DE2341037A1 - Einrichtung zum zufuehren wenigstens eines drahtartigen materialstranges an einen intermittierend arbeitenden verbraucher, insbesondere zum zufuehren von laengsdraehten an eine gitterschweissmaschine - Google Patents
Einrichtung zum zufuehren wenigstens eines drahtartigen materialstranges an einen intermittierend arbeitenden verbraucher, insbesondere zum zufuehren von laengsdraehten an eine gitterschweissmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F23/00—Feeding wire in wire-working machines or apparatus
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- B21F27/00—Making wire network, i.e. wire nets
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- B21F27/10—Making wire network, i.e. wire nets with additional connecting elements or material at crossings with soldered or welded crossings
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Description
****^ r^jr '•Si'
DipS.-ing. Viieriier Gramm
33 Braunschweig Braunschweig, den 13· August 1973 Theodor-Heuss-Straße 1
Anwaltsakte: 3407 Pb.
H.A. SCHLATTER AG Schlieren/Schweiz
Einrichtung zum Zuführen wenigstens eines drahtartigen Materialstranges
an einen intermittierend arbeitenden Verbraucher, insbesondere zum Zuführen von Längsdrähten an eine Gitterschweissmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen wenigstens eines drahtartigen Materialstranges an einen intermittierend
arbeitenden Verbraucher, insbesondere zum Zuführen von Längsdrähten an eine Gitterschweissmaschine, mit einem Abzugsmechanismus,
der mittels eines an seiner Ausgangsseite angeordneten Fühlers nach Massgabe des Durchhanges des abgezogenen Stranges gesteuert,
ist, sowie mit einem Richtwerk.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art weist der Abzugsmechanismus
ein mit dem Flansch eines Vorratshaspels zusammenwirkendes, motorgetriebenes Reibrad auf. Der Reibradmotor wird von einem
Fühler ein- und ausgeschaltet, bzw. von einer Drehzahl in eine andere umgeschaltet. Im einfachsten Fall weist dieser Fühler eine
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Mehrzahl von Grenzschaltern auf, die auf die Momentanlage der vertikal
geführt verschiebbaren Axe einer belasteten Tänzerrolle ansprechen. Diese belastete Tänzerrolle ist zwischen zwei festen Umlenkrollen
angeordnet, und der von dem Vorratshaspel freigewordene Strang ist um diese Rollen geführt. Nach dieser Rollenanordnung
ist bei der bekannten Einrichtung der Materialstrang durch das Richtwerk geführt und danach erst an den Verbraucher.
Bei dieser bekannten Einrichtung wird somit die Kraft zum Transport
des Materialstranges bis zur Tänzerrolle im wesentlichen vom Reibrad und von der Tänzerrolle weg und durch das Richtwerk hindurch
von der Vorschubeinrichtung des Verbrauchers geliefert. Diese Vorschubeinrichtung
muss also zusätzlich zur eigentlichen Vorschubkraft auch noch die Zugkraft zur Ueberwindung des Richtwerkwiderstandes
aufbringen. Dabei erfolgt der Durchzug durch das Richtwerk nicht kontinuierlich, sondern nach Massgabe des vom Verbraucher
diktierten Vorschubes, so dass keine optimale Richtgüte des Stranges erzielbar ist. Abgesehen davon wird dem Strang durch die Rollenanordnung
bzw. durch die momentane Relativlage ihrer Rollen noch eine Krümmung zusätzlich aufgezwungen.
Es ist daher eine der Aufgaben der Erfindung, eine Einrichtung der
genannten Art derart auszubilden, dass der drahtförmige Materialstrang
praktisch kontinuierlich durch das Richtwerk gezogen und dennoch stets in ausreichender Menge für die Vorschubvorrichtung
des intermittierend arbeitenden Verbrauchers bereitgehalten wird.
In weitestem Sinne ist diese Aufgabe bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der
anschliessend an das Richtwerk angeordnete Abzugsmechanismus ein umlaufend angetriebenes Antriebsglied sowie ein durch den den
ausgangsseitigen, freien Durchhang des Stranges erfassenden Fühler gesteuertes Kupplungsglied aufweist, um den Strang kraftschlüssig
an das Antriebsglied zu koppeln.
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Durch den direkt am Materialstrang angreifenden, von Antriebsund
Kupplungsglied gebildeten Abzugsmechanismus bleibt die Abzugsgeschwindigkeit über den gesamten Haspeldurchmesserbereich gleich.
Dadurch wird bei einmaliger Einstellung einer Abzugsgeschwindigkeit an der Einrichtung, welche dem mittleren Materialbedarf des Verbrauchers
angepasst ist, der Materialstrang kontinuierlich durch das Richtwerk gezogen, wodurch die Richtqualität gegenüber schrittweisem
Richten wesentlich verbessert wird. Zufolge der Anordnung des Richtwerkes in Transportrichtung vor dem Abzugsmechanismus,
wird die Vorschubvorrichtung des Verbrauchers vom Aufbringen der Durchzugskräfte durch das Richtwerk befreit. Es entfällt also
eine Anpassung des Verbrauchers an die vorgeschaltete Zuführeinrichtung.
Heitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung, teilweise
im Schnitt, wobei der Aufbau des Abzugmechanismus erkennbar ist.
Fig. 2 eine Frontansicht der Einrichtung der Fig. 1 von der Verbraucherseite
her gesehen, wobei einige der in Fig. 1 ersichtlichen Bestandteile weggelassen sind,
Fig. 3 ganz schematisch einige Teile einer AusführungsVariante,
und
Fig. 4 eine Variante der Einrichtung, bei der der Fühler magnetische
Näherungsschalter aufweist.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung sitzt auf einem Gestell 1 ein Motor, der mit einem Getriebe 2 gekoppelt ist, welches
auch als (gegebenenfalls stufenloses) Schaltgetriebe ausgebildet sein kann. Das Abtriebsrad 18 dieses Getriebes 2 ist über
eine Kette 19 und ein Kettenrad 20 mit einer im Gestell gelagerten
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Welle 3 verbunden, auf welcher unter Zwischenschaltung je einer
üeberlastkupplung 21 Antriebsrollen 4 sitzen. Gegenüber jeder von
diesen ist je eine Kupplungsrolle 5 jeweils an dem einen Ende eines schwenkbaren Hebels 6 (in Fig. 1 ist nur ein solcher ersichtlich)
zur reibschlüssigen Mitnahme eines zwischen diesen Rollen hindurchgeftihrten Materialstranges 7 frei drehbar gelagert. Der Mantel jeder
dieser Rollen kann-geriffelt oder mit einem Material ausgelegt
sein, welches einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist. Das andere Ende jedes der Hebel 6 ist jeweils an der federbelasteten Kolbenstange
9 einer aus Zylinder und Kolben bestehenden Zustellvorrichtung 8 (in Fig. 1 nur eine gezeigt) angelenkt, welche von einem
zugeordneten Dreiwegschaltventil 10 gesteuert ist. Die Schaltventile 10 (in Fig. 1 -wieder nur eines dargestellt) werden jeweils
mittels eines schwenkbar gelagerten Fühlhebels 11, bzw. eines damit verbundenen Mitnehmers 12 zwischen ihren beiden Schaltstellungen
betätigt, wobei in der einen Schaltlage die Kupplungsrollen 5 aus ihren unter der Wirkung der Feder 13 eingenommenen Lage 51
mittels eines Druckmediums gegen die zugeordneten Antriebsrollen 4 gedrückt werden. Jeder Fühlhebel 11 weist an seinem freien Ende
eine Führungsgabel 14 auf und liegt mit dieser auf dem die Einrichtung in Richtung auf den in Fig. 1 und 2 nicht dargestellten Verbraucher
verlassenden Materialstrang 7 auf, welcher den betreffenden Rollen 4 und 5 jeweils von einem Richtwerk 35 durch eine
Führungsdüse 16 zugeführt wird.
Ausserhalb des für die Betätigung des Schaltventiles 10 erforderlichen
Schwenkbereiches des Fühlhebels 11 ist eine Lichtschranke 17 vorgesehen, die einen im Stromkreis des Antriebsmotors des Verbrauchers,
z.B. einer Gitterschweissmaschine, liegenden Ausschalter 22
steuert, um bei einer Transporthemmung irgend eines Materialstranges den Verbraucher bzw. die Gitterschweissmaschine auszuschalten.
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Zu Beginn des Betriebes wird bei jedem Materialstrang zwischen der
Einrichtung und dem Verbraucher ein bestimmter freier Durchhang gebildet, der einer grösseren als der für einen Vörschubhub des Verbrauchers
erforderlichen Materialmenge entspricht, und bei welchem die den Durchhang abtastenden Fühlhebel 11 über die von" ihnen betätigten
Ventile 10 ein Anpressen der Kupplungsrollen 5 an die zugeordenten
Antriebsrollen 4 bewirken. Ferner wird die Abzugs- bzw. Zuführgeschwindigkeit mit Hilfe des Getriebes 2 so eingestellt,
dass der mittlere Bedarf der Gitterschweissmaschine zumindest näherungsweise gedeckt wird. Unter diesen Bedingungen variiert
während des Betriebes die Grosse des Durchhanges der einzelnen Materialstränge 7 innerhalb relativ enger Grenzen, wobei noch keine
Umstellung der Ventile 10 erfolgt. Sollte indessen der Durchhang bei einem Strang aus irgend einem Grunde grosser werden und das
in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Mass erreichen, so wird der betreffende Fühlhebel 11 das zugeordnete Ventil 10 betätigen, so
dass die betreffende Kupplungsrolle 5 gelüftet und der Vorschub dieses Stranges vorübergehend, nämlich so lange unterbrochen wird,
als der Durchhang sich auf das vorgesehene Mass zurückgebildet hat.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Zuführgeschwindigkeit
(vorzugsweise) etwas grosser als durch den Bedarf der Schweissmaschine
bedingt, gewählt wird. Erreicht jedoch z.B. zufolge Transporthemmung der Durchhang bei einem der Stränge einen Mindestwert,
dann unterbricht der betreffende Fühlhebel den Lichtstrahl der Lichtschranke 17, wodurch der Antriebsmotor des Verbrauchers
ausgeschaltet wird.
Bei der in Fig. 3 angedeuteten AusführungsVariante erkennt man
die über die Kette 19 und das Kettenrad 20 angetriebene Welle 3. Das Antriebsglied ist bei dieser Ausführungsform von der einen
(inneren) und auf der Welle 3 aufgekeilten Hälfte 23 einer elektromagnetischen Kupplung 24 gebildet. Die andere (äussere) Hälfte 25
dieser Kupplung 24 ist als Radkranz ausgebildet und bei ausgeschalteter Kupplung auf der inneren Hälfte 23 frei drehbar. An den Um-
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fang dieser äusseren Hälfte 25 ist mittels einer Feder 26 eine Gegendruckrolle 27 angepresst, so dass der Strang 7 stets zwischen
dem Umfang der Hälfte 25 und jenem der Rolle 27 gehalten ist, aber
nur bei eingeschalteter Kupplung 24 abgezoger, wird. Die Kupplung ist über Schleifringe 23' und Bürsten 23" an eine zu einer
Spannungsquelle 32 führende Speiseleitung 28 angeschlossen, in der die Kontakte 29 eines Ausschalters 30 eingeschaltet sind, dessen
Spule 31 seinerseits durch einen im Bereich des freien Durchhanges des Stranges 7 angeordneten Fühler gesteuert ist. In diesem Falle
ist der Fühler zweckmässig durch eine Breitschlitz-Lichtschranke oder einen magnetischen Näherungsschalter gebildet.
Dass der Fühler der Einrichtung nicht unmittelbar auf deren Abzugsmechanismus
nachfolgend angeordnet sein muss, ergibt sich aus der in Fig. 4 skizzierten Anordnung. Mit E ist hier die Einrichtung
bezeichnet, mit V der der Einrichtung in einem Abstand nachfolgende Verbraucher, z.B. die bereits erwähnte Gitterschweissmaschine.
Der von der Einrichtung E durch das Richtwerk 15 gezogene Strang 7
bildet einen freien Durchhang, der durch zwei Führungsschienen 34 geführt ist. In diesen Führungsschienen kann der Fühler in Form
eines magnetischen Näherungsschalters 33' angeordnet sein, der den
Abzugsmechanismus der Einrichtung so lange eingeschaltet hält, aJLs
der Strang 7 sich innerhalb der schraffierten Fläche T bewegt. Oberhalb des magnetischen Näherungsschalters 33' kann ein v/eiterer
magnetischer Näherungsschalter 17' angeordnet sein, der den Ausschalter
22 für den Antriebsmotor des Verbrauchers V ansteuert.
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Claims (9)
- ANSPRÜCHEEinrichtung zum Zuführen wenigstens eines drahtartigen Materialstranges an einen intermittierend arbeitenden Verbraucher, insbesondere zum Zuführen der Längsdrähte an eine Gitterschweissmaschine, mit einem Abzugsmechanismus der mittels eines an seiner Ausgangsseite angeordneten Fühlers nach Massgabe des Durchhanges des abgezogenen Stranges gesteuert ist, sowie mit einem Richtwerk, dadurch gekennzeichnet, dass der anschliessend an das Richtwerk (15) angeordnete Abzugsmechanisnius ein umlaufend angetriebenes Antriebsglied (4,23) sowie ein durch einen den ausgangsseitigen freien Durchhang des Stranges (7) erfassenden Fühler (11,12,10;33; 33') gesteuertes Kupplungsglied (5;25) aufweist, um den Strang (7) kraftschlüssig and das Antriebsglied (4,23) zu koppeln.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsglied ein mittels eines Huborganes (8) gegen das als Pressrolle ausgebildete Antriebsglied (4) andrückbare Gegendruckrolle (5) ist, welches Huborgan (8) mittels des Fühlers (11) in einem .vorbestimmten Bereich des freien Durchhanges einschaltbar ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Huborgan (8) einen von einem Druckmedium beaufschlagten Kolben aufweist, wobei ein vom Fühler (11) gesteuertes, in der Druckleitung zum Kolben eingeschaltetes Dreiwegventil (10) vorgesehen ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Kolben eine Rückstellfeder (13) abgestützt ist.4098 1 1/0390
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsrolle (4) unter Zwischenschaltung einer Ueberlastkupplung (21) auf einer Antriebswelle (3) sitzt und die Gegendruckrolle (5) frei drehbar an einem mittels des Huborganes (8) schwenkbaren Hebel .(6) gelagert ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1, für mehrere Materialstränge, denen je ein Fühler zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausschalter (22) für den Antriebsmotor des nachgeschalteten Verbrauchers vorgesehen ist, der von jedem der Fühler (11) bei Erreichen eines geringeren Durchhanges, als der für den Materialstrang (7) eingestellte Durchhangbereich geschaltet wird.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschalter (22) durch eine mit ihrem Steuerstrahl quer über die in Reihe angeordneten Fühler (11) greifende Lichtschranke (17) gesteuert ist.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 1, zum Zuführen von feromagnetischen Strängen, dadurch gekennzeichnet, dass der Fühler einen im Bereich des ausgangsseitigen freien Durchhanges des Stranges (7) und in einer zur Durchhangebene parallelen Ebene angeordneten magnetischen Näherungsschalter (33') aufweist.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsglied von der einen Hälfte (23) einer durch den Fühler (33,33') einschaltbaren, elektromagnetischen Kupplung (24) gebildet ist, deren andere Hälfte (23) zusammen mit einer federbelasteten Gegendruckrolle (24)/das einen Spalt bildende Kupplungsglied darstellt, in welchem der Strang (7) reibschlüssig gehalten ist.A09811/0390
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