförmige Hüllen für Nahrungsmittel werden gewöhnlich aus Materialien, wie Cellulose oder regenerierter Cellulose, hergestellt In diese Nahrungsmittelhüllen können auch Faserbahnen eingebettet werden, so daß man sie gewöhnlich als »faserverstärkte Hüllen« bezeichnet. Die Erfindung bezieht sich auf gegebenenfalls faserverstärkte Wursthüllen, die aus Cellulose oder anderen natürlichen und synthetischen Materialien, beispielsweise Kollagen, Amylose, Stärke oder Alginaten, hergestellt worden sind.Diese schlauchförmigen Hüllen sind im allgemeinen hydrophil und dienen mehreren Aufgaben: Sie werden als Behälter oder Formen für die darin gestopften Nahrungsmittel verwendet und dienen außerdem als Schutzhülle für das verarbeitete Produkt. In vielen Fällen werden diese Hüllen jedoch nur bei der Herstellung und Formgebung eines Nahrungsmittels, z. B. von hautlosen Frankfurter Würstchen, verwendet und danach in den entsprechenden Fabriken wieder abgeschält, so daß diese Nahrungsmittel ohne diese Hüllen in den Verkehr kommen.Im allgemeinen werden zur Herstellung von Lebensmittelprodukten, wie Wiener Würstchen, Frankfurter, Döbel-Wurst u. dgl. Hüllen aus endlosen Schläuchen verwendet, die eine Länge von etwa 17 bis 27 m oder mehr und eine Breite im flachgedrückten Zustand von etwa 9,5 bis 64 mm haben. Sie werden zu gerafften Schlauchstäben geformt, in die eine Nahrungsmittelemulsion oder ein Nahrungsmittel gestopft wird, worauf die weitere Verarbeitung zu verpackten, verarbeiteten Nahrungsmitteln folgt.Geraffte Stäbe der schlauchförmigen Hüllen werden gewöhnlich hergestellt, indem Falten in einem zusammenhängenden aufgeblasenen Schlauchstück gebildet werden, während dieses über einen Dorn geführt wird, das Schlauchstück verdichtet und dann zusammengepreßt wird, wobei ein verhältnismäßig kurzes, starres Schlauchprodukt erhalten wird, das gewöhnlich als »geraffter Schlauchstab« bezeichnet wird. Diese gerafften Stäbe haben gewöhnlich eine Länge von etwa 28 bis 56 cm.Die zur Herstellung von Produkten wie »hautlosen Frankfurter Würstchen« verwendeten schlauchförmigen Hüllen werden von den verarbeiteten Würstchen abgeschält und abgestreift. Beim Trocknen, Kochen und Räuchern dieser Würstchen bildet sich eine natürliche »Haut« auf den Außenseiten der eingehüllten Würstchen aus, die aus koaguliertem Proteinmaterial besteht, das in der Fleischemulsion vorhanden ist. Wenn die ■j Hüllen anschließend entfernt oder abgeschält werden, ist diese »Haut« genügend erhärtet, um den hautlosen Würstchen die gewünschte feste Form zu geben.Als schlauchförmige Hüllen, die anschließend von einem Nahrungsmittelprodukt, wie Frankfurtern, entfernt werden sollen, sind solche erwünscht, in denen diese Produkte nicht nur leicht verarbeitet werden können, sondern die sich auch gut abschälen lassen, so daß beim Abschälen vom verarbeiteten Produkt die Oberflächen dieses Produkts beispielsweise durch Bildung von Furchen oder Narben nicht beschädigt werden.In vielen Großbetrieben werden die schlauchförmigen Hüllen von den darin verarbeiteten Nahrungsmitteln mit verschiedenen Typen von automatischen Schälvorrichtungen, die mit hoher Geschwindigkeit arbeiten, geschäft. Beispielsweise streifen die Vorrichtungen, die zur Entfernung der Hüllen von Frankfurter Würstchen verwendet werden, die Hüllen von den Würstchen ab, wobei die natürliche »Haut« der Würstchen zum Vorschein kommt, z. B. unter Verwendung eines Flüssigkeitsstrahls in Verbindung mit einem Schlitzmechanismus, durch Abwickeln der Hüllen in Spiralen während des Vorschubs der gekettelten Produkte und mit Vorrichtungen, die die Hüllen von denjo Produkten ziehen, nachdem die Hüllen in Längsrichtung aufgeschlitzt worden sind.Wenn die schlauchförmigen Hüllen eine zu große Affinität zu dem darin verarbeiteten Produkt haben oder zu fest daran haften, ist eine wirksame und einwandfreie Entfernung der Hüllen nicht möglich. Beispielsweise hat die Neigung einer Hülle, an der auf der Oberfläche von Frankfurtern oder anderen Wu stprodukten gebildeten natürlichen Haut zu haften, häufig zur Folge, daß die natürliche Haut von dem Produkt während des Abschälens de- Hülle abgezogen wird, wodurch das Produkt unansehnlich und unverkäuflich wird.Frankfurter Würstchen oder andere vergleichbare Wurstprodukte enthalten in den Fleischemulsionen beispielsweise Skelettgewebe und -fleisch von Rindern und Schweinen sowie Schweinehaut, Schnauzen, Bakken, Bindegewebe u. dgl. in unterschiedlichen Verhältnissen. Im allgemeinen lassen sich Fleischprodukte, die aus Fleischemulsionen mit verhältnismäßig hohem Gehalt an Skelettgewebe und -fleisch und einem verhältnismäßig niedrigen Gehalt der obengenannten anderen Bestandteile bestehen, leicht in den üblicherweise verwendeten Cellulosehäuten verarbeiten, und bei der Entfernung dieser Hüllen von den verarbeiteten Produkten, die einen hohen Gehalt an Skelettgewebe und -fleisch enthalten, treten wenig Schwierigkeiten auf, so daß das Produkt wenig oder nicht durch Herausreißen von Stücken oder Furchenbildung beschädigt wird. Fleischprodukte, die aus Fleischemulsionen erhaltenW) werden, die einen verhältnismäßig hohen Anteil an Kollagenmaterial, wie Schweinehaut, Schnauzen, Bakken, oder Bindegewebe, enthalten, haben jedoch die Neigung, an den Hüllen, in denen sie verarbeitet werden, zu haften. Als Folge hiervon werden die Oberflächenb5 der gestopften und verarbeiteten Produkte häufig dadurch beschädigt, daß bei der anschließenden Entfernung der Hüllen Narben oder Furchen gebildet werden.
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