DE69907126T2 - Nichtessbare füllfertige Kollagenhülle - Google Patents

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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings
    • A22C13/0016Chemical composition of synthetic sausage casings based on proteins, e.g. collagen

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Description

  • ERFINDUNGSGEBIET
  • Die vorliegende Erfindung handelt von nicht essbaren Kollagenhüllen für Lebensmittel, die vom Wursthersteller vor dem Füllvorgang nicht mit Wasser oder Salzlake zu tränken sind, sowie von dem Vorgang für deren Herstellung.
  • VORGESCHICHTE DER ERFINDUNG
  • Kollagenhüllen für Lebensmittel werden bereits seit einiger Zeit für die Hersteung von Wurstwaren als Ersatz von natürlichen Därmen eingesetzt. Sie werden aus Kollagen hergestellt, das aus Rindshaut gewonnen wird. Das auf diese Weise gewonnene Kollagen wird extrudiert, wodurch eine endlose Röhre erhalten wird. Die genannte Röhre wird vernetzt und anschliessend getrocknet, um so einen vorbestimmten Feuchtigkeitsgrad zu erhalten, wobei die Hülse aufgerollt wird.
  • Diese Rollen werden umgeformt, um dem Kollagenprodukt die gewünschte Länge zu geben und ihnen die an die Bedürfnisse der Wursthersteller und Endkunden angepassten Eigenschaften zu verleihen. Die Umformung kann in Form von Kräuseln, Schnüren, Schneiden, Falten oder Bedrucken ausgeführt werden. Vor Übergabe der Hülle an den Wursthersteller werden je nach den Bedürfnissen des Kunden eine oder mehrere dieser Operationen durchgeführt.
  • Die Rollen, die ein Zwischenprodukt darstellen, werden von dem Kollagenhüllenhersteller als Pufferstadium benutzt, zwischen einem kontinuierlichen Extrusionsverfahren, das an sich flexibel und kontinuierlich ist, und einem diskontinuierlichen Verfahren, mit dem das Produkt "individuell" gestaltet werden soll, und so an die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden soll.
  • In den Schriften US-3.234.641, US-3.579.358 und US-3.930.035, europäisches Patent 969017748, werden Herstellungsverfahren dieser Art von Hüllen beschrieben.
  • Die Kollagenhüllen können essbar oder nicht essbar sein, wobei der Unterschied darin besteht, dass die nicht essbaren Hüllen einen grösseren Durchmesser haben und normalerweise abgeschält werden, bevor das in sie eingefüllte Produkte verzehrt wird. Diese Hüllen haben normalerweise eine dickere Wand als die essbaren und werden nicht verzehrt, aufgrund des unangenehmen Gefühls, das sie im Mund hervorrufen.
  • Die nicht essbaren Kollagenhüllen können für gekochte Wurstwaren verwendet werden, oder für die Herstellung von trockenen Wurstwaren weiterentwickelt werden. Einer der Hauptunterschiede zwischen den beiden Klassen, liegt im Vernetzungsgrad des Kollagens. Eine Anspruch, der beiden Arten von Hüllen gemeinsam ist, besteht darin, dass diese dem Füll-/Einschnürungsvorgang standhalten müssen. Obwohl die Hüllen für die Herstellung gekochter Wurstwaren einen recht hohen Vernetzungsgrad aufweisen müssen, um dem hydrothermalen Angriff beim Kochzyklus standzuhalten, besteht das wichtigsten Merkmal einer Hülle für trockene Wurstwaren in deren Fähigkeit, sich an die Volumenminderung anzupassen, die die Emulsion des trockenen Wurstprodukts erfahrt, aufgrund des Wasserverlusts bei dem Trockenvorgang. Diese zuletzt genannte Eigenschaft ist besser ausgeprägt, wenn der Vernetzungsgrad des Kollagens nicht übermässig hoch ist.
  • Der Unterschied zwischen den essbaren und nicht essbaren Hüllen betrifft auch die Art, in der diese Produkte bei dem Füllen eingesetzt werden. Die essbaren Kollagenhüllen werden direkt gefüllt, ohne dass sie zuvor von dem Wursthersteller vorbereitet werden müssen. Die nicht essbaren Kollagenhüllen werden vor dem Füllen normalerweise mit Hahnenwasser oder vorzugsweise mit Salzlake getränkt, um ihnen so die notwendige Flexibilität zu verleihen, da die trockenen Hüllen zu einer übermässigen Sprödigkeit neigen und beim Füllen und/oder Schneiden aufspringen könnten.
  • Diese Tränkphase vor dem Füllen, kann zusätzliche Fehler mit sich bringen, zum Beispiel eine fehlende Kontrolle der Salzkonzentration, eine fehlende Kontrolle der Temperatur im Tränkmedium und der notwendigen Einlegezeit.
  • Da die Kollagenhüllen auf dem Wunsch zurückgehen, die Benutzung natürlicher Därme zu ersetzten, verlangt der Markt auch nach Hüllen, mit einem "natürlicheren Aussehen". Um diese Nachfrage zu befriedigen, wurde auch eine gekrümmte ("runde") Hüllenart entwickelt, damit sie bestimmten Klassen natürlicher Därme ähnelt. Die runden Hüllen werden als essbare und nicht essbare Ausführungen der Kollagenhüllen hergestellt.
  • Weitere Probleme im Zusammenhang mit den nicht essbaren, aus dem Stand der Technik bekannten Kollagenhüllen, sind die Probleme in Bezug auf die hygienischen Bedingungen in den Bereichen für das Tränken und Füllen, die nicht ganz so gut sind, wie dies wünschenswert wäre, da eine zusätzliche Reinigung im Füllbereich notwendig ist und beträchtliche Mengen an Wasser und Salzlake wegzuschütten sind. Für den Wursthersteller bringt die Tränkphase dieser Art von Kollagenhüllen hohe Kosten mit sich, da diese mehr Salz, mehr Wasser und mehr Zeit erfordern.
  • Es gibt verschiedene technische Vorbilder, mit denen die Problematik gelöst werden soll, die die Notwendigkeit eines bestimmten Feuchtigkeitsgrads in den verschiedenen Hüllenklassen vor dem Füllen mit sich bringt, und es werden Methoden vorgeschlagen, um die genannte Problematik zu lösen, vor allem, die des Schimmels. Die Mehrheit der vorgenannten Patente handeln jedoch von Zellulosehüllen, die anders sind, als die aus Kollagen, oder die sich stellende Problematik steht im Zusammenhang mit der Benetzungsphase, dabei jedoch im Hinblick auf die Verhinderung des Auftretens von Schimmel oder Pilzen auf den Hüllen. Keines dieser Patent handelt direkt von den nicht essbaren Kollagenhüllen bzw. von dem Problem, diese ohne vorheriges Tränken für den Füllvorgang vorzubereiten.
  • Die Schrift US-4.867.204 beschreibt eine Herstellungsmethode für eine röhrenartige Zellulosehülle grosser Abmessungen für Lebensmittel, die dafür geeignet ist, ohne einen zusätzlichen Benetzungsschritt direkt gefüllt zu werden. Diese Methode umfasst einige Phasen, die darin bestehen, eine röhrenförmige Zellulosehülle grosser Abmessungen für Lebensmittel herzustellen, mit einem Weichmacher, den Feuchtigkeitsgehalt der Hülle einzustellen, um eine flexible und dehnbare Hülle zu erhalten und diese mit einem Fungizid zu behandeln. Gemäss diesem Patent kann der Feuchtigkeitsgrad über 20% liegen, wobei er vor Benetzung des Musters ungefähr zwischen 5% und 10% liegt. Es wird angegeben, dass die Herstellungskriterien erfordern, dass die Hüllen innerhalb eines vorbestimmten Bereichs von Feuchtigkeitsgehalten hergestellt werden, wobei dieser Bereich normalerweise ungefähr zwischen 17,5% und 27% liegt. Der obere Wert wurde bisher als Sollwert verwendet, um so einen unerwarteten Feuchtigkeitsverlust bei der Behandlung oder der Lagerung zu berücksichtigen. Obwohl der Mindestwert wichtig war, gab es keinen Höchstwert, der vor allem durch wirtschaftliche Betrachtungen bestimmt wurde. Feuchtigkeitsgrade von über 35% können sich jedoch negativ auf die erwünschten Eigenschaften der Hülle für bestimmte Anwendungen auswirken. In diesem Patent geht der beanspruchte Feuchtigkeitsbereich von einem Mindestwert von 20 Gew.-% bis zu einem Wert von ungefähr 35 Gew.-% der Hülle. Die Feuchtigkeit wird bewirkt, indem die Hülle mit einer wässrigen Lösung einer Verbindung wie Propylenglykol behandelt wird. Es werden Beispiele vorgebracht, mit einem Wassergehalt von bis zu 45,9, wobei es in diesen Fällen zum Auftreten von Schimmel kommt. Dieses Patent beschreibt also eine Methode, die für Zellulosehüllen geeignet ist, nicht jedoch für Kollagenhüllen; auf der anderen Seite steigen die Kosten für das Verfahren durch die Notwendigkeit, ein Fungizid hinzuzufügen, wobei die Zugabe einer chemischen Substanz zum Produkt ausserdem aus gesundheitlichen und ökologischen Gesichtspunkten nicht wünschenswert ist.
  • Die CA-433.644 beschreibt Verbesserungen bei der Behandlung von Tierdärmen für deren Verwendung als Wursthüllen und beschreibt konkret ein Verfahren für die Behandlung, Aufbewahrung und Verpackung von Wursthüllen. Es wird eine Konservierungslösung verwendet, die zu den Dosen oder anderen für den Versand und die Lagerung verwendeten Behältern hinzugefügt wird. Diese Lösung, die aus abgekochtem Wasser mit 15% oder 20% feinem Salz und einer Verbindung wie Natriumnitrat (1 bis 2%) oder Natriumbenzoat besteht, wird der Dose hinzugefügt, nachdem diese mit den abgekühlten Hüllen gefüllt wurde.
  • Es wird angegeben, dass die Hüllen über längere Zeiträume in frischem Zustand erhalten werden, ohne dass hierzu eine Kühlung notwendig wäre. Dieses Verfahren weist jedoch einen wesentlichen Nachteil auf, und zwar den Transport der Hüllen, bei dem die Hüllen in einer Konservierungslösung liegen müssen, mit dem entsprechenden grösseren Raumbedarf und Kostenzuwachs. Die in diesem Patent vorgeschlagene Lösung versucht vorwiegend die Problematik bei einem Transport über sehr lange Zeiträume zu lösen, wie zum Beispiel bei einem Transport auf dem Seeweg, und der entsprechenden Degradation der Hüllen, aufgrund der Hitze, der Oxidation und der Korrosion durch das Salz.
  • Die CA-902421 handelt von einer Methode, die das Auftreten von Pilzen in den Kollagenwursthüllen verhindert, indem dieser Hülle ein essbares und zumindest teilweise wasserlösliches Fungizid hinzugefügt wird oder auf diese aufgetragen wird. Dieses Fungizid wird bei der Herstellung der Hülle im abschliessenden Weichmacherbad hinzugegeben oder es wird bei dem Kräuseln in einer wässrigen Lösung aufgetragen, die mit der Hülle einen vorgegebenen Zeitraum nach der Entnahme aus der Lagerrolle und vor der Entnahme aus dem Kräuselvorgang in Kontakt gebracht wird. Bevorzugt wird Kollagen aus Haut, gekalkten oder ungekalkten Häuten verwendet. Bei dem in diesem Patent beanspruchten Verfahren wird der Hülle vor, während oder nach dem Kräuseln ausreichend Wasser hinzugefügt, um eine gegen Pilzbefall beständige Hülle zu erhalten, mit einem Feuchtigkeitsgehalt in einem Bereich von ungefähr 14 Gew.-% bis 22 Gew.-%. Es wird auch das Einarbeiten von einem Netzmittel in Betracht gezogen, um eine schnelle Verteilung des Wassers zu erreichen. Die wesentliche Aufgabe des vorliegenden Patents besteht also darin, das Auftreten von Pilzen auf den essbaren Kollagenhüllen zu vermeiden und die hierzu vorgeschlagene Lösung besteht darin, Fungizide hinzuzufügen, wie zum Beispiel eine wässrige Lösung eines p-Hydroxybenzoesäurehypoalkylesters.
  • Die US-3.981.046 beschreibt Hüllen für Lebensmittel, genauer gesagt Zellulosehüllen für Wurstwaren, die während der herkömmlichen Kräuselphase benetzt werden, indem im Inneren der Hülle eine wässrige Benetzungslösung aufgetragen wird, die eine ausreichende Menge an Benetzungsmittel enthält, um ein übermässiges Durchtränken der Hülle durch Wasser hinauszuzögern. Da es sich um eine Zellulosehülle handelt, war es bei der ersten Formung notwendig, diese bis zu einem relativ niedrigen Wassergehalt von ungefähr 8% bis 11% zu trocknen. Ein übermässig niedriger oder übermässig hoher Wassergehalt ist nicht erwünscht, da ein übermässig niedriger Wassergehalt eine Degradation bei dem Kräuselvorgang mit sich bringt und ein übermässig hoher Gehalt bewirkt, dass die Hülle an der Kräuselmaschine kleben bleibt. Aufgrund der schnellen Ausdehnung der Hülle beim Füllvorgang, muss die Hülle reissfest sein. Es wird auch beschrieben, dass im Falle eines Feuchtigkeitsgehalts von deutlich weniger als 14%, bei der gekräuselten Hülle eine Tendenz zu einem übermässigen Reissen beim Füllvorgang besteht, und im Falle eines Feuchtigkeitsgehalts von mehr als 17%, die Hülle zu nachgiebig ist und übermässig gefüllt werden kann. Die Benetzungsmittel dieses Patents bestehen aus wässrigen Lösungen, zum Beispiel, unter anderen, aus 25% Propylenglykol und 75% Wasser oder Glykoldiacetat und Wasser. Wie bereits vorher angegeben wurde, handelt dieses Patent von Zellulosehüllen und die vorgeschlagenen Benetzungsmittel sind hinreichend bekannte wässrige Polyollösungen.
  • Die US-3.617.312 beschreibt Zellulosehüllen für Wurstwaren, die gegen das Auftreten von Pilzen geschützt sind, bei denen die Beständigkeit gegen Pilzbefall durch eine äussere Beschichtung mit einem Fungizid erreicht wird, mit einer Beschichtungszusammensetzung, die sowohl gegenüber Gas als auch gegenüber Wasser durchlässig ist, nicht wasserlöslich und teilweise hydrophil ist. Es wird angegeben, dass die wesentliche Aufgabe der Erfindung darin besteht, eine dauerhafte Fungizidbehandlung für Zellulosehüllen bereitzustellen. Die Herstellung. einer Hülle mit einem konkreten Feuchtigkeitsgrad ist also nicht das Ergebnis einer Forschung, mit dem Ziel, eine füllfertige Hülle bereitzustellen, die von dem Wursthersteller leichter zu handhaben ist, sondern ist lediglich ein Ergebnis zweitrangiger Bedeutung im Zusammenhang mit der Fungizidbehandlung.
  • Die US-4.062.981 hat die Aufgabe, eine Lösung für das Problem der Benetzung von Wursthüllen zu finden. Sie beschreibt eine Verbesserung für das Benetzen von künstlichen Hüllen für Wurstwaren, indem eine aus einer Mischung von Wasser und ungefähr 0,5% bis 5% eines relativ zähflüssigen Tensids bestehende Flüssigkeit auf der Innenwand der Hülle aufgetragen wird, um so Feuchtigkeit einzubringen. Im Anschluss wird die Hülle gekräuselt.
  • Die US-5.554.401 beschreibt eine feuchte und essbare Kollagenhülle, mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 50 Gew.-% bis 90 Gew.-%, mit mechanischen Eigenschaften, die es ermöglichen, dass die Hülle im feuchten Zusand gefüllt wird, weshalb diese einsatzfertig verpackt wird.
  • Dieses Patent handelt von einer essbaren Kollagenhülle, die mit einer Salzlösung behandelt wird, um das Wasser zu entfernen und die Wanddicke zu verringern und die in feuchtem Zustand verpackt wird. Es geht darum, eine feuchte Hülle bereitzustellen, mit einer ausreichenden Festigkeit um in feuchtem Zustand verwendet zu werden. Das Ziel ist, die Hülle mit geringeren Energiekosten herzustellen, da diese nicht mit Heissluft getrocknet wird, wie in dem herkömmlichen Herstellungsvorgang. Um dieses Ergebnis zu erreichen, schreibt das Patent vor, die feuchte Hülle in Salzlake zu lagern oder das Produkt gegebenenfalls luftdicht abzuschliessen.
  • Im oben beschriebenen Stand der Technik bestehen also verschiedene ungelöste Probleme weiter in Bezug auf die geeignete Feuchtigkeitsmenge für Kollagenhüllen für Lebensmittel und deren Regulierung. In einigen Fällen wird das Benetzungsverfahren nur für Zellulosehüllen und nicht für Kollagenhüllen beschrieben. In anderen Fällen ist die Benetzungsphase nicht von dem Hinzufügen eines Fungizids getrennt, wobei letzteres das Hauptziel der beschriebenen Erfindung ist. Andere Patente sind mehr auf den langen Lager- und Transportzeitraum ausgelegt; in keinem Fall wird jedoch eine Lösung beschrieben oder nahegelegt, um eine nicht essbare füllfertige Kollagenhülle bereitzustellen. Die Patente, die von Kollagenhüllen handeln, beziehen sich nur auf essbare Hüllen, die in feuchtem Zustand verpackt werden.
  • Weiterhin ist der Füll-/Einschnürungsvorgang eine wesentliche Phase bei der Verarbeitung von Wurstwaren mit Kollagenhüllen. Es wurde nachgewiesen, dass die Feuchtigkeitsregulierung, sowohl hinsichtlich der Menge als auch hinsichtlich der Verteilung in der Hülle, von wesentlicher Bedeutung beim Füllvorgang ist, da bei jedem Bruch einer Hülle der Füllvorgang unterbrochen wird.
  • Die Hüllen mit einer hohen Feuchtigkeit, wie die, die in der US-5.554.401 beschrieben werden, erfordern konkrete und kostspielige Lagerbedingungen, aufgrund ihres Feuchtigkeitsgrads, der weit über dem Feuchtigkeitsgrad der Hüllen gemäss der vorliegenden Erfindung liegt und ihre Herstellung ist weniger flexible, da die Hülle in ihr endgültiges Format umgeformt und verpackt wird. Die Herstellung und Fertigstellung werden so vorbestimmt und die mit einem Zwischenprodukt gegebene Flexibilität geht verloren.
  • Es wurde nachgewiesen, dass die Feuchtigkeit in den Hüllen ein Faktor ist, um die Gleichmässigkeit zu regulieren und die der fortgesetzten Notwendigkeit, die Hüllen leicht und wirtschaftlich ohne Reissen zu füllen, Rechnung trägt. Bei einigen der bisher beschriebenen Verfahren, führt der Hersteller keine strenge Kontrolle durch, um den Feuchtigkeitsgrad und das Aufrechterhalten der Feuchtigkeit in den Hüllen zu überwachen.
  • Es wurden Lösungen für nicht essbare Kollagenhüllen ausprobiert, in denen diese wie essbare Hüllen behandelt wurden. Mit den nicht essbaren runden Kollagenhüllen, die bis zu einem für essbare Kollagenhüllen typischen Feuchtigkeitsgrad benetzt wurden (zum Beispiele ungefähr 21% bis 25%), werden jedoch in dem Füll-/Einschnürungsvorgang keine guten Ergebnisse erzielt.
  • Es wurde auch gezeigt, dass der Übergang von einer guten zu einer schlechten Ergiebigkeit in der Füll-/Einschnürungsphase der nicht essbaren Kollagenhüllen an einem Punkt im Bereich von 25% bis 100% absolute Feuchtigkeit der Hülle stattfindet. Diese Problematik wird nunmehr durch die Hülle der vorliegenden Patents überwunden.
  • Aufgrund der vorgenannten Gründe benötigt der Markt eine nicht essbare Kollagenhülle, die vom Hersteller mit einer geeigneten Feuchtigkeitsmenge versehen werden kann, um zusätzliche Behandlungen vor dem Füllvorgang zu vermeiden, die über einen längeren Zeitraum gelagert werden kann und mit der die vorgenannte Problematik überwunden wird.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung handelt von nicht essbaren geraden und runden Kollagenhüllen und deckt sowohl die für die Herstellung trockener Wurstwaren hergestellten Hüllen als auch die für gekochte Wurstwaren.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, nicht essbare Kollagenhüllen bereitzustellen, mit denen die bestehende Problematik in Bezug auf die Notwendigkeit einer Vorbehandlung durch Benetzung seitens des Wurstherstellers vor dem Füllvorgang überwunden werden soll, das heisst, Hüllen mit einer geeigneten Feuchtigkeitsmenge, wobei diese Hüllen vom Hüllenhersteller bereitgestellt werden, mit einer vollständigen Garantie in Bezug auf die Feuchtigkeitskontrolle, um grössere Schwierigkeiten und zusätzliche Bearbeitungsfehler beim Wursthersteller zu vermeiden.
  • Die vorliegende Erfindung hat weiterhin die Aufgabe, nicht essbare, ordnungsgemäss benetzte Kollagenhüllen zu liefern, die keiner zusätzlichen Benetzungsbehandlung bedürfen, um Fehler bei der Tränkbehandlung seitens des Wurstherstellers zu vermeiden, die sich in Form falscher Tränkbedingungen äussern würden, wie eine fehlende Temperaturkontrolle, fehlende Regelung der Konzentration der Salzlake und fehlende Regulierung der Einlegezeit.
  • Die vorliegende Erfindung hat weiterhin die Aufgabe, ein Herstellungsverfahren für die genannten nicht essbaren Kollagenhüllen zu nennen, durch das ein zusätzlicher Schritt zum Tränken seitens des Verbrauchers vermieden wird, wodurch Zeit und Kosten gespart werden können, da auf Salz und auf Wasser und auf das Verspritzen von Salz und Wasser im Bereich der Füllstelle verzichtet wird, sowie ein hygienischeres Verfahren, da im Füllbereich kein Wasser oder keine Salzlake verschüttet wird, weshalb auch weniger Reinigung im Füllbereich nötig ist, und letztendlich wird die Gefahr einer Hautreizung vermieden und es wird. weniger Platz benötigt (für das Tränkbad.
  • Die Erfindung hat auch zur Aufgabe, eine nicht essbare, Kollagenhülle bereitzustellen, die auf herkömmliche Weise hergestellt wird, das heisst, durch Trocknen der Hülle mit Luft vor dem Aufrollen, wobei der geeignete Feuchtigkeitsgrad in einer anderen Phase in der Anlage zur Herstellung von Hüllen erreicht wird.
  • Die vorliegende Erfindung hat weiterhin die Aufgabe, ein Herstellungsverfahren für eine nicht essbare Kollagenhülle anzugeben, die ausgehend von einem herkömmlichen, aufgerollten Zustand hergestellt wird, um die grösstmögliche Flexibilität im Herstellungsprozess zu erreichen.
  • Alle diese Vorteile bewirken, dass der Füllvorgang wirtschaftlicher ist, bequemer für den Bediener und kürzer, wobei diese Vorteile ohne jegliche Änderung im herkömmlichen Herstellungsprozess erreicht werden und ohne höhere Investitionskosten und/oder Kosten bei den Verpackungsverfahren.
  • Bei der Entwicklung der vorliegenden Erfindung wurden viele Faktoren in Betracht gezogen, da die füllfertigen Hüllen folgende Voraussetzungen erfüllen müssen: Erfüllen der entsprechenden rechtlichen Vorschriften für diese Produkte; eine mindestens ebenso gute Ergiebigkeit beim Füllen/Einschnüren wie bei einer typischen, in geeigneten Bedingungen getränkten Hülle, Haltbarkeit bei Lagerung der Hülle über mindestens ein halbes Jahr ohne nennenswerte Veränderung der Eigenschaften (die durch Parameter für eine Analyse gekennzeichnet sind sowie durch die Ergiebigkeit bei der Anwendung) und Flexibilität im Herstellungsverfahren, ohne dass die endgültige Umformung in Bezug auf die Extrusion von Anfang an des Verfahrens festgelegt werden müsste.
  • Die geeignete Feuchtigkeit der Hülle muss bei der Umformung eingestellt werden, um eine füllfertige Hülle zu erhalten.
  • Gemäss der vorliegenden Erfindung wird eine nicht essbare füllfertige Kollagenhülle bereitgestellt, gekennzeichnet durch eine Zusammensetzung, die eine Feuchtigkeitsmenge von 27 Gew.-% bis 59 Gew.-% umfasst und eine Menge an Salz, die von der in der wässrigen Tränklösung benutzten Salzkonzentration abhängt und von der Einlegezeit in dieser Lösung. In einer bevorzugten Ausführung liegt die Feuchtigkeitsmenge zwischen 33 Gew.-% und 40 Gew.-%.
  • Die von der vorliegenden Erfindung bereitgestellten füllfertigen Hüllen sind nicht essbare Kollagenhüllen, die zuvor mit Wasser oder einer wässrigen Lösung eines Salzes getränkt werden, deren Verwendung den Lebensmittelvorschriften und Vorschriften für Ausgangsprodukte vor Verpacken entsprechen. In einer besonders bevorzugten Ausführung werden die Hüllen zuvor mit einer wässrigen Natriumchlorid-Lösung getränkt, mit einer Konzentration von ungefähr 5% bis 25% Natriumchlorid und vorzugsweise 10% bis 20%.
  • Die Einlegezeit in der Salzlösung kann stark schwanken, wobei sie vorzugsweise zwischen 2 und 60 Sekunden beträgt und besonders bevorzugt zwischen 5 und 30 Sekunden.
  • In einer alternativen Ausführung der vorliegenden Erfindung werden die Kollagenhüllen in einer Benetzungskammer über einen bestimmten Zeitraum benetzt, wobei dieser Zeitraum Minuten bis mehrere Tage betragen kann und bei einer Temperatur von 10°C bis 40°C, vorzugsweise bei ungefähr 25°C und bei einer vorgegebenen relativen Feuchtigkeit zwischen 80% und 99%, vorzugsweise von 90%.
  • Die Anwendbarkeit des Begriffs 'füllfertig' ist nicht auf die runden Hüllen und die Hüllen für gekochte Wurstwaren begrenzt, sondern kann auch auf nicht essbare gerade Kollagenhüllen (Strümpfe) ausgeweitet werden und auf Hüllen für trockene Wurstwaren.
  • Um diese Ausweitung zu belegen, werden füllfertige Muster einer typischen geraden nicht essbaren Hülle für die Herstellung trockener Wurstwaren hergestellt. Aufgrund der Erfahrung mit den Mustern der füllfertigen runden Hüllen, die für gekochte Wurstwaren entwickelt wurden (Beispiele 1-4), können die Probeserien für die geraden Hüllen (Beispiel 5) vereinfacht werden.
  • Die erhaltenen Ergebnisse belegen die allgemeine Benutzung des Prinzips füllfertig sowohl für nicht essbare gekrümmte und gerade Hüllen, als auch für Hüllen für trockene Wurstwaren sowie für Hüllen, die für die Herstellung trockener Wurstwaren entwickelt wurden.
  • Nach Nachweis der Anwendbarkeit der Erfindung auf gerade und runde Hüllen, werden Versuche durchgeführt, um die Salzaufnahme der Hülle im vorausgehenden Tränkverfahren zu bestimmen. Der genannte Salzgehalt wird durch Analyse des Ascheanteils der Hüllen bestimmt.
  • Es wird nachgewiesen, dass der bei 600°C/6 Stunden bestimmte Ascheanteil der füllfertigen Muster KD 43 (Hüllen vom runden Typ) zwischen 7,1% und 10,5% (über. dem einer trockenen Hülle) liegt. Der Ascheanteil der Kontrollhülle wird auf die gleiche Weise bestimmt, wobei festgestellt wird, dass dieser bei ungefähr 1,4% liegt. So kann also davon ausgegangen werden, dass die Aufnahme von Natriumchlorid (aufgrund der Einlegezeit in Salzlake) zwischen 5,7 und 9,1% liegt.
  • Der in den füllfertigen Mustern der SR-R2L 47 (eine Hülle vom geraden Typ) nachgewiesene Ascheanteil schwankt zwischen 6,9% und 12,6%. Da nachgewiesen wird, dass der Ascheanteil der Kontrollhülle (nicht getränkt) bei 1,3% liegt, ist zu erwarten, dass der Anteil an Natriumchlorid der füllfertigen Muster zwischen 5,6%–11,3% liegt, je nach den Vorbereitungsbedingungen des Musters (Konzentration der Salzlake und Einlegezeit).
  • Die gemäss der vorliegenden Erfindung vorbereiteten Hüllen werden analysiert, wobei sie auf Reissen beim Füllen und Einschnüren geprüft werden und nachgewiesen wird, dass sie eine mindestens gleiche Ergiebigkeit aufweisen wie die nicht essbaren typischen Kollagenhüllen, die vor dem Füllen mit Salzlake getränkt werden und bisher verwendet wurden. Das Reissverhalten während der Füll-/Einchnürungsphase ist hervorragend.
  • Es werden auch Kochversuche bei verschiedenen Temperaturen und über verschiedene Zeiträume durchgeführt, mit einem grossen Tablett an erfindungsgemäss hergestellten Hüllen, von denen die Mehrheit keine Degradation in Form von Schnittern in der Nähe der Einschnürung beim Kochen aufweist noch Längsrisse (die häufig von einer zuvor stattgefundenen Degradation herrühren, die bei dem Einschnürungsprozess stattgefunden hat).
  • Es werden die füllfertigen, nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Kollagenhüllen analysiert, wobei fortlaufend deren Anwendungseigenschaften über einen Zeitraum von sechs Monaten untersucht werden und nachgewiesen wird, dass die analytischen Daten in der Grössenordnung des Experimentfehlers schwanken, während die Ergiebigkeit in der Füll-/Einschnürungsphase keine Änderungen zeigt.
  • Diese Erfindung wird mit Hilfe nachstehender Beispiele näher erklärt, wobei die Beispiele lediglich anschaulich sind und die vorliegende Erfindung in keiner Weise einschränken.
  • BEISPIEL 1.
  • Es werden Kontrollhüllen in Form typischer, farbloser, runder Naturinhüllen (von 15 m) verwendet, mit einer lichten Weite von 43 mm und einer Hülsenlänge von 42 cm. Es wird ein Gestell für die Stabilisierung der Hülsenform verwendet.
  • Es werden umfassende Analysen und Versuche an den Hüllen gemäss dem Standardversuchszyklus für Fleischwurst aus Naturin durchgeführt, der im folgenden Beispiel 3 beschrieben wird. Nach einem Standardtränkvorgang, wird der Füll- und Einschnürungsvorgang durchgeführt und anschliessend bei 76°C und 78°C gekocht.
  • BEISPIEL 2.
  • Von einem Tablett Kontrollhüllen des Beispiels 1 werden auf folgende Weisen getränkte Muster hergestellt:
    • Muster A: 5 Sekunden lang in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
    • Muster B: 10 Sekunden lang in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
    • Muster C: 15 Sekunden lang in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
    • Muster D: 5 Sekunden lang in eine 10%ige Natriumchlorid-Lösung in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
    • Muster E: 10 Sekunden lang in eine l0%ige Natriumchlorid-Lösung in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
    • Muster F: 15 Sekunden lang in eine l0%ige Natriumchlorid-Lösung in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
    • Muster G: 48 h lang einer Benetzungskammer mit 25°C/ 90% rel. Lf. ausgesetzte Hülsen.
    • Muster H: 96 h lang einer Benetzungskammer mit 25°C/ 90% rel. Lf. ausgesetzte Hülsen.
    • Muster I: 144 h einer Benetzungskammer mit 25°C/90% rel. Lf. ausgesetzte Hülsen.
  • Sofort nach der Benetzung der Hülsen, werden diese in einem Plastikbeutel in einer Schutzgasatmosphäre (Stickstoff/Kohlendioxid nach Entfernung des Sauerstoffs) verpackt Der innere Gasdruck in dem Plastikbehälter wird so eingestellt, dass der Beutel die Form eines Kissens annimmt, um eine einfache Handhabung ohne Beschädigung der Hülsen zu gewährleisten.
  • Es werden einige nach dem vorliegenden Beispiel vorbereitete Muster in einem Standardverfahren für Füllen/Einschnüren erprobt, wobei eine Handtmann-Füllmaschine verwendet wird, mit einem Füllmundstück von 24 mm/Öffnung von 24 mm und einer Einschnürvorrichtung Polyclip FCA 34 11, die bei höchster Geschwindigkeit arbeitet. Die benutzte Einschnürungsgrösse beträgt 15 × 9/ 5 × 1,5. Der Fülldurchmesser liegt zwischen 45,0 mm–46,0 mm.
  • Die Ergebnisse sind aus der Tabelle 1 ersichtlich. Tabelle 1. Wassergehalt und Ergiebigkeit in der Füll-/Einschnürungsphase der Muster A–I.
  • Figure 00180001
  • Die Muster D, E y F (die alle vor dem Verpacken mit Salzlake getränkt wurden), zeigen eine grössere Ergiebigkeit. Die Ergiebigkeit ist fast so gut, wie die der Kontrollhülle, die vor der Füll-/Einschnürungsphase mit Salzlake getränkt wurde.
  • BEISPIEL 3.
  • Von einem Tablett Kontrollhüllen des Beispiels 1 werden auf folgende Weisen getränkte Muster hergestellt:
    • Muster K: 15 Sekunden lang in eine l0%ige Natriumchlorid-Lösung in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
    • Muster L: 15 Sekunden lang in eine 20%ige Natriumchlorid-Lösung in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
    • Muster M: 30 Sekunden lang in eine l0%ige Natriumchlorid-Lösung in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
    • Muster N: 30 Sekunden lang in eine 20%ige Natriumchlorid-Lösung in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
  • Die vorbereiteten Hülsen werden analog zu der Beschreibung unter Beispiel 2 verpackt.
  • Es werden Abkühlungsversuche entsprechend dem in der Tabelle 2 dargelegten Verfahren durchgeführt. Tabelle 2. Standardkochzyklus für Fleischwurst
    Figure 00190001
  • Die nach dem vorliegenden Beispiel vorbereitete Muster werden in einem Standardverfahren für Füllen/Einschnüren erprobt, wobei eine Handtmann-Füllmaschine verwendet wird, mit einem Füllmundstück von 24 mm/Öffnung von 24 mm und einer Einschnürvorrichtung Polyclip FCA 3411, die bei höchster Geschwindigkeit arbeitet. Die benutzte Einschnürungsgrösse beträgt 15 × 9/5 × 1,5. Der Fülldurchmesser liegt zwischen 45,0 mm–46,0 mm. Die Ergebnisse sind aus der Tabelle 3 ersichtlich.
  • Tabelle 3. Ergebnisse der Füll-/Einschnürungs- und Kochvorgänge der Muster von Beispiel 3.
    Figure 00200001
  • Im allgemeinen sind die erreichten Ergebnisse sehr zufriedenstellend. Um eine Wiederholbarkeit zu klären, werden entsprechend der Beschreibung vom nachfolgenden Beispiel 4 Muster hergestellt und Versuche durchgeführt.
  • BEISPIEL 4.
  • Die benutzten Kontrollhüllen sind identisch mit den in den Beispiele 1 bis 3 beschriebenen.
  • Vorbereitung der Muster: Von einem Tablett Kontrollhüllen gemäss Beispiel 1 werden auf folgende Weisen getränkte Muster hergestellt:
    • Muster O: 15 Sekunden lang in eine l0%ige Natriumchlorid-Lösung in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
    • Muster P: 15 Sekunden lang in eine 20%ige Natriumchlorid-Lösung in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
    • Muster Q: 30 Sekunden lang in eine l0%ige Natriumchlorid-Lösung in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
    • Muster R: 30 Sekunden lang in eine 20%ige Natriumchlorid-Lösung in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
    • Muster S: 20 Sekunden lang in eine 15%ige Natriumchlorid-Lösung in Hahnenwasser eingelegte Hülsen.
  • Die vorbereiteten Hülsen werden analog zu der Beschreibung unter Beispiel 2 verpackt.
  • Der Wassergehalt der erhaltenen Hüllen und die bei einem Füll-/Einschnürungsversuch sowie bei verschiedenen Kochversuchen erhaltene Ergebnisse werden in der Tabelle 4 aufgeführt:
  • Tabelle 4. Wassergehalt (%) und Ergebnisse der Füll-/Einschnürungs- und Kochversuche, die mit den in Beispiel 4 beschriebenen Mustern durchgeführt wurden.
    Figure 00210001
  • Figure 00220001
  • BEISPIEL 5.
  • Als Kontrollhüllen werden gerade Hüllen vom Typ Naturin für die Herstellung von trockenen Wurstwaren verwendet (SR-R2L 47, 20 m gekräuselt, Hülsenlänge 42 cm, Gestell).
  • Es werden umfassende Analysen und Versuche an den Kontrollhüllen durch Füllen/Einschnüren mit einer Emulsion für Trockenwurst (T = –2°C – 0°C) durchgeführt, nachdem diese standardmässig mit Salzlake (10-%-iges Natriumchlorid, 10 Minuten, 25°C) getränkt wurden.
  • Dank der in den Beispiel 2–4 gemachten Erfahrung, wird ein Abschnitt der Kontrollhülle durch Einlegen in Natriumchlorid-Lösungen verändert, um so füllfertige Muster (siehe Tabelle 5) zu erhalten. Nach dem Einlegen, werden die Hülsen in einer Stickstoff/Kohlendioxidatmosphäre (analog zu den Mustern der Beispiele 2–4) verpackt.
  • Die erhaltenen Muster werden anschliessend in einer Füll-/Einschnürungsphase in einer bei höchster Geschwindigkeit arbeitenden Vorrichtung Polyclip FCR 3411 erprobt. Die benutzte Einschnürungsgrösse beträgt 15 × 8/ 5 × 1,5. Die benutzte Emulsion ist eine Standardemulsion für Trockenwurst mit einer Temperatur von –2°C bis 0°C. Die erhaltenen Ergebnisse werden in der Tabelle 5 zusammengefasst.
  • Tabelle 5. Ergiebigkeit von auf verschiedene Arten vorbereiteten füllfertigen Muster SR-R2L 47, in einer Füll-/Einschnürungsphase für die Herstellung von Trockenwurst.
    Figure 00230001
  • Die gefüllten Hüllen werden im Anschluss gemäss dem in der Tabelle 6 skizzierten Lufttrocknungszyklus verarbeitet.
  • Tabelle 6. Lufttrocknungszyklus in der Herstellung von Trockenwurst.
    Figure 00240001
  • Die Produkte werden drei Wochen nach dem Füllen/Einschnüren geprüft. Es gibt praktisch keine Unterschiede zwischen den Mustern und der Kontrollhülle. Bei einer Sinnesprüfung ergibt sich kein Unterschied zwischen den Mustern der füllfertigen Hüllen und der Kontrollhülle.

Claims (15)

  1. Nicht essbare, stopffertige Kollagenhülle, die vor dem Stopfen keiner zusätzlichen Durchweichungsphase zu unterziehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Feuchtigkeitsmenge von 27 Gew.-% bis 49 Gew.-% in Bezug auf das Gesamtgewicht der Hülle und eine Salzmenge von 4 Gew.-% bis 20 Gew.-% in Bezug auf das Gesamttrockengewicht der Hülle aufweist, wobei das Salz mit den Vorschriften für Nahrungsmittel und Ausgangsprodukten vereinbar ist.
  2. Nicht essbare, stopffertige Kollagenhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem genannten Salz um Natriumchlorid handelt.
  3. Nicht essbare, stopffertige Kollagenhülle nach den Ansprüchen 1 oder 2, bei der die Feuchtigkeitsmenge der Hülle zwischen 33 Gew.-% und 40 Gew.-% in Bezug auf das Gesamtgewicht der Hülle liegt.
  4. Nicht essbare, stopffertige Kollagenhülle nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei der die Salzmenge der Hülle zwischen 6 Gew.-% und 13 Gew.-% in Bezug auf das Gesamttrockengewicht der Hülle liegt.
  5. Nicht essbare, stopffertige Kollagenhülle nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei der die Hülle unter Vakuum oder unter Schutzgas verpackt wird.
  6. Nicht essbare, stopffertige Kollagenhülle nach Anspruch 5, bei der es sich bei dem Schutzgas um Kohlendioxid, Stickstoff oder einem Gemisch der beiden Gase handelt.
  7. Herstellungsverfahren einer nicht essbaren, stopffertigen Kollagenhülle, die vor dem Stopfen keiner zusätzlichen Durchweichungsphase zu unterziehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, die Hülle vor dem Verpackungsvorgang über eine Zeit von 2 Sekunden bis zu 60 Sekunden in einer wässrigen Salzlösung einzuweichen, deren Konzentration zwischen 5% und 25% liegt, und die erhaltene Hülle zu verpacken.
  8. Herstellungsverfahren einer nicht essbaren, stopffertigen Kollagenhülle nach Anspruch 7, bei dem es sich bei dem genannten Salz um Natriumchlorid handelt.
  9. Herstellungsverfahren einer nicht essbaren, stopffertigen Kollagenhülle nach Anspruch 7, bei dem die erhaltene Hülle eine Feuchtigkeitsmenge zwischen 27 Gew.-% und 49 Gew.-% in Bezug auf das Gesamtgewicht der Hülle enthält.
  10. Herstellungsverfahren einer nicht essbaren, stopffertigen Kollagenhülle nach den Ansprüchen 7 bis 9, bei dem die erhaltene Hülle eine Feuchtigkeitsmenge zwischen 33 Gew.-% und 40 Gew.-% in Bezug auf das Gesamtgewicht der Hülle enthält.
  11. Herstellungsverfahren einer nicht essbaren, stopffertigen Kollagenhülle nach den Ansprüchen 7 bis 10, bei dem die Konzentration des Salzes in der wässrigen. Salzlösung zwischen 10% und 20% liegt.
  12. Herstellungsverfahren einer nicht essbaren, stopffertigen Kollagenhülle nach den Ansprüchen 7 bis 11, bei dem die Salzaufnahme der Hülle zwischen 5 Gew.-% und 15 Gew.-% in Bezug auf das Gesamttrockengewicht der Hülle liegt.
  13. Herstellungsverfahren einer nicht essbaren, stopffertigen Kollagenhülle nach den Ansprüchen 7 bis 12, bei dem die Eintauchzeit der Hüllen in der Salzlösung zwischen 5 und 30 Sekunden liegt.
  14. Herstellungsverfahren einer nicht essbaren, stopffertigen Kollagenhülle nach den Ansprüchen 7 bis 13, bei dem die Hülle im Anschluss unter Vakuum oder unter Schutzgas verpackt wird.
  15. Herstellungsverfahren einer nicht essbaren, stopffertigen Kollagenhülle nach Anspruch 14, bei dem es sich bei dem Schutzgas um Kohlendioxid, Stickstoff oder einem Gemisch der beiden Gase handelt.
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