DE2825035C3 - Stranggießkokille für Brammen - Google Patents
Stranggießkokille für BrammenInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
- B22D11/11—Treating the molten metal
- B22D11/114—Treating the molten metal by using agitating or vibrating means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stranggießkokille für Brammen mit einem auf jeder Breitseitenwand angeordneten
Kühlmantel, bei der in der Breitseitenwand quer zu dieser verlaufende, strebenförmige Verstärkungsglieder
in Matrixanordnung und Induktoren vorgesehen sind, die teilkammartig zusammengefaßte
Magnetpole aufweisen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 26 41 261, Figur 5) bilden die Verstärkungsglieder
jeweils einen Magnetpol für einen zugehörigen Induktor. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß man
existierende Stranggießkokillen nachträglich mit Induktoren zum Umrühren der Schmelze ausrüsten kann,
jedoch erscheint die Rührwirkung als verbesserungsbedürftig, da nämlich die Magnetpole, um ihre gleichzeitige
Funktion als Verstärkungsglieder erfüllen zu können, nicht optimal an ihre elektromagnetische Funktion
angepaßt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte bekannte Vorrichtung unter Beibehaltung
der vorteilhaften Möglichkeit eines nachträglichen Einbaus der Induktoren in ihrer Rührwirkung zu
verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Stranggießkokille dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnetpole zwischen den Verstärkungsgliedern angeordnet und jeweils mehrere Magnetpole von einer
der Induktionsspulen umschlossen sind. Die Anordnung läßt sich so treffen, daß ein horizontales oder ein
vertikales Flußfeld erzeugt wird.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Magnetpole zwischen den Verstärkungsgliedern
sitzen und, da sie deren Funktion nicht mit erfüllen müssen, optimal an ihre elektromagnetische Funktion
angepaßt werden können. Dadurch läßt sich eine Verbesserung der Rührwirkung erzielen. Die Magnetpole
fügen sich in das Matrixmuster der Verstärkungsglieder ein und bilden gemeinsam mit diesen die Räume
zur Aufnahme der Leiter der Induktoren. Eine Umrüstung bereits existierender Stranggießkokillen mit
Verstärkungsgliedern auf Induktorbetrieb ist ohne weiteres möglich.
κι Nach einem besonders vorteilhaften Merkmal bestehen die Magnetpole in an sich bekannter Weise aus
dünnen magnetischen, zusammengefügten und verleimten Blechen. Damit läßt sich eine maximale Rührwirkung
erzielen.
Ferner schlägt die Erfindung vor, daß die Magnetpole Aussparungen in ihren seitlichen Flächen aufweisen
und/oder daß die Verstärkangsglieder Aussparungen aufweisen, die den Induktionsspulen zugewandt sind.
Dadurch verbessert sich die Kühlmittelzirkulation. Allerdings ist zu berücksichtigen, daß die eingangs
genannte Druckschrifl (Figur 6) bereits Abstandshalter
zwischen den als Verstärkungsgliedern ausgebildeten Magnetpolen und den Leitern der Induktoren zeigt, um
entsprechende Strömungskanäle für das Kühlmittel zu 2">
bilden.
Ebenfalls der Verbesserung der Kühlmittelströmung dient ein weiteres bevorzugtes Merkmal, daß nämlich
die Induktionsspulen von zwischen benachbarten Magnetpolen liegenden Keilen gestützt werden, die
«ι Aussparungen aufweisen, welche den Induktionsspulen
zugewandt sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Ji> F i g. 1 in schematischer Weise eine Stranggießkokille in perspektivischer Darstellung;
Ji> F i g. 1 in schematischer Weise eine Stranggießkokille in perspektivischer Darstellung;
F i g. 2 einen vertikalen Schnitt durch einen der
großen Kühlmäntel der Stranggießkokille nach F i g. 1
entlang der Linien II—11 in Fig.3, wobei eine erste
4« Anordnung zur Erzeugung eines vertikalen Flußfeldes
gezeigt ist;
Fig.3 einen vertikalen Schnitt entlang der Linie IM-III in Fig. 2;
Fig.4 eine perspektivische Darstellung eines der Teilkämme der Magnetpole nach den F i g. 2 und 3;
F i g. 5 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt durch ein Bündel von Leitern einer Induktionsspule in
einer Nut zwischen benachbarten Magnetpolen;
F i g. 6 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt ■>n durch eine Einzelheit der F i g. 3;
F i g. 7 eine der F i g. 2 ähnliche Darstellung von einer zweiten Ausführungsform zur Erzeugung eines horizontalen
Flußfeldes.
Die in der F i g. 1 dargestellte Stranggießkokille 5r>
enthält zwei große Kühlmantel 1 und zwei kleine Kühlmäntel 2, die durch nicht dargestellte, bekannte
Mittel miteinander verbunden sind. Der Gießraum der Bramme liegt in dem Hohlraum 3, der durch die beiden
großen Innenwände 4 der großen Kühlmantel 1 und to durch die beiden Innenwände 5 der kleinen Kühlmäntel
3 begrenzt wird. Diese Innenwände 4 und 5 bestehen aus einem unmagnetischen und gut die Wärme leitenden
Metall, vorzugsweise aus einer Kupferlegierung, während die anderen Wänae der Kühlmäntel I und 2 aus
h1"' Stahl hergestellt sein können.
Die großen Kühlmäntel 1, die den großen Flächen der liramme entsprechen, sind sehr viel dicker als die
kleinen Kühlmantel 2, so daß in jedem der großen
Kühlmäntel 1 ein Rühreinrichtung untergebracht werden kann. Im einfachsten Fall können die kleinen
Kühlmäntel 2 aus einfachen dicken Platten bestehen, in denen Innenkanäle zur Kühlwasserzirkulation vorgesehen
sind. ί
Aufgrund der großen Oberfläche der großen Innenwände und des großen Kühlwasserdrucks (etwa
10 bar) ist es erforderlich, Wandversteifungsstücke so vorzusehen, daß ein im wesentlichen konstanter
Abstand zwischen den Innenwänden 4 und den dazu in parallelen Außenwänden 6 der großen Kühlmäntel 1
aufrechterhalten wird. Dabei können die Wände in bekannter Weise verstärkt sein, um gegenüber Druckauswirkungen
resistent zu sein. In der Mehrzahl der existierenden Stranggießkokillen bestehen diese Wand- ι ■>
versteifungsstücke aus Verstärkungsgliedern 7, die die Form VGn hohlen kleinen Stäben aufweisen, und aus
Zugstangen 8, die in den Bohrungen der Verstärkungsgüeder 7 verlaufen und die in mit Innengewinde
versehenen Löchern 9 der großen Innenwand 4 verschraubt sind, wie dies in Fig.6 dargestellt ist Mit
ihrem Kopf 10 stützen sich die Zugstangen 8 gegen die Außenseite der Außenwand 6 ab, so daß der Kopf von
außen zugänglich ist, um die Verspannung an der jeweiligen Seite zu ermöglichen. ^
Wie in F i g. 2 dargestellt, sind die Verstärkungsglieder 7 und die zugeordneten Zugstangen 8 in Zeilen und
in Spalten gemäß einer Matrix angeordnet
Fig. 3 zeigt die große Innenwand 4 und die große Außenwand 6 des Kühlmantels 1 sowie die Zugstangen s»
8, die durch die Bohrungen der Verstärkungsglieder 7 hindurchlaufen. Die Verstärkungsglieder 7 können aus
unabhängigen Stäben bestehen oder aus einem einzigen Stück mit der Außenwand 6 geformt sein. Die
Innenwand 4 zeigt auf ihrer gegen das Innere des i">
Kühlmantels 1 gerichteten Seite vertikale Rippen 11, die
sich praktisch über die ganze Höhe der Innenwand 4 erstrecken. Unter der Wirkung der Zugstangen 8 stützt
sich die Innenwand 4 über die Vorderkanten ihrer Rippen 11 gege.i die Enden der Verstärkungsglieder 7 ·'<>
ab. Die Rippen 11 bilden zwischen sich mit der Innenwand 4 und einer Gegenplatte 12 Kanäle 13 für die
verstärkte Kühlung der Innenwand 4. Die Gegenplatte 12 besteht aus einem unmagnetischen Material,
beispielsweise aus Kupfer oder einer Kupferverbindung, -f'
Wie in F i g. 3 dargestellt, erstreckt sich die Gegenplalte 12 senkrecht von der unteren Reihe bis zur oberen
Reihe der Verstärkungsglieder 7. Sie kann sich auch über die gesamte Höhe des Kühlmantels 1 erstrecken,
unter der Bedingung, daß in den unteren und oberen ">υ
Teilen der Gegenplatte Eintrittsöffnungen und Austrittsöffnungen für das in den Kanälen 13 zirkulierende
Wasser vorgesehen sind.
In den Kühlmänteln, die wie oben beschrieben aufgebaut sind, ist es aufgrund der Anwesenheit der ^
Verstärkungsglieder 7 schwierig, zwischen der Außenwand 6 und der Gegenplatte 12 eine elektromagnetische
Einrichtung anzuordnen, die ein magnetisches Feld erzeugen kann, das intensiv genug ist, um ein
wirkungsvolles Umrühren des flüssigen Metalls zu w· gewährleisten, das in die Stranggießkokille eingegossen
wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem durch die Verwendung einer Magnetpol-Anordnung
14 gelöst, die in an sich bekannter Weise die br'
Form eines Kamms aufweist und in Teilkämme 14a und \4k unterteilt ist. Wie dies Fig. 4 zeigt, kann jeder
Teilkamm 14a bis 14A: vorteilhafterweise aus einem Paket aus zusammengefügten und verleimten magnetischen
Blechen bestehen, die Nuten 15 unü Magnetpole 16 aufweisen. Die Blechpakete haben eine Dicke d, die
dem Zwischenraum d zwischen zwei benachbarten Spalten (F i g. 2) oder zwei benachbarten Zeilen (F i g. 7)
von Verstärkungsgliedern 7 entspricht.
In den Fig. 2 und 3 ist jeder magnetische Teilkamm
14a bis 14Jt vertikal zwischen zwei benachbarten Spalten angeordnet, und ihre Nuten sind, nachdem die
verschiedenen magnetischen Teilkämme einmal eingebaut sind, in den Räumen zwischen den Zeilen der
Verstärkungsglieder 7 ausgerichtet Die das Magnetfeld erzeugenden geradlinigen Leiterbündel 17a, YIb und
18a, 186 von zwei Induktionsspulen 17 und 18, die in bekannter Weise eine im wesentlichen rechtwinklige
Form aufweisen, sind horizontal in den zwischen den Zeilen der Verstärkungsglieder ausgerichteten Nuten
angeordnet. Die Köpfe 17c und 18c der Induktionsspulen 17 und 18 überragen die äußeren magnetischen
Teilkämme 14a und 14)t und sind in geeigneter Weise gewölbt, um sich überlappen zu können. Die Induktionsspulen
17 und 18 sind mit einer zweiphasigen Wechselstromquelle (nicht dargestellt) verbunden, um
bei der in F i g. 2 dargestellten Anordnung ein vertikales Flußfeld zu erzeugen.
Wie dies genauer aus F i g. 2 ersichlicht ist, sind die unteren und oberen Reihen der Verstärkungsglieder 7
aus einem einzigen Stück mit unteren und oberen Trennwänden 19 und 20 ausgebildet, die sich über die
ganze Länge des Kühlmantels 1 erstrecken, um zwei untere und obere Wasserbehälter 21 und 22 für den
Einlaß und Auslaß des Kühlwassers abzugrenzen, öffnungen 23 und 24, die die Trennwände 19 und 20
durchsetzen, ermöglichen es, daß Kühlwasser aus dem Wasserbehälter 21 in den für die elektromagnetische
Rühreinrichtung vorgesehenen Raum 25 gelangt und daß das Wasser aus dem Raum 25 in den Wasserbehälter
22 strömt.
Es ist erforderlich, daß durch die Kanäle 13 entlang der Innenwand 4, die mit dem erstarrenden Metall in
Kontakt ist, eine Wassermenge strömt, die 50 bis 1 OOmal größer ist als die den Raum 25 durchsetzende
Durchflußmenge. Der Wasserbehälter 21 wird mit Wasser über eine Leitung 26 versorgt, während das
Kühlwasser nach dem Durchströmen des Raums 25 und der Kanäle 13 dem Wasserbehälter 22 über eine Leitung
27 entnommen wird.
Wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, können die Magnetpole vorteilhafterweise in ihren seitlichen
Flächen Aussparungen 28 aufweisen, um die Oberfläche der isolierten Leiterbündel, die mit dem Kühlwasser in
Kontakt steht, zu vergrößern, wie dies z. B. für das Leiterbündel 17a gezeigt ist.
Aus Fig.5 ersieht man weiterhin, daß jedes Leiterbündel, z. B. das Leiterbündel 17a, in den Nuten 15
der magnetischen Teilkämme verkeilt ist, und zwar am offenen Ende der Nuten schwalbenschwanzförmig mit
Keilen 29 und am Boden der Nuten 15 mit Keilen 30, die eine Aussparung 31 aufweisen, die den Leiterbündeln
17a gegenüberliegt und den Kühlwasserdurchfluß ermöglicht. Wie in F i g. 6 dargestellt, sind außerdem
Aussparungen 32 in den Verstärkungsgliedern 7 in der Nähe der Leiterbündel der Induktionsspulen vorgesehen,
um den Durchfluß des Kühlwassers zwischen den Lei'.'irbündeln und den Verstärkungsgliedern 7 zu
verbessern.
In Fig. 7 ist eine abgewandelte Ausführungsform einer Magnetpol-Anordnung 14 mit den Spulen 17 und
18 dargestellt, die die Erzeugung eines horizontalen magnetischen Flußfeldes ermöglicht. In diesem Fall ist
die Anordnung 14 in zwei Teilkämme 14a und 146 unterteilt, die länger sind und eine größere Anzahl von
Magnetpolen aufweisen als die nach F i g. 2. Jeder ■-. Teilkamm 14a, Hb ist horizontal zwischen zwei
benachbarten Reihen von Verstärkungsgliedern 7 angeordnet, und die Nuten sind nach dem Einbau der
beiden Teilkämme auf die: zwischen den Spalten der Verstärkungsglieder gebildeten Räume ausgerichtet, in
Die beiden Induktionsspulen 17 und 18 sind jede in drei Teilspulen unterteilt, deren das Magnetfeld erzeugende
gradlinige Leiter vertikal in den ausgerichteten Nuten zwischen den Spalten der Verslärkungsglieder 7
angeordnet sind. Die Köpfe der Induktionsspulen 17 und 18, die derart gewölbt sind, daß sie einander überlappen
können, sind in den zwischen den äußeren Paaren von oberen und unteren benachbarten Zeilen von Verstärkungsgliedern
7 enthnltenen Räumen angeordnet. Die Induktionsspulen 17 und 18 sind mit einer zweiphasigen
Wechselstromquelle (nicht dargestellt) verbunden.
Bei einer größeren Anzahl von Zeilen oder von Spalten von Verstärkungsgliedern kann eine größere
Anzahl von Induktionsspulen vorgesehen sein, und letztere können mit einer mehrphasigen, z. B. mit einer
dreiphasigen Stromquelle, verbunden sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Stranggießkokille für Brammen mit einem auf jeder Breitseitenwand angeordneten Kühlmantel,
bei der in der Breitseitenwand quer zu dieser verlaufende, strebenförmige Verstärkungsglieder in
Matrixanordnung und Induktoren vorgesehen sind, die teilkammartig zusammengefaßte Magnetpole
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetpole (16) zwischen den Verstärkungsgliedern
(7) angeordnet und jeweils mehrere Magnetpole von einer der Induktionsspulen (17,18) umschlossen
sind.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetpole (16) aus dünnen
magnetischen, zusammengefügten und verleimten Blechen bestehen.
3. Stranggießkokille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetpole (16)
Aussparungen (28) in ihren seitlichen Flächen aufweisen.
4. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsglieder
(7) Aussparungen (32) aufweisen, die den Induktionsspulen (17,18) zugewandt sind.
5. Stranggießkokille nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspulen
(17,18) von zwischen benachbarten Magnetpolen (16) liegenden Keilen (30) gestützt werden, die
Aussparungen (31) aufweisen, welche den Induktionsspulen zugewandt sind.
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