DE3213767A1 - Induktionsrinnenofen - Google Patents

Induktionsrinnenofen

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DE3213767A1
DE3213767A1 DE19823213767 DE3213767A DE3213767A1 DE 3213767 A1 DE3213767 A1 DE 3213767A1 DE 19823213767 DE19823213767 DE 19823213767 DE 3213767 A DE3213767 A DE 3213767A DE 3213767 A1 DE3213767 A1 DE 3213767A1
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Viktor I. Dubodelov
Leonid W. Maruševskij
Vitalij P. Poliščuk
Vladimir A. Seredenko
Vladimir A. Kiev Trefnjak
Mark R. Zin
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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    • H05B6/02Induction heating
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    • H05B6/02Induction heating
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Description

  • e schreibung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Hütten- und Gießereiwesen und betrifft insbesondere die bauliche Gestaltung von Induktionsrinnenören.
  • sie vorliegende Erfindung kann bei der Herstellung von Ofen zum Schmelzen, Aufwärmen, zur Bearbeitung sowie zum Warmhalten von Flüssigmetall mit dessen rachfolgender Verteilung in Gießpfannen bzw. kokillen erfolgreich verwendet werden.
  • Ein wichtiges Problem, auf welches die Fachleute Dei der Entwicklung von Induktionsrinneuöfen, die als Schmelz- und Verteilungsöfen dienen, storen, ist die erhöhung der Wirtschaftlichkeit und der ßetriebszuverlässigkeit dieser Öfen bei deren relativ geringen Abmessungen0 Ungeachtet einer Vielzahl unternommener Versuche ist dieses Problem bis heute noch nicht in genügendem Maße gelöst worden.
  • Gegenwärtig kommt am wirkungsvollsten ein Ofen zur Verwendung, welcher eine Wanne für Metall, ein System von Schmelzrinnen, welche unter der Wanne in senkrechter bzw. geneigter Ebene liegen, umtassend eine Mittelrinne und zwei durch ihre oberen sonden mit der Wanne kommunizierende Seitenrinnen, zwei Ver-Bindungsrinnen, die die vorstehend erwahnten Rinnen in deren Unterteil miteinander verbinden, die Seitenrinnen umfassende geschlossene Eisenkerne mit 9Vicklungen, einen offenen Eisenkern mit Wicklungen, welcher mit seinen Polen die Stoß stelle der Mittelrinne und aer Verbindungsrinnen umfaßt, sowie ein Uberlaufrohr, das mit der ittelrinne gekoppelt ist, enthält (s. FR-PS 1600320, US-rS 35027d1 und DE-PS 1905412).
  • In diesem ufen sind die Verbindungsrinnen derart ausgeführt, daß sie einen einheitlichen geradlinigen waagerechten Abschnitt bilden, welcher unter / rechten Winkel zu der iittelrinne und den Seitenrinnen liegt wobei die iiittelrinne ihrer Länge n&ch den Seitenrinnen gleich ist. Die geschlossenen bisen- kerne sind zum Induzieren von elektrischem Strom in dem in den Schmelzrinnen befindlichen Flüssigmetall vorgesehen, d.h. sie bilden den Ofeninduktor. Der offene eisenkern dient zur Einengung eines Magnetfeldes, welches das Flüssigmetall an der Stoßstelle der Mittelrinne und der Seitenrienen überquert.
  • Durch das Zusammenwirken dieses Magnetfeldes mit dem induzierten Strom wird die :6tstehung einer elektromagnetischen Kraft gewährleistet, welche das Flüssiginetall bewegt.
  • Zur Vergrößerung der erwähnten Kraft wird der Polabstand des offenen Sisenkernes verringert und die Stromdichte an der Stoßstelle der Mittelrinne mit den Verbindungsrinnen (wirksamer Bereich des Ofens) durch Verjüngung der Verbindungsrinnen an dieser Stelle vergrößert. Das Uberlaufrohr ist mit der Mittelrinne trennbar zusammengefügt und weist an der Trennstelle ein elektrisch leitendes unschmelzoares Endstück aus Graphit auf. Das Uberlaufrohr dient der Ableitung des flüssigen Metalls aus dem Ofen zur Gießstation.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Ofens besteht in folgendem. Nach der Füllung des Systems der Schmelzrinnen mit Flüssigmetall undtAnschluß der Wicklungen der Eisenkern an eine Wechselstromquelle erfolgt einerseits das Induzieren des Stromes im Metall, welches die Schmelzrinnen füllt, und andererseits das Zusammenwirken dieses Stromes mit dem den wirksamen Bereich des Ofens überquerenden magnetischen Feld. Der erstere Umstand führt zum brhitzen und Schmelzen des Metalls in der Ofenwanne, und der letztere verursacht die entstehung einer elektromagnetischen Kraft, durch welche eine gerichtete Bewegung des Metalls im System Schmelzrinnen -- Ofenwanne" hervorgerufen wird. Die Geschwindigkeit dieser Bewegung kann durch Spannungsänderung an der Wicklung des ofJ'enen Eisenkernes unabhängig von der den Schmelzrinnen zugeführten leistung geregelt werden.
  • Dabei kann der ufen in verschiedenen Betriebsarten funktionieren. So sind beim Verteilungsbetrieb die Wicklungen der beiden geschlossenen Sisenkerne gleichphasig geschaltet und es werden in den Scbaelzrinnen Ströme induziert, welche in einer Richtung in zwei geschlossenen Kreisen fließen, von welchen jeder durch die b.ittelrinne das Graphitendstück des Uberlaufrohrs, die Wanne, eine der Verbindungsrinnen und die entsprechende Seitenrinne gebildet ist. In der mittelrinne sind die Ströme gegenläufig gerichtet und demzufolge ist der Gesamtstrom auf diesem Abschnitt gleich Null. Der durch die Wicklungen im offenen Sisenkern erzeugte Niagnetfluß überquert den wirksamen Bereich des Ofens und veruraacht, indem er mit dem im Metall fließenden Strom zusammenwirkt, die Sntstehung einer elektromagnetischen Kraft, die längs der kittelrinne gerichtet ist und das Metall durch diese Rinne zum-tberlaufrohr und daraus zur Gießstation fließen läßt. Dabei wird das Metall aus der Wanne durch die Seitenrinnen in die besagte Rinne eingesaugt. Bei dieser Betriebsart erfolgt die Bewegung des metalls auf allen Abschnitten der Schmelzrinnen.
  • Zur Umstellung des Ofens auf den Metallwarmhaltebetrieb wird die Spannung an einer der Wicklungen der geschlossenen Eisenkerne umgekehrt, Ströme der beiden Kreise durch das in der Mittelrinne oefindliche Metall in einer Richtung, verzweigen sich im v Graphitendstück des Uberlaufrohrs und schließen dabei die entsprechenden Kreise. Durch die durch den wirksamen Bereich fließenden Ströme unter Zusammenwirken mit dem ivlagnetSeld, welches durch die Wicklung im offenen Eisenkern erzeugt wird, wird die entstehung einer elektromagnetischen Kraft verursacht, deren eine Komponente längs der Verbindungskanäle gerichtet ist. Diese Komponente der elektromagnetischen Kraft ruft die Bewegung des Metalls in einem geschlossenen preis: Wanne - erste Seitenrinne - Ver- bandungsrianen - zweite Seitenrinne (bei Umgehung der Mittelrinne) hervor. Infolgedessenerfolgt die Verschiebung des lilietalis in den Pausen zwischen dessen SingieBen in die Kokillen. In der Mittelrinne ist das metall bei diesem Ofengang praktisch unbeweglich, da infolge des eingesetzten Uberlaufrohrs das überhitzte metall in der besagten Rinne von der übrigen kälteren Metalimasse in der Wanne getrennt ist.
  • Beim Betrieb des vorstehend beschriebenen Induktionsrinnenofens stößt man auf bestimmte Schwierigkeiten, Insbesondere kommt es wegen der längenmäßig gleichen Ausführung der mittelrinne und der Seitenrinnen zu ungleiciirnäßigen Warmebelastungen der Auskleidung der Rinnen und zu deren beschleunigtem Ausfall. Beim Warmhalten des Metalls fließt durch die mittelrinne elektrischer Strom, dessen Stärke die des in den Seitenrinnen fließenden Stromes um das kommt Zweifache übertrifft, infolgedessen#es zur lokalen Überhitzung und Zerstörung der Auskleidung der Schmelzrinnen, Beim Verteilungsbetrieb fließt der nicht Strom#durch das Metall in der mittelrinne und in den Seitenrinnen nimmt dessen Stärke infolge der Verminderung des Gesamtwiderstandes des elektrischen kreises um den Widerstandswert der lSlittelrinne zu, d.h. auch in diesem Fall sind die Wärmebelastungen auf die Auskleidung der Schmelzrinnen ungleichmäßig verteilt.
  • Im beschriebenen Ofen ist die Stromdichte auf dem Ab schnitt der Verjüngung der Verbindungsrinnen im wirksamen Bereich des Ofens erhöht, wodurch die Wärme-Spannungen der Auskleidung weiter zunehmen.
  • Darüber hinaus, da beim Verteilungsbetrieb der elektrische Strom in den waagerecht liegenden Verbindungsrinnen geradlinig fließt, wirkt er bei der Erzeu-;ung lediglich der elektromagnetischen Kraft mit, die im wirksamen Bereich durch das Zusainiaenwirken dieses Stromes mit dem Magnetfeld des offenen Eisenkernes entsteht, und erzeugt keine zusätzlichen ele'ktromagnetischen Kräfte, welche man zur Uberführung des Flüssigmetalls nutzbar machen kann. Ferner muß betont werden, daß im beschriebenen Ofen im Verteilungsbetrieb Strömungsverluste beim Uberfließen des Flüssigmetalls aus den Verbindungsrinnen in die einem Mittelrinne eintreten, weil die letztere unter#rechtem Winkel zu diesen liegt. Einen zusätzlichen Strömungswiderstand stellt auch die Verjüngung der Verbindungsrinnen im wirksamen bereich dar. Die erwähnten Umstände führen zur Senkung des Wirkungsgrades des bekannten Induktionsofens Ferner ist hervorzuheben, daß im wirksamen Bereich des bekannten Ofens die elektromagnetische Scheidung vor sich geht, bei welcher elektrisch nichtleitende #eststoffteilchen (beispielsweise Schlackeneinschlüsse) sich in diesem Bereich ansammeln und elektrisch leitende Teilchen (i'lüssigmetall) durch die Mittelrinne nach oben hinausgei'ührt werden. Die elektrisch nichtleitenden Teilchen verstopfen den wirksamen Bereich, dabei besonders intensiv dessen Randgebiete, wodurch die Gefahr des Auftretens des P.intch-Sffektes infolge der Verringerung dessen freien querschnittes akuter wird. Der Pintch-Sffekt wird von der Unterbrechung der 'lüssigmetall-Windung begleitet, wodurch der normale Betrieb des Induktionsofens gestört wird. Zur' Unterbrechung der Windung trägt auch die i'atsache bei, daß in dem besphriebenen Ofen der wirksame Bereich aus baumäßigen Erwägungen von vornherein verangt ist.
  • ifls ist hervorzuheben, daß im beschriebenen Ofen die Verbindungsrinnen auf ihrer gesamten Länge, einschließlich des wirksamen bereichs, die untersten Abschnitte des Ring -systems darstellen, in welchen die größte ltenge der im Flüs@igmetall oefindlichen ßinschlüsse angesammelt wird. Der Zugang zu diesen Rinnen zwecks Reinigung ist auf Grund ihrer norm er- schwert, und beim Ofenbetrieb mit dem Flüssigmetall gar ausgeschlossen, wodurch eine häufige Stillegung des Ofens zwecks dessen vorbeugender Wartung bzw.
  • des Ersatzes des ganzen Systems von Rinnen erforderlich wird.
  • Darüber hinaus muß darauf hingewiesen werden, daß zum Zweck der Bearbeitung des Metalls init Zuschlägen Ozw. der Homogenisierung dessen Zusammensetzung und Temperatur dieser Ofen auf den Verteilungsbetrieb mit abgebauten Überlaufrohr umgestellt wird. i>aoei tritt die Überhitzung des Metalls im wirksamen bereich im Vergleich zu Metall, das sich in der wanne befindet, ein, weil der erwähnte bereich von der Wanne verhältnismäßig weit entfernt und deshalb der Wärmeaustausch zwischen diesen erschwert ist.
  • Es muß auch auf die Schwierigkeiten eingegangen werden, auf welche das Bedienungspersonal nach Vollendung jedes Arbeitszyklus stößt. bekanntlich müssen in RinnendSen die Schmelzrinnen vor Anfahren des Ofens mit Metall gefüllt werden, damit der Schluß des Sekundärkreises in dem Zeitpunkt, wenn die Wanne mit Gemenge noch nicht beschickt ist, gewährleistet wird. In dem vorstehend beschriebenen Ofen wird das Metall aus der Wanne und den Schmelzrinnen nach Vollendung des Arbeitszyklus abgelassen, indem der Ofen gekippt wird. Dazu wird jedoch eine spezielle Vorrichtung zum kippen des letzteren erforderlich. Bei wiederholtem Anfahren des Ofens werden die Wanne und die Schmelzrinnen mit Hilfe von speziellen i'rwärmunseinrichtungen lange vorgewarmt und danach wird in die Wanne das in einem anderen deren vorausgehend aufbereitete Metall eingegossen. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit des vorstehend beschrieoenen Ofens beeinträchtigt und der ganze betriebs ablauf komjliziert.
  • in einigen fällen wird das ivietall aus den Schmelzrinnen nicht abgelassen, sondern durch erwärmung im schmelzflüssigen Zustand gehalten, wodurch ein zusätzlicher Aufwand an Elektroenergie bedingt wird.
  • In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß die drwärmung des Metalls erforderlich ist, um seine kristallisation zu vermeiden, weil andernfalls bei nachfolgendem Erschmelzen des lvletalls das System der Schmelzrinnen infolge der beträchtlichen Wärmespannungen, die durch das Vorhandensein der veränderlichen Querschnitte längs der Verbindungsrinnen bedingt sind, zerstört werden kann.
  • bs muß betont werden, daß es manchmal gelingt, das in den Rinnen kristallisierte Metall durch mehrden fache Umstellung des Ofens vom Verteilungs- auf/Warmhaltebetrieb und umgekehrt zu erschmelzen, ohne daß die Schmelzrinnen zerstört werden. Bei Verteilungsnicht betrieb wird das Metall, da der Strom/durch die Mittelrinne fließt, zuerst im wirksamen Bereich, dann in den Verbindungs- und Seitenrinnen und erst danach in der Ivlittelrinne geschmolzen. Bei Warmhaltebetrieb ist die Stromstärke in der slittelrinne größer als in den Seiten- und Verbindungsrinnen und das Metall in der mittelrinne wird schneller eingeschmolzen. Es ist vollkommen klar, daß es ungünstig ist, das metall in den Schmelzrinnen durch eine derartige mehrfache Umstellung gleichmäßig zu schmelzen, und aus diesem Grunde ist man in der Praxis gezwungen, nach Vollendung des jeweiligen Arbeitszyklus des Ofens das üDriggeblieDene Metall völlig abzugießen und es dann neu einzugieXen.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung oesteht uarin, die vorstehend genannten Nachteile zu beseitigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Induktionsrinnenofen zu entwickeln, in dem die erfindungsgemäße es möglich ist, durchJVeran erung der gegenseitigen Anordnung der Verbindungsrinnen sowie durch brweiterung des Umfassungsbereiches der Schmelzrinnen durch die lole des offenen bisenkernes seine Wirt- schaftlichkeit, Betriebszuverlässigkeit und die nungsfreundlichkeit zu erhöhen.
  • Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst, daß in einem Induktionsrinnenofen, enthaltend eine Wanne für Metall, ein unter der Wanne in senkrechter bzw. geneigter ebene angeordnetes System von Schmelzrinnen, welches eine Mittel- und zwei Seitenrinnen, die durch ihre oberen Enden mit der Wanne komglunizieren, und zwei Verbindungsrinnen, die die vorstehend erwähnten Rinnen an deren unterem Ende mit einander verbinden, einschließt, die Seitenrinnen einen umf'assende geschlossene Sisenkerne mit wicklungen, offenen Sisenkeri, welcher mit seinen Polen die Stoß stelle der Mittelrinne und der VerbindungWsrinnen umfaßt, sowie ein mit der Mittelrinne in Verbindung stehendes tberlaufrohr, erfindungsgemaß die Verbindungsrinnen gegenläufig nach oben unter Bildung eines gemeinsamen Abschnittes gerichtet sind, welcher in die mittelrinne übergeht, und die jeweilige Verbindungsrinne unter einem Winkel von 100 bis dO0 zur Achse der Mittelrinne liegt, wooei der gemeinsame Abschnitt der Verbindungsrinnen und die Mittelrinne zwischen den azolen des besagten offenen Eisenkernes derart angeordnet sind, daß die Gesamtlänge der Mittelrinne und des gemeinsamen Abschnittes der Veroindungsrinnen die Höhe der erwähnten Pole nicht übertrifft.
  • bei der vorstehend erwähnten gegenseitigen Anordnung der Verbindung sr innen entsteht infolge des Umfließens des durch diese gebildeten Winkels durch den elektrischen Strom eine zusätzliche elektromagnetische Kraft, durch welche das überhitzte Metall sogar bei abgeschaltetern offenen Eisenkern aus den Seiten- und Verbindungsrinnen in die .ulittelrinne gefördert wird, wodurch der Wirkungsgrad des Ofens wesentlich erhöht wird. Durch eine derartige gegenseitige Anordnung der Verbindungsrinnen wird auch der Strömungswiderstand des wirksamen Bereiches infolge einer geringeren Richtungsänderung des luletallflusses beim Dbergang aus den-Verbindungsrinnen in die Mittelrinne vermindert und dabei die Wirtschaftlichkeit des Induktionsofens erhöht. Dabei oefindet sich der wirksame Bereich oberhalb der unteren Abschnitte der Seiten- und Verbindungsrinnen, wodurch dessen Verunreinigungsgrad und demzufolge die Gefahr der Entstehung des Fintch-hffektes vermindert wird. Darüber hinaus wird der Abstand von der Wanne zum wirksamen Bereich geringer, wodurch einerseits die Reinigung des letzteren erleichtert und andererseits infolge der Verringerung der länge der mittelrinne im Vergleich zu den Seitenrinnen die Wärmespannungen in der Auskleidung wegen Verbesserung des ärmeaustausches im System "Schmelzrinnen--Wanne" vermindert werden.
  • Da im erfindungsgemäßen Ofen der offene Eisenkern mit seinen Polen nicht nur den gemeinsamen Abschnitt der Verbindungsrinnen (den wirksamen Bereich), sondern auch die Mittelrinne auf ihrer gesamten Länge umfaßt, wird bei Warmhaltebetrieb eine intensive Bewegung des Metalls in der Mittelrinne und dessen Vermischung mit dem durchgehenden Metallfluß in den Seiten- und Verbindungsrinnen sogar bei eingesetztem Uberlaufrohr erzielt.
  • Es muß auch erwähnt werden, daß es sich erübrigt, den Xuerschnitt der Verbindungsrinnen im Bereich der StoBstelle mit der mittelrinne zwecks Erhöhung der-Stromdichte an dieser Stelle zu verringern, weil der Strom, indem er beim Verteilungsbetrieb aus einer Seitenrinne durch die Verbindungsrinnen in die andere fließt, den durch die letzteren gebildeten Wintelvorsprung umfließt und sich an diesen anschmiegt, wodurch die Stromdichte auf diesem Abschnitt erhöht und derzufolge die hier entstehende elektroruanetische kraft vergrößert wird.
  • Und schließlich muß betont werden, daß durch die erfindungsgemäße gegenseitige Anordnung der SchnLelzrinnen der Zugang zu den Verbindungsrinnen unmittelbar von seiten der Wanne ohne Abgießen des Metalls und Stillegen des Ofens möglich wird.
  • Wie Versuche erwiesen haben, kommen die vorstehend genannten Vorteile des erfindungsgemäßen Ofens erst dann zur Geltung, wenn der Winkel zwischen der jeweiligen Verbindungsrinne und der Mittelrinne 100 bis 60° beträgt. Wenn dieser Winkel kleiner als 10° ist, wird die Auskleidung der Veroindungsrinnen im wirksamen bereich wesentlich kompliziert und darüber hinaus nimmt die durch die Flüssigmetall-Windung umfaßte Fläche infolge der notwendigen Iängenzunahme der erwähnten Rinnen bei einem derartig geringen Winkel zu und demzufolge steigt deren Induktionswiderstand an, was eine Senkung des Wirkungsgrades des Ofens zur Folge hat. Wenn aber der besagte Winkel größer als 80° ist, so sinkt die vorstehend erwähnte zusätzliche elektromagnetische Kraft praktisch auf fiu13. Darüber hinaus wird es<erforderlich> aus Gründenlgünstigen Anordnung der geschlossenen Eisenkerne<->, diese von der Mittelrinne zum Rande des Ofens zu verlagern, wodurch die Zunahme der durch die Flüssigunter metall-Windung umfaßten Fläche / gleichzeitigem Anstieg deren Induktionswiderstandes und der Senkung deg Wirkungsgrades des Ofens bedingt wird. Infolge der Notwendigkeit der Verlagerung der geschlossenen Bisenkerne nehmen auch die Abmessungen der Wanne und des gesamten Ofens zu.
  • bs ist vorteilhaft, daß das Verhältnis der Länge der mittelrinne zur Länge des gemeinsamen Abschnittes der Verbindungsrinnen 0,5 bis 2 beträgt. In diesem Fall wird ein optimales Zusammenwirken der durch einzelne Abschnitte des Flüssigmetallkreises im Verteilungsbetrieb fließenden Ströme sowie der beste Zugang zu den Verbindungsrinnen von seiten der Wanne erzielt. Wenn dieses Verhältnis kleiner als 0,5 ist, kann in einzelnen Fällen infolge eines geringen Abstands zwischen zwei nebeneinander in entgegengesetzten Richtungen fließenden Strömen der bekannte Abstoßeffekt von zwei unter Stromeinwirkung stehenden Leitern zur Geltung kommen, durch welches die Entstehung einer Kraft bewirkt wird, die im Verteilungsbetrieb den Metall zufluß in die Mittelrinne verhindert. Wenn aber das erwähnte Verhältnis größer als 2 ist, wird infolge der übermäßigen Längenzunahme der Mittelrinne der Zugang zu den Verbindungsrinnen einigermaßen erschwert und die Wärmebelastungen auf die Auskleidung der Mittelrinne werden größer.
  • Ferner ist wunschenswert, daß das Verhältnis der Breite der tviittelrinne zur Läge des gemeinsamen Abschnittes der Verbindungsrinnen 0,5 bis 10 beträgt. In diesem Fall wird die bestmögliche GleichmaBigteit der Verteilung der Wärmebelastungen auf die Auskleidung der Schmelzrinnen gewährleistet.
  • Wenn dieses Verhältnis kleiner als 0,5 ist, so nehmen die Wärmebelastungen auf die Auskleidung der ittelrinne zu und die Wahrscheinlichkeit der Sntstehung des Pintch-Effektes in der letzteren infolge der Verjüngung dieser Rinne wird größer. Ist aber das erwähnte Verhältnis größer als 10, so ist das Zerfließen des durch die Verbindungsrinnen im Verteilungsbetrieb in Richtung zur Mittelrinne fließenden elektrischen Stromes möglich, wodurch die Stromdichte an der Stoßstelle der Verbindungsrinnen und die an dieser Stelle entstehende elektromagnetische Kraft herabgesetzt werden0 Es ist sinnvoll, eine derartige Modifikation des erfindungsgemäßen Ofens auszuführen, in welcher das Verhältnis der halben Wannenlänge zur Länge der jeweiligen Verbindungsrinne 0,8 bis 2 beträgt.
  • (Hier und im weiteren bezeichnen wir als die halbe Wannenlänge den kürzesten Abstand zwischen der Achse der lv.ittelrinne und der Seitenwand der Wanne, welcher in der Anordnungsebene der Schmelzrinnen gemessen wurde). Bei einem derartigen Verhältnis der erwähnten Größen zueinander werden die günstigsten bedingungen iür die Bedienung des Ofens sowie für den IvIetallumlauf in diesem geschaffen. Wenn dieses Verhältnis kleiner als 0,8 ist, so können auf Grund der Verringerung der halben Wannenlänge und der in einigen Fällen notwendigen Vergrößerung deren Höhe (zum Zweck der erhaltung des erforderlichen Wannenvolumens) die bedingungen für die Reinigung der Schmelzrinnen beeinträchtigt und demzufolge das Werkzeug zur Ausführung dieser Reinigung kompliziert werden. Wenn das erwähnte Verhältnis größer als 2 ist, wird infolge einer bedeutenden nintfernung der Seitenwände der Wanne von den Schmelzrinnen die Verringerung der an diesen Wänden anogrenzenden Massen des Flüssigmetalls und als Folge die Senkung der irwärmungsgleichmäßigkeit des ganzen Metalls möglich.
  • Recht vorteilhaft ist eine derartige Modifikation des Ofens, bei welcher die Mittelrinne in ihrem oberen Teil Aufweitungen aufweist, die in der Anordnungsebene der Schmelzrinnen durch Seitenwände ausgebildet sind. Dabei bezeichnen wir als Breite der Rinne deren Abmessung an der engsten Stelle, die in der erwähnten Anordnungsebene der Schluelærinnen gemessen wurde. Durch Aufweitung der Mittelrinne wird ein besserer Zugang zwecks Reinigung dieser und der Verbindungsrinnen bewirkt.
  • Die besten ergebnisse werden bei einer solchen Modifikation in dem halle erzielt, wenn die jeweilige Seitenwand der Mittelrinne zur Achse der geenüberliegenden Verbindungsrinne im wesentlichen parallel ist. Lurch eine solche Austütirungsvariante der Erfindung wird der optimale Metallumlaul im System ?tSchmelzrinnenWanne1, und die Verringerung der Ströme mungsverluste in diesem System gewährleistet.
  • Das Wesen der Erfindung wird durch die eingehende beschreibung von konkreten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. leinen er£indungsgemäßen Induktionsrinnenofen im längsschnitt; Fig. 2 den Schnitt II-II durch Fig. 1; Fig. 3 den wirksamen Bereich des erfindungsgemäßen Ofens in vergrößertem lilaßstab; Fig. 4 die Stromverteilerschaltung im System "Schmelzrinnen-Wanne" des erfindungsgemäßen Ofens beim Warmhalten des Metalls; Fig. 5 und 6 schematisch das Zusammenwirken des elektrischen Stromes mit dem magnetischen iteld des offenen Eisenkernes im wirksamen Bereich des ertindungsgemäßen Ofens beim Warmhalten des Metalls, dabei: Fig. 5 den Längsschnitt durch den wirksamen Bereich und die Vektorenrichtungen des elektrischen Stromes und der entstehenden elektromagnetischen Kraft, und Fig. 6 den Querschnitt durch den wirksamen Bereich (Schnitt VI-VI durch Fig. 5) und die Vektorenrichtungen von Strom, Magnetinduktion und elektromagnetischer Kraft; hig. 7 die Bewegungsrichtung des Metalls im Warmhaltebetrieb; Fig. 8 die Stromverteilerschaltung im System "Schmelzrinnen-Wanne" bei der Verteilung des Metalls; Fig. 9 und 10 schematisch das Zusammenwirken des elektrischen Stromes mit dem magnetischen Peld des offenen Sisenkernes im wirksamen Bereich des Ofens bei der Verteilung des Metalls, dabei: Hig. 9 den Längsschnitt durch den wirksamen Bereich und die Vektorenrichtungen des elektrischen Stromes und der entstehenden elektromagnetischen Kraft, und Fig. 10 den wirksamen Bereich im Querschnitt (Schnitt-X-X durch Fig. 9) und die Vektorenrichtungen von Strom, Magnetinduktion und elektromagnetischer Kraft; i?ig. 11 die Bewegungsrichtung des Metalls beim Verteilungsbetrieb.
  • Der erfindungsgemäße Induktionsrinnenoten enthält eine Wanne 1 tür Flüssigmetall (s. ig. 1 und 2 der Zeichnungen), ein System von Schmelzrinnen, welches Seitenrinnen 2, 3, eine Mittelrinne 4 und Verbindungsrinnen 5, 6 einschließt, geschlossene Eisenkerne 7, 8 mit Wicklungen 9 und 10, einen offenen Eisenkern 11 mit zwei Wicklungen 12 und 13 sowie ein Überlaufrohr 14. Die Schmelzrinnen 2, 3, 4, 5, 6 sind in einer gemeinsamen senkrechten Ebene gelegen, welche mit der longitudinalen Symmetrieebene des Ofens zusammentällt. In Fig. 1 fällt diese senkrechte Ebene mit der Bildebene zusammen. Die Anordnungsfläche der Schmelzrinnen kann auch geneigt sein und unter der Wanne 1 mit einem beliebigen Abstand von der longitudinalen Symmetrieebene in Abahängigkeit von konkreten Betriebsverhältnissen liegen. In Fig. 1 sind mit den Buchstaben L mit 1 die halbe Wannenlänge und# die Länge einer jeden Verbidungsrinne 5 und 6 bezeichnet.
  • Die geschlossenen Eisenkerne 7 und 8 umfassen die Seitenrinnen 2 und 3, und der offene Eisenkern umfaßt mit seinen Polen 11a und 11b die Stoß stelle der Mittelrinne 4 und der Verbindungsrinnen 5, 6 (den wirksamen bereich des Ofens). Die Ärick lungen 9, 10, 12 und 13 der Eisenkerne 7, d, 11 werden mit Wechselstrom von Industriefrequenz gespeist und Können sowohl auf der gesamten Länge des betreffenden i;isenkernes als auch auf den einzelnen Abschnitten angeordnet werden und von einer belieoigen, darunter auch zylindrischen Form sein. Das Uberlaufrohr 14 ist mit der Mittelrinne 4 (Fig. 1) verbunden und zu Zwecken des Betriebskomforts des Ofens abbaubar ausgeführt.
  • Erfindungsgemäß sind die Verbindungsrinnen 5 und 6, wie Fig. 3 zeigt, gegenläufig nach oben gerichtet, indem sie einen gemeinsamen Anschnitt mit einer Länge "a" bilden, welcher in die Mittelrinne 4 mit einer Länge "b" übergeht, und jede der Binnen 5 und 6 ist unter einem Winkel von 100 bis b0° zur Achse der Rinne 4 gelegen. Die Höhe h der azole des offenen Eisenkernes 11 (einer von diesen rolen ist in Fig. 3 durch ein gestricheltes Viereck angedeutet) ist unter der Bedingung: h > a + b genommen.
  • Die Mittelrinne kann sowohl eine hinsichtlich der Länge "b" beständige als auch veränderliche Breite "c" aufweisen, die in der Anordnungsebene der Hinnen gemessen wird. Bevorzugt ist aber die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsvariante, in welcher die Mittelrinne 4 mit aufgeweiteten Seitenwänden 4a und 4b ausgeführt ist, wobei das Maß "c" die Breite der Rinne an der engster Stelle kennzeichnet. Am effektivsten ist dabei die i\fjodifikation, bei welcher jede Seitenwand 4a und 4b der Rinne 4 zur Achse der gegenüberliegenden Verbindungsrinne (6 bzw. 5) im wesentlichen parallel ist.
  • Wie Versuche erwiesen haben, werden die besten Ergebnisse beim Ofenbetrieb bei erfüllung mindestens einer der nachstehenden Bedingungen erreicht: ba = °s5 bis 2 Ca = 0,5 bis 10 L 1 = 0,8 bis 2 Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Induktionsofens besteht in folgendem. In die Wanne 1 (Fig.
  • 1 und 2) wird Flüssigmetall eingebracht, welches, indem es die Binnen 2, 3, 4, 5 und 6 füllt, kurzgeschlossene Flüssigmetall-Windungen bildet, die die Sekun- därwicklungen der geschlossenen Eisenkern 7 und 8 darstellen. Dabei kann durch die entsprechende Minschaltung der Wicklungen 9, 10, 12 und 13 der Sisenkern 7, 8, 11 der jeweilige Ofenbetrieb eingestellt werden.
  • So werden beim Metallwarmhaltebetrieb, bei welchem das luletall erhitzt, geschmolzen bzw. mit Zuschlägen behandelt wird, die Wicklungen 9 und 10 der geschlossenen Eisenkern 7 und 8 gegenphasig geschaltet. Dabei fließt durch den gemeinsamen Abschnitt der Verbindungsrinnen 5, 6 und durch die mittelrinne 4 ein Strom, der der geometrischen Summe von zwei Strömen gleich ist, von welchen jeder durch I' (Fig. 4 und 5) gekennzeichnet ist und in einem geschlossenen, durch die Seitenrinne 2 bzw. 3, die Verbindungsrinne 5 oder 6, die Mittelrinne 4 und die Wanne 1 gebildeten Kreis fließt. Diese Ströme I' werden durch die geschlossenen eisenkern 7 und 8 mit den Wicklungen 9 und 10 erzeugt, die als Induktor des erfindungsgemäßen Ofens dienen. Durch die im Metall induzierten Ströme wird dessen Erhitzung und Erschmelzung gemäß der technologischen Forderungen bewirkt.
  • Zur erhöhung der Erwärmungsintensität des M.etalls im gesamten Ofenvolumen wird den Wicklungen 12 und 13 des offenen Eisenkernes 11 Speisespannung zugeführt, wodurch im Polabstand des letzteren ein Magnetfeld erzeugt wird, dessen Magnetinduktion B' mit dem Strom I' im Flüssigmetall (Fig. 6) gleichphasig ist. Beim Zusammenwirken dieses Feldes mit dem Strom I' im wirksamen Bereich des Ofens entsteht die elektromagnetische Kraft B0, welche in zwei Komponenten F1, und F2, (Fig. 5)zerfällt. Dabei ist die Kraft F1> in die Verbindungsrinne 5 gerichtet und bewirkt die Bewegung des Metalls mit einer Geschwindigkeit V' (Fig. 7) durch den preis 5-2-1-3-6--4-5, und die Kraft F2 ist nach oben und links durch die Mittelrinne in die Wanne 1 gerichtet und Dringt das Metall mit einer Geschwindigkeit V1 durch den kreis 4-1-4 in Bewegung (der erste Kreis ist in Fig. 7 durch eine strichpunktierte und der letztere durch eine Strichlinie gekennzeichnet). Demzufolge wird das überhitzte Metall aus den Schmelzrinnen in die Wanne 1 gefördert, wobei dessen Bewegungsgeschwindigkeit durch die Spannungsänderung an den Wicklungen 12, 13 des Eisenkernes 14 ohne Spannungsänderung an den Wicklungen 9, 10 der Sisenkerne 7 und 8 geregelt werden kann, wodurch es möglich wird, die Vorgänge der Geschwindigkeitsregelung und einer intensiven Wärme zuführung an das metall unabhängig voneinander durchzuführen.
  • Zur Ofenführung im Verteilungsbetrieb werden die Wicklungen 9 und 10 der Eisenkerne 7 und 8 gleichphasig geschaltet. In diesem Fall fließt der induzierte Strom I" im Kreis, der in Fig. 8 gezeigt ist.
  • Dabei fehlt der Strom in der Mittelrinne 4 (Fig. 9), weil durch die Eisenkerne 7 und 8 mit den Wicklungen 9 und 10 in der erwähnten Rinne Ströme von gleicher Stärke, aber unterschiedlicher Richtung, induziert werden, wie es in Fig. 8 durch gestrichelte Linien gezeigt ist. zu Bei der Spannungszufuhrjden Wicklungen 12 und 13 des Eisenkernes 11 wird im wirksamen Bereich des Ofens ein magnetfeld mit einer Induktion B" (Fig. 10) erzeugt, welche phasenmanig mit dem Strom I" zusammenfällt, der durch das Metall fließt. Beim Zusammenwirken dieses Feldes mit dem erwähnten Strom entsteht die elektromagnetische Kraft Fo . Darüber hinaus, da der Strom I", indem er den durch die Rinnen 5 und 6 gebildeten Winkel umfließt, seine Richtung wechselt, entsteht eine weitere elektromagnetische Kraft E1' , welche richtungsmäßig mit der Kraft F" zusammenfällt 0 und je nach Entfernung vom wirksamen Bereich abnimmt, wie es Fig. 9 zeigt. Unter Einwirkung dieser kräfte bewegt sich das Flüssigmetall mit einer Geschwindigkeit V" (Fig. 11) in den Kreisen 4-1-2-5-4 und 4-1-3-6-4. Dabei wird ein intensives Vermischen des Metalls im gesamten Ofenvolumen erreicht.
  • Zur Gewährleistung des Metallablasses aus dem Ofen in einen lvletallauSnahmebehålter (nicht gezei>t) wird vorausgehend auf die Mittelrinne 4 das Uberlaufrohr 14 aufgesetzt und das Metall fließt unter binwirkung der Kräfte F011 und Fi" durch dieses Uberlaufrohr 14 zur Gießstation.
  • Die Größe des erzeugten Drucks von Flüssigmetall wird durch Änderung der Speisespannung der Wicklungen 12, 13 des offenen Eisenkernes beispielsweise mit Hilfe eines Transformators geregelt. Es ist möglich, den Druck nötigenfalls durch Spannungsänderung an den Wicklungen 9 und 10 der geschlossenen Eisenkerne 7 und 8 bzw. durch Phasenverschiebung zwischen dem Strom im Metall und dem durch den offenen Eisenkern 11 erzeugten Magnetfluß zu regeln.
  • Die MetallzuSuhr in den Aufnahmebehälter kann durch Spannungsumkehr an den Wicklungen 12, 13 des Eisenkernes 11 bzw. durch Wegnahme der Spannung von den Wicklungen der geschlossenen Eisenkerne 7 und 8 ozw. des offenen Eisenkernes 11 eingestellt werden.
  • zu Zur Stillegung des Ofens wird die Spannungszufuhr1 den Wicklungen der Eisenkerne 7, 8, 11 abgebrochen.
  • Danach kann das im Ofen übriggebliebene Metall aus dem Ofen abgegossen werden, indem dieser mit Hilfe einer entsprechenden Vorrichtung (nicht gezeigt) gekippt wird, oder es bleibt bis zu seinem Erhärten im Ofen.
  • bei nachfolgendem Anfahren des Ofens wird das erhärtete Metall im Warmhaltebetrieb geschmolzen, ohne daß dadurch die Schmelzrinnen zerstört werden, weil die Ungleichmäßigkeit der Wärmebeanspruchung der Auskleidung der Rinnen bei dem erfindungsgemäßen Ofen viel geringer als bei dem bisher bekarten Ofen ist. Darüber hinaus beginnt das IUIetall zunächst in der mittelrinne 4 und in den an diesen anliegenden Bereichen der Wanne 1 zu schmelzen und kann, beim Schmelzen im Volumen zunehmend, ohne Hindernisse in die Wanne 1 überrließen.
  • Wie aus vorstehend Dargelegtem ersichtlich ist, kann im erfindungsgemäßen Ofen ein wirksamer Umlauf des Flüssigmetalls, die Homogenisierung seiner chemischen Zusammensetzung und Temperatur bei allen Betriebsarten gewährleistet werden. Dabei weist der erfindungsgemäße Ofen im Vergleich zum bekannten Ofen einen höheren bedienungskomS'ort und Wirkungsgrad neben einer größeren Betriebsdauer (um das Zwei- ois Dreifache) zwischen aufeinanderfolgenden Reparaturen auf.
  • Vorstehend sind nur einige konkrete Ausführungsbeispiele der vorliegenden SrSindun3 angeführt. Es versteht sich, daß die Erfindung auf die beschriebenen Beispiele nicht oeschränkt ist und verschiedene Änderungen und Ergänzungen zuläßt, die fipr einen Fachmann auf diesem Gebiet der Technik offenkundig sind und über den Erfindungsinhalt und -tatbestand im Rahmen der Patentansprüche nicht hinausgehen.

Claims (6)

  1. INDUKTIONSRINNENOFEN P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Induktionsrinnenofen, enthaltend a) eine Wanne für Metall; b) ein system von Schmelzrinnen, welches unter der Wanne in senkrechter ozw. geneigter Ebene angeordnet ist und - eine Mittelrinne und zwei Seitenrinnen, die durch ihre oberen Enden mit der Wanne kommunizieren, - sowie zwei Verbindungsrinnen, die die vorstehend erwähnten binnen an ihrem unteren Ende miteinander verbinden, einschließt; die c) Seitenrinnen umfassende geschlossene Eisenkerne mit Wicklungen; c) einen offenen Eisenkern, der mit seinen Polen die Stoßstelle der Mittelrinne und der Verbindungsrinnen uintaßt, sowie e) ein mit der Mittelrinne in Verbindung stehendes UDerlaufrohr, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß 1) die Verbindungsrinnen (5, 6) gegenläufig nach oben unter l3ildung eines geaeinsamen Abschnittes gerichtet sind, welcher in die Mittelrinne (4) übergeht, von welchen jede unter einem Winkel von 100 bis tsOO zur Achse der .iittelrinne (4) gelegen ist, dabei g) der gemeinsame Abschnitt der Verbinuungsrinnen (5, 6) und die Mittelrinne (4) zwischen den Polen (11a, 11b) des offenen Eisenkernes (11) derart gelegen sind, daß die Gesamtlänge der lviitselrinne (4) und des gemeinsamen Abschnittes der Veroindungsrinnen (5, 6) die Höhe der Pole (11a, 11b) nicht übertrifft.
  2. 2. Olen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Verhältnis der Länge (4) der Mittelrinne/zu@ Länge des gemeinsamen Abschnittes der Verbindungsrinnen (5,6) 0,5 bis 2 beträgt.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Verhältnis der (4) breite der Mittelrinne/zur Länge des gemeinsamen Abschnittes der verbindungsrinnen (5,6) 0,5 bis 10 beträgt.
  4. 4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Vernältnis der halben hannenlängeL zur Länge 1 der jeweiligen Verbindungsrinne (5,6) 0,8 bis 2 ausmacht.
  5. 5. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die id telrinne(4) in ihrem oberen Teil mit in der Anordnungsebene der Schmelzrinnen aufbeweiteten Seitenwänden (4a,4b) ausgeführt ist.
  6. 6. Ofen nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß jede der Seitenwände (4a,4b) der Mittelrinne (4) zur Achse der gegenüberliegenden Ver-(6 bzw.5) bindungsrinne/im wesentlichen parallel ist.
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