DE3221173A1 - Verfahren zur herstellung eines acyliumanionenprodukts und von carbonsaeuren und estern daraus - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines acyliumanionenprodukts und von carbonsaeuren und estern darausInfo
- Publication number
- DE3221173A1 DE3221173A1 DE19823221173 DE3221173A DE3221173A1 DE 3221173 A1 DE3221173 A1 DE 3221173A1 DE 19823221173 DE19823221173 DE 19823221173 DE 3221173 A DE3221173 A DE 3221173A DE 3221173 A1 DE3221173 A1 DE 3221173A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- carbon monoxide
- organic compound
- reactor
- anhydrous
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/04—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from carboxylic acid halides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/10—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide
- C07C51/12—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide on an oxygen-containing group in organic compounds, e.g. alcohols
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/10—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide
- C07C51/14—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide on a carbon-to-carbon unsaturated bond in organic compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/58—Preparation of carboxylic acid halides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung in flüssiger Phase
eines Acyliumanionenproduktes, z.B. Isobutyrylfluorid,
durch Umsetzung einer vorgemischten Lösung von Kohlenmonoxid in einer gesättigten, wasserfreien Säurelösung und
einer organischen Verbindung, die Kohlenmonoxid addieren kann.
In der Literatur, wie in der GB-PS 9k2 367 und der DE-PS
2 750 719, wird insgesamt die Forderung von Systemen mit
einer Gas-Flüssigkeits-Phase und einem wäßVigen, sauren Katalysatorreaktionsmedium für die Herstellung von Carbonsäuren
aus Verbindungen mit einer oder mehreren Doppelbindungen oder Estern, die anschließend we'iter hydrolysiert
werdön, um Carbonsäuren zu erhalten, betont. Bei
diesen Verfahren treten verschiedene, ernste, irreversible Polymerisationen auf, und daß wäßrige, saure Medium
wirkt korrodierend, so daß teure Vorrichtungen erforderlich
sind.
Beispielsweise wird in der Literatur (US-PS 2 831 877) beschrieben,
daß Säurefluoride durch Umsetzi^ng von Olefinen mit Kohlenmonoxid und wasserfreiem Fluorwässerstoff gebildet
werden können. Diese Reaktion ist eine Reaktion in zwei Phasen, wobei das Kohlenmonoxid in gasförmigem
Zustand und das Olefin und der Fluorwasserstoff in flüssigem
Zustand vorliegen. Wie bei den meisten Reaktionen, die in zwei Phasen ablaufen, treten Schwierigkeiten, bedingt
durch das Erfordernis des zusätzlichen Vermischensund
des Ersatzes von Kohlenmonoxid iii der Flüssigkeit, wenn
es verbraucht ist, auf. Dies ist extrem wichtig, da die
Olefine bei diesen Bedingungen dimerisieren oder polymerisieren.
Die Schwierigkeiten der bekannten Verfahren werden be-
3$ seitigt, indem man zur Herstellung des Acyliumanionenproduktes
oder der Carbonsäuren nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein wasserfreies System in flüssiger
Phase und die beschriebenen Reaktionsbedingungen verwendet.
Kohlenmonoxid und eine wasserfreie Säure, wie im folgenden
beschrieben, z.B. Fluorwasserstoff, werden in einem ersten Reaktor unter Bildung einer flüssigen Phase vorvermischt,
die bevorzugt mit Kohlenmonoxid gesättigt ist. Diese wird schnell in einem zweiten Reaktor mit der im
folgenden beschriebenen organischen Verbindung, die Kohlenmonoxid addieren kann, z.B. Propylen, unter Reaktionsbedingungen
der flüssigen Phase umgesetzt, wobei sich ein Acyliumanionenprodukt, z. B. Isobutyrylfluorid,
in wesentlichen Ausbeuten bildet. Das Acyliumanionenprodukt, z.B. Isobutyrylfluorid, wird weiter mit überschüssigem
Wasser unter Bildung der Carbonsäure, z.B. Isobuttersäure, umgesetzt. Die Säure kann unter Bildung einer
ungesättigten Säure, z.B. Methacrylsäure, oxydehydriert werden.
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung
näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm der Löslichkeit von Kohlenmonoxid in wasserfreiem Fluorwasserstoff; und
Fig. 2 ein schematisches Diagramm eines Reaktors für das erfindungsgemäße Verfahren.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung eines Acyliumanionenproduktes und/oder einer Carbonsäure
und/oder eines Esters daraus, welches die folgenden Stufen umfaßt:
(a) Bildung in einem ersten Reaktor eines flüssigen Gemisches, welches Kohlenmonoxid, gelöst in einer
wasserfreien Säure, z.B. Fluorwasserstoff, enthält, wobei die wasserfreie Säure bevorzugt mit Kohlenmonoxid gesättigt
ist;
(b) Umsetzung in flüssiger Phase in einem zweiten Reaktor bei solchen Bedingungen, bei denen ein Acylium-
anionenprodukt aus dem flüssigen Gemisch aus dem ersten Reaktor, welches CO,gelöst in der wasserfreien Säure,ent-
hält, mit oinem flüssigen Gemisch, welches eine organische
Verbindung, die Kohlenmonoxid addieren kann, enthält,
z.B. Propylen, unter Bildung eines Produktgemisches, welches das Acyliumanionenprodukt, z.B. Isobutyrylfluorid,
enthält, gebildet wird.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform umfaßt das Verfahren zusätzlich die Stufe der Hydrolyse
des Acyliumanionenproduktes, z.B. Isobutyrylfluorid, unter
Bildung der entsprechenden Carbonsäure, z.B. Isobuttersäure, bei solchen Bedingungen, bei denen die Carbonsäure
gebildet wird und die wasserfreie Säure regeneriert wird. Bevorzugt wird die Carbonsäure aus dem hydrolysierten
Gemisch abgetrennt und das verbleibende, hydrolysierte
Gemisch, das keine nachteilige Menge an Wasser und andere Nebenprodukte enthält und das wasserfreie Säure, z.B.
Fluorwasserstoff, und/oder Kohlemonoxid und/oder nichtumgesetztes Acyliumanionenprodukt, z.B. Isobutyrylfluorid,
enthält, wird zu dem flüssigen Gemisch aus wasserfreier Säure und Kohlenmonoxid recyclislert.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Aus'führungsform werden Acrylsäure und/oder Methacrylsäure aus Propionsäure
und/öder Isobuttersäure durch Oxydehydrierung, wie beschrieben, in der Dampfphase in Anwesenheit eines Sauerstoff
enthaltenden Gases, Luft oder Sauerstoff selbst, Wasser bei einer Temperatur von 300 bis 5GO0C und einem
Druck von 0,5 bis 2 Atmosphären in Anwesenheit eines Katalysators,
der Eisen, Phosphor und Sauerstoff enthält und durch die empirische Formel FeP„O_, dargestellt wird,
wobei, relativ zu 1 Atom Eisen, χ 0,25 bis 3,5 Atome Phosphor und ζ die Zahl der Sauerstoffatome bedeuten, die
erforderlich sind, um die Wertigkeitserfor.dernisse des Katalysators zu erfüllen, gebildet. Methyl-oder andere
*" Alkylester von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure werden
durch Veresterung der Acryl- und/oder Methacrylsäure erhalten.
Reaktionsteilnehmer
Das Kohlenmonoxid kann aus irgendeiner Quelle stammen,
es muß jedoch im wesentlichen frei von Wasser sein, d.h. weniger als 1000 ppm Wasser enthalten. Das Kohlenmonoxid
kann mit anderen Verbindungen, die die Reaktion nicht stören, verdünnt sein. Beispielsweise kann man trockenes
Synthesegas oder trockene Kohleverbrennungsgase verwenden. Es ist bevorzugt, trockenes Kohlenmonoxid selbst
einzusetzen.
Die organische Verbindung, die mit dem Kohlenmonoxid und der wasserfreien Säure reagieren kann, kann andere Verbindungen
und/oder sehr geringe Mengen an Wasser enthalten, beispielsweise weniger als 1000 ppm Wasser, die
die Reaktion in flüssiger Phase nicht stören und/oder nicht bewirken, daß sich zwei Phasen bilden.Die organischen
Verbindungen können organische Ester oder Isopropanol
sein, die sich unter Bildung der Säure und eines Acyliumanionenproduktes aufspalten, oder organische Verbindungen,
die mindestens eine ungesättigte Bindung enthalten, die Kohlenmonoxid daran, wie beschrieben, addieren
kann.
Beispiele organischer Ester werden durch die allgemeine ο
It
Formel R-C-O-R1 dargestellt, worin R eine Alkylgruppe
mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl oder Pentyl, bedeutet. Bevorzugte Alkylgruppen sind Methyl,
Äthyl, Propyl oder Isopropyl. Von diesen s/ind Äthyl und
° Isopropyl besonders bevorzugt und Isopropyl istam meisten
bevorzugt. R1 steht für Alkyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen,
wie Äthyl, Propyl und Pentyl. Bevorzugt steht R1 für Äthyl oder Isopropyl, wobei Isopropyl besonders bevorzugt
ist.
35
35
1 Obgleich beliebige der erwähnten Ester verwendet werden
können, ist es bevorzugt, wenn ein Ester verwendet wird, wie Isopropylisobutyrat (2-Propanol-2-methylpropionat),
Äthylisobutyrat (Äthanol-2-methylpropionat), Isopropylpropionat
(i-Propanolpropionat) oder Äthylpropionat (Äthanolpropionali;) zu verwenden. Jedoch ist Isopropylisobutyrat
(2-Propanol^2-methylpropionat) besonders bevorzugt, wenn
ein Ester bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet
wird.
10
10
Beispiele organischer Verbindungen mit mindestens einer
ungesättigten Bindung, die Kohlenmonoxid daran addieren kann, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt
werden können, sind Olefine mit bis zu· 20 Kohlenstoffatomen
mit mindestens einer Doppelbindung, die Kohlenmonoxid daran addieren kann, wie Äthylen, Propylen,
Butene, Dodecen, 1,3-Butadien, 1,4-Pentadien, 1,5-Hexadien,
wobei Äthylen und Propylen bevorzugt sind und Propylen am meisten bevorzugt ist. Die Alkene können mit
Alkyl- odei* Arylcycloalkylen oder anderen Substituenten
substituiert sein, die das erfindungsgemäße Verfahren nicht stören.
Obgleich alle beschriebenen organischen Verbindungen verwendet werden können, ist Propylen bei dem' erfindungsgemäßen
Verfahren besonders bevorzugt.
Die Säuren, die für das bevorzugte Verfahren zur Herstellung des Acyliumanions verwendet werden, sollten im wesentlichen
kein Wasser enthalten, d.h. wasserfrei sein; der Ausdruck "wasserfrei", wie er in der vorliegenden Beschreibung
und in den Ansprüchen verwendet wird, bedeutet Säuren, die im wesentlichen wasserfrei sind, d.h. weniger
♦als 1000 ppm Wasser enthalten, oder, wenn sie Wasser ent-
° halten, stört es die Reaktion bei der Bildung des Acyliumanions
oder des Carbonsäureesters daraus nicht.
Die wasserfreien Säuren, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können, sind: Fluorwasserstoff
(Fluorwasserstoffsäure) (HF), Chlorwasserstoff (Chlorwasserstoffsäure) (HCl), Fluorwasserstoff-Bortrifluorid
(HF.BF,) und deren Gemische. Bevorzugt werden die individuellen Säuren verwendet.
Bevorzugt wird die wasserfreie Säure für das erfindungsgemäße Verfahren ausgewählt unter wasserfreiem Fluorwasserstoff
und wasserfreiem Chlorwasserstoff. Die bevorzugteste wasserfreie Säure ist bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren Fluorwasserstoff (Fluorwasserstoffsäure).
Reaktionsbedingungen zur Bildung des Acyliumanionenproduktes
Die Umsetzung von Kohlenmonoxid mit der organischen Verbindung und der wasserfreien Säure kann bei Temperaturen
von 0 bis 900C erfolgen, wobei die obere Temperaturgrenze
durch die Bildung der Nebenprodukte bestimmt wird. Bei der Umsetzung zwischen den bevorzugten Reaktionsteilnehmern
kann die Temperatur von 40 bis 600C betragen, sie beträgt jedoch bevorzugt etwa 50°C. Der Kohlenmonoxid-Druck
kann von 34 bis 340 bar (500 bis 50Q0 psia) variieren und beträgt vorzugsweise 2500 bis 2000 psia.
Der Druck wird erhöht, wie es die Löslichkeit des Kohlenmonoxids
in; der wasserfreien Säure erfordert, wie es beispielsweise in Fig. 1 gezeigt wird, wo die Erhöhung in
der Menge an Kohlenmonoxid, gelöst in wasserfreiem Fluorwasserstoff, bei Druck- und Temperaturerhöhungen dargestellt
ist.
Das Molverhältnis von wasserfreier Säure zu organischer Verbindung sollte 1:1 bis 100:1 betragen und beträgt im
allgemeinen 10:1 bis 20:1 und bevorzugt etwa 15:1. Das Molverhältnis von Kohlenmonoxid zu organischer Verbindung
liegt bei 1:1 bis 5:1 oder darüber, bevorzugt beträgt es
1,5:1 bis 1:1, und das Maximum entspricht der Sättigungsgrenze von Kohlenmonoxid in dem Reaktionsgemisch während
und bei Beendigung der Reaktion.
Das gesamte Kohlenmonoxid (CO) und die gesternte wasserfreie
Säure, z.B. wasserfreier Fluorwasserstoff, die mit der organischen Verbindung, z.B. Propylen, umgesetzt
werden sollen, sollten gut in dem ersten Reaktor unter Bildung eines flüssigen Gemisches vermischt werden, in
dem das CO gelöst ist. Bevorzugt ist das flüssige Gemisch mit CO gesättigt. Das Vermischen sollte erfolgen, bevor
das Gemisch mit der organischen Verbindung, z.B. Propylen, umgesetzt wird. Die organische Verbindung wird dann in
flüssiger Phase schnell unter Mischen mit der Vormischung
aus Kohlenmonoxid und Säure in dem zweiteri Reaktor umgesetzt.
Im allgemeinen verläuft die Umsetzung, abhängig von dem Druck und der Temperatur, innerhalb von Minuten
unter Bildung des Acyliumanionenproduktes, z.B. Isobutyrylfluorid.
Die organische Verbindung selbst kann mit Kohlenmonoxid oder mit anderen inerten Verdünnungsstoffen,
z.B. Methan, Äthan, Propanol, etc., in der flüssigen
Phase unter Bildung eines flüssigen Gemisches, das die organische Verbindung, z.B. Propylen, und CO und/oder
Inertstoffe enthält, vor der Umsetzung mit dem flüssigen Gemisch aus wasserfreier Säure, die mit dem Kohlenmonoxid
verdünnt ist, verdünnt werden. Der zweite Reaktor kann ein Stöpselströmungsreaktor (plug flow reactor), ein
Rückmischreaktor (CSTR) oder ein anderer Reaktor sein, der dem Fachmann geläufig ist. Bevorzugt wird ein Stöpsel-Strömungsreaktor
verwendet.
Nach Beendigung der Reaktion, bei der das Acyliumanion . gebildet wurde, was von den Reaktionsbedingungen, die
dem Fachmann bekannt sind, .abhängt, werden 1 bis 10056
OJ des gebildeten Acyliumanionenproduktes von dem Produktgemisch
abgetrennt. Bevorzugt werden 80 bis 100% des
T Acyliumanionenproduktes abgetrennt, und das verbleibende
Produktgemisch wird in den ersten oder zweiten Reaktor
recyclisiert, d.h. das Kohlenmonoxid, die wasserfreie Säure und die organische Verbindung. Es können auch 1 bis
100$, bevorzugt 80 bis 10056, der wasserfreien Säure aus dem das Acyliumanionenprodukt enthaltenden Produktgemisch
nach Beendigung der Reaktion unter Bildung des Acyliumanions abgetrennt werden, und die abgetrennte,
wasserfreie Säure kann zurück in den ersten Reaktor zum weiteren Vermischen mit Kohlenmonoxid recyclisiert werden.
Die Abtrennung kann nach irgendeinem an sich bekannten Verfahren zur Abtrennung, wie durch Destillation, erfolgen.
HydroIyseverfahren unter Bildung der entsprechenden
Die Hydrolysereaktion des Acyliumanionen-Additionsproduktes, z.B. Isobutyrylfluorid, mit überschüssigem Wasser
kann bei Temperaturen von 20 bis 1500C und bei Drucken von 14,7 bis 5000 psia durchgeführt werden. Normalerweise
wird sie jedoch bei Temperaturen von 40 bis 70°C und Drucken von 500 bis 3000 psia durchgeführt. Die Temperatur
und der Druck werden so ausgewählt, daß eine Zersetzung der gewünschten Produkte vermieden wird.
Die Gesamtmenge an zugegebenem Wasser kann in das Reaktionsgemisch
injiziert werden, nachdem die Reaktion unter Bildung des Acyliumanions beendigt ist. Die Hydrolysestufe
verläuft exotherm und somit kann ein Kühlen erforderlich sein.
Veresterungsverfahren unter Bildung von Carbonsäureestern
Die Veresterungsreaktion des Acyliumanionenproduktes, z.B. Isobutyrylfluorid, mit einem Alkohol insbesondere
kann bei Temperaturen von 20 bis 1500C und bei Drucken
von 14,7 bis 5000 psia erfolgen. Normalerweise erfolgt sie bei Temperaturen von 40 bis 7O0C und bei Drucken von
50 bis 100 psia. Die Temperatur und der Druck werden so eingestellt^ daß die Zersetzung der gewünschten Produkte
vermieden und eine Abtrennung der Produkte erleichtert wird.
Es ist bevorzugt, daß die Reaktanten während der Veresterung
geführt werden. In vielen Fällen, wenn schnelles Vermischen Verwendet wird, kann die Veresterungsreaktion
mit der gleichzeitigen Regeneration mit der wasserfreien
Säure, z.B. HF, innerhalb von Sekunden bis Minuten beendet sein.
1 bis 100%, bevorzugt 80 bis 100%, der wasserfreien Säure
werden von dem Veresterungsproduktgemisch abgetrennt und für die Reaktion zur Bildung von weiterem Acyliumanionenprodukt
recyclisiert. Der recyclisierte Strom kann geringe Mengen von nicht abgetrenntem, nichtverestertem Acyliumanionenprodukt
und/oder Carbonsäureester und/oder nichtumgesetzter organischer Verbindung enthalten.
Die Trennung kann nach irgendeinem der an sich bekannten Verfahren für die Abtrennung, wie Destillation oder
Lösungsmittelextraktion, erfolgen; bevorzugt wird die Destillation verwendet.
Bildung der Acrylsäure und der Methacrylsäure
Die Carbonsäure, wie Propionsäure oder Isöbuttersäure, die aus dem Acyliumanionenprodukt, z.B. Propidnylfluorid oder
IsobutyryIfluorid, gebildet wird, kann nach der Hydrolyse
gemäß den in den US-PSen 3 585 248, 3 585 249, 3 585 250, 3 634 494, 3 652 654, 3 660 514, 3 766 191, 3 781 336,
3 784 483, 3 855 279, 3 917 673, 3 948 959, 3 968 149, 3 975 301, 4 029 695, 4 O61 673, 4 081 465, 4 088 602
und der GB-PS 1 447 593 beschriebenen Verfahren oxydehydriert werden.
Der Reaktor für die Herstellung des Acyliumanionenprodukts
Die Reaktion kann in einem beliebigen Reaktor durchgeführt werden, der Einrichtungen aufweist, um ein Gemisch in
flüssiger Phase aus Kohlenmonoxid und wasserfreier Säure, z.B. in einem Mischdrucktank, zu ergeben, und der Einrichtungen
umfaßt, um das Gemisch in flüssiger Phase aus Kohlenmonoxid und wasserfreier Säure mit einer flüssigen
Phase, die die organische Verbindung aufweist, (z.B. einen Röhrenreaktor) getrennt zu behandeln, wobei das ein
Acyliumanionenprodukt enthaltende Produktgemisch gebildet
wird. Er kann weiter eine Einrichtung zur Abtrennung des Acyliumanionenproduktes aus dem Produktgemisch, z.B.
eine Destillationssäule, oder eine Einrichtung zur Abtrennung des Acyliumanionenproduktes aus dem Produktgemisch
und Einrichtungen, um das aus dem Produktgemisch abgetrennte Acyliumanionenprodukt getrennt zu hydrolysieren
oder zu verestern, wobei eine Carbonsäure oder ein Ester gebildet wird, (z. B. eine Destillationssäule, die
mit dem Reaktor verbunden ist). Er kann weiterhin eine Einrichtung aufweisen, um das Acyliumanionenprodukt in
dem Produktgemisch zu einer Carbonsäure oder einem Ester getrennt zu hydrolysieren oder zu verestern. Eine Einrichtung
zur Abtrennung der Carbonsäure oder des Esters kann an dem Reaktor vorgesehen sein (z.B. eine Destillationssäule).
Einrichtungen zum Einleiten der Reaktionsteilnehmer in den Reaktor (z.B. Pumpen) können an dem
Reaktor angebracht sein.
Fig. 2 zeigt ein schematisches Diagramm eines typischen
Reaktionssystems, welches bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Ein solches System sollte Quellen
für die Säure, d.h. Fluorwasserstoffsäure,10,. eine Quelle
für Kohlenmonoxid 11 und eine Quelle für die organische Verbindung, d. h. Propylen 12, umfassen. Das Kohlenmonoxid
wird mit einer Abmeßvorrichtung, wie einem Abmeßventil 13, über die Leitung 14 in den Druekmischtank 15,
der unter Druck steht, geleitet. Die Säure, z.B. Fluorwasserstoffsäure,
wird in den Mischtank über die Leitung 16 mittels einer Einleitvorrichtung, wie einer Pumpe 17,
geleitet. Der unter Druck stehende Mischtank 15 sollte ebenfalls mit einer Rührvorrichtung, wie oinem Rührer 18,
ausgerüstet sein. Der unter Druck stehende Mischtank kann im allgemeinen eine flüssige Phase 19 und eine Gasphase
20 aufweisen, in der das Kohlenmonoxid, das nicht in der
Säure, wie Fluorwasserstoff, gelöst ist, aufrechterhalten wird.
Die flüssige Phase umfaßt ein Gemisch aus Kohlenmonoxid
und Fluorwasserstoff. Das Gemisch wird über die Leitung
21 unter Druck in den Einlaß eines Reaktors geleitet, wie eines Stöpselströmungs- oder Röhrenreaktors 22.
Die organische Verbindung, wie Propylen, wird über die Leitung 23 in den Reaktoreinlaß über eine Flüssigkeits-Flüssigkeits-Mischdüse
geleitet. Eine Abmeßpumpe 24 sollte ebenfalls verwendet werden, um die organische Verbindung
mit der gewünschten Geschwindigkeit und dem gewünschten Reaktionsdruck einzuleiten.
Der erfindungsgemäße Reaktor muß den hydraulischen Druck
des Systems aufrechterhalten können und muß eine ausreichende
Verweilzeit für den Ablauf der Reaktion gewährleisten. Die Reaktionszeit wird im allgemeinen in Abhängigkeit
von der Reaktionstemperatur variieren. Erhöhte Temperaturen erhöhen die Reaktionsgeschwindigkeit. Im
allgemeinen sollte die Reaktionszeit nicht langer als ungefähr 120 see betragen, obgleich es dem Fachmann geläufig
ist, die bevorzugte Reaktionszeit für besondere Reagentien, Temperaturen und Drucke genau zu bestimmen.
Das Reagensgemisch, das die Säure, die Flüorwasserstoff-Kohlemonoxid-Lösung
und die organische Verbindung ent-
hält, geht durch den Reaktor und tritt durch ein Druckentspannungsventil
oder ein Ablaßventil 25 aus.
Dies ist ein einfaches, schematisches Diagramm eines Reaktionssystems, das für die vorliegende Erfindung geeignet
ist. Bei der vorliegenden Erfindung können verschiedene Arten von Reaktoren verwendet werden, und der
Fachmann kann ohne Schwierigkeiten einen geeigneten Reaktor, der für den besonderen, gewünschten Zweck geeignet
ist, auswählen.
Nachdem die Reaktionsteilnehmer durch das Ablaßventil 25 hindurchgegangen sind, kann die zusätzliche Stufe für
die Hydrolyse oder Veresterung des Acyliumanionenprodukts, wie eines Acylfluorids, z.B. Isobutyrylfluorid, in einem
zweiten Reaktor 26 oder in einer Verlängerung des Röhrenreaktors 22 erfolgen. Die Hydrolyse wird einfach durchgeführt,
indem man Wasser zu dem stabilen organischen Kohlenmonoxid-Säureanionenprodukt, z.B. dem Säurefluorid,
wie Isobutyrylfluorid, zugibt. Dabei werden die Carbonsäure,
z.B. Isobuttersäure, und die Säure, z.B. Fluorwasserstoff, gebildet, die dann mit einer Destillationsvorrichtung 27 getrennt und erneut gegebenenfalls unter
Bildung eines zusätzlichen, stabilen organischen Kohlenmonoxid-Säureanionen-Additionsproduktes
verwendet werden können. Die Säure .kann ebenfalls mit anderen Verbindungen,
wie einem Alkohol, unter Bildung eines Ester -umgesetzt werden.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es äußerst wichtig,
daß die entsprechende Menge an Kohlenmonoxid in Lösung aufrechterhalten wird. Aus dem Diagramm der Fig. 1 folgt,
daß die Menge an Kohlenmonoxid, die in wasserfreiem Fluorwasserstoff gelöst werden kann, bestimmt werden kann.
Diese Werten wurden empirisch bestimmt und der Fachmann kann ähnlich die Löslichkeit von Kohlenmonoxid in irgend-
einer wasserfreien oder im wesentlichen wässerfreien
Säure bei äiner bestimmten Temperatur und einem bestimmten Druck bestimmen. Bezogen auf die molare Menge an
organischer Verbindung, die umgesetzt werden soll, kann die für die Reaktion benötigte Menge an Kohlenmonoxid
bestimmt werden. Beispielsweise beträgt, wie oben angegeben, der bevorzugte Bereich für die Molverhältnisse
von organischer Verbindung zu Kohlenmonoxid zu Säure 1:1-5:1-100 und der bevorzugte Bereich beträgt 1:1,1:15,
insbesondere für Propylen, Kohlenmonoxid und wasserfreien Fluorwasserstoff.
Andere erforderliche Informationen sind die gewünschten Reaktionsbedingungen, z.B. der Druck und die Temperatur
im Reaktor. Daraus kann der molare Prozehtgehalt an
Kohlenmonoxid, das in der Säure, z.B. Fluorwasserstoff, gelöst ist, bestimmt werden. Hieraus kann.die Menge an
Säurelösung, z.B. aus Fluorwasserstoff, die erforderlich ist, um ausreichend Kohlenmonoxid zuzuführen, das mit
der organischen Verbindung reagiert, ebenfalls bestimmt werden.
Wenn beispielsweise die gewünschten Reaktionsbedingungen 5000 psig und 800C betragen, ist es aus Fig. 1 bekannt
oder man kann empirisch feststellen, daß bei diesen Bedingungen öich 6,35 kg (14 lbs) Kohlenmonoxid in 95,4 kg
(100 lbs) wasserfreiem Fluorwasserstoff lösen werden.
Genauer gesagt beträgt beispielsweise bei der Bildung von
isobutyrylfluorid aus Propen die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit
von Propen 226 lb-mol/h oder 9515 Ib/h.
Es ist bevorzugt, einen etwa 10%igen Überschuß an Kohlenmonoxid
sicherzustellen, damit ausreichend Kohlenmonoxid für das.Olein verfügbar ist. Daher sind etwa 248 lb-mol/h
(6963 Ib/h) Kohlenmonoxid erforderlich. Da die Löslichkeit
des Kohlenmonoxids in Fluorwasserstoff bei den Reaktions-
bedingungen 14 Ib.CO/1OO pd. HF beträgt, ist es bekannt,
daß 49 736 pds/h HF ausreichen, um das Kohlenmonoxid, das für die Umsetzung mit dem Propen erforderlich ist,
zu lösen. Dies entspricht 2486 lb.-mol/h, was ein MoI-verhältnis
von Fluorwasserstoff zu Propen von 11:1 ergibt.
Bei 3000 psig und 800C lösen sich 4,08 kg (9 lbs.) Kohlenmonoxid
in 45,4 kg (100 lbs.) Fluorwasserstoff. Daher berechnet sich das minimale Molverhältnis bei diesem Fall
als 17:1 HF zu Propen.
Nachdem man einmal die geeigneten Verhältnisse von organischer Verbindung und Säure-Kohlenmonoxid-Lösungen bestimmt
hat, wird die Lösung aus Kohlenmonoxid und Säure in den Mischbehälter bei den gewünschten Reaktionsbedingungen
injiziert bzw. eingeleitet. Die Lösung aus Kohlenmonoxid in Säure, z.B. Fluorwasserstoff, die sich
in dem Mischbehälter bildet, wird in den Reaktor abgemessen. Der Mischbehälter muß bei einer ausreichend hohen
Temperatur und ausreichend hohem Druck gehalten werden, um das Kohlenmonoxid in Lösung zu halten. Die gewünschte
Menge an organischer Verbindung, z. B. Propylen, wird ebenfalls in den Reaktor abgemessen, wo sie in Kontakt
mit der Lösung aus Kohlenmonoxid in der Säure, z.B. Fluorwasserstoff, kommt und sich damit vermischt.
Die Reagentien,werden durch den Reaktor geleitet, während
der Druck und die Temperatur aufrechterhalten werden. Da diese Reaktion im allgemeinen exotherm abläuft, kann es
erforderlich sein, den Reaktor mit einem Kühlmantel aus-. zurüsten. Für die Reaktion von Kohlenmonoxid, Fluorwasserstoff
und Propylen ist dies besonders Wichtig, da die Reaktion bei einer Temperatur unter 900C durchgeführt
werden sollte.
Die Reageniien werden, nachdem:-Me- einmal durch^ den Reaktor
durchgelaufen sind', durch «in;Äblaßveritil entnommen
■ und gegebenenfalls weiter gereinigt öder weiter umgesetzt.
Eine.typische Reaktion wäre, wie oben besöhrieben, die
Hydrolyse des stabilen organischen Kohleninonoxid-Aniön-Additionsproduktes,
z. B. dem Säurefluorid, unter Bildung
einer Carbonsäure Und:der Säure, zvBv Fluorwasserstoff.
: Das -fölgende Beispiel "erläutert die ErfiridSing. ' ?i' ■
■ Als Reaktor' wird in diese© Beispiel ein 1 1 Monei-Autoklav
verwendet, der mit einem Turbinenschöüfelrührer ausgerüstet
ist und zwei Einlasse Hand einen1 Bodenauslaß aufweist*
der ;mit einem Reaktor verbünden ist» Der Reaktor ist ein Röhrenreaktor, der ein 12,2 m langes Rohr (40
feet)-mit einem Durchmesser von 1»27 cm (1/2 -inch) aufweist,
;das anreinem Ende mit dem Auslaß des;Autoklaven
und an dem ;Entlüftungsende mit öineiiι Abiäißventil verbundenviste
Die Rieaktionstemperatür wird bei etwa 50°G und
der Druck Dei einem. Wert^von 3OOOpsig geKal*en. -
Bei dieser Reaktion wird Propen unter Bildung von Isobutjirylfludrid
umgesetzt. Das Kohlenmonoxid wird in den Autoklaven mit einer Geschwindigkeit von 3,5 g mol/h
und der Fluorwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 53E mol/h injiziert, und dann wird unter Bildung einer
■;■' flüssigen ^hase aus Kohlenmonoxid-in Fluorwasserstoff,
die in den Röhrenreaktor injiziert wird, vermischt. Die
3Q Strömungsgeschwindigkeit von Propen in den Röhrenreaktor
beträgt 2j6 g mol/h. Die Gesaintströmungsrate der Reagentien
durch - den Röhrerireaktor i3e! tragt 1198 g/h. Unter Verwendung
dieses Verfahrens werden 2,05 g möl/h Tsobutyrylfluorid
gebildet. In dem Abstrom verbleiben 1,0 g mol/h
OQ Kohlenmonoxid, 52,4 g mol/h Fluorwasserstoff und Spuren
an Propen. Der verbleibende Abstrom enthält andere un-
1 erwünschte organische Verbindungen. Die Selektivität dieser
Reaktion zu Isobutyrylfluorid beträgt ungefähr 75#.
5 Ende der Beschreibung.
Claims (12)
- PATENTANWÄLTEDR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-ING. ANNEKÄTE WEISERT DIPL.-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMGARDSTRASSE 15 · D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON O89/797077-797078 ■ TELEX 05-212156 kpatdTELEGRAMM KRAUSPATENT3312 AW/MyASHLAND OIL, INC. Ashland, Kentucky, USAVerfahren zur Herstellung eines Acyliumanionenprodukts und von Carbonsäuren und Estern darausPatentansprücheVerfahren zur Carbonylierung von Olefinen und organischen Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) in einem ersten Reaktor bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 100°C und einem Druck im Bereich von 14 bis 682 bar (206 bis 10 000 psia) ein flüssiges Gemisch aus Kohlenmonoxid in einer wasserfreien Säure bildet;(b).in einem zweiten Reaktor das flüssige Gemisch aus Kohlenmonoxid in einer wasserfreien Säure und e.ine organische Verbindung während einer Zeit, die ausreicht, das entsprechende Acyliumanionprodukt zu bilden, bei ei-ner Temperatur von O bis 9O0C und einem Druck im Bereich von 34 bis 340 bar (500 bis 5000 psia) in flüssiger Phase umsetzt;wobei die wasserfreie Säure aus der Gruppe Fluor-Wasserstoff (HF), Chlorwasserstoff (HCl), Fluorwasserstoff-Bortrifluorid und ihren Gemischen ausgewählt wird;und wobei die organische Verbindung aus der Gruppe Olefine mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen mit mindestens einer Doppelbindung, die daran Kohlenmonoxid addieren kann, und einem organischen Ester, der durch die Formel 0IlR-C-O-R1 dargestellt wird, worin R für Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen steht und R1 Alkyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, ausgewählt wird; und wobei das Molverhältnis von wasserfreier Säure zu organischer Verbindung im Bereich von 1 bis 100 Mol wasserfreier Säure:1 Mol organischer Verbindung liegt; undwobei das Molverhältnis von Kohlenmonoxid zu organischer Verbindung im Bereich von 1 bis 5 Mol Kohlenmonoxid ϊ1 Mol organischer Verbindung liegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Verbindung einen organischen Ester aus der Gruppe Isopropyl-isobutyrat, Äthylisobutyrat, Isopropylpropionat und Äthylpropionat verwendet.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Verbindung Isopropylisobutyrat verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Verbindung ein Olefin mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, das mindestens eine.Doppelbindung, die Kohlenmonoxid daran addieren kann, aufweist, verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Verbindung ein Olefin aus der Gruppe Äthylen und Propylen verwendet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Verbindung ein Olefin, wie Propylen, verwendet.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2,3,4,5 oder dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserfreie Säure Fluorwasserstoff verwendet.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das gebildete Acyliumanion im wesentlichen von dem Reaktionsgemisch abgetrennt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Acyliumanion weiter mit Wasser bei einer Temperatur von 20 bis 15O0C und bei einem Druck von 1 bis 340 bar (14,7 bis 5000 psia) umgesetzt wird.
- 10. Verfahren zur Herstellung von Säuren aus der Gruppe Acrylsäure und Methacrylsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) in einem ersten Reaktor ein flüssiges Gemisch, das Kohlenmonoxid, gelöst in einer wasserfreien Säure, enthält, bildet;(b) in der flüssigen Phase in einem zweiten Reaktor bei Bedingungen, bei denen das Acyliumanionenprodukt ein flüssiges Gemisch aus Kohlenmonoxid, gelöst in der wasserfreien Säure, bildet und ein flüssiges Gemisch, welches ein Olefin aus der Gruppe Äthylen und Propylen enthält, umsetzt, wobei die wasserfreie Säure aus der Gruppe Fluorwasserstoff (HF), Chlorwasserstoff (HCl), Fluorwasserstoff-Bortrifluorid (HF.BF,) und ihren Gemischen ausgewählt wird;das Acyliumanionenprodukt bei solchen Bedingungen bei denen eine Carbonsäure gebildet wird, hydrolysiert;die Carbonsäure von dem hydrolysierten Gemisch abtrennt;in der Dampfphase ein Gemisch, welches die Carbonsäure, Wasser und Sauerstoff enthält, bei einer Temperatur von 300 bis 50O0C und einem Druck von 0,5 bis 2 Atmosphären in Anwesenheit eines Katalysators, der Eisen, Phosphor und Sauerstoff enthält und durch die empirische Formel Fe Ρχ O2 dargestellt wird, worin relativ auf 1 Atom Fe, χ von 0,25 bis 3,5 Atome Phosphor und ζ die Zahl der Sauerstoffatome, die erforderlich sind, um die Wertigkeitserfordernisse des Katalysators zu erfüllen, bedeuten, während einer Zeit, die ausreicht, um die ent-^ sprechende ungesättigte Carbonsäure, wie Acrylsäure oder Methacrylsäure, zu bilden, oxydehydriert.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator zusätzlich einen Aktivator, der durch Me dargestellt wird, enthält, wobei Me den Aktivator bedeutet und y die Zahl der Aktivatoratome, relativ zu 1 Atom Bisen, bedeutet und 0,01 bis 2,0 beträgt, und wobei der Aktivator Me ausgewählt wird aus der GruppeLi, Naι K, Rb, Cs, Mg, Ca, Sr, Ba und ihren Gemischen. 25
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserfreie Säure Fluorwasserstoff und als Olefin Propylen verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US28213081A | 1981-07-10 | 1981-07-10 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3221173A1 true DE3221173A1 (de) | 1983-01-27 |
DE3221173C2 DE3221173C2 (de) | 1984-07-26 |
Family
ID=23080232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3221173A Expired DE3221173C2 (de) | 1981-07-10 | 1982-06-04 | Verfahren zur Herstellung von Isobutyrylfluorid |
Country Status (19)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6024089B2 (de) |
KR (1) | KR850001912B1 (de) |
AT (1) | AT392066B (de) |
AU (1) | AU532911B1 (de) |
BE (1) | BE893415A (de) |
BR (1) | BR8203330A (de) |
CA (1) | CA1192576A (de) |
CH (1) | CH656608A5 (de) |
DD (1) | DD207900A5 (de) |
DE (1) | DE3221173C2 (de) |
ES (2) | ES513956A0 (de) |
FR (1) | FR2512811B1 (de) |
GB (1) | GB2101591B (de) |
IT (1) | IT1195931B (de) |
NL (1) | NL187626C (de) |
PL (1) | PL140231B1 (de) |
RO (1) | RO83931B (de) |
SE (1) | SE452609B (de) |
ZA (1) | ZA823929B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0759531B2 (ja) * | 1986-11-04 | 1995-06-28 | 三菱瓦斯化学株式会社 | フツ化イソブチリルの合成方法 |
US5463095A (en) * | 1993-06-15 | 1995-10-31 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Process for the production of esters |
BR102012020205A2 (pt) * | 2012-08-13 | 2014-08-19 | Cesar Roque Ecker | Aplicador de argamassa |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972291C (de) * | 1954-05-16 | 1959-07-02 | Studiengesellschaft Kohle Mbh | Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsaeuren aus Olefinen, Kohlenoxyd und Wasser |
DE973077C (de) * | 1954-07-30 | 1959-11-26 | Studiengesellschaft Kohle Mbh | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren aus Olefinen und Kohlenoxyd |
DE1064941B (de) * | 1957-04-24 | 1959-09-10 | Studiengesellschaft Kohle Mbh | Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus gesaettigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Monocarbonsaeurealkylestern |
US3065242A (en) * | 1960-02-23 | 1962-11-20 | Du Pont | Production of acyl halides, carboxylic acids and lactones |
GB942367A (en) * | 1961-04-29 | 1963-11-20 | Basf Ag | Continuous production of carboxylic acids from olefines, carbon monoxide and water |
NL6816940A (de) * | 1967-11-28 | 1969-05-30 | ||
BE755997A (fr) * | 1969-09-11 | 1971-03-10 | Bp Chem Int Ltd | Production d'acides dicarboxyliques |
DE2750719A1 (de) * | 1977-11-12 | 1979-05-17 | Roehm Gmbh | Verfahren zur herstellung von isobuttersaeure |
-
1982
- 1982-06-04 KR KR8202508A patent/KR850001912B1/ko active
- 1982-06-04 DD DD82240468A patent/DD207900A5/de not_active IP Right Cessation
- 1982-06-04 CH CH3477/82A patent/CH656608A5/de not_active IP Right Cessation
- 1982-06-04 JP JP57096066A patent/JPS6024089B2/ja not_active Expired
- 1982-06-04 AU AU84608/82A patent/AU532911B1/en not_active Ceased
- 1982-06-04 IT IT21709/82A patent/IT1195931B/it active
- 1982-06-04 RO RO107796A patent/RO83931B/ro unknown
- 1982-06-04 DE DE3221173A patent/DE3221173C2/de not_active Expired
- 1982-06-04 GB GB08216302A patent/GB2101591B/en not_active Expired
- 1982-06-04 BE BE0/208267A patent/BE893415A/fr not_active IP Right Cessation
- 1982-06-04 ZA ZA823929A patent/ZA823929B/xx unknown
- 1982-06-04 ES ES513956A patent/ES513956A0/es active Granted
- 1982-06-04 NL NLAANVRAGE8202269,A patent/NL187626C/xx not_active IP Right Cessation
- 1982-06-04 AT AT0217782A patent/AT392066B/de not_active IP Right Cessation
- 1982-06-04 CA CA000404491A patent/CA1192576A/en not_active Expired
- 1982-06-04 FR FR8209811A patent/FR2512811B1/fr not_active Expired
- 1982-06-04 SE SE8203478A patent/SE452609B/sv not_active IP Right Cessation
- 1982-06-04 PL PL1982236785A patent/PL140231B1/pl unknown
- 1982-06-07 BR BR8203330A patent/BR8203330A/pt not_active IP Right Cessation
-
1983
- 1983-06-01 ES ES523258A patent/ES523258A0/es active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT392066B (de) | 1991-01-25 |
JPS5810535A (ja) | 1983-01-21 |
CA1192576A (en) | 1985-08-27 |
BR8203330A (pt) | 1983-05-24 |
DD207900A5 (de) | 1984-03-21 |
PL140231B1 (en) | 1987-04-30 |
FR2512811A1 (fr) | 1983-03-18 |
ATA217782A (de) | 1990-07-15 |
FR2512811B1 (fr) | 1985-07-05 |
KR840000464A (ko) | 1984-02-22 |
SE452609B (sv) | 1987-12-07 |
PL236785A1 (en) | 1983-02-14 |
ES8500208A1 (es) | 1984-10-01 |
KR850001912B1 (ko) | 1985-12-31 |
RO83931A (ro) | 1984-04-12 |
IT8221709A0 (it) | 1982-06-04 |
SE8203478L (sv) | 1983-01-11 |
CH656608A5 (de) | 1986-07-15 |
ES523258A0 (es) | 1984-10-01 |
JPS6024089B2 (ja) | 1985-06-11 |
GB2101591A (en) | 1983-01-19 |
NL187626B (nl) | 1991-07-01 |
IT1195931B (it) | 1988-11-03 |
ZA823929B (en) | 1983-11-30 |
RO83931B (ro) | 1984-05-30 |
ES8400376A1 (es) | 1983-10-16 |
NL187626C (nl) | 1991-12-02 |
BE893415A (fr) | 1982-10-01 |
NL8202269A (nl) | 1983-02-01 |
GB2101591B (en) | 1985-11-27 |
ES513956A0 (es) | 1983-10-16 |
DE3221173C2 (de) | 1984-07-26 |
AU532911B1 (en) | 1983-10-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3112213C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,7-Octadien-(1)-ol | |
DE69608635T3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Essigsäure durch Carbonylierung des Dimethyläthers | |
DE2713195C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Butandicarbonsäureestern | |
EP0001242B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Butandicarbonsäureestern | |
EP0008412B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Butandicarbonsäureestern | |
DE3031558C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd und Ethanol | |
DE2542496A1 (de) | Verfahren zur herstellung von perfluoralkyljodidtelomeren | |
DE69304386T2 (de) | Carbonylierungsverfahren mit einem Palladium-Phosphin-Katalysator | |
DE3221173A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines acyliumanionenprodukts und von carbonsaeuren und estern daraus | |
DE2823309C2 (de) | ||
DE3221172C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isobutyrylfluorid | |
DE2063519C3 (de) | Isomerisierende Oxydation von äthylenischen Alkoholen zu äthylenischen Carbonylverbindungen | |
DE69719799T2 (de) | Carbonsäure, mit beschleunigter bildung von diestern | |
DD151621A5 (de) | Verfahren zur herstellung von sauerstoffhaltigen kohlenstoffverbindungen und olefinen aus synthesegas | |
DE1245957B (de) | Verfahren zur Hydroxylierung organischer Verbm düngen | |
EP0351616B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pentensäurealkylestern | |
DE2924785A1 (de) | Verfahren zur herstellung von butandicarbonsaeureestern | |
DE69806957T2 (de) | Vinylether derivate | |
DE3221174C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isobuttersäure | |
EP0267501B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Carbalkoxygruppen enthaltenden aliphatischen Verbindungen | |
DE3221175A1 (de) | Verfahren zur herstellung von carbonsaeureestern aus durch carbonylierung gebildeten acyliumanionen | |
DE2814807A1 (de) | Verfahren zur oxidation von butan zu essigsaeure | |
DE2201456C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Diolen | |
DE933337C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkoholen | |
DE1468603C3 (de) | Verfahren zur Auftrennung von Reaktionsgemischen der Oxosynthese |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |