DE3144235A1 - Verfahren zur herstellung von 1-(trialkoxy-benzyl)-piperazinen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 1-(trialkoxy-benzyl)-piperazinenInfo
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- C07D295/04—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von !-(Trialkoxy-benzyl)-piperazinen der allgemeinen Formel
TU
(I)
3*" // >—f
worin R, , R2 und Rn gleiche oder verschiedene Alkylradikale
mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen sind, und insbesondere
das l-(Trimethoxy-benzyl)-piperazin der Formel
OCH.
CH2-N NH
dessen Dichlorhydrat Gegenstand des Brevet special de Medicament
Nr. 805 M, hinterlegt am 30.Juni 1960, ist.
Nach dem in dem vorerwähnten BSM Nr. 805 M angegebenen Verfahren zur Herstellung von l-(2,3,4-Trimethoxy-benzyl)-piperazin
wird diese Verbindung durch Kondensation von 2,3,4-Trimethoxy-benzylchlorid, erhalten durch Chlorme-
jcrimethoxy-7
thylierung von 1,2,3-fBe~n'2ol, mit Monoformylpiperazm kondensiert,
worauf das Kondensationsprodukt zum l-(2,3,4-Trimethoxy-benzyl)-piperazin
hydrolysiert wird, welches mit gasförmiger Chlorwasserstoffsäure behandelt wird.
Ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I auf einem anderen Weg beschreibt das französische Patent
1 302 958, hinterlegt am 21. März 1961, das dadurch ge-
3U4235
kennzeichnet ist, daß eines der Ausgangsprodukte ein Derivat von Trialkoxybenzol der allgemeinen Formel
ist, worin R,, R- und R- die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, und das mögliche zweite Produkt eine Verbindung aus der Gruppe der Piperazine (Piperazin oder N-monosubstituierte
Piperazine oder deren Additionsverbindungen mit Mineralsäuren), Ammoniak, eines seiner Derivate oder das
Additionsprodukt des letzteren mit einer Säure sein kann.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform dieses früheren Verfahrens
(genannt in der dritten Ausführungsform oder dem Schema 3 des genannten Patents 1 302 9 58 und Gegenstand
von Beispiel 3 dieses Patents) kondensiert man das entsprechende Trialkoxybenz#lchlorid mit Piperazin und reduziert
das erhaltene Amid mit einem Überschuß einer doppelt alkalischen Wasserstoffverbindung, vorzugsweise in
einer inerten Atmosphäre, in einem aliphatischen oder heterocyclischen Äther, wie z. B. Tetrahydrofuran, wobei
das letztere aufgrund seiner besseren Lösungseigenschaften und seines hohen Siedepunkts besonders vorteilhaft ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht in der Herstellung des dem gewünschten 1-(Trialkoxy-benzyl)-piperazins
entsprechenden Piperazinon-(2), und darauffolgende Reduktion
dieses Piperazinons.
Vorzugsweise besteht das Verfahren aus:
In einer ersten Stufe läßt man in einem ersten Lösungsmittel 1 Mol Trialkoxy-benzylchlorid der allgemeinen Formel
j) CH2C1 (II)
worin R,, R„ und R~ die vorstehend angegebenen Bedeutungen
besitzen, mit zwei Mol Piperazinon-(2) der Formel
HN NH (III)
10 V_/
reagieren unter Bildung eines 4-(Trialkoxy-benzyl)-piperazinons-(2)
der allgemeinen Formel
CH- - N
(IV)
worin R, , R~ und R, die vorstehend genannten Bedeutungen
besitzen, worauf man in einer zweiten Stufe diese Verbindung der allgemeinen Formel IV in einem zweiten Lösungsmittel
mittels einer Wasserstoffverbindung zu den Verbindungen der Formel I reduziert.
In der ersten Stufe verwendet man einen Überschuß von Piperazinon-(2)
(2 Mol), bezogen auf die stöchiometrisch notwendige Menge (1 Mol); dies erhöht die Ausbeute; das zusätzliche
Mol Piperazinon-(2) wird wiedergewonnen.
Vorteilhafterweise ist das erste Lösungsmittel Toluol, das zweite Lösungsmittel Äther, oder vorzugsweise Tetrahydrofuran,
und die Wasserstoffverbindung ist LiAlH. oder B~Hfi.
_ "7 —
Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere zur Herstellung von l-(2,3,4-Trimethoxy-benzyl)-piperazin,
ausgehend von 2,3,4-Trimethoxy-benzylChlorid, wobei das
intermediäre Piperazinon das 4-(2,3,4-Trimethoxy-benzyl)-piperazinon-(2)
ist.
Im folgenden werden zwei Beispiele für das erfindungsgemäße
Verfahren zur Herstellung von l-(2,3,4-Trimethoxy-benzyl )-piperazin gegeben.
10
10
In einer ersten Stufe läßt man ein Mol 2,3,4-Trimethoxybenzylchlorid
mit 2 Mol Piperazinon-(2) in Toluol unter Rückfluß reagieren und erhält so das 4-(2,3,4-Trimethoxybenzyl
) -piperazinon- ( 2 ), welches bei 112°C schmilzt.
Zur Herstellung des 1-(2,3,4-Trimethoxy-benzyl)-piperazine
reduziert man diese letztere Verbindung in einer zweiten Stufe wie folgt.
Zu einer Suspension von 2 g LiAlH. in 100 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gibt man, unter Stickstoffatmosphäre und
bei einer Temperatur, die nicht höher als 100C ist, eine
Lösung von 14 g (0,04 Mol) von 4-(2,3,4-Trimethoxy-benzyl)-piperazinon-(2)
(erhalten nach der ersten Stufe) in 150 ml Tetrahydrofuran.
Nach beendeter Zugabe dieser Lösung kocht man 12 Stunden lang unter Rückfluß. Schließlich kühlt man ab und fügt zu
der Suspension unter Kühlen nacheinander 2 ml Wasser, 2 ml 2n Natronlauge und 6 ml Wasser. Man filtriert vom Aluminiumoxid
ab, wäscht mit Tetrahydrofuran nach und verdampft bei reduziertem Druck.
3U4235
Man erhält einen öligen Rückstand, der im Vakuum rektifiziert
wird. Man isoliert 9 g l-(2,3,4-Trimethoxy-benzyl)-piperazin,
dessen Siedepunkt 200 bis 2050C beträgt (bei einem Druck von 2 mmHg), und dessen Dichlorhydrat bei
235 bis 238°C schmilzt (Methode nach Kofier).
Man wiederholt die erste Stufe nach Beispiel 1.
In der zweiten Stufe gibt man 100 ml einer molaren Lösung von BoH/- in Tetrahydrofuran zu einer Lösung von 14 g
(0,05 Mol) 4-(2,3,4-Trimethoxy-benzyl)-piperazinon-(2)
(erhalten nach der ersten Stufe) in 50 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran, wobei die Zugabe während einer Stunde
unter Stickstoffatmosphäre und bei einer Temperatur, die
nicht höher als 5°C ist, erfolgt.
Man läßt dann eine Stunde bei Raumtemperatur stehen, und kocht dann während einer Stunde unter Rückfluß. Danach fügt
man unter Kühlung bei 00C 100 ml Wasser zu und verdampft
das Lösungsmittel unter reduziertem Druck.
Der erhaltene Rückstand wird mit 50 ml Wasser behandelt, welches mit Chloroform extrahiert wird. Die Chloroformlösung
wird mit einer Lösung von 10 %-igem Natriumbicarbonat gewaschen, getrocknet und unter reduziertem Druck eingedampft
.
Der ölige Rückstand wird im Vakuum rektifiziert und man erhält 10 g l-(2,3,4-Trimethoxy-benzyl)-piperazin mit einem
Siedepunkt von 200 bis 2050C (bei einem Druck von 2 mmHg), dessen Dichlorhydrat bei 235 bis 238°C schmilzt (Methode
nach Kofier).
31U235
Das gleiche Verfahren kann man mit den in den Beispielen
und 2 beschriebenen Verfahrensmaßnahmen zur Herstellung der anderen l-(Trialkoxy-benzyl)-piperazine anwenden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, und insbesondere das
l-(2,3,4-Trimethoxy-benzyl)-piperazin, besitzen pharmakologische
Eigenschaften, insbesondere vasodilatatorische Eigenschaften auf die Gefäße des allgemeinen Kreislaufs,
und insbesondere auf die Coronarien. Nach dem genannten BSM Nr. 805 M besitzen sie ebenfalls eine adrenolytische
und noradrenolytische Wirksamkeit.
Es ist selbstverständlich und ergibt sich auch bereits aus dem Vorstehenden, daß die Erfindung keinesfalis auf
die besonders angegebenen Verwendungsmöglichkeiten und Ausführungsformen beschränkt ist; sie umfaßt vielmehr alle
Varianten.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines l-(Trialkoxy-benzyl)-piperazins
der allgemeinen Formel I
//
CH
,-N NI
worin R,, R und R3 gleiche oder verschiedene Alkylradikale
mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen sind, dadurch
gekennzeichnet , daß man in einer ersten Stufe das dem genannten Piperazin entsprechende Piperazinon-
(2) herstellt, und dann in einer zweiten Stufe dieses Piperazinon reduziert.
2. Verfahren nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet
, daß man in der ersten Stufe in einem ersten Lösungsmittel 1 Mol Trialkoxybenzylchlorid
der allgemeinen Formel II
10 R2°
worin R, , R~ und R-, die gleiche Bedeutung wie im Anspruch
1 besitzen, mit 2 Mol Piperazinon-(2) der Formel III
HN NH (III)
zu einem 4-(Trialkoxy-benzyl)-piperazinon-(2) der allgemeinen
Formel IV
3l
worin R,f R„ und R, die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
besitzen, umsetzt, und in einer zweiten Phase die letztere Verbindung der allgemeinen Formel IV in einem
zweiten Lösungsmittel mittels einer Wasserstoffverbindung reduziert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Lösungsmittel Toluol
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet , daß das zweite Lösungsmittel Tetrahydrofuran ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstoff
verbindung LiAlH4 ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a durch gekennzeichnet, daß die Wasserstoff
verbindung B2H, ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ausgehend
von 2,3,4-Trimethoxy-benzylchlorid das 1-(2,3,4-Trimethoxy-benzyl)-piperazin
herstellt, wobei das intermediäre Piperazinon dasf(Z, 3 , 4-Trimethoxy-benzyl)-piperazinon-(2»)
ist.
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