DE1956935C3 - Vorrichtung zum Einziehen von bandförmigem Gut in eine Anlage zum Behandeln dieses Gutes - Google Patents
Vorrichtung zum Einziehen von bandförmigem Gut in eine Anlage zum Behandeln dieses GutesInfo
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Description
und wobei die Einziehvorrichtung wenigstens ein über eine Antriebsrolle angetriebenes, das Gut in die
Anlage einziehendes endloses Band aufweist, das über Umlenkrollen geführt ist, die koaxial zu den
Umlenkwalzen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß
A) die Umlenkwalzen (6) über die Umlenkrollen (11) und den dazwischenliegenden Freilauf (14)
antreibbar sind,
B) die Antriebsrolle (16) für das endlose Band (10) über eine Kupplung (17) mit einem die
Druckwalze (7) der Ausziehvorrichtung (7, 8) antreibenden Antriebsmotor (9) -verbunden ist
und dem endlosen Band eine der Behandlungszeit entsprechende Geschwindigkeit erteilt,
C) über das vom Übertrager (45) abgegebene Signal (S) die Drehzahl des die Druckwalze (7)
antreibenden Antriebsmotors (9) veränderbar ist,
D) die Tänzerwalze (43) mittels eines Systems mit Kabel und Rolle (44) senkrecht verschiebbar ist,
welches den Übertrager (45) betätigt,
E) ein bewegliches Organ des Systems der Tänzerwalze (43) mit Kabel und Rolle (44) mit
einem Teil eines Antriebes (47) verbunden ist, der dazu dient, das effektiv wirksame Gewicht
der Tänzerwalze (43) beim Auftreten eines Höhenunterschiedes des Gutes (2) bei jedem
Übergang aus einer Behandlungszone (1) in die unmittelbar darunterliegenden Behandlungszone
zu vergrößern, und der durch einen Verteiler (48) beaufschlagt wird, der durch einen Detektor
(49) gesteuert wird, welcher die Bewegung des vorderen Endes des Gutes in der Anlage
überwacht,
F) die Ausgabe des Gutes aus der vorgeschalteten Maschine (41) in der Höhe erfolgt, in welcher
die Einlaßöffnung der Anlage liegt,
G) das Gut (2) ergreifende und wieder freigebende Greifer vorgesehen sind, die an dem endlosen
Band (10) angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (47) aus einem pneumatischen Arbeitszylinder besteht, der durch den
Verteiler (48) gespeist wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einziehen von bandförmigem Gut gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1, wobei unter bandförmigem Gut solche Warenbahnen zu verstehen sind, die in unbehandeltem
Zustand nur eine geringe Reißfestigkeit aufweisen und daher in diesem Zustand auch nur geringen Zugspannungen
ausgesetzt werden dürfen.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt Hier werden die Umlenkwalzen über einen Freilauf angetrieben,
um den durch Schrumpfen bedingten Längenänderungen des bandförmigen Gutes beim Hindurchführen
desselben durch eine mit Umlenkwalzen versehene Anlage zum Behandeln dieses Gutes und der damit
verbundenen Gefahr einer nicht erwünschten Spannungserhöhung zu begegnen. Wenn dadurch auch schon
erreicht wird, daß während des Einziehvorganges ein Reißen des Gutes weniger häufig auftritt als z. B. bei
anderen bekannten Einziehvorrichtungen (DE-Patentschrift 2 87 887, US-Patentschrift 16 70 873), bei denen
die Umlenkwalzen nicht über einen Freilauf angetrieben werden, so stellt sich dem Fachmann doch noch die
Aufgabe, die Zahl der Fälle, bei denen während des Einziehens ein Reißen der Warenbahn auch weiterhin
auftritt, weiter zu verringern, und dazu die eingangs genannte Vorrichtung so auszubilden, daß insbesondere
an der Stelle des Gutes die Spannungen vermindert werden, an welcher das Gut von der Einziehvorrichtung
erfaßt und daher besonders beansprucht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Insbesondere wird durch das Merkmal »E« in Verbindung mit dem Merkmal »F« erreicht, daß das
effektive wirksame Gewicht der beweglichen Tänzerwalze erst gegen Ende des Einziehvorganges seine
maximale Größe erreicht, zu Beginn des Einziehvorganges dagegen klein gehalten wird. Damit wird auch die
Kraft, mit welcher der Greifer an der Warenbahn ziehen muß, mit Beginn des Einziehvorganges klein
gehalten. Für die übrigen im Anspruch 1 angegebenen Merkmale wird Schutz nur in Verbindung mit der
Gesamtheit der im Patentanspruch I angegebenen Merkmale beansprucht.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 19 35 823 ist zwar bereits eine Kompensatorvorrichtung zur Überwachung
der Spannung bahnförmiger Güter bekannt, die eine Tänzerwalze aufweist, die mittels eines Systems
mit Kabel und Rolle vertikal verschiebbar ist und einen Übertrager betätigt, der ein Signal zur Anpassung der
Abzugsgeschwindigkeit des Gutes an dessen LieFergeschwindigkeit
abgibt. Ein bewegliches Organ des vorgenannten Systems ist dabei mit einem Antrieb
verbunden, der dazu dient, das effektive wirksame Gewicht der Tänzerwalze zu verändern. Anregungen,
wie durch eine solche Einrichtung die Beanspruchung des vorderen Endes des Gutes beim Einziehen in eine
Anlage klein gehalten weiden könnte, können dieser Druckschrift jedoch nicht entnommen werden, da in ihr
kein Hinweis dahingehend enthalten ist, das effektive wirksame Gewicht der Tänzerwalze in
von der Position des einzuziehenden Gutes in der Anlage zu steuern. Es ist zwar auch bereits bekannt, bei
Vorrichtungen zum Einziehen von bandförmigem Gut in eine Anlage zum Behandeln dieses Gutes einen
Detektor vorzusehen, welcher die Bewegung des vorderen Endes des Gutes in der Anlage überwacht.
Dieser Detektor dient hier jedoch dazu, die Antriebe der Umlenkwalzen der Anlage in Abhängigkeit von der
Lage des Gutes in der Anlage zu steuern und zwar derart, daß abhängig von dieser Lage die Umlenkwalzen
von ihrem Antieb getrennt werden, um so Spannungen des Gutes durch das Schrumpfen zu
vermeiden.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein schematischer Schnitt durch eine erfindungsgemäße Anlage, deren verschiedene Teile in
der Stellung dargestellt sind, welche sie vor dem Einziehen des bandförmigen Behandlungsgutes in die
Anlage einnehmen;
F i g. 2 zeigt in gleicher Darstellung die in F i g. I gezeigte Anlage, deren verschiedene Teile jedoch in der
Stellung dargestellt sind, weiche sie nach dem Einziehen des bandförmigen Gutes in die Anlage einnehmen;
Fig.3 und 4 sind schematische Teilansichten
verschiedener Ausführungsformen der Erfindung.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, enthält die Anlage mehrere zueinander parallele Behandlungszonen I, in
welchen das bandförmige Gut 2 durch die aerodynamische Wirkung von Gasströmen getragen wird, welche
aus öffnungen 3 kommen, die in einander gegenüberliegenden Wänden 4 von beiderseits der Behandlungszonen
1 angeordneten Kästen 5 ausgebildet sind.
Außerhalb der Behandlungszonen 1 wird das Behandlungsgut 2 über Umlenkwalzen 6 geführt.
Das Behand'ungsgut 2 geht von dem Ausgang einer Behandlungszone 1 auf den Eingang der nächsten
Behandlungszone 1 über, indem es um eine Umlenkwalze 6 einen Richtungswechsel von 180" vornimmt.
Weitere Umlenkwalzen 6 können am Eingang und am Ausgang der Anlage angeordnet sein.
Wenn sich die Anlage in Betrieb befindet, wird das Behandlungsgut 2 aus der Anlage durch eine Ausziehvorrichtung
herausgezogen, welche durch zwei Druckwalzen 7 und 8 gebildet wird, zwischen denen das
Behandlungsgut 2 hindurchläuft und von denen wenigstens eine , z. B. die Druckwalze 7, von einem
Motor 91 angetrieben wird.
Zum Einziehen des Behandlungsgutes in die Anlage ist mindestens ein endloses Band 10 vorgesehen,
welches über ebenso viele Umlenkrol|en 11 läuft, wie Umlenkwalzen 6 vorhanden sind, wobei jede Umlenkrolle
11 zu der entsprechenden Umlenkwalze 6
gleichachsig ist und ihr Durchmesser gleich dem der Umlenkwalze 6 ist.
An diesem endlosen Band 10 ist eine Greifvorrichtung 12 befestigt, welche sich senkrecht zu dem endlosen
Band 10 erstreckt und das Ende des in die Anlage einzuziehenden Behandlungs;.-::'es 2 erfassen und
loslassen kann.
Antriebsmittel 16 erteilen dem endlosen Band 10 eine
Geschwindigkeit, welche der Zeit entspricht, während welcher das Behandlungsgut 2 in den Behandlungszonen
1 der Anlage verweilen soll.
Zwischen jeder Umlenkwalze 6 und einer derselben zugeordneten Rolle 15, welche über die Antriebsmittel
16 angetrieben wird, sind Freiläufe 14 vorgesehen, deren
Übertragungssinn so gewählt ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit einer jeden Umlenkwalze 6 gleich der
Geschwindigkeit des endlosen Bandes 10 ist und gegebenenfalls auch größer ais diese Geschwindigkeit
-. werden kann.
Eine Steigerung der Umfangsgeschwindigkeit der Umlenkwalzen 6 während des Einzieh Vorganges gegenüber
der Geschwindigkeit des endlosen Bandes 10 tritt dann auf, wenn das über eine Umlenkwalze 6 laufende
ίο Behandlungsgut 2 während seiner Trocknung einen
Längsschwund aufweist. Die Freiläufe 14 ermöglichen somit eine freie Übertragung der Spannung des
Behandlungsgutes 2 auf den bewegungsaufwärts liegenden Teil der Anlage.
i> Hierfür kann zwekmäßig die in Fig. 3 dargestellte
Ausführungsform benutzt werden, bei welcher ein einziges endloses Band 10 vorgesehen ist, welches
seitlich von den Umlenkwalzen 6 angeordnet ist und zweckmäßig durch ein Doppelkabel gebildet wird.
2(i Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform wird
jede Rolle 15 durch die entsprechende Umlenkrolle 11 gebildet. Der Freilauf 14 ist dabei zwischen dieser
Umlenkrolle 11 und der entsprechenden Umlenkwalze 6 angeordnet.
2ri Die Antriebsmittel 16 werden durch eine Anlriebsrol-Ie
gebildet, über welche das endlose Band 10 läuft und welche durch den die Druckwalze 7 antreibenden Motor
9 über eine Kupplung 17 in Umdrehung versetzt wird.
Es kann jedoch auch die in F i g. 4 dargestellte
in Ausführungsform benutzt werden, bei welcher beiderseits
der Umlenkwalzen 6 je ein endloses Band 10 vorgesehen ist, das zweckmäßig durch ein Kabel
gebildet wird.
Bei der Ausführungsform nach der F i g. 4 wird jede
Γι Rolle 15 durch zwei drehfest miteinander verbundene
Umlenkrollen 11 gebildet, über welche die beiden endlosen Bänder 10 laufen. Der Freilauf 14 ist hier
zwischen einer der beiden Umlenkrollen U und der entsprechenden Umlenkwalze 6 angeordnet.
Die Antriebsmittel 16 werden hier durch zwei drehfest miteinander verbundene Rollen gebildet, über
welche die beiden endlosen Bänder 10 laufen und welche von dem Motor 9 über eine Kupplung 17 in
Umdrehung versetzt werden.
■f> Das Behandlungsgut 2 wird vor seinem Eintritt in die
Behandlungszonen 1 von einer Maschine 41 mit einer gewissen Ausgabemenge geliefert und am Ausgang der
Behandlungszonen 1 durch die Druckwalzen 7 und 8 abgezogen, deren Antriebsmotor 9 durch einen nicht
w dargestellten Motor gesteuert wird, welcher die Ausgabe des Behandlungsgutes 2 durch die Maschine 41
bewirkt. Unter diesen Bedingungen rühren die in dem Behandlungsgut 2 auftretenden Spannungsänderungen
hauptsächlich von dem Längsschwund desselben wäh-
r>r> rend seiner Trocknung und von der Zunahme des
Eigengewichts her, die durch die Zunahme der sich im wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckenden
Abschnitte des Behandlungsgutes 2 bedingt ist, welche an dem Behandlungsgul 2 bei jedem Übergang von
h» einer Behandlungszone 1 in die unmittelbar darunterliegende
Behandlungszone 1 auftritt.
Wie in F i g. I und 2 dargestellt, ist am Eingang der Ank:^e eine Spannungsmeßvorrichtung 42 vogesehen,
über welche das Behandlungsgut 2 vor seinem Eintritt in
hr> die Behandlungszone I läuft. Diese Spannungsmeßvorrichtung
42 liefert ein Signal 5 zur Veränderung der Drehzahl des Motors 9 gegenüber seiner Betriebsdrehzahl,
welche, wie bereits angedeutet, durch den Motor
zur Ausgabe des Behandlungsgutes 2 durch die Maschine 41 gesteuert wird.
Diese Spannungsmeßvorrichtung 42 wird durch eine Tänzerwalze 43 gebildet, welche mittels eines Systems
mit Kabel und Rolle 44 lotrecht verschieblich ist und einen Übertrager 45 betätigt, welcher z. B. durch ein das
Signal Slieferndes Potentiometer gebildet wird.
Die untere bzw. obere Stelle der Tänzerwalze 43 entspricht einer zu großen bzw. einer zu kleinen
Drehzahl des Motors 9.
Die Tänzerwalze 43 übt während des Einziehens des Behandlungsgutes 2 auf dieses eine Spannung aus. deren
Größe von dem Gewicht der Tänzerwalze 43 abhängig ist.
Da der Eintritt des Behandlungsgutes 2 oben und sein Austritt unten an der Anlage erfolgen, ist dann die von
der Tänzerwalze 43 ausgeübte Spannung jederzeit gleich oder etwas größer als das Gewicht, welches dem
Gewicht einer lotrechten Behandlungsgutmengc zwischen dem Eingang und dem Ausgang der Anlage
entspricht, dividiert durch die Breite des Behandlungsgutes 2.
Um während des Einziehens des Behandlungsgutes 2 den Höhenunterschied zu berücksichtigen, weicher an
dem Behandlungsgut 2 bei jedem Übergang von einer Behandlungszone <
7'j der unmittelbar darunterliegenden Behandlungszone 1 auftritt, ist eine Ausgleichsvorrichtung
46 vorgesehen, welche das System mit Kabel und Rolle 44 so betätigt, daß das effektiv wirksame
Gewicht der Tänzerwalze 43 erhöht wird, wenn dieser Höhenunterschied zunimmt.
Die Höhenlage der Tänzerwalze ander: sich also
nicht, wenn das effektiv wirksame Gewicht des Behandlungsgutes zunimmt, so daß dieses Gewicht
keinen Einfluß auf die Drehzahlregelung hat. Wenn jedoch durch die Schrumpfung des Behandlungsgutes
eine Spannungserhöhung auftritt, so wird die Tänzerwalze 43 angehoben und dadurch die Drehzahl des
Motors 9 wieder verringert.
Diese Ausgleichsvorrichtung 46 kann zweckmäßig durch einen z. B. pneumatischen Arbeitszylinder 47
gebildet werden, dessen Kolben oder Membran fest mit dem Kabel des Systems mit Kabel und Rolle 44
verbunden ist, wobei dieser pneumatische Arbeitszylinder 47 durch einen Verteiler 48 gespeist wird, welcher
durch einen Detektor 49 gesteuert wird, welcher der Bewegung des Behandlungsgutes 2 in der Anlage folgt
oder eine Information über diese Bewegung abgibt. Dieser Detektor 49 kann zweckmäßig durch einen an
der Achse einer beliebigen Umlenkwalze 6 angebrachten Tourenzähler gebildet werden.
Dieser Gewichtsausgleich der Tänzerwalze 43 gestattet, die Spannung des Behandlungsgutes 2 an der Stelle
klein zu halten, an welcher es von der Greifvorrichtung 12 erfaßt wird, da ja die Ausgleichsvorrichtung 46
während des Einziehens die von der Tänzerwalze 43 ausgeübte Spannung nur nach und nach bis zu einem am
Ende des Einziehvorgangs erreichten Grenzwert ständig erhöht
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anlage ist unter Bezugnahme auf F i g. 1 und 2 folgende:
Die Greifvorrichtung 12 wird zunächst an die Stelle gebracht, an welcher das Behandlungsgut 2 aus der
Maschine 41 austritt, und zwar vorzugsweise senkrecht
unter den Ausgang derselben. Die Greifvorrichtung 12 ist mit einem Stab 23,29 an dem endlosen Band befestigt
und besitzt zwei Greiferarme 37, 38, die drehbar auf einer hinteren Stange 32 sitzen. Im geöffneten Zustand
bO υ des Greifers werden diese Arme durch eine Feder
auseinandergehalten, während sie sich in geschlossenem Zustand durch die Federkraft um die vordere Stange 33
schließen und das um diese vordere Stange gelegte bandförmige Behandlungsgut 2 festhalten. Wie Fig. 1
zeigt, ist der Greifer der Greifvorrichtung 12 zunächst offen, und das Behandlungsgut 2 läuft zwischen der
vorderen und der hinteren Stange 32 bzw. 33 des Greifers hindurch.
Die Druckwalze 8 wird durch einen Mechanismus 58 von der Druckwalze 7 entfernt gehalten.
Der Motor 9 wird in Gang gesetzt, wodurch die Druckwalze 7 mit einer Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben wird, welche etwas größer als die Geschwindigkeit ist, mit welcher das Behandlungsgui 2
von der Maschine 41 geliefert wird, da ja die Tänzerwalze 43 ihre tiefste Stellung einnimmt.
Über einen Kontakt 59 wird die Kupplung 17 eingerückt, so daß der Motor 9 die endlosen Bänder 10
in Bewegung setzen kann.
Der Greifer wird durch einen festen Anschlag 39 geschlossen, und die Greifvorrichtung 12 nimmt dann
das Behandlungsgut 2 in die Anlage mit. Es ist zu bemerken, daß die von dem Behandlungsgut 2 zu Beginn
des Vorgangs gebildete Schleife schnell dadurch aufgeholt wird, daß dem Motor 9 durch die untere
Stellung der Tänzerwalze 43 eine größere Drehzahl erteilt wird, als es der Betriebsdrehzahl entspricht. Das
Behandlungsgut 2 kommt unter die Tänzerwalze 43 und beginnt diese anzuheben, wodurch der Motor 9 auf eine
solche Drehzahl zurückgebracht wird, daß der Synchronismus zwischen der Geschwindigkeit der die Greifvorrichtung
12 und das Behandlungsgut 2 mitnehmenden endlosen Bänder 10 und der Geschwindigkeit, mit
welcher das Behandlungsgut 2 aus der Maschine 41 austritt, hergestellt wird. Die Umlenkwalzen 6 werden
von der Greifvorrichtung 12 ohne irgendeine Geschwindigkeitsänderung bei der Berührung derselben
mit der Greifvorrichtung 12 und dem von dieser erfaßten Behandlungsgut 2 überschritten.
Zu Beginn des Einziehens zeigt der Detektor 49 die höchste Lage des vorderen Endes des Behandlungsgutes
2 an und gibt ein entsprechendes Signal an den Verteiler 48, der seinerseits Druckluft in den Arbeitszylinder
47 strömen läßt. Der Kolben dieses Arbeitszylinders wird nach unten gedruckt und dadurch über das
Kabel eine nach oben wirkende Kraft auf die Tänzerwalze 43 ausgeübt und deren effektiv wirksames
Gewicht vermindert. Dadurch bleibt die durch das Gewicht der Tänzerwalze 43 auf das Behandlungsgut
ausgeübte Kraft gering, so Haß ein Reißen der von der
Greifvorrichtung erfaßten Spitze des Behandlungsgutes vermieden wird. Je tiefer das vordere Ende im Verlauf
des weiteren Einziehvorgangs wandert, um so geringer wird die Entlastung der Tänzerwalze 43.
Wie bereits oben erwähnt erzeugt die Trocknung des Behandlungsgutes während des Einziehvorgangs einen
Längsschwund desselben, welcher eine Spannung hervorruft, welche frei zum Eingang der Anlage
übertragen wird und so zu der Tänzerwalze 43 gelangt, welcher hierdurch angehoben wird. Die Drehzahl des
Motors 9 und somit die Geschwindigkeit der endlosen Bänder 10 nehmen ab, und die von der Greifvorrichtung
12 erfaßte Spitze des Behandlungsgutes 2 wird einer Spannung ausgesetzt welche klein bleibt was bei einem
empfindlichen Behandlungsgut (z. B. eine holzhaltige Papiermasse) sehr wichtig ist.
Nach dem Austritt aus der letzten Behandluneszone 1
läuft die Greifvorrichtung 12 über die Druckwalze 7,
welche mit nicht dargestellten Umlenkrollen mit dem gleichen Durchmesser für die endlosen Bänder 10
versehen ist, und betätigt einen elektrischen Kontakt 60, welcher den Mechanismus 58 betätigt, wodurch die
beiden Druckwalzen 7 und 8 miteinander in Berührung gebracht werden, so daß das Behandlungsgut 2 ohne
jede Geschwindigkeitsänderung aus der Anlage herausgezogen wird.
Die Greifvorrichtung 12 betätigt dann einen elektrischen Kontakt 61, welcher die Auskupplung der
Kupplung 17 bewirkt, wodurch die endlosen Bänder 10 stillgesetzt werden.
Das Einziehen des Behandlungsgutes 2 ist dann beendet (F ig. 2).
Wenn die Greifvorrichtung 12 stillgesetzt ist, kann man die Spitze des Behandlungsgutes 2 durch Öffnung
des Greifers freimachen und das Behandlungsgut in eine nicht dargestellte nächste Maschine einführen.
Für einen neuen Einziehvorgang bringt man dann die Greifvorrichtung 12 an die Stelle der Maschine 41
zurück, indem man die Kupplung 17 von Hand betätigt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Einziehen von bandförmigem Gut in eine Anlage zum Behandeln dieses Gutes mit
einem gasförmigen Mittel, wobei die Anlage
a) waagrecht verlaufende und übereinander angeordnete Behandlungszonen aufweist, in denen
das Gut von dem gasförmigen Mittel getragen wird,
b) oben eine Wareneinlaß- und unten eine Warenauslaßöffnung besitzt,
c) mit Umlenkwalzen versehen ist, welche das Gut außerhalb der Behandlungszonen führen und
die über einen Freilauf antreibbar sind,
d) eine Ausziehvorrichtung aufweist, welche das Gut aus der Anlage zieht und mit einer
Druckwalze ausgerüstet ist,
e) vor der ersten Behandlungszone mit einer in vertikaler Richtung beweglichen Tänzerwalze
versehen ist, die einen Übertrager betätigt, der ein Signal zur Anpassung der Geschwindigkeit
des Gutes, mit dem dieses in die Anlage eingeführt wird, an die Liefergeschwindigkeit
abgibt, die von dem Motor abhängig ist, welcher die Ausgabe des Gutes aus einer dieses Gut
liefernden Maschine bewirkt;
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