DE3119600C2 - Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer MangelInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel, bei der die Wäschestücke (10) an zwei Klammern (23, 24) hängend, ausgehend von einer Bedienungsstation (A), mittig vor die Aufgabestelle des zur Mangel fördernden Zuführförderers (12) gefördert werden. Die Klammern (23, 24) sind an einem Seiltrieb (14) angeordnet, der mittels eines polumschaltbaren Getriebemotors (15) unter Zwischenschaltung eines Kettentriebes (47) angetrieben wird. Die hintere Klammer (24) wird von der vorauslaufenden Klammer (23) über das Wäschestück (10) bei gleichzeitiger Straffung desselben im Schlepp mitgenommen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-AS 23 19 654 bekannt. Die Klammern befinden sich in ihrer
Ausgangsposition (Grundstellung) in der Mitte der Vorrichtung. Nach Einhängen des Wäschestückes in die
Klammern werden diese in gegenläufiger Bewegung auseinandergefahren, wodurch das Wäschestück gespreizt
wird. In der ersten Bewegungsphase ist der polumschaltbare
Motor für den Klammerantrieb auf seiner höheren Drehzahl. Durch das gegenläufige Auseinanderfahren
der Klammern verändert sich der Durchhang des Wäschestücks, was durch einen Taster erfaßt wird.
Sobald die Oberkante des Wäschestücks bei ihrer Aufwärtsbewegung an diesem Taster vobeiläuft, wird der
polumschaltbar Motor auf seine niedrigere Drehzahl umgeschaltet, damit das Straffen der Wäsche nicht zu
ruckhaft passiert Sobald die Oberkante des Wäschestücks eine zweite, von einem Taster gemeldete Grenzstellung
erreicht hat, gilt das Wäschestück als nahezu vollständig gespreizt bzw. gestrafft, worauf der polumschaltbar::
Motor vollständig abgeschaltet wird und eine Bremse zur Wirkung kommt. Hierbei wird ein gewisser
Nachlauf des Motors in Kauf genommen, so daß lediglich noch eine geringfügige weitere Streckung des
Wäschestücks erfolgt.
Diese Vorrichtung weist folgende Nachteile auf:
Bei Nicht-Ansprechen der Taster wird das Wäschestück mit hoher Wahrscheinlichkeit beschädigt, da der die Klammern gegensinnig antreibende Motor einfach weiterläuft; die Schlußspannkraft ist nicht individuell auf das Wäschestück einstellbar. Vielmehr wird sie lediglich durch den Nachlauf des Motors, die Massenträgheit der bewegten Teile und die Ansprechgeschwindigkeit der Bremse bestimmt. Bei in Spreizrichtung sehr langen und gut dehnbaren Wäschestücken (z. B. Frotteebettlaken) ist die Schluß-Spannkraft daher verhältnismäßig gering, während sie bei verhältnismäßig kurzen und kaum dehnbaren Wäschestücken relativ groß werden kann, was entweder zur Beschädigung des Wäschestücks oder — im günstigeren Fall — zum Herausziehen des Wäschestücks aus einer oder beiden Klammern führen kann. Damit ist dann aber eine geordnete und gestraffte Übergabe an den Zuführförderer zur
Bei Nicht-Ansprechen der Taster wird das Wäschestück mit hoher Wahrscheinlichkeit beschädigt, da der die Klammern gegensinnig antreibende Motor einfach weiterläuft; die Schlußspannkraft ist nicht individuell auf das Wäschestück einstellbar. Vielmehr wird sie lediglich durch den Nachlauf des Motors, die Massenträgheit der bewegten Teile und die Ansprechgeschwindigkeit der Bremse bestimmt. Bei in Spreizrichtung sehr langen und gut dehnbaren Wäschestücken (z. B. Frotteebettlaken) ist die Schluß-Spannkraft daher verhältnismäßig gering, während sie bei verhältnismäßig kurzen und kaum dehnbaren Wäschestücken relativ groß werden kann, was entweder zur Beschädigung des Wäschestücks oder — im günstigeren Fall — zum Herausziehen des Wäschestücks aus einer oder beiden Klammern führen kann. Damit ist dann aber eine geordnete und gestraffte Übergabe an den Zuführförderer zur
ti5 Mangel nicht gewährleistet. Ein weiterer Nachteil liegt
darin, daß die Wäschestücke vom Bedienpersonal nicht direkt in die (Spreiz-)Klammern eingehängt werden
können. Vielmehr müssen sie in vor der Vorrichtung
liegenden Bedienstationen in weitere Greifer eingehängt werden, welche an Vorsatzplatten, die ihrerseits
an Teleskopführungen und Schwenkarmen angebracht sind, befindlich sind. Erst von dort werden sie maschinell
zu den (Spreiz-)Klammern zugeführt, was sowohl in bedienungsmäßiger
als auch maschineller Hinsicht ungünstig ist
Aus der DE-AS 25 39 957 ist eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel od. dgl.
mit mehreren paarweise angeordneten Greifeinrichtungen zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Beschickungsstation
bekannt Zwei die Ecken eines Wäschestücks haltende Greifer werden nach dem Einhängen
der Wäschestücke zunächst parallel bis zu einer Zentrierstelle geführt und dann zur Spreizung bzw.
Straffung des Wäschestückes gegenläufig auseinanderbewegt. Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß mehrere
Aufgabestationen seitlich vorgesehen sein können (bis zu vier Stationen). Das eigentliche Spannen erfolgt aber
über einen pneumatischen Antrieb. Jede i^lammer hat hierbei einen eigenen Antrieb, wobei diese Antriebe
miteinander gekoppelt sind. Diese Vorrichtung, die einen anderen Bewegungsablauf als die gattungsbildende
Vorrichtung hat ist zusätzlich infolge einer Vielzahl von Umlenkrollen und Seilumlenkungen störanfällig.
Die DE-AS 11 32 086 beschreibt eine ähnliche Vorrichtung,
bei der ein Greifer angetrieben ist, während der andere (hintere) Greifer federnd vorgespannt ist.
Die Verschiebung des vorderen Greifers erfolgt durch Druckmittelbetätigung. Es findet also in gewissem Umfange
ein »Nachschleppen« des hinteren Greifers sntgegen der Federkraft statt. Ein Zentrieren der Wäschestücke
ist jedoch nicht möglich, da der vordere Greifer stets bis in seine Endstellung verschoben wird. Auch
hängt die Spannkraft einzig von der Länge (in Spannrichtung) des Wäschestücks ab. Durch den begrenzten
Verschiebungsweg des hinteren Greifers können nur Wäschestücke mit einer Mindestlänge gehandhabt werden.
Will man die Spannkraft für verhältnismäßig kleine Wäschestücke auf ein vertretbares Maß begrenzen, so
muß die Feder relativ weich sein, d. h. eine flach ansteigende Federkennlinie haben. Bei verhältnismäßig langen
Wäschestücken, bei denen die Feder nur sehr gering gedehnt wird, ist dann die Spannkraft jedoch möglicherweise
so gering, daß die zu spannende Oberkante des Wäschestücks noch beträchtlich durchhängt.
Die US-PS 41 06 227 zeigt eine Vorrichtung mit einem Bewegungsablauf ähnlich der DE-AS 25 39 957.
Auch dort werden die Greifer eines Greiferpaares zuerst parallel zu einem Zentrierpunkt gefahren und dann
das Wäschestück in gegenläufiger Spreizbewegung der Greifer gestrafft. Als Antrieb dient ein Elektromotor,
der dann zeitverzögert abgeschaltet wird, wenn die Oberkante des Wäschestücks an Sensoren vorbeiläuft.
Diese Sensoren entsprechend denen der DE-AS 23 19 654. Die Zeitverzögerung dient zur Einstellung
der Spannkraft. Auch hier wird — ähnlich wie bei der DE-AS 23 19 654 - eine Nachlaufzeit für das Spannen
ausgenützt. Damit treten auch dort die gleichen Nachteile auf.
Aus einem Firmenprospekt der Firma Kannegiesser »Kannegiesser-Hochleistungs-Eingubemaschine Multifeed,
Modell »C«, Ausgabe 5/80« ist eine ähnliche Vorrichtung bekannt. Der Antrieb von zwei Klammern er- b5
folgt mittels eines komplizierten Seiltriebes, der zwei über eine Vielzahl von Umlenkrollen geführte Drahtseile
aufweist. Diese werden mittels pneumatischer Arbeitszylinder bewegt Auch dort !ietzt sich zuerst die
vordere Klammer in Bewegung und schleppt dann über eine Straffung des Wäschestücks die hintere Klammer
bis zur Mitte der Vorrichtung, d. h. bis zur Abiegestation. Das Spannen erfolgt jedoch auch hier mittels
Druckmittelzylinder, was nachteilig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es. die eingangs genannte Vorrichtung und insbesondere das Klammerantriebsund
Steuerungssystem derselben dahingehend zu verbessern, daß bei schonender Behandlung der Wäsche
eine störunanfällige, gleichwohl einfache und leistungsfähige Vorrichtung geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung hat demnach folgenden Bewegungsablauf:
Nach dem das Wäschestück in die beiden Klammern eingehängt ist, wird der die vordere Klammer antreibende
Motor sanft auf seine höhere Drehzahl hochgefahren. Dieses sanfte Hochfahren dient der Vermeidung
eines Rucks in der Anfahrphase und verhindert daß das Wäschestück aus der vorderen Klammer herausgerissen
wird und weiterhin ein Vibrieren der gesamten Vorrichtung, wodurch diese geringer belastet wird und somit
weniger störanfällig ist.
Mit dem Beginn der Bewegung der vorderen Klammer beginnt auch die Spreizung bzw. Straffung des Wäschestücks,
wobei zunächst der »Durchhang« zunehmend beseitigt wird.
Ebenfalls mit dem Beginn der Bewegung der vorderen Klammer wird die Digital-Elektronik angesteuert,
die die Wäschestücklänge ermitteln soll. Ist der Durchhang im wesentlichen beseitigt, das Wäschestück also im
wesentlichen gestrafft, so werden zwei Vorgänge ausgelöst:
Zum einen wird dies beispielsweise durch eine Lichtschranke erfaßt und der Digital-Elektronik mitgeteilt,
wodurch die Wäschestücklänge ermittelt ist; zum anderen wird die hintere Klammer nun durch das im wesentlichen
gestraffte Wäschestück nachgeschleppt.
Bevor das Wäschestück die zentrierte Mittelstellung erreicht hat, d. h. genauer, wenn es in vorbestimmtem
Abstand zu dieser Mittelstellung angekommen ist, wird dies von der Digital-Elektronik, die ja bereits die Wäschestücklänge
ermittelt hat, erkannt. Hierauf wird der polumschaltbar Motor von seiner höheren Drehzahl
auf seine niedrigere Drehzahl umgeschaltet, und zwar auch hier mit sanftem Drehbereichsübergang.
Durch dieses sanfte Herunterfahren, d. h. den weichen Drehbereichsübergang, wird auch hier ein Ruck vermieden,
was die Vorrichtung und die Wäsche schont.
Die noch verbleibende Strecke bis zur Zentrierstellung des Wäschestücks wird dann mit der niedrigeren
Drehzahl durchfahren. Sobald die Zentrierstellung erreicht ist — was nach einer Weiterbildung der Erfindung
durch einen mit der hinteren Klammer zusammenwirkenden Anschlag festgestellt wird —, kommt der Getriebemotor
zum Stillstand. Er wird jedoch nicht abgeschaltet. Vielmehr bleibt er bei der Drehzahl 0 eingeschaltet
und übt ein auf die am Wäschestück zulässige Straff- bzw. Spannkraft abgestelltes Drehmoment bis
zur Übergabe des Wäschestücks an den Zuluhrförderer aus.
Mit der Erfindung werden folgende Verbesserungen sowohl in funktioneller als auch in störanfälliger Hinsichtgegeben:
Die funktioneilen Erfordernisse des »Schleppverfahrens« sind in optimaler Weise berücksichtigt. Die Klammerbewegungen
erfolgen unter Berücksichtigung der einem Wäschestück zuzumutenden Beanspruchung,
aber dennoch so, daß ein hoher Durchsatz der Vorrichtung möglich ist. Es sind weiterhin nur verhältnismäßig
wenige Seil-Umlenkrollen sowie nur ein verhältnismäßig kurzes Drahtseil erforderlich. Pneumatische Arbeitszylinder
entfallen vollkommen. Die Störanfälligkeit ist somit gering.
Mit den Merkmalen der Ansprüche 2 und 3 ist es möglich, bei der Zuführung nicht einheitlicher Wäschestücke
das Drehmoment des Getriebemotors den gegebenen Verhältnissen anzupassen, wobei dies günstigerweise
gleichzeitig mit dem Startbefehl für den Schleppantrieb bzw. der Einschaltung des Getriebemotors geschieht
In diesem Fall wird also mittels der Schalter (Anspruch 3) sowohl der Startbefehl gegeben als auch
das dem Wäschestück angepaßte Drehmoment bestimmt.
Mit der Digital-Elektronik (Ansprüche 1 und 4) ist es möglich, den Zeitpunkt der Herabschaltung des Getriebemotors
auf seine niedrige Drehzahl im Verlauf der Schleppförderung mit großer Zuverlässigkeit stets an
der richtigen Stelle vorzunehmen, nämlich in einem vorbestimmten Abstand zur Mittigstellung des Wäschestücks.
Mit den Merkmalen des Anspruches 5 wird in besonders einfacher Weise die Mittigstellung des Wäschestücks
erfaßt.
Anspruch 6 zeigt eine besonders funktionsgerechte Lagerung der hinteren, im Schlepp zu bewegenden
Klammer.
Mit den Merkmalen der Ansprüche 7—9 wird eine besonders funktionsgerechte Rückführung der vorderen
bzw. der hinteren Klammer in deren Grundstellung erreicht
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigt
F i g. i einen Längsschnitt durch die Vorrichtung;
Fig.2 einen Schnitt gemäß der Fig. 1, jedoch mit veränderter Lage des Wäschestücks;
F i g. 3 bis F i g. 6 eine prinzipmäßige Darstellung des Funktionsablaufes beim Fördern des Wäschestücks von
der Bedienungsstation in die gestraffte Mittigstellung, in einer gegenüber den F i g. 1 und 2 vergrößerten und
teilweise unterschiedlichen Darstellung einzelner Einrichtungen und Teile;
F i g. 7 eine Ansicht der Lagerung der hinteren Klammer
bzw. des Laufwagens derselben an den zwei Trumen des Seiltriebes, in spiegelbildlicher Darstellung zu
den Fig.3 bis 7;
F i g. 8 eine Draufsicht auf die F i g. 7.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung besteht zunächst aus dem Maschinengestell 11. Zwischen
den im Abstand voneinander angeordneten Seitenwänden des Maschinengestells 11 sind angeordnet und in an
sich bekannter Weise funktionsgerecht an diesen gelagert der Zuführförderer 12 mit der Druckrolle 13, der
Seiltrieb 14, die Führungsschiene 42 und die Übergabeeinrichtung 55. Der Zuführförderer 12 besteht aus den
Umlenkrollen 16,17 und den um diese geführten Gurte 18. Angetrieben wird der Zuführförderer 12 kontinuierlich
in Richtung Pfeil 19 in an sich bekannter Weise mittels einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung.
Die Druckrolle 13 ist frei drehbar und ortsfest angeordnet Der Seiltrieb 14 besteht im wesentlichen, wie aus
den F i g. 3 bis 8 ersichtlich, aus den Antriebs- und Umlenkrollen 20,21 und dem um diese geführten Drahtseil
22. Angetrieben wird der Seiltrieb 14 mittels des polumschaltbaren
Getriebemotors 15, unter Zwischenschaltung des Kettentriebes 47, mit den Kettenrädern 48, 49
und der Kette 50. An dem Drahtseil 22 sind die Klammern 23,24 unter Zwischenschaltung sogenannter Laufwagen
25, 26 gelagert. Von den zwei Laufwagen 25, 26 ist zumindest der Laufwagen 26 der hinteren Klammer
24 mittels Laufrollen 40, 41 in der Führungsschiene 42 verfahrbar gelagert. An dem Laufwagen 25 der hinteren
Klammer 24 sind mittels der Lagerzapfen 33,34,35 die
Umlenkrollen 27 bis 32 gelagert. Um diese Umlenkrollen 27 bis 32 sind die beiden Trume 36,37 des Seiltriebs
14 in der aus den F i g. 7 und 8 ersichtlichen Art geführt. Diese Führung hat zur Folge, daß der Laufwagen 26
bzw. die hintere, im Schlepp (Pfeil 39) bewegbare Klammer 24 zwischen dem vor- und dem zurücklaufenden
Trum 36 bzw. 37 des Seiltriebes 14 durch Reibschluß nicht angetrieben gelagert ist. Wird die Führung des
Trums 36 derart verändert, daß dieses nicht um die mittlere Umlenkrolle 31 herumgeführt ist, sondern über diese
hinweg (wie bei den Umlenkrollen 30, 32), dann ist der Laufwagen 26 bzw. die hintere Klammer 24 leicht
rückwärts zur Schleppbewegung (Pfeil 39) angetrieben, beim Antrieb der vorderen Klammer 23 in Schlepprichtung.
Dadurch wird erreicht, daß die hintere Klammer 24 erst bei dem Vorhandensein einer bestimmten Zugspannung
in Schlepprichtung (Pfeil 39) bewegt wird, un-
ter Überwindung des zuvor genannten, gegenläufigen Reibschlusses. Weiterhin sind, wie aus der Fig.3 ersichtlich,
für die Rückbewegung der hinteren Klammer 24 aus deren Straff stellung (F i g. 6) in deren Grundstellung
in der Bedienungsstation »A« (F i g. 3) eine Zugfeder
43 und ein Zugseil 45 vorgesehen. Das Zugseil 45 ist in Verlängerung der Zugfeder 43 angeordnet und über
eine Umlenkrolle 46 geführt. Das hintere Ende der Zugfeder 43 ist an einer an der Führungsschiene 42 angeordneten
Halterung 44 befestigt das vordere Ende des Zugseils 45 an dem Laufwagen 26 der hinteren Klammer
24. Die Rückbewegung der vorderen Klammer 23 erfolgt durch Drehrichtungsumkehr des polumschaltbaren
Getriebemotors 15.
Für die Steuerung des polumschaltbaren Betricbemotors 15 sind in der Bedienungsstation »/Andrei Schalter 51,52,53 angeordnet, mittels deren der Getriebemotor 15 mit seiner hohen Drehzahl eingeschaltet wird, bei gleichzeitiger Bestimmung des in der Straff- bzw. Mittigstellung der Klammern 23,24 unter Berücksichtigung
Für die Steuerung des polumschaltbaren Betricbemotors 15 sind in der Bedienungsstation »/Andrei Schalter 51,52,53 angeordnet, mittels deren der Getriebemotor 15 mit seiner hohen Drehzahl eingeschaltet wird, bei gleichzeitiger Bestimmung des in der Straff- bzw. Mittigstellung der Klammern 23,24 unter Berücksichtigung
so der Beschaffenheit des Wäschestücks 10 erforderlichen Drehmomentes. Jeder der drei farblich anders ausgeführten
oder aber entsprechend unterlegten Schalter 51, 52, 53 ermöglicht die Ansteuerung des polumschaltbaren
Getriebemotors 15 über den Drehstrom-Trafo 54 mit einer anderen Spannung, nämlich mit 190,240 oder
380VoIt Entsprechend dieser Ansteuerung ist das Drehmoment des Getriebemotors 15 eingestellt Das
kleinste Drehmoment ist für Wäschestücke 10, die nur eine verhältnismäßig geringe Straff- bzw. Spannkraft
vertragen, wie beispielsweise bereits mürbe oder zerrissene Wäschestücke. Das mittlere Drehmoment ist für
mittelgroße sowie mittelschwere Wäschestücke, beispielsweise Bettlaken. Das große Drehmoment ist für
große sowie schwere Wäschestücke, beispielsweise Bettbezüge. Der Zeitpunkt der Herabschaltung des Getriebemotors
15 im Verlauf der Schleppförderung auf seine niedrige Drehzahl erfolgt durch eine nicht dargestellte
Digilal-Elektronik mit einem Impuls- oder
Schlilzgenerator zur Erzeugung eine Zählfrequenz in Abhängigkeit von der Länge »X« des Wäschestücks 10
(Fig.6). Derartige Meß- und Steuerungsvorgänge sind
an sich bekannt. Zur Fixierung der Mittigstellung 10 ist am Trum 37 des Seiltriebs 14 ein Anschlag 38 angeordnet.
Der Anschlag 38 wird gegenläufig zur Schlepprichtung (Pfeil 39) bewegt und läuft gegen den Laufwagen
26 der hinteren Klammer 24 (F i g. 6). Der Zeitpunkt der Herabstellung der Drehzahl des Getriebemotors 15 im
Verlauf der mit hoher Drehzahl begonnenen Rückführung der vorderen Klammer 23 in deren Grundstellung
erfolgt zeitabhängig, mittels eines nicht dargestellten Zeitschalters. Diese Steuerungseinrichtungen und
Merkmale sind Bestandteil der nicht dargestellten elektrischen Gesamt-Steuerungseinrichtung der Vorrichtung,
die im übrigen auch die Steuerung der nachfolgend beschriebenen Übergabeeinrichtung 55 beinhaltet.
Die Übergabeeinrichtung 55 besteht im wesentlichen aus einer Schlagstange 56, die in einer Halterung 57
gelagert ist. Die Halterung 57 ist wiederum in nicht dargestellten, an den Seitenwänden des Maschinengestells
11 angeordneten Führungen verschiebbar gelagert in Richtung Pfeil 60 und wieder zurück. Verschiebbar
ist die Halterung 57 mit der Schlagstange 56 mittels des Arbeitszylinders 58. Der Arbeitszylinder 58 ist mit
seinem hinteren Ende gelenkig gelagert an dem Querträger 59.
In den F i g. 3 bis 6 ist die Vorrichtungsmitte mit »M«
gekennzeichnet. Symmetrisch dazu ist der Zuführförderer 12 angeordnet. Die Mittigstellung des Wäschestücks
10 erfolgt also mit Bezug auf diese Mitte.
Die Arbeitsweise der /orrichtung ist folgende:
Die in der Bedienungsstation »A« stehende, nicht dargestellte
Bedienungsperson klemmt das der Mangel zuzuführende Wäschestück 10 an den Ecken seiner Vorderkante
in die zwei Klammern 23,24 ein (F i g. 1 und 3). Unmittelbar danach betätigt die Bedienungsperson unter
Berücksichtigung der von ihr beim Einklemmen des Wäschestücks 10 festgestellten Beschaffenheit desselben
einen der Schalter 51 —53. Sind zu diesem Zeitpunkt alle weiteren, an sich bekannten Voraussetzungen für
die Straffung und Mittigstellung des Wäschestücks 10 erfüllt, dann wird der Laufwagen 25 mit der vorderen
Klammer 23 durch den Getriebemotor 15 über den Kettentrieb 47 und den Seiltrieb 14 in Richtung Pfeil 39
bewegt. Der Getriebemotor 15 dreht sich dabei mit seiner hohen Drehzahl, wobei jedoch durch den sanften
Drehbereichübergang desselben ein ebensolches Anfahren des Laufwagens 25 bzw. der vorderen Klammer
23 gewährleistet ist. Während der Bewegung des Laufwagens 25 bzw. der vorderen Klammer 23 in Richtung
Pfeii 39 bleibt der Laufwagen 25 mit der hinteren Klammer
24 infolge der beschriebenen Lagerung desselben zwischen dem vor- und dem zurücklaufenden Trum 36
bzw. 37 des Seiltriebes 14 zunächst in seiner Grundstellung (F i g. 4). Parallel zu diesem Vorgang wird mittels
der nicht dargestellten Digital-Elektronik die in der F i g. 6 angegebene Länge »X« des Wäschestücks 10
ermittelt Die Ermittlung ist abgeschlossen, wenn der hintere Laufwagen 26 mit der Klammer 24 nach Straffung
des Wäschestücks 10 im Schlepp und über dieses ebenfalls in Richtung Pfeil 39 bewegt wird. Das Wäschestück
10 ist zu diesem Zeitpunkt kurzzeitig fast vollkommen straff, so daß die Ermittlung der Länge »X« desselben
mit einer ausreichenden Genauigkeit möglich ist Auf der Basis dieser Längenermittlung wird von der
Digital-Elektronik der Zeitpunkt für die Herabschaltune
der Drehzahl des Getriebemotors 15 von der hohen auf die niedrige ermittelt. Der Zeitpunkt liegt etwas
vor der Mittigstellung des Wäschestücks 10 (Fig.5). Durch die Herabschaltung wird bewirkt, daß das Wäschestück
10 mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit in die Mittigstellung bewegt wird
(Fig. 6). Die Mittigstellung ist erreicht, wenn der auf dem Trum 37 des Seiltricbes 14 befestigte und somit
gegenläufig zur Schleppbewegung (Pfeil 39) bewegte Anschlag 38 an dem Laufwagen 26 der hinteren Klammer
24 zur Anlage kommt. In dieser Stellung des Wäschestücks 10 bleibt der Getriebemotor 15 zwecks Aufrechterhaltung
der Straffung des Wäschestücks 10 bis zur Übergabe desselben an den Zuführförderer 12 mit
dem durch die Bedienungsperson an den Schaltern 51—53 bestimmten Drehmoment bei einer Drehzahl
»0« desselben eingeschaltet. Diese Verhaltensweise des Getriebemotors 15 ist auf Grund einer speziellen Ausgestaltung
desselben gegeben.
Die Übergabe des gestrafften und mittiggestellten Wäschestücks 10 (Fig.6) an den Zuführförderer 12
(F i g. 2) erfolgt mittels der Übergabeeinrichtung 55, wozu diese in Wirkverbindung mit dem Kiammer-Antrie'bs-
und Steuerungssystem steht. Die Schlagstange 56 der Übergabeeinrichtung 55 drückt also das Vorderende
des Wäschestücks 10 auf den Auflegebereich des Zuführförderers 12, wenn die Klammern 23, 24 öffnen.
Während dieses Vorganges wird das Wäschestück 10 in einem auf das Vorderende desselben folgenden Bereich
von einer in den Figuren nicht dargestellten, jedoch an sich bekannten Halteeinrichtung so gehalten, daß dieses
nicht infolge seines Eigengewichtes auf den Fußboden fällt. Diese Halterung wird so lange aufrechterhalten, bis
das Vorderende des Wäschestücks 10 unter die auf dem Zuführförderer 12 aufliegende Druckrolle 13 gefördert
worden ist und dadurch von diesem verschiebungsfrei gehalten wird. Parallel dazu werden die Laufwagen 25,
26 mit den Klammern 23, 24 wieder in ihre Grundstellung in der Bedienungsstation »A« bewegt. Die Rückbewegung
des Laufwagens 26 bzw. der hinteren Klammer 24 erfolgt durch die Zugkraft der Zugfeder 43. Der Laufwagen
25 mit der vorderen Klammer 23 wird durch eine Drehrichtungsänderung des Getriebemotors 15, bei
gleichzeitiger Erhöhung der Drehzahl desselben (hohe Drehzahl), wieder in seine Grundstellung bewegt, wobei
jedoch die Rückführgeschwindigkeit vor dem Erreichen der Grundstellung wieder verringert wird (niedrige
Drehzahl).
Im Rahmen des Grundgedankens der Erfindung sind einige Abwandlungen des Klammer-Antriebs- und
so Steuerungssystems möglich. So können beispielsweise in an sich bekannter Weise die unterschiedlichen Drehmomente
des speziellen, polumschakbaren Getriebemotors
auch durch Widerstandskombinationen oder eine entsprechende Elektronik erzeugt werden. Desweiteren
ist es auch möglich, wenn auch nicht so vorteilhaft, an Stelle des speziellen Getriebemotors einen normalen
polumschaltbaren Getriebemotor mit nachgeordneten Rutschkupplungen zur Erzeugung der unterschiedlichen
Drehmomente zu verwenden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel od. dgl., bei der die Wäschestücke
an zwei Klammern einer Fördereinrichtung hängen, die quer vor einem zur Mangel hin fördernden Zuführförderer
und höhenversetzt zu diesem angeordnet ist, ferner die Wäschestücke von einer Aufgabestelle
aus zentrisch zur Vorrichtungsmitte (M) gespreizt werden, indem die Klammern durch einen
gesteuert antreibbaren Seiltrieb bewegt werden, der als Antriebseinrichtung einen polumschaltbaren
Elektromotor mit mindestens zwei Drehzahlen aufweist, wobei der Elektromotor zu Beginn der Spreizung
mit seiner höheren Drehzahl dreht, zu Beginn der Schlußstraffung des Wäschestücks au? seine
niedrigere Drehzahl und bei vollständig gestrafftem Wäschestück auf Drehzahl »0« (Stillstand) umgesteuert
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wäschestück (10) ausgehend von einer seitlich der Arbeitsbreite des Zuführförderers befindlichen Bedienungsstation derart bewegbar ist, daß die in Förderrichtung vorauslaufende Klammer (23) die hintere Klammer (24) über das Wäschestück (10) bei gleichzeitiger Straffung desselben im Schlepp 'nach sich zieht,
daß das Wäschestück (10) ausgehend von einer seitlich der Arbeitsbreite des Zuführförderers befindlichen Bedienungsstation derart bewegbar ist, daß die in Förderrichtung vorauslaufende Klammer (23) die hintere Klammer (24) über das Wäschestück (10) bei gleichzeitiger Straffung desselben im Schlepp 'nach sich zieht,
daß die Straffung des Wäschestücks (10) bei einem sanften Hochfahren des Getriebemotors (15) auf die
höhere Drehzahl beginnt,
daß der Zeitpunkt der Umsteuerung des Getriebemotors (15) auf seine niedrigere Drehzahl (F i g. 5)
durch eine die Wäschestücklänge (X) ermittelnde Digitalelektronik gesteuert wird, die mit Beginn der
Wäschestück-Straffung (Bewegung der vorderen Klammer 23) angesteuert wird,
daß bei vollständig gestrafftem und zentriertem Wäschestück (Fig.6) der Getriebemotor (15) bei der Drehzahl »0« eingeschaltet bleibt und ein auf die am Wäschestück zulässige Straff- bzw. Spannkraft abgestelltes Drehmoment bis zur Übergabe des Wäschestücks (10) an den Zuführförderer (12) aufrechterhält.
daß bei vollständig gestrafftem und zentriertem Wäschestück (Fig.6) der Getriebemotor (15) bei der Drehzahl »0« eingeschaltet bleibt und ein auf die am Wäschestück zulässige Straff- bzw. Spannkraft abgestelltes Drehmoment bis zur Übergabe des Wäschestücks (10) an den Zuführförderer (12) aufrechterhält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebemotor (15) durch Ansteuerung
mit unterschiedlichen Spannungen auf verschiedene, nach der Mittigstellung des Wäschestücks
wirksame Drehmomente einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung durch Betätigung in
der Bedienungsstation (A) angeordneter Schalter (51 —53) eingeleitet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Digitalelektronik mit einem Impuls-
oder Schlitzgenerator zur Erzeugung einer Zählfrequenz arbeitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittigstellung des Wäschestücks
(10) mechanisch mittels eines am Seiltrieb (14) angeordneten, gegenläufig zur Schleppbewegung bewegten,
gegen die hintere, im Schlepp mitgenommene Klammer (24) laufenden Anschlages (38) erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Klammer (24) mittels Umlenkrollen
(27—32) zwischen dem vor- und dem zurücklaufenden Trum (36, 37) des Seiltriebes (14)
durch Reibschluß nicht angetrieben gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekenn-
zeichnet, daß der Getriebemotor (15) nach Übergabe des Wäschestücks (10) an den Zuführförderer (12)
in seiner Drehrichtung umgesteuert und mit seiner hohen Drehzahl betrieben wird zur Rückführung
der vorderen Klammer (23) in ihre Grundstellung.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebemotor (15) auf seine niedrige
Drehzahl herabgeschaltet wird (zeit- oder wegabhängig), bevor die vordere Klammer (23) ihre
Endstellung erreicht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Klammer (24) nach Übergabe
des Wäschestücks (10) an den Zuführförderer (12) durch Federkraft (Zugfeder 43) in ihre Grundstellung
zurückbewegt wird.
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