DE3122154C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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- B22D27/02—Use of electric or magnetic effects
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
- Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)
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Description
Beim Gießen von Metall, beispielsweise von Stahl mittels
eines kontinuierlichen Gießverfahrens wird der geschmol
zene Stahl in eine wassergekühlte Kupferform bzw. Kokille gegossen,
die die Querschnittsform des zu gießenden Abschnittes
bestimmt, der dann aus dem Boden bzw. Unterteil der Form
als ein kontinuierlicher Strang austritt. Wenn der ge
schmolzene Stahl die Form berührt, erstarrt er, so daß
sich eine Haut bildet, die allmählich ihre Dicke vergrö
ßert, wenn der Strang die Form passiert, bis sich am
unteren Ende der Form eine Wandung (Haut) genügender
Dicke, um den Kern des Strangs, der noch geschmolzen
ist, aufzunehmen, aufgebaut hat. Nachdem der Strang die
Form verlassen hat, wird er normalerweise weiter durch
Wasserstrahlen gekühlt, so daß der Kern sich allmählich
abkühlt und von seiner äußeren Oberfläche her erstarrt.
Wenn der Stahl unter Normalbedingungen erstarren kann,
wird eine inhomogene Struktur gebildet, bei der Verun
reinigungen bzw. Gitterstörungen nicht statistisch über
den Strang verteilt sind und bei der sich ferner die
Kristallstruktur des Stranges von den äußeren Bereichen,
die während des Erstarrungsvorgangs hohen Temperaturgra
dienten ausgesetzt sind, hin zu den inneren Bereichen,
die relativ niedrigen Temperturgradienten ausgesetzt
sind, ändert.
Um eine homogene Struktur zu erhalten, ist es wünschens
wert, das geschmolzene Metall während des Gießvorgangs
umzurühren. Es ist bekannt, das geschmolzene Metall im
Kern des Stranges mittels elektromagnetischer Umwandler
zu rühren, die rings um den Strang bzw. das Gießband
angeordnet sind, wenn er aus der Form austritt.
Im allgemeinen wird bei diesen Methoden das Metall im
Bereich der Form unzureichend gerührt, und die auf diese
Weise hergestellten Querschnitte weisen Diskontinuitäten,
die manchmal als "Weißband" bezeichnet werden, nahe
der Oberfläche auf. Es wäre deshalb wünschenswert, im
Bereich der Form selbst zu rühren. Anstrengungen sind
unternommen worden, derartiges Rühren dadurch vorzusehen,
daß elektromagnetische Umwandler rings um die Form ange
ordnet sind. Bis heute hat es sich jedoch als schwierig
herausgestellt, ausreichendes Rühren innerhalb der Form
zu Stande zu bringen. Der Hauptgrund hierfür ist die
hohe elektrische Leitfähigkeit der Kupferform, die das
Magnetfeld beträchtlich schwächt; ferner ergeben sich
Schwierigkeiten bei der Anordnung der Umwandler rings
um die Form, da sie zum Erzielen der größten Wirkung
innerhalb des Mantels der Wasserkühlung angeordnet werden
müssen.
Eine Induktions-Rührvorrichtung der eingangs genannten Art
ist aus "Hermann, E., Handbuch des Stranggießens, Aluminium-
Verlag GmbH, Düsseldorf 1958, Seiten 417 bis 429" bekannt.
Diese Druckschrift offenbart mehrere Ausführungsformen von
Induktions-Rührvorrichtungen, mittels denen eine während des
Erstarrungsvorgangs durch eine Kokille geleitete
Metallschmelze mit Hilfe von Magnetflüssen durchgerührt bzw.
einer kontinuierlichen Umwälzströmung unterzogen wird. Zur
Erzeugung des Magnetflusses ist u. a., wie aus den Figuren
1458 und 1459 ersichtlich ist, über der Kokille eine
Induktionsvorrichtung in Form eines Ringes aus
hufeisenförmigen Transformatorenblechen angeordnet. Der
Induktionsfluß geht dabei von einem Schenkel des Hufeisens
zum anderen durch die flüssige Schmelze. Diese Vorrichtung
weist jedoch den Nachteil auf, daß die hierdurch erzeugte
Umwälzströmung auf einen relativ kleinen Bereich beschränkt
ist.
Eine weitere Vorrichtung zum Rühren von ge
schmolzenem Metall in einer oben offenen Form ist in der nicht
vorveröffentlichten britischen Patentanmeldung 80 18 732 beschrie
ben. Diese Vorrichtung weist einen elektromagnetischen Umwandler auf,
der von einer Reihe von elektrischen Leitern gebildet
wird, die hohe Ströme zu leiten in der Lage sind; diese
Leiter sind oberhalb der Form rings um deren vertikale
Achse beabstandet, und jeder Leiter ist mit einer anderen
Phase einer Mehrphasen-Wechselstromversorgung verbunden;
die Reihenfolge der Leiter ist dieselbe wie die Folge
der Phasen, so daß die durch die Leiter hindurchfließen
den Ströme ein Magnetfeld erzeugen, das sich um die ver
tikale Achse der Form dreht und nach unten in die Form
eindringt.
Bei dieser Rührerform ist das Magnetfeld symmetrisch
oberhalb und unterhalb der Leiter ausgebildet; da
das geschmolzene Metall in der Form lediglich durch
das Feld unterhalb der Leiter gerührt wird, wird folglich ein
wesentlicher Teil des von den Leitern erzeugten Feldes
nicht ausgenutzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Induktions-
Rührvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
derart weiterzubilden, daß eine sehr gute Umwälzung der
Metallschmelze bei gleichzeitig sehr gutem Wirkungsgrad der
Vorrichtung erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Demnach besteht das über der Kokille angeordnete magnetische
Joch aus mindestens einem, eine geschlossene Schleife
bildenden Leiter und ist derart ausgebildet, daß ein von
einem Stromfluß hervorgerufenes magnetisches Feld sich in
Richtung zur vertikalen Achse der Kokille ausbreitet, wobei
die Magnetfelderzeugungs-Einrichtung derart angesteuert ist,
daß die Richtung des maximalen Magnetflusses um die vertikale
Achse der Kokille rotiert. Der das magnetische Joch bildende
Leiter ist dabei zur Bildung eines Flußwegs geringen
magnetischen Widerstands derart mit magnetischen Polschuhen
verbunden, daß der magnetische Streufluß oberhalb des Leiters
verringert ist. Damit ist es möglich, eine sehr gute
Umwälzung der Metallschmelze bei gleichzeitig sehr gutem
Wirkungsgrad zu erzielen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Induktions-Rührvorrichtung weist demnach
einen elektromagnetischen Umwandler
auf, der aus einer Reihe von elektrischen Leitern gebil
det wird, die hohe Ströme leiten können, wobei diese
Leiter oberhalb der Kokille rings um deren vertikale Achse
beabstandet sind und jeder Leiter mit einer anderen Phase
einer Mehrphasen-Wechselstromversorgung verbunden ist,
und die Reihenfolge der Leiter dieselbe wie die Sequenz
der Phasen ist, so daß die durch die Leiter fließenden
Ströme ein Magnetfeld erzeugen, wobei ferromagnetische
Polschuhe mit den Leitern zur Bildung eines Flußweges
geringen magnetischen Widerstandes verbunden sind, der
den Austritt des Magnetfeldes oberhalb der Leiter verrin
gert und das Magnetfeld unterhalb der Leiter konzen
triert.
Vorzugsweise sind die elektrischen Leiter aus nichtferro
magnetischen elektrisch leitenden Stäben, beispielsweise
Kupferstäben in Form geschlossener Schleifen gefertigt.
Hohe Ströme werden in diesen Schleifen mittels Erregerspu
len induziert, die entweder um die Leiter gewic
kelt oder mit diesen durch ferromagnetische
Kerne gekoppelt sein können. Zweckmäßigerweise werden
diese Schleifen durch ein Paar von koaxialen Ringen ge
bildet, die miteinander durch eine Vielzahl von Verbin
dungselementen verbunden sind; die Erregerspulen sind
auf diesen Verbindungselementen angebracht. Die koaxialen
Ringe können koplanar sein, vorzugsweise sind sie aber
übereinander angeordnet; in diesem Fall kann der untere
Ring zweckmäßigerweise durch die Kokille selbst gebildet
werden. Bei dieser Form des Umwandlers können die ferro
magnetischen Polschuhe um die oberen, die äußeren und
die unteren Kanten des Leiters angeordnet sein; die auf
die vertikale Achse der Form gerichtete Kante des Leiters
bleibt frei. Wenn der Aufbau mit koaxialen Ringen verwen
det wird, muß lediglich der obere oder innere Ring mit
Polschuhen versehen werden.
Da das von dem Umwandler erzeugte Magnetfeld in das ge
schmolzene Metall in der Kokille durch das offene Oberteil
der Kokille und nicht durch die Wände der Form eindringt,
wird das Magnetfeld vergleichsweise wenig geschwächt;
folglich können normale Netzfrequenzen mit 50 bis 60
Hz. anstelle niedrigerer Frequenzen verwendet werden,
die bei rings um die Form angeordneten Rührern erforder
lich sind. Typischerweise wird der elektromagnetische
Umwandler so ausgelegt, daß, wenn jede Erregerspule mit
einer anderen Phase einer Drei-Phasen-Wechselstrom-Netz
versorgung verbunden ist, ein 10 000 A übersteigender
Strom bei einem Spannungsabfall von etwa 1 bis 2 V
und bei einer Frequenz von 50 bis 60 Hz in den Leitern
induziert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen
von Metallen, in die ein erfindungsgemäßer elek
tromagnetischer Rührer eingebaut ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte
Vorrichtung bei der Linie II-II,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer modifi
zierten Form der Rührvorrichtung und
Fig. 4 einen Teilquerschnitt einer weiteren modifizier
ten Form der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist eine Vorrichtung zum
kontinuierlichen Gießen von Metallen eine Kokille bzw. Form 10 auf,
die durch vier Kupferwände 11 bis 14 gebildet wird, die
normalerweise von einem Mantel umgeben sind, so daß die
Form 10 wassergekühlt werden kann. Geschmolzenes Metall
wird in das Oberteil der Form 10 abgegossen, wo es bei
Kontakt mit den gekühlten Wänden 11 bis 14 der Form 10
allmählich erstarrt, so daß eine Haut gebildet wird.
Die Dicke dieser Haut nimmt allmählich zu, wenn das Me
tall die Form 10 passiert, bis es als Strang aus dem
Unterteil bzw. dem Boden der Form 10 austritt. Weil der
Strang zu dem Zeitpunkt, zu dem er aus der Form austritt,
noch nicht vollständig erstarrt ist, muß die aufgebaute
Haut eine ausreichende Dicke haben, um den geschmolze
nen Kern zurückzuhalten, der zur Bildung eines festen
Stranges schließlich erstarrt.
Die Form 10 ist mit einem elektromagnetischen Rührer
15 versehen, der oberhalb des offenen Oberteils der Form
10 angeordnet ist, und ein Magnetfeld erzeugt, das sich
um die vertikale Achse der Form 10 dreht und nach unten
in die Form eindringt, um das geschmolzene Metall inner
halb der Form 10 umzurühren. Diese Rührbewegung bewirkt,
daß die leichteren Verunreinigungen in dem geschmolzenen
Metall durch die Fliehkraft hin zum Mittelpunkt der Form
gelangen, und unterstützt ferner die Bildung einer
gleichförmigen Kristallstruktur innerhalb der Form 10.
Der elektromagnetische Rührer 15 weist einen Ring 16
mit demselben Querschnitt wie der Rand der Form 10 auf.
Der Ring 16 ist koaxial bezüglich der Form 10 und über dieser beabstandet angeordnet.
Die Seiten 17 bis 20 des Rings sind aus dicken Kupferstä
ben mit rechteckigem Querschnitt gefertigt. Die Seiten
17, 18 und 19 des Rings sind mit den anstoßenden Wänden
11, 12 und 13 der Form mittels Kupfer-Verbindungselemen
ten 21, 22 und 23 verbunden. Totoidale Erregerspulen 24, 25 und
26 sind um die Verbindungselemente 21, 22 und 23 gewic
kelt; jede der Spulen 24, 25 bzw. 26 ist mit einer ande
ren Phase einer Dreiphasen-Wechselstrom-Netzversorgung
verbunden; die Reihenfolge der Spulen 24, 25, 26 ist
die gleiche wie die Folge der Phasen.
Dieser Aufbau bildet eine Reihe aus drei geschlossenen
Schleifen, von denen die erste durch die Wände 11 und
12 der Form 10, das Verbindungselement 22, die Seite
18 und 17 des Rings 16 und das Verbindungselement 21
gebildet ist, die zweite durch die Wand 13 der Form 10,
das Verbindungselement 23, die Seite 19 des Rings und
das Verbindungelement 22, und die dritte durch die Wand
14 der Form 10, das Verbindungselement 23, die Seite 20
des Rings 16 und das Verbindungselement 21. Jede Schleife
wird durch zwei der Erregerspulen 24, 25 und 26 mit Ener
gie versorgt; die erste Schleife durch die Spulen 24
und 25, die zweite durch die Spulen 25 und 26 und die
dritte durch die Spulen 26 und 24. Durch die Erregerspu
len 24, 25 und 26 werden in den Schleifen Ströme derart
induziert, daß sie ein Magnetfeld erzeugen, das sich
um die vertikale Achse der Form 10 dreht und nach unten
in das geschmolzene Metall innerhalb der Form 10 ein
dringt. Das durch den elektromagnetischen Rührer 15 er
zeugte, sich drehende Feld induziert Wirbelströme in dem
geschmolzenen Metall innerhalb der Form 10, welche wie
derum Magnetfelder erzeugen, die mit dem sich drehenden
Magnetfeld wechselwirken. Die Wechselwirkung der Magnet
felder bewirkt, daß sich das geschmolzene Metall in der
Form 10 um die vertikale Achse der Form 10 dreht.
Ein gemeinsamer Polschuh bzw. eine gemeinsame Polplatte
in Form eines aus ferromagnetischem Material gefertigten
Rings 27 ist auf der oberen Oberfläche des Rings 16 ange
bracht; drei weitere aus ferromagnetischem Material ge
fertigte Polschuhe bzw. Polplatten 28, 29, 30 sind auf
der unteren Oberfläche des Rings 16 zwischen dem Ring
16 und dem Oberteil der Form 10 angebracht. Die Polschuhe
28, 29 und 30 sind mit dem Ring 27 durch ferromagnetische
Platten 31 bis 34 verbunden, die an den anderen Flächen
des Rings 16 anliegen. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, können
die drei Polschuhe bzw. Polplatten 28, 29 und 30 zu einer
einzigen Platte gemacht werden; die Zwischenräume zwi
schen den Polplatten 28, 29, 30 werden durch Einsätze
35, 36, 37 ausgefüllt, die aus einem nicht-ferromagneti
schen Material, beispielsweise aus rostfreiem Stahl ge
fertigt sind.
Auf diese Weise ist eine kontinuierliche Oberfläche auf
der inneren Oberfläche des Rührers vorgesehen, die ver
hindert, daß Spritzer von geschmolzenem Metall in den
Zwischenräumen festgehalten werden, die ansonsten zwi
schen den Polplatten 28, 29 und 30 verbleiben würden.
Zu diesem Zweck sollte jede Lücke zwischen dem Ring 27
dem Ring 16, den Polplatten 28, 29, 30 und dem Oberteil
der Form 10 ausgefüllt werden.
Der ferromagnetische Ring 27, die Polplatten 28, 29,
30 und die Platten 31 bis 34 sorgen für einen Flußweg
niedrigen magnetischen Widerstands, der den Austritt
des Magnetfelds oberhalb des Oberteils des Rings 16 ver
ringert und das Magnetfeld unterhalb des Rings 16 konzen
triert. Die Anordnung der Polplatten 28, 29, 30 bewirkt
ferner, daß das Feld in einem größeren Ausmaß in die
Form 10 eindringt. Bei Verwendung dieser Modifikation
sind Verbesserungen in der Größenordnung einer 50%igen
Erhöhung des Eindringens des Felds in die Form 10 er
reicht worden.
Bei dem vorstehend beschriebenen elektromagnetischen
Rührer 15, der eine Reihe von drei Schleifen aufweist,
hat es sich herausgestellt, daß der Wirkungsgrad des
Rührers dadurch verbessert wird, daß die Polplatten
40 bis 43 symmetrisch zwischen dem Kupferring 16 und
dem Oberteil der Form 10 angeordnet werden. Die Polplat
ten 40 bis 43 können wiederum zu einem durchgehenden Ring
44 dadurch gemacht werden, daß nicht-ferromagnetische
Einsätze 45 bis 48 zwischen die Polplatten 40 bis 43
eingesetzt werden, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Die Wirkung der ferromagnetischen Polplatten kann auch
durch eine derartige Ausführung sowie durch ferromagneti
sche Verbindungsplatten 31 bis 34 mit Schichtaufbau ver
bessert werden, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Die unge
schützten Kanten der Schichten 50 der geschichteten Pol
platten können vor Spritzern geschmolzenen Metalls durch
kanalförmige Deckplatten 51 geschützt werden, die aus
nicht-ferromagnetischem Material, beispielsweise aus
rostfreiem Stahl gefertigt sind.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind die Erregerspulen 24, 25, 26 auf die Verbin
dungselemente 21, 22, 23 aus Kupfer gewickelt. Diese
Verbindungselemente werden jedoch durch die Strahlungs
wärme des geschmolzenen Metalls sowie durch die hohen
durch die Verbindungselemente 21, 22, 23 fließenden Strö
me erwärmt; folglich besteht die Gefahr, daß die Erreger
spulen 24, 25, 26 durch übermäßige Erwärmung beschädigt
werden. Diese Gefahr kann dadurch beseitigt werden, daß
Erregerspulen durch ferromagnetische Kerne
an die Verbindungselemente 21, 22, 23 angekoppelt werden.
Diese Kerne haben vorteilhafterweise einen Viel
schichtaufbau (Multiply construction). Eine alternative
oder zusätzliche Möglichkeit, eine Beschädigung der Erre
gerspulen 24, 25, 26 zu vermeiden, ist, entweder die
Verbindungselemente 21, 22, 23 oder die Erregerspulen
24, 25, 26 selbst zu kühlen. Eine Ausführungsmöglichkeit
hierfür ist, in den Verbindungselementen 21, 22, 23
Kanäle vorzusehen, durch die ein Kühlmittel, beispiels
weise Wasser kreisen kann.
Die vorliegende Erfindung ist zwar in Verbindung mit
kontinuierlichem Gießen von Metallen beschrieben worden,
sie kann aber allgemein dazu verwendet werden, geschmol
zenes Metall in jeder Art von Formen zu rühren. Die be
schriebenen Wandler sind insbesondere zum Rühren ge
schmolzener Metalle in offenen Behältern nützlich, deren
Wände aus Materialien hoher elektrischer Leitfähigkeit
bestehen, die ein durch sie hindurchgehendes Magnetfeld
beträchtlich schwächen würden; die Wandler können aber
auch dazu verwendet werden, geschmolzene Metalle in offe
nen oder geschlossenen Behältern zu rühren, die aus Mate
rialien geringer Leitfähigkeit oder aus Materialien ohne
Leitfähigkeit gefertigt sind.
Es versteht sich von selbst, daß die beschriebenen Aus
führungsbeispiele innerhalb des allgemeinen Erfindungsge
dankens in vielfältiger Weise modifiziert werden können.
Beispielsweise ist es bei allen Ausführungsbeispielen,
bei denen die Erregerspulen auf die Kupferleiter
gewickelt sind, notwendig, eine entsprechende Isolation
vorzusehen; ferner werden die Spulen vorzugsweise auf
einen geeignet geformten ferromagnetischen Kern gewickelt.
Claims (18)
1. Induktions-Rührvorrichtung für Metallschmelze, bei der ein
magnetisches Joch oberhalb einer oben offenen Kokille
angeordnet ist und mittels einer elektrischen
Magnetfelderzeugungs-Einrichtung in der Metallschmelze einen
Magnetfluß induziert, welcher eine im wesentlichen
kontinuierliche Umwälzströmung hervorruft,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß das magnetische Joch aus mindestens einem eine geschlossene Schleife bildenden elektrischen Leiter (16) gebildet ist, derart, daß sich ein von einem Stromfluß hervorgerufenes magnetisches Feld in Richtung zur vertikalen Achse der Kokille (10) ausbreitet,
- b) daß die Magnetfelderzeugungs-Einrichtung (24 bis 26) derart angesteuert ist, daß die Richtung des maximalen Magnetflusses um die vertikale Achse der Kokille (10) rotiert, und
- c) daß ferromagnetische Polschuhe (27 bis 30) mit dem Leiter (16) zur Bildung eines Flußwegs geringen magnetischen Widerstands derart verbunden sind, daß der Streufluß oberhalb des Leiters verringert ist.
2. Induktions-Rührvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das magnetische Joch aus Stäben aus einem
nicht-ferromagnetischen elektrisch leitenden Material
gefertigt ist.
3. Induktions-Rührvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das magnetische Joch und die Kokille (10)
zur Bildung elektrischer Leitungswege in Form geschlossener
Schleifen mittels elektrisch leitender Verbindungselemente
(21, 22, 23) verbunden sind, und daß an den
Verbindungselementen (21, 22, 23) die Magnetfelderzeugungs-
Einrichtung (24, 25, 26) in Form von Erregerspulen zum
Induzieren von Wechselströmen vorgesehen ist.
4. Induktions-Rührvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer ferromagnetischer
Polschuh (27) oberhalb des magnetischen Jochs angeordnet und
mit diesem verbunden ist, und daß eine Reihe von weiteren
einzelnen ferromagnetischen Polschuhen (28, 29, 30) zwischen
der Kokille und dem magnetischen Joch angeordnet ist und
jeder der einzelnen Polschuhe mit jeweils einem der
elektrischen Leitungswege in Form geschlossener Schleifen
verbunden ist, wobei die einzelnen Polschuhe (28, 29, 30) mit
dem gemeinsamen Polschuh (27) jeweils durch ferromagnetische
Platten (31, 32, 33, 34) verbunden sind, welche angrenzend an
der Außenkante des magnetischen Jochs angeordnet sind.
5. Induktions-Rührvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Polschuhe (28, 29, 30) zu
einer einzigen Platte zusammengesetzt sind, wobei die
Polschuhe voneinander durch nicht-ferromagnetische Einsätze
(35, 36, 37) getrennt sind.
6. Induktions-Rührvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die nicht-ferromagnetischen Einsätze (35,
36, 37) aus rostfreiem Stahl gefertigt sind.
7. Induktions-Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der einzelnen
Polschuhe (28, 29, 30) mit einem der elektrischen
Leitungswege in Form geschlossener Schleifen verbunden sind,
so daß die einzelnen Polschuhe unabhängig von der Anordnung
der elektrischen Leitungswege in Form geschlossener Schleifen
symmetrisch bezüglich der Kokille ausgebildet sein können.
8. Induktions-Rührvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Joch
und die Kokille koaxial zueinander angeordnet sind.
9. Induktions-Rührvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen
Polschuhe (27 bis 30) schichtweise aufgebaut sind.
10. Induktions-Rührvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die freiliegenden Kanten der Schichten
der schichtweise aufgebauten Polschuhe (27 bis 30) durch aus
nicht-ferromagnetischem Material gefertigte Deckplatten (51)
bedeckt sind.
11. Induktions-Rührvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckplatten (51) aus rostfreiem Stahl
gefertigt sind.
12. Induktions-Rührvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch
leitfähigen Elemente aus Kupfer gefertigt sind.
13. Induktions-Rührvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch
leitfähigen Elemente gekühlt sind.
14. Induktions-Rührvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähigen Elemente mit
Kanälen versehen sind, durch die ein Kühlmittel zirkulieren
kann.
15. Induktions-Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspulen um die
Verbindungselemente (21, 22, 23) gewickelt sind.
16. Induktions-Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspulen mittels
ferromagnetischer Kerne mit den elektrischen Leitungswegen in
Form von Schleifen gekoppelt sind.
17. Induktions-Rührvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Magnetfelderzeugungseinrichtung mit einem Mehrphasen-
Wechselstrom mit einer Frequenz zwischen 50 und 60 Hz
gespeist wird.
18. Induktions-Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die elektrischen
Leitungswege in Form geschlossener Schleifen fließende Strom
eine Stärke von mindestens 10 000 A aufweist und daß der
Spannungsabfall etwa 1 bis 2 Volt beträgt.
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